Ein blutiger Zwischenfall.
Sofia , 19. Juni. Zwei Bulgaren aus dem Dorfe Bogdankzi im Distrikte von Gewgeli flohen infolge von Bebrückungen durch die Serben in der Richtung auf den nächsten bulgarischen Posten. Die serbischen und griechischen Truppen schossen auf sie und auf den bulgarischen Bosten, der das Feuer erwiderte. Ein serbischer und ein griechischer Soldat wurden getötet; die Bulgaren erlitten keine Berlufte.
Totenliste der Partei.
die heutige Legislaturperiode, die 23. ihres Schlages, ihr Ende erreicht. Das Beste, was man von ihr sagen kann, ist, daß sie vor- Karl Gürlich, ein sehr bekannter Kämpfer der deutschaussichtlich durch das Gesetz über die Wahlrechtserweiterung eine österreichischen Sozialdemokratie, ist in Wien gestorben. Er Stammer ähnlichen Stalibers unmöglich gemacht haben wird. Das hat sich insbesondere in der Organisationsarbeit im Neunkirchener wäre das höchste Lob, das man ihr spenden könnte, daß sie durch Industriegebiet( Niederösterreich ) und im Böhmerwald hervorgetan, das neue Wahlrecht den nachfolgenden Kammern die Möglichkeit wo er 1907 in zwei Reichsratswahlkreisen in die Stichwahl kam. Gürlich war Administrationsbeamter des Parteiwochenblattes genommen hat, der heutigen zu gleichen. Damit man nur ja ,, Volfstribüne" in Wien . wußte, wes Geistes Kind sie war, hat sie ausgerechnet in ihrer letten Sikung den Koloniaffrebit von 100 Millionen für Libyen bewilligt, hat sich also zum so und so vielten Male des hauptsäch lichen Vorrechts jeder Kammer begeben, den Voranschlag der Ausgaben im einzelnen zu beraten und zu betvilligen.
Der serbisch - bulgarische Zwist. Sofia , 18. Juni. Die bulgarische Antwort auf die serbische Forderung nach Revision des Bündnisvertrages wird morgen überreicht werden. Sie widerlegt Punkt für Bunft alle Da die Kammermehrheit während der ganzen Legislatur von der serbischen Regierung zugunsten ihres Verlangens ange= führten Argumente und stellt peremptorisch fest, daß Bulgarien keine unter so strenger Fuchtel stand wie selten eine, hat sie an Quanfeiner vertragsmäßigen Verpflichtungen vernachlässigt habe. Die tität der gesehgeberischen Arbeit Bemerkenswertes geleistet. Vom Antwort lehnt jede Aenderung des Bündnisvertrages ab. Die ganze 24. März 1909 bis zum 16. Juni 1913 hat sie 1137 Gefeße angeserbische Argumentation sei von dem bereits vor dem Kriege ge- nommen, von denen 1036 von der Regierung vorgeschlagen waren. hegten geheimen Wunsche inspiriert, die von Serbien zu erwerben- Berworfen hat sie keinen Gesezentwurf, aber die Regierung hat den Gebiete auf Kosten Bulgariens auszudehnen. deren 32 zurüdgezogen. An Interpellationen wurden 1250 einBelgrad, 18. Juni. Das Regierungsorgan„ Samouprava" er- gereicht, aber nur 262 famen zur Sprache; die Zahl der Inter klärt, daß der bulgarische Antrag, betr. den russischen Schiedsspruch, rogationen belief sich auf 5339, von denen 2220 zur Verhandlung nicht als Antwort auf die letzte serbische Note betrachtet werden kamen. Die Legislaturperiode war eine der längsten. Man nimmt könne. Durch diesen Antrag weiche Bulgarien der direkten Be- mit Bestimmtheit an, daß man auch diesmal ihr natürliches Ende, antwortung des serbischen Vorschlags über die Demobilisation aus. Das im März 1914 eintreten würde, nicht abwarten wird, sondern Die von Bulgarien angeführte siebentägige Frist sei zu kurz, um die Kammer im August auflösen und im Oktober die Neuwahlen eine Revision des serbisch - bulgarischen Bündnisvertrages, der recht- anfagen wird. Am Grabe der Legislaturperiode kann man nur lich nicht mehr in Kraft stehe, durchzuführen. Von bulgarischer dem Wunsche Ausdruck geben, daß sie, die als lezte aus dem alten Seite werde immer nur auf aus dem Vertrage resultierende Rechte Wahlrecht herborgegangene, auch die letzte sein möge, die sich unter Bulgariens hingewiesen. Es sei aber die Tatsache übergangen, daß die Fuchtel eines Diktators beugt und sich als Dienerin cines Bulgarien die Pflichten, durch die es Vertragsrechte erwerben sollte, Herrn fühlt, anstatt sich als Volksvertretung zu fühlen und zu nicht erfüllt habe. Serbien und Bulgarien befänden sich im Ver= hältnis zweier Kompagnons, von denen der eine auf Ueberlassung des vertragsmäßigen Gewinnanteils bestehe, obwohl er den vertragsmäßig zu leistenden Kapitalsbeitrag für das Unternehmen nicht geleistet habe. Es sei undenkbar, daß irgendein Gericht auf der Welt eine so monströse Forderung als berechtigt anerkennen könne,
betätigen.
Ein sozialistischer Schiedsgerichtsantrag.
Jugendbewegung.
Gnade statt Recht.
Die Arbeiterschaft in Wein böhla plante für den Palmsonntag eine Konfirmandenfeier für ihre schulentlassenen Kinder. Die Macher der sogenannten nationalen Jugendbewegung witterten eine Gefahr für ihren Jugendfang. Die Organe des Staates bemühten sich nun, diese Gefahr abzuwenden. Die Schulbehörde verbot kurzerhand den Fortbildungsschülern die Teilnahme an dem Fest. Die Arbeitereltern waren natürlich nicht willens, sich ihr natürliches Recht, mit ihren Kindern die Stunden der Muße in edler Geselligkeit zit verbringen, rauben zu lassen. Die Konfirmanden= feier" wurde in einen„ Elternabend" umgewandelt und die zahlreich erschienenen Eltern und Kinder erlebten einige schöne Stunden. hörden heraus, einigen Jugendlichen, die an dem Fest teilwütend über den gelungenen Elternabend, nahmen sich die Begenommen hatten, Strafmandate ins Haus zu schicken. Gegen diese Beugnisse föniglich- sächsischer Jugenderziehung wurde natürlich richterliche Entscheidung beantragt. Es durfte von vornherein als selbstverständlich angenommen werden, daß die gefeßlich unberech ligten Strafverfügungen von den bürgerlichen Richtern aufgehoben werden würden. Davor scheint nun aber doch den Erzeugern der absonderlichen Strafbefehle zu schreden. Statt dem ordentlichen Gerichtsverfahren seinen gewöhnlichen Weg gehen zu lassen, fud die Gemeindebehörde die Antragsteller zur Begründung ihres Einspruchs zu sich.
