Br. 159. 30. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt ouerstag, 26. Juni 1913.

Gewerkschaftliches. Mißglückte Polizeiaktion gegen die schaften.

Orten in Deutschland zurückstehe. Daran sei stets die Mah- wäre nicht nur mehr erreicht worden, sondern auch ein Tarifa nung, sich der Gewerkschaft anzuschließen, geknüpft worden. vertrag zustande gekommen. Wenn in seiner Gegenwart ein politisches Thema behandelt Gewerk- orden wäre, so würde er eingeschritten sein. Als früherer Amtsanwalt sei ihm, dem Zeugen, genau bekannt, was ein politisches Thema sei.

Wie wir seinerzeit bereits berichtet hatten, wurde gegen Dieselbe Aussage machte ein zweiter Polizeibeamter. sämtliche Gewerkschaften in Sagan auf Veranlassung des Regierungspräsidenten in Ziegnig eine große Polizei­Hierauf wurden der Vorsitzende der örtlichen politischen cftion unternommen. Alle sollten als politische Vereine ver- Organisation, der Arbeitersekretär und von jeder Gewerkschaft pflichtet sein, ihre Statuten einzureichen und ihre Vorstands- 2 bis 3 Mitglieder ganz eingehend vernommen, die die Staats­mitglieder anzumelden. Als sie dies strikt ablehnten, wurden anwaltschaft ermittelt hatte.

Ein Erzbischof für die Gelben.

Der Erzbischof von München hat vor einigen Monaten den christlichen Gewerkschaften seine Sympathien befundet, er empfahl jogar katholischen Arbeitern, diesen beizutreten. Daß der Herr Erz­bischof auch anders kann, daß ihm noch weitere Gewerkschaftsgebilde ans Herz gewachsen sind, davon legt folgender Borfall Zeugnis ab. In Hausham ( Oberbayern ) begingen die christlich organisierten Bergarbeiter bei dem Ende 1910 ausgebrochenen Streif auf der Grube Hausham Streifbruch. Der christliche Sekretär stellte sich Die Beweisaufnahme ergab mit solcher Wucht die Tat- der Grubenverwaltung zur Verfügung, ging auf der Zeche ein und aus und suchte mit Hilfe des Direktors und Rechenbeamten dem Gewerkverein christlicher Bergarbeiter aus den Reihen der Streif­brecher Mitglieder zuzuführen. Die Verwaltung ließ sich den christ­lichen Streifbruch gerne gefallen und so lange der Streik andauerte, Organiſation beizutreten, in der Hoffnung, daß die chriftliche Bahl=

Berlin und Umgegend.

Achtung, Steinarbeiter! Bei der Firma Friesete( Kunst­steinwerke) sind drei Kollegen wegen Verweigerung von Ueberstunden entlassen worden. Wir ersuchen, den Betrieb bis zur Erledigung dieser Angelegenheit streng zu meiden. Das Anfragen um Arbeit ist bis auf weiteres zu unterlassen.

Zentralverband der Steinarbeiter, Zahlstelle Berlin .

Deutfches Reich.

wurden auch Bergarbeiter auf der Zeche veranlaßt, der christlichen stelle sich zu einem gelben Werkverein entwickeln würde. Da sich die christliche Zahlstelle so nicht aufgeben konnte, wurde auf der Grube ein gelber Sonderverein gegründet, dem nun viele christliche Gewerkschafts- und katholische Arbeitervereinsmitglieder beitraten. on 1400 Mann Belegschaft verblieben der christlichen Organisation faum 30-40 Mann, ein großer Teil gehört dem freien Verbande an, eine Anzahl ist nun auch dem gelben Werkverein angegliedert. Zwischen den Gelben und Christlichen entbrannte ein heftiger Kon­furrenzkampf, der besonders start im katholischen Arbeiterverein in Hausham geführt wurde, weil beide, der christliche Verband und die Gelben, hier um Mitglieder warben. Die Gelben behielten die Ueberhand und so tam es, daß der Präses Korat Leb, der den Christlichen zugeneigt ist, sein Präsesamt niederlegte und seine Ge­treuen in einer Vereinsversammlung am 18. Mai aufforderte, aus dem Verein auszutreten und einen neuen katholischen Arbeiterverein

fie unter Anklage gestellt, jedoch vom Schöffengericht Sagan jache, daß die Gewerkschaften Sagans sich von jeder politischen freigesprochen. Gegen dieses Urteil legte der Staats- Tätigkeit fernhalten, daß der Staatsanwalt am Schlusse der freigesprochen. Gegen dieses Urteil legte der Staats­anwalt Berufung ein. Der Regierungspräsident bemühte sich, Beweisaufnahme selbst erklärte, er könne nicht behaupten und alles nur denkbare Material herbeizuschaffen. In seinem beweisen, daß die Gewerkschaften sich politisch in irgend einer Schreiben an die Staatsanwaltschaft betonte er, daß er allen Wert auf die Aufrechterhaltung der Berufung lege. Das Ge- Beziehung betätigen. Er nehme daher gegenüber sämtlichen werkschaftskartell in Sagan betätige sich ganz zweifellos sozial- Angeklagten die Berufung zurück! demokratisch. Es stehe nicht nur in örtlicher und persönlicher Beziehung mit der Sozialdemokratie in engster Verbindung. Die Delegierten der einzelnen Gewerkschaften seien sämtlich Anhänger der Sozialdemokratie und wurden in der„ Görlizer Volkszeitung" einfach als„ Genossen" bezeichnet. Auch werde von dem Kartell und der Partei dasselbe Lokal zu ihren Ver­sammlungen benußt. Das Kartell habe sich in seiner ganzen Tätigkeit als Gefolgschaft der sozialdemokratischen Partei ge­zeigt. Die Mai- Feier gehe vom Kartell aus; es bildet zu­fammen mit dem Wahlverein einen Bildungsausschuß usw. Es ist, so schließt das höchst interessante Schriftstück, eine Die Arbeiterinnen und Arbeiter der Zichorien- und Kaffee­furrogatefabrik Gebr. J. G. Weiß in Frauendorf bei Stettin stehen Erscheinung, die im Bezirk an mehreren Orten hervortritt, seit 11 Wochen im Streit, um eine 5 bis 10prozentige Lohnerhöhung daß die sozialdemokratischen Wahlvereine möglichst im und eine geregelte Arbeitszeit zu erkämpfen. Die Firma weigert zu gründen. Er benannte denn auch einige Christliche zu Vorstands­Hintergrund bleiben und ihre Agitation in Versammlungen, sich, die Löhne, die teilweise für erwachsene männliche Arbeiter mitgliedern des neuen Vereins und verlangte dann vom alten Ver­Aufzügen und Festlichkeiten äußerlich durch die Gewerkschafts- pro Stunde 29 und 30 Pf., für Arbeiterinnen und jugendliche ein die Herausgabe der Fahne und des sämtlichen Inventars. Im fartelle und Arbeitervergnügungs-, Sportvereine u. dgl. be- Arbeiter pro Tag 1,35 Mt. betragen, zu erhöhen. Die Firma lehnte Weigerungsfalle wollte er gerichtlich vorgehen. Die Gelben treiben. Durch diese angeblich unpolitischen Veranstaltungen bis jest jedes Zugeständnis ab. Daß nicht etwa irgendwelche wandten sich an den Erzbischof, legten ihm Ziele und werden dann Elemente, die sich von den politisch- sozialdemo- Konkurrenzrüdsichten die Firma leiten, dieſe minimalen Forderun- 3wede des Wertvereins dar und flagten Leb an. Der Oberhirt kratischen Parteibestrebungen fernhalten würden, eingefangen abzulehnen, beweist, daß sie den Arbeitswilligen, höchst un- gestand, daß er über den Werkverein bisher falsch berichtet worden gen" und allmählich für die Ideen der Partei gewonnen. So- sauberen und zweifelhaften Personen, 3 bis 5 Pf. pro Stunde fei. Der Verein gefiel ihm so gut, daß er sofort den Korat nach dann heißt es wörtlich: Lohn mehr zahlt, als die Streitenden fordern. Auch das traurige München beorderte und ihm aufgab, Fahne, Kasse und Inventar dem aus Gelben bestehenden alten katholischen Arbeiterverein zu Vorkommnis, daß der Arbeitswillige Brandenburg den strei­Die Kenntlichmachung dieser Organisationen als po- tenden Arbeiter& ü h I ohne jeden Grund niederstach, hat die Firma belassen. Und so ist es denn auch geblieben. Die christlichen Gewerk­litisch- sozialdemokratische ist daher für eine Bekämpfung der nicht von ihrem halsstarrigen Standpunkt abbringen können. schaften dürften ob der Haltung des Erzbischofs nicht erfreut sein. Sozialdemokratie über die Notwendigkeit der Beobachtung Die Behauptung der Firma, die Organisation wolle die Firma Bisher glauben sie, ihn für sich in Erbpacht nehmen zu können. Nun der Vorschriften des Reichsvereinsgesetes hinaus für die Ver- auf die Knie niederzwingen, ist unsinnig. Der Gegenbeweis ist wirkt er für die Gelben! Jedenfalls, weil sie bezüglich der Streit­waltungsbehörden von Wichtigkeit. dadurch erbracht, daß die Verbandsleitung, schon ehe es zum Streit brechereien und der Anhimmlung der Unternehmer den Gewert­Daß unter denen, die die Ansicht des Regierungsprä- tam, darauf verzichtete, bei den Verhandlungen mit zugegen zu schaftschriften noch über sind. fidenten in Liegnitz unterstützten, auch der Berliner Polizei- sein. Und noch während des Streites hatte die Firma von neuem Gelegenheit, mit den Arbeitern zu verhandeln. Doch sie verlangte präsident, Herr von Iagow, nicht fehlte und auch er sein bedingungslose Aufnahme der Arbeit. Das mußten die Arbeiter Erfolge der Buchdrucker in der französischen Schweiz . Scherflein zur Politischerklärung der Gewerkschaften bei- ablehnen. tragen wollte, versteht sich von selbst. Er beschäftigte sich spe­ziell mit dem Bauarbeiterverband und dem„ Grund­stein", die er als politisch ansieht. Demgegenüber ist es höchst charakteristisch, daß selbst der Polizeipräsident in Hamburg , woselbst der Bauarbeiterverband seinen Sit hat, erklärte, daß die Polizeibehörde in Hamburg bisher feinen Grund zum Einschreiten auf Grund der Vorschriften des Reichsvereinsgefezes gehabt habe.

