Gewerkschaftliches.
Neue Schwierigkeiten bei Beendigung des Kampfes im Malergewerbe.
Achtung, Destillationsgehilfen! Herr Saferstroh, Pant- Ineuen Löhne blieb in fast allen Fällen um ein Drittel des früher straße 4, will, wie er sich zu Gästen äußerte, einen von ihm ent- erreichten Lohnes zurüd. Die Firma, welche neue Maschinen zur Tassenen organisierten Angestellten auf die von der Bereini- Einführung gebracht hatte, führt den Minderverdienst auf die gung der Destillationsgeschäfte" beschlossene schwarze Faulheit" der Arbeiterinnen zurüd und kam nur mit ganz winListe bringen, um auf diese Weise seine Rache für die Sperre zu zigen Zugeständnissen in den Verhandlungen herbei. Die Spulefühlen. Neuerdings hat er wieder einen Gehilfen entlassen, weil rinnen reichten deshalb die Kündigung ein, sie legten aber, weil er annahm, daß dieser Verbandsmitglied sei. die Firma mit Entlassung einer Spulerin glaubte die Widerstandskraft der Spulerinnen zu brechen, dann sofort die Arbeit nieder. Die Firma unterhält außer der Fabrik in Einbeck in Cassel, Melfungen, Friedland i. Schl. und Dederan i. S. gleichfalls Betriebe. Wir bitten alle arbeiterfreundlichen Blätter um Abdruck.
Der Betrieb ist für organisierte Destillationsgehilfen nach wie Verband der Gastwirtsgehilfen, Ortsverwaltung II.
Es war vorauszusehen, daß die Wiederaufnahme der Arbeit nach Annahme des neuen Schiedsspruchs im Malergewerbe nicht glatt vonstatten gehen würde. Einmal können vor gesperrt. verschiedene Unternehmer einzelner Städte und Bezirke sich mit der erlittenen Blamage nicht so ohne weiteres abfinden, dann aber begegnen sich Unternehmer- und Gehilfenorganisationen vielfach in dem Wunsche, vor Wiederaufnahme der Die Beendigung der Lohnbewegung im Betongewerbe. verbandes wurde am Dienstag der verantwortliche Redakteur für Arbeit zunächst die örtlichen Verhandlungen über die den Drten verbleibenden Differenzen zu erledigen.
Deutfches Reich.
Wegen Beleidigung der Führer des christlichen Bergarbeiter
Bei den Verhandlungen über die Lohnbewegung im Bau- den sozialen Teil der Frankfurter Zeitung " vom Schöffengericht gewerbe wurde mit den Parteien vereinbart, daß auch das Beton- Essen zu 50 M. Geldstrafe verurteilt. Der Beklagte hatte in der Bemerkenswert ist, daß der neue Schiedsspruch vom Unter- gewerbe mit in den Tarifvertrag für das Baugewerbe aufge- Nummer vom 31. Dezember 1912 eine Zuſchrift aus Bergarbeiter nehmerverband nur mit geringer Mehrheit angenommen nommen werden soll. Es wurde weiter vereinbart, daß für das kreisen veröffentlicht, in der die Lohnbewegung des christlichen Verwurde, zwei Gauverbände lehnten ihn ab, und Betongewerbe eine besondere Verhandlung an zentraler Stelle bandes im Saargebiet als eine Komödie bezeichnet worden war. zwar Rheinland- Westfalen einstimmig und stattfinden und eventl. die Bewegung durch einen Schiedsspruch Diese sei lediglich in Szene gesetzt, um dem rapiden MitgliederNorddeutschland mit großer Mehrheit. Der beendet werden soll, dem sich die Parteien unterwerfen. Am 26. rückgang, den der Gewerkverein im vorigen Sommer dort zu verGau Rheinland- Westfalen ist und 27. Mai haben diese Verhandlungen in Berlin stattgefunden. zeichnen hatte, entgegenzuwirken. Die Vorbereitungen zu dem darum offenen Obstruktion übergegangen. Der Vor- Fällung eines Schiedsspruches. zur Nach nahezu zweitägiger Debatte kamen die Unparteiischen zur Streit könnten unmöglich ernst gemeint gewesen sein. Dagegen stand dieses Gauverbandes versandte unterm 24. Mai spreche die Tatsache, daß die Christlichen die anderen Verbände Sie unterschieden bei den im Betongewerbe beschäftigten Ar- brüstiert haben, anstatt mit ihnen gemeinsam vorzugehen, und ein Zirkular, in dem er seinen Mitgliedern mitteilt, daß die beitern 1. Zementfacharbeiter, 2. Zementarbeiter. Das Schieds- ferner der Umstand, daß die Führer schon früher dem damaligen Betriebe geöffnet werden zu den vom Arbeitgeber- gericht definierte näher, was unter Zementfacharbeitern und 3e- Staatssekretär, jebigen Handelsminister Delbrück das Versprechen verband aufgestellten Bedingungen". Man mentarbeitern zu verstehen ist. gegeben hätten, im Saargebiet auf das Streitrecht zu akzeptiere den faulen Frieden, den den die In der Lohnfrage wurde bestimmt: Die Löhne der Zement- berzichten. Schiedssprüche brächten, nicht. Der Tarif, den die Bauhilfsarbeiter im Betongewerbe denen der Bauhilfsarbeiter im den Beweis der Wahrheit nicht anzutreten gedenke. facharbeiter sollen denen der Maurer und Zimmerer, die Löhne der Der Beklagte ließ durch seinen Verteidiger erklären, daß er Gehilfen jest anerkennen müßten, sei aufgestellt unter Berück- Hochbau gleichstehen. Die Löhne der Zementarbeiter werden auf dem Artikel, um dessen Aufnahme er gebeten worden und der auch Sofern in sichtigung der wichtigsten Wünsche des Arbeitgeberverbandes. 10 Proz. über die Löhne der Bauhilfsarbeiter festgesetzt. Es ist für die Frankfurter Zeitung " als Handelsblatt und deren Leser Die Grundlöhne sind um einen Pfennig pro daher anzustreben, die Betonbaulöhne den Hochbaulöhnen allmäh- von erheblicher Bedeutung gewesen, eine Beleidigung erblickt Stunde erhöht, so daß wir also auch nach lich gleichzustellen. würde, nehme er den Schutz des§ 193 in Anspruch. Der Vertreter dieser Richtung der Gehilfenschaft ein weit Als besondere Grundsäße für die Tarifperiode 1913-1916 der Kläger , Rechtsanwalt Wallach, wollte den Handelsminister gehendes Entgegentommen gezeigt haben. wurde festgesetzt: 1. Bo die Betonbaulöhne den Hochbaulöhnen als Zeugen vernommen wissen. Dieser sollte die Unrichtigkeit der Höhere Löhne zu zahlen, soll möglichst vereintreten. 2. Wo die Betonbaulöhne niedriger sind als die Hoch- Das Gericht lehnte den Antrag ab, das Gericht sei nicht dazu da, gleichstehen, soll die für das Baugewerbe vorgesehene Lohnerhöhung Behauptung, den Verzicht auf das Streifrecht betreffend, bezeugen. mieden werden. Dann heißt es weiter: baulöhne, soll der Ausgleich möglichst innerhalb der drei Tarif dem Kläger den Weg zur Führung des negativen Beweises zu jahre erfolgen und zwar durch gleichmäßige Sonderzuschläge bis ebnen. höchstens 2 Pf. für ein Jahr. Bei Spannungen über 6 Pf. foll Bemerkt sei noch, daß in einem anderen Prozeß Herr Gies= der weitere erforderliche Ausgleich den späteren Tarifperioden vor- berts bei seiner kommissarischen Vernehmung erklärt hat, er behalten bleiben. 3. Wo die Betonbaulöhne höher sini als die wisse nichts von einer derartigen Erklärung gegenüber Herrn DelHochbaulöhne, soll ein allmählicher Ausgleich in der Weise durch brück. Dieser selbst hat bisher noch keine Gelegenheit genommen, geführt werden, daß für die jeßige Tarifperiode die Erhöhung der sich zu der Sache zu äußern. Betonbaulöhne sich wie folgt vollzieht:
Sollte eine Werkstatt in der nächsten Zeit von der Gehilfenschaft durch Streit angegriffen werden, so bitten wir, dies sofort zu melden; den betreffenden Gehilfen ist mitzuteilen, daß sie auf eine schwarze Liste gesetzt werden und ein Jahr lang nirgends mehr beschäftigt werden. Eventuell wird es auch erforderlich werden, erneute Aussperrungen vorzunehmen.
a) Lohnerhöhungen bis 4 Pf. gelten ohne Kürzung auch für das Betongewerbe.
Die gegenwärtige Zeit erfordert aus diesen Gründen größte Solidarität und eiserne Disziplin. Bewahren wir diese, so werden wir gegen die Angriffe der Gehilfenschaft gefeit sein. Angegriffenen Kollegen wird durch Unterstützung von Arbeitskräften aus anderen b) Lohnerhöhungen über 4 Pf. im Baugewerbe erfahren im Werkstätten geholfen werden. Betongewerbe eine Kürzung um einen Pfennig und zwar um den Warnung vor Sondertarifen mit der Ge- im Laufe der Vertragsperiode vorgesehenen lezten Pfennig( z. B. hilfenschaft!!! Baugewerbe 2, 2, 1; Betongewerbe 2, 2, 0).
Dr. Coelsch, Syndikus."
Außerdem wurden im Schiedsspruch noch die Ueberstunden geDer Hauptverband der Unternehmer steht diesem Scharf- regelt. macherstückchen, Treubruch und offenem Abfall dieses Gau- Erhöhung der Löhne am 1. April 1913 stattgefunden hat, ist sie In den Orten, in denen auf Grund bestehender Verträge cine berbandes völlig hilflos gegenüber. weitige Regelungen bleiben in Kraft. auf die hier festgesezten Lohnerhöhungen anzurechnen. Ander
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Ebenso treibt es der als Scharfmacher bekannte Hamburger Vorsitzende der Unternehmer und Innungsobermeister In der Begründung sagen die Unparteiischen, daß der Schiedsoffensichtlich zum Bruch. Er hat entgegen den getroffenen Ab- spruch den ersten Versuch enthält, das Betongewerbe vertraglich in machungen einen einseitigen Unternehmerarbeits das Baugewerbe einzugliedern. Es heißt dann weiter in der Benachweis eröffnet und erklärt seinen Mitgliedern gründung: offiziell, daß teine allgemeine 2ohnerhöhung stattfinde, obwohl bei den Verhandlungen protokollarisch festgelegt wurde, daß die Unternehmer die moralische Pflicht haben, die ausgesprochene Lohnerhöhung allgemein zu ge währen, also auch den älteren und leistungsfähigeren Gehilfen, die seither schon mehr als den Minimallohn erhielten. Angesichts dieser offenen Tarifverlegungen haben die Hamburger Gehilfen beschlossen, die Arbeit vorIäufig nicht aufzunehmen.
Auch in einigen anderen Städten bestehen ähnliche Differenzen, wieder in anderen Städten lehnen die Unternehmer jede örtliche Verhandlung ab.
Der tatsächliche Umfang der noch bestehenden Differenzen fann erst in den nächsten Tagen endgültig festgestellt werden. Jedenfalls wird es noch einige Zeit dauern, bis die durch die sinnlose Aussperrung heraufbeschworenen Differenzen voll ständig erledigt sind. Die Gehilfen sind natürlich bereit, jede Ungerechtigkeit der Scharfmacher energisch abzuwehren.
Achtung, Metallarbeiter! Der Streit bei der Firma Dapag in Spandau ist beendet. Die Sperre ist hiermit aufgehoben. Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverivaltung Berlin .
gewerbe.
"
Husland.
Zum Streik der Mailänder Metallarbeiter.
Rom , den 28. Mai 1913.( Privattelegramm des Vorwärts".) Heute früh wurde der Syndikalist Corridoni, der Führer des Mailänder Metallarbeiterstreifs, verhaftet, weil er für einen Solidaritätsstreit der gesamten Arbeiterschaft Propaganda machte. Die Verhaftung gab zu lebhaftem WiderStraßenbahner streiken, fahren die Straßenbahnwagen unter stand der Syndikalisten Anlaß . Da sämtliche syndikasistischen Kavalleriebedeckung. Der Straßenbahnverkehr wird vielfach durch Errichtung kleiner Barrikaden gestört. Nur der syndikalistische Teil der Arbeiterschaft ist an der Bewegung beteiligt.
Letzte Nachrichten.
Bei der großen Verschiedenheit der Arbeit und Lohnbedin= gungen innerhalb des deutschen Betongewerbes mußte davon Baugewerbe zu erstreben. Es ist vielmehr durch den Schiedsabgesehen werden, schon jetzt eine genaue Anpassung an das Hebe gegen die französischen Lehrersyndikate. Paris , 28. Mai. ( W. T. B.) Senat. Bei Beratung des spruch im weitesten Umfange der bestehenden Verschiedenheit Unterrichtsbudgets interpellierte Lamarzelle( Rechte) den Minister Rechnung getragen und eine Lohnannäherung des Betongenperbes über den Antimilitarismus in den Lehrervereinigungen. Er eran das Baugewerbe unter äußerster Schonung der bisherigen innerte daran, daß die Teilnehmer des Kongresses von Chamery Lohnverhältnisse vollzogen. Es muß den Verhandlungen zur
Erneuerung des Tarifvertrages im Jahre 1916 vorbehalten die Confederation du Travail und den Sou du Soldat" niemals bleiben, auf Grund der inzwischen neu gewonnenen Erfahrungen desavouiert hätten.( Unterbrechungen links, Rufe: Nur eine kleine auf dem durch diesen Schiedsspruch grundsätzlich vorgeschriebenen Minderheit der Lehrer ist unpatriotisch.) Der Interpellant unter Wege fortzuschreiten." strich seine Ausführungen und versicherte, die Freundschaftsbünde
fete fordern.( Beifall.)
Nach Bekanntgabe dieses Schiedsspruches entstand eine längere, der Lehrer gehorchten blind einigen Syndikalisten, die mit dem teilweise sehr scharfe Auseinanderseßung über die Vorschläge der Arbeitsverbande Verbindung unterhielten. Unparteiischen vom 6. Mai, die eine Ergänzung ihrer Vorschläge militaristen unangebrachte Verdächtigungen gegen den kriegerischen Er warf den Antivom 1. Mai bedeuten und das übrige Baugewerbe betrafen. Nach- Geist vor, bei denen vergessen werde, daß der Krieg noch immer dem auf Unternehmerseite wiederholt erklärt worden war, daß man auf Arbeiterseite betont war, daß nur im Zusammenhang mit der wies auf die Jugend in Frankreich hin, die einmütig, bereit ſei, nur die Vorschläge der Unparteiischen vom 1. Mai anerkenne und eine Notwendigkeit sein könne.( Widerspruch links.) Der Redner Ergänzung eine Annahme der Vorschläge zustande gekommen sei, dem Vaterlande die geforderten Opfer zu bringen, den einzigen gaben die Unparteiischen die Erklärung ab, daß sie ihre Vorschläge Mißton brächten einige Lehrer da hinein. vom 1. Mai und die Ergänzung dazu vom 6. Mai als ein un- Ministerpräsident Barthou erkannte an, daß die Lehrersyndi trennbares Ganzes ansehen, das entweder angenommen oder ab- tate ungefeßlich seien und erklärte, es sei eine unzulässige forde gelehnt werden müsse. Nach langer Sonderberatung, die die Unternehmer unter sich hielten, ließ der Unternehmerverband dann durch rung der Lehrer, sich dem Arbeitsverbande anschließen zu dürfen. feinen Sprecher, Baurat Ente, erklären, daß der Unternehmer-( Beifall.) Er sei sich mit Lamarzelle einig über die Ungesetzlichkeit berband nunmehr die Vorschläge und den Hauptvertrag nebst Ver- der Agitation des Arbeitsverbandes.( Lebhafter Beifall.) Dieser stelle tragsmuster anerkenne. sich damit außerhalb des Gesezes von 1884, welches nur Forderungen Ueber die eintretende Rohnerhöhung wurde noch einmal aus- wirtschaftlicher Art zulaffe.