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Kollegenschaft müsse sich wohl oder übel mit den Wirkungen der Jantragenden Orte noch ausführlich begründet. Besonders erfolgt| Masseneinführung der Sehmaschine abfinden und Aufgabe der Orga- dies bei den Anträgen, die statistische Feststellungen in der Elektro­nisation sei es, unter Berüdsichtigung der Tatsachen so viel wie industrie verlangen und denen, die Berufskonferenzen wünschen. möglich für die Kollegen zu erreichen zu suchen. Die wirtschaftliche Cohen Berlin spricht gegen die allzu vielen Berufs­Entwidelung sei auch die Ursache des Zusammenarbeitens mit den konferenzen.

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Aus diesen Gründen Tegen die unterzeichneten Teilnehmer der Generalversammlung gegen den Beschluß die entschiedenste Verwahrung ein."

Es folgen 18 Unterschriften.

Die Erklärung geht zu Protokolí.

Prinzipalen zur Bekämpfung der Schleuderkonkurrenz. In anderen Mit Ausnahme der Leipziger Anträge, die Durch Ein zu gleicher Zeit eingegangener Antrag spricht aus, daß Berufen sei derjenige Arbeiter den Unternehmern der liebste, führung einer Schlosserstatistik verlangen, auch wünschen, daß in die beiden angenommenen Anträge keine Mißbilligung der Hal der als Gelber " oder" Halbgelber" sich willig beuge, während durch das Verwaltungsreglement Uebertrittsbedingungen für Wiesen- tung der Redaktion der Metallarbeiter- Zeitung" aussprechen woll die Tarifgemeinschaft nur derjenige eingestellt werden dürfe, der zu thaler eingefügt werden, werden alle zu diesem Punkt vorliegenden ten. Nach kurzer lebhafter Diskussion wird dieser Antrag eina tarifmäßigen Bedingungen arbeite. Hierin liege der große Wert Anträge als Material für den Vorstand überwiesen. Nur noch stimmig angenommen. der Tarifgemeinschaft. Die jeßige Strömung gegen den Tarif sei der Düsseldorfer Antrag, eine Aenderung in der Art der Nach etlichen persönlichen Bemerkungen vertagt sich der Kone aus Prinzip von den Scharfmachern der rheinisch- westfälischen Delegierungen zur Gewerkschaftsschule eintreten zu lassen, wird greß auf morgen. Schwereisenindustrie in die Unternehmerkreise im Buchdruderei- abgelehnt.

gewerbe hineingeleitet. Der Deutsche Buchdrucker- Ver= Ueber einen Osnabrüder Antrag, der mehr Propaganda für 19. Generalversammlung der Hamburger Großeinkaufs­

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Die Nachmittagssigung beginnt mit dem

Bericht der Rechnungskommission,

Gesellschaft.

ein( Unternehmervereinigung) habe zwar auf eine Anfrage die Arbeitsruhe am 1. Mai fordert, entwickelt sich eine furze erwidert, daß er auch ferner wünsche, mit den Gehilfen in Frieden Debatte, sie wird durch die Annahme eines Antrages auf Ueber­zu leben, er habe aber auch gleichzeitig erklärt, daß er für die gang zur Tagesordnung erledigt. nächste Tarifrevision mit verschiedenen Wünschen kommen werde. So weit es beurteilt werden könne, liegen diese Wünsche" nicht im Intereffe der Gehilfen. Auch die Freie Vereinigung der den Richter- Charlottenburg erstattet. Borerst muß ein von der Brinzipale in Berlin hat in einem Rundschreiben zwecks Mitglieder- Statutenberatungskommission ihr überwiesener Antrag erledigt Geschäftsbericht über das verflossene Jahr gab der Geschäfts gewinnung erklärt, daß es mit den periodischen Lohnerhöhungen 18962 Proz., 1901= werden. Es handelt sich um die Erhöhung der Tagesdiäten für Proz., 1906 10 Proz. und 1911 11 bis 12 Broz. nicht mehr weiter gehen könne. Daraus sei zu nicht mehr weiter gehen könne. Daraus sei zu Delegationen zu Generalversammlungen, Bezirkskonferenzen und ersehen, daß die nächste Tarifrevision eine der schwierigsten werden ähnlichen Zusammenkünften. Nach kurzer lebhafter Diskussion würde, die der Verband je gehabt habe. Hiermit möchten sich die wird der Antrag angenommen. Kollegen abfinden und danach beurteilen, wie sie sich zu den An­trägen auf Erhöhung der Unterstüßungssäge zu stellen hätten. Be­zeichnend für die Strömung im Deutschen Buchdrucker- Verein sei, verhandelt. Es dreht sich in erster Linie um Anträge aus daß er sogar die Frage ventiliert habe, ob ein Kollektivvertrag mit Barmen, Berlin , Düsseldorf , Dortmund , Essen, der Gehilfenorganisation überhaupt noch zu empfehlen sei. Redner Nürnberg und Frankfurt a. M. Sie fordern gleicherweise, geht dann noch mit einigen Worten auf die Hilfsarbeiter- daß die Stuttgarter persönlichen Streitigkeiten, die aus der po­frage ein, betont, daß er noch einige Punkte zurückbehalten habe, litischen Tätigkeit von Verbandsmitgliedern herrühren, nicht in bei denen sich eine Erörterung in geschlossener Sizung empfehle, der Metallarbeiter- Zeitung" zum Austrag gebracht werden und unterbreitet dann der Generalversammlung folgende Rejo- dürfen". Lution:

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Nun werden die

Presseanträge

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Dresden , den 19. Juni. An den ordentlichen Genossenschaftstag des Zentralverbandes der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine an. Deutscher Konsumbereine schloß sich die 19. Generalversammlung Den führer Seifert- Hamburg: Das Ergebnis in bezug auf den Umsat ist sehr erfreulich. Es wurde ein Umsatz von 136 Millionen gegen über 109,5 Millionen im vorigen Jahr erzielt. Das sind 33 Proz. vom Umsatz der Vereine. Während der Umsatz der Vereine um 19 Proz. stieg, ist der Umsatz der Großeinkaufsgesellschaft um 24 Proz. gestiegen. Die größten Abnehmer der Großeinkaufsgesell­schaft sind der gastgebende Dresdener Verein, der Leipzig - Plagwizer Verein, der Verein Eintracht" in Essen und die Produktion" in Hamburg . Auch das begonnene Geschäftsjahr läßt auf ein günstiges Ergebnis schließen. Die Bantabteilung, die erst vier Jahre besteht, hat sich sehr gut entwickelt. Viele Vereine lassen alle ihre Zahlungen über die Bankabteilung gehen. Die Banteinlagen betragen jetzt 29 Millionen Mark. Der Ueberschuß wird für genossenschaftliche Heidinger- Stuttgart spricht gegen die Leitung der Zwecke verwendet. Es werden den Bereinen Hypotheken auf ihre Die achte( ordentliche) Generalversammlung des Verbandes Metallarbeiter- Zeitung". Sie hat ihren Standpunkt in der Grundstücke gegeben und es wird ihnen ein offener Bankkredit er­der Deutschen Buchdrucker billigt einmütig das Verhalten der Ge- Metallarbeiter- Beitung" ganz einseitig ausgesprochen, während sie öffnet. Das finanzielle Geschäftsergebnis des letzten Jahres ist hilfenvertretung sowohl bei der leßten Tarifrevision als auch in Erklärungen der anderen Seite stritte abgelehnt hat. sehr günstig. Der Reingewinn beträgt 1 941 000 M. Wir können der. Tarifausschußsizung vom 21. und 22. April 1913. Die Scherm- Stuttgart , der Redakteur der Metallarbeiter- Ihnen deshalbe eine höhere Dividende geben, und zwar von 4 Proz. Generalversammlung steht nach wie vor auf dem Boden der Tarif- Zeitung", antwortet darauf: Wenn ich auf die Angriffe richtig für die angeschlossenen Vereine und von 2 Proz. für die nichtange­gemeinschaft. Von der Erklärung der Prinzipalsvertreter, daß eingehen wollte, dann müßten wir hier die ganzen Stuttgarter schlossenen kaufenden Vereine. Die Entwidelung der Großeinkaufs die Prinzipalität ebenfalls eine friedliche Verständigung mit der Streitigkeiten aufrollen. Es handelt sich darum, daß die Metall- gesellschaft macht eine Erhöhung des Stammkapitals notwendig und Gehilfenschaft auch in der Zukunft wünscht, nimmt die General- arbeiter- Zeitung" Angriffe, die gegen die Beamten des Verbands- mir bitten Sie, einer Erhöhung von 2 auf 4 Millionen zuzustimmen. bersammlung gern Kenntnis. Sie bedauert jedoch, daß diese Zu- bureaus erfolgten, zurüdgewiesen hat. Diese Angriffe sind unter Unsere Reserven werden dann etwa 6 Millionen betragen. Die ficherung, soweit es sich um eine solche des Hauptvorstandes dem besonderen Hinweis erfolgt, daß es sich um Beamte aus dem Erfolge des letzten Jahres sind der treuen Mitarbeit der Vereine des D. B. V. in der Leipziger Unterredung handelt, an Bedingun- Hauptbureau des Deutschen Metallarbeiterverbandes handle. Unter zu danken. Bleibt sie uns erhalten, so wird auch in Zukunft die gen geknüpft wurde, welche das Vertrauen der Gehilfenschaft zur diesen Umständen war es verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ab- Großeinkaufsgesellschaft eine geachtete Stellung einnehmen. Friedensliebe der Prinzipale nicht unerheblich beeinträchtigen zuwehren. Als 1911 gegen mich die gröbsten Angriffe erhoben einkaufsgesellschaft berichtete Geschäftsführer Lorenz­Ueber die Eigenproduktionsbetriebe der Groß­mußten. wurden, habe ich eine Untersuchungskommission beantragt. Das Die Generalversammlung unterläßt es troßdem, dem Bei- Schiedsgericht, das über den Ausschluß gegen mich verhandelte, Hamburg . Auch hier ist das geschäftliche Ergebnis ein günstiges. spiele des Deutschen Buchdrucker- Vereins zu folgen und sieht da- hat mich freigesprochen. Es kann doch nicht der Wille der Ver- Die Seifenfabrik erzielte einen Umsatz von 5,5 Millionen von ab, schon jest Forderungen zur nächsten Tarifrevision zu bandskollegen sein, durch einen Beschluß der Generalversammlung gegenüber 4,6 Millionen im Jahre vorher. Eine zweite Seifen­stellen. In einer Zeit fortgesetter technischer Umwälzungen muß indirekt das Schiedsgerichtsurteil au forrigieren. fabrik in Düsseldorf ist im Bau. Welche geachtete Stellung unsere es mindestens als unflug betrachtet werden, schon drei Jahre bor Von Cohen wird, ehe in der Diskussion fortgefahren wird, Seifenfabrik in Fachkreisen einnimmt, zeigt die Tatsache, daß uns bor furzem eine Kokospalmenplantage und eine Walfischfang­Ablauf des Tarifs sich auf Forderungen festzulegen, deren Be­fonzession angeboten worden ist. Die Ergebnisse der drei rechtigung aus gewerblichen und volkswirtschaftlichen Gründen 3igarrenfabriken in Hamburg , Frankenberg und Hocken­ heim ( Baden) sind günstig. Es wurden 46 000 Mille Bigarren im Werte von 2,3 Millionen Mart hergestellt. Auch hier sind Erweite rungsbauten vorgenommen oder doch schon geplant. Wenn man be­denkt, daß die Zigarrenarbeiter bei der Großeinkaufsgesellschaft vorbildliche Lohn- und Arbeitsbedingungen genießen, dann müßte allerdings der Umsah noch größer sein. Mit Beginn des jezigen Geschäftsjahres ist die Nordhäuser Kautabatarbeiter­worden. Eine Ausnahme in den Eigenproduktionsbetrieben macht die Zündholzfabrik in Lauenburg a. G., die mit einem Ver Iuft von 15 000 M. abschließt, der aber nur darauf zurückzuführen ist, daß einmal der ganze Betrieb infolge der Zündholzsteuer neu eingerichtet werden mußte und außerdem, daß die Produktions­ist. Die Lohn- und Arbeitsbedingungen unserer Angestellten sind durch Tarife geregelt. Geplant sind eine Teigwarenfabrik und eine Risten fabrit in Gröba. Außerdem soll in Gröba eine kleine Gartenstadt gebaut werden, in der 80 bis 100 Wohnungen für die Angestellten der Großeinkaufsgesellschaft in Gröba eingerichtet Eigenproduktion vorwärts. Einen Stillstand gibt es nicht. Gine werden sollen. Wir schreitem ganz systematisch auf dem Wege der Angestellte, die mindestens 10 Jahre bei der G. E. G. angestellt neue soziale Maßnahme ist die Errichtung eines Pensionsfonds für find. Er soll die Leistungen der staatlichen Versicherung und der unterstützungskasse des Zentralverbandes in der Weise ergänzen, daß unsere Angestellten mindestens den Staatsbeamten gleichgestellt find. Beiträge werden nicht erhoben. Der Fonds soll erhalten werden durch Zuwendungen aus den Reingewinnen der G. E. G. nicht nur technische, sondern in viel höherem Maße auch soziale Musterbetriebe sein.

eine Erklärung der Berliner Delegierten

später schließlich nicht nachzuweisen, deren vorzeitige Stellung und zu den zur Debatte stehenden beiden Anträgen verlesen. lautet:

Propagierung wohl aber geeignet ist, eine spätere friedliche Ver­ständigung zwischen Prinzipalität und Gehilfenschaft zu er schweren.

Die Generalversammlung richtet an die Mitglieder des Ver­bandes die dringende Aufforderung, ihr Verständnis für den Ernst der Zeit durch rege Anteilnahme am Organisationsleben und durch einiges Zusammenwirken zu bekunden. Nur bei solcher Mitarbeit jedes einzelnen Mitgliedes wird die Organisation be­fähigt sein, bei der Gestaltung der gewerblichen Verhältnisse wirk­lich nußbringend mitzuwirken und der Gehilfenschaft ihren be= rechtigten Anteil am Arbeitsvertrage zu erhalten."

werden.

Sie

" Die Berliner Delegierten sind der Ansicht, daß durch die in der Berliner Resolution gekennzeichneten Streitigkeiten feinem Teile der Arbeiterbewegung gedient ist. Bei Austragung per­sönlicher Meinungsverschiedenheiten sollte deshalb von allen Sei­ten das unter Gleichgesinnten notwendige Maß eingehalten In diesem Sinne ist die Berliner Resolution nur aufzu- genossenschaft der Großeinkaufsgesellschaft angeschlossen fassen, die von der Erwartung ausgeht, daß auch von Partei­feite Angriffe unterbleiben, damit nicht für unsere Zeitung wieder die Notwendigkeit entsteht, dieselben abzuwehren." Baumann- Frankfurt a. M. betont, daß es sich für die Frankfurter bei dem Beschluß ihres Antrages nur darum gehandelt Zukunft zu vermeiden.

11. Generalversammlung der Deutschen Metallarbeiter. habe, die Schädigung, die solche Zeitungsdiskussionen erzeugen, in menge, die wir bewältigen dürfen, von Staats wegen beschränkt

Breslau , 18. Juni 1913. Dritter Tag.

Nach Annahme eines Schlußantrages, werden die beiden der Sache gleichlautenden Anträge, die das Unterlassen von politischen Zeitungsdiskussionen verlangen, angenommen. Die Anträge auf

Beseitigung der Arbeitergesuche

Die Berhandlungen beginnen morgens 8 Uhr mit der Ver­lejung eines Telegrammes der italienischen Metallarbeiter. Sie schicken brüderliche Grüße und entschuldigen ihre Nichtanwesenheit, die durch Kämpfe im eigenen Lande erzwungen ist. Die De - unter Chiffre aus der Metallarbeiter- Zeitung" werden abgelehnt, Tegierten, die als Reichstagsabgeordnete in Berlin durch wichtige nachdem Schlide erklärt hat, daß sich darunter auch Arbeitgeber Abstimmungen immer noch zurückgehalten werden, ersuchen tele- decken, die freiorganisierte tüchtige Arbeiter suchen und sich nicht graphisch um weiteren Urlaub; er wird von der Generalversamm- dem Boykott ihrer Unternehmerfreunde aussehen wollen. Lung genehmigt. Ein Antrag aus Riesa , den Schnapsgenug in der Metall­Widmann- Göppingen eröffnet nun wieder die gestern ab- arbeiter- Zeitung" auffälliger zu bekämpfen, wird der Redaktion gebrochene Diskussion zum allgemeinen Geschäftsbericht.

Es liegen von gestern her noch 21 Wortmeldungen vor.

Im Mittelpunkte der Debatte stehen neben anderen Fragen im besonderen die der ungeteilten Arbeitszeit und die des Sonn­abendmittagschlusses. Die lettere hat unter den Rednern biele Freunde, aber auch die ungeteilte Arbeitszeit wird immer wieder als Gewinn für die Arbeiter gekennzeichnet, trotz der Gin­wendungen, die man gegen sie machen kann. Die Diskussion wird dann durch einen Schlußantrag abgekürzt.

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überwiesen.

Die Behandlung der Statutenänderung wird zurüdgefeßt. Masiatich Stuttgart spricht über den vierten Punkt der Tages- In diesem Jahr bitten wir, 400 000 m. abzuführen. Wir wollen ordnung:

Die Syndikate und Kartelle und ihr Einfluß auf die Arbeiter­schaft.

Wir rekapitulieren seine Ausfürhungen ganz furz, weil be­schlossen wurde, den Vortrag als Broschüre erscheinen zu lassen. Die Kartelle staunte man früher als etwas ganz Außerordent­liches an, man nannte sie eine vorübergehende Erscheinung, später wurde erst erkannt, daß sie ein normales Produkt der kapitalistischen Entwickelung sind. Massatsch zeigt die unendlich verschieden­artig ausgebaute Macht der Kartelle, weist darauf hin, daß die artellgesetzgebung auch in außerdeutschen Ländern versucht, Nor­men für die Behandlung der Kartelle zu schaffen, aber mit sehr wenig Erfolg, und betont zum Schluß, nachdem er noch den Monopolbetrieb Krupp und seine sozialpolitischen potemkinschen Dörfer charakterisiert hat, daß es Aufgabe der Arbeiterorgani­fationen sei, so mächtig zu werden, daß sie mit den Kartellen als Macht zu Macht zu verhandeln vermögen.

Wie wir schon erwähnten, wird beschlossen, den Vortrag in Drud erscheinen zu lassen, demzufolge wird auch von einer Dis­Der Vorsißende verliest eine

Erklärung,

Schlide führt in seinem Schlußworte kurz aus, daß die Beanstandungen der Stellung des Vorstandes zu den Unternehmer nachweisen ohne völlige Berücksichtigung der Gründe erfolgt fei, die dazu angeführt waren. Nun zu den Grenzstreitig. feiten. In den Großbetrieben, wo wir die ausschlaggebende Macht sind, müssen wir auch in den taktischen Fragen entscheidend sprechen. Der Vorstand will mit den anderen Verbänden noch über diese Frage auf der Grundlage verhandeln, daß in den Be­trieben, die ihrer ganzen Art zu einem bestimmten Berufe gehören, dann die Organisation die Führung für diesen Betrieb zu über­nehmen hat, zu der dieser Beruf gehört. Die Nebenberufe eines folchen Betriebes sollen so lange zu den Gebieten der Hauptberufs­organisation gehören, als sie nicht ganze in sich geschlossene Be­triebsabteilungen darstellen. Die Hamburger Resolution der Ge- tussion Abstand genommen. werkschaften enthält den Passus: unter Wahrung des jeweiligen Besitzstandes. Das ist ein Passus, zu dem gesagt werden kann, wie es paßt, legt man ihn aus. Der Vorstand ist durchaus nicht die an erster Stelle die Namen Severing und Pawlowitsch gegen statistische Erhebungen. Das habe ich auch nicht gesagt. als Unterschrift trägt. Wir zitieren die Erklärung wörtlich, unter Wenn der Vorstand Statistik macht, dann bedarf er aber der guten Weglassung einiger fleiner unwesentlicher Stellen: und schleunigen Mithilfe der Zahlstellen und Mitglieder. Unsere Ortsverwaltungen können sich selbst auch gut helfen, indem sie ge= wissermaßen über ihre Betriebe Buch führen. Wenn sie in ruhigen Beiten nach und nach Aufzeichnungen ansammeln, also Qualitäts­listen der Betriebe führen, dann fann man bei wichtigen Wiaz­nahmen die tatsächlichen Verhältnisse beurteilen. Der Vorstand hat aber auch von den Aufträgen für statistische Erhebungen, die er auf der leßten Generalversammlung erhielt, eine ganze Reihe durchgeführt. Nun nochmals zum Sonnabendmittagschluß. Ver­fürzung der täglichen Arbeitszeit muß unsere wichtigste For­derung bleiben. Ich möchte warnen, daß wir uns für die Zukunft zu dieser Frage festlegen, es handelt sich doch um eine taktische Maßnahme. Das gleiche gilt für die Frage der ungeteilten Ar­beitszeit.

Ich danke für die sachliche Kritik des Vorstandes, ich hoffe, daß unser gutes Einvernehmen hier sich damit auch auf das Ein­bernehmen zwischen der Gesamtmitgliedschaft und dem Vorstande erstrect; so ist mir um die Zukunft nicht bange.

Nach dem Antrag des Verbandsausschusses wird dem Ver. bandskassierer Werner Entlastung erteilt. Die

Einzelberatung der zum Geschäftsbericht vorliegenden Anträge beginnt.

Sebering- Bielefeld beantragt, fie insgesamt dem Vor­ftande als Material zu überweisen. Es wird dementsprechend be­fchloffen. Eine Reihe der Anträge wird von Bertretern ber sie be­

Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den

Die Versammlung genehmigte die Jahresrechnung und stimmte der Erhöhung des Stammkapitals zu. Den Geschäftsführern wurde Entlastung erteilt. Sodann wurde die Versammlung geschlossen.

Parlamentarifches.

Die Konkurrenzklauselvorlage gescheitert? Zwischen der ersten und der zweiten Kommissionslesung be mühten sich die bürgerlichen Parteien, mit der Regierung zu einer Verständigung zu kommen. Die Kommission war bereit, von dem Beschluß der ersten Lesung in der Frage der Gehaltsgrenze und der geheimen Konkurrenzflausel abzugehen. Namentlich die Gehalts­grenze ist in der Vorlage zu einer Klippe geworden. Alle bürger­lichen Parteien machten das Herabgehen auf ein Gehalt von 2000 m. für das Verbot der Konkurrenzklausel davon abhängig, daß auch die Sozialdemokraten dafür stimmen. Unsere Ver­treter in der Kommission erklärten sich hierzu schließlich bereit, so fern u. a. die Entschädigung auf mindestens 50 Proz. gesetzlich be messen würde. In diesem Punkt gab zwar die Regierung nach; sie erklärte aber in der Donnerstagssigung, daß die angebotene Ver botsgrenze( beim Jahresgehalt von 1500 M.) das äußerste Ent­gegenkommen bedeute. Mit einer unwesentlichen Modifikation " Die unterzeichneten Teilnehmer der Generalversammlung waren die Liberalen und die Zentrumsmitglieder nunmehr be­erklären hierdurch, daß sie bei aller Sympathie für die Bestrebun- reit, diese Bedingung der Regierung zu schluden. Nachdem die gen, mit persönlichen Streitigkeiten den Raum der Metall- Sozialdemokraten erklärt hatten, sie würden dieses Kom arbeiter- Zeitung" nicht in Anspruch zu nehmen, den Beschluß des promiß nicht schließen, erklärte das Zentrum, es werde Verbandstages: ein Kompromiß ohne sozialdemokratische Beteili gung nicht annehmen. Aehnliche Auslassungen, aber weniger Da sich bestimmt, fielen auch von den liberalen Vertretern. die Regierung hartnädig weigert, auch nur den Mindestforderungen, die der Reichstag einmütig aufstellte, das erforderliche Entgegen­Ganz abgesehen davon, daß der Beschluß von der unmög- kommen zu zeigen, ist damit die Aussicht für die Gesetzesvorlage lichen Voraussetzung ausgeht, daß die Streitigkeiten in der nicht allzu günstig. Die Verantwortung für das Nichtzustande Metallarbeiter- Zeitung" zum Austrag gebracht werden, kommen eines in etwas befriedigenden Fortschrittes für die Hand während sie doch nur erörtert werden, fehlt in dem Beschluß lungsgehilfen tragen die bürgerlichen Parteien. Von ihrer Hal jede Bestimmung darüber, wer vor der Aufnahme des Artikels tung hängt es ab, ob nicht doch noch die 2000- M.- Grenze von der entscheiden soll, ob die zu besprechende Streitigkeit als eine aus Regierung angenommen wird. Die Kommission nimmt in der politischer Tätigkeit von Verbandsmitgliedern entstandene per- nächsten Woche in zweiter Lesung die Einzelberatung auf. sönliche Angelegenheit oder eine sachliche Auseinander­Aus der Wahlprüfungskommiffion des Reichstages, febung ist. Sachliche Meinungsverschiedenheiten sind nicht zu vermeiden. Die Wahl des fonservativen Abgeordneten v. Bolto im Zur Erörterung dieser Meinungsverschiedenheiten bedarf das Wahlkreise Eagan- Sprottau wurde beanstandet. Der Proteft Verbandsorgan aber das notwendige Maß von Mei- behauptet, daß die Wahlarbeit für den konservativen Kandidaten nungsfreiheit, ohne dessen Gewährung eine fruchtbrin- im Bureau des Kreisausschusses gemacht wurde, wo­gende Erörterung nicht denkbar ist. Die Durchführung des Be- durch dieser Kandidatur ein amtlicher Charakter gegeben worden schlusses bedeutet darum nichts anderes als entweder die Mei- ist. Die Kommission stimmte in ihrer Mehrheit dieser Auffassung nungsfreiheit zu unterbinden, oder aber neue unliebsame Er- au und beschloß Beweiserhebung. Für gültig erklärt wurden die Retungen über den angeblichen Mißbrauch der Metallarbeiter- Wahlen der Abgg. Dr. Werner( Antis.), Herzog( Antis.) und Brudhoff( Fortschr. Volkspartei).

" Persönliche Streitigkeiten, die aus der politischen Tätigkeit von Verbandsmitgliedern herrühren, dürfen nicht in der Metallarbeiter- Zeitung" zum Austrag gebracht werden", als verbindlich nicht anerkennen können.

hervorzurufen.

Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Borwärts

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Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin S