2. Beilage zum„ ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 292.0 usdoz
Gerichts- Beifung..
er
Mittwoch. den 13. Dezember 1893.
und den Beklagten verurtheilt, 62 M. an den Kläger zu zahlen. Mit der Mehrforderung werde dieser abgewiesen. Da das ursprüngliche Objekt über 100 M. betrug, stehe dem Beflagten die Berujung zu.
Versammlungen.
10. Jahrg.
gezeichnet waren 14 Redner) wurde abgelehnt. Buchholz ( Maurertasse) sprach sich für Zentralisation aus. Man spreche immer von dem glänzenden Bestehen der Kassen. Ob die Mitglieder bestehen können, danach frage Niemand. Ein Kartellverband sei zu verwerfen. Herr Röhn( Tischlerkasse) wünschte, daß der Leipziger Bericht den Kassenmitgliedern gedruckt vorgelegt werde, um die Vortheile der Zentralisation voll ermessen zu tönnen. Als einen Hauptvortheil erachtete er die Familienunterstügung. Herr Martin( Maschinenbauer) bezeichnete ein
Gewerbegericht. Ein interessanter Prozeß, Lange wider Echeffel, wurde am 8. Dezember von der Kanimer III zu Ende geführt, nachdem bereits vor längerer Zeit ein Termin in der Sache stattgefunden hatte. Herr Lange, vertreten durch Herrn Weigert, flagt auf Aufhebung des Lehrverhältnisses eines feiner Zöglinge( einer Waise), welche im Betriebe des Herrn Scheffel Die Töpferei erlernen sollte; außerdem beansprucht Kläger 93 M. Die Kommiffion der Orts- Krankenkassen des Arbeiter Sträuben gegen die Sentralisation als eine Verfündigung an Entschädigung. Herr Weigert begründet die Klage folgender Bertreter- Vereins hatte zum 10. b. Mts. eine öffentliche der Arbeiterschaft. Die Kommission sei mit Herzensfreudigkeit maßen: Herr Scheffel fei Großfabrikant und nicht Handwerks Versammlung einberufen zur Besprechung über Verschmelzung an diese Frage herangetreten und es gehöre eine große Hartmeister, als welchen sich derselbe betrachte. Denmach hätte auf sämmtlicher Ortskaffen Berlins in eine einzige Ortskasse für herzigkeit dazu, gegenüber dem allgemeinen Arbeiterwohle einen feinen Betrieb die Arbeiterschuh- Bestimmungen der Gewerbe- Berlin und Umgegend. Hundertmark, der Rendant der Klempner- leinlichen rechnerischen Standpunkt zu vertreten. Herr StuhlOrdnung Anwendung. Troydem sei durch den Lehrvertrag der tasse, habe, wie Gutheit einleitend hervorhob, bereits vor mann( Steindruckerkasse) sprach sich gegen Zentralisation aus, Bögling des Klägers verpflichtet, unentgeltlich auch Nachts Ar 16 Jahren eine derartige Bentralisirung angeregt, allerdings nur welche seiner Meinung nach den Mitgliedern zum Schaden ge= beiten zu verrichten, und thatsächlich habe er die Woche einmal zu dem Zwecke, um mit dem Gewerks- Krankenverein zu brechen. reichen würde, gab aber zu, daß so wie heute nicht weiter geNachts arbeiten müssen. Da der fragliche Lehrling noch jugend- Diese Bentralisation tam nicht zu Stande. Jetzt sei diese Frage wirthschaftet werden könne. Herr Lange( allgemeine Ortslicher Arbeiter, das heißt unter 16 Jahr alt fei, wäre wieder hervorgetreten und hätten die Vertreter im Arbeiter- Ver- tasse) wies ebenso, wie bereits Buchholz gethan, auf die allgemeine damit das Gesetz verlegt worden. Gin Lehrvertrag treter- Verein die Möglichkeit der Zentralisation bejaht. Solidaritätspflicht hin, auch den Minderbegünstigten an besseren sei hinfällig, wenn Die Zentralisation eine Gesetzesverlegung in Den Ortsfaffen seien viele Erschwernisse auferlegt worden. Verhältnissen theilnehmen zu lassen. sich schließe, gleichgiltig, ob dem Lehrherrn dies bekannt Die Schaffung eines Reservefonds habe zur Folge gehabt, würde die größten Vortheile bieten, würde es ermöglichen, ein war oder nicht. Herr