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werden verringert werden. Die Ausführung dieser einzelnen Vor- Schadenersakklagen angestrengt worden. Herr b. Liebert keineswegs sicher, daß Serbien das Schiedsgericht des Kaisers schläge würde nach unserer Ansicht bei der ländlichen Bevölkerung steht natürlich nicht allein, den auch andere seiner Standesange- bon Rußland über die bestehenden Meinungsverschiedenheiten neue Hoffnung erwecken und ihr die Aussicht auf Sicherheit und hörigen haben solch schwindelhaften Gründungen ihre Unterstüßung bedingungslos annimmt, jedoch sind hinreichend bestimmte Besserung ihrer Lage geben, was viel zu jener ländlichen Wieder- geliehen und es sind leider vielfach gerade solche Kreise, die über Zusicherungen abgegeben worden, so daß man den Ausgang geburt beitragen würde, die so allgemein als wesentlich für die große Vermögen nicht verfügen und die sich durch den versprochenen der bevorstehenden Verhandlungen mit Zuversicht entgegen­Befferstellung der nationalen Arbeit und den vollen Lebensgenuß Gewinn betören lassen, ihr Geld in solchen oberfaulen Gründungen sehen kann. Man hat Grund zu glauben, daß Serbien der Nation betrachtet wird." anzulegen. Unter diesen Umständen ist es entschieden zu be- ebenso wie Bulgarien der Aufforderung Rußlands nachkom­grüßen, wenn das Reichskolonialamt endlich eine Instanz schafft, men wird, seine Forderungen in einer besonderen Denkschrift deren Aufgabe es ist, dem kolonialen Gründungsschwindel nach darzulegen, wenn es dies nicht etwa schon getan hat. Möglichkeit entgegenzutreten.

Politifche Uebersicht.

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Bochumer Spielwirtschaft.

Wie ein alter Krieger beerdigt wird.

Die serbische Ministerkrise.

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Weitere Verurteilungen in Konstantinope!. Mahmud Schewket Baschas sind Hauptmann Adil und Emin zu Konstantinopel , 25. Juni. In dem Prozeß wegen Ermordung

lebenslänglichem Festungsarrest und drei Personen zu fünfzehn jähriger Zwangsarbeit berurteilt, sieben andere, darunter Oberst Kemal, freigesprochen worden.

Die internationale Finanzkommission. Geldreklamationen der Internationalen Finanzkommission hörte Paris , 25. Juni. Das Subkomitee für Geldforderungen und heute eine ausführliche Auseinandersetzung der Vertreter Mon­ tenegros über die Reklamationen der Balkans glieder über die genaue Feststellung der Ausdehnung ihrer Kom petenz. Das Subkomitee für Konzessionen und Kontrakte hat die Prüfung der ihm vorgelegten Dokumente begonnen. England.

Ein ernster serbisch - bulgarischer Zusammenstoß. Die Junker bereiten einen Kaiserbesuch vor. Belgrad , 25. Juni. Wie dem Pressebureau gemeldet wird, Wie richtig wir die nordschleswigschen Hakatisten ein­haben bulgarische Truppen in großer Zahl heute nacht um 1 Uhr Der Kriminalfommissar, gegen den der frühere polnische Reichs- Sie ferbischen Truppen bei Zlatowo und Ratkowaz ohne jede Ber geschätzt hatten, als wir an dieser Stelle das brutale tagsabgeordnete Brejsti Strafanzeige wegen Anstiftung von An- anlaffung angegriffen. Der Kampf dauerte heute mittag noch an. Landungsverbot gegen einen dänischen Touristen- gestellten zum Diebstahl erstattet hat, erlitt dieser Tage in einem dampfer als eine nach Dänemark hinübergeworfene Bombe Prozeß gegen ein Mitglied des Arbeiterturnvereins Bochum eine bezeichneten, die den Besuch Wilhelms II. in schwere Niederlage. Er hatte am 29. September vorigen Jahres Belgrad , 25. Juni. Nach Mitteilung von maßgebender Kopenhagen vorbereiten solle, ergibt sich nunmehr täglich eine Rekrutenabschiedsfeier überwachen lassen und wegen einer an- Stelle wird die Lösung der Ministerfrise erst erfolgen, nach­mit wachsender Klarheit aus der nordschleswigschen Situation. geblichen Wendung in der Festansprache Strafanzeige wegen Auf- dem die morgen zusammentretende Stupschtina zu der In den anonymen Korrespondenzzentralen, forderung von Rekruten zum Ungehorsam erstattet. Der Prozeß schwebenden Frage Stellung genommen haben wird. Der in denen in Nordschleswig die verfluchten hakatistischen Lügen endete mit Freisprechung, weil alle Zeugen befunden mußten, daß montenegrinische Ministerpräsident Wukotitsch ist hier ein­hergestellt werden, die dem deutschen Volk den haarsträubenden der Redner den Rekruten nicht empfohlen habe, sie sollten sich wider getroffen. Unsinn einreden sollen, daß das kleine demokratische Däne- feßen, wenn ein Befehl gegen ihre Ehre verstoße, sondern fie mart, das soeben ein radifales antimilitaristisches follten den Befehl zwar ausführen, um einer Bestrafung zu ent Ministerium gebildet hat, ein finsterer Verschwörerstaat gehen, sich aber dann sofort beschweren. Die Bochumer Spikel­gegen den europäischen Frieden sei in diesen anonymen wirtschaft treibt immer duftendere Blüten. Zentralen wird augenblicklich mit Hochdruck gearbeitet. Immer wieder werden ganze Schwärme von Hezartikeln auf die Presse vom Schlage der" Post" losgelassen, in denen gelegentlich mit einiger Unvorsichtigkeit darüber gestöhnt wird, In dem ostpreußischen Dorfe Fuchsberg verstarb türzlich ein daß das Verhältnis zwischen Deutschland und Dänemart noch 71 Jahre alter Veteran, der an den Feldzügen 1864, 1866 und immer"( ach, ja! ach, ja!) ein freundliches sei. Und während und Ehrenzeichen erhalten hat. Er brachte aus den Striegen auch 1870/71 mit Brabour teilgenommen und dafür mehrere Orden so die anonymen Korrespondenten des Hakatismus ihre Maul- eine Strankheit mit, die ihn bald zu einem Invaliden machte. Der wurfsarbeit betreiben, um den Boden für eine deutsch Veteran mußte daher eine Rente bekommen; im übrigen ernährte dänische Verständigung zu unterwühlen, sind auch er sich und seine Familie dadurch, daß er in einer faiserlichen it a aten an. Darauf folgte eine Aussprache der Komiteemit. die hatatistischen Lokalbehörden in Nordschleswig keineswegs Forst den Posten eines Waldaufsehers versah. In den letzten drei müßig. Jahren war er so fiech, daß er aufs Krantenlager gefesselt war. In Gravenstein ist ein Tischlergeselle Runde aus. Als dieser Mann gestorben war, begab sich seine Frau nach dem gewiesen worden, weil er in der Zeit der letzten Landtags- eineinhalb Meilen entfernt liegenden Dorfe Borchertsdorf, um den wahlen eine politische Versammlung besucht hatte. Runde Pfarrer zu einer Grabrede zu gewinnen. Der Geistliche weigerte sich, diesen Dienst zu versehen, da der verstorbene rieger hat zwanzig Jahre innerhalb der deutschen Grenzen ein Trinter gewesen wäre! Dabei hatte er drei Jahre geteilt und muß nun aus einem so nichtigen Grunde das auf dem Krantenlager gelegen. Schließlich ließ er sich doch dazu Land verlassen. bewegen, die Rede zu halten. Die Beeroigung wurde auf 3 Uhr London , 23. Juni. ( Eig. Ber.) Eine eigentümliche Situation if In Scherrebed hat der Amtsvorsteher Erichsen einen nachmittags angesetzt. An letzten Tage vor dem Begräbnis bekam durch den Tod des liberalen Parlamentsmitgliedes für Leicester ents Heimatlosen" aufgefordert, sich innerhalb 8 Tagen bei die Witwe vom Pfarrer eine Karte, auf der er sie ersuchte, mit der standen. Leicester ist eine der wenigen Städte Englands, die das den dänischen Aushebungsbehörden zu melden, widrigen- eiche schon um 21, spätestens aber um 1 Uhr mittags zu er Recht haben, zwei Vertreter in das Parlament zu schiden. Von Es ist scheinen, da er sonst verhindert sei, und der Herr Kantor allein den falls er ausgewiesen werden würde. vierzig Arbeiterparteilern im Parlament bertreten elf an sich ja rührend, daß ein preußischer Amtsvorsteher auf diese sich nicht mehr verlegen, und so tam benn ber Herr Kantor, un Arbeitervertreter Leicesters ist Macdonald, der Vorsitzende der parla die Beerdigung vollziehen müßte. Der Beerdigungstermin ließ gemeinschaftlich mit einem Liberalen derartige Wahlkreise. Der Weise für das Heer des feindlichen" Dänemarks forgt, es die Rede zu halten. Die Witwe des Verstorbenen machte ihn bar­liegt aber leider eine sehr niedrige Absicht dahinter. Wenn auf aufmerksam, daß ihr Mann, ein alter Krieger, beerdigt würde. mentarischen Fraktion. Bei der Erledigung des einen( liberalen) der Heimatlose sich freiwillig" beim dänischen Militär meldet, Der Herr Kantor muß das aber überhört haben, denn in seiner Mandats entstand nun die Frage, ob die Arbeiterpartei versuchen hofft man offenbar, daß der dänische Staat ihn zum dänischen Rede am Grabe sprach er mur bon ber lieben mit sollte, auch dieses Mandat zu erobern. Die Mitglieder der Arbeiter Staatsbürger macht, und dann kann man ihn per Schub schwester", die begraben wurde. Er hielt die Leiche für partei und der J. 2. P. in Leicester waren dafür, daß man einen über die Grenze bringen. Mit der Ausweisung eines Heimats eine Frau; wahrscheinlich hat ihn der Pfarrer falsch informiert. eigenen Kandidaten aufstellte. Sie brachten den Genossen Barton, der losen hat es nämlich insofern einen Hafen, als tein Staat Die Empörung der Teilnehmer an dem Begräbnis war natürlich zu den Natsherren der Stadt zählt, in Vorschlag. Doch das Parla­der Erde verpflichtet ist, ihn anzunehmen. groß, als der Herr Kantor fortgesetzt von der lieben Mit- mentarische Komitee des Borstandes der J. L. P. beschloß, vorwiegend schwester" sprach. Schließlich konnte sich die Frau eines Sohnes Während so die hakatistischen Journalisten und Behörden des Verstorbenen vor Entrüstung nicht mehr halten. Mitten in aus finanziellen Gründen, an der Nachwahl mit einem eigenen einträchtig damit beschäftigt sind, schmückende Girder Rede des Kantors stieß sie die Worte heraus: Aber es ist Standidaten nicht teilzunehmen. Auch die Arbeiterpartei sah von landen für die dänischen Ehrenforten zu winden, doch ein Mann!", worauf der Kantor nach einigen Sägen die einer Kandidatur ab. Wie der Haupteinpeitscher der Arbeiterpartei tommt aus Hofkreisen die Meldung, daß der Kaiser am Rede abbrach. So wird in Ostpreußen ein alter Kriegsveteran be- Roberts erklärt, ist die Arbeiterpartei gegen den Versuch, beide 25. Juli zu einem dreitätigen Besuch in Kopenhagen ein- erdigt, der in drei Kriegen fürs Vaterland gekämpft hat. Mandate in einem Wahlkreis mit doppelter Vertretung zu erobern, treffen wird. es sei denn, daß fie ber Unterstützung durch die überwältigende fei. Mehrheit der Wähler sicher Die letzten Nachwahlen

Man muß es den Junkern lassen: wenn es sich darum handelt, den Besuchen ihres geliebten Monarchen die Wege zu ebnen, lassen sie es so leicht an nichts fehlen.

Fortschrittliche Konsequenz.

Bülow unter den Bülows.

" It bin en medelborgschen Edelmann. Wat geiht den Düvel min Supen an!" Darüber ein Kreuz, aber kein blaues. Prost!

Arbeiterpartei und Liberalismus.

Die bürgerliche Preffe brudt mit großem Behagen eine Blau- hätten der Partei feinen Grund zur Annahme gegeben, daß sie berei ab, in der sich der von den Schwarzblauen abgesägte vierte au den zweiten Mandaten berechtigt sei. Gleich nach dem Bekannt Kanzler vor dem Familientag der Bülows in allerhand Bobpreisun- werden des Beschlusses traten die der Arbeiterpartei nicht an­gen seiner unterschiedlichen Vorfahren gefallen hat. Bismard habe, geschlossenen Sozialisten( B. S. P.) zusammen und stellten nach Die" Freisinnige Zeitung" macht den verzweifelten Versuch, als er, Bernhard v. Bülow, in den auswärtigen Dienst übernommen Beratung mit der Arbeiterpartei von Leicester, die über die Stellung­die Jämmerlichkeit der fortschrittlichen Reichstagsfraktion, die mit werden sollte, auf eine Frage freundlich erwidert:" Von der Sorte nahme des Parteivorstandes sehr ungehalten war, einen eigenen fadenscheinigen Gründen unseren Boykott- Antrag ablehnte, durch können wir nicht genug bekommen." Das zeugt nicht gerade von Standidaten in der Person des Genossen Hartley auf. Diese Vor­unwahre Angriffe zu decken. Sie erfindet die Fabel, die sozialdemo- einer übermäßigen Wertschägung, die Bismard für die Bülows fälle verdienen besondere Beachtung, da sie eine in englischen kratischen Mitglieder der Budgetkommission hätten eingesehen, daß empfand. Wertschäßung war es, wenn der erste Napoleon vom Parteifreisen viel diskutierte Frage aufwerfen. Von der B. S. P. der eigene Antrag, der durch eine gefehliche Vorschrift den Militär- Marschall Masséna sagte: Hätte ich zwei von der Sorte, so würde wurde der Arbeiterpartei bisher stets vorgeworfen, daß sie boykott abschaffen wollte, absolut unhaltbar sei" und ich einen erschießen lassen. Aber einen brauche ich." Doch eine feine unabhängige Partei sei, daß sie zu den Liberalen in einem Abhängigkeitsverhältnis stehe; in den Wahlkreisen mit hätten deshalb für die fortschrittliche Resolution gestimmt, zu deren Sorte, von der man nicht genug bekommen kann, ist Mittelsorte doppelter Bertretung, wo die Arbeiterparteiler und Liberalen neben­Einbringung fie selbst animiert hätten. Im Plenum aber hätten zwölf auf ein Duzend, fünf Duhend ein Schock. die Sozialdemokraten wieder den Antrag gebracht, von dessen Un- Uebrigens hat Bernhard v. Bülow von seinen berühmten" einander gegen die Konservativen lämpften, tomme dies deutlich tauglichkeit sie selbst überzeugt waren". Eine tollere und Vorfahren in der Familientagrebe einen ausgelassen. Der liegt zum Ausdrud. Namentlich Leicester, wo der Arbeitervertreter der dreistere Entstellung der Wahrheit ist kaum denk- auf dem Friedhof zu Doberan begraben und auf seinem Grabstein Vorsitzende der parlamentarischen Fraktion ist, ist als Beispiel heran gezogen worden. Es hieß, daß der Vorsitzende der Partei mit bar, als sie hier von den freisinnigen Herren gesteht das Bekenntnis: liberalen Stimmen gewählt sei, daß er deshalb nicht gegen Teistet wird. Die Sozialdemokraten haben in der Kommission die Liberalen ernsthaft auftreten könne, daß man es sich keineswegs davon überzeugt, daß ihr Antrag unhaltbar" oder nicht wagen dürfe, in Leicester einen zweiten Arbeiter­, untauglich" fei, sondern haben im Gegenteil in zahlreichen Reden tandidaten außer ihm aufzustellen. Auf der anderen Seite ihren Antrag begründet und aufrechterhalten. Die Gründe unserer wird erklärt, erklärt, daß die daß die Abhängigkeit der Liberalen bon Genossen waren so gut und überzeugend, daß die fortschrittlichen Der Arbeiterpartei in diesen Wahlkreisen nicht minder groß ist als Kommissionsmitglieder, nämlich die Herren Gothein, Müller­Meiningen und Liesching, mit unseren Abgeordneten für den Der tuberkulöse Ulan Eberhardt vom württembergischen die Abhängigkeit der Arbeiterpartei von den Liberalen; denn auch Erst als Ulanenregiment Nr. 19 wurde wegen angeblicher Lässigkeiten zum Mandate in diesen Städten nicht behaupten. Es scheint, daß ein die Liberalen könnten gegen den Willen der Arbeiterpartei ihre sozialdemokratischen Antrag stimmten. Erst als Ulanenregiment Nr. 19 wurde wegen angeblicher Lässigkeiten zum unser Antrag abgelehnt war, stimmten unsere Genossen selbstber- Strafererzieren kommandiert. Beim Gewehrgriffüben rig ihm Mandate in diesen Städten nicht behaupten. Es scheint, daß ein ständlich für die fortschrittliche Resolution, die das kleinere Uebel, der Unteroffizier Arall den Karabiner aus den Händen, schlug beträchtlicher Teil der Arbeiterparteiler Leicesters die Kandidatur verglichen mit dem jeßigen Zustande, darstellt. Daß die fort- ihm mit dem Kolben derart auf den Kopf, daß der Hartleys unterstützt, so daß man auf gespannte Beziehungen zwischen schrittliche Resolution nur als Eventual- Antrag für den Fall der Tschapka in Stüde ging und Bluterguß aus Mund und den Liberalen und der Arbeiterpartei gefaßt sein muß, wenn der Ablehnung des sozialdemokratischen, gedacht war, ergibt sich ohne Nase erfolgte. Beim Nachererzieren, wobei abwechselnd Liberale in der Nachwahl unterliegen sollte. weiteres, wenn man die eigene Abstimmung der fortschrittlichen liegend und laufend Schießübungen zu machen waren, mußte sich Herren ins Auge faßt. Verurteilung eines deutschen Spions. der Ulan in Regenpfüßen legen, so daß er völlig durchnäßt und beschmukt heimtam. Der Unteroffizier hielt dies für das beste Winchester, 25. Juni. Der deutsche Zahntechnifer William Der Kampf gegen den kolonialen Gründungsschwindel. Mittel, die Leute vor dem Schlappwerden zu bewahren. Der Iare stand heute vor den Geschworenen unter der Anklage, fich Staatsfefretär Dr. Solf hat die dem Kolonialamt beigegebene Soldat ist vor der Hauptverhandlung gestorben. Die Sachverstän- ein geheimes Flottenbuch der Werft von Portsmouth verschafft ständige Kommission dieser Tage zu einer Sizung einberufen, digengutachten gaben zu, daß der Tod des Soldaten durch die au haben. Der Angeklagte erklärte, daß er nicht schuldig sei; er in der die Frage erörtert wurde, welche Maßnahmen gegen un- ueberanstrengungen und Mißhandlungen beschleunigt worden ist. wurde jedoch für schuldig befunden und zu fünf Jahren 3uct­solide koloniale Gründungen zu ergreifen sind. Der Referent Der Unteroffizier erhielt für seine Brutalitäten am Dienstag haus verurteilt. im Reichskolonialamt Geh. Regierungsrat Dr. Zoepfl vertrat in vom Kriegsgericht der 27. Division Ulm die gelinde Strafe von frankreich . seinem Referat den Standpunkt, daß eine kolonialamtliche Zentral- 2 Monaten Gefängnis.

In der Kaserne zu Tode geschunden.

stelle für die Prüfung der Gründungsbedingungen kolonialer Gesell- Das ist natürlich auch nur ein bedauerlicher Einzelfall". schaften geschaffen werden müsse. Diese neue Instanz soll gleich- Herr v. Seeringen wird nach wie vor sein Sprüchlein von zeitig die Pflicht haben, Auskünfte aller Art über solche Gründungen der wohlwollenden und gerechten Behandlung", die allen deutschen zu geben. Den Anstoß zu diesem Vorgehen dürfte die standalöse Soldaten zuteil wird, hersagen.

Die neue Balkankrife.

Ausnahmebestimmungen zur dreijährigen Dienstzeit. Paris , 25. Juni. Die Heeresfommission bet Kammer stimmte heute vormittag dem neuen Bericht Patés über die dreijährige Dienstzeit zu, nach welchem es durch Herabsehung der Ueberschußaiffer von acht auf sechs Prozent möglich sein wird, von der Jahresklasse 1913 und den folgenden jährlich 49 000 Mann schon nach zweijährigem Dienste zu entlassen.

Fall der Deutschen Ruffiji- Baumwollgesellschaft gegeben haben. Im Prospekt dieser Gesellschaft sind direkt falsche Angaben gemacht worden. Erst durch diese falschen Angaben, die einen reichen Ge­winn erhoffen ließen, ist das Publikum veranlaßt worden, Anteile Nach unkontrollierbaren Meldungen sollen sowohl in Die Gründer Sofia wie in Belgrad Anzeichen einer gewissen Nachgiebig- Die Beratung des Gesetzes über die dreijährige Dienstzeit. dieser schwindelhaften Gründung zu erwerben. pflegen sich in der Regel der Unterstüßung von Leuten zu ver- feit vorhanden sein. Es ist auch anzunehmen, daß die russi- Paris , 25. Juni. Die Kammer sette nach einer längeren sichern, von denen sie annehmen, daß sie sich beim Publikum eines schen Diplomaten im stillen alle Anstrengungen machen, die Geschäftsordnungsdebatte die Debatte über die Militärvorlage fort. ganz besonders guten Rufes erfreuen. Zu den Unterzeichnern des feindlichen Brüder zur Teilnahme an der Petersburger Kon- Paté verlas den ergänzenden Bericht, der entsprechend dem gestern schwindelhaften Prospekts der obengenannten Gesellschaft gehörte ferenz zu bewegen. Solange aber die Truppenverschiebun- bormittag in der Kammer ausgesprochenen Wunsche verfaßt worden auch der Reichsverbandsgeneral v. Liebert, dem im Reichstag gen anhalten und die gegenseitige Erbitterung sich in Bu ist. Fast alle Zahlen sind die gleichen wie diejenigen des ur­nachgewiesen wurde, daß ihm die Unhaltbarkeit der Angaben im sammenstößen äußert, bleibt die Lage ernst und gefahr sprünglichen Berichtes. Die Gesamtstärke beträgt 672 835 Mann, Prospett zu einer Zeit bekannt waren, als es noch möglich gewesen drohend. von denen 29 000 Mann für Neuformationen vorgesehen sind. Für wäre, das deutsche Publikum vor schweren Verlusten zu schüßen. die Einstellung werden 711 329 Mann angesezt. Der Unterschied zwischen der in dem Bericht genannten Effektivstärke und der bom Generalstabe berechneten, beträgt nur 1455 Mann.( Beifall in der mitte und auf verschiedenen anderen Bänken.)

Optimistische Auffassung in London .

Troßdem hat der Reichsverbandsgeneral nichts getan, um eine Auf- London , 25. Juni. Wie das Reutersche Bureau erfährt, flärung in der breitesten Oeffentlichkeit herbeizuführen, und wie kann die Gefahr eines Krieges zwischen Bulgarien und Ser­bereits früher mitgeteilt, find nun auch gegen den Herrn v. Liebert bien jekt als beseitigt angesehen werden. Es ist zwar noch