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Ausland.

Witterungsübersicht vom 25. Juni 1913.

Zwei Genfer Zeitungsdrudereien haben nach zweijährigem Das Gewerkschaftskartell Stettin und die gewerkschaftlichen Boykott der organisierten Arbeiterschaft nachgegeben und stellen nun Instanzen haben beschlossen, den Boykott über die Produkte der wieder organisierte Buchdruder ein. Ein Sieg proletarischer Soli­Firma zu verhängen. Boykottiert sind alle Batete, Kaffeefurrogate darität! Der romanische Buchdruckerverein hat einen neuen und Bichorien, die die Firma J. G. Weiß tragen, ganz gleich, Tarifvertrag mit 53stündiger Arbeitswoche errungen, die am 1. Ja­welche Farbe die Verpadung trägt. Hauptlager hat die Firma in muar 1915 weiter auf 52 Stunden reduziert wird. Alle Löhne Bromberg , Danzig , Tilsit, Königsberg i. Ostpr. und Guben in wurden um 2 bis 3,50 Fr. pro Woche erhöht, das Wochenminimum der Provinz Brandenburg . Außerdem liefert die Firma an eine mit 33 Fr. für Handsetzer und Buchdruder, mit 47 r. für Ma­Anzahl Engrosgeschäfte in Berlin , in Flensburg , Kiel , Gnesen schinensezer festgesetzt. usw. Ferner werden bestimmte Marken von einzelnen Firmen Am 25. Juni wurde vor der Straffammer in Sagan die vertrieben und diese von der Firma Weiß hergestellten Marken, Sache von neuem auf Grund der Berufung des Staatsanwalts die in allen größeren Städten und Orten der Provinzen Pommern , berhandelt. Rechtsanwalt Heinemann, Berlin , vertrat Westpreußen , Ostpreußen , Posen, Schlesien , Brandenburg und die Verbände der Maler, Textilarbeiter, Steinfeger, Holz- Schleswig- Holstein Absatz finden, find natürlich in den Boykott ein­arbeiter, Bauarbeiter, Maschinisten und Heizer und der Zim- bezogen. Es handelt sich unt folgende Marken: Kalobion- Nährsalz­merer, Rechtsanwalt Herzfeld, Berlin , die Töpfer und faffee, Spartaffee in blauer Verpackung, Spartaffee in grüner Schuhmacher. Verpackung, Vorpommern" in blauer Verpackung und Kaffee­Viele Geschäfte vertreiben außerdem die Weißschen Produkte, die Hamburg 759 S 3bebedt 14 Betersburg 757 surrogate und Zichorien in grüner, roter und gelber Verpackung. Swinemde. 758 WNW 3bebedt 16 Haparanda 759 28 die Firma J. G. Weiß tragen und daher ohne weiteres er- Berlin 759 S 3moltig 15 Scilly tenntlich sind. Frankf. a.M 761 SW 1Nebel 13 Aberdeen München 761 4 bededt 15 Paris Bien 760 N28 1wollig 18

Es fand eine überaus umfangreiche Beweisaufnahme statt. Zunächst wurde der Polizeiinspektor in Sagan ver­nommen. Er bekundet, daß er feinerlei Anhalt dafür habe, daß die Gewerkschaften in Sagan sich politisch betätigen. Er habe verschiedene öffentliche Versammlungen der Gewerk­schaften überwacht, dort sei lediglich über die Lohn- und Ar­beitsverhältnisse in Sagan gesprochen und hervorgehoben, daß Sagan in dieser Beziehung erheblich hinter anderen

Kleines feuilleton.

Die Sensationen der Films. Man wandelt nicht ungestraft unter Balmen. Der Umstand, daß Kopenhagen ein Hauptsiz der Filmindustrie geworden ist, macht sich in allerhand geschmadvollen Vorgängen bemerkbar.

Ein dänischer Schauspieler veredelte beispielsweise seine Kunst, indem er von einer Eisenbahnbrücke auf einen Zug hinabsprang, der unter der Brüde hindurchrollte. Ein anderer imponierte den journalistischen Snobs, weil er ohne schützende Binden und Ban­dagen lebensgefährliche Abstürze auszuführen wagte.

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mit einem Erfolg für die Brauereiarbeiter geendet, nachdem die Die Lohnbewegung der Brauereiarbeiter in Stolp i. P. hat Brauereien wesentliche Zugeständnisse machten. Hätten die Mit­glieder des Gewerkvereins( H. D.) die Beschlüsse der Versamm lungen hochgehalten, an welchen sie sich lebhaft beteiligten, so

Stationen

Better

Stationen

Bindstärke

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Kemp, n. G.

180 P

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Wetterprognose für Donnerstag, den 26. Juni 1913. wöllung ohne erhebliche Niederschläge. Biemlich fühl bei mäßigen westlichen Winden und veränderlicher Bes Berliner Wetterbureau

Anlaß, so daß eine Gruppe von Namen zusammengefaßt werden| Edelmarders in den Staatsforsten ihres Bezirkes für eine bestimmte kann, die von Verben abgeleitet sind wie saak und Jakob. Der Zeit zu untersagen, insofern dies zur Verhinderung des völligen Fortschritt des Gottesglaubens dokumentiert sich in den Namen Aussterbens des Tieres notwendig erscheint und sonst keine Be­mit der Vor- oder Nachfilbe Jo, wie das Josua, Jonathan, denten im Wege stehen. Der Erlaß weist darauf hin, daß der Edel­Jochanan, Nathana el, Netan jo betweisen. Die Rufnamen im marder sich durch die Verfolgung des Eichhörnchens nüßlich macht Mittelalter find rein biblisch, ein Zeichen für Abgeschlossenheit, und daß für seine Schonung größere Waldgebiete in Frage fommen, wurden aber wieder deutsch, sobald die Juden in regere in tenen die Interessen der niederen Jagd von geringerer Bedeutung Beziehungen der Umwelt traten. Interessant ist es, find. Freilich ist es wünschenswert, daß dieser Schutz des Edel­daß man die rein deutschen weiblichen Rufnamen, wie Schönchen, marders auch auf Privat- und Gemeindeforsten ausgedehnt werde. Gutchen, Gitel, Sprinzchen für jüdische hielt und sie viel­fach wiederum umbildete. Jüdische Familiennamen aber sind nicht, wie irrtümlich angenommen wird, durchweg kaum hundert Der Verlag Gyldendal schlachtet unter der bewährten Führung Jahre alt, sondern manche lassen sich gar bis in das Jahr 1000 des Herrn Peter Nansen den nationalen literarischen Befih in zurückführen. Dokumente, Grabsteine find flare Zeugen dieser Tat­widerwärtiger Weise fürs Kino aus. Jest soll sogar ein alter of fache. Gumpers, Gumprecht, Horwig, Lipschizz find solche historische angesteckt werden, damit die Feuersbrunst" gefilmt" werden kann. Namen. Gewissen Emblemen verdanken die Rotschilds, Schwarz­Es ist dringend zu hoffen, daß die dänische Filmindustrie auf schilds, Kann ihre Namen. dem betretenen Wege rüstig weiter schreiten wird. Ein brennendes Haus ist schließlich doch nur eine schale Sensation. Wenn aber ein Haus brennt, das eine architektonische Ehrwürdigkeit darstellt, kommt gleich ein ganz anderes Leben in die Massen.

" Brandeines berühmten Hauses in Dänemark , das von allen Kunsthistorifern als ein nationales Kleinod bezeichnet wurde." Wenn das mit Riefenlettern in die Welt geschrien wird, füllt sich das Kino ganz von selber. Und warum sollte es nicht geschehen? Etwa von wegen der künstlerischen Ehrwürdigkeit eines solchen Sauses?- Auch der Gyldendalsche Verlag war ehrwürdig und hat sich doch bom Filmkapital kaufen lassen. Oder weil der gute Geschmack es verbietet? Wenn der gute Geschmack nicht einmal einen schwerreichen Dichter wie Gerhart Hauptmann davon zurückzuhalten vermag, feine eigenen Romane ins Filmbordell zu verkaufen, tut man am besten, von dieser Seite keine Wunder zu erwarten.

Humor und Satire. Tägliche Rundschau. Willst du einen Menschen hassen

der nicht paßt in deinen Kram, tannst ihn aber gar nicht faffen, dann leg' ab die letzte Scham. Kann der Hunger ihn nicht zähmen und versagt der Staatsanwalt, tannst du ihm die Ehr' nicht nehmen, furz, hast keinerlei Gewalt,

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dann bleibt diese Hintertüre: Schreie nach dem Frrenarzt, daß er jenen interniere, weil du selbst Tollhäusler wardst. Dich bringt niemand in die Belle, atmest frei die deutsche Luft, denn du trauriger Geselle bist ja bloß ein ganz normaler Schuft.

Notizen.

Franz.

fällte dieser Tage ein Pariser Gerichtshof. Ein Herr Wagniart Das Recht auf Schen im Theater. Ein interessantes Urteil hatte gegen das Montmartre - Theater auf Rückzahlung von 40 Sous, die er für zwei unverwendbare" Eintrittskarten gezahlt hatte, geklagt und außerdem noch eine Entschädigung verlangt, weil er und seine Frau von den Bläßen, für welche die Eintrittskarten galten, so gut wie nichts hatten sehen können. Das Gericht er­kannte nach dem Klageanspruch und billigte dem Kläger auch eine Durch die Aussagen der Parteien und durch eine Besichtigung des Entschädigung von 15 Frank zu; in den Urteilsgründen heißt es: haber der beiden an der Theaterkasse verkauften Pläße sich ziemlich in Betracht kommenden Theaters wurde festgestellt, daß die In­weit vorbeugen mußten, wenn sie von der Vorstellung etwas sehen wollten. Ein Theaterdirektor hat aber, wenn das Theater voll ist und nur noch ein paar schlechte Plähe zu haben sind, die Pflicht, Personen, die an die Kasse kommen, darauf aufmerksam zu machen, daß die betreffenden Pläße nicht günstig gelegen sind und daß er bereit jei, auf Wunsch das Geld zurüdzugeben. In dem hier in Ferrari hat soeben die Komposition feiner zweiattigen Mufitfomödie Eine neue Oper Wolf Ferraris. Ermanno Wolf­Die Namen bei den Juden. Im Hamburger Lehrerverein Betracht kommenden Falle hatte der Direktor aber nicht einmal die nach Molière , betitelt Mendelssohn sprach, wie wir dem„ Hamb. Korresp." entnehmen, Entschuldigung, daß der Saal voll gewesen sei und daß er nur Uebertragung von Dr. Richard Batta herrührt, vollendet. Der Liebhaber als Arzt", deren deutsche Dr. Nathan über die Namen bei den Juden. Er sagte, sie seien noch diese Pläge übrig gehabt habe. Der diensttuende Schuhmann aufführung findet Ende Oktober am Dresdener Hoftheater statt. Die Urs Kulturdenkmäler, teils Merkmale für den Grad der Gottesverehrung hat ausgesagt, daß zahlreiche Blaze unbesetzt waren. In Anbe­im Bolle, teils charakteristische Bezeichnungen für den Träger eines tracht aller dieser Umstände iſt dem Alageantrage auf Rückzahlung auptmann, wie er dem Berliner Goethebund telegraphiert, Nach unendlichen Ueberlegungen" hat Gerhart Namens, teils Gradmesser für die Duldung innerhalb der Wirts des gezahlten Eintrittsgeldes stattzugeben und auch der Anspruch von dem Gedanken abgesehen, in Berlin persönlich hervorzutreten. bölfer oder für ihre Abgeschlossenheit im Ghetto, teils auch auf Schadenersatz als berechtigt anzuerkennen." ( Der Goethebund Embleme ihrer Berufsarten. Ihre Rufnamen nahmen sie aus er lebt also noch hatte Hauptmann eins Der staatlich geschützte Edelmarder. Die preußische Staatsforst geladen, nach Berlin zu kommen und dort in einer ihm zusagenden ihrer unmittelbaren Umgebung, und da sie als Nomaden in enger verwaltung hat jüngst Maßregeln zur Erhaltung unseres edelsten Form, vorlesend oder erläuternd, sein Werk zu interpretieren.) Beziehung zu den Tieren standen, so waren Tiernamen sehr ge- Raubtieres, des Edelmarders, getroffen. Der Edelmarder ist schon bräuchlich. In diese Rubrik gehören die Namen Lea, Rahel, Nun, so selten geworden, daß er ohne Schuhmaßregeln binnen furzem Die Terranova brachte, wie aus 2ondon gemeldet wird, eine Ein Ergebnis der Scottschen Expedition, Staleb, Jona uiw. Bekanntlich bedeuten diese Namen in derselben aussterben würde, da sein Pelzwerk hoch bezahlt wird und außerdem große Kollektion von Fossilien vom Südpol mit. Reihenfolge Wildfuh, Mutterschaf, Fisch, Hund, Taube. Auch Abschußprämien ausgesetzt waren. Der preußische Minister für Land- wurden 200 Kästen gelandet und in das Kensington- Museum ge­Im ganzen Zippora Vogel und Deborah Biene sind bei dieser Gelegen wirtschaft, Domänen und Forsten hat die königlichen Regierungen bracht. Man behauptet, daß es sich um eine Sammlung von größtem heit zu nennen.

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Dft gab irgendeine Tätigkeit zu einem Namen jegt ermächtigt, den Forstbeamten das Fangen und Erlegen des wissenschaftlichen Intereffe handelt.

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