Einzelbild herunterladen
 

-

Kinderzahl abradern. So denke auch die Arbeiterfrau. Auch die, haben und noch nicht feststehe, ob sie der Verschmelzung geneigt jjunttur hinweisen. Es wird immer flarer, daß die an die nicht ins Erwerbsleben gebrängte Frau wolle nicht viele Kinder feien oder nicht. Angesichts dieser Sachlage habe der Verbands politische Beruhigung geknüpften Hoffnungen zunächst nicht in Er­haben, fie pute sich lieber, amüsiere fich lieber, sie wünsche die borstand die Sache nicht weiter verfolgt. Er halte es auch nicht füllung gehen. Man hatte vielfach damit gerechnet, daß unmittelbar Aborte, und das ethische Gefühl stumpfe somit bei Mann und Frau für angebracht, wegen der Verschmelzung noch weiter bei anderen nach Einstellung der Feindseligkeiten eine starte Erleichterung des ab. Auch die Geschlechtskrankheiten spielten eine Rolle. Ihre Ein- Verbänden anfragen zu gehen. Hoffentlich werde dem Verschmel- Geldmarttes und ein neuer Aufschwung in der industriellen Tätig schränkung würde größere Geburtenzahl bewirken. Das Schlimmste zungsplan nun Zeit gelassen werden, sich in aller Ruhe auszureifen. feit eintreten werden. An Stelle des letzteren zeigt sich aber zu­aber seien ihm die Segualannoncen, von denen er zum Hinsichtlich der Agitation und der Entwickelung des Berufes nehmende Zurückhaltung des Handels und des Beispiel im Breslauer Generalanzeiger" zwölf in einer Nummer führte der Redner aus: Jm Jahre 1910 waren im Beruf beschäftigt Konsums; beide legen sich in ihren Bestellungen die größte gefunden, auch die Jugend" und andere Blätter klagte er an. Die 8000 männliche und 17 000 weibliche Personen. Im Jahre 1912 Reserve auf, da sie mit einem weiteren Nachlassen der stark ins sozialdemokratischen Zeitungen und die konservativen waren es 9000 männliche und 21 000 weibliche Personen. In der Weichen gekommenen Preise rechnen. So schmilzt der Auftrags­brächten diese Inserate nicht oder verschwindend wenig. Pro- Strohhutindustrie stieg in den drei Jahren die Zahl der Arbeiter bestand bei den Produzenten immer mehr zusammen, und diejenigen spette von Versandhäusern wie die Margonal- Kom- von 3400 auf 3600, die der Arbeiterinnen von 12 000 auf 15 000. Werte, welche sich nicht früher durch langfristige Verträge gesichert pagnie feien zu verwerfen. Dann zögen auch zahlreiche 60 Proz. der Berufsangehörigen sind in der Strohhutindustrie be hatten, sind bereits nach neuer Beschäftigung auf der Suche, wo­ausiererinnen im Lande umher, die den Frauen Mutter- schäftigt. Mindestens die Hälfte der Strohhutarbeiterinnen sind durch die Unsicherheit der Marktlage natürlich noch verstärkt wird." sprigen und ähnliche Gegenstände verkauften; vor allen Dingen Heimarbeiterinnen. In den übrigen Branchen war die Zunahme Liebesgabe als Wehrbeitrag. hätte das Bilzsche Buch, das in 1000 000 Exemplaren ab- der Arbeiterzahl verhältnismäßig gering. Das bedeutet aber keinen gefeßt worden wäre, wegen seiner Kapitel über Geschlechtsange- Stillstand der Produktion, denn besonders in der Haarhut- und Die Großhandelspreise zeigen zivar eine etwas sinkende Tendenz, Legenheiten sehr geschadet. Es müßten mehr Gebärashle an- Wollhutindustrie ist die Produktion durch Zunahme der Maschinen- aber die augenblickliche Erporttätigkeit scheint darauf gerichtet zu gelegt werden, in denen keine Nachforschungen angestellt und Teilarbeit enorm gesteigert. Im Herbst und Winter findet sein, die Preise im Inlande wieder in die Höhe zu bringen. Diese würden, die Humanität müffe einsehen, die Verbrechen mindern. ein starter Bustrom von unorganisierten Arbeitern und Arbeite- Politik kostet dem Wolfe viele Millionen. In den ersten 4 Monaten Der Redner wünschte ein Gesez gegen die Sexual- rinnen nach den Hutfabriken statt. Auf die Gewinnung dieser des laufenden Jahres sind Zölle im Betrage von 51178670 M. annoncen, Vorgehen gegen bie Antikonzep- Massen ist das Schwergewicht in der Agitation gelegt worden. mittels Einfuhrscheinen beglichen worden, gegen 41 964 296 M. in tionsmittel, gegen die Kurpfuscherei. Es sei natio- Seit 1910 ist die Mitgliederzahl von 8171 auf 11 081, aljo der gleichen Zeit des Vorjahres und 38 857 230 M. in demselben nale Pflicht, die zum Teil unverständigen Frauen vor Ausbeutung um 2917= 35 Proz. gestiegen. Die Zahl der männlichen Mit Abschnitt 1911. Seit August v. J. bis Ende Mai d. J. find bereits ihrer Gesundheit und ihres Geldbautels zu schützen. glieder stieg von 5156 auf 5829, die der weiblichen von 3015 auf airta 44 Millionen Mart als direkte Ausfuhrprämien auf 5259. Die ersteren haben sich um 10, die letzteren um 42 Proz. Roggen gezahlt worden. Es betrug nämlich der Ausfuhrüberschuß vermehrt. Die Steigerung der Mitgliederzahl könnte weit höher( Ausfuhr nach Abzug der Einfuhr) für die Zeit vom 1. Augnst bis fein, wenn überall mehr Wert auf die Erhaltung der Mitglieder 31. Mai: im Verband, auf die Hauskassierung und die wöchentliche Verteilung 1910/11 1911/12 1912/18 des Fachblattes gelegt würde. Wo die Hauskassierung eingeführt Dz. Dz. ist, war die Fluktuation nur gering. Roggen 2 315 768 5 141 920 5 681 436 1 480 880 Roggenmebl. 1 286 912 1 845 642 In den letzten drei Jahren wurden 334 Lohnbewegungen teils mit, teils ohne Streit geführt. An den Bewegungen waren 10 635 Rechnet man mit einer durchschnittlichen Ausbeute von 60 Proz. Personen beteiligt. Für 5000 Beteiligte sind etwa 500 000 M. an Bohnerhöhungen und für 3812 Beteiligte Buschläge für Ueber- für Roggenmehl, dann ergibt sich ein Ausfuhrüberschuß von ins stunden erreicht worden. Als eine auffallende Erscheinung be- gefamt 8,7 Millionen Doppelzentner Roggen. Die Ausfuhrprämie zeichnete es der Redner, daß bei den Lohnbewegungen die Forderung muß von den Konsumenten getragen werden, fie dient sogar noch nach Verkürzung der Arbeitszeit fast ganz fehlte. Das erkläre sich dazu, ihnen die Preise hinaufzuschrauben. Die Begeisterung" für Baraus, bag bie Sutindustrie ein Saisongewerbe sei, in bem biele den Wehrbeitrag rechtfertigte doch wohl den Verzicht auf Liebes­Wochen Arbeitslosigkeit herrsche. Andererseits müffe aber fest auf des Vaterlandes Altar eingezogen würde? Da die Junker be­gaben. Wie wär's aber, wenn die Ausfuhrprämie für das Opfer gestellt werden, daß in vielen Orten der Schluß der Arbeitszeit haupten, die Börsenjobber schluckten die Ausfuhrprämie, die am Sonnabend in den ersten Nachmittagsstunden durchgesetzt worden sei, ohne daß die Arbeitszeit an den anderen Wochentagen verlängert porteure dagegen der Ansicht sind, die Großgrundbefizer seien die worden sei. glücklichen Empfänger, darf man wohl erwarten, daß sowohl die Vertreter des Handels, als auch die der Agrarier, der Ueberführung der Ausfuhrprämie an den Wehrfonds begeistert zustimmen werden. Ober sollte das ein Irrtum sein? Jedenfalls sollte man die Probe Oder sollte das ein Irrtum sein? Jedenfalls sollte man die Probe auf die patriotische Tragkraft nicht unterlassen.

Der zweite Redner, der Statistiker Dr. Silbergleit, nennt den Geburtenrüdgang das Gespenst der Negation. Die Hygiene des Kindes sei allerdings in den Vordergrund getreten. Gs gebe Säuglingsfürsorge, Schulfürsorge. Dazwischen tlaffe noch die Lücke: das unbeaufsichtigte Kind". Bei unseren 65 Millionen Einwohnern habe die Geburtenzahl 1910 auf 31 pro Tausend gestanden. Diese Zahl war verhältnismäßig immer höher. In den 50er Jahren hätten allerdings niedrigere Zahlen eingesetzt, aber nach dem Kriege 1871 begann die Zahl sehr zu steigen, erreichte 1876 die Höhe 42. Stand dann auf 41 in den 90er Jahren. Beise Abnahme begann in den 80er Jahren, fant im Jahre 1911 auf 30,2 uno 1912 auf 28,7. Das bedeute eine Ab­nahme um fast ein Drittel. Ostpreußen   hatte 3. 8. 1849 noch die Geburtenzahl 52, im Jahre 1911 nur noch 82. Der Vergleich mit anderen Bändern sei schwer, weil manche Länder kaum eine Ge­burtenzählung hätten, andere, wie England, erst spätere Geburten­anzeige, so daß die vor Anmeldung Gestorbenen schon zu den Tot­geborenen gerechnet würden. Die öfterreichische Geburtenzahl jei 34. Die Baltanvölter hätten besonders hohe Biffern. Nuß­land habe 1905 die Geburtenzahl 44 aufzuweisen gehabt. Die Slawen freuten sich noch harmlos des reichen Kinderfegens. Die Geburtenzahl Italiens   sei 33. Frankreich   habe 1910 nur noch 19,7

aufgezeigt.

-

-

Die Welt- Rohseidenernte.

Dz.

Die Arbeitslosigkeit habe einen großen Umfang erreicht. In den letzten drei Jahren seien unter Sen Mitgliedern 22 766 Fälle mit 605 423 agen Arbeitslosigkeit verzeichnet. Die durchschnitt. liche Arbeitslosigkeit pro Mitglied betrug im Jahre 1910 14% Tage, 1911 174 Tage, 1912 28% Tage. Die meisten Arbeitslosen kommen auf die Strohhutarbeiterinnen. Sie würden meist am Schluß der Saison entlassen, beim Beginn der neuen Saison nicht wieder Das Syndikat der Lyoner Seidenhändler gibt die Gesamt­eingestellt. Die Fabrikanten stellen dann mit Borliebe Unorgani- Rohfeidenernte für das Jahr 1912 mit 267 400 Doppelzentner an. fierte ein und die Verbandsmitglieder bleiben arbeitslos. Der Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß Ostasien   in immer stärkerem Maße Verband betrachte es als seine Aufgabe, diesem Uebelstande ent- die Seidenproduktion beherrscht( 1912: 78 Proz.). Es lieferte die Nohjeidenernte

gegenzuwirken. Den

Kassenbericht

-

Die

1906-08 57 860

Jahresdurchschnitt 1909-11 1912 in Europa  48 050 in der Levante   und Zentralasien   81 140 29 330 138 340 in Ostafien 167 870 194 500 226 840 Busammen. 245 250 267 400 Beteiligt find an den ostasiatischen Lieferungen China  , Japan  Vorder- und Hinterindien  .

49 900 Doppelgentner

28 000

Die deutsche Salinenindustrie und ihre Arbeiter. Die Erhebungen über die Verhältnisse der deutschen   Salz herstellung, soweit sie von Salinen betrieben wird, haben für das Jahr 1911 folgendes Ergebnis gehabt: Nord- u. West Thüringen deutschland

Die Großstädte differierten natürlich stark mit dem flachen Lande. 1910 hatte beispielsweise Berlin   die Geburtenziffer 23,5, Chemnik, Düsseldorf   21. G3 geht eben ein Denken durch die Köpfe und ein Willen durch das Denken, konstatiert der Statistiker, der nur für eine relative Beschränkung zu haben ist. Der Min­berung der Sterblichkeit sei eine Grenze gefeßt, die Bedeutung des Erfazes bleibe bestehen und die Geburtenpolitik habe zu be= ginnen. Wenn 1908 85 000 Anaben weniger geboren seien als 1904, so gebe das eben einen bedeutend geringeren Soldaten­zuwachs für den betreffenden Jahrgang. Die Abnahme der Ge­burten zeigte ein deutliches Gepräge. Die ehelichen gab der Raffierer Siefert Altenburg  . In den drei Jahren Geburten nehmen ab, die unehelichen halten der Berichtszeit hatte die Verbandskasse eine Einnahme von 623 621 fich auf gleicher Höhe. Die frühere eheliche Fruchtbarkeit Mart, eine Ausgabe von 518 788 M., also einen Ueberschuß von in Berlin   sei z. B. von 240 pro Tausend auf 90 gesunken. Liege 104 888 M. Für Unterstübungen wurden 333 854 M. ausgegeben. Degeneration bor  ? Höchstens bei jugendlichen Arbeiterinnen ließe Für Stampfawede wurden 56 616 m. verwandt. Das Verbands­fich das vielleicht nachweisen. Die Geschlechtskrankheiten fämen bermögen ist von 178 080 m. auf 282 968 m. gestiegen. allerdings auch beim Geburtenrüdgang in Betracht, weniger der Invalidentaffe verzeichnet eine Einnahme von 24 881 M., eine und Alkohol. Das Beispiel der Reichen habe auf die Arbeiter gewirkt. Ausgabe von 36 873 M. Die Frauensterbetasse hatte 15 165 M. In der Hauptsache aber machte der Statistiker im Gegensatz zu Einnahmen und 11 082 Ausgaben. Unter Hinzurechnung der Be­Dr. Alexander die wirtschaftlichen Zustände als Ursachen des Gestände dieser Kassen stellt sich das Gesamtvermögen der Hauptkasse burtenrüdgangs geltend. Die Berufsarbeit der verheirateten auf 339 713 M. Frauen, die Teuerungszeiten und das Wachwerden der Arbeiterin, Grassow Ludenwalde erstattete den Bericht des Ausschusses, bie nicht nur Dienstbote oder Sklavin des Mannes sein wolle. der sich auf eine Anzahl von Beschwerden ohne allgemeines Interesse Auch Erbschaftsrücksichten lösten den Willen der Geburtenrüdgänge erstreckte. Von gesetzlichem Vorgehen gegen die Antikonzeptionsmittel In der verspricht er sich keine Hilfe. Er forbert Bekämpfung der Säug­lingssterblichkeit. Bessere Wirtschaftspolitit. Weg die sich gleichzeitig auf alle drei Berichte erstreckte, wurden Ginzel­mit der Teuerung. Besonderer Schutz der Mutter, jeder beiten aus der Verbandstätigkeit besprochen und Wünsche hinsichtlich Mutter, weg mit dem Pharisaertum. der Agitationsarbeit ausgesprochen. Es wurde gewünscht, daß die In der Diskussion geißelte Dr. Bornstein die politischen Vor- früher geführten Lohnstatistiken wieder aufgenommen werden, damit gänge: Wehrvorlage usw., lobte die Intelligenz der Berliner   Ar- ficheres Material für Verhandlungen bei Lohnbewegungen geschaffen beiterschaft, betonte, daß die Slaven   nur unter dem Kommando werde. Die Redner, welche zur Verschmelzungsfrage sprachen, der Kirche so viele Kinder in die Welt seßen, geißelte besonders meinten, die Verschmelzung sei auch jetzt noch nicht zeitgemäß. Angestellten einbegriffen find. das von der Regierung verlangte 3ölibat der Staatsbeamtinnen Ein Dresdener Delegierter beantragte, die Verschmelzung zu ver­und tabelte die fast vollständige Abwesenheit der großen liberalen Berliner   Presse bei der Tagung. Ein anderer Reoner schlug vor, daß sich die Wehrborlage danach richten solle, ob der Zahler ver­heiratet sei und wie viele Kinder er habe. Einige Frauen traten für die falscherweise angeklagte Frauenbewegung ein. Eine von ihnen erzählte, daß in Frankreich   zufolge des Verbotes der Nach forschung nach der Vaterschaft jährlich Hunderte von deutschen  Mäochen und Frauen unehelichen Kindern das Leben geben. Sie versprächen immer, wiederzufommen und die Kinder später zu holen, aber sie blieben in der Regel alle fort. Also Frankreich  vermehre sich zum Schaden Deutschlands  . Außerdem wurde die Wohnungsfrage, die Bodenreform verschiedentlich in die Debatte geworfen.

Verbandstag der Hutarbeiter.

tagen.

Diskussion,

Nach den Schlußworten der Referenten wurde dem Vorstand und dem Ausschuß Entlastung erteilt.

-

Als über den Dresdener   Antrag abgestimmt werden sollte, stellte der Vorsitzende Meschte fest, daß der Vorsitzende des Verbandes der Blumenarbeiter eingeladen sei, auch zugesagt habe zu erscheinen, aber bis jetzt nicht erschienen sei. Nun entstand die Frage, ob man die Abstimmung bis zum etwaigen Erscheinen des Vorsitzenden der Blumenarbeiter aussehen solle. Da aber nicht bekannt war, ob er überhaupt erscheinen würde, stimmte die Ver­jammlung fofort ab und beschloß dem Dresdener Antrage gemäß, die Verschmelzung zu vertagen.

Hierauf behandelte die Versammlung den zweiten Punkt der Tagesordnung: Statutenberatung.

.

52

Süd­deutscht.

Bahl der Betriebe. Arbeiter.

28 1715

·

"

pro Betrieb Durchschnittl." Jahresverdienst.

61

15 1033 69

26

1862

Wochenlohn

1234 23,78

1 207

1192

28,21 4.986 000 4778

22,92

7 090 000

5 206

Wert der Jahreserzeugung 7 089 000

"

"

p. Arbeiter 4 188

Es ist zu beachten, daß in dem Posten Löhne die Gehälter ber Der eigentliche Arbeitslohn wird also noch niedriger sein. Uebrigens bestehen auch inner­halb der oben summarisch zusammengefaßten Produktionsgebiete erhebliche Lohnunterschiede. So wurden bezahlt in folgenden Salinebezirken: Jahres­berdienst

Jm norddeutschen Salinebezirk

Wochenlohn

Mart

1201

28,10

osthannöversch braunschweigi schen Salinebezirk

1379

26,52

"

westfälisch westhannoverschen

Salinebezirk

1186

P

21,85

"

Weserbezirk

1099

21,18

"

fächsisch thüringischen Saline bezirk

1207

28,21

"

mittelrheinisch fränkischen Sa­

linebezirk

1000

.

19,23

"

Lothringischen Salinebezirk

1065

20,48

"

badisch  - schwäbischen und ober­bayerischen Salinebezirk..

1247

28,94

Der Verband der Hut- und Filzwarenarbeiter und arbeite- fase. Sie ist eine besondere, von der Verbandskasse getrennte Die Erörterungen drehten sich zunächst um die Invaliden­rinnen Deutschlands   hält gegenwärtig in Berlin   feine elfte ordent Einrichtung. Die männlichen Verbandsmitglieder sind berechtigt, liche Generalversammlung ab. Sie wurde am Montag im Gewert- aber nicht verpflichtet, der Invalidenkasse beizutreten. Diese Kasse fchaftshause eröffnet. Nachdem die einleitenden Geschäfte erledigt hat etwa 1200 Mitglieder. Sie ist in der gegenwärtigen Ver maren, erstattete der Verbandsvorsitzende Meschte- Altenburg fassung nicht mehr lebensfähig, weil die Beiträge im Verhältnis Doch darf man annehmen, daß er berhältnismäßig höher sein wird, Ueber die Höhe des Unternehmer, lohnes" wird nichts mitgeteilt. zu den Leistungen zu niedrig und die Hälfte der Mitglieder schon als die elende Entlohnung der Arbeiter. Bericht des Vorstandes. bezugsberechtigt sind. Es handelt sich nun um die Frage, ob und wie die Invalidenkasse saniert werden kann, ob sie zu einer obliga­torischen Einrichtung gemacht oder ob sie aufgehoben werden soll. Diese Angelegenheit rief eine eingehende Debatte hervor, die

den

Der Redner verwies auf einen Beschluß der vorigen General­versammlung, der im Beisein der verstorbenen Genossin Ihr e'r als Vertreterin des Verbandes der Blumenarbeiter gefaßt wurde und dahin geht, daß die Verschmelzung mit dem Verbande der am Schluß der Sizung noch nicht beendet war. Blumenarbeiter und anderen berufsverwandten Verbänden sympa­thisch behandelt werde, aber noch verfrüht sei, jedoch sollten die Borstände der beteiligten Verbände die Verschmelzungsfrage weiter berfolgen und ihrer Lösung entgegenführen. Infolge dieses Be­so führte der Redner aus schluffes habe der Verband der Blumenarbeiter einen Entwurf für die Verschmelzung ausgearbeitet und in seiner Generalversammlung 1911 beschlossen, sich mit dem

-

-

-

Aus der Partei.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Zwei Urteile.

Die rumänische Petroleumproduktion.

11

Der rumänische Staatsanzeiger" veröffentlicht eine Liste von 61 Raffinerien, die im Jahre 1913/14 zusammen 57 549,4 Zonnen Leuchtöl an den Markt bringen sollen. An der Spize steht die Steaua Romana mit 8478,1 Tonnen, also 15 Prog. der Ges samtproduktion. Mit weiteren 6 Staffinerien wird sie 29 935 Tonnen produzieren. Elf Prozent der Firmen beherrschen also 52 roz. der Produktion.

Soziales.

Unzulässiger Sonntagsdienst.

Berbande der Sutarbeiter zu berschmelzen, mit der Generalber- Straßenbahn- und Elektrizitätsgesellschaft Königsberg   erhielt Genosse 150 m. Strafe wegen Beleidigung der Direktion der fammlung dieses Verbandes 1913 gleichzeitig zu tagen und bann Wardwald- stönigsberg. Die Gesellschaft hatte im vorigen in gemeinsamer Sigung endgültig über die Verschmelzung zu be- Jahre beim Streit der Straßenbahner dem Königsberger Magiftrat schließen. Nach dem Beschluß des Blumenarbeiterverbandes habe Der frühere Portier Kuklinzki war von der Weltfirma Stoll. fich die Dresdener   Filiale des Sutarbeiterverbandes gegen die Verwahrheitswidrig mitgeteilt, daß die Straßenbahner das Streifrecht wert gegen ein monatliches Gehalt von 125 M. und mit monat­In Wirklichkeit hatte die Gesellschaft versucht, den licher Kündigung angestellt und mußte dafür von morgens 6 Uhr schmelzung ausgesprochen, weil sie mit Rücksicht auf die immer verlangt hätten. Straßenbahnangestellten das Koalitionsrecht zu nehmen. tarter werdende Zahl der Strohhutarbeiterinnen verfrüht sei.- Sierauf habe der Verbandsvorstand sämtliche Filialen des Out- In der Stadtverordnetenverfammlung hatte M. deshalb gesagt, die bis abends 8% Uhr tätig sein. Der Kläger   war am 19. Mai plöt Gesellschaft schwindle, was sie schwindeln fönne. Und in einer Bolts- lich entlassen worden, weil er sich geweigert hat, ohne besondere arbeiterverbandes aufgefordert, zur Verschmelzungsfrage Stellung versammlung hatte er erklärt, die Gesellschaft habe wider besseres Bezahlung auch noch Sonntags Dienst zu tun. Bei Abschluß des zu nehmen. Das Ergebnis der Stellungnahme jei das gewesen, Wiſſen dem Magistrat Mitteilungen über den Streitgemacht. Einer der mitgeteilt worden. Der Vertreter der Firma glaubte aber, eine Daß lich von den 44 Filialen des Verbandes nur 2 für die fofortige Direktoren, Dr. Krieger, vormals freisinniger Landtagsabgeordneter, folche Arbeitsleistung als selbstverständlich voraussehen zu müſſen. anstellungsvertrages war dem K. nichts von dem Sonntagsdienst Berschmelzung erflärten, während die übrigen 42 Filialen sich zwar batte in Bezug auf Mardwald von einem Bubenstüd gesprochen. Der Kläger   dagegen wurde in seiner Auffassung dadurch bestärkt, nicht gegen die Verschmelzung aussprachen, sie aber als noch ver­früht lärten. Dies Ergebnis sei den Blumenarbeitern mitgeteilt auf die von W. erhobene Widerklage wurde Direttor Krieger bag er des Simmelfahrtstages wegen erst am 2. Mai anzutreten worden mit dem Ersuchen, einen Vertreter zur gegenwärtigen 8 20 M. Geldstrafe verurteilt. Generalversammlung der Sutarbeiter zu senden, auf der sich ent­scheiden werde, ob die Verschmelzung erfolgen werde oder bertagt

werden solle.

Infolge des Beschlusses der vorigen Generalversammlung habe sich der Verbandsvorstand in der Verschmelzungsfrage auch an den der Verband der Mürschner gewandt. Aus der Antwort gehe hervor, daß die Nürschner die Verschmelzungsfrage noch nicht diskutiert die

Hus Industrie und Handel.

brauchte. Er hat auch an einem Sonntage und an den beiden Pfingstfeiertagen seinen Bosten auf Wunsch des Betriebsbeamten ausgefüllt, aber immer in der Voraussetzung, er bekomme die be sondere Leistung egtra vergütet. Als er erfuhr, er irre sich hierin nicht einen einzigen Sonntag für thu frei ließ, weigerte er sich und In den Berichten aus den industriellen Gebieten häufen fich wurde kurzerhand entlassen. Er flagte nun vor dem hiesigen Ge Symptome, welche auf eine Abschwächung der Kon- werbegericht auf 50 M. Restgehalt für Mai und 125 m. bis zum

Ueber die Konjunkturaussichten heißt es in dem Wochenbericht und ihm noch dazu eine Dienstordnung zugemutet wurde, die auch Berliner Handels- Gesellschaft  ":