Ar. 153. 30. Jahrgang.
Doppelter Todesfturz in Johannisthal . In Johannisthal find gestern morgen der Flieger Hans R. Krastel und sein Fluggast, der Werkmeister Gerbi, auf einem Freytag- Baumann- Doppeldecker aus 50 Meter Höhe abgeftürzt. Beide Flieger waren sofort tot. Wir erfahren über die Katastrophe folgende Einzelheiten:
matische Stabilisation.
"
"
zu veranlassen.
Freitag, 20. Juni 1913.
Beide Damen
schön gesungen und eure Sache gut gemacht. Ihr habt mir mit empfohlen werden, sich von der rechtzeitigen Anmeldung jeder steuerenrem Ständchen eine große Freude bereitet." Der„ Lokal- An- pflichtigen Veranstaltung durch Einsicht der den Veranstaltern( Verzeiger" gab einen noch fürzeren und merklich fühleren Wortlaut an, einen usw.) darüber erteilten Bescheinigung der Steuerkasse zu übernämlich:„ Kinder, ich danke euch, ihr habt eure Sache recht nett ge- zeugen oder aber selbst diese Anmeldung, welche svätens am letzten macht; ich habe mich gefreut." Das ist in der Tat weniger als man Werktage vor dem Beginn der Veranstaltung bewirkt sein muß, direkt bei Wilhelms II. sonstiger Redelust hätte erivarten können. Außer diesen Tanzbelustigungen sind auch sonstige steuerIn der„ Volks- Zeitung" veröffentlicht jetzt Fräulein illi Janpflichtige Veranstaltungen gemäߧ 8 der Steuerordnung spätestens naich, die in der bürgerlichen Jugendpflege tätig ist, einen von am letzten Werktage vor ihrem Beginn der Steuerbehörde zu Das herrliche, sonnige Morgenwetter hatte gestern früh zahl- tiefem Bedauern erfüllten Artikel, der die Knappheit dieses Dantes melden, selbst wenn deren Ertrag ausschließlich zu vorher an reiche Flieger auf das Feld hinausgelodt. Der Wind war nur mit den Worten:" Weniger als ein Almosen" zu fenn gegebenen gemeinnügigen oder wohltätigen Zwecken bestimmt ist. gering und leicht böig, so daß fast alle Fluglehrer schulten". Auch zeichnen versucht. Sie sieht in dem Verhalten, das der Kaiser Reimar Kraftet, der bei der Firma Freytag- Baumann angestellt und seine Gattin bei dem Ständchen der Kinder des Volkes Eine nette Bekanntschaft. ist, wollte einen Uebungsflug mit Passagier machen. Der Appa- zeigten, den Ausdruck einer ,, schmerzlich berüh= Eine unangenehme Reisebekanntschaft machte gestern eine junge rat, ein Doppeldecker mit Pfeilform, der während der letzten Flug- renden Volksfremdheit". Wenn auch die Kinder wohl Ruffin, die nach Berlin gekommen war, um hier Stellung als Erwoche unter Gasser mehrmals aufstieg, und der auch schon von die Bitterkeit dieser Abfertigung nicht empfunden" hätten, so sei sie zieherin anzunehmen. Auf der Reise hierher lernte sie im Zuge eine anderen Fliegern glücklich gesteuert worden ist, besaß eine auto- doch schmerzlich für die Lehrerschaft. Der Lehrerschaft hätte Landsmännin kennen, die sich ihr gegenüber als eine 26 Jahre alte der Kaiser, meint Lilli Jannasch , persönlich seinen Dank aussprechen Schneiderin Zirolschock vorstellte und angab, ebenfalls nach Berlin Die beiden vorderen Tragdecs waren in Ansägen am Rumpf sollen, indem er entweder eine Deputation zu sich heraufbeschied oder fahren zu wollen, um hier Beschäftigung zu suchen. der Maschine drehbar gelagert und standen durch starke Draht selber hinunterging. Schließlich hebt sie noch hervor, daß die Kinder, tamen in ein Gespräch und beschlossen endlich in Berlin gemeinsam feile mit dem hinten gelegenen Höhensteuer in Verbindung. So- da sie schon sehr früh von Hause hatten aufbrechen müssen, hungrig ein Zimmer in einem Hotel zu beziehen, um dadurch Geld zu bald die Maschine eine Bö von oben bekam, wurden die Trag- nach dem Schloß famen und hungrig wieder fortgingen. sparen. Das taten sie denn auch. Am anderen Morgen entfernte flächen nach unten gedrückt und durch den so entstehenden Zug der„ Warum hat das Kaiserpaar", fragt sie, nicht die Idee gehabt, fich die Erzieherin, um bei ihrer Herrschaft, wo sie angestellt Seile das Höhensteuer aufwärts gezogen, so daß also der Apparat dieses Kinderſtändchen durch eine Kinderschokolade mit Kuchen worden war, einmal vorzusprechen. Auf Rat ihrer Bewieder in die Gleichgewichtslage kommen mußte. So einfach die zu belohnen? Warum hat es sich diese unvergleich Einrichtung auch war, erschwerte sie die Steuerung ungemein, da fiche Gelegenheit entgehen laſſen, einmal in seiner langen gleiterin, die in dem Zimmer zurückblieb, übergab das junge Mädchen ihr die Schmucksachen und den Gepäckschein, damit ihr die Sachen der Pilot, um das Höhensteuer nach oben oder unten einzustellen, Regierungszeit die Kinder des Volkes bei sich zu Gaste zu laden? auf dem Wege durch Berlin nicht gestohlen werden könnten. Bei der auch die ganzen Tragflächen mitdrehen mußte. Ferner wies die und wenn es schon selbst nicht auf diesen Gedanken kam, warum Rüdkehr von diesem Gange machte die Erzieherin aber die uns Einrichtung den Uebelstand auf, daß der automatische Stabilisator, hat nicht jemand aus der Umgebung das Kaiserpaar darauf hin- angenehme Entdeckung, daß ihre Begleiterin ausgegangen war und der vorläufig nur für den Flug einer Person eingerichtet war, gewiesen, daß eine Jubiläumsschokolade in der Alexanderkaserne die Schmucksachen sowie den Gepäckschein mitgenommen hatte. Nach verstellt werden mußte, sobald ein Fluggast die Fahrt mitmachte. oder im Schloß verabreicht, für die mühevolle, umfassende Arbeit, dem sie eine Weile vergeblich gewartet hatte, ging fie zum Bahnhof, Der Stabilisator scheint Straftel verhängnisvoll geworden zu sein, die das Ständchen verursacht, ein geeigneter Dant wäre und herz- um sich zu erkundigen, ob ihr Gepäck noch da sei. Zn ihrem da es leicht möglich ist, daß dieser Mechanismus versagt hat. liche Freude bereiten würde? Allenthalben ist es sonst Sitte, daß Schrecken wurde ihr aber mitgeteilt, daß eine andere Russin dieses Bald nach 4 Uhr tam Krastel mit seiner Maschine auf das man die Jugend bewirtet, wenn sie zu Ehren der Erwachsenen auf den Schein hin abgehoben habe. Jetzt war es der jungen Dame Feld. Er wurde von dem Wertmeister Gerbiz begleitet, der an Aufführungen veranstaltet! Jeder Bürger betrachtet dem Aufstieg teilnehmen sollte. Strastel wollte den Stabilisator die Bewirtung in solchem Falle klar, daß sie das Opfer einer Gaunerin geworden war, die sie um als Ehrensache, ihre ganzen Schmucksachen und alle anderen Habseligkeiten gebracht in der Luft durch den Werkmeister beobachten lassen, da nach seiner besonders wenn es sich um Kinder handelt, denen daheim Ansicht der Mechanismus nicht leicht genug arbeitete. Der Doppel- vielfach nur ein magerer Tisch beschieden ist. hatte, so daß sie nunmehr ganz mittellos dastand. Die NachDaß viele forschungen nach der Die5in, die wahrscheinlich mit ihrer Beute decker hatte bereits einige Runden zurückgelegt, bei denen alles bedürftige und schlecht ernährte Kinder fich unter der in Ordnung zu ſein schien. Die Maschine rückte zwar einige Male Sängerschar befanden, das bedurfte teiner besonderen Hervor heftig, doch führten die übrigen Flieger, die den Versuchen Kraftels folgten, dies auf zu heftige Steuerbewegungen des Piloten zurüd. daß Kinder, die stundenlang stehen und gehen müssen, die früh um Aber ganz allgemein war immerhin zu erwägen, Vorstandsfihung des Deutschen Städtetages. M3 der Doppeldecker vom Wrightschuppen wieder herumtam, 5 Uhr aufgestanden sind, um zeitig am Treffpunkt zu sein, sehr leicht 17. b. M. im Berliner Rathause eine Vorstandssigung des Unter Vorsitz des Oberbürgermeisters von Berlin hat am neigte er sich plöblich in der Nähe der Rumplerschen Fabrit start zusammenklappen fönnen, wenn sie nicht eine wohltuende Erquidung Deutschen Städtetages stattgefunden. Der Geschäftsführer nach vorn über und stürzte dann, sich überschlagend, im Magen haben. Den Kindern eine Frühstücksschokolade zu reichen, des Preußischen Städtetages Dr. Luther wurde bis auf weiteres aus 50 Meter Höhe zu Boden. Die beiden Insassen wurden beim Aufprall auf den Boden aus der Karosserie heraus- wäre also schon aus Zweckmäßigkeitsgründen eine dankenswerte Tat mit Wahrnehmung der Geschäfte auch des Deutschen Städtetages geschleudert und trugen so schwere Verlegungen davon, daß gewesen. Warum hat vom Roten Kreuz, von wo aus man doch beauftragt. Für die nächste Hauptversammlung des Deutschen fie fast auf der Stelle verstarben. Die Unglücklichen sehr nahe Beziehungen zur Kaiserin hat, niemand den Anstoß dazu Städtetages, die im Mai 1914 in Köln stattfinden soll, fand eine wurden in die Unfallstation geschafft, wo der Arzt nur noch den gegeben, daß die Kaiserin eine solche Bewirtung der Kinder ver- Borbesprechung über die Tagesordnung statt. Grörtert wurde auch fügte?" So habe die Idee des Ständchens mit einem Mißtlang und Unterstützung von Vereinen, die nicht nur örtliche Bedeutung ein gemeinsames Vorgehen der deutschen Städte bei Ausstellungen bereits eingetretenen Tod feststellen konnte. haben; es soll den Städten empfohlen werden, ihre Beschlußfassung Deutschen Städtetages vorliegt. über solche Fragen auszufezen, bis eine gutachtliche Aeußerung des
Die Schuldfrage ist in diesem Falle nicht so ohne weiteres festzustellen. Die Firma behauptet, daß Krastel, der ein schwächlicher Mensch gewesen sei, die Steuerung nicht habe halten können. Nach ihrer Ansicht sei der Flieger schon nach den wenigen Runden so angestrengt gewesen, daß er die Steuerhebel nicht mehr halten konnte und die Maschine zu Boden stürzen mußte. Nach Ansicht der Konstrukteure ist der Stabilisator in Ordnung gewesen und kann den Sturz nicht verschuldet haben. Ueber diesen Bunft gehen die Ansichten jedoch weit auseinander und erst die Untersuchung der Kommission dürfte hier Aufklärung bringen.
hebung.
geendet.
"
M
gleich weitergereist ist, waren bisher ohne Erfolg.
Mit dem Bau der Nord- Südbahn
des Ständchens einen Bericht, der nichts von einem Mißklang verDie Volts Zeitung" felber brachte über den Verlauf riet und sich höchst befriedigend über die schöne Feier" äußerte. Sie schilderte mit Behagen, wie der Kaiser in großer Generalsuniform entblößten Hauptes mit seiner Gattin an wird es jetzt Ernst. Die untere Chausseestraße ist zwischen Tiede das Fenster getreten sei und sich verneigt habe, wie beide von dem Gesang ergriffen gewesen seien und lebhaften Beifall gespendet hätten, und so weiter. Man darf vermuten, daß besser als jener begeistert- rührfelige Bolts- Beitungs"-Bericht der Artikel des Fräulein Jannasch den Stimmungen entspricht, die der Dank des Kaisers in der Lehrerschaft hervorgerufen hat. Es ist sehr glaubhaft, daß manchem Leser der bürgerlichen Presse, der sich durch ihre Schweifwebeleien nicht hat beirren lassen, der Dank des Der biederen Volks- Beitung", Lantwis. Sonntag, den 22. Juni, veranstaltet der Bildungs- Raisers zu denken geben wird. Ausschuß einen Familienausflug nach Osdorf . Treffpunkt: Schulz, die alles so schön mitgemacht hatte, wird es nicht leicht geworden Surfürstenstraße. Abmarsch 2 Uhr. Abmarsch 2 Uhr. 3 Uhr: Kaffeetochen bei fein, jetzt ihre Spalten dem Klagelied der Enttäuschten zu öffnen. König. Um rege Beteiligung wird ersucht.
Partei- Angelegenheiten.
Karlshorst . Am Sonntag, den 22. d. Mts., findet ein Familienausflug nach der Navensteiner Mühle statt. Abfahrt nachmittags 2 Uhr vom Bahnhof Karlshorst .
findet erst am 25. d. Mts. statt.
Bezirk Waidmannsluft. Die Abteilungen Waidmannslust und Hermsdorf veranstalten am Sonntag, den 22. Juni, einen Tages ausflug nach Heiligensee , Stolpe , Hohen- Neuendorf . Treffpunkt für Waidmannslust Schweizerhaus ", für Hermsdorf Roon- und Schulzendorfer- Straße Ede pünktlich 8 Uhr früh. Nachzügler werden von 2 Uhr nachmittags an bei Blessin in Hohen- Neuendorf erwartet.
In der Laube verbrannt.
Den Tod in den Flammen fand gestern vormittag ein kleines Mädchen. Gegen 8 Uhr wurde die Neuköllner Feuerwehr nach der Laubenkolonie„ Böhmisches Dorf" an der Köllnischen Allee gerufen, wo die Laube des Arbeiters Fuhrmann aus der Niemeystraße 11 zu
und Invalidenstraße für den Fahrverkehr gänzlich gesperrt; nur die Straßenbahnwagen, deren Gleise seitwärts verlegt worden sind, dürfen noch passieren. Zwei mächtige Rammen treiben die T- Gisen in den Boden, an denen später die Spundwände ihren Halt finden sollen. Auf der östlichen Seite ist bereits mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen worden. Der ausgehobene Boden wird auf Feldbahnen zu den Ladepläßen befördert; in den Nachbarstraßen türmen ich Berge von Baumaterial aller Art auf. Zum Glück dauert diese Verkehrsstörung nicht lange, denn nach Einbau der Straßenbrüden wird der Fahrverkehr, der jetzt durch die Querstraßen abgelenkt werden muß, wieder freigegeben und der Tunnelbau unter der Schutzdecke ausgeführt. In dieser Weise sollen die einzelnen Straßenabschnitte vorübergehend gesperrt werden, so daß der Wagenverkehr nicht glänzlich unterbrochen, sondern nur zeitweise abgelenkt zu werden braucht. Auf der nördlichen Strecke, zwischen Wedding und Seestraße, sind die Arbeiten schon erheblich vorges schritten; die Straßen sind fertig überbrückt und der Tunnel streckenweise schon soweit ausgeschachtet, daß demnächst mit der Betonierung wird begonnen werden können.
Die für Dienstag, den 24. d. Mts. fällige Mitgliederversammlung Strausberg . Am Sonnabend, den 21. Juni, abends 81%, Uhr, Neukölln in Brand geraten war. As die Feuerwehr dort anlangte, Die in Sachen des Automobilanschlages verhafteten jungen bei Rose außerordentliche Mitgliederversammlung. Tagesordnung: stand die Laube bereits in hellen Flammen. Vor ihr versuchte, laut Beute, Mechaniker Wilhelm Lemte und Schlosser Otto Schulz, find 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Rückblick auf die verflossene Land- schreiend und sich ganz wahnsinnig gebärdend, die Ehefrau des Be- furz nach ihrer Verhaftung wieder entlassen worden, weil si tagswahl, Referent Genosse Leuenberg. 3. Bereinsangelegenheiten und fibers in die brennende Laube einzubringen, aus der das Wimmern herausgestellt hat, daß sie mit der Tat nichts zu tun haben. Verschiedenes. ihres Kindes, ihrer 5 Jahre alten Gertrud, hervordrang. Ihr verIm Tegeler See ertrunken ist gestern nachmittag zwischen zweifelter Kampf, in das Feuermeer zu dringen und das Kind zu 6 und 7 Uhr der Hausdiener Paul Schulz. Sch. hatte mit Be retten, blieb jedoch erfolglos. Selbst die Feuerwehr vermochte nicht fannten im See gebadet, wobei er plötzlich in den Fluten versant, fofort in die Laube einzubringen. Erst als sie durch energisches Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Vorgehen den Brand zum Teil gelöscht hatte, konnte sie in den Innenraum gelangen. Hier fand sie das Kind aber nur noch als völlig Marian des Schlossers Schich aus Oberschöneweide . Der Kleine In der Narkose gestorben ist gestern der fünf Jahre alte Sohn verkohlte Leiche wieder. Gerade als sie den verbrannten Störper sollte in einer Klinik in der Blumenstraße wegen einer Mandelhervorgeholt hatte, erschien der Vater der Kleinen, der inzwischen wucherung operiert werden. In der zu dieser Operation notauf seiner Arbeitsstelle benachrichtigt und daraufhin sofort herbei- wendigen Rarlose verstarb jedoch das Kind. Die Leiche wurde von geeilt war. Auch er brach beim Anblick der Leiche in verzweifeltes der Polizei beschlagnahmt und zur Obduktion nach dem Schauhauſe Die Stadtverordneten Schluchzen aus. Wie das Feuer entstanden ist, ließ sich nicht mehr gebracht. hatten gestern eine furze Sigung. Das bemerkenswerteste Er- feststellen. Wie es scheint, hat das Kind mit Feuer gespielt und ist eignis war diesmal die Einführung von zwei neuen Stadt- so der Brand ausgebrochen, von der Mutter aber erst so spät bemerkt räten, des Großindustriellen Geheimen Kommerzienrats worden, daß sie ihr Kind nicht mehr retten fonnte. Die Mutter selbst v. Borsig und des bisherigen Magistratsrats Simon- konnte darüber noch nicht befragt werden. sohn. Die Begrüßungsreden des Oberbürgermeisters Wer
Berliner Nachrichten.
Ein Opfer des starten Straßenverkehrs wurde, wie wir mit teilten, am vergangenen Dienstag ein junger Mann, dessen Persön lichkeit nicht festgestellt werden konnte. Wie sich jegt herausgestellt hat, handelt es sich um den erst 15 Jahre alten Arbeitsburschen Georg Heyer aus der Eylauer Str. 10. Heyer war in dem Hause Friedrichstr. 245 beschäftigt. Er wollte von seiner Arbeitsstelle nach muth und des Stadtverordnetenvorstehers Michelet priesen Prämiierung und Ankauf von Ausstellungswerken. Hause gehen, als er schon zwei Häuser weiter von dem Kraftdie beiden Neuen als ganz ungewöhnlich wertvolle Bereiche- Eine Kommission der städtischen Kunstdeputation trat gestern omnibus erfaßt, überfahren und so schwer verlegt wurde, daß er rungen des Magistratskollegiums. Besonders dem Herrn v. Borsig vormittag mit der Ausstellungsleitung der Großen Berliner Kunst- schon auf dem Wege nach der Hilfswache am Tempelhofer Ufer wurde eine mehr als reichliche Fülle von Komplimenten ins ausstellung zusammen, um über die Preisverteilung auf der verstarb. Jubiläumsausstellung zu entscheiden. Im Hinblick auf die große Gesicht gesagt. Dachstuhlbrand im Osten Berlins . In der lezten Nacht wurde, Das Arbeitspensum, das den Stadtverordneten vorlag, Bedeutung, welche der Architektur auf der diesjährigen Ausstellung die Feuerwehr nach der Rigaer Straße 15 im Osten Berlins war nicht groß. Zu dem Magistratsantrag, betreffend die Hartmann- Berlin den Ehrenpreis der Stadt Berlin ( 3000 r.) 3 Die Flammen hatten auch den Fußboden und mehrere Bodengewieſen ist, erkannte die stommiſſion dem Architekten gerufen, wo der Dachstuhl des Duergebäudes in Brand geraten war. Uebernahme der Arbeitgeberbeiträge zur Angestellten für feinen Entwurf eines Nationalparks auf dem Bichelswerber bei Die Flammen hatten auch den Fußboden und mehrere Bodenbersicherung für die in Anstalten der Stadt beschäftigten Berlin , der im Saal 48B ausgestellt ist. Im übrigen wurden für verschläge mit Inhalt ergriffen. Brandmeister Gempp ließ sofort Bittoriaschwestern empfahl die sozialdemokratische die Stadt Berlin folgende Bilder angetauft: Madonna von Paul eine mechanische Leiter errichten und kräftig Wasser geben, wodurch Baules gelang, die Gefahr innerhalb einer halben Stunde zu beseitigen. Frattion Vorberatung in einem Ausschuß. Die Arbeit Blontle( Saal 3); Bildnis des Profeffor Ignatius Taschner von Der Dachstuhl des Quergebäudes ist nur teilweise zerstört worden. geberbeiträge müßten eigentlich vom Vittoriahaus gezahlt Ernst Heilemann ( Saal 24); Rast auf der Diele von Auguſt ueber die Ursache des Feuers ist nichts ermittelt. werden, dieses aber erklärt, hierzu nicht imstande zu sein, so b. Brandis ( Saal 8B); ferner von Mag Effer eine kleine Plastif: In den gestrigen Nachmittagsstunden wütete in der Birkendaß sie Stadt in ihren Säckel greifen müsse. Genosse Wey! Ein Star( Saal 22A) und endlich künstlerische Blaketten von August straße 28, Ede Stephanstraße, in Moabit schon wieder ein beleuchtete das Verhältnis des Viktoria hauses zur Stadt Bogel( in den Sälen 15 und 16). Berlin und forderte Verstadtlichung dieses Instituts. Die Einsetzung eines Ausschusses wurde beschlossen.
Von der Kinoftener.
und darüber erhoben wird."
zu
Der Magistrat teilt mit:„ Nach der Ordnung für die BeDer Dank des Kaisers für das Ständchen der Kinder steuerung von Kinematographentheatern usw. im Stadtbezirk Berlin scheint in den Kreisen derer, die um diese Veranstaltung sich bemüht vom 8. März 1913 unterliegt die öffentliche Veranstaltung von Tanzhaben, als ein bißchen zu larg empfunden worden zu sein. belustigungen der Startensteuer, sobald ein Eintrittsgeld von 1,25 M. Bürgerliche Blätter wußten nur von wenigen Worten zu melden, die Da für diese Steuer gemäߧ 10 der Steuerordnung sowohl der der Kaiser vom Fenster aus in den Schloßhof hinuntergerufen habe. Veranstalter wie auch der Besitzer des für die Beranstaltung herNach dem Bericht der„ Bolts- Zeitung" z. B. hätte der Dant folgender- gegebenen Raumes als Gesamtschuldner haften, fann den Saal maßen gelautet:„ Ich danke euch, ihr lieben Kinder! Ihr habt sehr befizern zur Bermeidung derartiger Regreßansprüche nur dringend
großer Dachstuhlbrand Als der 15. Löschzug aus dem Depot in der Turmstraße eintraf, war das Feuer schon sehr weit vorgeschritten, weshalb durch einen Nachalarm schleunigst noch ein zweiter Zug herangezogen wurde. Obgleich aus mehreren Schlauchleitungen Wasser gegeben wurde, dauerte es doch über eine Stunde, ehe der Brand unterdrückt war. Der Dachstuhl des Eckhauses ist größtenteils vernichtet worden.. Die Aufräumungsarbeiten hielten die Wehr dann noch mehrere Stunden auf der Brandstelle fest. Die Ursache des Feuers konnte nicht mehr festgestellt werden.
Der Verein für Kinder- Voltsküchen und Volkskinderhorte haf in seinen 17 Anstalten im Monat Mai 1913 285 034 Portionen Mittagessen an bedürftige Kinder verteilt, welche demselben von