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Nr. 147. 30. Jahrg.

Bezirks- Beilage des Vorwärts" für Norden- Often.

Vom Märchenbrunnen.

Wenn am Sonntag die Hülle gefallen sein wird, werden die Märchengruppen dastehen als Mahnung an die Arbeiter schaft, daß ihrer noch die Aufgabe harrt, den Absolu tismus zum Märchenschemen zu machen.

Partei- Angelegenheiten.

Ordentliche Generalversammlung

Provisorische Tagesordnung:

In diesen Tagen, wo das Jubilieren um den Kaiser jeden bis­Her dagewesenen Rekord schlagen soll, wäre es eine besonders an­Heimelnde Aufgabe, sich der Annehmlichkeiten zu erinnern, die die Stadt Berlin  , ganz besonders soweit Kunst fragen in Betracht kommen, dem zurzeit regierenden Monarchen zu danken hat. Wie zielbewußt führte Wilhelm II.   sich wenige Tage nach dem Regie- des Verbandes der sozialdemokratischen Wahlvereine Berlins  rungsantritt mit dem kategorischen Imperativ an die Abordnung und Umgegend, am Sonntag, den 15. Juni, vormittags der städtischen Behörden ein:" Sorgen Sie dafür, daß in Berlin   9 Uhr, in den Germania  - Prachtsälen, Chauffeestr. 110. Kirchen gebaut werden!" Wie landesväterlich milde klang wenige Monate darauf bei der Uebergabe des Fordenbeckens die Mahnung: Vor allem bitte ich mir aus, daß das fortdauernde Zitieren meines Herrn Vaters gegen meine Person endlich unter­bleibt!" Welches innige Verständnis für die Gedankenwelt der Berliner   Arbeiterschaft sette es voraus, als der Kaiser einer anderen städtischen Abordnung, die da glaubte, sich am 3. Februar 1895 für die angekündigte Stiftung der Standbilder in der Sieges allee bedanken zu müssen, mit dem folgenden froh­gemuten Optimismus entgegentrat:" Ich hoffe nun aber auch, daß die gesamte Bevölkerung ohne Unterschied des Be­kenntnisses und der politischen Parteien... einmütig und treu zu ihrem Fürsten halten wird!"

Es wäre noch mancherlei zu erzählen, etwa von der An­preisung des in Berlin   hingerichteten Bürgermeister Thilo von Wardenberg als eines trobigen, aber tüchtigen Sterls, von der Beanstandung des Portals am Friedhof der Märzgefallenen, von den Jagdgruppen am Großen Stern, die die Große Ber­liner als fleineres Uebel" stiftete, nachdem der Kaiser ihr die Einführung des Oberleitungsbetriebs im Tiergarten gestattet hatte.

1. Bericht des Vorstandes, Kassenbericht, Bericht der Revisoren.

2. Wahl des Vorsitzenden, Schriftführers, Kassierers, der Revisoren und der weiblichen Vorstandsbeisiger, sowie Bestätigung der von den Kreisen gewählten Funktio­näre des Verbandes. Wahl der Mitglieder zum Be­zirksbildungsausschuß.

3. Anträge der Kreiswahlvereine.

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14. Juni 1913.

1 Mark 50 Pf. zu zahlen, weil seine Tochter, die unter Führung des Lehrers von Wilmersdorf   aus an der Begrüßung der in Berlin   ein­ziehenden Fürstlichkeiten teilnehmen mußte, aus Anlaß der Dhn­macht, die sie befiel, auf einer Sanitätswache ein Ruhe­Lager sowie stärkende Tropfen erhalten hatte. Mit Recht meint der Vater, es sei schon arg genug, daß seine Tochter infolge der ihr von oben zugemuteten Anstrengung frant geworden ist, und er hält es für eine selbstverständliche Anstandspflicht des Wilmersdorfer  Magistrats, sich seiner von Berlin   aus behelligten Person anzu­nehmen. Besteht die Stadt Berlin   im Ernst darauf, daß Kosten für das bißchen Samariterdienst gezahlt werden sollen, der bei der patriotischen Gelegenheit gewährt wurde und ja wohl auch gewährt werden mußte, dann mag der Wilmersdorfer   Magistrat auch die Zahlungspflicht erfüllen. Denn die städtische Schulbehörde ist im vollen Maße für das Unheil verantwortlich, dem die armen Kinder sich auf behördlichen Anlaß aussetzen mußten.

Schwerer Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen.

Der Zusammenstoß

Ein schwerer Zusammenstoß auf der Straßenbahn ereignete sich gestern morgen furz nach 9 Uhr an der Ecke der Brunnen- und Invalidenstraße. Der Unfall entstand dadurch, daß einem Straßen­bahnwagen der Linie 36 auf der Fahrt vom Gesundbrunnen   nach Anträge: dem Kreuzberg   in der Brunnenstraße nahe der Anklamer Straße die Historischer Kalender. 6. Kreis: Die Verbandsgeneralver Bremse versagte. Der Wagen lief nun in voller Fahrt die ab­sammlung möge beschließen: An Stelle des Historischen Kalenders schüssige Bahn der Brunnenstraße nach der Invalidenstraße zu ist ein praktischer Wandkalender herauszugeben. Wochen- Abonnement. 4. Kreis: Um den Leserkreis des hinunter. Als er diese erreichte, kam von der noch steileren Veteranen­Vorwärts" bedeutend zu vergrößern und dadurch mit der prin- ftraße herunter ein Wagen der Linie 50( Schönhauser Allee- Schöneberg, zipiellen Aufklärung tiefer in die Berliner   Arbeiterschaft einzu- Wartburgstraße), um in die Invalidenstraße einzufahren. Der schadhafte bringen, ist der Vorwärts" im obligatorischen 25- Pf.- Wochen- Wagen faßte diesen mit so großer Wucht, daß er ihn aus den Schienen abonnement zu liefern. 6. reis: Für den Vorwärts" ist das hob, vollständig umdrehte, so daß er nach der entgegengesezten Nich­Wochenabonnement zum Preise von 25 Pf. pro Woche einzuführen. tung stand und mit der Spize auf dem Bürgersteig vor dem Waren­Das Monatsabonnement ist jedoch beizubehalten. haus Greifenhagen hielt. In das Gewirr geriet auch noch ein Zeitungs- Beschwerdekommission. 4. Kreis: Der Zeitungs­Aber die Betrachtungen über diese und diesen gleichartige Beschwerdekommission sind zivecs Einziehung restierender Abonne- Pferdeomnibus der Linie 23, der vom Rosenthaler Tor her die Brunnenstraße hinauffuhr. Seine Pferde tamen zu Fall und der Handlungen würden sich ins Aschgraue auswachsen, und daher be- mentsgelder Legitimationskarten auszustellen. gnügen wir uns mit der Erinnerung an eine Angelegenheit, die Sammelliften. 4. Kreis: Die Generalversammlung wolle Stutscher wurde nur durch die Lederdecke, unter der er mit den bor   Jahren das peinlichste Empfinden weckte, von der man dann beschließen, daß Sammellisten nur bei Wahlen zu gefeßgebenden einen fizzt, auf dem Bock festgehalten. Rettungswagen vom Ver­an der Unfallstelle und Lange Zeit gar nicht sprach, und die nun, wo sie endlich zum Ab- Körperschaften( Reichstags-, Landtags- und Stadtverordnetenwahlen) band für erste Hilfe erschienen alsbald schluß fommen soll, in jedem aufrechten Menschen die Frage weden oder sonstigen die Allgemeinheit berührenden Angelegenheiten brachten die Verletzten nach den benachbarten Unfallstationen und schluß fommen soll, in jedem aufrechten Menschen die Frage weden( große Streits usw.) von seiten der Partei herausgegeben werden. Krankenhäusern. Die drei Wagen waren so schwer beschädigt, daß muß, wieviele Jahrzehnte es denn wohl her sein mag, daß bei Entschädigung der Delegationen. Niederbarnim  : Ueber sie aus dem Betriebe herausgenommen und nach den Bahnhöfen ge­unseren fortschrittlichen Stadtvätern die letzte Spur die Höhe der Entschädigungen bei Delegationen zu Parteitagen, bracht werden mußten. bon Bürgerstolz flöten gegangen ist. Um den Hoffmann- Kongressen usw. entscheidet die Verbandsgeneralversammlung. schen Märchenbrunnen handelt es sich, der nun doch noch, Sämtliche bei diesen Tagungen gegen Entgelt tätigen Genossen sind war so heftig, daß an beiden Wagen sämtliche Spiegelscheiben auf und zwar am Sonntag, draußen im Friedrichshain   bezüglich der Entschädigung den Delegierten gleichzustellen. enthüllt wird. Angelegenheit Borchardt. 4. Kreis: In Sachen Borchardt der linken Seite zertrümmert wurden und ein Hagel von Scherben Es war am 31. Mai 1901, als der Magistrat an das Polizei- soll in vollem Umfange( sawie der Bericht der Schiedskommission) ergoß sich auf die ahnungslos dasigenden Passagiere. Der Fahrer präsidium die Mitteilung richtete, daß er am Friedrichshain   eine auch die Verteidigungsrede des. Genossen Borchardt im nächsten der Linie 36, Schent, erhielt einen so gewaltigen Stoß, daß er auf Teltow Bees der Stelle bewußtlos zu Boden sank und der Motorwagen die Mitteilungsblatt" veröffentlicht werden. Brunnenanlage errichten wolle, für die der Stadtbaumeister Hoff- to to: Nachdem der Bericht der Untersuchungskommission über die Brunnenstraße weiterrollte, bis er am Rosenthalertor etwa neben mann in Rücksicht auf die vielen dort spielenden Kinder Entwürfe Angelegenheit Borchardt wörtlich im Mitteilungsblatt" veröffent dem Schwebebahngerüst selbsttätig anhielt. Auch der Schaffner zu Märchenbrunnen angefertigt habe. Eine solche Ankündigung licht worden ist, wird der Zentralvorstand von Groß- Berlin ersucht, war erforderlich, weil die Baupolizei bekanntermaßen königlich und auch die Verteidigungsrede Borchardts in gleicher Ausführlichkeit Klausch hatte einen so schweren Nervenchoc und eine Armber­nicht städtisch ist. Der Magistrat bat, die Angelegenheit möglichst in der nächsten Nummer des Mitteilungsblattes" den Genossen zur legung davongetragen, daß er sich nicht im Stande sah, helfend zu beschleunigen. Monate vergingen. Erst am 24. September gab Kenntnis zu bringen. Der Genosse Borchardt ist zu ersuchen, zu einzugreifen. Eine Panik bemächtigte sich nach dem Zusammenstoß der der Polizeipräsident eine Antwort des Inhalts, daß der Kaiser diesem Zweck seine Verteidigungsrede dem Zentralvorstand einzu­Passagiere. Fast alle waren bei dem mit furchtbarer Gewalt er. sich mit den Entwürfen befaßt habe. Der Monarch habe sich nicht Reorganisation. Niederbarnim  : Die Verbandsgeneral- folgten Amprall von den Sigen geschleudert worden und lagen zu entschließen vermocht, die Einrichtung der Brunnen nach den versammlung wolle beschließen: Eine Kommission, bestehend aus blutend oder ohnmächtig am Boden. Die meisten hatten Verlegungen borgelegten Projektzeichnungen zu genehmigen. Die schweren 9 Genossen, mit Kooptationsrecht ist einzusetzen, die den Ursachen durch Glasscherben erlitten, waren jedoch in der Angst und dem architektonischen Anlagen sollten in mehrere kleine Gruppen des Rückganges in der Organisation und der Borwärts" abonnenten Schreck über die Katastrophe vollkommen Topflos. Inzwischen aufgelöst werden; mit den Entwürfen möge man aber nachforscht und Mittel zur Abhilfe in Vorschlag bringt. sich Passanten um die Verletzten und benach einen Bildhauer betrauen, der sich auf dem Gestow Beeskow  : Um eine möglichst großzügige Reorganisation bemühten biete gemütvoller Darstellungen schon bewährt der Partei Groß- Berlins durchzuführen, wird der Zentralvorstand richtigten die Feuerwache in der Oderberger Straße, die so­habe. Groß- Berlins   beauftragt, der nächsten Verbandsgeneralversamm fort alle ihr zur Verfügung stehende Rettungswagen an die Unfall­Groß- Berline zu einem einheitlichen Bezirksverein zusammenzu- haus am Friedrichshain   geschafft, während die leichter Berlegten lung eine Vorlage zu unterbreiten, nach der die acht Wahlvereine stelle entsandte. Die Schwerverletzten wurden in das Kranken­legen sind. nach der Unfallstation in der Eichendorffstraße gebracht wurden, wo fie Notverbände erhielten. Vom Straßenbahnhof in der Ackerstraße eilten zwei Rettungswagen herbei, welche zuvörderst den entgleisten Straßenbahnwagen der Linie 50 wieder eingleisten und nach dem Depot abschleppten. Auch der Triebwagen der Linie 36 mußte aus dem Betriebe gezogen werden. Der Unfall hatte eine ungeheure Menschenansammlung veranlaßt, welche stundenlang an der Kreuzungs­stelle ausharrte, so daß ein zahlreiches Polizeiaufgebot zur Aufrecht­erhaltung des Verkehrs herangezogen wurde.

Man war starr vor Staunen, als man im Rathauje dieje Antwort las. Das der Polizei und letzterhand dem Könige zu stehende Recht in Bauangelegenheiten war bis dahin so aufgefaßt worden, daß nur etwa verkehrstechnische Bedenken in Frage kommen konnten, und nun mußte die Stadt gewahr werden, daß der Monarch diese Befugnis zu dem Recht erweiterte, seine pri­baten Kunstanschauungen der Bürgerschaft und den in ihren Diensten stehenden künstlerischen Sträften etwa in derselben Weise aufzuzwingen, wie einem Garderegiment Befehle

erteilt werden können.

reichen.

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Die Generalversammlung beschließt, daß die Zahlabende bei­behalten werden, um die Kleinarbeit erledigen zu können. Zur Aufklärung der Mitglieder und Agitation unter den uns noch fernstehenden sind Bezirksversammlungen abzuhalten. Den Leitern der Zahlabende ist mehr Material zweds besserer Ausgestaltung derselben zu übermitteln. die Hauskassierung durchzuführen. Um die Fluktuation unter den Mitgliedern einzudämmen, ist

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Der geschäftsführende Ausschuß.

Zur Lokalliste.

6. Wahlkreis.

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Die städtische Kunstdeputation, in der bekanntlich unser verstorbener Genosse Singer ein sehr fätiges Mitglied Bei dem Zusammenstoß auf der Straßenbahn wurden zwei war, begriff denn auch die Sachlage. Sie empfahl dem Magistrat, Männer so schwer verletzt, daß sie nach dem Krankenhause gebracht den Polizeipräsidenten um die Erklärung zu ersuchen, ob er die In Werder   ist nur das Lokal Schwarzer Adler", Fischer- werden mußten, der Straßenbahnführer Mar Schenk von der Ausführung des Märchenbrunnens genehmigen oder verstraße 98- nicht 18 frei. Der Inhaber heißt Karl Reinert. Linie 36, der in der Reinickendorfer Str. 106 wohnt, nach der sagen wolle. Im Falle der Verjagung hätte das Verwal­Charité, der Handelsmann Nathan Stark aus der Dragonerstr. 48, tungsstreitberfahren Platz greifen müssen. Auch die nach dem Krankenhause am Friedrichshain  . Erheblich verlegt Bresse   bestritt so ziemlich ohne Unterschied der Partei dem Kaiser Montag, den 16. Juni einen Dampferausflug nach Schmöd wit. der Hausdiener Otto Eising aus der Sniprodeftr. 11/12; der Die Genofsinnen der 18. Abteilung veranstalten am wurden ferner der Laufbursche Hans Weiß aus der Graunstr. 36; das Recht, nach der künstlerischen Seite hin in die Angelegenheit Abfahrt 1/9 Uhr vormittags von der Reederei Nobiling( Restaurant Schlächter Michael Sippel ans Reinickendorf  - Dft, Sommerstr. 47; einzugreifen, und selbst die" Post" meinte warnend, daß der Bogen Schultheiß   an der Jannowißbrücke. Straßenbahnverbindung mit der Kellner Paul Schulz aus der Schwedter Str. 35a und die Witwe nicht überspannt werden möge, da er sonst den unbedachten Nummer 35, 36, 37 und 41 bis Jannowigbrücke. Schützen schwer verwunden könne. Die Genoffinnen der 19. Abteilung veranstalten am Emma Teuber geb. Hornick aus der Ruppiner Str. 17. Die anderen Es will immerhin etwas sagen, daß selbst das freikonservative Montag, den 16, Juni ein Kaffeekochen im Schloßpark Nieder- Schön- Fahrgäste und Angestellten kamen mit leichteren Verlegungen davon. Blait von der Mannhaftigkeit des Magistrats und der Stadtver- hausen( Inh. Schüßler). Es sind: Frau Emma Lindemann geb. Siebert, Gleimstr. 58; Witwe ordnetenversammlung falsche Begriffe hatte. Bevor in dieser Hin­Marie Berger, Stralsunder Str. 18; Bote Richard Jänike, Liebig­ficht die Tatsachen reden fonnten, war dem Stadtbaurat off Beders Gesellschaftshaus: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Arbeiterfrau Berta Hani geb. Werner, Koloniestr. 28; Frau Brit- Buckow. Am Dienstag, den 17. Juni, abends 8 Uhr, in straße; Frau Marie Redsfeld geb. Schulze, Brunnenstr. 51; mann noch in besonderer Weise zu Gemüte geführt worden, daß 1. Berichterstattung von der Kreis- und Verbandsgeneralversammlung. Klara Scharfenberg geb. Venus, Prinzenallee 52; Dreher es, wenigstens nach der Auffassung des Kaisers, mit seinen fünft 2. Bericht der Gemeindevertretung. 3. Verschiedenes. lerischen Qualitäten nicht gar so weit her sei. Die Jury der Albert Better, Reinickendorf   Dst, Scheringstraße 96/97; Stoch Ober- Schöneweide. Am Sonntag, den 15. Juni, findet ein Erich Krüger, Wolliner Str. 36; Musiker Dakar Wigand, Fehrbelliner Großen Berliner   Kunstausstellung hatte dem Schöpfer des Ausflug nach Ahrensfelde   statt. Abfahrt 1 Uhr 56 Min. vom Märchenbrunnens einstimmig die große goldene Medaille zuer- Marktplatz an der Edisonstraße bis Friedrichsfelde  ( Kirche); dort Str. 49; Rentiere Hedwig Ladewig, geb. Schüler, aus Bergfelde  ; kannt. Wilhelm II.   entschied aber, daß dem Künstler nur die 2 Uhr 42 Min. Elsbeth Gronat, geb. Räfer, Reinickendorf- Dit, Scheringstr. 67; Frau leine goldene Medaille zugesprochen werden solle; die künst= Mahlsdorf  ( Oftbahn). Montag, den 16. Juni, abends 81%, Uhr, von der Suc, Pankow  , Görschstr. 22; Else Fall, Brunnenstr. 98; Lerische Richtung des Berliner   Stadtbaurats im Lokale des Herrn E. Anders, Bahnhofstraße: Wahlvereinsver Omnibusfutscher Nagrafus, Marheinekeplatz 11; Musiker Albert Ba­entspreche nicht seinen, des Kaisers, Inten- ſammlung. Tagesordnung: 1. Bericht der Bezirksleitung und Neu- ranewsti, Fransedistr. 2; Kaufmann   Mag Vallentin, Schönhauser wahl derfelben. 2. Bericht unserer Gemeindevertreter. 3. Diskussion Allee 135; Schutzmann Dyes, bom 101. Revier; Dfensetzer Stanislaus In der Angelegenheit des Märchenbrunnens selbst wurde und Verschiedenes. Queitsch, Marienburger Str. 11. Oberbürgermeister Kirschner und Baurat Hoffmann vom Friedrichshagen  . Morgen Sonntag, den 15. Juni, findet ein Kaiser nach Hubertusstod zur Audienz befohlen. Eine solche Familienausflug nach Restaurant Ravenstein   statt. Treff­Audienz wirkt under, soweit der Bürgerstolz vor Stönigsthronen punkt nachmittags 8 Uhr am Eingang zum Kurpark. in Betracht kommt. Die Folge der Unterhaltung war, daß der Magistrat an die Stunst deputation die Anfrage richtete, ob und in welcher Weise bei der Ausführung des Märchen­brunnens unter Festhaltung der Grundideen des ausgearbeiteten Projekts den Anregungen des Kaisers entsprochen werden könne. Bevor die Kunstdeputation recht zum Atemschöpfen gekommen war, befaßte sich dann am 17. Oktober 1901 die Stadtver­ordnetenversammlung mit der Sache. Der sozial­demokratische Antrag auf Einleitung des Verwaltungsstreitver­fahrens wurde abgelehnt, mochte auch dem Staiser jede Hand­habe formalen Rechts zu seinem Eingriffe fehlen. Das einzige, wozu man sich aufraffte, war eine lendenlahme Erklärung, die dem- Polizeipräsidenten nur nach der baupolizeilichen Rich tung hin Eingriffe zugestehen wollte.

tionen.

Bie belanglos dieser schüchterne Einspruch war, braucht nicht gefagt zu werden.

Die Große Berliner Straßenbahn teilt offiziell mit: Heute vor­mittag um 9 Uhr 25 Minuten fuhr der Motorwagen 1651 der Bezirk Waidmannslust  . Heute Sonnabend, den 14. Juni, abends Straßenbahnlinie 36 an der Kreuzung der Brunnenstraße und 8 Uhr, findet in Birkenwerder   im Geſellſchaftshaus" die Mit Invalidenstraße gegen den Hinterperron des die Kreuzung be­gliederversammlung des Wahlvereins statt. Morgen Sonntag, den 15. Juni, früh 8 Uhr: Flugblatt- Anprall wurde der Wagen aus dem Gleis gedreht, wobei er fahrenden Motorwagens 2245 der Linie 50. Durch den verbreitung. Es wurden außer Flugblatt- gegen einen Omnibus der Linie 23 stieß. den beiden Fahrern 19 Personen zumeist durch Glassplitter verlegt, darunter 4 erheblicher. Die Unfallstrede liegt im Gefälle. Die Bremsen des auffahrenden Wagens erwiesen sich bei der Unter­suchung nach dem Unfall, soweit bei dem beschädigten Zustande des Wagens festgestellt werden konnte, als einwandfrei. Der Fahrer wurde nach der Charité gebracht und ist bisher noch nicht ver­nehmungsfähig.

verbreitung von den Bezirkslokalen aus. Hohen- Schönhausen. Morgen Sonntag früh 8 Uhr:

Berliner   Nachrichten.

Andenken an die Hochzeit im Kaiserhause. Ein starkes Stück mutet der Berliner   Magistrat den Eltern der jenigen Kinder zu, die sich auf höhere Anordnung an den patriotischen In dem Bericht über die letzte Berliner   Stadtverordnetenfisung Feierlichkeiten der letzten Zeit beteiligt haben und dabei erkrankt hat in unliebsamer, den Sinn entstellender Weise der Druckfehler­find. In Wilmersdorf   passierte es einem Maurer dieser Lage, teufel sein Unwesen getrieben. Der Bassus in der Rede des Ge­daß er von der städtischen Behörde die Aufforderung erhielt, I nossen Stadthagen lautete richtiggestellt: