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dunkelblondes Haar, Schnurr- und Vollbart, ein rundes Gesicht und Isammlungen, trog aller Eingefandis hat die Wählerschaft eine war mit einem schwarzen Stoffanzug, schwarzen Zugstiefeln und unzweideutige Antwort gegeben, Neukölln- Schöneberg muß für alle blauweißem Hemd bekleidet. Zukunft der Sozialdemokratie gehören.

Der Chauffeur Ludwig Lange  , Fliederstraße 12, ersucht uns, mitzuteilen, daß er mit dem Vorfall in der Staliger Straße, bei dem ein Automobil in eine Abteilung Soldaten hineingefahren ist, nichts zu tun habe.

Die gepfändete Nähmaschine. Die Nähmaschinen- und Fahr­radfirma E. Hruda hatte einen Gläubiger wegen einer rüd­ständigen Forderung von 60 Pfennigen zuzüglich von Zwangsvoll­stredungskosten pfänden und eine Nähmaschine vom Gerichts­vollzieher wegnehmen lassen. Wir hatten fürzlich bereits auf das Unzulässige dieser Pfändung hingewiesen. Auf erhobenen Ein­spruch hin hat nun das Gericht die Herausgabe der Nähmaschine angeordnet. Von Herrn Hruda erhalten wir mit Bezug auf unsere Veröffentlichung in dieser Sache eine Zuschrift, auf Grund des Brezgesetzes eine längere Darlegung zu veröffentlichen. Soweit das Schreiben tatsächliche Angaben enthält, so sei die Angabe des Einsenders wiedergegeben, nach der die in Betracht kommenden Eheleute nicht 2 Jahre 10 Monate, wie vereinbart, sondern fünf Jahre fünf Monate an der Maschine abgezahlt hätten und daß er, Hruda, erst 2% Jahre nach Fälligkeit der letzten Rate einen Zahlungsbefehl erlassen habe. Das bedeute eine große Rücksicht nahme, von der er sich auch im allgemeinen leiten Tasse. Auch hätten sich die betreffenden Eheleute mit ihm wegen der Zahlung nicht in Verbindung gesezt.

Eine Delikatessen und Kolonialwarenausstellung ist in den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten eröffnet worden.

Charlottenburg.

der schöne Sak prangle: Endlich fort mit der agrarischen Ver­tretung aus Groß- Berlin." Auch im 7. Bezirk, in dem Liberale und Sozialdemokraten zur Stichwahl standen, wurden diese Zettel verteilt. Natürlich waren die konservativen Freunde davon so erbaut, daß sie zum größten Teil der Wahl fern blieben. Die Doppelzügigkeit der Liberalen wurde damit bestraft, daß in Für den Bau einer Gemeinde- Doppelschule in der Oranien diesem Bezirk die Sozialdemokratie in der 2. Klasse siegte. Hier ftraße 13-15a ersucht der Magistrat von Charlottenburg   die Stadt- wurde dieses Vorkommen viel belacht. Bemerkt sei noch, daß sich verordneten um Zustimmung zu einem Bauentwurf, der außer die Bentralleitung der Liberalen mit dem Entschluß des Tempel­Klassenräumen im Untergeschoß neben einer größeren Brausebad- hofer Wahlkomitees einverstanden erklärt hatte. anlage Räume für den Verein" Jugendheim" zur Beaufsichtigung und Speisung von Schulkindern vorsieht; außerdem soll über dem Der im 5. Urwahlbezirk gewählte Molfereibesizer Alfred Ott­Knabenflügel ein Dachgarten eingerichtet werden. Die Gesamtkosten mann ersucht uns, mitzuteilen, daß er, ohne vorher gefragt worden stellen sich auf rund 1568 500 m. zu sein, von der konservativen Partei als Wahlmannskandidat auf­versammlung des Wahlvereins Genosse einig. Nach dem bei­Ueber Zukunftsarbeit im Gegenwartsstaate sprach in der General- gestellt wurde. Bei der Abgeordnetenwahl wird Herr Ottmann für die sozialdemokratischen Kandidaten stimmen. fällig aufgenommenen Vortrag wurden als Delegierte zur Kreis Zu der Ungültigkeitserklärung der Wahl des Genossen Ewald Generalversammlung gewählt: Bade, Harnisch  , Schäfer, Lodahl, durch die Gemeindevertretung ersucht uns Genosse Ewald um Auf­Henn, Finger, Strübing und als Ersazmann Zempelburg. nahme folgender Zeilen:" Im Laufe der Verhandlungen über die übt Genosse Rubin Kritik   an den Beschlüssen derselben. Sei der nosse Frank in der Sizung der Gemeindevertretung vom 22. d. M. Beim Punkte:" Bericht von der Verbands- Generalversammlung" Gültigkeit meiner Wahl zum Gemeindevertreter brachte der Ge­Beschluß. Borchardt eine Rüge zu erteilen, berechtigt, so mußte auch eine Unterredung zur Sprache, die ich mit Herrn Bürgermeister der Antrag des Zentralvorstandes angenommen werden. aber nicht Dies sei Wiesner am 29. März gehabt habe, er verwies u. a. auf den Aus­der Fall. Der Untersuchungskommission werfe spruch: Herr Ewald, der mir vorgelegte Vertrag ist rechtsgültig, in seiner Verteidigung beschränkt zu bor  , nicht gründlich genug gearbeitet und Borchardt da ist nichts zu erinnern. Wenn noch irgend etwas zu erinnern Stieffenhofer wäre und es stände in meiner Macht, dem abzuhelfen, dann würde wies die Angriffe auf die Kommission zurüd und stellte fest, daß ich es tun. Mir liegt ja nur daran, eine gültige Wahl herauszu­das gesamte, sehr umfangreiche Material Borchardts vervielfältigt, bringen." Herr Bürgermeister Wiesner bestritt in seiner Antwort ein Stenograph zu den Sizungen hinzugezogen und seinen Beweis- einen Teil dieses Ausspruches, und zwar von den Worten, anträgen in loyalster Weise entsprochen worden sei. Rubin   stüße wenn noch irgend etwas zu erinnern wäre." Ich habe zu er­feine ganzen Ausführungen auf die Behauptungen Borchardts, der klären, daß der Ausspruch tatsächlich so getan wurde, wie ihn der der Ansicht von neun einwandfreien Genossen, die nicht das geringste Karlshorst  . doch am Ausgang der Sache am meisten interessiert sei, lasse aber Gentoffe Franz vorgetragen hat." Interesse daran hätten, einfach nicht gelten. Nach längerer Ge­schäftsordnungsdebatte wurde die Generalversammlung um 12 Uhr auf nächsten Dienstag vertagt.

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Stichwahlen eroberte die Sozialdemokratie in 23 Urwahl­Von den am Freitag in 77 Urwahlbezirken erforderlichen bezirken 42 Wahlmännermandate; hiervon entfielen in der zweiten Abteilung 3 Urwahlbezirke mit 5 Wahlmännern, in der briten Abteilung 20 Urwahlbezirke mit 37 Wahlmännern; alle übrigen Mandate entfielen auf die Liberalen.

Großfeuer in einer Metallschraubenfabrik. Von einem Großfeuer wurde gestern nachmittag die Metall­schraubenfabrik von J. M. Schultze in der Melchiorstraße 6 heim gesucht, die Fabrik befindet sich dort schon seit etwa 15 Jahren und hat ihre Fabrikationsräume in der vierten Etage eines Fabrit gebäudes, das eine Front von fünf Fenster hat. Im Obergeschoß werben einige Räume von der Gürtlerei von Leopold Kraus und von der Metallschleiferei von Gawalski benutzt. Alle Räume der vier Stodwerke stehen mit einem Teil des rechten Seitenflügels in Verbindung. Das Feuer entstand auf bisher noch nicht ermittelte Weise im Erdgeschoß des Fabrikgebäudes und dehnte sich mit un­gewöhnlicher Schnelligkeit aus. Die zahlreichen Arbeiter der Firma Schulze, die gerade Feierabend machen wollten, fonnten sich nur durch schleunige Flucht in Sicherheit bringen. Da das Fabrik- Nachwahlen statt. In der gebäude feine massiven Zwischendecken hat, so sprang der Brand sehr bald auf alle vier Gtagen über. Als der 5. Löschzug auf der Brandstelle eintraf, stand das Fabrikgebäude schon in ganzer Aus­dehnung in Flammen. Der Brandinspektor zog daher durch die Nachmeldung Mittelfeuer" schleunigst noch weitere Verstärkungen Steglit. heran. In der Melchiorstraße legten zwei Dampfsprißen an und

Vorort- Nachrichten.

Zur Landtagswahl in Neukölln. Das nunmehr vorliegende Ergebnis der Urwahlen stellt sich für bie Sozialdemokratie als ein überaus glänzendes dar. Die Wahlbeteiligung geht aus folgender Zusammenstellung herbor: Eingetragene Wähler:

insgesamt 63 018, das Wahlrecht ausgeübt 39 920, in Broz. 63,3 1. Klasse 3 488, 2. Klaffe 15 918,

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Wegen Ablehnung der Wahlmännermandate finden am Montag, den 26. Mai, in nachfolgenden Urwahlbezirken 1. Abteilung im 160. und 183. Urwahlbezirk. im 157., 159. und 172. Urwahlbezirk, im 154. Urwahlbezirk.

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2.

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3.

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Sozialdemokratie sieben, die Liberalen zwei Bezirke. Bon den neun zur Stichwahl stehenden Bezirken eroberte die Die Sozialdemokratie hat also im ganzen zwölf Bezirke er obert. Treptow  - Baumschulenweg.

Die Generalversammlung des Wahlvereins nahm zunächst den ich über einen Zeitraum von neun Monaten erstreckenden Borstands­bericht des Vorsitzenden Genossen Lemm entgegen. Der Redner be­müsse, er hoffe jedoch, daß im nächsten Jahre den Genossen ein tonte, daß er leider einen Rüdgang in der Mitgliederzahl feststellen besseres Resultat vorgelegt werden fönne. Die Agitation für den Vorwärts" brachte 81 neue Abonnenten; auch dies sei nicht bes friedigend. Am 6. Juni 1912 war ein Bestand an Mitgliedern von 2594 vorhanden, am 31. März d. J. jedoch nur ein solcher von 2460, so daß ein Verlust von 134 Mitgliedern zu verzeichnen sei. Die Wahlmännerwahlen am 16. d. M. haben uns einen recht schönen Erfolg gebracht, und zwar eroberten wir von 94 zu wählenden 53 Mandate, so daß hieraus der Schluß zu ziehen sei, daß, wenn

ieder seine Pflicht tue, es vorwärts gehen müſſe.

und der Kommissionen nicht beendet werden; es wurde daher die Wegen der vorgerückten Zeit fonnte die Neuwahl des Vorstandes Fortsetzung der Generalversammlung vertagt. Weißensee.

Mitglieder zum Freitag eingeladen, um zu der Krise der Weißen­zu einer dringenden Gemeindevertretersizung wurden die seer Bank Stellung zu nehmen. Der Gemeindevorstand gab be= kanat, daß er die Finanzverhältnisse der Weißenseer Bank genau geprüft habe und dabei zu der Ueberzeugung gefommen sei, daß zu Beunruhigungen gar fein Anlaß vorgelegen habe. Um dem Ansturm auf die Kasse zu begegnen, habe sich der Gemeindevorstand veranlagt gesehen, der Bank mit Barmitteln auszuhelfen. Die Forderungen an das Institut hätten alle befriedigt werden können, Tagen vom 21. bis 23. Mai seien 400 000 m. mehr ausgezahlt dadurch sei auch wieder eine Beruhigung eingetreten. In den als eingezahlt worden. Der Gemeindevorstand ersuchte um Ge­nehmigung feines Verhaltens; die Gemeindevertretung stimmte dem zu. Außerdem beschloß die Gemeindevertretung der Bank noch weitere Hilfe zu gewähren in Gestalt von Barmitteln, als auch in Gewährung von Garantien Großbanken gegenüber. Man begründete diese Maßnahmen damit, daß die Genossenschaftsbank feit ihrem 34jährigen Bestehen fast allen Kreisen der Bevölkerung hilfsbereit gegenübergestanden habe, es müsse ihr daher über die augenblickliche Misere hinweggeholfen werden, wenn anders nicht der ganze Ort auf Jahre hinaus geschädigt werden solle. Die Gemeindeverwaltung habe zurzeit auf der Weißenseer Bank ein Depot von 800 000. Außerdem hat sie den Großbanken gegen über eine Garantie von 750 000 M. übernommen. Durch diesen Beschluß soll die Oeffentlichkeit erfahren, daß eine Gefahr für die Bant nicht bestehe.

holen.

Es sollt nich' ville kosten aber man will doch auch nicht zwei weitere Dampfspriten traten in der Adalbertstraße in Tätig in Betätigung echt patriotischer Gesinnung hinter anderen Vororten feit. Der Löschangriff erfolgte von den Grundstücken Melchior- und sonstigen Gemeinwesen zurückstehen. Das sind zwar nicht die straße 6 und 7 aus. Im ganzen wurde aus zehn Schlauchleitungen Worte, aber es ist doch der Sinn der Begründung, die Herr Bei­Wasser gegeben. Die Rohrführer drangen teils über Treppen, teils geordneter Fabarius in der letzten Gemeindevertretersizung einem über drei Steckleitergänge gegen das verheerende Element vor. Ob- antrage angedeihen ließ, der folgenden Wortlaut hat: Errichtung gleich das ganze Fabrikgebäude unter Wasser genommen wurde, Staisers und Königs zum Zwecke der Erbauung eines einer Stiftung anläßlich des Regierungsjubiläums S. M. des dauerte es doch fast eine Stunde, ehe die Gefahr beseitigt war. Das Armen- und Siechenhauses." Die Notwendigkeit eines Feuer war auch auf einen Teil des rechten Seitenflügels über- derartigen Neubaues steht außer Zweifel, und die Vorarbeiten dazu gesprungen und hatte hier besonders das Dach ergriffen. Die vier sind sogar schon längere Zeit im Gange, wie bei der Etatsberatung Etagen des eigentlichen Fabrikgebäudes find fast vollständig aus- auf die Anfrage eines sozialdemokratischen Gemeindeverordneten gebrannt. Der Schaden, den die Firma Schulze erleidet, ist sehr versichert wurde. Aus diesen Gründen ist es verständlich, daß die erheblich, da alle Maschinen und Schraubenbänke zerstört worden Gemeindevertretung die geforderte Summe von 150 000 M. zu find. Der Schaden ist aber durch Versicherungen gedeckt. Auch obigem Zwecke troh der patriotischen Umrahmung unter ver­die Firmen Kraus und Gawalski sind stark in Mitleidenschaft 800 000 M. für den Neubau einer Gemeinde doppel­ständnisinnigem Schweigen bewilligte. Die Forderung von gezogen worden. Während der Löscharbeiten war die Umgebung schule in der Sachsenwaldstraße, deren Modell im Sizungsfaale der Brandstelle durch ein großes Schuhmannsaufgebot abgesperrt. ausgestellt war, veranlaßte Herrn Barfekow von der Grundbesißer Auch ein Krantenwagen des Verbandes für erste Hilfe war zur partei, zur Sparsamkeit bei Schulbauten zu mahnen; er meinte, Stelle, brauchte aber glücklicherweise nicht in Aktion zu treten. Die die Schule könne bei weniger Lurus billiger gebaut werden und Fabrikräume in rechten Seitenflügel haben durch Wasser start ge- beantragte nochmalige Beratung durch eine Spezialkommission. litten. Das angrenzende effelhaus der Firma Schulze ist vom Merkwürdigerweise stellt sich bei diesen Herren der Trieb zum Feuer verschont geblieben. Sparen immer nur dann ein, wenn es sich um Volksschulen handelt. Beim Bau der Oberrealschule, des Realgymnasiums und der höheren Mädchenschule, wo vielfach wirklicher Lurus in der Ausstattung getrieben wurde, war bom Sparen nicht die Rede. Dort gilt das, was der Gemeindevorsteher in seiner Festrede bei Einweihung des Realgymnafiums fagte: Manchem mag dieser Bau zu luxuriös erscheinen; ich bin aber der Meinung: für unsere Jugend ist gerade nur das Beste gut genug. Wir müssen den geforderte Summe wurde schließlich unter dem Vorbehalt der Kindern ein Heim schaffen, in dem sie sich behaglich fühlen!" Die nochmaligen Prüfung bewilligt, damit der Baubeginn nicht ver- Friedrichsfelde. zögert wird. Das Gebäude wird neben einer Turnhalle, Bade­gelegenheit und einer Küche für den Haushaltungsunterricht männer der ersten Abteilung, die zur Stichwahl standen, für uns zu Bei der Wahlmänner- Stichwahl war es möglich, die zwei Wahl­62,3 42 lassen aufweisen und damit das größte Steglizer Schulhaus 64,2 werden. Zu einer längeren Debatte führte der ständige Tages­62,5 ordnungspunkt Nachbewilligungen". Es stellte sich heraus, daß bei bem Posten Kosten der Landtagserfahwahlen" der Gemeindevor­stand das Gehalt eines ohne Wissen der Gemeindevertretung an­Morgen Montag, den 26. Mai, finden die gestellten Heizungsingenieurs berbuddelt" hatte. Dem Gemeinde­Wahlmännerstichwahlen borstand wurde wegen dieser Machenschaften der Stopf gewaschen statt und zwar für den und der Posten zur Nachprüfung und Aufklärung zurüdgestellt. Ein Antrag Barsefow verlangt Mitwirkung der Gemeinde bei 140. Bezirk, 1. Abteilung: Eichbornstr. 1-8 und 89 bis Hypothekenbeschaffung. Er verwies darauf, daß die Ende, Antonienstr. 1-8 und 61 bis Ende, Kligstr. 1-9 und 28 bis Nachbarorte Schöneberg   und Neukölln in dieser für die Hausbesizer Ende, Scharnweberstr. 63-80, nachmittags von 5-6 Uhr im Wie aus dieser Tabelle zu ersehen ist, hat selbst in der 1. Klasse ungemein wichtigen Frage bereits vorangegangen feien. Are Restaurant Marts  , Scharnweberstr. 67-68, Kandidat: die Mehrheit der Abstimmenden sich für die Sozialdemokratie ent- Mittel zum Zwed fämen in Frage: Tarämter, Pfandbriefbanken Genosse Paul Lange, Schlosser. schieden. Das Resultat wäre in der ersten und zweiten Klasse sicher oder Genossenschaften zur Beschaffung von Hypotheken unter Auf- 150. Bezirk, 2. Abteilung: Albert Freytagstr. 1, Residenz­noch anders ausgefallen, wenn nicht der Stadtrat Mier als Kandidat ficht der Gemeinden, Ausbietungsgarantie durch die Gemeinden usw. straße 41-49 und 109-122, Seebad, Markstr., Walderseestr., aufgetreten wäre. Ein großer Teil der Wähler befand sich nun in Um die Frage gründlich zu beraten, empfahl er eine zwölfgliedrige Holländerstr. 1-2 und 181 bis Ende, Grüner Weg 1-11, Hausotter­Kommission, die denn auch ernannt wurde. Von unseren Vertretern einer Zwangslage, wie man aus den Aeußerungen recht oft ver- gehört Genosse Hamburg   dieser Kommission an. Den Schluß ſtraße 1, nachmittags von 4-5 Uhr im Seebad", Residenz­nehmen konnte. Selbst am Wahltage mußte ausgerechnet Herr Mier bildete wieder eine Anfrage wegen der Stadtwerdung. Aus traße 49, Kandidat: Genosse Mar Gödde, Hutmacher. herumfahren, und da, wo die Wahlvorsteher Fehler gemacht hatten, der ziemlich langen Debatte über diese, für unser Dorf mit seinen 156. Bezirt, 1. Abteilung: Benkestr., Bankower Allee 12 eingreifen. über 80 000 Einwohnern überaus wichtige Frage war nur das eine bis 35 und 38-61, Lette- Allee 7-33, Epensteinstr., Epensteinplatz, Als Kandidat, also als sehr nahe Beteiligter, hätte Herr Mier au entnehmen: Die Stadtwerbung liegt noch in Albert Freytagstr. mit Ausnahme von Nr. 1, 37 und 38, Kühlewein­das auf alle Fälle unterlassen sollen. weiter Ferne. Der Gemeindevorstand, der in dieser Frage straße, nachmittags von 5-6 Uhr in der Turnhalle der 3. Ge­Der Wahlkampf wurde von unseren Genossen mit Eifer geführt. offenbar die Hausbesizer hinter sich hat, hat scheinbar feine Eile, meindeschule, Pantower Allee 18, Kandidat: Mar Daß unsere liebe Polizei sich wieder einmal weltfremd" stellte, und der Kreis Teltow, mit dem vorher eine Auseinandersehung Hagemann, Schlosser. ist weiter nicht zu verwundern, ihr kam es tomisch vor, daß des erfolgen muß, noch viel weniger. Die Rügen, die von mehreren Rednern der Linken an die Adresse des Gemeindevorstandes ge­157. Bezirt, 1. Abteilung: Provinzstr. 1-20 und 115 Morgens in aller Frühe am Wahltage an jeder Straßenede unsere richtet wurden, berfehlten auch ihr Ziel, weil der Gemeindevor- bis Ende, Justusstr. 6-52, nachmittags von 5-6 Uhr im Restaurant Genoffen fleine rote Bettel zur Aufforderung zur Wahl verteilten. steher Buhrow sich weit vom Schuß auf einer Vergnügungsreise Meier, Probingstr. 124, Kandidaten find die Genossen: Zwei Verteiler wurden sistiert, bei dem einen entschuldigte man sich, befindet. Kennzeichnend für den Eifer des Gemeindevorstandes Fris Fride, Friseur, Paul Hornfeld, Restaurateur. als der Frrtum entdeckt wurde, bei dem anderen, den man auf der ist es jedenfalls, daß ein einstimmiger Gemeindebeschluß vom Hilfskräfte melden sich am Montag, nachmittags von Uhr ab Bache   sogar festhielt, hielt man es nicht für notwendig. 13. Dezember v. J., der den Gemeindevorstand auffordert, som Seeba d", Residenzftr. 49. Freilich davon ist uns nichts bekannt geworden, daß die Polizei fort die Unterhandlungen mit dem Kreis Teltow wegen Aus­einschritt, als fleine Kinder mit Stimmzetteln für die Bürgerlichen scheidens aus dem Kreise wieder aufzunehmen", bis heute nach vor den Lokalen standen. fünf Monaten noch nicht ausgeführt ist, und daß eine zut Unterstübung gewählte Kommission noch nicht einmal ein berufen wurde. Man kann wohl auch hier mit einer Bariante sagen: Jede Gemeinde hat den Vorstand, den sie verdient. Tempelhof  .

3. Selaffe 44 012,

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2 178, 10 227,

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PP

27 520, Die abgegebenen Stimmen verteilen sich folgendermaßen: Sozialdemokratie Freifinnige Konservative Mischmasch( Mier) abgegebene abgeg. abgeg. abgeg. Stimmen% St.% Stimm.% Stimmen% 559 25,7 1216 11,0 489

1. L. 1127 52,5 329 15,2

2.

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8128 79,0 948 9,0

55 2,5 103 1,0 45 0,16

3. 25 526 93,9 278 1,0

1,8

Der Magistrat hatte es abgelehnt, den einzelnen Wählern eine Benachrichtigung darüber, daß sie in die Wählerliste eingetragen waren, zuzustellen, man war daher sehr erstaunt, als zu den Stich­wahlen ein jeder Wähler eine Bekanntmachung, gezeichnet von den Wahlvorstehern, erhielt, worin sogar das Stimmenverhältnis der einzelnen Wahlmänner bei der Hauptwahl verzeichnet war. Von wem wurde das veranlaßt, wo wurde die Arbeit ausgeführt, wer hat die Bekanntmachung" verbreitet?

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Man war aber noch hilfsbereiter, es wurde auf das Kubert sogar die Nummer geschrieben, unter der der detreffende Wähler in der Liste stand.

Es hat alles nichts genugt, trotz der bürgerlichen Nadauver­

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Hier haben sich die Liberalen wieder einal in vollem in vollem Glanz gezeigt. Für die Wahlmännerstichwahlen haben die Herren nämlich mit den Konservativen cin Abkommen getroffen, daß da, wo Sozialdemokraten und Konservative zur Stichwahl ständen, die daten zu stimmen; ebenjo verpflichteten sich die Konservativen, die liberalen Wähler aufzufordern seien, für die konservativen Kandi­liberalen Wahlmänner herauszuhauen. In den Bezirken, in wel­chen sich Liberale und Konservative gegenüberstanden, bekämpften die Liberalen ihre Widersacher durch Zettel, auf denen am Schluß

Reinickendorf  .

Spandan.

Ein braver Streiter im Kampf für die Sache des Sozialismus verstarb in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag nach kurzem aber schwerem Krantenlager in dem 70 Jahre alten Genossen Her mann Behrens. Troß seines hohen Alters sah man Behrens bei jeder Veranstaltung der Partei. In lezter Zeit konnte er jedoch wegen seines Leidens an den Parteiarbeiten nicht mehr in dem von ihm gewünschten Maße teilnehmen. Die Parteigenoffinnen sowie die Genossen werden ersucht, durch rege Teilnahme an der am Montag­nachmittag 31, Uhr stattfindenden Beerdigung dem Toten die letzte Ehre zu erweifen. Oranienburg  .

Die unter so tragischen Umständen mit ihrem Kinde aus dem Leben geschiedene Genofsin Hohenstein wurde am Freitag unter