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Abg. Beirotes( 503.): Kriegsminister v. Heeringen protestiert gegen den Ausdruck| rügt diesen Ton.) Albrecht von Graefe  , der große Gelehrte, hat den In Straßburg   werden nicht nur bürgerliche, sondern selbst- Unglüdswurm". Den General Deimling   habe ich bisher nicht Antisemitismus verworfen. behauptet Jn Uebrigens ein Juden= verständlich erst recht sozialdemokratische Blätter 6 oytottiert. befragt. Das Reichspreßgefes hat damit überhaupt nichts Dühring   von dem großen Graefe, daß er Als wir in Straßburg   eine Maifeier veranstalten wollten in au tun. Ich denke mir aber, daß General Deimling das Verbot mischling sei.( Lebhaftes Hört! hört! und Heiterkeit lints.) Die einem städtischen Lokal, auf das die Mehrheit der Bevölkerung ausgesprochen hat, lediglich in Ausübung seiner Pflicht, die Tapferkeit im Felde hat mit der Zugehörigkeit zu einer Religions Straßburgs wohl ein Recht hat, wurde dem Wirt vom Gouverneur Disziplin feiner Leute nicht schädigen zu lassen. genossenschaft gar nichts zu tun und ebensowenig Charakter und mit dem Militärbontott gedroht.( Sehr richtig! rechts.)( Große Unruhe links.) Und das hat doch etwas Berechtigung. Das Tüchtigkeit mit der sozialen Herkunft. Der allverehrte Ignaz Das ist ein unerhörter Terrorismus, weiter nichts. Man Vorkommnis felber bot gar keinen Anlaß zur Be Auer hätte z. B. nicht preußischer Offizier werden können, weil hat ja auch unseren Genossen Göhre als Prediger boyfottiert. Ich werde. Hoffentlich haben wir noch das Recht, in einer seine Mutter und auch er als Kind infolge der elenden baherischen ( Abg. Kreth[ t.]: Das war auch die höchste Beit!) Solch deutschen Stadt zwei Batterien über die Straße ziehen zu lassen. Heimatsgesetzgebung haben betteln müssen. Wir legen keinen brutale Ueberhebung( Vizepräsident Dove: Das Das Straßburger Volt hat gar teinen Anstoß daran ge- Wert darauf, daß unsere Freunde Offiziere werden, aber nur eine nommen. Das Armeekorps in Straßburg   hat viel zu viel zu tun, Regelung im Sinn unseres Antrags kann den Charakter als daß der General   Kavallerie und Artillerie auf der Straße eines Voltsheeres sichern. Wenn Sie unseren Antrag ab­ipazieren führen könnte. In dem, was er getan hat, lag teine lehnen, dann sind Ihre Worte von Volksheer und Volk in Waffen Provokation, sondern war seine soldatische Pflicht mindestens objektive unwahrheiten! ( Bravo  ! rechts.) In der Masse der Soldaten lebt in ganzen Regimentern ein ganz anderer Geist als der sozialistenfeindliche der Verwaltung und

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dürfen Sie einem Abgeordneten nicht vorwerfen!) Dann bedauere ich, daß die deutsche Sprache keinen passenden, hier zu lässigen Ausdruck für ein solches Benehmen hat. Warum boykottieren Sie uns denn nicht auch bei Ein quartierungen? Dazu sind wir gut genug! In Mülhausen   hat man einen Lokalboykott für den Ge­burtstag Wilhelms II. aufgehoben, dann wieder verhängt. So ernst ist es Ihnen damit! Die vom General   Keimling hervor­gerufenen Verkehrsstörungen in Straßburg  , Hagenau   und an anderen Orten find vom Gemeinderat und vom Zandtag. wo der höchſt deutschenfreundliche Abg. Wo If interpellierte, scharf ver­urteilt worden. Herr v. Wandel aber leugnet sie! Ein Gastwirt in Straßburg   erklärte, daß er mit der Sozialdemokratie gar nichts zu tun haben wolle, man möge den ererbten" Boykott aufheben. Man sagte ihm, er folle abwarten. Das war alles! Mit Ihrem Boykott ruinieren Sie nicht die Sozialdemokraten, sondern Existenzen des Mittelstandes. In Straßburg   das sage ich dem Kriegsminister find den Soldaten zwar die teueren, nicht aber auch die billigeren Bordelle verboten.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die elfäffische Regierung hat die vom Straß­burger Gemeinderat geforderte Aufhebung der gefeswidrig existierenden Bordelle abgelehnt wie unter der Hand gesagt wurde, auf Betreiben der Militärverwaltung! ( Stürmisches Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) In Kolmar  verlangte die Militärverwaltung mit Erfolg gegen den Willen der Bürgerschaft die Erweiterung eines Bordells. Sie aber fagen hier, im Interesse der Disziplin müßten die Soldaten von Dirnenlotalen ferngehalten werden. Wie können Sie das mit einer solchen Pragis vereinbaren?

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Den Fortschrittlern sage ich: wenn Sie auf diesem Gebiet etwas erreichen wollen, müssen Sie für unseren Antrag stimmen!( Beifall

bei den Sozialdemokraten.)

Abg. Dr. Frant( S03.):

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Abg. Frank( Soz.): Ich konstatiere zunächst, daß unsere Fragen durch den Kriegs- der Offiziere. Was die Masse des Volkes in wachsendem minister nicht beantwortet worden sind. Ich nehme an, daß Maß denkt, das denkt auch der Soldat. Halten Sie die der Kriegsminister noch nicht Zeit gefunden hat, sich eine heutigen Zustände aufrecht, so verschärfen Sie nur den Gegensat Meinung über diese Dinge zu bilden, oder aber, er billigt die zwischen Soldaten und Offizieren. Parteipolitisch brauchten wir Vorkommnisse sämtlich. Nun noch ein Wort zu der Straßburger das nicht zu bedauern, aber im Interesse der Gerechtigkeit haben Sache. Der Kriegsminister hat behauptet, daß das Bolt mit dem wir unseren Antrag eingebracht.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Vorgehen Deimlings einverstanden gewesen wäre. Ich stelle fest, daß redner einen Artikel des Generalleutnants v. Wrochem in der Kriegsminister v. Heeringen geht darauf zurück, daß der Vor­der Gemeinderat von Straßburg   und der Landtag von Elsaß- Lothringen   das Verhalten des Generals einmütig gemiß-" Täglichen Rundschau" zitiert hat, wonach Offiziere, die nach zehn billigt habe.( Stürmisches Hört! hört! links.) Der Kriegsminister Jahren abgehen, um sich ihren Gütern zu widmen usw., zu n- ist auch falsch informiert, wenn er behauptet, daß einmal ein paar recht eine Pension beziehen, indem sie einen Unfall vorschüßen. Batterien über die Straße gezogen seien. Wahr ist, daß Herr Auf meine Anfrage nach näheren Angaben ist der Verfasser mir die Deimling mit seinen Ulanen Tag für Lag erhebliche Antwort schuldig geblieben, ich habe ihn deshalb neuerdings darum mwege gemacht hat.( Erneutes Sört! hört! links.) Ich gebeten. Jedenfalls bitte ich, versichert zu sein, daß der Militär­fistus niemandem eine Pension zahlt, der nicht einen flagbaren bedaure, daß der Kriegsminister dies Verhalten billigt. Anspruch darauf hat. Den aus dem Wrochemschen Artikel von dem Borredner abgeleiteten Borwurf der Simulation muß ich vom Offizierskorps zurückweisen.

Herrn Müller- Meiningen dürfte ein Fall des Boykotts interessieren, der sich in   Meiningen ereignet hat. Dort wurde der Boykott über den Gasthof Zum Adler" verhängt, weil die Abg. Graf Prafdhma( 3tr.) erwidert auf die Bemerkung des sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten während der Dauer der Landtagsfession dort ihr Quartier aufgeschlagen hatten.( Hört! Abg. Bernstein über die Einstellung der Aufführungen des hört! bei den Sozialdemokraten.) Der Herzog von   Meiningen, an Hauptmannschen Festspicis auf der Breslauer Ausstellung mit den sich die Abgeordneten beschwerdeführend wandten, erklärte sich einem Zitat aus einer sehr abfälligen Kritik Artur West­außerstande, sie vor der militärischen Willtür phals in der Welt am Montag". Auch die gewiß nicht au fügen.( Stürmisches Sört! hört!. links.) Dabei ist, reaktionäre Neue Freie Preffe" in   Wien hat das Stück ebenso ab­wenn ich mich nicht irre, der Herzog Chef des in Frage fällig kritisiert.( Sört! hört! rechts.) tommenden Regiments. Dr. Müller- Meiningen erklärt Präsident Kaempf erteilt dem Abg. Bernstein nachträglich unsere Stlagen für gerechtfertigt, hält unser Verlangen für gerecht für die Kennzeichnung des Abg. v. Graefe einen Ordnungsruf. fertigt und will doch nicht für unseren Antrag stimmen. Dabei Das Haus vertagt sich.

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Auf Antrag des Abg. Ha afe( Soz.) wird die Abstimmung eine fann er doch aus den Worten, die der Kriegsminister gesagt oder Abg. Graefe( 1.)( persönlich): Abg. Bernstein hat aus namentliche sein. Sie findet morgen statt. noch nicht gesagt hat, entnehmen, daß die Wilitärverwaltung ent- obffurem Dunkel eine Behauptung vorgelesen, wonach mein Vater schlossen ist, nach wie vor an dem alten unwesen fest- als ein Judenmischling bezeichnet worden wäre. Ich bewillige dem zuhalten. Nun fagt Dr. Müller-   Meiningen, ein Militärboykott Abg. Bernstein im voraus jeden Preis für jeden Tropfen Die Antwort des Herrn v. Wandel war nach dem alten gehöre nicht in ein Gesez über die Präsenzſtärke.( Sehr richtig! jüdischen Blutes, den er meinem Vater nachweiſen kann.( Stür­Schema: auf Einzelfälle fönnen wir nicht eingehen". Der Kriegs- rechts.) Wenn die Herren von der Rechten Sehr richtig! rufen, mische Heiterkeit links.) minister muß sich doch darum fümmern, wie seine Richtlinien follte ein fortschrittlicher Führer stubig werden. Abg. Bernstein( Soz.): Die von mir berlesene Stelle in bezug durchgeführt werden. Meine Frage, wie die Disziplin in den( Bustimmung des Abg. Dr. Müller-   Meiningen, Heiterkeit.) In- auf den Vater des Abg. b. Graefe ist aus dem wohlbekannten großen militärboykottlosen Garnisonen   München,   Stuttgart, dem die Fortschrittler eine Resolution gegen den Militärboykott Eugen   Dühring. Was Herr v. Graefe weiter gefagt hat,  Freiburg usw. ist blieb unbeantwortet. Wenn die Disziplin beantragten, haben sie einen Zusammenhang zwischen dem Gesetz weise ich einfach mit der Bemerkung zurück, daß ich bei der Wertung dort nicht gestört ist, beweist das die Grundlosigkeit des und der Materie des Boykotis anerkannt. Benn gesetzlich das von Menschen überhaupt nicht nach ihrer Abstammung Militärboylotts! Von dem politischen Erpressungsver- Werbot des Boyfotts ausgesprochen wird, so möchte ich die Regierung frage.( Beifall links. Abg. Kreth( f.): Das glaube ich!) fuch der Braunschweiger Kommandantur hat man sehen, die es wagen würde, darum die Wehrvorlage ab Nächste Sizung: Freitag 2 Uhr.( Kurze Anfragen, namentliche nicht gesprochen und nut vergeblich versucht, die provokato- 3ulehnen. Beweist doch die Eristenz boykottfreier Garnisonen, Abstimmung über den Militärboykott, Weiterberatung.) rischen Umwege der Deimlingschen Truppen in   Straßburg zu daß die Armee ohne Boykott auskommen kann. Nach den Er­Schluß: 7% Uhr. leugnen, die Deimling anordnet, um den Bürgern des eroberten flärungen des württembergischen Militärbevollmächtigten muß ich Landes die Gewalt des Militärs beizubringen.( Bus bas zurüd nehmen, was ich zum Lobe der Stuttgarter Garnison Achte Generalversammlung des Verbandes der   Deutschen ruf bei den Sozialdemokraten: Provokation oder Verrücktheit!) gefagt habe. Immerhin kommt diese große Garnison mit dem Auf die unzähligen Fälle von Schädigungen der Gewerbetreibenden, Boytott eines Borortlofales aus, während   Königsberg z. B. 170 auf das standalöse Borgehen in   Königsberg ist die Militärverwaltung verbotene Lokale hat. Der   Reichstag muß zeigen, daß er einen mit feinem Wort eingegangen. Nicht in einem Fall eine willen auch gegenüber der Militärverwaltung hat, und die gesetz­Nechtfertigung- liche Festlegung des Boykottverbots beschließen.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)

nadter Terrorismus, nackte Militärdiktatur

in einem Augenblick, wo dem Volte so ungeheure Opfer auferlegt werden. Das zeigt, wie sicher die Militärverwaltung ihrer Leute ist, und was sie dem Reichstage sogar in diesem Moment bieten zu fönnen glaubt. Und da kommen die Fortschrittler mit formellen Bedenken, daß man das Verbot der Militär­boytotte nicht ins Gesez hineinarbeiten dürfte. Ja, fönnen Sie denn, nach allem, was wir so oft erlebt haben, noch Vertrauen zu diesem Kriegsminister haben? Können Sie sich von Resolutionen irgendeine Abhilfe versprechen? Wenn Sie den ehrlichen Willen haben, zu helfen, dann müssen Sie durch das Gesez rechtliche und richterliche Garantien schaffen.( Sehr wahr! bei den Sozial­demokraten.)

Abg. Dr. Müller-   Meiningen( Bp.): Der General Deimling hat das bekannte Zeitungsverbot nicht erlassen, weil die Zeitung einer bestimmten Richtung angehörte, sondern weil ein Artikel in der Zeitung stand, dei dem   General nicht paste. Der General Deimling ist uns schon längst bekannt. Er war es, der hier im Reichstag vor wenigen Jahren erklärte: Es ist ganz gleicheltig, was der   Reichstag beschließt, wir tun doch, was wir wollen.

( Stürmisches Hört! hört!)

Die Diskussion über den Boykott schließt.

Abg. Haupt( Soz.) stellt in persönlicher Bemerkung fest, daß die Darstellung des Boytottfalles in Burg durch v. Wandel nicht richtig ist( nämlich daß der Boykott wegen Agitation für Abg. Haupt verhängt worden sei).

schadet.

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Abg. Bernstein( Soz.)

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Buchdrucker.  

Danzig, 17. Juni. Die Verhandlung beginnt mit der Generaldiskussion über den 3. Punkt der Tagesordnung:

Beratung der Abänderungsanträge zum Statut und zu den

Vorstandsbeschlüssen.

Als erster erhält Schleffler   Berlin das Wort. In   Berlin stehe man grundsätzlich auf dem Standpunkte des Vorstandes, der nicht viel an den Unterstüßungseinrichtungen geändert wissen will. Der Hauptzweck einer Organisation dürfe niemals darauf hinaus­laufen, die Kollegen in allen Lebenslagen gegen die Unbill des Ge­werbes zu schüßen, weil dann die gewerkschaftlichen Grundsätze ver= loren gehen. Eine Erhöhung der jeßigen Unterstüßungssäße eben­tuell bei erhöhten Beiträgen müsse zu ungefunden Verhältnissen führen. Die   Berliner Kollegen seien deshalb mit dem Verbands borstande dahin einig, daß lediglich eine gerechtere Verteilung der unterstützungen innerhalb der jetzigen Beitragshöhe in Frage tommen fönne. Bähringer Jena schließt sich dem an und fordert in erster Linie eine andere Regelung der Reiseunterstützung und in zweiter Hinsicht eine anderweitige Einrichtung des Kranten­schall- Elberfeld fordern eine Regelung dahin, daß den älteren und Invalidenuntritüßungswesens. Knie- Stuttgart und Mar Mitgliedern etwas mehr gegeben werde, daß dagegen an den Reise­unterstüßungen erhebliche Abstriche gemacht werden können. In

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Recht bezeichnend war, daß die Nationalliberalen auch nicht ein Bescheidenes Wörtchen des Protestes gefunden haben. Ich hatte Ihnen als nachahmenswertes Muster Ihren Parteigenossen in  Apenrade, den Vorsigenden des dortigen Handelsvereins, vor­geführt, der sich in einer energischen Eingabe an die Militärbehörde begründet den sozialdemokratischen Antrag, daß die Beförderung gegen den Verfuch gewandt hat, die Angehörigen der verschiedenen innerhalb der Armee nur von der persönlichen Tüchtigkeit politischen Parteien geschäftlich zu schädigen; aber ich sehe, dieses abhängig gemacht werden und auf die gesellschaftliche Stellung oder einer ( Heiterkeit.) Nun aber noch ein Wort zum Zentrum. Im Straße Partei feine Rüdsicht genommen werden dürfe. Dies soll als der Vorlage des Vorstandes wird die Bezugsberechtigung für Reise­burger Gemeinderat hat auch Herr Prof. Spahn feine Stimme Artikel 1f eingefügt werden. gegen das Vorgehen des Generals   Deimling erhoben. - Schon 1643 ist in England jede unterſtüßung von 280 auf 140 Tage herabzusetzen beantragt. Hier im derartige Protettion abgeschafft worden, nach der Restauration Krasser 3widau und Pietschner Magdeburg halten Haus aber hat er feine Nachahmung bei seiner Bartei gefunden. Wie der Stuarts wurde sie zwar wieder eingeführt, aber heute ist im das Prinzip, den jüngeren Kollegen zugunsten der älteren etwas lange ist es her, da haben Sie Worte flammender Entrüstung ge- englischen Seer je bes Stanbesportecht beseitigt. Gs nehmen, für richtig, wünschen aber einen Mittelweg, da der funden, weil eine Anzahl Mitglieder des Jesuitenordens in gibt bort viele hohe Offiziere, bie einmal Gemeine waren, jogar Sprung von 280 auf 140 Tage Bezugsberechtigung zu groß ſei.  Deutschland sich nicht so frei bewegen können, wie wir es mit Ihnen der gefeierte   General im Burenkriege Macdonald war einmal Fritsche- Hannover ein, der im Interesse der Kollegen in den Einen vollständig entgegengesezten Standpunkt nimmt wünschen. Wenn es sich aber darum handelt, Tausende, viele Tausende Gemeiner gewesen, und so ist es auch im Beamten förper Gng fleineren Orten eine Erhöhung der Krantenunterstüßung fordert von deutschen Staatsbürgern, von Ge toerbetreibenden zu lands. Ich selbst habe angehört, wie in   London der Finanzsekretär und dies damit begründet, daß die Unterstüßungssäge in den schüßen gegen die schwersten geschäftlichen Nachteile, gegen den ge- von   Jamaica heute ist er erster Gouverneur in einer schäftlichen Ruin, da ſchweigt die große   Zentrumspartei, da hat ihre Versammlung erklärte, er als Demokrat protestiere gegen bie Strankenkassen so niedrig bemessen sind, daß davon eine Familie auch Abneigung gegen Ausnahmegesetze und Ausnahmepraftilen ein Loch. Ovation für Queen   Victoria zu ihrem 60jährigen Re- unter Zuhilfenahme der Krankenunterstützung durch die Organi­da ist sie mit einem solchen Vorgehen ganz einverstanden. Wenn das Haus des Nachbarn brennt, und nach der Meinung der Zentrums- gierungsjubiläum. Das hat ihm in der Laufbahn gar nicht ge- fation nicht eriſtieren könne, worauf ihn   Döblin erwidert, daß er den Zweck der gewerkschaftlichen Organisation vollständig ver­partei in diesem Nachbarhaus Sozialdemokraten wohnen, fenne. dann schaut sie lächelnd und gemäßigt zu.( Sehr wahr das   deutsche Volk zu vielem Dant verpflichtet ist für die Beseitigung bis 15 Pf. zum Zwecke einer besseren Arbeitslosenunterstüßung. Der Grefutor der   französischen Revolution,   Napoleon, dem Erb   Karlsruhe befürwortet eine Beitragserhöhung um 10 links.) Dieses Verhalten des Zentrums ist geeignet, über die Ernst manchen feudalen Restes, verkündete ebenfalls das gleiche Recht lichkeit Ihrer Angriffe gegen Ausnahmegefeße Licht zu verbreiten! aller Tüchtigen auf allen Stellen im Staat und im Heer. Faber- Berlin führt in eindringlicher Weise aus, daß es Zeit ( Lebhafte Zustimmung links, Lachen im Zentrum.) Das deutſche wir fordern, daß dieses Recht im Gejet feitgelegt werde. Wie notei, die Kollegen daran zu erinnern, daß der Verband eine gewerk­Bolt wird in dieser Sache begreifen, daß wir es find, die das Recht wendig das ist, haben gerade die Auseinanderjebungen über den schaftliche Organisation und keine Unterstützungskaffe ist. Die vertreten gegen Gewalt und Terrorismus!( Lebhafter Beifall bei Militärboykott vorhin gezeigt; wird doch dem Volksheer" verboten, bisherigen Friedensjahre können sehr wohl durch Kampfesjahre ab­Unterstützungsfäße ständen an der Grenze der Möglichkeit. Die den Sozialdemokraten.) dort zu verkehren, wo jeine Brüder verkehren! Und sehen Ein württembergischer Militärbevollmächtigter erklärt gegenüber wir nicht den Militärboylott über die Breslauer Ausgelöst werden, worauf gewiffe Strömungen in Arbeitgeberkreisen dem Abg. Dr. Frant, daß doch auch in   Stuttgart über zwei Baſt- it e Il ung und gegen das auptmannjejtipie!( Präsident schließen lassen. Und für diesen Fall werde der Gewerkschaft bäufer das Militärverbot verhängt ist, und zwar über den Goldenen a empf: Wir sind jetzt nicht mehr beim Boykott!), das den Geschlechter Dienst erwiesen. Wenn eine Beitragserhöhung in Frage der Buchdrucker durch Erhöhung der Unterstüßungseinrichtungen ein Bären" und über den" Hirschen" in   Feuerbach, die Versammlungs danten Goethes räume der freien Gewerkschaften.(   Bravo! rechts. Fronischer Bei- Mann, der das Hauptmann- Stück verbannt hat, soll auch den Goethe über die Befreiungstriege entspricht. Der komme, dürfe sie nur gewerkschaftlichen Zwecken dienen. fall bei den Sozialdemokraten. Zuruf: Da tönnen Sie sich was aus seinem Bücherschrank verbannen!( Sehr gut! lints.) darauf einbilden!) Wir wenden uns sowohl gegen die prinzipielle Zurückseßung haben die Sozialdemokraten selber eingesehen, daß ihr Antrag gegen verdeutscht ja alles mögliche, warum fagt man für Garde nicht Abg. Dr. Müller-   Meiningen( Vp.): In der Budgetkommission der Juden als der Konfessionslosen beim Militär. Man den Militärboykott absolut unbaltbar war, weil er Gesetzesforme i bwa che- das wäre viel zutreffender für das Wesen! Die batte.( Abg. Schöpflin: In der damaligen Form!) Bir Offiziersaspiranten müffen gewählt" werden man versteckt die haben auf Ihren eigenen Wunsch die Pragis, wie fie in Sachfen prinzipielle Ablehnung der Nichtgewählten hinter dieser Wahl": ift, in die Form einer Refolution gegossen. Sie haben in der Zur Wahl dürfen vom Bezirkskommando nach den Bestimmungen Stommission Auch dafür gestimmt. der Wortlaut Jhres über eine sichere bürgerliche Lebensstellung eben keine Leute aus jezigen Vorschlages genügt nicht; er umfaßt folche Fälle wie das dem Wolfe gestellt werden. Das zeigt den Charakter des Heeres, bas Verbot der Neuen Straßburger 8tg.", wie den Boyfott gegen ein Voltsheer ist. Dieser Modus erzeugt aber auch ein Phari­die Königsberger Brauereien nicht. Wir wollen ebenso ehrlich fäertum, denn die Offiziere gelten als die Tüchtigsten und wie Sie die Sache befämpfen. Aber in ein Gefeß über die Friedens Ehrenhaftesten, obgleich nicht die Tüchtigkeit und Ehrenhaftigkeit, präsenzitärte, das wesentlich militärtechnichen Charakter hat, dürfen sondern andere Umstände vor allem die Abstammung in Sie nicht die unmöglichsten Materien hineinbringen. Sie reizen erster Linie in Betracht kommen. Und welche Bürgschaften bieten damit einen späteren reattionären   Reichstag auf, die Offiziersanwärter für ihren Charakter? Haben wir nicht in irgendeine fleine Novelle zur Gewerbeordnung ein Bucht gestern hier im Reichstag ad oculos demonstriert erhalten, wie hausgesez einzuarbeiten. Das ist sehr furzsichtig.( Widerspruch einer einen großen Vater und einen bei den Sozialdemokraten.) 3m Straßburger Fall möchte ich den Kriegsminister fragen, auf Grund welcher gejeglichen Be­

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Müller Köln betont, daß die mustergültigen Unterstützungs­einrichtungen auf agitatorische Gründe zurückzuführen sind. Heute unterstübungen seien sogar eine Gefahr für die Organisation. brauche der Verband eine solche Agitation nicht mehr. Die Mit­gliedschaft erscheine den Kollegen ohnehin erstrebenswert. Hohe Unterſtühungen gesprochen, wird die Genneraldiskussion durch An­Nachdem dann noch einige Redner für, einige gegen erhöhte nahme eines Schlußantrages beendet und eine Kommission von 15 Mitgliedern gewählt, welche mit Vorschlägen an die General­bersammlung herantreten soll. Es beginnt nun die

Besprechung über die allgemeine und tarifliche Lage.  Döblin führt in einem großzügig angelegten Referat dem Verbandstage die entstandenen beruflichen Schwierigkeiten vor ugen, die eine besondere Beachtung verdienen. Es ist das die Maschinenseberfrage, die entstanden ist infolge der tech­nischen Entwickelung und die berufliche Sondertoalierung des Unternehmertums. Insbesondere treten diese Erscheinungen im Zeitungswesen und Buchhandel auf. Manche Kollegen könnten sich absolut nicht in den Gedankengang hineinleben, daß einzelne Grup­stimmung das Verbot der fortschrittlichen Zeitung durch den haben kann. hat nicht gestern Herr v. Graefe einem großen pen im Interesse der Hebung des Gesamtberufes Konzeffionen Unglüdewurm General Deimling steht. So treibt man doch Teil der Bevölkerung in Budlerausbrüden Mut und Vater- machen müßten. Das sei aber bei der letten Tarifrevision nicht feine moralische Eroberungspolitik in   Elsaß- Lothringen.( Lebhafter landstreue abgesprochen in einer Weise, wie man das sonst nur bei zu umgehen gewefen, da ein weiteres Entgegenkommen der Prinzi­Beifall bei der Boltspartei.) dem Abschaum der Menschheit findet.( Präf. Kaempf pale ausgeschlossen und ein Kampf nicht rätlich schien. Die

erbärmlich kleinen Geift