Einzelbild herunterladen
 

1912.

.

1918. Bu resp. Abnahme in Prozent..

B

+1,82

6 690,12 6451,97

April 7005,47 6 326,00

$ 3,56

-W

9,70

Der Monat April brachte also im Vergleich zum Barjahre be­

noch eine ganz bedeutende Steigerung. Für den Monat April der gleich zu den früheren Hochkonjunkturjahren ergibt sich allerdings reits eine Senfung des Barenpreisniveaus um 9,70 Bros. Im Ber Jahre 1906 bis 1911 berechneten sich nämlich die Warenpreis- Inder­ziffern, wie folgt:

Achtung! Marmorarbeiter. Der Streit bei der Firma Wiesent  = Der Zusammenhang mit der Internationalen soll 13u diesem Zwede bildet man für die# 7 wichtigsten Waren aus dem gruud G. m. b. H. ist beendet. Maßregelungen der am Streit enger werden. Man beschloß, 2 Sekretäre im Internationalen tatsächlichen Jahreskonsum eine Verbrauchseinheit pro 100 Tonnen, beteiligt geweſenen Arbeiter finden nicht statt. Aus betriebs Bureau und 20 Stimmen, wie die übrigen großen Nationen, auf an der die einzelne Ware mit einem bestimmten Prozentsaz parti technischen Gründen, sowie wegen augenblicklichen Arbeitsmangels den Kongreffen zu beanspruchen. Zum Wiener Rongreß soll auf je zipiert. Für die Wareneinheit ergeben sich in den ersten 4 Monaten fönnen vorläufig nur 21 Mann die Arbeit wieder aufnehmen. 10 000 Mitglieder ein Vertreter entfandt werden. Es sind jetzt der Jahre 1912 und 1913 auf Grund der amtlichen Notierungen der ( Außer den drei angeblich wegen Arbeitsmangels Entlassenen waren rund 110 000 Mitglieder. Großhandelspreise folgende Inderziffern in Mart: 29 Kollegen am Streit beteiligt.) Reueinstellungen Entschiedene Ablehnung erfuhren die namentlich von Ohio  Januar Februar März werden, mit Ausnahme eines Steinmegen, nicht vor und Teras ausgehenden Versuche, die Partei ins syndika. 6 464,47 6 639,33 genommen, bis alle Ausständigen, einschließlich liftische Fahrwasser zu lenken. Der Antrag auf Streichung der 6 581,98 6 499,71 er drei vor dem Streit Entlassenen, wieder in Verurteilung der Sabotage aus dem Statut fiel mit Dreiviertel­Arbeit sind. Die während des Streits neu ein mehrheit: 43 gegen 14. Ebenso ging es mehreren aus derselben 2,10 gestellten Arbeiter tommen zu dem Zeitpunkt der Quelle stammenden Beschwerden über Zahl und Bezahlung der Wiederaufnahme der Arbeit zur Entlassung. Beamten, die eingehend geprüft und völlig unbegründet befunden beugen, wird eine Schlichtungskommission eingesetzt, bestehend aus widerrechtlich angeeignet hatte, wurde aus dem Komitee ausge­Um ferneren Maßregelungen und Arbeitseinstellungen vorzu- wurden. Bessemer- Ohio  , der sich Briefe aus dem Hauptbureau 3 Arbeitern des Betriebes, von denen 2 durch die Arbeiterschaft und schlossen. 1.durch die Firma gewählt wird, welche alle fich aus dem Arbeits- Weiter wurde beschlossen, die Bildungsorganisation aus, verhältnis ergebenden Differenzen zu schlichten hat. Wird eine zubauen und nach Anträgen der Chicagoer   Jugendgruppe, die Einigung hierbei nicht erzielt, so sind die beiderseitigen Drganisations- Jugendbewegung planmäßig zu fördern. bertreter anzurufen. Bevor lettere nicht entschieden Der engere Parteivorstand wurde von 7 auf 5 Mit­haben, dürfen Arbeitseinstellungen und Entglieder verringert. Haywood war wegen seiner syndikalistischen Agitation schon abberufen; Hillquitt und Spargo lehnten Wieder­Iassungen nicht erfolgen. wahl ab. So wurden Berger wieder-, Göbel( früheres Mitglied), Maurer  , Germer und Ameringer neugewählt. Fast alle Mitglieder find Deutsche  , aus der Gewerkschaftsbewegung hervorgegangen und zumeist noch lebhaft darin tätig. So sind die Aussichten auf immer raschere Durchdringung der schon int Umbildungsprozeß begriffenen Gewerkschaftsorganisation und Schaffung der einheitlichen sozia­ listischen   Arbeiterbewegung sehr günstig. Zeitender National­sekretär wurde Genosse 2 anferfid, Rechtsanwalt, Parteisetre­tär von Kentucky   und Mitglied der Stadtverwaltung von Newport. Er gehört der Partei seit 1903 an. Seine Vorfahren find Arbeiter und seit 1803 im Lande.

Damit dürfte die Gewähr geboten sein, daß Umstände, welche den jetzt beendeten Streit verursachten, nicht wieder eintreten. Arbeitsangebote sind zu unterlassen, bis alle Beteiligten wieder eingestellt sind. Auskunft wird im Verbandsbureau erteilt. Zentralverband der Steinarbeiter. Ortsverwaltung Berlin  .

Deutsches Reich  .

Zu den Differenzen im Malergewerbe. Wie bereits gemeldet, beantwortete der Hamburger Arbeigeber­verband des Malergewerbes die Annahme der Schiedssprüche mit mehreren Berstößen gegen die zwischen den Zentralorganisationen getroffenen Abmachungen. Aus diesem Grunde konnte die Arbeit nicht aufgenommen werden. Da der Arbeitgeberverband Hamburg  auch bisher die Tarif- und Vertrauensbrüche nicht rückgängig ge macht hat, bestehen die Differenzen weiter. Der Arbeitgeberberband versucht, sicherlich ohne Erfolg, durch besondere Maßnahmen Arbeits­willige heranzuziehen, um die fatale Situation zu retten, die er durch seine fortgesetzten Scharfmachereien und Provokationen gegen die Gehilfen geschaffen hat.

-

Genoffenfchaftliches.

Zehnter Genossenschaftstag.

April 1906.

Index 5486,81

April 1910

Index 5 853,11

1907 1908

5 845,55

1911

5 879,24

'

1909

5 895,80

1912. 1913..

5 766,68 7005,47

6 326,00

Für die wichtigsten begetabilischen Nahrungsmittel ergaben sich nachstehende Jnderziffern in Mart  : April 1918 8u refp. Abnahme

Weizen Roggen. Kartoffeln

Neis

O

1912

749,56

679,65

69,91

1019,28 1 027,18

860,97

158,81

531,30

-PO

495,88

25,99

23,07

2,92

-

Bei den animalisen Nahrungsmitteln gestaltete fich die Bewegung der Jnderziffern folgendermaßen: April 1912

Schweine Rinder

0

Kälber

Hammel

1002,75

1918 Bu resp. Abnahme 973,77

903,-

938,

28,98 +35,00

203,38

64,-

215,11 72,40

11,78 +8,40

Für die wichtigsten gewerblichen Roh- und Betriebs stoffe wurden nachstehende Jnderziffern berechnet: April 1912

1918 8u refp. Abnahme

Vom 16. bis 18. Juni findet in Dresden   im städtischen Aus­ftellungspalast der zehnte ordentliche Genoffenschaftstag des Bentral berbandes deutscher Konsumvereine statt. Die Tagesordnung enthält folgende Punkte: Der internationale Genossenschaftstag in Glasgow  bom 25. bis 27. August 1913, Berichte des Vorstandes, des Aus­schusses, der Unterstüßungstasse und des Zaramts. Berner stehen auf der Tagesordnung Referate über das Musterstatut für Bezirks­tonsumvereine, über die Voltsfürsorge und über Vorauss fegungen und Technik des Betriebes konsumgenossenschaftlicher lediglich die Folge einer Abschwachung der Lebensmittelteuerung. Schlächtereien und Molkereien.

Steinkohle Petroleum Roheisen Baumwolle

729,45

761,87

149,86

155,17

865,00

385,44

.

