In seinem
Erster Wahlkreis.
Jahresbericht
betonte Genosse Petermann, daß das verflossene Geschäftsjahr trotz der Kürze von 9 Monaten ein sehr arbeitsreiches war. So wurden unter anderem zwölfmal Flugblätter in einer Gesamt auflage von 179 000 Gremplaren verbreitet, 13 öffentliche und 7 Wählerversammlungen abgehalten usw. Diese zahlreichen Veranstaltungen machten sich denn auch im Organisationsgetriebe durch viele Sibungen usw. start fühlbar. An Wahlvereinsmitgliedern zählte der 1. Kreis im Jahre 1912 männliche 808, weibliche 90 und 1913 männliche 862, weibliche 116. Es ist dies dem Vorjahre gegenüber ein Mehr von 64. Der sozialdemokratische Stimmenrüdgang bei der Kaempfschen Nachwahl ist dadurch erklärlich, daß nach den alten Listen gewählt wurde, bei der Wahl selbst auch die Demofraten gänzlich versagten.
Bolzmann, der den
Kassenbericht
gab, konnte diesen im allgemeinen als günstig bezeichnen. Einer Einnahme von 6404,84 M. steht eine Ausgabe von 4986,15 M. gegenüber, so daß der augenblickliche Bestand 1418,69 m. beträgt. Alage führte er, daß noch immer so unpünktlich abgerechnet wird. Den Preßkommissionsbericht
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Die juristische Sprechstunde werde stark in Anspruch genommen.| zurückgestellt werden. Der Vorstand des Wahlvereins im dritten Es seien beispielsweise im Monat März 1426 mündliche und 337 Kreis sei ganz unschuldig an dem Beschluß jener Funktionäre, den Brieftastenanfragen erledigt, sowie 227 Schriftstüde angefertigt er ebenfalls verurteile worden. Der Redner bemerkte zum Schluß, er könne mit Be- Darauf wird die Angelegenheit zurückgestellt und es folgen friedigung konstatieren, daß Beschwerden von wesentlicher Bedeutung erst die Wahlen. gegen die Redaktion nicht vorgelegen hätten. Das sei ein Beweis In den Vorstand werden gewählt: August Pohl, 1. Vordafür, daß der Vorwärts" seinen Zweck erfüllt habe und die Masse sitzender; Paul Jakob, 2. Vorsitzender; Albert Harndt, der Leser mit dem Blatte zufrieden sei. 1. Kassierer; Georg Felsmann, 2. Kassierer; Friz unter anderem: Mit der jetzigen Gestalt der Lokalliste würden die Ferner als Beisiger: Benkert, Feuchter, Stephan Frib, Reinhardt, der den Bericht der Lokalfommission gab, sagte Schmidt, 1. Schriftführer; Paul Genth, 2. Schriftführer. Genossen wohl zufrieden sein. Einem Antrage, die Liste in Bro- August Rösler, Rudolf Budde, Eugen Günther, schürenform herauszugeben, habe die Kommission nicht nachkommen sowie Emilie Reinke( Vertreterin der Frauen). Die Beifömen, weil ihr die Mittel dazu fehlen. Mit Rücksicht darauf, fißer und einige der übrigen Vorstandsmitglieder sind zugleich die daß das Bedürfnis nach künstlerischen Genüssen in den Kreisen Abteilungsführer. unserer Parteigenossen immer mehr zunehme, sei die Kommission Zu Revisoren werden Buchmann, Fröhlich und Fic= zu dem Beschluß gekommen, den Blüthnersaal für künstlerische Ver- big gewählt. anstaltungen freizugeben. Die Kommission habe 106 Veröffent- Genosse Braun berichtete darauf über die Tätigkeit der Preßlichungen erlassen, von denen 102 Vereinsveranstaltungen in ge- tommiffion, wobei er die Schaffung des Montagswattes behandelte zur Verfügung. Der Redner ersuchte um strengste Beachtung der Auch betonte er unter Anführung der Zahlen die Belastung, die sperrten