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Unser Meißener Parteiblatt vermutet, daß mit diesem wunder lichen Verfahren bezweckt werden solle, die Bestraften zur RüdParis, 19. Juni. In der Kammer verteidigte der nahme des Einspruchs zu bewegen, wenn ihnen der Grlaß Sozialist Fournier einen Antrag, durch welchen die Re- der Strafe im" Gnadenwege" in Aussicht gestellt gierung aufgefordert wird, mit den anderen Großmächten die wird. Nachdem also die Herrschaften, auf Recht und Geset Errichtung eines internationalen Parla- höhnisch pfeifend, Strafverfügungen verhängt haben, möchten sie Sofia , 18. Juni. Die offiziöse Bulgaria" schreibt: ments zu vereinbaren. Der Minister des Auswärtigen, durch gnädigen Erlaß der unberechtigt verfügten Strafe noch als Die Regierung ist der treue Interpret der Gefühle der Nation, Bichon, erkannte die edlen Absichten des Redners an, führte Wohltäter der Menschheit erscheinen. In Wirklichkeit haben die Straffünder" nicht nur teine Urwenn sie bestrebt ist, mit der Türtei freundschaftliche Be fedoch aus, daß seine Vorschläge Utopien feien. Frankreich fache, Gnade zu erflehen, sondern sie haben ein Recht auf Geache, Gnade zu erflehen, sondern sie haben ein Recht auf Geziehungen herzustellen und die schwebenden Fragen auf fried- würde feine Aussicht haben, die Schaffung eines internatio- n ugtuung für die ungehörige Belästigung der Polizeibehörde. lichem Wege zu lösen. Gegenüber Rumänien wird sie das nalen Parlaments zu erreichen. Es sei Frankreich nicht ein- Sie verlangen die Gewährleistung ihres gefeßlichen Rechts. Petersburger Protokoll zur Durchführung bringen und die mal geglückt, auf der Haager Konferenz die Errichtung eines Liberale Heldentaten gegen junge Arbeiter. Beziehungen zwischen den beiden Ländern enger knüpfen. obligatorischen Schiedsgerichts für solche Fälle zu erreichen, Im Rahmen des Allianzvertrages mit Serbien wird sie bei denen die Ehre der Nation nicht auf dem Spiel stehe. deffen Durchführung verlangen und jeden Gedanken an Unter den neun Staaten, die das obligatorische Schieds- gen, durch den die liberale Stadtverwaltung Bayreuths eine Konzeffion zurückweisen. Die bulgarische Nation und gericht abgelehnt hätten, hätten sich Deutschland , Dester- den Staat zu retten fucht, wird immer gehäffiger und reaktionärer. die Regierung hoffen, daß der Schiedsrichter ein Urteil fällen wird, welches nicht die Ambitionen, sondern die vernünftigen Interessen der beiden Parteien befriedigt. Was Griechenland betrifft, so muß dieses vor Beginn der Unterhandlungen die Gebiete räumen, die es nach der Verschiebung der bulgarischen Truppen nach dem thrazifchen Kriegsschauplag widerrechtlich besetzt hat.
Massenverbannung aus Konstantinopel . Stonstantinopel, 18. Juni. Der Militärgouverneur von Kon ftantinopel veröffentlicht eine Liste der Personen, die nach Sinope deportiert wurden, weil sie durch Wort und Schrift die Gemüter zu erregen suchten und eine Gefahr für die Hauptstadt bildeten. Unter den Deportierten befinden sich 60 Beamte, 7 Advofaten, 8 Journalisten, einige Aerzte und Professoren, 19 Nichtmuselmanen, 150 muselmanische Krämer und Handwerker, 2 frühere Brigadegeneräle, ein früherer Oberst und 10 frühere Offiziere.
Falschmeldungen.
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reich- Ungarn , Italien und die Türkei befunden. Wenn man zu schnell vorgehen wollte, würde man die Sache des Schieds. gerichts schädigen. Die bessere Art, friedlich zu sein, wäre, gerecht und entgegenkommend zu sein, ohne den gefährlichen Geist der Herausforderung, das Recht für sich zu haben und start genug zu sein, sein Recht behaupten zu können. Frank reich lasse sich nicht durch Träume schwächen und werde die notwendige Stärke bewahren, um sich Achtung zu verschaffen. ( Lebhafter Beifall.) Die für den Antrag Fournier beantragte Dringlichkeit, die Bichon bekämpft hatte, wurde sodann mit 419 gegen 142 Stimmen abgelehnt.
Aus der Partei.
Aus den Organisationen.
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Der Kampf gegen die proletarische Jugendbildungsbestrebun
Wie die Fränt. Wolfstribüne" berichtet, sind dieser Tage abends eine Anzahl junge fortbildungsschulpflichtige Arbeiter von der Fabrik weg in den Arrest geholt worden, um die Karzerstrafen abzusiken, die ihnen auferlegt wurden, weil sie an dem Stenographieunterricht im Jugendheim teilgenommen haben! Es wirkte einfach aufreizend, zu sehen, wie ein fleiner schlecht genährter Bursche in Hose und Hemb, barfuß und noch im Arbeitsschmus, vom Schuhmann wie ein Verbrecher in das Schulgefängnis geschafft wurde. Um so aufreigender wirkte dieser Anblick, als die so behandelten jungen Arbeiter nichts weiter getan haben, als daß sie das von ihren Eltern eingerichtete und unterhaltene Jugendheim besucht haben, um die Bildungslücken auszufüllen, die unsere mangelhaften Volksschuleinrichtungen an ihnen gelassen haben. Und folcher Liberalismus will sich als Hort der Freiheit aufspielen!
Letzte Nachrichten.
Im Wahlkreise Mühlhausen 2angensalza- Weißen. fee hielten unsere Genossen am Sonntag ihre Generalversammlung Naumann mit unserer Hilfe gewählt. ab. Die Mitgliederzahl ist auf 1555 angewachsen. In acht Orten des Kreises sind sozialdemokratische Vereine vorhanden. Als ReichsPyrmont, 19. Juni. ( W. T. B.) Bei der heute stattDas„ Berliner Tageblatt" veröffentlicht in seiner Jagd nach tagskandidat wurde für den wegen Erkrankung zurüdgetretenen gehabten Reichstagsstichwahl für den Wahlkreis Waldeck- PyrSensationen ein Telegramm seines Petersburger Korrespondenten, Kreisvorsitzenden Otto Schäfer der Arbeitersekretär Alwin Unmont erhielten Amtsgerichtsrat Vietmeyer( Wirtsch. Verwonach der Abgeordnete der zweiten Reichsduma Obsol ein deutsch - Magdeburg aufgestellt. „ Spigel des Polizeidepartements gewesen sei und eine ganze Reihe hausen- Borten verzeichnet im abgelaufenen Geschäftsjahr partei) 6585 Stimmen. Naumann ist somit gewählt. Der sozialdemokratische Verein für den Wahlkreis Redling- gung) 6337 und Friedrich Naumann ( Fortschr. Volkslettischer Sozialdemokraten an den Galgen gebracht habe". Ferner eine Zunahme von 436 männlichen und 88 weiblichen Mitgliedern, werde auch der sozialdemokratische Schriftsteller Janson bon den so daß jetzt der Verein 2288 männliche und 942 weibliche Mitlettischen Blättern als Spiel bezeichnet. Seine Mitteilungen glieder zählt. Infolge der starten Entwidelung des Bergbaues im Paris , 19. Juni. ( W. T. B.) Die Kommission der Kammer über Ohsol schöpft das„ B. T." aus dem„ bedeutenden liberalen" Gebiete dieses Wahlkreises ist die Zuwanderung von Bergleuten lettischen Blatt Dfimtenes Westnesis", das mit den unanständigsten aus Nachbartreisen groß und sichert eine andauernde Entwickelung für das allgemeine Wahlrecht stimmte, nachdem sie den MinisterMitteln die lettische Sozialdemokratie bekämpft, und von den demo- der Partei. Auch die Presse entwidelte sich gut, so daß noch in präsidenten Barthou und den Minister des Innern Klotz fratischen lettischen Blättern längst der gemeinsten Verleumdung diesem Jahre an die Gründung einer eigenen Beitung und an über die Anschauungen der Regierung gehört hatte, mit 19 gegen überführt worden ist. Sachlich wird sich unsere russische und lettische betreibt die Nadelstichpolitik gegen unsere Genossen start. die Errichtung einer eigenen Druckerei gedacht wird. Die Polizei 13 Stimmen für den Antrag Jaurès , der den vom Senat genehParteipreffe zu den gegen Ohsol erhobenen Beschuldigungen äußern. Meineidsverfahren gegen sechs Genoffen von Buer aus Anlaß dann mit 19 gegen 13 Stimmen den Beschluß, den Text ber betreibt die Nabelstichpolitik gegen unsere Genossen start. Gin migten Wahlreformvorschlag berwirft. Die Kommission faßte soZunächst jedoch sei festgestellt, daß die Anklage, wie sie im B. T." eines Maifeierprozesses wurde joeben vom Gericht eingestellt. Neben formuliert wird, auch abgesehen von der trüben Quelle, aus der sie der Polizei tut noch die katholische Geistlichkeit in dieser schwärze- Stammer wieder aufzunehmen, denselben Berichterstatter zu erstammt, den Eindruck einer Mache erweckt. Weder ist die zweite sten Ede des schwarzen Münsterlandes( im Volksmunde" Finster- nennen und zu verlangen, daß die Kammer noch vor den Ferien Duma Ohjols wegen von Stolypin aufgelöst worden, noch hat land") das ihrige, um unseren Genossen das Arbeiten schwer zu ihre Entscheidung treffe. Ohjol eine besondere Rolle in dem bekannten„ Hochverratsprozeß" machen. Aber trotzdem geht es vorwärts. In der Generalversammlung des Wahlkreises CottbusDer Kampf um die dreijährige Dienstzeit. gegen die sozialdemokratische Fraktion der zweiten Duma gespielt, premberg wurde berichtet, daß sich die Mitgliederzahl des der bekanntlich auf die Provokation der„ Ochrana " zurückzuführen Bereins im letzten Geschäftsjahr von 2464 auf 2598 erhöht hat. batte über die dreijährige Dienstzeit bekämpfte Benazet den Baris, 19. Juni. ( W. T. B.) Bei Wiederaufnahme der De ist. Den Gipfel der Unanständigkeit erklimmt der Korrespondent Die Zahl der weiblichen Mitglieder beträgt 188; fie ist um 35 Gegenentwurf Jaurès . Die deutschen Gefeße von 1912/13 be des B. T." in seiner Antiage gegen Janson, der angeblich von den gestiegen. Der Vertreter des Kreises, Genoffe Giebel, machte turze wiesen, daß der deutsche Generalstab vor allen Dingen danach lettischen Blättern als Spiel bezeichnet wird. Hierbei wird die Ausführungen über die Haltung der Fraktion zu den Heer- und wiesen, daß der deutsche Generalstab vor allen Dingen danach Tatsache unterschlagen, daß die demokratische lettische Presse bereits Dedungsvorlagen. Er berteidigte die Saltung der Fraktion und strebe, besonders die jungen Truppen für einen brutalen Angriff gegen diese Insinuation Front gemacht hat. Auf die" Anklage" betonte, daß durch diese Haltung die Pläne der Rechten und der heranzuziehen. Benaget erinnerte dann an die Feststellungen, die der Djimtenes Westnesis" desselben Blattes, aus dem das Nationalliberalen durchtreugt worden seien. Nur auf diese Weise er mit Meffimb zusammen über die Verwendung von Reserven B.." nun seine sensationelle Enthüllung" schöpft erschien fonnte sich die Fraktion einen Weg offenhalten, um jo alles zu im Ballantriege gemacht habe und behauptete, daß Deutschland in der russischen und lettischen demokratischen Bresse u. a. folgende tun, daß Steuern geschaffen werden, die in erster Linie die be- auf die unmittelbare Verwendung der Reserven verzichtet habe. sitzenden Klassen belasten. Dem Abgeordneten und der Fraktion Weiterberatung morgen vormittag. Erklärung des Genossen Huysman3, Sekretär des Inter - wurde für ihr Verhalten das Vertrauen ausgesprochen. nationalen sozialistischen Bureaus:" In der letzten Zeit werden wieder verleumderische Gerüchte gegen den Genossen O. Braun ( Pseudonym des oben erwähnten Genossen Janson. D. Red.), früheres Mitglied des J. S. B. und Redafteur des Zentralorgans der Sozialdemokratie Lettlands , verbreitet. Wir sind ausreichend über diese Angelegenheit unterrichtet und erachten es, um dieser Berleumdung ein Ende zu setzen, für notwendig, zu erklären, daß der Genosse Braun das volle Vertrauen aller Sosialisten verdient."
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Serbisch- bulgarische Kämpfe.
Zum Parteitage wurde folgender Antrag angenommen: " Da die bisherigen Kampfesmittel der Arbeiterklasse zur Erreichung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wien , 19. Juni. Die Südslawische Korrespondenz" meldet Wahlrechts für alle öffentlichen Körperschaften allein nicht den gewünschten Erfolg gezeitigt haben, soll der Parteitag beschließen, aus Sofia : Extrablätter melden den Beginn ernster Treffen in die planmäßige Erziehung der Arbeiterklasse zum politischen Mazedonien . Ausgaben der Wetscherna Posta" besagen, daß Massenstreit in die Wege zu leiten." bulgarische Freischärler die Serben an mehreren Buntten ange
den Antrag. Die gegenwärtige Beit bürde uns andere Aufgaben fünfte erteilt. Die Genoffen Giebel, Rabold und Dörr wandten fich gegen griffen haben. Von den amtlichen Stellen werden keine Ausauf. Genosse Bartels hieß die Tendenz des Antrages gut; er trat für die Propaganda des Massenstreitgedankens ein. Der Antrag fand die übergroße Mehrheit.
Oefterreich. Der Färberausstand im Rheinland . Krefeld , 19. Juni. ( P. C.) Die ausständigen Färber haben " Krieg oder Urlaub!" Der Geschäftsbericht der Barteiorganisation des Kreises Wien , 18. Juni. ( Eig. Ber.) Waldenburg i. Seh I. zeigt, daß die Organisationsverhältniffe heute nachmittag eine Versammlung abgehalten, worin in geGiner Interpellation unseres trok starker Abwanderung der Bergarbeiter sich auf dem vorjährigen heimer Abstimmung über die Fortsetzung bzw. Aufhebung des AusGenossen Abg. Dr. Schacher ist zu entnehmen, daß die bei 40 Stand gehalten haben. Die Organisation hat hier gegen außer- standes abgestimmt wurde. Es stimmten für die Fortsetzung des Grad Celsius noch zu vormittägigen Geschützübungen gezwunge- ordentlich schwierige Verhältnisse und gegen die strupellose Gegner- Ausstandes 900 Arbeiter, während 200 für die bedingungslose nen, nach Cattaro eingezogenen Reservisten infolge der Beurlau- schaft der Reichstreuen schwer zu kämpfen. An Strafen find ver- Wiederaufnahme der Arbeit stimmten und 500 fich der Abstimmung bung von nur 20 Proz.( trok kaiserlicher Beurlaubungsorder) eine hängt worden: ein Monat Gefängnis und 581 M. Geldstrafe enthielten. Es wurde jedoch beschlossen, mit den Färbereibesikern Demonstration unter den Rufen Krieg oder Urlaub!" veranstalteten Außerdem schwebt noch der bekannte Meineidsprozeß, in den drei in Verhandlungen zu treten, bei denen zur Bedingung gemacht Die Offiziere beruhigten die Leute sie würden schon heim- Genossen verwickelt sind und der am 30. Juni zur Verhandlung werden solle, daß keine Maßregelungen vorgenommen werden
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geschickt werden. Einzelne Offiziere sagten ihnen, sie seien doch für den Kreis Waldenburg. Die Wahl fiel auf den Genossen dürften, und daß alle Ausständigen die Arbeit in den nächsten alle 2ähler und hätten einfach Abgeordnete wählen sollen, die Karl& rang, den bisherigen Rokalbeamten der Maurer. Einen zwei bis drei Wochen wieder aufnehmen dürfen. thnen helfen und im Parlament ihre Freilassung erzwingen!
Das Ende der Legislaturperiode.
Rom , den 17. Juni. ( Eig. Ber.) Die italienische Kammer ist bie Ferien gegangen, damit hat aller Wahrscheinlichkeit nach
besonderen Teil der Tagesordnung bildete eine kurze sachliche Auseinandersetzung über die Haltung der Fraktion bei den Militärvorlagen und über die Anwendung des politischen Massenstreiks. San Francisco , 19. Juni. ( W. T. B.) Bei einem EisenDiese Debatte wurde in der Hauptsache zwischen dem Abgeordneten des Kreises, dem Genossen Sachse ,. und dem politischen Redakteur bahnzusammenstoß bei Vallejo( Kalifornien ) auf der Strede ber Bergwacht", dem Genossen Schiller , geführt. Beschlüsse oder der Napa Vallay Transportation Company find 10 Personen geResolutionen wurden nicht gefaßt. tötet und 35 verlegt worden.
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