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In Konstanz will die Polizei die Spuren eines anarchisti schen Komplotts entdeckt haben, die aus einigen großen Städten dorthin geführt haben. Das Reichsgericht wird die Sache dem nächst in einem Hochverrathsprozeß zu verhandeln haben.

Arbeiterbewegung.

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Der Staat verfahre auch nicht gleichmäßig bei Freisprechung des Angeklagten. In heiterster Stimmung verließ| behaltung der Getreidezölle mit einem selbst bei einem Agrarier-[ Iei der 3. Das glücklich geschiedene Ehepaar den Gerichtssaal. blati ungewohnt durchsichtigen Egoismus auf. Die Begründung der Behandlung der Kinder der Arbeiter und der Kinder geschieht in einem Artikel: Reichstag , werde hart!" ungefähr der Bemittelten. Die Vermehrung der Schulen für letztere sei so: Arme Bauern würden" Sozialdemokraten werden; darum eine verhältnißmäßig stärkere als für erstere und stehe in keinem möge der Staat bewirken, daß die Bauern wohlhabend bleiben richtigen Verhältniß zur Vermehrung der schulpflichtigen Jugend oder werden! Der Artikel spricht immer von den Bauern, sach- überhaupt. In Zahlen ausgedrückt stelle sich dies etwa so, daß lich meint er dagegen die größeren Grundbesizer. Um der für die Volksschule 25 pCt., für die höhere Schule 75 und für die Sozialdemokratie unter den Bauern vorzubeugen, d. h. um einer Universität 84 pCt. herauskämen, oder wenn wir die Kosten in Produktionsordnung entgegenzuarbeiten, welche Allen einen Betracht ziehen wollten, so würde ein Kind pro Jahr der reichlichen Antheil an den erzeugten und alsdann viel reich- Volksschule etwa 18 M., des Gymnasium 3 80 M. und licher als heute erzeugten Gütern gewährt, soll ein Theil der Universität etwa 464 M. dem Staate resp. der auf Kosten des anderen Theiles bereichert Kommune kosten, wozu noch käme, daß ein Kindinder Volks­Prag, 1. April. Die streifenden Maurer verhalten sich im werden. Das Umgekehrte wäre doch sicher Logischer und gefchule eine viel fürzere Beit zu verbleiben hätte, a Is Allgemeinen ruhig, weniger ruhig ist das Verhalten der Maurer rechter: Statt dem Ginen auf Kosten des Anderen zu geben, etwa in der höheren Schule und der Universität. gehilfen und der Handlanger. Auf zahlreichen Baustellen wird bewirke man durch Einrichtungen, welche auf der Grund- Das neue Voltsschulgesetz habe für uns nur sehr wenig fortgearbeitet, ebenso auf dem Ausstellungsplaße, welcher indeß lage der gesellschaftlichen Solidarität beruhen, daß Beide Erfreuliches gebracht und froh der Bestimmung, daß einklassige theilweise unter polizeilicher Bewachung steht. Zu einer heute mehr bekommen. In dem Artikel wird weiter Schulen 80 und mehrklassige Schulen nicht über 70 Schüler pro Nachmittag nach Araschnitz einberufenen Bersammlung hatten bramarbafirt, daß Bauern, soll heißen Großgrundbesitzer, Klaffe haben dürften, konnte im Jahre 1882 festgestellt werden, daß in Preußen ca. 9000 Kinder ohne Unterricht bleiben mußten, fich etwa 1000 Maurergehilfen eingefunden, die Erschienenen und Industrie, d. i. Großindustrielle, sich einig wären wurden von der Polizei ohne Mühe zerstreut. und was tommt bei diesem Bündnisse auf das Volk an. theils aus Mangel an Schulen, theils aus Mangel an Lehr­In einem anderen Artikel:" Unteroffizierstand, Sozialdemokratie fräften, denn zu diesem Berufe halte es immer schwerer, geeignete und Landagitation" führt basselbe Blatt aus, man müsse die Kräfte heranzubilden, hauptsächlich der mangelhaften Besoldung Unteroffiziere so stellen und behandeln, daß sie sich als Vorgesezte und der ewigen Schuhriegeleien wegen. Referent sprach und Bevorzugte fühlen und nach unten als Gebieter auftreten, hierauf des Längeren über die Einwirkung der Kirche das Schulwesen, Er verlangte, daß endlich die zum blindlings Gehorchen" erziehen" und die Begehrlichkeit auf das Schulwesen, niederhalten. Der Berfasser des Artikels hat das heutige System die Verhebung aus der Volksschule verbannt, wohl begriffen: Suche Anschluß nach oben, geselle Dich zu den überhaupt der Unterricht konfessionslos werde. Der heutige Mächtigen und sie werden Dich unten fürchten und Dir dienen. Unterricht führe vielmehr zur Trennung anstatt zur Ver­Je mehr aber dies System auf die Spitze getrieben wird, um söhnung. Ebenso müsse die Erhebung des Schul­so mehr naht es seinem Untergange. geldes fortfallen. Eine bessere Besoldung der Lehrer, eine Erhöhung der Lehrerwittwen- Pensionen sei nöthig, denn sonst wird es um die Bewältigung der Schülermassen sehr schlecht be stellt werden; es muß den Lehrern ein solches Gehalt gezahlt werden, daß sie sich auf allen Gebieten der Wissenschaften durch fortwährendes Studiren auf dem Laufenden halten können. Bum Schluß fam Referent noch auf die Jugend der Bour­