Lange habe angenommen, Scheffel daß die Beiträge zu den Kassen erhöht und die Leistungen eigenes Krankenhaus und eigene Apotheken zu errichten. Man ſei Handwerksmeister. Die, übrigens erst nachträglich der Kassen möglichst beschränkt wurden. Die Krankenkassen- No- folle nicht warten, bis die Zentralisation von den Behörden von Weigert auf 93 M. ermäßigte Entschädigungsforderung velle verbot den Arbeitern, zwei Ortskrankenkassen anzugehören. dekretirt werde. Herr Meier beantragte zur Geschäftsordnung, glaube man geltend machen zu können, weil der Junge die Da die Arbeiter häufig die Beschäftigung wechseln, fo gingen fie in anbetracht der Wichtigkeit der zur Debatte stehenden Frage Summe mehr verdient hätte, wenn er als jugendlicher Arbeiter auch der erworbenen echte in den jeweiligen Kaffen verlustig. die Debatte abzubrechen und dieselbe am 21. Januar n. J. in thätig gewesen wäre, statt bei Scheffel auf grund eines ungesetz: In Berlin bestehen gegen 63 Ortstassen mit 63 Rendanten, 63 demselben Lokale mit demselben Bureau wieder aufzunehmen. lichen Vertrages zu lernen. Der Beklagte behauptete, er sei Borständen und 63 Staffentlokalen. Durch eine Zentralisation Dieser Antrag wurde gegen eine Stimme angenommen. Die Handwerksmeister, gab aber selbst zu, bisweilen über 100 Ge- würde naturgemäß viel Geld gespart werden. Auch herrsche Kommission ersuchte, für diese Bersammlung die regste Agitation hilfen( wovon allerdings der größte Theil auf Bauten unter den verschiedenen Rassen eine große Konfusion bezüglich su entfalten und an diesem Tage möglichst teine Versammlungen arbeitet) und zur Zeit 36 Lehrlinge in Beschäftigung der Zugehörigkeit der Arbeiter, welche nur durch eine Zentralis abzuhalten. Das Schlußwort erhielt Herr Uhlemann, welcher zu haben. Den Handwerkscharakter feines Betriebes begründete fation behoben werden könne. Gine Zentralisation würde die sich bereit erklärte, sein Material der Kommission zur BerScheffel damit, daß er die in demselben angefertigten Racheln Verwaltung in großartiger Weise erleichtern, die Mitglieder fügung zu stellen. Alle Anträge wurden vertagt. selbst verwerthe; er hätte stets etwa in 12 Bauten die Töpfer würden es viel bequemer haben und ihre erworbenen Der Verband der Geschäftsdiener, Packer nnd Bearbeiten auszuführen. Ein in jenem ersten Termin ver- Slechte nicht verlieren. Einer Zentralisation würden rufsgenossen hielt am 6. b. M. eine gut besuchte Mitnommener Sachverständiger vermochte nicht zu begutachten, ob allerdings die Kassenvorstände große Hinderniffe bereiten. gliederversammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte der Betrieb des Herrn Scheffel ein solcher sei, der den Arbeiter Man denke aber nicht daran, die Vorstände anzugehen, die Versammlung das Andenken des verstorbenen Kollegen schutz- Bestimmungen unterliege. Um sich darüber zu vergewissern, sondern man werde an die Mitglieder appelliren. Diese hätten Müller durch Grheben von den Plägen. Hierauf hielt Reichsordnete der Gerichtshof, beziehungsweise Assessor Cuno, einen für eine Zentralisation zu sorgen. Eine große Zahl von Kassen tags- Abgeordneter Brühne einen mit reichem Beifall aufgeLokaltermin zur Besichtigung des Scheffel'schen Betriebes an, zu mit ca. 90 000 Mitgliedern haben sich bereits im Prinzip für nommenen Vortrag über das Thema: Die neuen Steuerdem einen Vertreter zu senden der Gewerberath v. Stülpnagel Bentralisation erklärt. Aus Leipzig war Herr Uhlemann, vorlagen und deren Wirkung auf unser Berufsleben." Besonders aufgefordert wurde. Dieser Termin fand am 8. Dezember Geschäftsführer der dortigen zentralisirten, feit dem 1. Januar 1887 eingehend tritisirte Redner die Tabatfabrikat- Steuer, sowie die Vormittagv 9 Uhr, statt. Als Vertreter des Fabrikinspektorats bestehenden Orts- Krankenkasse, einem an ihn ergangenen Grsuchen Stellung der einzelnen Parteien zu derselben. Am Schluß seiner für Berlin war Herr Dr. Heyroth erschienen, welcher schon Folge gebend, erschienen, welcher die Verschmelzung von neunzehn sehr interessanten Ausführung fam Redner auch auf die vielam Tage vorher den Betrieb, Lindowerstr. 