Gerichts- Zeitung.
Man erfieht daraus recht deutlich das starte Ueberwiegen des tragen, fie tommt aus den bodenkapitalistischen Fängen nicht westlichen havelländischen Gebiets, das allein beinahe 152 Millionen heraus. Der Staat aber erleichtert mit seinen Reformen die Kilogramm Milch oder 57,94 Proz. der Gesamtzufuhr bestritt. Weniger Blünderei! Nach einem von Dr. Erich Petersilie verfaßten Auffage über wichtig, aber doch nicht ohne Bedeutung ist das Nordgebiet, das rund Die Milchversorgung auf dem Bahnwege in 41 deutschen Groß- 39 Millionen Kilogramm oder 14,94 Proz. schickte. Es folgt das OstStädten im Jahre 1911"( Zeitschr. d. Kgl. Preuß. Stat. Landesamts, gebiet mit 25 Millionen Kilogramm oder 9,76 Proz. der GesamtJahrgang 1913) ist Berlins Milchzufuhr auf dem Bahnwege sehr menge und weiter das Südgebiet mit fast 23 Millionen Kilogramm Das Recht der Kritik des Stadtverordneten und§ 193. beträchtlich; sie belief sich im Jahre 1911 auf rund 262 Millionen oder 8,73 Proz. Hierzu gehört dann noch die nähere Umgebung Das Schöffengericht in Beelik verurteilte am 9. April dert Kilogramm. Die einzelnen Monate sind an der Gesamtmenge nicht Berlins , die aber nur knapp 5 Millionen Kilogramm oder 1,88 Proz. früheren Maurermeister Otto Lindner in Beelik wegen übler Nachgleichmäßig beteiligt. Nach der Höchstziffer von über 26 Millionen der Gesamtmenge durch die Bahn, vermutlich aber mehr zu Achse rede zu 50 Mart. Der damalige Prozeß, der nun vor der PotsKilogramm im Mai, also zu Beginn der Grünfütterung, wo die Kühe und auf dem Wasserwege, lieferte. damer Strafkammer im Berufungsverfahren wieder aufgerollt am stärksten milchend sind, geht die Zufuhr schnell und regelmäßig Aus den weiten Entfernungen( über 150 stilometer) kamen wurde, greift auf kommunale Vorgänge innerhalb der Rathaus zurück bis auf die Mindestlieferung des ganzen Jahres von immer noch über 14 Millionen Kilogramm oder 5,44 Broz. Die von umbaukommission zurück, der sowohl der Angeklagte wie auch der 18 Millionen Kilogramm im September. Der Verlauf ist leicht nur 28 Stationen gebildete Gruppe der vereinzelt liegenden Orte" Beleidigte" angehörten. Während des Rathausumbaues in erklärlich; denn zunächst ist die Milch während der heißen Jahres- schließlich ist mit 3 Millionen Kilogramm oder 1,31 Proz. an der Beeli tagte eine Kommission, die alle bautechnische Details durchzeit leichter dem Verderben ausgesetzt, sodann wird aber Gesamtzufuhr auf dem Bahnwege beteiligt. zuberaten hatte. Es gehörte auch zu ihren Obliegenheiten, die Beschaffung neuer Oefen zu beraten. Auf Vorschlag des Maurermeisters Hoteschek, der früher einmal eine Ofenfirma Zechlin in Berlin vertreten hatte, sollten Germania - Dauerbrandpatentöfen bestellt werden. H. und der Ratsmann Keller wurden beauftragt, nach Berlin zu fahren und mit der Firma zu verhandeln. Als man die Rabattfrage erörterte, gelang es nur 10 Prozent Abzug bei einem Objekt von 600 M. zu erlangen. Das entsprach nicht den Erwartungen der Herren aus Beelitz und deshalb bewilligte die Firma der Stadt noch die Fracht. Der Geschäftsführer erklärte, Eisenbahn und Industrie. Der preußische Minister der öffent- daß nur 15 Prozent Rabatt bei den Kachelöfen gewährt würden. lichen Arbeiten hat die Eisenbahndirektionspräsidenten aufgefordert, Bor dem Weggehen betonte Hoteschek ausdrücklich, der Rabatt foll enge Fühlung zwischen der Eisenbahn und der Industrie herzustellen. Der Stadt auf der Rechnung abgeschrieben werden. Er wollte daDie Entwickelung der industriellen Anlagen und anderer Verkehrs- mit seinen persönlichen Verzicht ausdrücken, denn die Stadt würde zubringer ſei sorgfältig zu überwachen und die geplanten Betriebs- sonst nie Rabatt bekommen haben. Zur Brobe sandte man zwei erweiterungen und dergleichen, welche Einfluß auf die Eisenbahn- Defen. Die Kommission besichtigte sie und dabei war auch Lindner berkehrsverhältnisse haben, seien in ihren Entwickelungsaussichten und Steller. 2. erkundigte sich nach Preis und Prozent und erfuhr, genau zu verfolgen. Man sollte meinen, das seien Selbstverständ- daß nur 10 Prozent gewährt seien. Das überraschte ihn, denn er ichkeiten, die nicht erst im Jahre 1913 angeordnet werden müßten. Hatte unterdeſſen ſelbſt an die Firma geschrieben und erfahren,
und das dürfte für Berlin eine gewisse Rolle spielen während der Reisezeit naturgemäß in der Stadt selbst weniger, dagegen mehr Milch an Ort und Stelle verbraucht, mithin der Versand in diesen mehr oder weniger eingeschränkt. Gegen den Herbst hin pflegt dann der Milchertrag zu finden, was in dem verhältnismäßig immer noch niedrigen Stande der Milchzufuhr in den Monaten Ditober und November( rund 19 Millionen Kilogramm) zum Ausdruck fommt. Erst im Dezember werden wieder 20 Millionen überschritten, und auf dieser Höhe bleibt die monatliche Zufuhr bis zum Frühjahr.
Die Lieferungen der einzelnen Zonen( nach Entfernungen von 10 zu 10 Stilometern) find der Menge nach außerordentlich verschieben. Am stärksten sind die mittleren Entfernungen von 28-110 Kilometern an der Zufuhr beteiligt. Die Erwartung, daß die Mengen nach einem gewissen Höchststand mit wachsender Entfernung gleich mäßig abnehmen, trifft nicht zu. Auch bei den weiteren Entfernungen über 110 Kilometer hinaus fann hiervon feine Rede sein, wenngleich die Ziffern naturgemäß mit zunehmender Entfernung start zurüdgegangen sind. Eine Gleichmäßigkeit der Bewegung ist aber hier nicht wahrzunehmen.
Der Petroleumkrieg.
Das Reichsgericht hat in dem Prozeß zwischen der DeutschAmerikanischen Petroleum- Gesellschaft und der Deutschen PetroleumVerkaufs- Gesellschaft in vollem Umfange zugunsten der Deutschen Betroleum Verkaufs- Gesellschaft entschieden und sämtliche Kosten der Deutsch- Amerikanischen Petroleum- Gesellschaft auferlegt.
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Soziales.
daß laut Katalog 15 Prozent gewährt würden. 2. sagte daraufhin zu Keller: Das glauben Sie wohl allein nicht. Ich wollte mal sehen, ob Sie ehrlich sind. Ich werde jetzt auch nicht zurückhalten. 2. zeigte daraufhin den Brief vor und fügte hinzu: Für einen Blauen würde ich auch mal nach Berlin fahren! Von dieser Aeuße= rung erlangten Hotoschet und der Magistrat Kenntnis. Beide stellten Strafantrag gegen 2. wegen übler Nachrede. Beide Parteien Tegten gegen das Urteil Berufung ein. 2. rügte hauptsächlich das Recht des Magistrates Strafantrag zu stellen, ba gar keine Behörde und kein Beamter beleidigt seien. Schließlich bestritt er jede be= leidigende Absicht. Er wollte nur von seinem Recht als Stadtverordneter Gebrauch machen und den geringen Erfolg der Sendung Beelitz erhältlich gewesen wären. nach Berlin fritisieren, da zu diesem Preis auch die Defen in Der Staatsanwalt beantragte gegen Lindner 100 M. Geldstrafe. Der Verteidiger Justizrat Stennes verlangte für seinen Klienten die Freisprechung. Die Straftammer hob das erste Urteil auf und sprach den Angeklagten frei, da ihm als Stadtverordneter das Recht zustand, die Angelegenheit zu kritisieren und er daher in Wahrung berechtigter Intereffen gehandelt habe.
