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Nr. 126. 30. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Behördlicher Kampf gegen Arbeiter­

Turnvereine.

Sonnabend, 24. Mai 1913.

Heiß war der Kampf im 12. Landtagswahlbezirk. Hier zieht sich schon an usw. Die ganze Misere der öffentlichen waren 215 Stichwahlen zu vollziehen, an denen unsere Partei Stimmabgabe liegt in den Berichten, selbst, der sich schon zum in 105 Fällen beteiligt war; teils standen unsere Wahlmänner Gange ankleidete, braucht länger als die Wahlhandlung mit den Konservativen, teils mit den Nationalliberalen, teils dauerte imit den Freisinnigen in Stichwahl. Länger werden die Gesichter hier, länger da, wenn sich Der Turnverein Fichte" hat in Verfolg der seltsamen Die Abstimmung in den einzelnen Abteilungen des das Wahlglück wendet, denn die Wahlmannskandidaten jizen Aufforderung des Oberbürgermeisters Wermuth, die wir am XII. Landtagswahlbezirkes zeigt folgendes Bild: meist im Wahlvorstand oder an der Listenkontrolle. Dann 1. Mai abgedruckt haben, das Provinzialschulkollegium um flitzen die Boten der Parteien ein und aus und neugierig Erteilung der Unterrichtserlaubnisscheine an seine Turnwarte ersucht. Dieses hat das Gesuch jetzt mit folgendem merkwahlen beteiligt. Es erhielten: dem Ergebnis der anderen Bezirke, wissen sie doch, daß unser würdigen Schreiben abgelehnt: Wahlapparat schon gleich nach Schluß des Aftes einer Ab­teilung deren Resultat zusammengestellt hat.

Königl. Provinzial- Schulkollegium.

Nr. III. 2714.

Berlin W. 9, den 10. Mai 1913. Lintstr. 42.

Auf die Eingabe vom 27. b. M. erwidern wir, daß dem An­trage auf Erteilung der Unterrichtserlaubnisscheine an die genannten Turnwarte nicht entsprechen werden kann.

Auch fann Turnlehrern, die den Unterrichtserlaubnisschein be­figen, die Genehmigung gur Erteilung des Turnunterrichts im Turnverein Fichte nicht erteilt werden.

An den Vorsitzenden des Turnvereins Fichte" in Berlin , Herrn E. Gottschalt

in Neukölln , Kaiser- Friedrich- Str. 165.

Zacher.

Warum wird der Erlaubnisschein nicht gewährt? Ver geblich sucht man in dem Schreiben des Provinzialschul­follegiums nach einem Grunde. Nach Artikel 22 der preußi schen Verfassung steht Unterricht zu erteilen und Unterrichts­anstalten zu gründen jedem frei, wenn er seine sittliche, wissen­schaftliche und technische Befähigung nachgewiesen hat. Die in Frage kommenden Turnwarte sind sittlich, wissenschaftlich) und technisch befähigt. Das stellt ja auch der ablehnende Be­scheid feineswegs in Abrede. Er erklärt vielmehr, daß selbst Turnlehrer, die den Unterrichtserlaubnisschein besigen, im Turnverein Fichte" nicht unterrichten dürfen. Der Bescheid steht also im flagrantesten Wider­spruch zu der Verfassung. zu deren Beobachtung auch die Mitglieder des Provinzialschulkollegiums durch ihren Eid verpflichtet sind.

11

1. Abteilung.

40 Stichwahlen mit 72 Wahlmännern. Wir waren an 7 Etich fragen die Herren vom Vorstandstisch unsere Listenführer nach

Sozialdemokraten

Konservative

Freisinnige

3 Wahlmänner

59

4

422

3 Stichwahlen mit 6 Wahlmännern famen nicht zustande.

2. Abteilung.

Vor dem Wahllokal patrouillieren die Zettelverteiler auf und ab. Wer kundigen Auges ist, sieht gleich, wo die ein­zelnen hingehören. Die Zettelverteiler stehen im Aeußern im Gegensatz zu den Wählern: die mit den herabgekommenſten

53 Stichwahlen mit 91 Wahlmännern. Wir waren an 22 Stich- Kleidern verteilen für die bürgerlichen Parteien, während

wahlen beteiligt.

Es erhielten:

Sozialdemokraten

Freisinnige

Konservative

Nationalliberale

75

8

2

4 Wahlmänner

unsere Verteiler den besten Rock aus dem Schrank geholt haben. Für sie ist es Ehrendienst- für die anderen Brot. Auch das ist Agitation. Gar mand) bürger­licher Wähler hat aus den Figuren unserer Wahlhelfer mehr gelernt als aus den Flugblättern, gelernt von der auf­strebenden Kraft der modernen Arbeiterbewegung. Ge­lernt das Unrecht, diese aufsteigende Klasse zu Heloten und 26 Stichwahlen mit 49 Wahlmännern. Wir waren an 25 Stich den reich gewordenen Halsabschneider zum Herrn des Staates mahlen beteiligt. Es erhielten:

1 Stichwahl mit 2 Wahlmännern fam nicht zustande.

3. Abteilung.

Sozialdemokraten

2 Wahlmänner

Freisinnige

Konservative

40

7

Gesamtresultat:...

Sozialdemokraten

Freisinnige

Konservative

Nationalliberale

Wild

Ausgefallen

Hauptwahl Stichwahl Jnsges.

Der Kreis hat 746 Wahlmänner.

396

9

335.

163

174

387

22

19

41

15

2

17

4

4

8

12

746

Die geftrigen Stichwahlen in Neukölln

Im Wahllokal.

zu machen.

Auch ohne Mandatseroberungen spricht so ein Tag im Wahlzimmer eine eindringliche Sprache.

Zu recht tumultuarischen Auftritten fam es am Donnerstag abend gegen 8 Uhr vor dem Wahlbureau der Fortschrittlichen Volfspartei im 12. Landtagswahlbezirk in der Turmstraße Nr. 17. Es hatten sich über 200 Leute eingefunden, um sich zur Wahlhilfe

gegen Entgelt anzubieten. Da wurde die Mitteilung gemacht, daß feine Leute weiter gebraucht wurden. Die Anwesenden waren

darüber sehr enttäuscht, weil sie auf Veranlassung eines Arbeits­nachweises nach Moabit gegangen waren und sie machten ihrem Unmut in lauter Weise Luft. Die Erregung steigerte sich, weil das Verlangen, wenigstens 20 Pfennige Fahrgeld zurüdzuerstatten, ab= gelehnt wurde. Schließlich wurde Polizei herbeigeholt, welche den aufgeregten Leuten gut zuredete und dadurch erreichte, daß die Ent­täuschten bald ruhig nach Hause gingen.