10 und 11, besichtigt Leipziger Kassen zu einer gemeinsamen Zentraltasse schilderte gerühmte Sozialreform zu sprechen und zeigte an einer Reihe hatte. Um 11 Uhr fand der Schlußtermin auf dem Gewerbe- und die Vortheile dieser Zentralisation in anschaulicher Weise von Beispielen die Unzulänglichkeit des Krankenkassen -, Unfallgericht statt. Herr Dr. Heyroth gab hier sein Gutachten dahin erläuterte. Die Folge der Zentralisation waren beträchtliche Er- versicherungs- und Invaliden- und Altersversicherungs- Gesez. Von ab, daß er den Betrieb für einen fabrikmäßigen halten müsse. höhungen der Leistungen der Kaffe, Wegfall der drei einer Diskussion über den Vortrag nahm die Versammlung Abstand. Die Werkmale träfen zu, welche in einem Ministerialerlaß als tägigen Karrenzzeit, Wegfall des Eintrittsgeldes, Erhebung Unter Verschiedenem ersuchte Kollege Grauer die Kollegen, bezeichnend für eine Fabrit angegeben feien; vornehmlich eine von Wochenbeiträgen, Einführung von Familienunterstützung mit den rückständigen Billets recht bald abzurechnen. Ferner ausgeprägte Theilung der Arbeit, dauernde Anwendung von in Gestalt von freiem Arzt und Apotheker und eines wurde bekannt gegeben, daß der Gastwirth Gründer seinen Saal, Elementarkräften( Gasmotor, Knetmaschine, Glasurmühle) und Sterbegeldes an Frauen und Kinder. Die Kaffe zähle heute ein großes Lager der angefertigten Produkte. Was die Theilung 87 000 Mitglieder und habe sich durchaus bewährt. Die Verder Arbeit betreffe, so würden die verschiedenen Vorrichtungen waltungskosten betrugen bei vortrefflichen Einrichtungen 8,1 pct. von bestimmten Gruppen von Arbeitern ausgeführt, die sogar im Jahre 1892; der Mitgliedsbeitrag beläuft sich bis zu einem räumlich von einander getrennt seien. Der Betrieb sei in einem Wochenlohn von 24 M. für den Arbeiter auf 48 Pf. pro Woche; die vierstödigen Fabrikgebäude installirt, das 6 Fenster Front babe. Raise steht mit 167 Aerzten in Verbindung( freie Aerztewahl), die Die Lokalkommission des dritten Berliner Wahlkreises, die Durchschnittlich seien das ganze Jahr durch einige 30 Personen im Apotheker gewähren für Rezeptur 25 pet. Ein Vertragsverhältniß anwesend war, verhandelte hierauf mit dem Wirth und gab die Hause beschäftigt im Ganzen habe Scheffel zur Beit 61 Gefellen besteht mit 53 Apotheken. Ferner bestehen zwei Heimstätten im Erklärung ab, daß der Gesangverein Liederlust" jedenfalls zurückund 37 Lehrlinge. Auch der Umfang des Betriebes spreche dafür, daß fächsischen Erzgebirge für Männer und Frauen, zu denen er- treten würde der Verband aber auch darauf sehen müßte, dem man ihn als eine Fabrit betrachten müsse. Ob die im Lager angehäuften mäßigte Fahrpreise gewährt sind. Erhoben werden die ver- Wirth so viel wie möglich ein gutes Geschäft zu bringen. Die Vorräthe von Kacheln zum direkten Verkauf bestimmt seien oder schiedensten Statistiken, Kontrollen ausgeführt 2c. Auch besorgt einzelnen Redner des Verbandes erklärten hierauf, daß der Verfür die eigene Verarbeitung, nachdem die Bauherrn aus dem die Kaffe die Geschäfte der Invaliditäts- und Altersversicherung band