269,01 290,77

32,42

5,81

20,44

+21,76

Die allgemeine Erleichterung gegenüber dem Vorjahre ist also

In den zehn Jahren seit Bestehen des Zentralverbandes deutscher Krieg und Lurus. In der Generalversammlung der Attien­Konsumvereine hat sich die Zahl der ihm angeschlossenen Konsum­bereine von 685 auf 1200 gesteigert, die Zahl der diesen Bereinen gesellschaft vorm. H. Gladenbed u. Sohn äußerte der Vor­angeschloffenen Mitglieder ist angewachsen von 575 449 auf 1 495 501, figende, daß das Zuguswarengeschäft im Jahre 1912 wegen der der Gesamtumsatz der Konsumbereine betrug im Jahre 1903 politischen Ereignisse sehr ungünstig verlaufen fei. Das Unter­176 400 000 m. und ist bis zum Jahre 1912 angewachsen auf nehmen betreibt in der Hauptfache eine Bildgießerei und es ist er­603 Millionen Mart; der Wert der in eigener Produktion her- flärlich, daß das Publikum sich in solch ernsten Zeiten nach Möglich­gestellten Waren erfuhr eine Steigeung von 14 700 000 m. auf feit von dem Erwerb von Gegenständen zurückhält, die für die Das eigene Kapital vermehrte sich von Lebensführung nicht unbedingt notwendig sind. Das hat sich auch in 104 Millionen Mart. 18 Millionen Mart auf 56 Millionen Mart, das fremde Kapital von anderen Gewerbezweigen, die sich mit der Herstellung von Lurus­gegenständen befaffen, bemerkbar gemacht. 22 Millionen Mark auf 183 Millionen Mart.

Soziales.

Ein eigenartiger Konflikt.

Die Firma Stumm besitzt im Gebiete der Meßer Schlachtfelder St. Privat   und St. Maria aur Chemes große eisenerghaltige Terrains. Hier hat sie nun seit einiger Zeit Fördergruben angelegt, um ihre Hütten mit dem gewonnenen Erz zu beschiden, Deutschland   ist arm an hochgrabigen Erzen, während unsere Eiſenindustrie gewaltige Mengen verlangt. Gelegentlich eines Manövers im April d. 3. E bemerkte der Kaiser die Gruben. Er sah in dem Betrieb eine

-

Pietätlosigkeit gegen die dort beerdigten Toten. So lebhaft war sein Protest, daß die Firma sich veranlaßt sah, den Betrieb vor­sein Protest, daß die Firma sich veranlaßt sah, den Betrieb vor­läufig einzustellen- Wenn Arbeiter einen Pfennig Lohnzulage verlangen, dann schreit man über den Ruin der Induſtrie. Aller­dings, ganz gutwillig will die Firma auf den Weiterbetrieb nicht verzichten. In einem Bericht beruft fie fich darauf, daß die Erze für ihre Werte dringend notwendig feien. Bietät in Ehren, aber schließlich gehen die Lebenden und die Erforderniffe des wirtschaft lichen Lebens doch ver. Wenn Lebende sich den Betrieb gesundheits­gefährlicher Betriebe gefallen laffen müssen, dann kann man nicht verlangen, daß der Toten wegen die Industrie gestört wird. Auf den Abschluß der Angelegenheit darf man gespannt sein.

Gerichts- Zeitung.

Bom Kampf gegen die Gewerkschaften. Im Oktober vorigen Jahres wurden von dem Schöffengericht in Sagan zehn Genossen in ihrer Eigenschaft als Bahlstellenvor­jitende verschiedener Gewerkschaften von der Anklage der Weber­tretung des§ 3 Absatz 2 des Vereinsgefeßes freigesprochen. Die Bahrstellen der Gewerkschaften wurden nicht als politische Vereine betrachtet. Das freisprechende Urteil war hauptsächlich auf Grund der Aussagen des Polizeiinspektors und eines Wachtmeisters ge­fallt, die auf Grund ihrer langjährigen Tätigkeit in Sagan nichts für die Annahme anführen fonnten, die Gewerkschaften hätten ich politisch betätigt. Dieser Prozeß hatte nun einen weiteren zur Folge, der am Mittwoch in Sagan zur Verhandlung stand. In dem ersten Prozeß führte ein Amtsgerichtsrat Albrecht den Vorsiz. Auf die Frage an den Polizeiinspektor, warum denn eigentlich das Strafverfahren eingeleitet worden sei, schwieg der Polizeiinspektor. Dafür beantwortete der Vorsitzende selbst die Frage dahin, daß dies auf höhere Anordnung geschehen fei. Der Protokollführer hatte aber wahrscheinlich aus Versehen die Antwort so protokolliert, als wäre sie vom Polizeiinspektor gegeben Berhandlungen bor   bem Oberversicherungsamt Botsdam. worden. Auf Grund dieses Protokolls wurde, nun gegen den Poli­Botsdam, den 3. Juni 1913. zeiinspektor ein Disziplinarverfahren eröffnet. Um das Verfahren boy sich abzuwenden, begab sich der Inspektor zu dem Brotofoll- Landwirtschaftlicher Betriebsunfall oder Unfall im Haushalt? ihrer. Zwischen beiden tam es nun wegen der unrichtigen Auf- Gin rechtlich interessanter Streitfall unterlag heute der Prüfung nahme der angeführten Aussage zu einem heftigen Wortwechsel, und dem Urteil des Potsdamer Oberversicherungsamtes, vor dem bei dem der Polizeiinspektor dem Protokollführer zu große Liebens- die 63jährige Bauunternehmersfrau Karoline Road aus Lüders­würdigkeiten gesagt haben mag. Letzterer flagte gegen den In- dorf ihre Ansprüche durch ihren Ehemann vertreten ließ. Am spektor wegen Beleidigung und erzielte auch dessen Berurteilung 20. Juni v. 3. fam fie auf einem mit Holz beladenen Wagen aus zu 20 M. Geldstrafe. Bei dieser Verhandlung wurde einwandfrei der Forst. Der vom Kutcher gelenkte Wagen stürzte um und die festgestellt, daß der Polizeiinspektor die ihm laut Protokoll zuge- Frau fiel herunter. Sie trug dabei einen Knöchelbruch davon und schriebene Aeußerung nicht getan hat. Der darüber vernommene begründete auf diesen Unfall ihren Rentenanspruch. Die Ver­Schöffe erklärte außerdem noch, daß ihm damals der Protokollführer ficherung wies fie mit ihrem Antrag ab. In der Berufungsinstanz gesagt habe: Es ist eine sehr wichtige Sache, aber die Leute werden machte die Klägerin geltend, sie habe das Holz, das sie immer aus wohl nicht zu paden sein. Der ebenfalls als Beuge vernommene dem Walde holte, zum Feuern verwendet und damit das Vieh­Amtsanwalt fonnte nichts Bestimmtes mehr aussagen. Durch die futter gekocht. Infolgedessen habe sie weh landwirtschaftlich betätigt Erklärung des Polizeiinspektors, daß die Gewerkschaften feine poli- und in diesem Betriebe den Unfall erlitten. Da bekanntermaßen tischen Vereine seien, wäre er zu sehr zum Nachdenken gezwungen derartige Unfälle als Betriebsunfälle von den Parteien angesehen gewesen, um die Anklage noch aufrechterhalten zu können. zu werden pflegen, forschte der Vorsisende Regierungsrat Dr. So wird der Kampf geführt gegen die freien Gewerkschaften. Bothe nach dem Umfang des landwirtschaftlichen Betriebes. Den eigenen Angaben zufolge besiben die Gheleute Noad 1 Hektar Land, 2 Schweine, 2 Ziegen und Hühner. Weitere Nachfragen ließen er­tennen, daß im Haushalt der Klägerin teine fachliche Trennung bei Ein Nachspiel zum Meineidsprozek Schröder. der Zubereitung der Speisen und Bes Futters stattfindet und daß auf demselben Herd gekocht wird, daher also auch das Holz in der Auf Grund des Reichsgefepes vom 20. Mai 1898, be­führten dazu, daß die Berufung der Klägerin zurückgewiesen freigesprochenen Personen, hatte Genosse Johann Meyer, einer Hauptsache hauswirtschaftlichen Zweden dient. Diese Feststellungen treffend die Entschädigung der im Wiederaufnahmeberfahren wurde, da sie persönlich ihren Solabedarf in der Hauptsache für den der im Meineidsprozeß Schröder im Jahre 1895 Verurteilten Hausbedarf und nicht für ihre landwirtschaftlichen Bedürfnisse und im Jahre 1911 im Wiederaufnahmeverfahren Freige­gedeckt hat. Die Verlegung könne daher nicht als landwirtschaft- fprochenen, feinen durch die Untersuchung und Strafhaft er­licher Betriebsunfall anerkannt werden. Röntgenuntersuchung angeordnet. Der 42jährige Arbeiter Ser- littenen Schaden bei der Staatsanwaltschaft in Effen an mann Ludwig aus Mebelthin 30g fich im Märs 1910 eine Quet- gemeldet. Er beanspruchte den vollen Verdienstausfall bis hung der linken Schulter durch einen Deichselftos au. 1911 mel. April 1899 in der von ihm berechneten Höhe von 11 400 7 bete 2. erft den Unfall an und erhielt eine 20prozentige Rente. und begehrte ferner seit dem Jahre 1903 bis an sein Lebens­Die Versicherungsanstalt wollte die Rente auf 10 Bros. herabfesen, ende eine Rente. da mertliche Unfallsfolgen nicht vorhanden seien. Diesem Bescheid trat 2. durch seine Berufung entgegen. Er behauptet, seit dem Stoß den linken Arm nicht mehr verwenden zu können und daher Totenliste der Partei. verminderter erwerbsfähig zu sein, als die Berufsgenossen­Einer von der ganz alten Garde, der Schloffer Baulschaft annimmt. Der zuständige Gutsvorsteher, der Arbeitgeber Friedrich in Breslau   ist am Montag dort gestorben. des 2., versicherte in einem Schreiben, er könne den Berufungs­Friedrich gehörte mit zu den wenigen noch am Leben befindlichen läger nur mehr zum Schweinefüttern verwenden und das Ein­Gründern der sozialdemokratischen Breslauer Arbeiterbewegung. Er fommen des 2. jei pro Tag um 1 M. verringert. Der Gerichtsarzt war Teilnehmer der Gründungsversammlung des Algemeinen Geheimrat Dr. Roth vermochte feinen Anhalt   für eine Renten deutschen   Arbeitervereins im Jahre 1868 und war auch einer der gewährung zu finden. Das Oberversicherungsamt beschloß daher, ersten Pioniere der Bewegung am Drt, für die er auch in schwerer um endgültig den Zustand des 2. zu ermitteln, 2. im städtischen Beit werbend wirkte. Jm großen Breslauer Geheimbundprozeß Krankenhause mit Röntgenstrahlen untersuchen zu lassen. Bom Bullen gespießt. Gin jammervolles Bild bot beute vor zom Jahre 1878 wurde er mit vielen anderen Genohen, die schan Tängst der fühle Rasen deckt, zu längerer Gefängnisstrafe verurteilt. dem Oberversicherungsamt der 46jährige Arbeiter Wilhelm Weg­Bis zum Fall des Schandgefezes mußte fich Friedrich aus Sorge ner aus Fredersdorf  . Am 24 Juni 1910 wurde. auf einem um seine Eristenz vom Parteileben zurüdziehen; zum Teil mußte Gutshofe von einem wilden Bullen erfaßt und an die Mauer ge­er seinen Lebensunterhalt im Auslande fuchen, weil die bürgerlich drückt. Er wurde vom Stier so zugerichtet, daß man ihm mehrere tapitalistischen Machthaber ihm in der Heimat jeden Verdienst ver Rippen egtrahieren mußte. Der linke Zungenflügel wurde start fagten. Nach feiner Rückkehr in die Heimat und nach dem Fall des verlebt und noch heute plagt sich der Bedauernswerte mit offenen Sozialistengefezes nahm Friedrich feine Tätigkeit für die Partei Wunden. In beiden Instanzen verlangte W., der seither 100 303. wieder auf. Seine Parteiversammlung fand statt, an der er nicht also die Vollrente bezieht, außerdem die Hilfslofexrente, weil er teilnahm, mochten auch seine zermürbten Störperkräfte immer mehr zum grösten Teil auf fremde Hilfe angewiesen ist. Das Ober­schwinden. Der Schwertrante ließ es sich selbst nicht einmal nehmen, berficherungsamt wat geneigt, feinem Antrag zu entsprechen und an der 50jährigen Gründungsfeier der Partei noch teilzunehmen. ihm 25 Broz. zu bewilligen, war aber gejehlich daran verhindert, Die Breslauer Genoffen ehrten das Andenken des alten braben Da der Kläger   selbst zeigte, daß er nicht in sämtlichen Fällen frem Kampen   für die Arbeiterschaft durch zahlreiche Beteiligung an seiner der Hilfe bedürfe. Beerdigung in der würdigsten Weise.

Aus der Partei.

Erklärung.

In der Bersammlung des 5. Berliner   Landtagswahlbezirks am 1. d. M. hat der Genosse Scharlau die Behauptung aufgestellt, der Parteivorstand oder einzelne seiner Mitglieder hätten dem Genoffen Frizz das Material in der Angelegenheit Borchardt zur Verfügung gestellt und ihn vorgeschoben.

Dazu erklären wir: daß weder der Parteivorstand noch irgend eines feiner Mitglieder dem Genossen Frig Material ausgeliefert ober ihn zu seinem Vorgehen veranlaßt hat. Als Frig das Material vom Borsiande verlangte, hat dieser vielmehr die Herausgabe ftrift abgelehnt.

Berlin  , den 6. Juni 1913.

Der Parteivorstand.

Die Tagung des Nationalfomitees der sozialistischen   Partei der Vereinigten Staaten  .

Aus Induftrie und Handel.

Durch Verfügung des Justizministers wurde die Ent­schädigung Meyers auf 7200 M. festgelegt, seine weiteren An­sprüche aber abgewiesen.

Meyer erhob nunmehr Klage gegen den preußischen Juftzfiskus. Zur Begründung machte er geltend, bei seiner Einlieferung in das Zuchthaus sei er ein vollständig gesunder Mensch gewesen. Aber schon während der Strafbaft sei er gefundheitlich gänzlich zusammengebrochen. Während dieser Beit jeien seine Frau, sem Kind und sein Schwiegervater, der während seiner Abwesenheit für Frau und Kind gesorgt habe, gestorben, wie er annehmen müsse, aus Gram über sein Un­glück und seine Schande. Nachdem er im April 1899 aus dem Buchthause entlassen worden sei, habe er versucht, seine Arbeit als Rassierer beim Bergarbeiterverbande wieder aufzunehmen, jedoch habe er schon nacy furzer Seit diese Stelle wieder auf­geben müssen, da er unter jeder Anstrengung zusammen­gebrochen sei und auch sein Gedächtnis stark gelitten habe. nsgesamt verlangte er für die Zeit bis zum 1. April 1913 nach Abzug der gezahlten Entschädigung von 7200 Mt. noch die Summe von 33 460 M. Die ihm vom Bergarbeiter­berbande gezahlte Beihilfe von monatlich 75 m. brauche er fich nicht anrechnen zu lassen, da es sich hier nicht etwa um einen Anspruch gegen den Verband handele, sondern nur um eine Unterſtügung, die der Verband gewährt habe, ohne auch nur moralisch verpflichtet gewesen zu sein. Ferner begehrte er vom 1. April 1913 ab bis an fein Lebensende eine Jahres­rente in Höhe von 1980 M. Dieser Betrag entspreche der Summe, auf die sich sein Einkommen belaufen haben würde, wenn er gesund und beim Bergarbeiterverbande bis heute geblieben wäre.

Sinkende Tendenz der Warenpreise im Großhandel. Bom 11.- 15. Mai tagte in Chicago   die weitere Partei­Jeitung, 70 Mitglieder start, wovon 5 Frauen. Viele sind tätige Seit Februar d. J. ist anscheinend in der Tendenz der Waren Gewerkschaftler. Die Zagung begann gleich mit einer wichtigen preis betwegung im Großhandel eine fundamentale Veränderung ein gemeinsamen Aktion von Gewerkschaften und Partei. Auf Antrag getreten. Während nämlich bis zum Januar 1913 fast jeder Monat Der Justizfiskus, vertreten durch den Oberstaatsanwalt D. Mc Donalds, Sekretärs von über 80 000 organisierten eine Erhöhung des Preisniveaus brachte, macht sich seit Februar eine in Samm, beantragte Alageabweisung. Die an den Kläger  Bergleuten in Illinois  , wurde eine scharfe Protesteingabe an den fortschreitende Erleichterung bemerkbar. Befondere Beachtung ber Präsidenten Wilson gegen die Schredensherrschaft der Söldner dient die Tatsache, daß die durchschnittliche Höhe der Warenpreise be- gezahlte Entschädigungssumme von 7200 m. habe auch den handen der Bergwertebejiber in Weft virginia beschlossen und reits geringer ist als im Vorjahre. Um die Preisveränderungen in Ersatz des Vermögensschadens mit umschlossen, den er in dem me kommission: Debs, Berger, Germer, gewählt, die die ihrer Einwirkung auf den Konsum richtig beurteilen zu fören, müssen fich an die Strafvollstreďung anschließenden Zeitraum bis Bustände an Ort und Stelle unterfuchen soll. die Preise mit der Verbrauchsmenge ins Berhältnis gesezt werden. 1. April 1900 erlitten habe. Der Status bestritt, daß der