arbeiter dort keinen Glauben.

London , 2. April. Wie aus New- York gemeldet wird, finden die Gerüchte von einem drohenden Streit der Kohlen Pittsburg , 2. April. Die streikenden Bergarbeiter stellen in Abrede, daß der Termin für die Einführung der achtstündigen Arbeitszeit geändert sei. Die Lage im Kokesdistrift, in welchem sich die Anstrengungen der Bergarbeiter konzentriren, ist noch immer ernst. Die Grubenbefizer erwarten jeden Augenblick den Ausbruch des Streits.

Soziale Lebersicht.

Rosenstr. 30.

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Achtung, Steinmetzen! An der St. Sebastian- Kirche ( Gartenplatz) haben die Steinmeßen wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt.

Der Steinmetzmeister Förster aus Riefa, der die Steinmetz arbeit übernommen hat( und, nebenbei gesagt, die Arbeit um ein ganz bedeutendes billiger liefert, als der Mindestfordernde der Berliner Meister), will nämlich nur 60 Pf. Lohn bezahlen, während die Gesellen Geschirr und Schärfe zu stellen haben, also mithin unter dem Berliner Minimallohn arbeiten lassen.

Wir richten hiermit an sämmtliche Kollegen die dringende

werden.

Versammlungen.

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welche fich eines ganz guten Besuches zu erfreuen hatte. Bor Brückner gewählt. Bei der Ergänzungswahl zum Vorstande wurde

Bitte, sich mit uns solidarisch zu erklären und den Zuzug nagehre bereits seit nahezu zweitausend Jahren bestehe, den Schluß erklärte sich damit einverstanden. Die Versammlung verbunden

diesem Bau fern zu halten.

St. Sebastian- Kirche.