Lokalen betrafen. Dem zweiten Streise stehen 22 Lokale und die dadurch notwendig gewordenen Aenderungen darlegte.. Lokalliste bei Ausflügen, denn in den auswärtigen Orten sei die durch den Beschluß von Groß- Berlin über die Freilieferungen der Lokalfrage von großer Bedeutung für die örtliche Parteibewegung. Beitung an Kranke, Ausgesperrte, Erwerbslose usw. erwächst. Schwenke gab einen Bericht über die Einzelfälle, welche die Leider habe die Abonnentenzahl seit dem Juni 1912 um mehrere Schiedskommission beschäftigt haben. Tausend bis zum März abgenommen. Im März habe die AufDen Bericht des Kreisbildungsausschusses erstattete Grun = lage 156 000 Exemplare umfaßt. wald. Der Ausschuß, der ja erst kurze Zeit bestehe, habe einen Es folgte eine furze Diskussion, in der ein Redner eine EinKursus über preußische Geschichte abhalten lassen. Für das kom- schränkung der Illustrationen im Montagsblatt, die er nicht für mende Jahr seien zwei Kurse geplant. Zu jedem desselben sollten fünstlerisch hält, verlangt. nur etwa 30 Teilnehmer zugelassen werden, damit die Ausbildung Genosse Müller berichtete für die Lokalkommission. Er eine möglichst intensive sein könne. Der eine Kursus solle sich auf hebt hervor, daß der Blüthnersaal", soweit fünstlerische Veran= die Grörterung des Erfurter Programms erstreden, während in dem staltungen in Frage kommen, für Vereine freigegeben sei. Andere anderen durch Rosa Luxemburg das Thema" Militarismus Kunstinstitute seien in der Lokalliste durch einen Stern als solche und Imperialismus" behandelt werde. Neben seinen Arbeiten für gekennzeichnet, die für den persönlichen Verkehr frei seien. Leider den gesamten Kreis habe der Ausschuß den Abteilungen, die es hätten Beschwerden aus Provinzorten nicht aufgehört, daß sich Berwünschten, bei der Veranstaltung ihrer Feste zur Seite gestanden. eine, auch von Organisierten, nicht an der Liste hielten. Den GeVon seiner Wiederwahl in den Ausschuß ersucht der Redner, Abstand nossen dort sei der Rat gegeben worden, friedlich auf Aenderung zu nehmen, weil er durch andere Arbeiten stark in Anspruch ge- zu wirken und dann eventuell beim Startell Ausschlußanträge zu nommen sei. stellen. Der drite Kreis verfüge jezt über 35 freie Rokale. Zur Diskussion über die Berichte meldete sich niemand. Genosse Jakob berichtete dann über das Wirken der SchiedsDer Vorsitzende Schröder gab bekannt, daß bei der am kommission von Groß- Berlin und Genosse Braun über das der 1. Juni stattfindenden Vorstandswahl die bisherigen Mitglieder Schiedskommission des dritten Kreises. des Vorstandes wieder kandidieren mit Ausnahme der Genossin In die Preßkommission wird Genosse Braun, in dic Baader, die auf eine Wiederwahl verzichtet. An ihrer Stelle of alfommission Genosse Müller und in die Schiedsist die Genossin Burm vorgeschlagen. Ferner find noch vorgekommission für Groß- Berlin Genosse Jakob gewählt. schlagen Nauendorf als Revisor und Ponik für die Lokal- In die Kinderschuttommission wählte die Versammtommission. lung die Genossin Schröder. In den Bildungsausschus wurden gewählt die Genossen Pohl, Fröhlich, Bentert, Schmolinsty und Genth. Die Schiedskommission des Kreises seht sich nach der Neuwahl zusammen aus den Genossen Braun, Beher, Adolf Harndt, Köppen, Schmidt und als Ersatzmann Schahl.
gab Genosse 3 adut, Genosse Ege den der Lokalkommission. Düwell berichtete über die Schieds, Genossin Kohn Hart über die Kinderschuß- und Genosse Schwedler über die Schiffer: agitationskommission. Die leßtgenannte Kommission hat im Verbältnis sehr günstige Fortschritte gezeitigt. Gegen ungesetzliche Kinderarbeit konnten in 8 Fällen Schritte unternommen werden. Das Lokalverhältnis hat sich trok Streichung mehrerer Wirtschaften im 1. Kreis nicht ungünstiger gestaltet, da der Lokalliste mehrere neue Etablissements zugefügt werden konnten. Ueber die Notwendigkeit der proletarischen Jugendbewegung berichtete Schwabedahl. Nach den Neuwahl en arbeiten jetzt im Vorstand als 1. Vorfißender Petermann, als 2. Schwabedahl, 1. Stassierer murde Bolzmann, 2. Hopfa, 1. Schriftführer Tabbert, 2. Genossin 3adut, Revisoren sind wieder Ctto Schröder, Martha Noad und neu Psüsching. Ferner wurden delegiert in die Preßkommission der Genosse 3 adut, in die Lokalkommission Lucht, in die Schiedsgerichtskommission Düme II, in die Schifferagitationstommission Schwedler, in die Kinderschuß fommission die Genossin Richter, als Vertreterin Genossin Kohn Hart. Der Bildungsausschuß für den 1. Kreis jetzt sich aus den Genossen Bolzmann, Elsner und Graßmann zu In den Kreisbildungsausschuß wurde aus jeder Abteilung ein jammen. Zentralvorstandsmitglieder bleiben die Genossen Peter Mitglied gewählt und zwar: Klarius, Frau Wurm, Wenmann, Lucht, Düwell und 3adut. Petermann fun- del, Schulz, Doßmar, Buchinski, Jakobeh. Die achte giert weiterhin als Aftionsausschußmitglied, Schwabedahl als Abteilung hat ihren Vertreter erst zu bestimmen, da der VongeVertreter. Jugendausschußmitglied und Kassierer des Vereins schlagene in der Generalversammlung zurüdtrat. Jugendheim ist im 1. Kreis der Genosse Hopka. Die AbteilungsZur Verbandsgeneralversammlung wurden die von den Abund Bezirksführer wurden einstimmig bestätigt. teilungen vorgeschlagenen Delegierten gewählt. Unter Verschiedenem entspann sich zum Schluß eine längere Der auf der Tagesordnung stehende Vortrag des Genossen Debatte über die Geschäftsordnungsauslegung der Versammlungs- Schen über die Jugendbewegung wurde wegen der vorgerückten Ieitung. Zeit abgeseẞt.
Zweiter Wahlkreis.
Jakobowati trug die Ergebnisse einer Statistit über den Besuch der Zahlabende vor. Er bemerkte aber, das Material sei Im Hofjägersaal in der Hasenheide tagte die Generalversamm- so unvollkommen und so lüdenhaft, daß sich Schlüsse daraus nicht Lung des zweiten Wahlkreises. Der Vorsitzende Schröder gab den ziehen lassen. Geschäftsbericht
berbreitet.
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Damit war die Tagesordnung erledigt.
Die Generalversammlung für den
Den
Dritter Wahlkreis.
Geschäftsbericht
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In die Zeitungskommission wählte man die Genossen Körner, Bauerschmidt, Hinz und Laß. Genosse Braun wurde in die Schiffer- Agitationser tommission gewählt. Die für die Verbands- Generalversammlung. von den Abteilungen vorgeschlagenen Delegierten wurden bestätigt. Dem Beschlusse der Kreiskonferenz, daß in Zukunft den Delegierten zur Verbands- Generalversammlung für den Tag einschließlich der der Versammlung vorhergehenden Sizung eine Entschädigung von 2 M. zu zahlen sei, stimmt die Versammlung zu. Hinsichtlich eines zur Verbands- Generalversammlung von Teltow - Beeskow gestellten Antrags auf Herbeiführung einer Reorganisation durch Zusammen legung der acht Groß- Berliner Wahlvereine zu einem Bezirksverein war sich die Versammlung mit dem Vorstand darin einig, daß man erst die nähere Begründung hören und darauf dringen will, daß die Angelegenheit dann erst an die Kreise zurückgeht. Nun schritt man zur Verhandlung der
Angelegenheit Borchardt.
Genosse Pohl nahm zur Begründung eines Vorstandsan
des Vorstandes, der sich infolge der Verschiebung des Geschäftsjahres auf 9 Monate erstrect und mit dem 31 März d. J. schließt. Der Kreis war an einer Landtagsnachwahl beteiligt, die den Genossen erhebliche Arbeit verursachte, aber auch einen besseren Stimmenerfolg brachte, als die vorige Wahl. Trotz der Wahlarbeiten ruhte fand im Dresdener Kasino" statt. auch die sonstige Agitationstätigkeit nicht. Es wurden 9 öffentliche Versammlungen abgehalten, von denen 2 der Frauenagitation dienten. Außerdem fanden 6 Generalversammlungen, 4 Kreistonferenzen, 26 Vorstandssitzungen, sowie viele Versammlungen und des Vorstandes gab der Genosse Pohl. Er gab eine Uebersicht Zusammenfünfte in den Abteilungen statt. Es wurden dreimal über die Tätigkeit während der neun Monate bis zum 31. März, Flugblattverbreitungen vorgenommen, bei denen 733 500 Gremplare au welchem Zeitpunkt gemäß dem Chemnißer Parteitagsbeschlußz berteilt wurden. Im Februar und März wurde die Broschüre: diesmal das Geschäftsjahr schloß. An Mitgliedern nahm der Vertrages das Wort. Er rekapitulierte kurz die Stellungnahme der An den Einzelnen, auf den es nicht ankommt" in 60 000 Grem- ein in den neun Monaten nur um 137 zu, wovon 58 männliche und legten Verbands- Generalversammlung und führte weiter aus: plaven verbreitet, aber diese Agitation hatte keinen befriedigenden 79 weibliche waren. Der Verein hatte am 1. Juli 1912 insgesamt Selbst solche Genossen, die für den zweiten, dem ersten widerErfolg, denn es wurden durch sie nur 172 Mitglieder gewonnen. 3121 Mitglieder( 2739 männliche und 382 weibliche), während er sprechenden Beschluß gestimmt und so Borchardt eines LandFerner wurden noch zwei Broschüren in 5000 und 4500 Exemplaren am 31. März 1913 insgesamt 3258 Mitglieder( 2818 männliche und tagsmandats noch für würdig befunden hätten, hätten geglaubt, Die Mitgliederbevegung wird durch folgende Zahlen 440 weibliche) hatte. Durch die Parteispedition des 3. Kreises wird er werde in den nächsten Tagen von der Kandidatur zurücktreten. illustriert: Am 1. Juli 1912 hatte der Verein 5773 Mitglieder und der Vorwärts" an etwa 3000 Abonnenten verbreitet, die„ Gleich- Das sei nicht erfolgt. Etwas müsse aber in der Sache geschehen. amar 5136 männliche und 637 weibliche. Am 31. März 1913 waren heit" in 50 Exemplaren und der Wahre Jafob" in 450 Exemplaren. Wie es der 4. Reichstagswahlkreis beziehungsweise die Funktionäre 5200 männliche und 719 weibliche, zusammen 5919 Mitglieder vor- Wenn nun auch, fuhr Pohl fort, die Landtagswahlen nicht in des fünften Landtagswahlkreises gemacht haben, gehe es aber handen. Das ist eine Zunahme von 146 Mitgliedern, nämlich 82 das verflossene Geschäftsjahr fielen, so wolle er doch dazu einige nicht. Es könne nur ein Schiedsgericht beantragt werden. Der Frauen und 64 Männer. Neuaufgenommen wurden 960, gestrichen Worte sagen. Allerdings sei der dritte Landtagswahlkreis, der im Vorstand des Wahlvereins im 3. Reichstagswahlkreis, der ja beund verzogen sind 786, gestorben 28 Mitglieder. Die Zahl der 3. Reichstagswahlkreis hauptsächlich in Frage fam, noch nicht zu teiligt sei, habe nun beschlossen, beim Parteivorstand ein SchiedsAbonnenten des Vorwärts" im Kreise belief sich am 1. Juli 1912 erobern gewesen; indessen hätte nach seiner Meinung das Resultat gericht zu beantragen, und er ersuche die Versammelten, dem zuauf 7200, am 31. März 1913 auf 6607, also 593 weniger. Die doch ein besseres sein können. Die Stimmenzahl habe ja erfreu- zustimmen. Der Vorstand wolle die Beisitzer, die er zu bestimmen Abonnentenzahl des„ Wahren Jakob" ist von 1102 auf 953, die der licherweise zugenommen. Aber mehr Wahlmänner hätten erobert habe, gar nicht aus dem dritten Reichstagswahlkreis nehmen, daGleichheit" von 105 auf 94 zurüdgegangen. Zu diesen Angaben werden müssen. Insbesondere sei es bedauerlich, daß es dem Frei- mit nicht gesagt werden könne, sie seien parteiisch. Er wolle diese bemerkte der Redner, es sei notwendig, die Agitation mit größter sinn noch gelungen sei, in der 3. Wählerabteilung sieben Wahl- Schiedsrichter aus anderen Kreisen nehmen. Lebhaftigkeit zu betreiben. Die jetzige Zeit, wo die Parteiarbeit männer zu bekommen. Redner gab eine Uebersicht über das Genosse Daßler vertrat darauf lebhaft den Standpunkt, nicht durch Wahlen in Anspruch genommen werde, biete die befte Bahlenverhältnis und über den Verlauf der Wahlarbeiten selber. daß Borchardt Unrecht geschehen sei. Das Ganze, sei nur auf Gelegenheit dazu. Am 6.Juni solle über gang Berlin eine Haus- Genosse Albert Harndt als Kassierer erstattete den einen Krach zwischen ihm und den Genossen Linde und Braun agitation borgenommen werden. Der Vorstand glaube getan zu Kaffenbericht haben, was notwendig sei, um die Organisation vorwärts zu für die Zeit vont 1. Juli 1912 bis 31. März 1913. Bei Beginn bandsversammlung bestellte Arbeit geleistet. zur Königsberger Zeit zurückzuführen. Der 3. Kreis habe die Sache gedeichselt und Genosse Friz habe in der vorletzten Verbringen. Er nehme aber nicht in Anspruch, daß er allein immer dieser Zeit betrug der Kassenbestand 2778,93 m. das Richtige treffe, und sei deshalb für Anregungen aus Mitglieder- dieses Bestandes betrug die Gesamteinnahme 15 077,54 M. Einschließlich Genosse Genth wendet sich gegen den Vorredner und betont, treifen dankbar. Die es sei gerade einem gebildeten Manne wie Borchardt besonders Gesamtausgabe betrug 12 480,07 M., so daß am 31. März 1913 schwer anzurechnen, daß er andere in schlimmer Weise schmähe, ein Bestand bon 2597,47 m. verblieb. obwohl ihm das Irrige seiner Behauptungen zehnmal nachgewiesen Man schritt dann zur Vorstandswahl. Hierzu nahm Genosse sei. Borchardt habe sich nicht geschämt, den unberechtigten Vorwurf den Gustav Schmidt gab, schließt mit einer Einnahme von Prob das Wort, um am Vorstand, beziehungsweise am Vorsißen- der Unterschlagung gegen Linde aufrechtzuerhalten, um schließlich 23 036,37 M., einer Ausgabe von 21 978,56 M. und einem Bestand den Pohl Kritik zu üben wegen der Vorgänge, welche im vorigen au fagen, er gehe nun soweit, zu sagen, daß Linde eine Unterbon 1057,81 M. Jahre zu einem vor etwa einem halben Jahre friedlich erledigten schlagung nicht nachgewiesen sei. Bei solcher Aeußerung Den Bericht der Preßkommission erstattete Ewald. Einer der Streit mit einer Abteilung führten. Auch berührte er den vom bleibe eben immer ein Matel hängen. Borchardt habe auch alte wichtigsten Beschlüsse der Preßkommission sei der, welcher die dritten Kreis seinerzeit gegen die Landtagskandidatur des Genossen Genossen wie Pfannkuch zhnisch verhöhnt. Herausgabe des Montagsblattes betrifft. Durch sie sei eine Lüde Borchardt ausgegangenen Protest. in unserem Zeitungswesen ausgefüllt, aber auch eine erhebliche Genosse Mau geht darauf auf die finanzielle Belastung des Vorwärts" herbeigeführt worden. Auch Borchardt ein, indem er sich hauptsächlich dagegen wendet, daß Angelegenheit die von der Verbandsgeneralversammlung beschlossene unentgeltliche eine Funktionärversammlung des 5. Landtagswahlkreises einfach Lieferung des Vorwärts" an Krante, Arbeitslose und Streifende die Landtagskandidatur Borchardts beiseite schiebe, obwohl die habe eine bedeutende finanzielle Belastung zur Folge gehabt. Ob- letzte Verbands- Generalversammlung nach ihrem ersten Verdikt gleich ein größerer Streit in dieser Zeit nicht stattgefunden habe, gegen den Genossen Borchardt in ihrem zweiten Beschluß ausbedeute die Gratislieferung in den letzten vier Monaten des Geschäfts- gesprochen habe, daß sie sein Versehen nicht so schwer auffassen jabres einen Kostenpuntt von 6900 M. Dadurch, daß in vielen wolle, daß daraus eine Aberkennung der Landtagstandidatur au Fällen die Abonnementsgelder nicht pünktlich bezahlt wurden, folgen hätte. Das müßte maßgebend sein. Er lönne nicht ber hätten sich Außenstände angesammelt, die sich bis über 6000 M. in stehen, daß eine Vertrauensmänner- Versammlung herkommen und Monat erftredten, auch seien aus dieser Ursache nicht univefentliche den Beschluß der Verbands- Generalversammlung für null und sprochen hatte, nahm die Versammlung den Antrag des Vorstandes Nachdem noch Alfred Fröhlich zur Angelegenheit geVerluste zu verzeichnen. Ein Antrag des vierten Kreises fordere nichtig erklären könne. Die Verbands- Generalversammlung müsse auf Einsehung eines Schiedsgerichts im Falle die Einführung des Wochenabonnements. Mit dieser Angelegen die entscheidende Instanz sein. Den Tausch, den die Funktionäre Borchardt gegen sechs Stimmen an. heit habe sich die Preßkommission beschäftigt und sie eingehend ge- mit ihrem neuen Kandidatenvorschlag vorgenommen hätten, könne prüft. Verschiedene Parteizeitungen, die auf Drängen der Genossen er auch keinen glücklichen nennen. Dann war die Resolution Mau zu erledigen, die besagt, das Wochenabonnement eingeführt haben, hätten sich dahin ausge- Resolution anzunehmen. Er bitte, eine entsprechende daß sich die Versammlung dagegen verwahre, daß eine Vertrauens sprochen, daß dasselbe in jeder Hinsicht unvorteilhaft sei und die männerfonferenz eines Landtagswahlkreises einen Beschluß einer Genosse Pohi betonte, daß diese Angelegenheit dem Vor- Verbands- Generalversammlung aufheben könne. Einführung nicht empfohlen werden könne. Auch die Preß- stand, zu dessen Neuwahl man jezt schreiten wolle, doch nicht angefemmission sei überzeugt, daß das Wochenabonnement nicht den freidet werden könne. Es müsse später doch noch über den Fall einverstanden sei, aber doch ersuchen müsse, sie abzulehnen. Man Genosse Pohl erklärt, daß er mit dem Sinn der Resolution bon feinen Befürwortern erwarteten Abonnentenzuwachs, wohl Borchardt gesprochen werden. aber Nachteile der verschiedensten Art mit sich bringen werde.- Bis dahin müßte auch die möge solchen Beschluß aus bestimmten Gründen anderen Kreisen Frage des Eingreifens der Funktionäre des 5. Landtagswahlkreises überlassen.
Der
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Kaffenbericht,
Genosse Stephan Frib geht ebenfalls auf die Verbandshalten wendet und ganz entschieden bestreitet, daß er( Frih) bc= Generalversammlung ein, indem er sich gegen Borchardts Verstellte Arbeit geleistet hätte.
mission im Falle Borchardt war, schildert die eingehende UnterGenosse Adolf Harndt, der in der Untersuchungsfomsuchung, teilt verschiedene Einzelheiten mit und legt dar, daß die Kommission ihre Schuldigkeit getan habe und zu keinem Fehlurteil gekommen fei. Redner ist für den Antrag auf Einsetzung eines Shiedsgerichts.