Das
Die wichtigste Zone liegt zwischen 31 und 40 Kilometern; fie hat im Jahre 1911 im ganzen 54,1 Millionen Kilogramm Der preußische Staat und seine Arbeiter. Milch nach Berlin geschickt. Unter den Versandstationen, ragt Die„ altpreußische Sparsamkeit", die Bater Staat gegenüber Nauen mit einer Jahreszufuhr von 13,6 Millionen Nilogramm hervor, der größten Jahreslieferung, die überhaupt von seinen Arbeitern übt, wurde dieser Tage vor dem Oberversiche einer Station nach Berlin verfrachtet wurde. Der Ort liegt in- rungsamt Erfurt an einem recht lehrreichen Beispiele gezeigt. Ein mitten der wiesenreichen Niederung, die sich durch das Havelland am Arbeiter hatte im Jahre 1894 in der Königlichen Gewehrfabrik zu Rhinluch vorbei, es teilweise noch umfassend, bis zur Havel zieht, Erfurt einen Betriebsunfall erlitten und sich dabei eine Verlegung ein gesegnetes Gebiet der Rinderhaltung, was die reiche Milch- im Rücken und des linken Bedenknochens zugezogen; später machte erzeugung hinreichend erklärt. Es handelt sich hier um das wichtigste Milchversorgungsgebiet fich dann noch ein schweres Nervenleiden bemerkbar. Von der Es handelt sich hier um das wichtigste Milchbersorgungsgebiet Intendantur wurde dem Arbeiter damals die Vollrente zugebilligt, Berlins , das im West en gelegen ist. Nach rechts schließt sich im Süden Berlins die wiesenreiche Nutheniederung als das nächste, die er bis Anfang dieses Jahres bezog. Dann ließ die Intendantur aber weniger bedeutende Milchversorgungsgebiet an, das sich im den Mann wieder einmal unterfuchen, wobei der Arzt der Intenwesentlichen bis Luckenwalde , also bis hart an den Höhenzug des dantur feststellte", daß sich der Zustand des Mannes so weit geFläming erstreckt. Der Osten teilt sich zunächst, durch das waldige beffert" habe, daß die Rente auf 66% Proz. gekürzt werden könne. Hügelland der sognannten Märkischen Schweiz und des Blumenthal Das geschah, obwohl die linke Körperseite des Mannes noch gelähmt getrennt, in zwei Arme, die sich jedoch später einander nähern. Es ist. Der Verlebte, der inzwischen das 70. Lebensjahr erreicht hatte, fann daher wohl noch von einem einheitlichen Bezugsgebiet ge- geriet dadurch in eine wahrhaft verzweifelte Lage. Er legte gegen sprochen werden, das im Osten in fast nordsüdlicher Richtung etiva bie Rententürzung Berufung beim Oberversicherungsamt ein, die war das Hauptbeweismittel einer Anklage, die wegen unter Ein vor der Polizei abgelegtes Geständnis durch die Stationen Schulzendorf und Dahmsdorf- Müncheberg beam 21. Mai gur Verhandlung fam. Nur mühsam schleppte sich schlagung von Brettern gegen einen Kutscher Salata und wegen grenzt wird. Mehr Bedeutung als die beiden lettbesprochenen hat wieder das der gebrechliche Mann in den Verhandlungssaal und sant hier er- Anstiftung und Hehlerei gegen ein Ehepaar Schuhmacher Julius Nordgebiet, das ebenfalls noch als einheitliches Milch- mattet auf einen Stuhl nieder. Von einem anderen Arzt wurde Kranz aus Heiligensee ( bei Tegel ) erhoben worden war. versorgungsgebiet erkennbar ist. Es verläuft zunächst in schmalem vor dem Oberversicherungsamt bekundet, daß der Verletzte infolge Schöffengericht Berlin- Wedding verurteilte im Juni 1912 Salata, Streifen längs der Stettiner Bahn und teilt sich sodann in zwei feines gebrechlichen Zustandes und hohen Alters unmöglich noch obwohl dieser seine der Polizei gemachten Angaben vor Gericht Arme, von denen der eine dem Baufe der Dder folgt, der andere Erwerbsarbeit leisten könne. Das Oberversicherungsamt erkannte Grund jenes die Eheleute Kranz mitbelastenden Geständnisses widerrief, zu 2 Monaten Gefängnis, und im wesentlichen auf sich nach den Niederungen des großen Ulcerſees zu zieht. Die nörd ohne Bögern, daß dem Manne die Vollrente zuzusprechen sei. liche Grenze ist etwa die Linie Stettin - Prenzlau . Zwar läßt sich wurde gegen Kranz auf 3 Monate Gefängnis, gegen seine Frau namentlich der westliche Arm noch weiter, bis nach Mecklenburg und Für Neurüstungen hat der Staat Milliarden übrig; gesunde, auf 2 Monate Gefängnis erkannt. Die drei Verurteilten legten Pommern ( Treptow a./Tollenje, Demmin ) verfolgen; doch ist es dienstfähige Offiziere werden zu hunderten pensioniert, aber einem sämtlich Berufung ein, doch verschwand hinterher Salata , und auch nicht angängig, hier noch von einem einheitlichen Milchbersorgungs- im Dienste der Arbeit für den Staat zum Strüppel gewordenen zu der gestern angefeßten Berufsverhandlung vor dem Landgericht gebiet zu sprechen. Arbeiter sucht man selbst die magere Rente noch zu beschneiden. Berlin III( Straftammer 3) war er trok öffentlicher Ladung nicht Ja, es geht nichts über altpreußische Sparsamkeit nachdem auf Antrag des Staatsanwalts das nach unten. erschienen, so daß Gericht die Berufung Salatas verworfen hatte nur noch gegen Kranz und Frau verhandelt werden konnte. Die Vernehmung von 17 Beugen, die auf Antrag teils der Staatsanwaltschaft teils der Selten blühte der Bauschwindel so üppig wie in den letzten Angeklagten geladen waren, gewährte einen Einblick in eine Kette Jahren. Das Gesetz über die Sicherung der Bauforderungen ist von Denunziationen aller Art, durch die die Beteiligten einander für die Kab. Der Schwindel wurde nur noch großzügiger; man Salata habe jenes Geständnis abgelegt, nachdem man ihn in der befehdet haben. Zum Gegenstand der Anklage behauptete Kranz, hat ihn mehr systematisiert. In ihrem kürzlich erschienenen Jahres- Trunkenheit zur Polizei geschleppt habe. Salatas damalige Anbericht( 1912, II. Teil) schildert die Handelskammer Berlin die Machenschaften u. a. wie folgt:" An der Peripherie sah man viel- gaben liefen darauf hinaus, das Ehepaar Kranz habe ihn, der mit feiner Bretterfuhre vorüberfam, angehalten und ihn verleitet, fach unsolide Unternehmer von Spekulationsbauten, denen bon Bretter gegen ein Billiges zu verkaufen. Bolizeibeamter Raad interessierter Hand Baustelle und Baugelder gegeben worden erklärte in seiner Zeugenaussage, es sei unwahr, daß Salata bewaren. Da fie über eigene Mittel gar nicht oder nur in sehr ge- trunken gewesen und zur Polizei geholt worden sei. Salata habe ringem Maße verfügen, mußten sie sich die Baustelle zu einem fich freiwillig gestellt und gesagt, wenn er bestraft werden solle, ihren tatsächlichen Wert weit übersteigenden Preise anrechnen dann solle Kranz mitbestraft werden. Das Gericht lehnte ab, den lassen. Die von ihnen geleistete Anzahlung auf den Kaufpreis fürs erste nicht auffindbaren Salata als Zeugen zu laden, wie war gering, wenn sie nicht überhaupt von den später je nach dem Kranz es beantragte. Das Ergebnis der mehrstündigen Verhand= Fortschritt des Baus fälligen Baugeldraten abgezogen wurde. Tung war, daß das Landgericht im wesentlichen denselben SachHandwerker, die einem ihrer Meinung vermögenden Bauunter- verhalt als festgestellt erachtete, den das Schöffengericht ange= nehmer" Kredit gewährten, jahen nicht selten den Bau, nachdem nommen hatte. Salata habe, so führte die Urteilsbegründung aus, Will er's nicht zunächst einmal mit der Beseitigung seiner Kunst- er bis zu einem gewissen Grade fertiggestellt war, wegen nicht freiwillig ein sehr eingehendes Geständnis abgelegt. Wenn auch händler- Präsidentschaft versuchen? Nichts wäre nötiger. genügenden Fortschreiten des Bauwerkes und demgemäß wegen seine Darstellung mit Borsicht aufzunehmen sei, so werde sie doch Theaterchronit. Der Oberregisseur des Leffing- Theaters, Nichterfüllung der von dem Unternehmer übernommenen Verpflich- in wichtigen Punkten durch die Aussagen anderer Zeugen unterEmil Lessing, soll die Absicht haben, die Direktion des Komödien- tungen, wegen Nichtzahlung der für die Baugelder fälligen Zinsen ftüßt. Die Angeklagten seien als schuldig anzusehen, doch genüge hauses zu übernehmen. Heute nachmittag 512 Uhr beginnt die oder aus einem anderen hinreichenden Grunde der Zwangsvermal für Kranz 4 Wochen Gefängnis und für seine Frau 3 Wochen Freilichtbühne am kleinen Wanniee, das Josef Kainz - tung verfallen. Während dieser waren die Neubauten gesperrt; Gefängnis. Theater, ihre Tätigkeit mit einer Medea - Aufführung. Das weil der Zutritt zu ihnen verboten war, konnten die Handwerker Deutsche Schauspielhaus bringt als erste Aufführung seiner ihre Lieferungen, für die sie Bezahlung gar nicht oder nur im Sommerspielzeit am 1. Juni Bernsteins Schauspiel Der Dieb" geringsten Maße erhalten hatten, aus dem Bau nicht wieder mit Elsa Galafrés in der Rolle der Marie Luise.
In welchem Grade nun die verschiedenen Bezugsgebiete an der Milchversorgung Berlins beteiligt sind, lehrt die folgende Uebersicht, in der noch die Entfernungen bis zu 20 Kilometer als nähere imgebung", sowie die Drte, die, in der Entfernung zwischen 20 bis 150 Kilometer gelegen, sich feinem der vorgezeichneten einheitlichen Bersorgungsgebiete eingliedern ließen, als„ bereinzelt liegende Orte" zu je einer Gruppe zusammengefaßt worden sind. Eingeführt wurden:
Insgesamt.
davon entfielen auf:
1. weite Entfernungen( über 150 km) 2. die nähere Umgebung( bis 20 km
Entfernung)
3. das Ostgebiet.
4. Südgebiet
"
5.
„ Nordgebiet
6.
" Weſtgebiet
•
7. bereinzelt liegende Drte
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Milch kg
Proz.
261 966 783
14 254 346
5,44 4 931 910 1,88 25 565 260 9,76 22 845 919 8,73 39 131 894 14,94 151 795 654 57,94 8 441 800 1,31
Der Münchener Benfurbeirat zerbrödelt. Längst haben ihm so wichtige Mitglieder wie M. G. Conrad und Mar Halbe den Rücken gekehrt. Seine letzten Taten haben nun auch Thomas Mann weggeschreckt. Daß er überhaupt noch Mitglied war, beweist, daß sein künstlerisches Gewissen erstaunlich viel verträgt. zeigt sein Austritt, daß diese Körperschaft eine Zumutung fogar für das duldsamste Gewissen ist. Als Ergebnis des gänzlich verkrachten Experiments bleibt nur der alte dringliche Satz bestehen: Nieber mit der Theaterzensur! In München und überall.
Aber nun
Kunst ronit. Der große Staatspreis in dem für 1918 ausgeschriebenen Malerwettbewerb im Betrage von 8300 m. ist dem Maler Hugo Walzer zugefallen. Der Architekturpreis wurde nicht verliehen.
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Bauschwindet.
herausschaffen lassen, auch soweit sie hierzu nach der Rechtsprechung befugt gewesen wären. Kam es zur Zwangsversteigerung, so war die Vorbesizerin der Baustelle oder Geldgeberin für ihre Forderungen durch die Baustelle und das auf ihr errichtete Bauwerk gedeckt, und zwar um so besser, je höher die zu ihren Gunsten eingetragene Belastung des Grundstückes war. Die nachfolgenden Forderungen der Bauhandwerker fielen aus."
Ansichtspostkartenhandel und Polizeiverordnungsrecht. Einer der schönsten Punkte Rügens ist Stubbenkammer mit dem Königsstuhl. Hier wurde immer viel Handel mit sogenannten Andenten und Ansichtspostkarten getrieben und zahlreiche Märchenerzähler", die die mit der Gegend verbundenen Sagen verwerteten, boten sich dem Publikum an, nicht immer zum Ergößen derer, die das herrliche Fleckchen Natur in Ruhe genießen wollten.
Der Amtsvorsteher in Saßnit erließ nun im Jahre 1911 eine Polizeiverordnung, die er ant 4. April 1912 durch eine neue, etwas Hinter den Schiebungen stehen vielfach renommierte Banten. erweiterte Verordnung erseßte. Die Verordnung bestimmt, daß aus Allerdings so gedeckt, daß sie faft als Leibtragende erscheinen. In sicherheits- und verkehrspolizeilichen Gründen auf dem Königstuhl Wirklichkeit sind sie die Vorbesizer der Grundstücke und Hypotheken- und auf den nächsten 200 Metern des Zugangsweges zu ihm alles gläubiger. Scharfes Anziehen der Zinsenschraube fördert die Her- Aufstellen zu Handelszwecken, jedes Anpreisen von Waren und Anbeiführung der Katastrophe. Für Baugelder müssen in manchen bieten entgeltlicher Sach- und Dienstleistungen verboten sei. Der Ansichtskartenhändler Scheel sollte sich mehrfach gegen die Fällen bis zu 10 Prog., ja oft noch mehr gezahlt werden. Damit wird der vorgeschobene Strohmann oder der in die Fänge der Verordnung von 1911 und gegen die vom 4. April 1912 vergangen Schieber geratene fleine Stapitalist erwürgt. Sie gehören wie die haben. Ein literarisch wertvolles Stammbuch gelangt Bauhandwerker zu den Opfern der im Hintergrunde lauernden Die Straflammer in Stralfund als Berufungsinstanz ber= in Leipzig unter den Auktionshammer. Es hat dem in der Geschichte Macher. Der Praxis der Banken und sonstigen Hypothekengläubiger urteilte ihn zu einer Geldstrafe. deutscher Schauspielfunst hervorragenden Hamburger Theaterdirektor verdankt man auch die Not" der Hausbesizer, die tatsächlich Auf die Revision des Angeklagten, die Rechtsanwalt Dr. Oscar Friedrich Ludwig Schröder gehört und enthält Widmungs- meistens nur Zinseneintreiber für die Hypothekengläubiger sind. Cohn vertrat, hob das Kammergericht dieser Tage die Borentworte von Klopstock , Wieland, Leffing, Herder, Goethe, Klinger , Von diesen wird ihnen der Strid um den Hals gelegt. Zahlreiche fcheidung auf und verwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung Iffland. Lessing schrieb in das Buch den Spruch: Zwangsversteigerungen geben Kunde davon. Für Groß- Berlin und Entscheidung an die Straffammer zurüd. Begründend wurde liegen nun für 1912 die Zahlen der Subhastationen vor. Für ausgeführt: Berlin , Charlottenburg , Schöneberg , Wilmersdorf , Neukölln, Steglit und Pankow ergeben die freiwilligen Veräußerungen und Zwangsberfteigerungen folgende interessante Gegenüberstellung. In den legten Jahren erfolgten Befißveränderungen mit einem Objektwert ( in 1000 m.): 1907 Freiwilliger Besizwechsel 931 524 Zwangsversteig. 90 917 570 932 716 099
Daß Beyfall Dich nicht stolz, nicht Tadel furchtsam mache! Des Künstlers Schäßung ist nicht jedes Fühlers Sache! Denn auch den Blinden brennt das Licht,
Und wer Dich fühlte, Freund, verstand Dich darum nicht. - Der Kölner Männergesangberein bat nunmehr in unversöhnlichem Raisertettengroll beschlossen, sich fünftig an Gesangswettstreiten nicht mehr zu beteiligen. Schwerlich wird er andere Gesangvereine mitziehen. Schon tauchen in der Bresse An zeichen auf, daß nichtkölnische Sangesbrüder sich freuen, den Kon furrenten los zu sein.
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1908 1909 1910
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138 712 140 414
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1911
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1912
697 878 624 923 476819
142 518
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167 622 221289
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Die Reise einer Flaschenpost. In London traf dieser Tage die Nachricht von der Auffindung einer Flaschenpost ein, die am 5. November 1912 1250 Seemeilen nordwestlich von Rap- Die freiwilligen Beräußerungen sind seit 1907 auf die Hälfte stadt ins Meer geworfen wurde. Am 6. April dieses Jahres wurde gesunken, die Zwangsversteigerungen haben 130 Broz. zu diese Flaschenpost an dem Eingang zur Port Phillip- Bai in genommen! Natürlich soll geholfen werden! Aber wie? Den soAustralien aufgefischt. Daraus ergibt sich, daß die Flasche in fünf genannten Hausbesitzern, den Hypothekengläubigern, winken ErMonaten eine Entfernung von nicht weniger als 7250 englischen Leichterungen auf staats- und fommunalsteuerlichen Gebieten. Was Meilen zurüdgelegt hat. Sie muß also mit einer Durchschnitts- wird damit erreicht? Weiter nichts als das Hochhalten der wucherigeschwindigkeit von mehr als 3 Stilometer in der Stunde über das schen Zinsen usw. Ferner gibt man damit zu neuem Anziehen der Beltmeer getrieben sein. Zinsschraube den Anreiz. Die Allgemeinheit muß die Lasten
Es stehe zunächst nicht fest, ob sich Angeklagter zu Handelszweden aufgestellt hatte. Wenn dies aber festgestellt werde, dann habe das Landgericht zu prüfen, ob es sich bei dem Zugangswege, auf dem sich Angeklagter aufgestellt hatte, um einen rechtlich- öffent lichen Weg handele. Denn wenn§ 6b des Polizeiverwaltungsgefeßes dem Polizeiverordnungsrecht unterwerfe die Ordnung Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf öffentlichen Straßen, Wegen und damit nicht gemeint Plätzen, dann seien damit nicht folche Wege, Straßen die und läge, Blaze, über fich tat sächlich ein öffentlicher Verkehr bewege, sondern redyt. lich= öffentliche Straßen, Wege und Pläte Nur wenn es sich um einen rechtlich- öffentlichen Weg handele, tönne§ 6b die Könne das nicht festgestellt werden, dann Bestimmung stüßen. bleibe noch zu prüfen, ob nicht der fragliche§ 4 der Polizeiverordnung seine Rechtsstübe finde in§ 6 a des Polizeiverwaltungsge fezes, wonach der Schutz der Person und des Eingentums Gegen stand des polizeilichen Verordnungsrechts set. Es sei dann nämlich zu prüfen, ob die Bestimmung nicht erlassen sei zum Schuhe be Sicherheit der Personen, die dort verkehrten.