Achtung, Mechaniker! Die Arbeitseinstellung bei der Eine öffentliche Kommunalwähler Versammlung fand Firma Abler, Haas und Angerstein, Kommandantenstr. 18, ist am 1. April unter dem Vorsitz des Genossen Fritz in Krüger's geoisie zu sprechen und charakterisirte sie in deutlichster Weise. durch Vermittelung der Lohn Ueberwachungskommission der Salon" statt. Genosse W. Börner hielt das Referat über Sie sei es hauptsächlich, die uns als Gegner gegenüberstehe, aber Mechanifer Berlins beigelegt, indem die Firma die Fabrifordnung Die bevorstehende Ersatzwahl im 17. Stommunal Wahlbezirk." die Entscheidung in diesem Kampfe tönne nicht mehr allzu lange zurücknahm, den neunstündigen Arbeitstag wie den Minimallohn Redner wies darauf hin, daß man zwar in der Stadtverordneten- dauern. Am Ende des neunzehnten Jahrhunderts anerkannte. Die Arbeit ist wieder aufgenommen. Die Kommission. Versammlung die soziale Frage nicht lösen werde, daß die möge die heutige Kapitalistentlasse noch ge des Kapitalismus sein und im Beginn des Den Mitgliedern der Freien Vereinigung der Maurer Sozialdemokraten aber, wenn in genügender Bahl im rothen nießen, was zu genießen da ist, es wird Hause vertreten, immerhin dahin wirken tönnten, daß der ärmere Ende Berlins und Umgegend zur Kenntniß, daß alle diejenigen Theil der Bevölkerung Berlins zur Tragung der kommunalen neuen Jahrhunderts wird ein Morgenroth erscheinen, getragen Kollegen, welche ihre Statiſtikbücher noch nicht in Empfang ge- often nur in minimaler Weise herangezogen werde. Außerdem auf den Schultern und über den Häuptern der heutigen Jugend nommen haben, sie abholen können: Sonnabends und Montage Lasten in fämmtlichen Zahlstellen sowie täglich im Verkehrslokal bei gebe es viel in der Verwaltung der Stadt zu reformiren: so des Proletariats! Lebhafter Beifall wurde dem Referenten für Kuhlmey( in Vertretung Wernau ), Rosenstr. 30, Ece Neue müßten z. B. alle Betriebe, welche direkt oder indirekt von der feinen Vortrag zu Theil und hohe Begeisterung sprach aus den Friedrichstraße. Kollegen! Wir ersuchen Euch recht dringend, die Stadt ihre Beschäftigung erhalten, in die Hände derfelben über- Bügen so mancher Mutter und manches alten Vaters, die mit dieser Sache das Werk unverzüglich zu beginnen, damit am Intereffenpolitit treibt. Weil sie dies thue, müßten wir dahin Genosse seine vollste Bustimmung zu dem Vortrage aus und Bücher abzuholen und in rechter Würdigung der Bedeutung geführt werden. Redner zeigt dann an vielen Beispielen, wie ihren zahlreichen Kindern erschienen waren und fast jedes Wort dieser Sache das Werk unverzüglich zu beginnen, damit am Die freisinnige" Mehrheit der Stadtverordneten- Versammlung dem Referenten vom Munde ablasen. In der hierauf folgenden Diskussion sprach ein älterer Jahresschluß eine recht umfangreiche Betheiligung an diesem Streben, den Fortschrittsring zu durchbrechen. Auch im Werte festzustellen ist. Der Vorstand. J. A.: Julius Wernau, 17. Bezirk müsse möglichst ein Sozialdemokrat durchgebracht forderte zur Verbreitung der Wissenschaft energiſch auf, um Die Ausführungen des Genossen Börner wurden so zur politischen und wirthschaftlichen Macht zu gelangen. An alle Bau- Arbeiter Berlins . Kameraden! In den beisällig aufgenommen. Eine Diskussion fand nicht statt. Genosse Auch der Referent betonte in seinem Schlußwort nochmals die öffentlichen Bau- Arbeiter- Versammlungen am 1. und 24. März W. Borner wurde einstimmig als Kandidat für den 17. Kom- allgemeine Bildung des Proletariats und wies auf die Voltsbühne" hin. Der Bildungsschule" und Seitens verschiedener Genossen wurde beschlossen, drei Delegirte zu dem am 6. bis 9. April cr. munal- Wahlbezirk anerkannt. in Halle tagenden Kongreß aller Bau- und gewerblichen Hilfs- wurde zu reger Betheiligung an der Wahl aufgefordert. Am Ueberschuß von der Tellersammlung im Betrage von 20 M. arbeiter Deutschlands zu entsenden. Um die Kosten hierzu decken nächsten Sonntag findet jedenfalls eine Flugblattvertheilung statt. 