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Es ist also vom Provinzialschulkollegium anerkannt, daß die Qualifikation den Turnwarten zusteht. Der Erlaubnis­schein ist offenbar lediglich deshalb abgelehnt, um den äußeren brachten der Sozialdemokratie einen weiteren Zuwachs von Den Schillerpark und seinen Erbauer, den Gartenarchitekten Schein einer Berechtigung zur Entziehung der städtischen 44 Wahlmännern, nämlich in der I. Klasse 22 und in der Friedrich Bauer aus Magdeburg , feiert Bürgermeister Dr. Schulturnhallen zu konstruieren. Durch ein solches Schein II. Slajje 22. Von insgesantt 1572 zu wählenden Wahl- Reidke in dem sichtlichen Bestreben, die bekannten Angriffe manöver fönnen jedoch keinerlei Rechte konstituiert werden. Das männern sind nunmehr im Landtagswahlbezirk Neukölln gegen die städtische Partverwaltung nochmals zu entkräften, Provinzialschulkollegium hat offensichtlich Anstoß daran ge- Schöneberg 867 sozialdemokratische gewählt worden. in einem spaltenlangen Artikel der Vossischen Zeitung". Es nommen, frei zu erklären, daß es den Erlaubnisschein wegen ist nicht uninteressant, wie Dr. Reide seine Freude darüber der politischen Gesinnung der Turnwarte oder der In Pankow ausspricht, daß hier mal ausnahmsweise der mit dem ersten Turner ablehnt. Es will im Sinne des Holle- Geheimerlaffes eroberten unsere Genossen bei den gestrigen Landtags- Preise getrönte Entwurf trotz aller Gegenströmungen aus vom 7. August 1907 unter dem Vorwande seiner stichwahlen noch 13 Size, so daß Pantow insgesamt 73 sozial den Streifen amtlicher Gartenfünstler auch zur Ausführung Aufsichtsspflicht zu genügen den Turnlehrern bemokratische Wahlmänner stellt. Die Aufforderung in der gekommen sei. Herr Bauer habe vor der Berliner Ston­die Genehmigung verfagen, weil sie oder ihre Schüler Sozial- Vorortzeitung, unter keinen Umständen den Sozialdemokraten furrenz für den Schillerpark nicht weniger als 31 Preise demokraten sind. Nach allgemeinen Rechtsregeln ist eine zum die Stimme zu geben", war ein unanständiges Wahlmanöver, errungen, ohne daß ihm jemals Gelegenheit geboten wurde, Schein abgegebene Erklärung nichtig. An ihre Stelle tritt die das Nationalliberale entgegen der freisinnigen Parole einen Entwurf in die Wirklichkeit umzusetzen. Durch dieses durch den Schein verdeckie Ansicht, hier also die tatsächliche ausgegeben hatten. Da erst bei der Wahl der Wahlmänner alte Schauspiel" hatten die Berliner Stadtväter kühn einen Anerkennung, daß die Turnwarte die Beerster Klasse dieser Trick erkannt wurde, befolgten die frei- dicken Strich gemacht und die Zünftigen", die auf den Auf­fähigung zum Unterricht befizen. Es fällt mit- finnigen Wähler nur bei der Wahl der Wahlmänner erster trag zur Ausführung eines ihrer eigenen Entwürfe sicher hin auch der äußere Vorwand zur Entziehung der städtischen Abteilung die freifinnige Barteiparole, fielen aber bei der rechneten, übergangen. So sei ein schöner Künſtlertraum zur IsTurnhallen fort, die im Schreiben des Oberbürgermeisters Wahl für die zweite und dritte Abteilung auf die nationalliberale heutigen Freude der Berliner Bevölkerung in Erfüllung Som 4. April 1913 eventuell gunt 1. Juni angedroht war. Barole, die fie für eine vom Freifinn ausgehende hielten, gegangen. Man erfährt weiter aus dem Artikel, daß Das moralische und politische Reinlichkeitsgefühl fordert herein und wählten zum größten Teil konservativ. an der den Schillerpark durchquerenden Barfusstraße im dringend, daß nunmehr dem Turnverein Fichte" gegenüber nächsten Jahre ein ,, Kaffeehäuschen" errichtet werden ausdrücklich die Verfügung des Oberbürgermeisters wieder foll Gemeint iſt wohl der noch aufgehoben wird. Hoffentlich geschieht das umgehend. gesperrte freie Platz dicht neben der Kalksteinterrasse. Ferner spricht Dr. Reice Wie wir bereits am 1. d. Mts. darlegten, würde, auch Wenn man acht Stunden am Wahltische sitzt, kann man den Wunsch aus, daß die Stadt beizeiten von der Seestraße wenn die Turnwarte des Vereins Fidjte" die Qualifikation recht interessante Studien machen. Da ist zunächst der Wahl- her quer durch die dort vor den Park gelegenen, zurzeit noch zum Turnunterricht nicht befäßen, feinerlei Recht vorliegen, vorstand. Fast durchgängig Rentiers, Lehrer, Geschäftsleute benugten Stirchhöfe eine Diagonalstraße nach dem südlichen ihnen die städtischen, aus den Steuern der Allgemeinheit er- sind es, die hinter dem Wahltisch thronen und der Dinge Parteingang legen möge. Inzwischen ist zur Freude der bauten Turnsäle zu verweigern. Denn die berüchtigte harren, die kommen sollen. Nur selten gerät zwischen die Jugend des hohen Nordens die Eröffnung des Plantsch­Kabinettsorder von 1834, auf die das Provinzialschulkollegium freisinnigen oder tonservativen Herrschaften ein Sozi dazwischen: bedens" erfolgt. Der Zuspruch der Stinderwelt und der zu­und der Oberbürgermeister aus Anlaß der veränderten nur da, wo man nicht weiß, wo die Beisiger herzubekommen schauenden Erwachsenen am Strand" ist, wie zu erwarten Stellungnahme des Reichsgerichts sich stüßen, bezieht sich sind, werden auch Note ersucht, dem Wahlvorstand beizutreten. war, überaus groß. nicht auf den Turn unterricht, da dieser in jener Reattions- Der Wahlatt beginnt. Da kommen sie nun langsam an, periode als höchst staatsgefährlich verboten war und erst 1842 die Wähler, in der ersten Abteilung in jeder Viertelstunde Hochzeitsferien. ohne Einschränkung erlaubt wurde. Ueberdies handelt es einer. Bald ist die Wahlstunde vorbei, zwei Stimmen Zu den Paradeferien treten nun auch die Hochzeitsferien. Der fich bei den Uebungen des Turnvereins Fichte" nicht um haben die Liberalen, zwei Stimmen die Konservativen. Staiser hat angeordnet, daß am heutigen Tage in sämtlichen Schulen Unterricht, sondern eben um Uebungen. Der liberale Wahlmannskandidat findet den Weg ins Wahl- Berlins der Unterricht ausfällt. Da in den Ferienplänen der Schul­Sache des Magistrats und der Stadtverordneten wird es lokal nicht, dafür rettet im legten Augenblick ein anderer verwaltung weder Paradeferien noch Hochzeitsferien vorgesehen sind, nunmehr sein, den Turnverein" Fichte" auf Grund des§ 4 Wähler sein Mandat. Ob der pflichtbewußte" Wahlmann wohl kommen die Lehrpersonen mit der Zeit in eine recht unangenehme der Städteordnung in seinem verfassungsmäßigen Recht auf zur Abgeordnetenwahl gehen wird? Aber auch ein konservativer Lage, da sie den ihnen vorgeschriebenen Lehrstoff um so rascher den Gleichberechtigung mit anderen Turnern zu unterstützen und Wahlmannskandidat bleibt zu Hause. Andere dagegen treten Stindern einpauten müssen. Auch die Schulverwaltung, die über die ihm städtische Schulturnhallen oder andere Turnhallen zur selbstbewußt vor den Wahlvorsteher und nennen stolz und Schulordnung zu wachen hat, dürfte von den öfteren plötzlichen Verfügung zu stellen. jede Silbe ein Pfund schwer ihren eigenen Namen. Eingriffen von oben nicht besonders erbaut sein. Und so kommen sie und gehen, die Wähler, die selbst­bewußten und die ängstlichen, die, nur irgend einem geheimen Kommando folgend, hier scheu wie vor dem Strafrichter er­In der Borsigschen Fabrik in Tegel ist gestern vormittag ein scheinen. Man merkt es ihnen an, daß das Wählen ein gar Gerüst eingestürzt. Hierbei wurden sechs Arbeiter schwer verletzt. Wilmersdorf . Heute abend 8 Uhr findet die Jubiläumsfeier schwer Geschäft ist. Lange suchen sie auf ihrem Zettel nach Die Firma Borsig läßt zurzeit in ihren Gebäuden umfangreiche im Vittoriagarten, Wilhelmsaue 114/115, bei freiem Eintritt ben richtigen Standidaten, um dann doch schließlich den der Reparaturarbeiten vornehmen. So werden auch in der Gießerei statt. Programm: Chorgesang: Tord Foleson. Prolog. Festrede: 50 Jahre deutsche Sozialdemokratie." Schriftsteller Mag Grunt ersten Abteilung in der zweiten oder dritten zu nennen. Sturz Malerarbeiten ausgeführt, die einem auswärtigen Unternehmer über­wald. Rezitation: Am Grabe Ferdinand Laffalles. Mitwirkende: nach einander nennen zwei Wähler hartnäckig die konser tragen sind. Das Gerlift ist von einer Berliner Firma geliefert Wilmersdorfer Männergesangverein, Frl. alli bativen Abgeordneten kandidaten, die natürlich ebenso worden. Als gestern vormittag das Gerüst verschoben werden sollte, feierlich ins Protofoll eingetragen werden, wie der von einem brach ein Rundholz des Hauptgerüſtes, eine Anzahl von Brettern Wähler trok wiederholten Befragens immer wieder falsch aus- fiel herunter und vier Anstreicher, die auf den Brettern standen, gesprochene Name eines sozialdemokratischen Wahlmannes, un- stürzten aus einer Höhe von zwölf Meter in die Tiefe. Die Arbeiter gültige Stimmen. trugen sämtlich Arm- und Beinbrüche, Kopfverletzungen und auch Dann tritt kraft feines Amtes ein leibhaftiger Gendarm innere Verlegungen davon. Sie wurden in das Paul- Gerhardt­an den Wahltisch. Er wählt: konservativ. Als ihm der Stift und in das Reinidendorfer Krankenhaus gebracht. Auch zwei Wahlvorsteher gutmütigerweise mitteilt, daß ein Herr Konser Arbeiter der Borsigwerke, die zufällig bei dem Einsturz die Unfall­vativ" nicht in der Wählerliste steht, weiß er sich nicht zu stelle passierten, wurden durch herabfallende Bretter verlegt. Die helfen. Er wird hinausgeschickt, um sich zu unterrichten, kommt Verwundeten, deren Verlegungen zum Teil so schwerer Art sind, wieder und nennt selbstbewußt die beiden liberalen Wahl- daß sie längere Zeit im Strankenhause werden verbleiben müssen, sind die Anstreicher Anter, 2öske, Jank, Liepke und die Arbeiter In einem anderen Wahlbezirk kandidiert in der dritten Brachlow und gielske. Die Untersuchung ergab, daß der Einsturz Gestern wurden in Berlin und in Neukölln die Wahl- Abteilung ein braver Böttchermeister sowohl für die Konser - dadurch verursacht worden ist, daß zu dem Gerüstbau ein morsches männer Stichwahlen vollzogen. Von Bedeutung für unsere vativen wie für die Liberalen, er hat es feinem abschlagen Rundholz verwendet wurde, das anscheinend durch Ueberlastung ge­Partei waren die Stichwahlen im 8., 10. und 12. Landtags- mögen. Da er sich selber wählt, weiß man nicht, hat er nun brochen ist. wahlbezirk. Da vorzugsweise in der 1. und 2. Abteilung konservativ oder liberal gestimmt. Stichwahlen zu vollziehen waren, so war vorauszusehen, daß

Russel

Partei- Angelegenheiten.

Lichtenberg . Zu einer wichtigen Vorbesprechung treffen sich die Delegierten Lichtenbergs am Sonntag, den 25. d. M., vormittags 9% Uhr, im Café Bellevue, Hauptstraße. Mühlenbeck, Begirt Nieder- Echönhausen. Die am 25. Mai fällige Mitgliederversammlung des Wahlvereins fällt aus. Dieselbe findet erst am 15. Juni statt.

3

Berliner Nachrichten.

Wahlmänner- Stichwahlen.

männer.

-

Aber es gibt dabei auch für uns angenehme Ent­wir in diesen Abteilungen und bei der Struktur der Wahl- täuschungen. Da kommt ein Wähler, der seinem Beruf und bezirfe auf wesentliche Erfolge nicht mehr rechnen konnten. seinem Anzug nach auf ,, liberal" zu schätzen ist und wählt Im 8. Landtagswahlbezirk wurde ein sozialdemokratischer sozialdemokratisch. Die Herren am Vorstandstisch bliden ein­Wahlmann und 27 Liberale gewählt. Der Freifinn ist mit ander an 48 Wahlmännerstimmen unseren Genossen voraus.

Jm 10. Landtagswahlbezirk erhielten unsere Genossen in der 1. und 2. Abteilung zwei Wahlmännermandate, während 21 an den Freifinn fielen, so daß derselbe jetzt mit etwa 30 Wahlmännerstimmen unseren Genossen voraus ist.

Gerüfteinsturz in den Borsigwerken.

Förderung begabter Gemeindeschulkinder.

Die Schuldeputation hatte bor einiger Zeit eine Stommiffion zur Beratung geeigneter Maßnahmen, durch welche begabten Ge­meindeschulkindern der Uebertritt in eine höhere Schule erleichtert werden farn, eingesetzt. Die Kommission sollte gleichzeitig die Frage Mindestens ebenso interessant als die Wähler, die kommen, der unterrichtlichen Fürsorge für hervorragend begabte sind die, so zu Hause bleiben. Man sieht sie zwar nicht, aber Gemeindeschulknaben erörtern. Die Schuldeputation nahm in ihrer man hört sie aus den leise geflüsterten Worten der Schlepper legten Sigung den Bericht der Kommission entgegen. Diese schlägt beider Parteien: berreift, auf dem Schlachthofe, muß dringend vor, für begabte Knaben der Gemeindeschulen, die aus der dritten zur Stadt, frant, unwohl, die Frau wills nicht, fommt gleich, Gemeindeschulklasse in die Quarta der Realschulen übertreten sollen,