fabrend Volk der Gegenwart.
Die Jubiläumskokarde.
Der Festzug des Kriegervereins wand sich durch die Straßen des Ortes.
Boran die Vereinsfahne, dahinter eine unentwegte Blechmufit: die Kaiserhymne, immer die Kaiserhymne. Hinter der Musik der Vereinsvorstand: Karl Priebs, Alfons Krause und Ignaz Knilling. Vorsitzender Priebs verdrehte den Kopf wie ein aufgeregter Sahn nach rückwärts und trähte dazu:" Wetten, Krause! Es find mindestens hundert Kokarden!"
Beute, das unehrliche Volt" von ehedem mit Trommelflang in das| Regeln ledig ist, als die ber fahrenden Beute. Das ift, fagte Dorf zieht. Sie fieht das Tragische nicht, das in jener Freiheit und Baudelaire , das Bild des alten Schriftstellers, der die Generation Die menschliche Gesellschaft im zivilifierten Staat ist in ihrer Ungebundenheit liegt, der Reiz des Ungezähmten ist mächtiger und überlebte, deren gefeierter Unterhalter er war. Das Bild des alten Struktur ziemlich genau bekannt. Die Schichtung der einzelnen es sind dieselben psychologischen Reflerionen, die so viele junge Dichters ohne Freunde, ohne Familie, ohne Kinder, verkommen durch Klassen, die Klaffenübergänge, die Stände und Kaften, die Berufe Bürschlein aus dem Binnenlande zur See treibt und fie die Hafen das Elend und die Undankbarkeit der Deffentlichkeit. Das Bild des and Erwerbstreife find im wesentlichen erforscht. städte mit den geringsten Mitteln und auf die beschwerlichste Weise Dichters, in deffen Bude die rasch vergessende Welt nicht mehr eine Zwischen den bekannten Bestandteilen des Gesellschaftstörpers erreichen läßt. Dieselben Gründe, die die Jugend nach der Schund zutreten vermag. Hugo Hillig. finden sich aber manche scheinbar fremde Einschüsse, die wie Fremd- literatur lechen läßt und in die aufregenden Kinosäle förper für sich dastehen und vom Gesellschaftstörper nicht affimiliert lockt. Die Sucht nach dem Ungewöhnlichen, das Ungenügen sind. Ueber diese Einschüsse ist noch verhältnismäßig wenig bekannt. am Alltäglichen, das flackernde Lebensgefühl, alles das find Am meisten hat sich die volkskundliche und soziologische Literatur noch Umstände, die das Leben und die Welt jener dunklen Schichten wie ein mit den Zigeunern befaßt. Jn neuerer Zeit beginnt auch der Schausteller- faszinierendes Ziel erscheinen lassen. Jener elternlose Mensch, der seine Beruf in der Art einer gewerkschaftlichen Organisation der Arbeiter aus Eltern sucht, zeigt ein Bild aus jener Welt des Artistentums. er Ungreifbarkeit herauszutreten: die Unternehmer hatten ja schon Es vermehrt noch die Tiefen jener Welt, daß es in ihr auch Längere Zeit ihre Organisationen. Die Artisten sind ebenfalls mehr steile Höhen gibt. Artistenhonorare, die sich sehen lassen tönnen. fach organisiert, aber das alles hat erst wirkliche Bedeutung ge- Und von diesen überträgt sich dann leicht der Schimmer auch auf vonnen durch die furchtbare Krise, die die verschiedenen Arten der die niederen Chargen; es ist noch gar nicht so lange her, daß man artistischen Berufe jetzt zu ertragen haben. Der Kapitalismus räumt erst erfahren mußte, wie steil es neben den Riesengehältern bergab hier auf, wie es diese Berufe noch nicht erlebt haben: er konsolidiert geht, beim Theater sowie bei den Artistenunternehmungen. Im und vernichtet zugleich. Die kapitalistische Entwidelung läßt die strahlenden Lichte der Bühne und der Arena vergißt sich das aber weifelhaften Zwergbetriebe immer mehr verschwinden und setzt an leicht wieder und man muß schon sehr scharfsichtig sein und sehr nahe ihre Stelle den ortsständigen oder reifenden Großbetrieb. Die figen, um auch äußerlich zu erkennen, daß all die gleißende Bracht linematographie hat dem Artistenberuf ebenso Schaden getan wie eben doch nur Illusion ist und der Frohsinn, der Tausende Abend em Beruf der fleinen Schauspieler, und nicht zuletzt ist es für Abend zu Lachen bringt, oft nichts ist als einstudierte Bose, uch eine Geschmacksänderung des Publikums, der sonn- Grimasse für das tägliche Brot. Hinter den Kulissen und hinter dem tägliche Zug des Städters in die freie Natur, die dem Artisten Reitergang sieht das Bild ganz anders aus; der urtomische August, Beruf schwere Wunden schlägt. Wo sich das Tingeltangelwesen trog- an dessen nicht neuen und auch nicht geistreichen Wigen und an dem noch erhält, da findet sich das anspruchloseste Publikum zu ihm fatalistischen Kapriolen die Menge oben in den Gängen ihre wiehernde ober ein Publikum mit offenen Nebenabsichten, die das Artistentum Freude hat, ist hinter dem Rücken der Menge vielleicht ein gefegter bollends ganz in den Sumpf drücken und die in den gehobenen oder sicher gar mürrischer Familienbater. rtistenkreisen auch die heftigste Verurteilung und Bekämpfung finden. Die feinen Schausteller und Sirfusunternehmen, die sich der tapitalistischen Entwidelung zum Trog immer noch erhalten, fönnen nur in der allerhintersten Provinz noch weiterkommen und es wäre eine bankbare, aber auch schwere Aufgabe, diefes rudimentäre Srtiftentum der wandernden Kunstreiterbanden nach ihren Eristenz berhältnissen und nach ihrem Menschenmaterial zu erforschen. Was in und wieder aus Gerichtsberichten an die Deffentlichkeit bringt, läßt ungeahnte Ziefen erkennen.
Ein solcher Einblid in jenes Milieu wird auch durch die Be Sanntmachung eines magdeburgischen Pfarrers eröffnet, die er jetzt in siner artistischen Fachzeitschrift veröffentlicht. Da ist ihm ein fräftig gebauter junger Mann mit blauen Augen und schwarzen Haaren in Die Sprechstunde gekommen, der in einem Wanderzirtus namens eins aufgewachsen ist und sich Paul Reichelt nennt. Er gibt an, am 18. Oftober 1892 in Oppeln geboren zu sein, aber über seine Eltern und über seine Herkunft weiß er fein Wort. Aufgezogen vorden ist er von einer Frau namens Rosa Henkel, die in dem ahrenden Zirtus als Schneiderin tätig gewesen, aber etwa 1905, 13 Paul Reichelt 13 Jahre alt war, in der Nähe von Köln verTorben ist. Todesdatum und auch das richtige Todesjahr wie auch ber Drt ist dem jungen Menschen unbekannt. Diese Rosa Henkel oll nun Briefe von den Eltern des Neichelt und auch andere Bapiere, die sich auf ihn bezogen, gehabt haben; feit ihrem Zode Find diese Papiere aber verloren; Reichelt weiß nur anzugeben, daß e in rumänischer Sprache geschrieben gewesen seien.
Ein moderner Kaspar Hauser ! In einem Staatswesen, in dem onft taum ein Apfel zur Erde fallen lann, ohne daß die Rechtsverhältniffe dieses Falles festgelegt oder festzustellen wären, wird ein Menschenkind jahrelang durch die Lande geschleppt, ohne jede VerEnüpfung mit Herkunft und Eltern. Die arme Frau, die das Kind breizehn Jahre lang wie ihr eigenes hielt, bis sie in einem harten remben Orte der Tod niederawang, ift stumm. Was würde sie für tunde haben? Ihr eigenes Kind ist es wahrscheinlicht nicht gewesen. Ein Pflegekind jedenfalls auch nicht, denn ein wandernder Birkus wird azu faum ausgewählt. Ein Findelfind, ein ausgeseztes, ver eugnetes, im ersten Augenblic seines Erdenwallens von der Rutter verstoßenes oder verlassenes Kind? Ein entführtes Kind - es ist fast alles Vermuten rührseliger Ritsch, aber es ist alles uch möglich. Oder ist jene Frau die heroische Freundin eines Birtusweibes, ber ein Kind unter dem Herzen wuchs und die dann erstarb, verdarb? Stein Standesamtsregister meldet, daß um jene jeit in Oppeln ein Knabe geboren worden te. Also eine heimliche Geburt, eine schwere Stunde vielleicht, als der Birkus schon wieder gepadt zur Weiterreise war. Nun, nach einundzwanzig Jahren luerden die Eltern gesucht. Eltern, die der junge Mensch niemals taunte, vielleicht deshalb auch niemals vermißt hat und gar nicht zu häßen weiß.
Abgedroschen, rührfelig, unleidlich sentimental ist das, nicht wahr? Kitsch!! mit zwei Ausrufungszeichen, fagt der Kenner, der alles das zu kennen vermeint. Nun, vor kurzem ist ein so lustiger Birfusauguft gestorben; kein Mensch denkt wohl in der Vorstellung, daß ihm auch Menschliches widerfahren, Krankheit und Tob auch ihm zugedacht sein fönne. Aber hinter dem Rüden des Publikums- sonst hätte es seinen Tod vielleicht für einen Wig gehalten, belacht und beklatscht stirbt der Mann doch, nach langer, langer Krantheit. Jetzt tritt erst zutage, daß er, der sich vor dem Moloch der Menge zur Spottgeburt erniedrigte, Familienvater war. Jezt, nachdem er tot ist, liest man im Fachblatt der Artisten, in derselben Nummer, die von dem elternlosen Burschen handelt, folgendes: Nochmalige dringende Bitte. Mein Mann, der Originalaugust Charles Fredt, ist mir in den letzten Wochen durch den Tod entriffen worden. Die jahrelange Krankheit meines Mannes hat dazu geführt, daß wir schon seit längerer Zeit in bitterster Not find und buchstäblich mit dem Hunger fämpfen. Alles Entbehrliche und Unentbehrliche ist längst versetzt. Die Kosten der Beerdigung haben die Sachlage noch verschlimmert und nur durch das Eingreifen des Direktors Koschke und des Zirkus Henry ist mir die Beerdigung meines Gatten ermöglicht worden. Nochmals richte ich an alle früheren Kollegen meines Mannes, die jahrelang mit ihm zusammen gearbeitet haben, das dringende und herzliche Ersuchen, mir doch für die erste Zeit ein fl. Scherflein zufließen zu lassen, damit meine Kinder und ich über das Schlimmste hinwegkommen. Frau Anna Fischer, gen. Fredt.
Das ist also die Wirklichkeit, der kitsch für die Stenner! Das Dunkel dieser Einschüsse im Gewebe der Volksschichten ist noch nicht erhellt. Wir wissen noch zu wenig von diesen Kreisen. Auch den vorurteilsfreien Menschen hält etwas zurüd, ganz in jenen Streifen für eine Beit aufzugeben, um fie fennen zu lernen. Aus der Geschichte sind diese Einschüsse fast besser bekannt, als aus der Gegenwart. Und zwar deshalb, weil sie Rudimente einer großen Klasse sind, der Klasse der unehrlichen Berufe; vom Henter und der Dirne bis zum Komödianten und Mufiler, Heerpauler und Pfeifer, effelflicker und Schäfer, die in enger Verwandtschaft mit den freien Künsten standen. Die Protektoren der Pfeifer, die Pfeiferkönige, waren die Reichsgrafen von Stappoltstein, und es ist bezeichnend für die foziale Stellung der Pfeifer, daß ihre Protektoren für sie das Recht der Zulassung zum Abendmahl vom Papste ausdrücklich erwirken mußten. Sonst waren die unehrlichen Berufe, seit dem Kirchenbater Augustinus als Leute, die sich„ öffentlich mit schändlichen Dingen nähren", von den firchlichen Rechten ausgeschlossen, und noch vor wenig mehr als hundert Jahren fonnte die Neuberin , die gefeierte Schauspielerin, nicht auf dem Gottesader zu Laubegast , sondern nur an der Kirchhofsmauer begraben werden. Die Armenordnung des Königreichs Sachsen von 1840 sah die reisenden Komödianten als Bagabunden an. Ueber alles das sind wir fast besser unterrichtet, als über die Reste jener fahrenden Leute, die sich bis in die Gegenwart herein erhalten haben. Das fahrende Bolt von einft ist nur in seinen oberen Schichten, wenn auch nicht ganz, aber doch nahezu im bürgerlichem Sinne gesellschaftsfähig geworden.
Fürwahr, Romantit genug, aufgebaut auf der Tragit einer Eristenzform, die vielen immer noch in heimlichem Glanze strahlt. Rumänien ist es gewesen, da eben bei einem solchen wandernden Birtus, der in einem Dorfe fein Zelt aufschlug, zwanzig junge Burschen aus dem Dorfe die Zirkusleute überfielen und fünf von Auch literarisch ist das Stoffgebiet wenig ausgebeutet; so dankbar nen töteten, weil sie der gleißende Flitter gereist und ihr es ist, so fpröde ist es auch. Bola hat in seinen jungen Jahren darüber Begehren danach geweckt hatte. Der trügerische Schimmer einer geschrieben und Baudelaire hat ein erschütterndes Bild jener Welt geleuchtenden Welt war vor ihnen aufgegangen, sie, die in der ärm zeichnet: den alternden Schausteller, an deffen zerfegter Bude mit lichen Enge ihres Heimatsnestes für Gold hielten, was nur glänzte, der ausgeblichenen Bemalung und dem trüben Dellämpchen die Menge laubten, ein rascher Griff- und sie gingen der Herrlichkeit entgegen. vorübertreibt, den neuen helleuchtenden, mufitbrausenden Attraktionen So wie jene rumänischen Burschen dachten, denkt die Menge zu. Und Baudelaire läßt seine Schilderung ausklingen mit einem nicht überall, aber bei der Jugend der ländlichen Orte bricht immer Ausblick auf die andere Art derer, die für die Menge leben müssen toch die Bewunderung und auch der Neid durch, wenn die fahrenden und deren Eristenz oft nicht weniger unsicher und der bürgerlichen
Achtung! Neukölln. Wo?
Sonntag, den 29. Juni, vormittags 9 Uhr, in Bartschs Festfälen ( großer Saal), Hermannstr. 49:
Deffentliche Sänger- Versammlung.
Zagesordnung:
1. Bortrag: Welche Vorteile bietet ein großer Chor gegenüber von Teinen Gesangbereinen. 2. Distuffton( Freie Aussprache). 3. Gründung eines größeren Chores.
Hierzu werden alle Neuköllner Gesangbereine sowie fangeslundige und angesfreudige Arbeiter eingeladen, um die Gründung eines größeren Sängerchores vorzunehmen.
17/9
1.A.: Männergesangverein ,, Schneeglöckchen" u. ,, Melodia". Mitglieder des Arbeiter Sängerbundes.
NAME GES. GESCH.
Gr starrte berzüdt auf die schwarz- weiß- roten Sterne, die jeder schulentwachsene männliche Zugteilnehmer sichtbar am Hute tragen mußte. Erstens als Jubiläumsdemonstration, aiveitens weil Geld gebraucht wurde. Stüd zehn Pfennige.
„ Es sind mindestens hundertzwanzig!" juchate Priebs. ,, Es langt zu einer neuen Fahne!" jodelte Knilling. " Ich bin für eine große Kaiserbüste ins Vereinszimmer." sagte Krause.
"
Fahne!" beharrte Anilling.
" Büste!" entschied sich Priebs.
So gelangte der Zug zur Festwiese.
Als die Bierfässer angezapft waren, hoďte Knilling zwischen Briebs, Krause und einer Batterie von Lagerbiergläsern, verdrehte selig die Augen und fiftelte hingeriffen: Kinder! Genau gezählt hundertdreiundzwanzig Kokarden. Das gibt' ne neue Fahne!" " Büste!" jubelten Priebs und Krause und himmelten noch ein mal in den Biernebel des Festplates hinein:„ Büste!..." Fahn!" Knilling.
"
Und als sich das Vorstandskleeblatt gegen Abend wieder nach der Stadt zu fortpflanzte, schlug sich Knilling auf die knalligen Kokarden! Schenkel und juchheite:" Hundertdreiundzwanzig Wer hätte das gedacht! Gäb das' ne feine Fahne!"
„ Büf
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Büste, wollte Priebs sagen, aber der Mund blieb ihm offen. da drüben Denn da drüben auf der anderen Seite der Straße Donnerwetter noch einmal, da drüben taumelte einer die Straße daher und fang lästerliche Sauflieber. Der Hut faß wie ein zerfnüllter Sad im rofigen Säuferantlig und über dem Hutrande strahlte eine schwarz- weiß- rote Kokarde die Inschrift ins Weite: Mit Gott für König und Vaterland!"
Eine von den 123.
" Der versoffene Pietsch natürlich," knurrte Priebs.„ Der blamiert unser ganzes Fest. Morgen steht alles im Sozzenblatt!" Und er wies mit der Faust nach dem Torkelnden, der jezt stehen blieb, wie ein entwurzelter Baum schwankte und dazu brüllte: Bieb Vaterland, magst ruh- hig sein, lieb Baaaa- ter- land- Er lehnte sich mit offenem Maule an die Häuserwand und alles an ihm brüllte. Die drei ftierten einander ratles an. " Verdammt!" fluchte Priebs dann tam ihm eine Erleuch tung. Wirklich, eine richtige Erleuchtung. Die erjte seines Lebens, ich tauf dem Kerl die Rotarde ab Da war er schon Ich. brüben. Ein kurzer Wortwechsel ein Griff nach dem Hute des - Gröhlenden dann war Priebs um zehn Pfennig und der andere um die Stofarbe leichter.
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Gott sei Dant!" Die drei atmeten ehrlich auf, gingen weiter. Weeft Du, Priebs, eine neue Fahne Diesmal mußte Anilling abbrechen, denn wieber fam ein lautes Gegröhle dahergetost:„ Es braust ein Ruf wie Dooonerhall Ein taumelnder Sänger, voll Lagerbier bis an den Hutrand, darüber die Jubiläumsfokarde.
Diesmal taufte sie Knilling. Eine Seitenstraße weiter: wieder eine tortelnde Kokarde.. hinterbrein zwei Eingehentelte... dann noch ein paar... Sann immer noch ein paar... dann
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Dann fagte Vorsitzender Priebs: Knilling! Krause! Die ver fluchte Kokarde! Morgen steht alles im Sozzenblatt! Alles! Wir müssen uns verteilen! Müffen die Heimkehrenden abfangen! Müssen den Besoffensten die Kokarde abnehmen! Wenigstens den Besoffensten!"
Und sie verteilten sich an die Straßeneingänge, die auf dem Wege vom Festplaß zur Stadt genommen werden mußten. Um 8 Uhr in der deutschen Eiche!" Knillings Stimme zitterte wehmütig und umflort.
Als man sich in der„ Deutschen Eiche" traf, brachte jeder der drei zwei Hände voll Kokarden zutage., Es war ein schöner Haufen. Von den hundertdreiundzwanzig fehlten nur drei. Die saßen an den Hüten der drei Vorstandsmitglieder.
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