immer darauf ein volles Haus zu haben, er sich aber Vorrathe sich das Passende ausgewählt haben, sei seines Er- mit. Angesichts dieser vielfachen Vortheile falle die geringfügige nicht verpflichtet fühle, nur den Vortheil des Wirthes zu wahren. achtens nicht maßgebend. Unter den von Scheffel beschäftigten Höherstellung der Verwaltungskosten, als diese im Durch Hierauf gelangte ein Antrag zur Annahme, der den Vorstand Arbeitern befänden sich auch Schlosser und Bildhauer. Der schnitt bei den Berliner Ortskaffen sich stellen, nicht ins beauftragt, für das kommende Vereinsjahr ein neues Lokal zu Erziehungsinspektor, welcher den Knaben bei Scheffel in die Gewicht. In Berlin betragen diefelben bei 60 Kassen 7,9 pCt., in Versammlungen und geselligen Abenden zu nehmen. Ein Kollege Lehre gegeben hatte( für den Lehrjungen war Zwangserziehung Leipzig 8,01 pet. Redner glaubte, daß auch für Berlin eine giebt nun folgende kleine Episode zum besten. Ein Ministerialangeordnet worden), antwortete auf eine bezügliche Frage des Zentralisation durchführbar und vortheilhaft seien und ebensolche Beamter sei Morgens um 1/29 Uhr in ein hiesiges Geschäft ge Vorsitzenden: er hätte nicht gewußt, daß der Betrieb Scheffel's Befriedigung erzielen würde, wie es in Leipzig und Dresden der kommen und habe hierbei einzelne Fragen an den Hausdiener eine Fabrik sei, er fenne nicht die Unterschiede, welche zwischen Fall sei. Herr Mugdan ( Buchdruckerkasse) hielt den Beweis gerichtet. Nach Beantwortung derselben sagte er unter anderem: einer solchen und einem handwerksmäßigen Betriebe gemacht des Vortheiles einer Bentralisation nicht für erbracht. Derselben Ach Sie leben ja ganz schön, ich muß bis 12 Uhr Nachts würden. Der Gerichtshof war sich darin einig, daß der in würden nur die Kassen zustimmen, die die gefeßlichen Reserve arbeiten." Kollege Grauer bemerkt zu diesen Ausführungen, daß Augenschein genommene Betrieb ein fabriksmäßiger sei. Troß- fonds nicht aufzubringen vermögen. Die Absicht einer Zentrali- der Staatssekretär Lohmann bei der Besprechung im Reichsamt dem nebenher der handwerksmäßige Betrieb des Öfensetzens gehe, fation hätte bei den Behörden schon lange bestanden, doch hätten des Innern ebenfalls sagte, daß er zwei Nächte hinter einander sei doch die ganze Anlage mit ihrer Arbeitstheilung und ihrem sich die Kassen dagegen gesträubt. Ob von den Behörden oder gearbeitet habe, was die Handels- Hilfsarbeiter nicht brauchten. Arbeiten auf Vorrath, wenn auch zum selbständigen Verbrauch, von unten herauf" zentralisirt werde, würde auf eins heraus: Jedenfalls habe der Herr Lohnmann wohl ein Interesse daran, fabrikmäßig. Scheffel hätte demzufolge jugendliche Arbeiter des kommen. Es würde alles schablonenhaft zugehen, jeder noch daß die Arbeiten forrett ausgeführt würden, da dann seine Nachts nicht beschäftigen dürfen. Das Gericht habe angenommen, vorhandene freie Geist erstickt werden. Viele Einrichtungen, Tüchtigkeit anerkannt und er sehr leicht zu einer höheren Stellung daß der Lehrvertrag ungiltig sei, und zwar auf grund der in wie in Leipzig , beständen auch in Berlin . An Stelle gelangen könnte, was aber den Handels- Hilfsarbeitern nicht in demselben enthaltenen Verpflichung für den Jungen, auch Nachts der Zentralisation. befürwortete Redner ein Kontroll- Aussicht steht
welchen der Vorstand zum ersten Weihnachts- Feiertag gemiethet hat, an den Gesangverein„ Liederlust" vergeben habe, ohne dem Vorftand davon Mittheilung zu machen. Hieraus entspann sich eine lebhafte Debatte, unter andern mit Herrn Gründer und den Vertretern des Vereins Berliner Gastwirthsgehilfen.
und ohne Entgelt arbeiten zu müssen( was gesundheitsschädlich verhältniß. Dadurch ließen sich alle bestehenden Mängel Alt- Glinicke. Am 26. November fand hier eine öffentliche sei); des seinerzeitigen Frrthums des Vormundes, es handele sich beseitigen und Vortheile erzielen. Als Beweis dafür, Versammlung statt, in der Genosse Dastig einen recht beifällig um feinen Großbetrieb, und der ebenfalls kontraktlichen Abzüge daß die Behörde ein großes Juteresse an der Zentralisation aufgenommenen Vortrag hielt. In der Diskussion gaben mehrere von 50 Pfennig pro Woche, die bestimmt waren, im Falle des habe, führte Redner an, daß er Tags zuvor von einem Vertreter Unabhängige wieder einmal die alten Vorwürfe gegen die Partei Weglaufens" des Lehrlings den Lehrherrn schadlos zu des Polizeipräsidiums ersucht worden sei, der Behörde mit zum besten. Der Referent fowie einige Parteigenossen widerhalten. Solche Abzüge dürften nach der Gewerbe- Ordnung ins theilungen zu machen über die seitens der Versammlung gefaßten legten aufs eingehnofte diese Angriffe. Die Versammlung gesammt den Betrag eines Wochenlohnes nicht übersteigen. Der Beschlüsse, was er indessen abgelehnt habe. Redner schloß mit wählte hierauf zum Vertrauensmann den Genossen Gallasch und Gerichtshof habe die Differenz zwischen dem Kostgeld des Lehr- der Behauptung, daß die Kaffenmitglieder sich unbewußt vor den zu Lokalkommissions- Mitgliedern die Genossen Großert, Berz und lings( 4,50 M.) und dem, was er hätte verdienen fönnen, wenn Wagen der Reaktion spannen würden, wenn sie der Zentralisation Sutte. Sodann nahm die Versammlung eine im Sinne des er nicht bei Sch. in die Lehre getreten wäre, auf 2 M. geschägt zustimmen. Ein Antrag auf Beschränkung der Redezeit( ein- Steferats gehaltene Resolution an.
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auch davon abgesehen, so findet man jenen Fabel-, Märchen- find meines Erachtens die bisherigen Anfänge einer proletarischen Nochmals über Jugendschriften. und Sagenschatz in seiner unversehrten Naivetät höchstens in mehr Jugendliteratur höchst anerkennenswerth. Sie mögen noch diesen oder minder wissenschaftlichen Werken, während er in der bürger- oder jenen Mangel haben; wenn irgendwo, gilt hier das Wort: In Nr. 288, 2. Beilage, des Vorwärts" findet sich ein Auf- lichen Jugendliteratur, soweit sie den arbeitenden Klaffen zugäng- Aller Anfang ist schwer. So hat Alpha in dem Märchen vom fatz über Bilderbücher und Jugendschriften von Alpha, der übe lich sein mag, mehr oder minder im Interesse der heute mitleidlosen Reichen Felsenhart nicht gerade die stärkste der die Anfänge einer sozialistischen Jugendliteratur das Urtheil herrschenden Klassen verfälscht ist. Unter diesen Umständen neunzehn Numinern herausgegriffen, aus denen das Märchenbuch fällt: unerbetene Marktwaare, der ein schreiend sozialistisches ist es nur ein neuer Beweis für den gesunden Justinkt des von Baate besteht, obgleich sein Tadel auch hier viel zu weit Mänteld en ungehäugt wird, damit sie Massenabfaz finde." Wir flaffenbewußten Proletariats, daß es nach einer selbständigen geht. Aber man bekommt ein ganz schiefes Bild von der Sache, find von dieser Jugendliteratur das Bilderbuch für große und Jugendliteratur verlangt. wenn man über dem Wenigen, was noch nicht geleistet sein mag, fleine Kinder von Dietz und das Märchenbuch für die Kinder Deshalb aber wollen die Arbeiter auch nicht im Entferntesten das Viele übersieht, was schon geleistet worden ist. Ich des Proletariats von Brake bekannt, und wenn ich auch an- mit leichter Hand verzetteln und verstreuen, was, fann keine„ lehrhaite Nüchternheit", teine trockene Geschichtsnehmen muß. daß Alpha das anderweitig schon mit verdientem wie Alpha fich ausdrückt, das Volksgemüth in Jahr- flitterung mit sozialistischer Etikette" u. f. w. darin sehen, wenn Lebe im Vorwärts" angezeigte Bilderbuch nicht gemeint hat, so taufenden an Märchenweisheit geschaffen hat." Die Märchen das Märchenbuch von Baafe sich eng an die überlieferten Märchenstoffe bleibt sein Urtheil ebenso ungerecht wie hart, wenn er es ausweisheit wollen sie schon, so weit sie ihnen noch Weisheit ist. anschließt, aber allen muffig romantischen Kram ausscheidet und drücklich auf das Märchenbuch bezicht. In wie weit es auf Aber was ihnen Thorheit geworden ist in den Märchen, das dem Gemüthe des Kindes überall den rostgen Schimmer einer andere Veröffentlichungen ähnlicher Tendenz zutrifft, vermag ich wollen sie nicht mehr den Geistern ihrer Kinder eingeprägt wissen. Welt auftauchen läßt, in der es keine Könige mehr giebt und nicht zu beurtheilen; jedenfalls aber sind die allgemeinen Gesichte nicht mehr der romantische Nebelkram der Vergangenheit, sondern teine Unternehmer, feine Herren und feine Sklaven, teine Reichen punkte, von denen Alpha ausgeht, so anfechtbar, daß einige der Ausblick in eine freie und große Zukunft soll die Phantasie und keine Armen, sondern gleich glückliche Menschen, von denen gegnerische Bemerkungen namentlich auch zu gunsten des ihrer Kinder beschwingen. Wenn Alpha das ein schreiend- einer für alle ſteht und alle für einen. Weshalb soll diese VorMärchenbuches von Baake nicht ganz überflüssig sein werden. sozialistisches Mäntelchen" nennt, nun, so fagt er mit anderen stellung denn weniger dichterisch sein als der buntscheckige Bon, unerbetener Marktwaare" fann zunächst schon deshalb Worten dasselbe, womit der schon bei Lebzeiten hochselige Pro- Wirrwarr feudal- bürgerlicher Romantik? nicht gesprochen werden, weil fich thatsächlich feit langen Jahren feffor Bodmer vorfam, als Leijing in seinen Fabeln dem über- Schon die einfache, flare, nirgends trockene, aber auch in dem klassenbewußten Proletariat ein lebhaftes Verlangen nach lieferten Fabelschaße ein schreiend- bürgerliches Mäntelchen" nirgends überladene Sprache erhebt das Märchenbuch weit über einer gefunden Jugendliteratur fundgegeben hat. Und das ist umbing. In Baate's Märchenbuch ist beispielsweise die Fabel die bürgerliche Jugendliteratur. Es ist eine fleißigé, tüchtige und durchaus erklärlich. Der Fabeln, Märchen- und Sagenschatz der Das Pferd und der Esel", ich sage nicht eine Lessing'sche Fabel, in allem Wesentlichen erfolgreiche Arbeit, die das Interesse der Borzeit enthält zweifellos viel echtes Gold, was sich schon daraus aber allerdings eine Fabel nach Lessing 'schem Muster. Jede Arbeiterklasse verdient und hoffentlich auch finden wird. Vor erklärt, daß sich in ihm vorzugsweise das Geistes- und Gemüths- lebensstarke und zukunftsfrohe Klasse modelt die ihr überkommenen dem proletarischen Denken und Empfinden, das seine Blätter leben der arbeitenden und deshalb unterdrückten Klassen früherer Geistes schäge nach ihren Bedürfnissen um, und es fennzeichnete bejeeli, verblaßt alles romantische Denken und Empfinden, und Comantiſche Jahrtausende abgespiegelt hat. Aber daneben enthält er auch einen gewaltigen Kulturrückschritt des deutschen Bürgerthums, das von Rechtswegen. Mancherlei, was mit dem Geistes und Gemüthsleben des als nach Lessing Herder und die romantische Schule den Fabel
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heutigen Proletariats in gar keinem Zusammenhange mehr steht, und Märchenschaß des Volkes in ursprünglicher, d. 5. feudal- A
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als mythologisch romantisches Nebel die Phantasie mittelalterlicher Reinheit wiederherstellten.
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der Arbeiterkinder nicht sowohl beschwingt, als mißleitet. Aber Soviel über das Brinzip. Und gemessen an diesem Prinzip
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F. Mehring.