50 Pf. wurde dem Vertrauensmann übergeben. zu können, wurde ferner beschlossen, Listen durch die Vertrauens- o fich die Genossen, welche helfen wollen, zu melden haben, In der Versammlung der freien Vereinigung aller in männer ausgeben zu lassen. Es ist daher Pflicht aller Bau- wird vom Wahlkomitee im Vorwärts" bekannt gegeben. Die der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen Urbeiter Berlins, auf dieselben zu zeichnen und sie so schnell wie Genossen werden gebeten, darauf zu achten. Folgende Reſolution hielt Herr Rechtsanwalt Freudenthal einen mit Beifall aufge­möglich an die Vertrauensmänner zurückzugeben. Auch werden gelangte einstimmig zur Annahme:" Die heute in Krüger's Salon nommenen Vortrag über: Das rechtliche Verhältniß zwischen Listen am Sonnabend, den 4. April, Abends von 8-10 Uhr bei stattfindende Versammlung erklärt sich vollständig mit den Aus­Schmidt, Wallstraße 65, entgegengenommen. Mit kameradschaft- führungen des Referenten einverstanden und verpflichtet sich, mit Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zahlreiche Fragen bekundeten lichem Gruß: J. A. der Vertrauensmänner, H. Gaß mann, aller Energie bei der bevorstehenden Ersatzwahl in 17. Rom - das lebhafte Interesse der Versammlung für dieses so wichtige Ererzierstr. 4, III. munal- Wahlbezirk für die Wahl eines sozialdemokratischen Ver- und lehrreiche Thema. Das vom Vorstand ausgearbeitete Regle treters zu wirken, um denselben zum Siege zu verhelfen." ment für die Bibliothek fand einstimmige Annahme. Es wurde bekannt gemacht, daß die Aus- und Rückgabe der Bücher jeden Der sozialdemokratische Wahlverein des vierten Sonntag nach dem 1. und in den Vereinsversammlungen statt­Wahlkreises hielt Mittwoch Abend eine Versammlung ab, findet. Zu Bibliothekaren wurden die Kollegen Karpe und Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende, Genosse Ferner fand nach Grundmann, der während der Osterfeiertage dahingeschiedenen Kollege Witeck als Beisitzer gewählt. Genossen Jacobick, Krause, Biesenthal und Nürnberg und ersuchte lebhafter Debatte ein Antrag, das Gehalt des Lehrers für den die Anwesenden, sich zu Ehren der Verstorbenen von den Plätzen Gesangverein aus der Vereinskasse zu bestreiten, Annahme. Das zu erheben. Hierauf erhielt der Genosse Sievers zu seinem Vor- bestehende Vergnügungs- Komitee wurde nach Ausscheiden eines trage über die Kulturfeindlichkeit der Lehre Jesu das Wort. Der Mitgliedes desselben, auf ein Jahr neu bestätigt. Ferner wurde bekannt gemacht, daß am Sonntag, den 28. Juni cr., eine Referent äußerte sich darüber: Man sei heute vielfach geneigt, daraus, daß die chriftliche Dampferpartie nach Potsdam stattfindet und die Versammlung Mit tollegialischem Gruß: Die streikenden Steinmetzen der zu ziehen, daß dieselbe demzufolge auch wahr sein müsse. Das mit gemüthlichem Beisammensein findet für den 1. Mai bei. Christenthum würde aber nur dadurch seine Gristenzberechtigung Seefeldt, Grenadierstr. 33, statt. Am 3. Mai soll ein Ausflug NB. Die anwesenden Kollegen von Riesa arbetten vorläufig fundgeben, wenn es wirkliche Wahrheiten vertreten würde. Red stattfinden. weiter. Der ausführliche Bericht erfolgt am nächsten Sonntag in ner geht nun näher auf einzelne Punkte der christlichen Lehre Der Fachverein sämmtlicher in den Glacee- und einer öffentlichen Versammlung. ein und sucht an der Hand derselben einen kulturfeindlichen Kartonpapier- Fabriken beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Charakter des Christenthums nachzuweisen. Er schließt ungefähr hielt am Montag, den 23. März, eine Generalversammlung ab. folgendermaßen: Kollege H. Pickert gab in ausführlicher Weise Rechenschaft über An die Former und Berufsgenossen Berlins ! Kollegen Was ist es nun, was an Stelle der Glaubenslehre treten die Thätigkeit des Vorstandes im letzten halben Jahre. Nachdem und Gießereiarbeiter! Noch einmal wage ich an Euch heran- fönnte? Es ist vor allem die Wahrheit und diese findet man derselbe noch auf die Krise in der Industrie hingewiesen hatte, zutreten, noch einmal erinnere ich Euch an Eure Pflichten. Ihr heut zu Tage nur allein in einer Partei. Nur eine Partei ist unter welcher auch unsere Gewerkschaft zu leiden hat, da überall wißt selbst, was Euch bevorsteht, seitdem das Unternehmerthum es heute, welche sich bemüht, ihre Ideen auf der Erkenntniß der Stockungen in der Arbeit eintreten, und viele Arbeiter und Ar­glaubt, unfere Organisationen vernichtet zu haben, Ihr werdet Wahrheit aufzubauen und das ist der Sozialismus. Pflicht jedes beiterinnen beschäftigungslos geworden sind, wurde zur Wahl des Sadurch, daß Ihr die Fühlung nach Außen verloren habt, Euch Einzelnen ist es vor allen Dingen, dafür Sorge zu tragen, daß gesammten Vorstandes geschritten. Gewählt wurden: als erster immer mehr zu Kulis degradiren lassen. Wir befinden uns am die Kinder von den Glaubenslehren fern gehalten und in den Vorsitzender Adolf Jahn , zweiter Vorsitzender A. Hübenthal, erster Wendepunkte unseres Kampfes, Ihr fühlt den Druck der Unter- Geist der Wahrheit, des Sozialismus, von frühester Jugend ein- Schriftführer E. Krause, Beisitzende Frl. Heine, zweiter Schriftführer nehmer sehr schwer. Nicht allein, daß man Euch mit langer geführt werden.( Starker Beifall.) R. Rudolf, Kassirer 2. Benkert, Kassirerin Frl. Schüß, Revisoren Arbeitszeit bedenkt, die Preise der Arbeiter werden immer mehr An der Diskussion betheiligten sich die Genossen Seihorst, G. Schertz und G. Fischer; Revisorin Frau Habicht. In die heruntergebracht; man sagt Euch dreift: Wenn Ihr es nicht David, Stabernack, Metzner, Kulicke, Heitmann, welche theils im Fachkommission wurden gewählt H. Ghling, D. Bartow, Krüger, machen wollt, so stehen draußen hundert Andere, die machen's Sinne der Ausführungen des Referenten sprachen, theils dessen Frau Krause und Fräulein Seller. Von der Feier zu Gunsten gern. Warum? frage ich Euch! Weil Ihr nicht organisirt seid. Gedanken weiter verfolgten. Außerdem meldete sich zuletzt noch des achtstündigen Arbeitstag am 1. Mai wurde Abstand ge­Wie jagt man Euch durch Berlin , wenn Ihr arbeitslos feid, und ein Herr Möwes zum Wort, der die christliche Lehre zu vernommen und beschlossen, dafür am 3. Mai ein gemüthliches Bei­am Orte angekommen sagt man Euch einfach, es ist Alles befeht. theidigen suchte, insoweit sie von Jesus selbst gelehrt sei, sammensein zu arrangiren. Da der Fachverein fein Unter Jeder denkende Arbeiter muß sich selbst sagen, wenn das so während er zugab, daß Manches durch die Ueberlieferungen ver- tüßungsverein ist und auch nicht mit den Vereinsgesetzen in weiter geht, bin ich rettungslos verloren. Ihr habt das Recht ändert sei. Der ausgesprochenen Ansicht, Jesus dürfte möglicher- Ronflift kommen will, wurde die Gründung des Streit- und zu fordern, wenn Ihr nur wollt; weshalb in der Ecke grollen weise gar nicht existirt haben, trat er entschieden entgegen. Unterstützungsfonds in eine öffentliche Versammlung verwiesen; und schimpfen? Damit ist nichts gemacht. Bufassen ist die Weiter meinte er, die Lehre von Jesus , welcher lehrte: Liebe es soll dann daselbst hierzu eine Agitationskommission gewählt Hauptsache; es wird Euch geboten, wenn Ihr nur wollt. Ich Deinen Nächsten wie Dich selbst, habe Aehnlichkeit mit dem werden. Nach Erledigung innerer Vereinsangelegenheiten wurde hoffe, der Mahnruf wird bei Euch nicht ungehört vorüberziehen, Sozialismus; in den ältesten christlichen Gemeinden hätte man die Versammlung geschlossen. Ihr werdet wieder die Alten von früher werden, man wird in die Güter unter einander vertheilt. großen Organisationen die unsauberen Elemente fernzuhalten Genosse Grundmann verwahrte den Sozialismus gegen diese Der Fachverein der Gas, Waffer und Heizungs- Nohr­geschlossen den Kampf wird Euch wieder vereinen, um Gleichstellung und erklärte dem Vorrebner, daß der Sozialismus leger und Gehilfen tagte am Sonntag, den 22. März. Genoffse gegen das Kapital zu führen. gar nicht an das ihm unterschobene Märchen:" Theilen" denke. Wach sprach über" Moral und wirthschaftliche Verhältnisse." Um zu verhüten, daß wir in diesem Kampfe unterliegen, müssen Auch Genosse Stabernack und der Referent in einem kurzen Eine Diskussion fand nicht statt. Bei der Wahl eines Kom­die Organisationen weiter ausgebaut werden zu Organisationen, Schlußwort widersprachen die Ausführungen des Herrn Möwes. missions- Mitgliedes wurde an Stelle des Kollegen Emil Tolksdorf welche alle Berufsgenossen vereinen. Nur eine solche Organi Beim dritten Punkt der Tagesordnung wurden drei Re- Kollege Karpentiehl gewählt. Kollege Reglin beantragte, unserem fation ist fähig, ben anprall der Unternehmer zurückzuwerfen. visoren, die Genossen Gröschte, Otto und Zimmermann ein- schwer erfrankten Kollegen Krebs 20 Mt. aus der Vereinskaffe Ihr wißt, daß Ihr in der ganzen Welt als die Pioniere der stimmig gewählt. Nach Erledigung einiger Vereinsangelegen zu bewilligen. Dieser Antrag fand einstimmige Annahme mit Arbeiterbewegung gegolten habt, foll Euch der Weltruf verloren heiten wurde unter Verschiedenem die Firma Hartwig Söhne bem Zusaß, nach Schluß der Versammlung noch eine freiwillige haben als gehen? Der alte Kern liegt noch in Euch, Ihr müßt aber un- und Bär einer Kritik unterworfen. Sammlung zu veranstalten. Der Rohrleger Gehilfe Fröhlich bedingt Euch in Massen organisiren, so schnell, als irgend wurde den Mitgliedern als Denunziant bekannt gemacht. Nachdem möglich; Euch wird jetzt die passende Gelegenheit geboten, mache In der öffentlichen Versammlung für Frauen und noch der Vorsitzende auf den neu gegründeten Verband der jeder mit seinem Verein glatte Rechnung, daß wir wie die an- Männer am Sonntag, den 22. März, Abends 7 Uhr, auf dem Eisen- und Metallarbeiter" aufmerksam gemacht und ersucht beren Vereine anständig übertreten tönnen und unserem Beruf Gesundbrunnen , hielt unter reger Betheiligung von Frauen und hatte, bei eventuell in nächster Zeit stattfindender Auflösung des teine Schande bereiten. Laffe jeder persönlichen Haß fallen, zeigt Männern Genoffe Ibert Auerbach einen interessanten Fachvereins fich demselben anzuschließen, wurde um regere Be­Euch als Männer der Zeit, laßt den Muth nicht sinken, weil der Vortrag über: Die Schule und die Sozialdemò theiligung an den Sammlungen zum Agitations- und Unter­letzte Ausstand zu unseren Ungunsten ausgefallen ist. Wir haben tratie." Zunächst ging Referent auf die Jugenderziehung nach ftützungsfonds der Metallarbeiter ersucht. Alsdann machte der durch den Ausstand viel Erfahrungen gesammelt, wir werden dem heute vorherrschenden System des Näheren ein, wobei er Vorsitzende auf die am 12. April stattfindende Fachvereins- Ver­für die Folge die Kämpfe in geschlossenen Organisationen sicherer die Behauptung unserer Gegner, daß wir nirgends eine solche Sammlung aufmerksam und schloß darauf die Versammlung. führen, als früher in den kleinen Vereinen. Deshalb, Kollegen, Schule hätten, wie bei uns, ins rechte Licht stellte. Der Kapi. frisch ans Werk, organisirt Euch wieder, dann wird uns in kurzer talismus bedarf des intelligenten Arbeiters, Der Bildungsklub der Sausdiener hielt unter Vorsitz Beit der Kampf zum Ziele fübren. Mit follegialischem Gruß deshalb findet man auch, daß die Schulen als Bildungsstätten des Roll. Faltenthal eine Mitglieder Versammlung ab. Der Smil Jost, Vorsitzender des Fachvereins der Former, Berlin SO., in den Industriebezirken viel besser gestellt werden, als auf Vorsitzende theilte mit, daß der Vorstand im Namen des Klubs Mariannenstr. 21. auf den Gräbern der Märzgefallenen einen Kranz niedergelegt

dem Lande.

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Es müßten unbedingt mehr Schultanstalten und eine beffere Be- habe. Es fand dies die Zustimmung fämmtlicher Mitglieder. Deutscher Bauern- Bund" heißt nicht nur ein agrarischer folbung der Lehrer geschaffen werden. Was letzteren Buntt an- Hierauf sprach Koll. Dst. Wiemer über das Testament Beters Verband, sondern auch ein hier in Berlin schon im fiebenten betrifft, so wäre nach den Bigblättern ja allbekannt der heutige des Großen. Er erntete reichen Beifall. Die Diskussion war Jahr erscheinendes Blättchen. Dieses Blatt tritt für die Bei- Boltsschullehrer der Zypus eines Hunger- sehr lebhaft; es sprachen die Kollegen Lambrecht, Dopatka,