in einem Artikel erblickt, der scharfe Kritik an einer Arbeitsordnung| In Wirklichkeit liege aber in jeder Barade ein Faß Branntwein,[ ten" ist ein Wallfahrtsort im Kreise Wittlich . Ist nach Ansicht der übt, die der Nat für einen Teil seiner Arbeiter geschaffen hat und aus dem von dem Barackenverwalter an die Insassen verkauft Frau das Kind ein Fintenkind, so liegt die Sache sehr einfach: es die neben anderen unsozialen Bestimmungen auch eine Klausel werde. Der Minister verlange, daß die Unternehmer die Kantinen muß eine Wallfahrt nach hinten gemacht und dort etwas enthält, die den Arbeitern die praktische Anwendung des Roalitions- auf eigene Rechnung durch festbesoldete Angestellte betreiben, die geopfert werden, z. B. bei Rachitis so viel Pfund Korn als das rechtes illusorisch macht. von alkoholischen Getränken keinen, von alkoholfreien einen
Aus Induftrie und Bandel.
Zeichen des Konjunkturrückgangs.
Daß die Konjunktur jetzt allgemein auf dem absteigen Daß die Konjunktur jett allgemein auf dem absteigenden Ast angelangt ist, kann kaum mehr bezweifelt werden. Jeder Tag beinahe bringt dafür neue Bestätigungen. So find die Ausfuhrpreise für deutsche Stahlerzeugnisse gegenüber der Vorwoche teilweise weiter zurückgegangen. Etahifnüppel gaben von 85 auf 84, Platinen von 90 auf 86%, Stahlstangen von 100 bis 101 auf 98 bis 99, Nietenstangen von 102 bis 103 auf 100 bis 101, gewöhnlicher Draht Nr. 0/8 von 132½ auf 130. pro Tonne nach. Auch auf dem Blechmarkte macht sich bereits Mangel an neuen Aufträgen fühlbar und die Preise haben weichende Tendenz, eine Folge des Nachlassens der Beschäftigung im Schiffbau. Daß auch das Kohlensyndikat gezwungen ist, der veränderten Marktlage Rechnung zu tragen, beweist seine Absicht, die früher gewährte Ausfuhrbergütung von 1 M. pro Tonne wieder einzuführen.
Aber nicht nur in der Schtverindustrie, sondern auch in der Textilindustrie verschlechtert sich der Geschäftsgang, wie der Rückgang der Rohstoffversorgung beweist. Alles in allem schlimme Vorzeichen für den Winter der Arbeitslosigkeit.
Soziales.
Dann
mäßigen Gewinn haben dürfen. Nun sei aber z. B. eine dem Kind schwer ist, und dann wird das Kind entweder sofort besser Redner bekannte Kantine einem Gastwirt in Bacht gegeben, der oder es muß sterben und jede sonstige Hilfe ist vergebens. feine Haupteinnahme natürlich aus alfoholischen Getränken be- Einzelne Frauen haben einen besonderen Ruf im Erkennen von ziehe. Der Herr Minister verbiete, alkoholische Getränke vor acht Fintenkindern". Die traurige Folge davon ist, daß zu einem tranUhr morgens abzugeben, der Schachtmeister sage aber:„ Wenn die ken Kinde immer zuerst die Frau gerufen wird, die ihre Diagnose Beute keinen Schnaps im Leibe haben, können sie nicht arbeiten." auf intentind" stellt, so daß so manches Kind zugrunde geht, das Durch amtlichen Anschlag sei untersagt, den Arbeitern täglich für durch eine Kleinigkeit hätte gerettet werden können. mehr als 30 Pf. Branntwein zu verkaufen. Der Kantinenwirt jei gibt es zur Heilung der Kinder die verschiedensten Mittel. Ist das aber durch seinen Vertrag mit den Unternehmern im Besitze des Kind z. B.„ bewachsen", worunter fich meistens Lungen-, RippenfellRechtes, jedem Mann täglich bis zu 3 M. Schnaps auf Borg abzugeben. Die Summe werde dann gelegentlich der wöchentlichen entzündung oder Tuberkulose verbirgt, so hilft nur ein vom Tra Lohnzahlungen in Abzug gebracht, wobei dann mindestens sehr gen schwarz gewordenes Männerhemd, in das das viele bei dem Lohnjake von 3,50 M. täglich fast nichts mehr er- Kind eingewickelt wird. fast unaufhörliche Betrunkenheit der Leute in deren Freizeit. Ein Aberglaube und Geschäftsgeist. Einzelne in der Eifel liegende hielten und Schulden machen müßten. Eine weitere Folge sei die Damit eine Geburt glücklich vonstatten gehe, verbünden sich Rundgang durch die Baraden gestalte sich geradezu zu einer löster versorgen die Eifel mit Geburtsgürteln, dem Tortur. Denn der fortgesetzte Anblick vichischer Betrunkenheit St. Josephsgürtel und dem Mariahilfgürtel. Letterer ist der am wirke Abscheu und Stel erregend. Man könne hieraus sehen, wie meisten verbreitete und im Preise von 1,50, 2 und 2,50 M. zu haben, nötig es sei, den Behörden immer wieder das Gewissen zu schärfen, meisten verbreitete und im Preise von 1,50, 2 und 2,50 M. zu haben, selbst auf die Gefahr hin, manchmal unbequem zu werden, be- und zwar durch Vermittlung der Gemeindekrankenschwester. Es ist fonders unbequem denen, deren Weltformat das Schema F ist. ein schmaler Leinengürtel, bedruckt mit den Worten Heilige Maria Werden diese Ausführungen ungehört verhallen? Oder sollen bitte für uns" oder" O Maria hilf". Der Gürtel muß während die Regierungsverordnungen ferner in Vergessenheit bleiben? der ganzen Schwangerschaft getragen werden, zudem muß die Schwangere jeden Tag während der Schwangerschaft ein von der Oberin des Klosters vorgeschriebenes Gebet verrichten, das in jedem Falle anders lautet. Während der Geburt muß eine weiße, mit roten Zeichen verzierte Kerze brennen. Ist die Kerze ausgebrannt oder erlöscht sie, so ist die Geburt zu Ende. Solcher Beispiele führt Dr. Schrage noch eine ganze Anzahl an. Man sollte es nicht für möglich halten, daß derlei Aberglauben heute noch möglich ist.
Gerichts- Zeitung.
Gewissenszwang.
Schreckenstat einer Geifteskranken.
Ein Fall von Gewissenszwang beschäftigte am Donnerstag das Kammergericht. Der Tapezierer Kunze zu Neukölln, der aus der evangelischen Landestirche ausgetreten ist, ohne sich einer anderen Brof. Stursberg gegen Prof. Bernhard. Religionsgemeinschaft anzuschließen, hatte seinen Sohn Alfred seit Im vergangenen Jahre erschien bekanntlich von Bernhard die dem 2. Januar 1910 vom evangelischen Religionsunterricht in der wiederholt von uns besprochene Broschüre, die unter dem Titel: Bolfsschule ferngehalten und ihn alsbald an dem von der SynaUnerwünschte Folgen der Sozialpolitik" Herabsetzungen und Ver- nehmen lassen. Das geschah unbehelligt zwei Jahre lang. Nach- Dorfe Franken die Lehrerswitive Per born ihre vier gogengemeinde eingerichteten jüdischen Religionsunterricht teil- In einem Anfall von Geistesstörung hat in dem rheinischen dächtigungen der Arbeiterklasse und Arbeiter enthält. Wie wir dem Kunze im Frühjahr 1912 eine Frage der jüdischen Gemeinde, Kinder im Alter von ein bis sieben Jahren umhervorhoben, hat auch von bürgerlicher Seite Bernhard viel Wider- ob er zum Judentum übertreten wolle, berneint hatte, wurde fein gebracht. Die Unglückselige erträntte ihre Kinder in spruch erfahren. So schreibt z. B. Geheimer Oberregierungsrat Sohn durch die Synagogengemeinde vom jüdischen Unterricht aus einer Waschbütte, wo die Kleinen tot aufgefunden Dr. Wuermeling, Bernhard habe nicht das Recht, mit ungehörigen gefchloffen. Stunge beschwerte fich bei der Regierung in Potsdam einer Waschbütte, wo die Sleinen tot aufgefunden Berallgemeinerungen und Schlüssen unseren Arbeiterstand herab- und stellte den Antrag, die Synagogengemeinde anzuweisen, die wurden. Nach der Tat hatte fid, die Frau von Hause entzusetzen". Der Arzt Frand schreibt, daß die Bernhardsche Schrift Teilnahme des Sohnes am jüdischen Unterricht weiter zu gestatten. fernt; sie wurde später bei ihren Eltern aufgefunden. Unbefangenheit und kritische Sachlichkeit vermissen lasse. Seine Beitlang ließ Kunze den Sohn nach der Ausweisung vom jüdischen Die Regierung beschied ihn am 14. Juni 1912 abschlägig. Gine „ unanfechtbaren" Zeugnisse aus der ärztlichen Literatur seien erst Religionsunterricht an feinem Religionsunterricht teilnehmen. hinten und vorne beschnitten worden, um sie für seine Bwede Er erhielt verschiedene Strafmandate auf Grund der Schulverbrauchbar zu machen. Medizinische Autoren, die seine Anficht nicht ordnung der Regierung, weil er den Sohn ohne Grund vom Schulteilten, hätte Bernhard einfach gar nicht oder nur sehr wenig er- unterricht ferngehalten habe, nämlich von der evangelischen Religionsstunde in der Volksschule, die er besuchte. In dem jebigen Strafverfahren handelte es sich nun um die Nechtmäßigkeit der Bestrafung für 12 Tage, die nach dem ablehnenden Bescheide der Regierung liegen und an denen der Knabe dem Religionsunterricht in der Volksschule ferngeblieben war.
wähnt.
Kürzlich ist auch von Prof. Stursberg- Bonn eine Entgegnung erschienen. Sie bezeichnet den Bernhardschen Versuch, auf Grund der medizinischen Literatur ein leberwiegen der Schattenfeiten in der Arbeiterversicherung zu erweisen, vom ärztlichen Standpunkt
als völlig mißlungen.
Ein Polizeileutnant als Mörder. Bürgermeisters von Riga , des Barons Nolden und feines Eine aufsehenerregende Aufflärung hat die Ermordung des Bruders, gefunden, deren Leichen vor einiger Zeit auf der Straße gefunden worden waren. Lange Zeit waren alle Bemühungen nach der Entdeckung des Täters vergeblich. Jezt ist der Polizei. leutnant, ber die erste Untersuchung in der Angelegenheit hatte, verhaftet worden, weil begründeter Verdacht besteht, daß er beide Morde aus Rache verübt hat.
Kleine Notizen.
Auch ein Rekord. Ein Musterehepar nach dem Geschmad unserer Herrschenden dürften die Ottmannschen Gheleute in Schönthal bei Neustadt a. d. Hardt sein. Vor 14 Monaten lam die Frau mit vier Mädchen nieder, am Donnerstag bescherte die Frau ihren Gatten mit drei Knaben.
Das Landgericht II als Berufungsinstans hatte, wie unferen Lesern erinnerlich, die Bestrafung gut geheißen und unter anderem Stursberg weift nach, daß Unfallneurofen nirr verhältnismäßig im Urteil ausgeführt: felten vorkommen. Er hälf es für unbegründet, Abänderungen Aus Artikel 21 der preußischen Verfassungsurkunde und aus der Gesetzgebung anzustreben, die lediglich auf eine Beeinflussung$ 43 Teil 2 Titel 12 des Allgemeinen preußischen Landrechts folge, der Unfallneurofen( Nervenkrankheiten, die infolge von Unfällen baß, wer sein Kind eine öffentliche Schule nicht besuchen lasse, auftreten) zugeschnitten sind. diesem den Unterricht, der für die öffentliche Schule vorgeschrieben Bezüglich der Rentensucht schreibt Stursberg:„ Wenn auch sei, anderweitig erteilen lassen müsse. Nach Artikel 23 der Verfassungsurkunde stehe der öffentliche Unterricht unter Aufsicht des Eine neunfache Kindesmörderin. In der ungarischen Ortschaft hier und da vielleicht die" Rentensucht" bei der Entstehung einer Staates. Zu dem für öffentliche Volksschulen vorgesehenen Unter- Detrecain wurde die Lehrerin Julia Los unter dem dringenden Unfallneurose und etwas häufiger vielleicht noch bei ihrer Unter- richt gehöre auch der religiöse. Der Religionsunterricht set baher Berdacht verhaftet, im Zeitraum von zehn Jahren neun unehe haltung mitwirken mag, so unterliegt es doch für die große Mehr- obligatorisch. Der Staat habe das Recht zu verlangen, daß das ich geborene Rinder durch Gift ermordet zu zahl der Sachverständigen keinem Zweifel, daß andere, vom Willen Kind den Religionsunterricht in der Volksschule befuche. Dieser haben. Die Kinder starben sämtlich turze Zeit nach der Geburt. des Kranken unabhängige Ursachen bei weitem wichtiger sind." Die Bwang jei nach§ 11 Teil 2 Titel 12 des Allgemeinen Landrechts In der Wohnung der Lehrerin fand man bei der Haussuchung eine von Bernhard angeführten Aussprüche von den Medizinern Sachs, nur bei solchen Kindern ausgeschlossen, die in einer anderen große Menge Gifte. Quinde und Hoche, wonach die Unfallneurosen eine schwere soziale Religion nach den Gesezen des Staates erzogen werden sollen. Absturz eines Fliegers. In Chalons- sur- Marne stürzte am Gefahr bedingen sollen, find nach Stursberg durchweg ohne Rennt- Voraussetzung sei hierbei aber, daß fie tatsächlich in einer anderen Donnerstag abend der Flieger Foulquier aus 70 Meter Höhe ab. nis der jetzt vorliegenden Feststellungen über die geringe Bahr Religion, die vom Staate zugelaffen fei, Unterricht erhalten. Der Berunglüdte wurde tot vom Blage getragen. Solche Religion sei die jüdische. Angeflagter habe sich darum Wer gibt Menschenhaut her? Einen sonderbaren Aufruf haben derartiger Fälle getan worden. Auch er, Stursberg, habe früher solange nicht strafbar gemacht, als der Sohn in der jüdischen Neli- die Aerzte des Hospitales in Buffalo erlassen, indem sie Freidie volkswirtschaftliche Bedeutung der Unfallneurofen in ähnlicher gion unterrichtet wurde. Nachdem dieser aber von dem jüdischen willige bitten, 10 000 Quadratzoll Menschenhaut herzugeben, um Nach Bernhard provoziert die Arbeiterversicherung nervöse Er- des Angeklagten Beschwerde dagegen zurüdgewiesen hatte, wäre haben. In dem Aufrufe wird erklärt, daß eine Zahl von 200 FreiUnterricht ausgeschlossen worden war und nachdem die Regierung dadurch die Verletzten zu retten, die bei der Explosion des Getreideelevators in Buffalo fchwere Brandwunden erlitten krankungen. So würden z. B. nach Studentenmenfuren nur sehr. verpflichtet gewesen, mangels eines anderen gleichwertigen haben. In dem Aufrufe wird erklärt, daß eine Zahl von 200 Freiselten Neurofen beobachtet; sehr selten auch bei Offizieren, die zur Religionsunterrichts, den Sohn wieder am evangelischen Reli- willigen diesem Zwecke genügen werde. Falls sich diese FreiReitschule kommandiert und hier oft schweren Unfällen ausgefekt gionsunterricht in der Wolfsschule teilnehmen zu lassen. Es sei willigen nicht finden, wird eine große Anzahl der Ver seien, und ebenso selten nach Unglüdsfällen im Sport. Stursberg schlossen wurde. Es hätte deshalb auch fein Beweis erhoben werden. gleichgültig, weswegen der Sohn vom jüdischen Unterricht ausgelegten zweifellos ihren Verlegungen erliegen. warnt vor einem Vergleich zwischen Häufigkeit der Neurofen nach brauchen über die Behauptung des Angeklagten, daß es auf Angewerblichen Unfällen und von solchen nach Mensuren usw. Denn weisung der Regierung, Diffidendenkinder nicht zum jüdischen abgesehen davon, daß die Zahl der letztgenannten Unfälle gegenüber Unterricht augulassen, geschehen sei. den Hunderttausenden der ersteren doch verschwindend gering ist, treffen Unfälle beim Sport usw. Menschen, die aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem recht widerstandsfähigen Nervensystem ausgestattet sind. Daß aber ein Mensch mit gutem Nervensystem nicht entfernt so leicht an einer Neurose erkrankt, wie ein solcher mit minderwertigem Nervensystem, steht außer Zweifel."
Weise überschätzt.
Stursberg bestreitet, daß Fälle von Simulation so häufig vortommen, wie Bernhard behauptet und daß die Kranken sich hier dem Arzt gegenüber in einer„ unangreifbaren Position" befinden. Daß einzelne Fälle erfolgreicher Simulation vorkommen und immer vorkommen werden, sei klar. Daraus lasse sich aber ebensowenig ein Vorwurf gegen die sozialen Geseze herleiten, wie aus dem Vorkommen unentdeckten Schmuggels gegen die Zollgesete!
Neue Wünsche der Agrarier.
Stattonen
Baromeler
Witterungsübersicht vom 27. Juni 1913.
fland mm
Wind
Bunga
Windstärke
Better
Temp. n..
5°= 4° R.
Stationen
Barometer
fland mm
Bind
richting
Bindstärke
Haparanda 758 ND
Better
Temp. n.
6 molten! 12
3 bebedt 14 3Regen 12 Petersburg 757 2BR wolten! 18 3bebedt 12 Scilly 7729
4 balb bd. 13
321
14
1 Regen 13 Aberdeen 765 23 6beiter 12 3 Regen 10 Paris 76723 3 bededt 762 N 2Regen 15 Wetterprognose für Sonnabend, den 28. Juni 1913. ziemlich frischen westlichen Winden; Temperatur wenig verändert. Teilweise aufklarend, vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen, und Berliner Betterbureau.
Angeklagter legte Revision ein, die Rechtsanwalt Dr. Kurt Rosenfeld vor dem Kammergericht vertrat. Generell betonte er, daß ganz zweifellos das Rechtsempfinden von Dissidenten gestört werde, wenn ihre Kinder zum Unterricht in einer Religion ge= zwungen würden, die sie aufgegeben hätten. Das Kammergericht Swinembe. 760 möge deshalb nochmal prüfen, ob nicht seine, allerdings schon lange Hamburg . 76123 vertretene, den Dissidenten ungünstige Juditatur aufzugeben und Berlin 761 28 zu der älteren Judikatur zurückzukehren sei, die den Diffidenten Franks. a. 764 günstig war. Im übrigen aber müsse im vorliegenden Fall zugunsten München 765 S Des Angeklagten der§ 11 Teil 2 Titel 12 des Allgemeinen Landrechts zur Anwendung kommen. Es handele sich hier um ein Kind, welches in einer anderen Religion, die gefeßlich anerkannt sei, nämlich der jüdischen, erzogen werden sollte, wie es 8 11 meine. Der Vater habe alles getan, diesen seinen Wunsch zur Durchführung zu bringen und es sei ihm auch zwei Jahre lang gelungen. Er habe also jeinen Willen ernstlich betätigt. Darauf tomme es der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau. Daß es ihm dann gegen seinen Willen weiter unmöglich ge= macht worden sei, den Knaben in der jüdischen Religion unterrichten laffen, wäre demgegenüber gleichgültig. Die Auffassung des Bandgerichts sei irrig.
an.
Am Dienstag waren in Wiesbaden die preußischen Landwirtschaftskammern versammelt. Dem Bericht über diese Tagung entnehmen wir u. a.: Der von Kammerherrn Frhr. v. Mahrenholz Das Kammergericht verwarf aber die Revision. Es erklärte, erstattete Bericht über die Tätigkeit der Kommission für das daß es an seiner Judikatur festhalte, an die sich das Landgericht Arbeiterwesen führte zur Annahme von Grundsäßen über das gehalten habe. Die Frage des Rechtsempfindens müsse ausscheiden Busammenarbeiten mit den Arbeitsnachweisverbänden fowie zu gegenüber dem Gefeß. Sie könnte den Beteiligten nur Anlaß geben, einer erneuten Bitte an die Staatsregierung um Bereitstellung auf eine Aenderung des Gesepes hinzuwirken. Im übrigen habe reichlicher Mittel im Interesse der Bekämpfung der Landflucht der die Jüdische Gemeinde richtig gehandelt, da aus dem Gejch über Landarbeiter. Die Errichtung von Betriebskrankenkassen wurde die Rechtsverhältnisse der Juden zu folgern sei, daß die jüdischen für die Landwirtschaft als im allgemeinen wenig awedmäßig Gemeinden nicht verbunden seien, anderen als jüdischen Kindern erachtet; Berichterstatter zu diesem Punkt war Landrat a. D. von Unterricht zu erteilen. Nach der definitiven Ausschließung des Klizing- Nieber- Bauche." Knaben vont jüdischen Religionsunterricht hätte St. ihn wieder in den evangelischen schiden müssen.
Das Schnapsregiment beim Bau des Rhein- Weser- Leine- Kanals. Auf der jetzt in Hannover abgehaltenen 30. Jahresversammlung des Deutschen Vereins gegen den Mißbrauch geistiger Getränke drückte am Mittwoch Pastor Lic. Stolffs Osnabrück den Wunsch aus, der Verein möchte das Gewiffen unserer Regierung und unserer Behörden werden. Den Redner trieb hierbei nicht etwa eine geringe Meinung von der Gewissenhaftigkeit unferer Beamtenschaft, sondern die auch von ihm festgestellte Tatsache,
Es soll also beim Gewissenszwang in Preußen bleiben.
Hus aller Welt.
Das„ Fintenkind".
Wafferstand Memel, Tilfit weichsel, Thorn Pregel, Insterburg Dder, Ratibor Stroffen Barthe, Schrimm Frantiurt Landsberg ese, Bordamm EIbe, Bettmerit Dresden Barby
Wafferstands- Nachrichten
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1)+ bedeutet Buchs,
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Fall.
Unterpegel.
Staub
Köln
Briefkaften der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet Stadenstraße 69, vorn vier Treppen Sahrul, wochentäglich von 4% bis 7% 1hr abends, Sonnabends,
Ueber Volksheilmittel und medizinischen Aberglauben macht von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage
daß im alltäglichen Dienstbetrieb z. B. die vortrefflichsten Anord- Dr. Schrage, Gillenfeld , in der„ Med. Klinik" interessante An- ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort nungen gegen den Alkohol in Vergessenheit geraten, wenn den nach- gaben nach seinen Erfahrungen in der Eifel . Bei der Leichenbesich- wird nicht erteilt. Anfragen, benen teine Abonnementsquittung beigefügt tf, geordneten Behörden nicht immer wieder das Gewissen geschärft tigung eines acht Monate alten, an Tuberkulose gestorbenen Kindes verden nicht beantwortet. Ellige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. wird. So habe das Ministerium ausgezeichnete Vorschriften über antwortete die Mutter auf die Frage, warum sie nichts gegen die P. R. 32. Der Standpunkt der Steuerbehörde entspricht dem Gesez. Die Einrichtung von Baraden und Kantinen für die Arbeiter beim Krankheit des Kindes getan habe:„ Das hatte keinen Zwed; es war Aufrechnungsbescheinigungen und der legten Quittungstarte in die Sprech O. M. 99. Ihre Angaben reichen nicht aus, tommen Sie mit den Rhein- Weser- Beine- Kanal erlassen. Die Verhältnisse in den ein intenfind von der Geburt an." Auf nähere Erkundigung stunde. Im übrigen sind Ihre Fragen bereits in der Nummer vom 19./6. Baracken und Kantinen bei Osnabrück beispielsweise seien aber geradezu ein Sohn auf die ministeriellen Vorschriften. Der Minister erfuhr Dr. Schrage folgendes: Wird ein Säugling frant, so wird beantwortet.- C. S. 13. 1. Bis zur Bollendung des 14. Lebensjahres. Jage:„ Die Verwalter der Baraden( Vorarbeiter oder Schacht eine Frau( in diesem Falle die Frau des Küfters) gerufen. Diese. w. 50. Zur Zeiflung bes Offenbarungseibes ist Ihre Frau ver 2. Für die Kosten einer angemessenen Ausbildung find Sie haftbar. meister) dürfen keinen Handel mit Speisen und Getränken treiben." stellt feft, ob es sich um ein" Fintenkind" handelt oder nicht." Fin- pflichtet. Nimmi Sie den Termin nicht wahr, so kann der Gläubiger Haft