( Beifall.) Gegenwärtig fönne man drücklich festgestellt, daß alle ohnerhöhungen, auch für nur die Auflösung des Arbeitsverbandes und eine Geldstrafe von Wie sehr das lithographische Gewerbe, speziell das in Berlin , treten haben, und daß sie am nächsten Lohnzahlungs- die in den Kasernen durch gewisse Agitationen hervorgerufen seien, die Betonarbeiter, rückwirkend vom 2. Mai in Kraft zu 200 Frants durchsehen, aber das Gesetz von 1894 gestatte, Bergehen, infolge unserer„ bewährten" Wirtschaftspolitik einen Rückgang er- tage, längstens jedoch am übernächsten Zahltag, zu verfolgen. Die Propaganda des Arbeitsverbandes sei verab Litten hat, fommt in einer von der Berliner Filiale des Steindruckerverbandes am 5. Mai 1913 aufgenommenen Statistik drastisch zum nachzuzahlen sind. Ausdruck. Nach einer statistischen Aufnahme im Juni 1911 wurden anwesenden Vorsitzenden der in Betracht kommenden Organisa- 1894 sei eine Untersuchung eingeleitet. Wenn das Gesetz als unDann wurde die Unterschrift unter den Hauptvertrag von den scheuungswürdig und verbrecherisch. Auf Grund des Gesetzes von damals in Berlin 652 Chromolithographen beschäftigt; nach der Auf- tionen vollzogen und damit endgültig der Friede im Baugewerbe genügend anerkannt werden sollte, wird die Regierung neue Ge nahme am 5. Mai 1913 nur noch 392. Das sind in knapp 2 Jahren bis zum Jahre 1916 abgeschlossen. 260 Gehilfen oder rund 40 Proz. weniger. Das chromolithographische Gewerbe in Berlin ist in der Haupt- den Ortsverbänden über die Auslegung der gemachten Vorschläge, ten Lehrern eingestellt worden wären, so sei das infolge des AmDie Unparteiischen übernehmen es, etwaige Unklarheiten in Barthou erklärte ferner, wenn die Verfolgungen von syndizierfache auf den Erport nach dem Auslande angewiesen, es werden die nunmehr als Beschlüsse gelten, schriftlich aufzuklären. Ueber nestiebeschlusses geschehen. Aber nach dem Kongreß in Chambery große Hoffnungen auf die Bolltarifrevision in den Vereinigten die Erreichung der im Vertrag vorgesehenen Tarifinstanzen( Tarif- feien Strafen gegen eine gewisse Anzahl von denjenigen, welche sich Staaten von Nordamerika gesetzt. Nordamerika war in früheren amt, Haupttarifamt) werden sich die Organisationsvorstände am feien Strafen gegen eine gewisse Anzahl von denjenigen, welche sich Jahren einer der Hauptabnehmer. 26. Juni verständigen. dem Manifest der Bataille syndicaliste angeschlossen hätten, ber= hängt worden. Wenn die Syndikate sich wieder bildeten, so würden Die geeinten Scharfmacher. schwerere Strafen folgen. Uebrigens gebe es nur etwa 30 Lehrergewandert und haben dort gutlohnende Beschäftigung gefunden. Die erste Mitgliederversammlung der im Anfang April dieses syndikate mit etwa 1000 Mitgliedern unter den 15 000 Lehrern, die Die amerikanischen Unternehmer waren imstande, mit deutschen Jahres neugegründeten Vereinigung der Deutschen Arbeitgeber in Elementarschulen unterrichteten. Auch wiesen die Freundschaftss Qualitätsarbeitern die deutsche Konkurrenz erfolgreich zurüd- verbände, die aus der Verschmelzung der bisherigen Hauptstelle und bände der Lehrer den Antimilitarismus zurüd. Der Miniſterzudrängen. Selbst wenn das lithographische Gewerbe durch den des Vereins Deutscher Arbeitgeberverbände hervorgegangen ist, wurde präsident schloß damit, das Land habe auf den Ruf der Regierung neuen amerikanischen Zolltarif bessere Einfuhrbedingungen erhalten am Dienstag in Berlin unter dem Vorsiz des Fabrikbejizers gehört, als sie die Verlängerung der Militärdienstzeit gefordert follte, so ist es doch sehr zweifelhaft, ob der Export die Höhe der Barbens- Hannover abgehalten. Den Geschäftsbericht erstattete hätte und die Lehrer würden den Notwendigkeiten des Augenblids früheren Jahre jemals wieder erreichen wird. Inzwischen hat sich Syndikus Dr. Tänzler- Berlin . Er teilte mit, daß die Bereinigung Rechnung tragen. Sie könnten wirksame Lehren nur dann geben, in Amerika die Industrie dieser Branche fräftig entwickelt, ist noch im Laufe dieses Jahres eine allgemeine Arbeitsnachweisleistungsfähiger geworden und wird in der Lage sein, einen großen tonferenz einberufen wird, in der über die Ausbreitung der wen sie ihnen die unwiderstehliche Unterstützung ihres eigenen Teil des Bedarfs gute Qualitätsware inbegriffen selbst zu Arbeitgeber Arbeitsnachweise verhandelt werden soll. Beispiels zuteil werden ließen.( Lebhafter Beifall auf vielen Dem Arbeitgeberverein in Krefeld , der augenblicklich in einem Kampf Bänken des Hauses.) mit dem Textilarbeiterverband steht, wurde die volle Unterstützung Der Senat nahm dann mit 258 gegen 17 Stimmen eine TagesAchtung, Marmorarbeiter! Wegen Maßregelung ihres Platz der übrigen Industrien und auch der Zentrale in der Form zugefagt, ordnung an, durch welche die Erklärungen der Regierung über die bertreters find die Kollegen der Firma Wiesengrund, G. m. daß die Krefelder Arbeitgeber finanziell für die bisher gebrachten Lehrersyndikate gebilligt werden. b. H., Reichenberger Str. 79, einmütig in den Streit getreten. Opfer voll entschädigt werden sollent und daß ihnen auch die Schon längere Zeit war dem Leiter des Geschäftes die Wahrneh- finanzielle Hilfe der neuen Vereinigung für die Folgezeit bis zur Die belgische Heeresreform in zweiter Lejung angenommen. mung der Interessen seiner" Arbeiterschaft durch ihren Ber - endgültigen Beendigung des Kampfes zugesagt wurde. Die Mit Brüssel, 28. Mai. ( W. T. B.) Die Kammer hat die trauensmann ein Dorn im Auge. Aus nichtigen Gründen war gliederversammlung erledigte weiter die Ausschußwahlen und wählte die Entlassung desselben vor einigen Wochen schon einmal perfeft; etwa 40 Industrielle aus allen Teilen des Reiches und aus allen Heeresreform in zweiter Resung mit 104 gegen 62 Stimmen doch gelang es durch das Eingreifen der Organisationsleitung, die Industrien in den Ausschuß. Die übrigen Gegenstände der Tages- bei drei Stimmenthaltungen angenommen. Maßregel rüdgängig zu machen. Wie die nachfolgenden Ereignisse ordnung betrafen Verwaltungsangelegenheiten. gelehrt, war es jedoch nur ein fauler Friede", der auf dem Wege
Vor einigen Jahren sind eine größere Anzahl von Chromolithographen aus Berlin und anderen Städten des Reiches, in der Mehrzahl sehr tüchtige Arbeitskräfte, nach Nordamerika aus
decken.
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Beim Baden ertrunken.
gegenseitiger Verständigung zustande fam. Rechtsfragen sind auf In der mechanischen Weberei von Salzmann u. Comp. Crossen a. D., 28. Mai. ( W. T. B.) Beim Baden in der Oder dem Gebiete des Arbeiterrechtes eben mehr und mehr Machtfragen in Gin bed legten am 27. Mai sirfa 30 Spulerinnen die Arbeit geriet die 15jährige Tochter Margarethe des Weinbergsbejizers geworden. So auch hier. Die Streifenden sehen dem Ausgang nieder. Seit Wochen standen diefelben mit der Firma in Ver- eller in eine tiefe Stelle und ertrant. Der Bräutigam ihrer des Kampfes getrost entgegen und erwarten nur, daß ihnen Außen- handlungen, um eine Lohnherabsehung von 33 Proz. abzuwehren. älteren Schwester, der Bankbeamte Otto Hildebrand aus der stehende nicht in den Rücken fallen. Die Verhandlungen, die teilweise mit einer Arbeiterinnenkommis- Dresdener Straße in Berlin , welcher ebenfalls mit zwei Schwestern sion und dem Arbeiterausschuß gepflogen wurden, führten zu keinem der Keller badete, kam bei dem Versuche, die Ertrinkende zu retten, befriedigenden Ergebnis. Der Arbeitsverdienst auf Grund der gleichfalls ums Leben. b. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstals Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl