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r. 140. 30. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Sonnabend, 7. Juui 1913.

wird nach und nach in 8 Meter Tiefe ausgebaggert, um den

Mütterkrieg in den Mütterkonferenzen. Drangialierung des Turnvereins ,, Fichte für den Fiskus ſo goldhaltigen Kies zu gewinnen. Der Nies

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geht, wie es heißt, hauptsächlich an die Siemens- Schudert­

Beim Probefingen zur Jubiläumsfeier ohnmächtig geworden.

in Ohnmacht. Ueber den Vorfall wird berichtet:

Drei von den bekannten Mütterkonferenzen ausgehende Das Provinzialschulkollegium suchte im Jahre 1904 einen Ein- Werke, die also auch hinter der Industrialisierung zu stehen " Schmidtke- Versammlungen", die am Mittwoch und Donnerstag griff in die Rechte der Stadtgemeinde Berlin   und in die Selbst scheinen. Das abgeholzte Gelände soll ja später wieder auf­stattfanden, arteten zu einem öffentlichen Skandal aus. verwaltung. Sie verlangte, die Stadt solle ihre Schulräume den geforstet werden, aber auf viele Jahrzehnte hinaus ist der Der Tatbestand ist folgender: Der Berliner   Stadtsekretär Waliozialdemokratischen Turnvereinen und den Sofolvereinen nicht mehr Landschaftsreiz und das Einheitliche des Seebildes zerstört. demar Schmidt te trat vor fünf Jahren in die Oeffentlichkeit, hergeben. Gegen diese vom Kultusministerium unterſtüßte An- Noch unleidlichere Zustände werden kommen, wenn erst mal indem er für das Trinkerfinder- Rettungsheim Bellerhaus", das mazung der staatlichen Behörden legte der Magistrat unter Führung die Kiesbaggerei in vollem Betriebe ist. Es wird ſtarfer Auf­Kirschners energisch und erfolgreich Verwahrung ein. Die ſeit Jahresfrist in Schloß Budow untergebracht ist, Propaganda Stadtverordnetenversammlung sprach dem Magistrat hierfür ein merksamkeit bedürfen, um den Fiskus abzuhalten, daß auf machte. Er hat in Verbindung mit anderen Personen, die er später stimmig ihre Anerkennung aus. Am 1. April 1909 trat das Schul- den forstfiskalischen Geländen am Werl  -, Peets- und Möllen­fämtlich verdrängte, das Heim auf eine achtbare Höhe bringen unterhaltungsgesetz in Kraft, das zugunsten der Staatsbehörde leider see sich noch mehr Industriebetriebe feßhaft machen. Der Zu­helfen. Das war ihm nur durch stärkste Hinneigung zu ton- die Selbstverwaltung der Gemeinde erheblich einschränkte. Auf Ver- ficherung, daß dies nicht geschehen soll, ist in keiner Weise zu angebenden, wohlhabenden Kreisen möglich geworden. Im Heim anlassung des Provinzialschullollegiums entzog der Magiftrat im trauen. ließ sich Schmidtke von allen Seiten, auch von den Schwestern und Jahre 1909 dem Turnverein Fichte  " die städtischen Turnhallen, Zöglingen, Herr Direktor" nennen und herrschte so unumschränkt, weil dort Turnunterricht erteilt würde, ohne daß eine Genehmigung daß die Verhältniffe für die Oberin Zeller und andere dem Heim lung schloß sich dem sozialdemokratischen Protest hiergegen leider des Provinzialichulkollegs vorliege. Die Stadtverordnetenversamm­nahestehende Personen unerträglich wurden. Schon vorher hatte nicht an. Am 16. Juni sollen 7000 Berliner   Gemeindeschulkinder int Das Reichsgericht erklärte dann im Prozeß gegen den Schmidtke nach dem Berliner   Rathause die sogenannten Mütter Vorwärts" den auf Veranlassung des Kultusministers fonferenzen einberufen, als deren geistigen Vater er sich stets be- Provinzialschulkollegium eingenommenen Standpunkt für einen gefeß- diesem Zwecke sind aus den einzelnen Gemeindeschulen Schüler " Vorwärts" den auf Veranlassung des Kultusministers vom Hofe des Schlosses dem Kaiserpaare Volkslieder vorsingen. Zu zeichnete. Solange der Zuspruch unbedeutend war, sollten auch die widrigen, da ein Turnunterricht an Schulentlassene teiner Ge- und Schülerinnen ausgewählt worden. Es haben auch bereits in unteren Stände herangezogen werden. Bald nahmen die on- nehmigung bedarf und die Materie durch§ 35 der Gewerbeordnung einzelnen Gemeindeschulen Gesangsproben stattgefunden. Ant ferenzen aber völlig bürgerlichen Anstrich an. Sie standen zunächst geregelt ist. Dem Antrage der sozialdemokratischen Fraktion im Donnerstag begannen die Proben in großen Gruppen in der Arena mehrere Jahre in enger Verbindung mit der Geschäftsleitung des Rathause, dem Turnverein" Fichte" die Schulräume wieder zur des Zirkus Busch. Es übten 3500 Knaben. Gestern sollten die Zellerhauses. Nachdem Schmidtke genötigt war, sich von den Ge- Verfügung zu stellen, kam der Magistrat im Juni 1910 nach. Mädchen proben. Wegen der herrschenden Hike fielen 34 Mädchen Die vereinigten Straffenate des Reichsgerichts beschlossen dann schäften des Zellerhauses zurückzuziehen, riß er von diesem Heim, am 7. Dezember 1912 entgegen der früheren Entscheidung, die Leiter vermöge seines starten weiblichen Anhanges Herr Schmidtke ist von Privatunterricht jugendlicher Personen bedürften der Erlaubnis unverheiratet und wird selbst von verheirateten Frauen förmlich der Schulaufsichtsbehörde. Nunmehr forderte der Oberbürgermeister vergöttert die Mütterkonferenzen los, schweißte sie zu einem Bermuth auf Veranlassung des Provinzialschulkollegiums den Turn­" Ersten deutschen Mütterbund" zusammen, machte sich zum verein" Fichte" auf, eine Unterrichtserlaubnis beizubringen, sonst Bundesdirektor" und nahm nach seiner Gewohnheit sämtliche würden zum 1. Juli die Turnhallen dem Verein entzogen. Die Rechte für sich in Anspruch. Die Frauen ließen sich alles Frist wurde dann bis zum 1. Oktober verlängert. Das Provinzial­gefallen, bis einem Teile von ihnen die Augen aufgingen, als schulfollegium lehnte, wie wir am 24. Mai darlegten, ohne An­Schmidtke drei Frauen der Verwaltungsstelle, mit denen er in gabe von Gründen Unterrichtserlaubnisscheine ab und erklärte Differenzen geriet, einfach ihrer Aemter entsetzte und von den erlaubnisicein besigen, die Genehmigung zur Erteilung ferner, daß auch Turnlehrern, die den Unterrichts­Müttertonferenzen ausschloß. Die Streitereien hierüber sowie des Turnunterrichts im Turnverein Fichte" nicht erteilt werden könne. über die Kassenverwaltung führten zum Hinauswurf der drei Ver- Gegen diesen Bescheid, der die durch die Verfassung gewährleistete waltungsdamen. Nachträglich wurde herangezogen, daß Herr Gleichberechtigung der Staatsbürger schwer verletzt, ist der Be­Schmidtke antisemitische Tendenzen geäußert habe, während zwei schwerdeweg eingeschlagen. der Entlassenen, die jüdischen Damen Kuttner, Mutter und Tochter, die christliche Religion verspottet haben sollen. Auf allen diesen widerlichen Frauenklatsch braucht man nicht näher einzugehen. Interesse für die Oeffentlichkeit haben lediglich die von Herrn Schmidtte entworfenen Bundesfazungen, die in ihrer Art wohl einzig dastehen. Sie werden ergänzt durch einen angeblich nur von 20 Bundesmitgliedern, gegenüber der Gesamtzahl von rund 700, angenommenen Sonderbeschluß" vom Dezember 1912, der in seiner Fassung dem ärgsten Diktator als Musterbeispiel dienen könnte. Erwähnt seien nur folgende Stich proben:" Der Bundesdirektor( Gründer) ist dauernd ge­wählt. Er allein hat das Recht zu Ausweisungen aus den Ver­sammlungen und aus dem Bunde. Die Bundeszeitschrift ist mit allen Einnahmen aus ihr sein alleiniges Eigentum. Der Abonne­mentsbeitrag,% des Jahresbeitrages vpn 3 M., tann vom Bundes­Direktor nadh feinem privaten Belieben verwendet werden. Bei Veranstaltungen des Bundes jeder Art find nach Abzug der Unkosten 80 Prozent der Einnahmen Herrn Schmidtkezu feiner privaten Verwendung zu überweisen. Einfünfte aus Vorträgen des Direktors stehen nur diesem zu. Die Geschäfts­führung durch den Bundesdirektor erfolgt nach wie vor ehren= amtlich. Eine Aenderung des Sonderbeschlusses darf nur mit 3uftimmung des Bundesdirektors erfolgen!!" Die Satzungen und der Sonderbeschluß sollen überhaupt nur etwa 20 Bundesmitgliedern bekannt gewesen sei.

Zum Mittwoch hatte Herr Schmidtke einen leinen Kreis nach dem Lehrervereinshaus berufen. Am Donnerstag fand ebendort eine von etwa 500 Personen besuchte Mütterkonferenz um 7 Uhr. abends, später eine Protestversammlung der ebenso starten Gegen­partei in den Kammtersälen", Teltower Straße, statt. In allen

Inzwischen hat die sozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion der Berliner   Stadtverordnetenversammlung folgenden Antrag unter­

breitet:

Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen, den Magistrat zu ersuchen, die Benutzung der städtischen Schulturn­Hallen den Jugendabteilungen des Turnvereins Fichte" auch fernerhin zu überlassen, oder dem Turnverein Fichte" Räume zur Berfügung zu stellen, auf deren Benutzung dem Provinzialschul­follegium eine Einwirkung nicht zusteht.

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Bereits unter dem 1. und 24. Mai haben wir dargelegt, daß die Vorenthaltung der Turnhallen dem Turnverein Fichte" gegenüber richtigkeit und Hinterlist setzen, wenn man ein Verfahren billigen völlig unhaltbar ist. Es bieße geradezu eine Prämie auf unauf­wollte, das unter formaler Benuzung von Rechtsregeln die Rechts­normen zur Beugung des Rechts selbst mißbraucht. Ueberdies er­teilt der Turnverein Fichte" feinen Unterricht, sondern hält Turnübungen ab. Die Abhaltung solcher llebungen geht das Provinzialschulfollegium nichts an. Sein Versuch, die Rechte

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Partei- Angelegenheiten.

Die Kinder rückten nach Schulen geordnet unter Führung ihrer Lehrer und Lehrerinnen in den Zirkus ein; der Anmarsch dauerte fast eine halbe Stunde, und gegen 10 Uhr war alles soweit gruppiert, daß Rektor Hoffmann, der die Gesänge diris gieren wird, das Zeichen zum Beginn der Vorträge geben konnte. Aber die Probe erlitt eine unerwartete Verzögerung. Schon auf dem Wege zum Zirkus waren einige Mädchen durch den Marsch in den schwülen Straßen schlapp geworden und fielen schließlich in Ohnmacht. Sie wurden sofort in einen Nebenraum des Bir­fus gebracht, wo eine Sanitätsstation eingerichtet war. Dort wurden die Kinder auf Decken gelegt und von den Aerzten be­handelt. Bald darauf fiel eine Reihe anderer Schulmädchen in Ohnmacht und mußte von den Sanitätsmannschaften in das Stationszimmer getragen werden. Schließlich lagen dort im ganzen vierunddreißig Kinder und man hatte Mühe, sie alle unterzubringen. Drei Damen vom Vaterländischen Frauenverein, die auf Veranlassung des städtischen Rettungs­wesens gekommen waren, nahmen sich im Verein mit den Aerzten und Heilgehilfen der Unfallstation Eichhornstraße nach besten Kräften der Mädchen an. Man labte fie, gab ihnen Erfrischun­gen; nach und nach erholten sich die Kinder wieder und es zeigte fich, daß bei keinem ernstere Symptome vorlagen. Die Kinder wurden, nachdem sie wieder hergestellt waren, unter Geleit nach ihren elterlichen Wohnungen gebracht. Die übrigen Schul­mädchen im Zirkus blieben wohlauf und konnten an den Gc­fangsproben bis zum Schluß teilnehmen, ohne daß eins von ihnen matt wurde. Den Proben wohnte auch Stadtschulrat Fischer bei.

Auch bei den Proben am Donnerstag fielen neun Knaben in Ohnmacht. Sie wurden in der Sanitätsstation behandelt und erholten sich bald."

Die Ursache dieser Ohnmachtsanfalle ist vornehmlich der her

der Stadtgemeinde und der Selbstverwaltung einzuengen, wird schenden Hitze zuzuschreiben. Dazu kommt die Abheßerei der Kin hoffentlich in der Stadtverordnetenversammlung denselben ein- der. Wir halten es für unverantwortlich, die Gemeindeschulkinder stimmigen Protest begegnen, mie im Jahre 1904. schweren gesundheitlichen Gefahren auszusehen, wie das im bor­liegenden Falle geschieht, nur, um oben" gut angeschrieben zu wer­den. Den Eltern möchten wir sagen, daß sie nicht genötigt wer= den können, ihre Kinder an dem geplanten Massensingen im Schloß­hofe teilnehmen zu lassen; mit dem Schulunterricht hat diese Ver­anstaltung nichts zu tun. Es kann kein Kind zur Teilnahme ge­zwungen werden. Wer dennoch seine Zustimmung zur Beteiligung seiner Kinder an der Schloßhoffingerei gibt, muß die Folgen selber tragen. Abgesehen von allem anderen liegt die Fernhaltung der Kinder von dieser Veranstaltung schon im gesundheitlichen Inter­esse der Schulkinder.

Zur Lokalliste.

Folgende Lokale stehen der Partei und den Gewerkschaften zu allen Veranstaltungen zur Verfügung:

In Groß- Lichterfelde T.-B. das Lokal Hohenzollerngarten", Berliner Str. 131, Jnh.: Frizz Müller.

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In Charlottenburg   die Lokale Paradiesgarten", Tegeler Weg 63, Inh.: A. Konrad, und Klostergarten", am Spandauer Schiffahrts­tanal, Inh.: Homuth.

blid", Inh.: W. Hiller. Dasselbe liegt im Bergluch bei Grünheide  Berichtigung. Unter Fangschleuse steht das Lokal" Zum See­

Die Lokalkommission.

Berliner   Nachrichten.

Eine Fahrt auf der Löcknig

The

Bei dieser Gelegenheit möchten wir darauf hinweisen, daß gung im Stadion Staffage bilden sollen. Verständigen Eltern auch Schulkinder bei der am Sonntag stattfindenden Kaiserhuldi­fann nur der Rat erteilt werden, ihre Kinder auch von dieser Ver­anstaltung fernzuhalten. Die Schule lehnt jede Verantwortung für etwa vorkommende Unglücksfälle ab.

werden Frauen gesucht von der Pugfedernfabrik Ruhemann u. Co. Zur Erlernung der Pleureusenknüpferei

brei Versammlungen fam es zu überaus stürmischen, fuffragettenähnlichen Auftritten. Herr Schmidtke und gilt als frei. wies noch vor Eröffnung seiner zweiten Versammlung unter Assi­stenz des Rechtsanwalts Dr. Dehnic zahlreiche ihm mißliebige Per­fonen traft seines Hausrechts" aus dent Saal. Sobald Frauen wichtige Flugblattverbreitung von folgenden Lokalen: 1. Bezirk Alt- Glienicke. Sonntag, den 8. Juni, vormittags 7 Uhr, fich gegen Schmidtke aussprachen, wurde ihnen das Wort entzogen. Nige, Grünauer Straße 60; 2. Bezirk Rodenbusch, Rudower Str. 54; Männer ließ man hier, im Gegensatz zu der Protestversammlung, Bezirk Faltenberg Schäfer, Schirnerstraße. nicht zum Reden zu. Schmidtte selbst suchte sich unter großem Aufwand weinerlicher Entrüstung zu rechtfertigen, ging aber auf ( Berlin  , Kommandantenstr. 45). In einer Morgenpost"-Annonce, die Hauptsache, auf die Sabungen und den autokratischen Sonder­die häufig wiederkehrt, verlangt diese Firma Pleureusenknüpferinnen beschluß, wohlweislich nicht näher ein. Das besorgte die bis Mitter­und auch Frauen, welche drei Tage bei uns lernen müssen". 8wei nacht tagende Protestversammlung, die mit dem selbstherrlichen Arbeiterinnen, die sich meldeten, teilen uns ihre dabei gemachten Regiment des Bundesdirektors unter dem Vorsitz eines Herrn Erfahrungen mit. Im Kontor wurde ihnen gesagt, fie müßten 5 Mart zahlen, doch würden sie dieses Geld zurückerhalten Bütow gründlich abrechnete. Die überwiegende Mehrheit war fich zeigt schon jetzt die Unannehmlichkeiten der Regierungsspefu- wenn sie einen Monat für die Firma gearbeitet einig, daß Schmidtte in allem, was er tat, nur die Rechte, die er in lation, die bekanntlich aus der Verpachtung eines großen fis- hätten. Die beiden den Sabungen und in dem Sonderbeschluß sich selbst auszuwirken falischen Geländes hinter Alt- Buchhorst an eine Riesbaggerei- begaben sich am festgesetzten Tage nach dem im Hause Oranien Bewerberinnen gingen gingen hierauf hierauf ein, verstand, eingeheimst habe. Eine widerrechtliche Vermögens gesellschaft jährlich den Betrag von 30 000 m. zieht. Wird straße 70 gelegenen Fabrikationsraum, zahlten jede ihre 5 Mark bereicherung sei bis jetzt in feiner Weise nachweisbar. Die an- ichon wegen eines verhältnismäßig jo geringen Gewinnes und lernten los. Indes, noch ehe der erste Tag zu Ende ging, gemagien diftatorischen Rechte müßten aber das herrliche Naturgebiet der Lödniz ungünstig beeinflußt, reute sie schon ihr Entschluß. Sie waren überzeugt, daß sie es hier dem Bundesdirettor.ein für allemal genommen dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf zu rechnen, daß nicht lange aushalten würden, und beschlossen, noch an demselben woerden. Es sei ein unhaltbarer Zustand, daß ein eigentlicher der Fiskus auch hier bald mehr Appetit auf Gold entwickeln Abend wieder aufzuhören. Aus ihrer Schilderung des Lern uud Borstand überhaupt nicht existiere und außer Herrn Schmidtke wird. Infolge zahlreicher Proteste hat sich der Fiskus von Arbeitsraumes nebst Zubehör wollen wir nur eine Mitteilung wieder­niemand etwas zu bestimmen habe. Wenn die Ghemänner früher den geplanten umfangreichen Veränderungen des Laufes der geben. Sie versichern, daß in diesem Raum weit über 100 Per­erfahren hätten, in welcher Weise ihre Frauen hier am Gängelband Böcknik und der Gestaltung der benachbarten prächtigen Seen fonen beieinander saßen. Für diese große Zahl von Arbeiterinnen gehalten wurden, wäre der große Strach schon längst eingetreten. einstweilen ein gutes Stud abhandeln lassen. In den zu stehe nur ein einziges Klosett zur Verfügung, wenigstens sei es Unter größter Erregung, in der minutenlang jede Ordnung auf- nächst beteiligten und geschädigten Kreisen verschließt man fich ihnen nicht möglich gewesen, mehr als eins zu entdeden. In gelöst war und die Hunderte bürgerlicher Erziehung aber nicht der Besorgnis, daß der Fiskus weitergehende, Pläne den Bausen zur Frühstücks- und Mittagszeit sei dieses Klosett apostel wild durcheinander lärmten, kam schließlich nur zurückgestellt hat, um für ihre Verwirklichung günstigere von zahlreichen Arbeiterinnen umlagert worden. eine von dem Bundessynditus, Rechtsanwalt Dr. Cohn, eingebrachte, Beiten abzuwarten. Besonders an der Alt- Buchhorster und beiden Anfängerinnen am von der Mehrheit angenommene Resolution zustande, wonach die an der Fangschleuser Brüde sind die Dampfbagger zur Ver- weiterarbeiten könnten und ihre 5 M. zurüdfordern müßten, am Abend erklärten, daß sie nicht Mütterkonferenzen weiter bestehen bleiben, die Entlassenen, deren tiefung und Verbreiterung des Wasserbettes bereits in voller wurden sie nach den Geschäftsräumen von Ruhemann u. Co. im Entlassung nach den Sagungen teine endgültige sein kann, in ihre Tätigkeit: Die regelmäßig im Sommer verkehrenden Motor- Sause Kommandantenstr. 45 geschickt. Hier wünschten sie den Chef Aemter wieder eingesetzt und die Sabungen schleunigst so geändert boote haben die größte Mühe, sich durch die sperrenden Unge- felber zu sprechen, sie wurden aber von einer Angestellten abge­werden sollen, daß Zustände, wie die jetzigen, unmöglich find. Unter tüme durchzuminden. Karambolagen, bei denen es immer fertigt, die ihnen furz fagte: Die 5 Mart gibt's nicht lebhaften Pfuirufen wurde noch behauptet, daß Schmidtke durch sein noch glimpflich abging, find jetzt an der Tagesordnung. Unter aurüd!" Das Geld wurde tatsächlich nicht zurückgezahlt, aber persönliches Regiment auch die frühere Leiterin der Mütterfon- gleichen Schwierigkeiten leiden die Ruder- und Segelboote, die beiden Arbeiterinnen wollen jetzt durch Klage beim Gewerbe­ferenzen, Frau Geheime Oberbaurat Garbe, verdrängt habe. Im die hier täglich zu Hunderten passieren. Bei den Berhand- gericht ihren Anspruch gegen die Firma durchzusetzen versuchen. Borjaal waren inzwischen die Leidenschaften der Mütter beider lungen mit den protestierenden Interessenten war zugesagt Barteien so aufeinandergeplaßt, daß an Tätlichkeiten nicht viel worden, daß große Dampfer und Schleppzüge nicht verfehren fehlte. Die Ruhe wird wohl nur einkehren, wenn Herr Schmidtke follen. Sie verkehren aber auf dieser Strecke schon jetzt. Man entweder sich ganz aus der Oeffentlichkeit zurückzieht, nachdem er sieht lange Schleppzüge, die bis hinter Alt- Buchhorst fahren städtebauliche Tat? wiederholt so unliebsam von sich reden gemacht hat, oder wenn er und in das bisher von der Industrie unberührte Naturgebiet Vom Verein Berliner   Wohnungsmieter wird uns geschrieben: Die Fertigstellung des nördlichen Teils des Parkgürtels auf dem die berechtigten Wünsche der Protestler respektiert. Eine Spaleine unschöne Scüance bringen. Am Möllensee hinter Art. Tempelhofer   Felde ist unter dem Beisein zahlreicher Regierungs­tung scheint indes unvermeidlich zu sein. Wir Buchhorst   ist der Wald regelrecht verschandelt. Eine Viertel- bertreter, kommunaler Beamter und Stadtverordneter glänzend ge­haben diese Entwidelung seit Jahren kommen sehen und schauen stunde hinter den bekannten Alt- Buchhorster Heilquellen ist als ob die Anlage des neuen Stadtteiles einen großen Fortschritt feiert worden. Die Tatsache ist geeignet, den Anschein zu erweden, ihr als lachende Dritte beluftigt zu. ein breiter Stichkanal in den Forst hineingegraben. Am im Städtebau darstelle. Einer solcher Absicht muß auf das ent hinteren Ende weitet sich der Kanal zu einem mächtigen schiedenste widersprochen werden. Als ein wesentlicher Forts Schlammbecken. Ein großes Gelände ist völlig abgeforftet, fchritt tann Neu- Tempelhof   schon deshalb nicht angefehen werden,

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Die Bebauung des Tempelhofer Feldes

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