Die Klaffenfrequenz an den hiesigen Gemeindeschulen weist
die 1. Klasse der Volksschule mit Erfolg besucht haben. Der sozial Auch die Dorfstraße soll von dieser Verschönerung betroffen werden, noch von dem Projekt, betr. Versorgung des östlichen Teiles des demokratischen Fraktion genügt, wie Stadtv. Dr. Silberstein Hier wird ein schienenloser Damm, der allerdings etwas geschmälert Kreises Niederbarnim mit Gas, Kenntnis gegeben. erklärte die Vorlage noch nicht; insbesondere wäre eine Ermäßi- wird, hergerichtet und die Gleise ebenfalls in Rasen gelegt, wobei gung des Schulgeldes zu wünschen. Um aber die an sich nübliche unter größtmöglichster Schonung des alten Baumbestandes vor. Bernsdorf . Einrichtung dieser Schule nicht aufzuhalten, werde die Fraktion gegangen werden soll. Der Befürchtung, daß das Militär auf der Der Gesangverein Freie Sänger" Bernsdorf veranstaltet am zustimmen. Die Versammlung genehmigte einstimmig die Vor- Berliner Chaussee bei ihren Uebungen rücksichtslos die Rasenstreifen Sonntag, den 29. Juni, im Lokal von J. Knorr von nachmittags Tage. gertrampeln würde, begegnete Bürgermeister Wiesener mit der 3 Uhr ab sein zehntes Stiftungsfest. Da genannter Verein fich zu Die Stadtvv. Bytomski( Soz.) und Genossen hatten den Erklärung, daß in solchem Falle eine einmalige Schadenersatzklage Arbeiterfeftlichkeiten jeder Zeit zur Verfügung stellt, so werden die Magistrat interpelliert, warum er bem Beschlusse der Friedhofs- genügen würde. Genosse Schmidt bemängelte hierbei das Fehlen Arbeiter und Sangesfreunde ersucht, recht zahlreich mit ihren Andeputation, in einer Untersuchungsangelegenheit Stadtverordnete von Ruhebänten in der Dorfstraße. Die vereinbarte Endhalte- Angehörigen zu erscheinen. hinzuzuziehen, nicht beigetreten ist. Wie Antragsteller erklärte, stelle der in Zukunji quer über das Feld nach dem Zoologischen Bankow. handelte es sich um Beschwerden von Friedhofsarbeitern gegen einen Garten gehenden Straßenbahn wurde aus der Dorfstraße nach Beamten und einen Borarbeiter, die so schwerwiegend waren, daß Straße 6( Rathausnähe) verlegt. im Einverständnis mit dem Dezernenten eine Unterkommission von der Deputation eingesetzt worden war, um den Mißständen auf dem Friedhof ein Ende zu machen. Der Magistrat verwehrte aber der Kommiffion die Untersuchung. Als Grund dafür wußte in Beantwortung der Interpellation Stadtrat Dr. Mann nichts anderes anzugeben, als daß nach der Städteordnung allein dem Magistrat die Verwaltungstätigkeit zustehe. Es wird also wohl fünftig ein anderer Weg gewählt werden müssen, wenn sogenannte „ Vorgesetzte" der städtischen Arbeiter, die sich gegen die letzteren Roheitsdelikte zuschulden kommen lassen, das Handwerk gelegt werden soll und der Magistrat dabei versagt. Unter den seit einiger Zeit probeweise installierten elektrischen Beleuchtungsarten in der Berliner Straße entschied sich die Versammlung für die Mittelbeleuchtung.
In der folgenden geheimen Sigung wurden mehrere Grundstüdsverkäufe genehmigt, darunter auch die Abtei in Treptow . Dem Antauf der letteren erklärte die sozialdemokratische Fraktion nur dann zuzustimmen, wenn eine Gewähr dafür vorhanden sei, daß dort durch Anlage eines Spielplates usw. insbesondere für die unteren Boltsklassen weitgehende Erholungsmöglichkeit geschaffen wird. Bürgermeister Dr. Weinreich erklärte, daß dies die Absicht des Magistrats sei.
Die Vormittagsspielpartie fällt am Sonntag, den 29. Juni, aus. Dafür findet ein Ritter- und Bürgerspiel für Knaben über 8 Jahre in der Königsheide statt. Treffpunkt morgens 8 Uhr auf dem Richardplay. Den Eltern steht mit den anderen Kindern von 2 Uhr ab der Fichte" plab in Treptow , Köpenicker Landstraße, zum Spielen zur Verfügung. Daselbst Kaffeekochen. Die Knaben kommen nach dem Platz zurüd. Um rege Beteiligung wird ersucht.
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Die Fortsegung des Probespiels für die Ferienspiele findet am morgigen Sonntag auf dem Turnplatz der Freien Turnerschaft an der Grenzallee statt. Alle Spielleiterinnen, auch die, welche neu hinzugekommen sind, werden dringend gebeten, dort zu erscheinen. Den Kindern soll während der Ferien gute Unterhaltung geboten
werden.
Aus Lebensgefahr gerettet hat borgestern nachmittag der Brete terträger Gustav Hummel aus der Admiralstraße 36 einen Knaben, der beim Spielen am Weigandufer in den Kanal gefallen war. Der acht Jahre alte Sohn Kurt des Fuhrherrn Wille aus der Panierstraße 55 spielte mit mehreren anderen Knaben am Bei gandufer in der Nähe des Weichselplates; plöblich fiel der Knabe Die Uferböschung hinab ins Wasser. Hummel, ber auf den Vorfall aufmerksam gemacht wurde, eilte von seiner in der Nähe gelegenen Arbeitsstelle hinzu, zog seinen Rod aus und sprang dem ertrinkenden Knaben nach. Es gelang ihm auch, den Jungen noch rechtzeitig zu faffen und wieder ans Ufer zu bringen, wo er sich bald wieder so weit erholte, daß er in die elterliche Wohnung gebracht Ein schwerer Straßenunfall ereignete fich vor dem Hause Berg straße 155. Als das Arbeiterehepaar S. aus der Ziethenstraße um 1 Uhr nachts auf dem Heimwege die Bergstraße entlang ging, geriet beffen 5 jähriges Töchterchen Erna, das etivas vorangelaufen war, unter die Räder einer Kraftdroschte, die in übermäßig schnellem Tempo angefahren kam. Die Kleine erlitt schwere innere Verlegungen. Nachdem dem Kinde auf der Unfallstation 12 ein Notverband angelegt worden war, wurde es nach dem Neuköllner Krankenhaus in Budow gebracht.
werden konnte.
Die in der Einwohnerschaft gehegte Auffassung, daß das neue nach einer Zusammenstellung im Monat Maid. J. gegen das Rathaus doch noch einen anderen Plak erhalten wird, zerstreute Vorjahr eine geringe Besserung auf. In den zurzeit vorhandenen Bürgermeister Wiesener bei Vorlegung des vom Gemeindebau- 6 Gemeindeschulen wurden im Monat Mai insgesamt 6401 Kinder meister Bräuning entworfenen Projektes. Dieser Monumentalbau( 3093 Knaben und 3308 Mädchen) in 140 Klassen unterrichtet, was wird an der Berliner Straße, gegenüber dem Gemeindepark, in einer Durchschnittsfrequenz von 45,72 Schülern mehreren Bauabschnitten ausgeführt werden und so den geometri- pro klasse( gegen 46,67 zur felben Zeit im Vorjahre) entspricht. schen Mittelpunkt der Gemeinde bilden. Es werden etwa 5000 Dieses Resultat verschlechtert sich jedoch ein wenig, wenn wir die Quadratmeter für Diensträume vorhanden sein, die schäzungsweise sechs geringer besetzten Silfsklassen für 125 Schwachbegabte in Abdem Bedürfnis einer Einwohnerzahl von 80 000 bis 120 000 Gin- rechnung bringen. Es ergibt sich dann bei 134 regulären Klassen wohner entsprechen.( Jezt zählt der Ort 30 000 Einwohner.) Die mit 6276 Schülern eine Durchschnittsfrequenz von 46,84( gegen Kosten mit innerer Einrichtung belaufen sich auf etwa 2 Millionen 47,85 im Vorjahre). Von den regulären Klassen hatte die höchste Mart. Hervorragende Künstler haben sich mit dem Bau durchaus Schülerzahl eine Mädchenklasse der dritten Gemeindeschule mit einverstanden erklärt. Die Gemeindevertretung sah daher von 70 Kindern, die niedrigste ebenfalls eine Mädchenklasse der vierten einer Ausschreibung des Rathausprojektes ab. Gemeindeschule mit 32 Schülerinnen aufzuweisen. Die 140 Klassen Die Wach- und Schließgesellschaft hat durch Zirkular auf die feiten sich aus 62 Stnaben-, 66 Mädchen- und 12 gemischten Klassen Verschlechtrung des nächtlichen Polizeidienstes aufmerksam gemacht zusammen. Von letteren waren 6 Silfs- und 6 reguläre Klaffen. und ihre Dienste angepriesen. Dieses Zirkular mußte auf Ver- Die Durchschnittsfrequenz der regulär gemischten Klassen betrug anlassung von zuständiger Seite richtiggestellt werden, zumal fich 43,67, die der Hilfsklassen 21. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß der nächtliche Bolizeidienst nicht verschlechtert, sondern tatsächlich das Prozentverhältnis der Schwachbegabten zur Gesamtschülerzahl etwas verbessert hat. Eine Verkehrsverbesserung verzeichnet der sich in diesem Jahre günstiger gestaltet. Während die Gemeindeneue Gebietsteil auf dem Felde insofern, als dort eine Auto- schüler im Vorjahre noch 2,09 Proz. Schwachbegabte aufwiesen, ist Omnibuslinie 4c mit einem Achtminutenverkehr durch die diese Ziffer in diesem Jahre auf 1,95 gesunfen. Friedrichstraße nach dem Stettiner Bahnhof eingerichtet worden ist. Die neu errichtete Knabenmittelschule soll einen allmählichen Leider erstreckt sich diese Verbesserung nicht auch auf den alten Aufbau erfahren. Sie besteht nach dem Stande um Mitte April Ortsteil. Giner Anregung, die am 13. bis 20. September in dieses Jahres aus zwei klassen( VIo und Vo) mit zusammen Leipzig tagende Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Ge- 98 Schülern, von denen 6 auswärtige find. Daß eine Durchwerbe- und Kaufmannsgerichte durch Delegierte zu beschicken, wurde schnittstlassenfrequenz von 49 Schülern für eine entsprochen. Außer dem Vorsitzenden und dem Schriftführer soll Mittelschule tein idealer Zustand ist, braucht kam gejagt zu werden. je ein Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer des GewerbeIn der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins gab gerichts delegiert werden. An die öffentliche schloß sich wiederum Genosse Neumann den Bericht von der Verbands- Generalversamm eine geheime Sigung. lung. Die darauffolgenden Diskussionsredner beschäftigten sich Lichterfelde . hauptsächlich mit dem Rückgang der Mitgliederzahl und betonten die Notwendigkeit einer regen Agitation. Auch über den Antrag des war die Meinung bertreten, es beim alten Modus zu belassen. Am vierten Streises betr. des Wochenabonnements wurde diskutiert, doch 27. Juli veranstaltet der Wahlverein ein Sommerfest in Schloß Schönhausen. Ein Beschluß des Frauen- Leseabends, während der Ferien Kinderspiele zu veranstalten, wurde gutgeheißen. Die Ge nossen werden ersucht, für diese Spiele rege Propaganda zu machen, damit eine gute Beteiligung erzielt wird. Statt des Leseabends beranſtalten die Frauen im nächsten Monat einen Ausflug, der noch näher bekannt gegeben wird. Reinickendorf - Oft.
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Letzten Mitgliederversammlung gefaßten Beschluß, den Bildungs Die außerordentliche Generalversammlung bestätigte den in der ausschuß aufzuheben. Den Bericht von der Kreisgeneralversammlung gab Genoffin Osburg . Am 3. August findet das diesjährige vom Wahlverein veranstaltete Kinderfest bei Wahrendorff statt. Ats Bezirksführer für den seit Jahr unbesezten 11. Bezirk wurde Genosse Scheibe gewählt. Neuaufnahmen waren 4 zu verzeichnen. Wahlsdorf an der Dstbahn.
In der Gemeindevertreterfißung wurden zunächst 682,84 M. zu den Amtsuntosten für den Amtsbezirk Biesdorf nachbewilligt, fo daß die Gemeinde Wahlsdorf rund 5200 M. zu zahlen hat; eine In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins hielt Genosse Summe, wofür die Gemeinde einen eigenen Amtsbezirt haben wissell einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag tönnte. Dadurch würde sehr vielen Einwohnern der Weg nach über:" Fünfzig Jahre deutscher Sozialdemokratie". Der MännerKaulsdorf erspart. Eine längere Debatte rief der Punkt Fried chor brachte bei Beginn und am Schluß der Versammlung einige hofsanlage" hervor. Diese Angelegenheit hat die Gemeinde stimmungsvolle Gesangsvorträge zu Gehör der Anwesenden. Es schon wiederholt beschäftigt und teilweise auch sehr viel Unzufrieden, Beitritt unterstützen würden. beit erregt. Ein Teil der Gemeindemitgleder ist der Ansicht, daß wäre erwünscht, wenn fangeskundige Genossen den Verein durch die Gemeinde mit den bestehenden Verhältnissen noch eine geraume geit auskommen fönne. Unsere Genossen in der Vertretung sind jedoch der Meinung, daß endlich einmal mit diesen Zuständen aufgeräumt werden muß. Es sei geradezu skandalös, daß in einem In der Sigung der Gemeindevertretung berlas der BürgerOrt vor den Toren Berlins der Naum zur Aufbahrung der Leichen meister ein Schreiben der Eisenbahnverwaltung, in dem sie sich und der für die Freibank in einem Gebäude von zirka 20 Quadrat- gegen den ihr von der Gemeindevertretung gemachten Vorwurf, nörblichen Ortsteil ein Grundstück, das zum Friedhof ausersehen bestrebt gewesen, den Bau so schnell wie möglich zu fördern, doch meter Flächenraum untergebracht sei. Die Gemeinde besitzt im die Höherlegungsarbeiten verzögert zu haben, verwahrt. Sie sei ift. Die Baufommission war mit den Vorarbeiten beauftragt; fie bätten sich hindernisse eingestellt, die sie nicht voraussehen konnte. machte den Vorschlag, eine Leichenhalle zu errichten, die den brin- Die verlangte Beseitigung des Schaltergebäudes in der LindenDie Kinderausflüge nach dem Grunewald während der großen gendsten Anforderungen entspricht. Dieselbe soll enthalten: eine Straße sei ihr erst zum 1. Oktober möglich, doch sei sie bereit, zieds alle mit Vorraum, einen Altarraum, eine Urnenhalle; im Keller Weiterführung der elektrischen Straßenbahn in nächster Zeit ben Schulferien segen mit Montag, den 7. Juli, wieder ein. Meldungen geschoß einen Aufbewahrungsraum für Leichen und einen Sezier Pflasters an der Unterführung im Zuge der Moltkestraße möge sich zur Teilnahme werden bis 1. Juli entgegengenommen. Spätere raum. Die Kosten der Halle sind auf rund 40 000 m. veranschlagt; Die Gemeinde vor der Bauabnahme mit der Bauleitung berMeldungen fönnen nicht mehr berücksichtigt werden. Zur Teilnahme für Umzäunung, Bewäfferung und Bepflanzung jind 10 000 M. find auch berechtigt Kinder im vorschulpflichtigen Alter, jedoch nicht unter berechnet. Auch unseren Genossen erschien die Summe für die ständigen. Die Armenarztordnung soll dahin abgeändert werden, brei Jahren. Zur Beaufsichtigung der Kinder werden eine größere hiesigen Verhältnisse sehr hoch. Sie meinten jedoch, daß diese daß der Armenarzt in Zukunft nur bei länger bauernden Anzahl Genofsinnen die Kinder begleiten. Sofern Genoffinnen Anlage auch für die Zukunft berechnet sei. Herr Siebert meinte: Behinderungsfällen für kostenfreie Stellvertretung zu gewilt find, an diesen Arbeiten mit teilzunehmen, wollen sich die In den nächsten 50 Jahren werde die Urnenhalle wohl nicht benust forgen hat. Gegen die wiederum zur Beratung gestellte Bürg felben bei der Genoffin Lazer, Berchtesgadener Straße 22/28, werben. Gr sei der Ansicht, daß die Gemeinde auf dem alten schaftsübernahme für den Beamtenheimstättenverein von 100 000 melden. Bevor es in den Wald geht, wird im Lokal Goetsch Friedhof noch eine Halle bauen und nach einigen Jahren dieses Wart sprachen verschiedene Redner ihre Bedenken aus, die Herr " Zum Waldkater" erst jedem Kinde eine Tasse Milch verabfolgt: Projett aus führen könne. Unsere Genossen erklärten, daß sie diesen Assessor Golisch durch den Hinweis darauf zu zerstreuen suchte, während des Spielens im Walde steht falter Kaffee bereit; vor Weg der Sparsamkeit nicht mitmachen, denn das heißt das Geld daß die Gemeinde durch die von dem Verein selbst sowie von der Aufbruch nach Hause erhält jedes Stind ein Butterbrot. Schaukeln, für die Salle auf dem alten Friedhof unnütz wegwerfen. Mit 8 Verbandskasse deutscher Beamtenvereine zu leistende Rüdbürgschaft Glasflaschen, ebenso Gläser dürfen den Kindern nicht mitgegeben gegen 8 Stimmen wurde beschloffen, eine Anleihe von 50 000 m. genügend gesichert jei. Nach dem Vertragsentwurf stände der Ge werden. Wann und wo die Kinder die Straßenbahnwagen besteigen, aufzunehmen und den Gemeindefriedhof benutzbar herzustellen.meinde übrigens frei, bei eventueller Berschlechterung der petuniwird später mitgeteilt. Um die Kosten decken zu können, wird ge- unter Mitteilungen" verlas der Gemeindevorsteher ein Schreiben beten, auf die zirkulierenden Listen zu zeichnen; auch können Bei- des Herrn Rettor Dürre, worin derselbe mitteilt, daß er davon träge direkt an den Genoffen 2. Herter, Grunewaldstr. 30, sowie an absehe, die in einem Schreiben angedrohte Klage zu erheben. die Parteispedition, Martin- Luther- Str. 69, eingesandt werden. An beiden Stellen werden auch Anmeldungen entgegengenommen. Ober- Schönewveide. Friedenau .
Ein von der Gemeinde veranstaltetes Sinfoniekonzert findet am Montag, den 30. Juni, abends 8% Uhr, im Etablissement Blumengarten" statt. Es darf wohl erwartet werden, daß die fünstlerischen Darbietungen des Blüthnerorchesters den selben Zuspruch finden wie bei der ersten Veranstaltung; der Ein trittspreis ist auf 30 Pf. festgesetzt. Karten sind vorher in den mit Plakaten belegten Geschäften zu entnehmen. Zehlendorf ( Wannseebahn ).
Dem Aus
ären Verhältnisse der Baugenossenschafter Befreiung von der Bürgschaft zu fordern. Die Gemeindevertreter Philipp und Böhm er flärten sich stritte gegen die Bürgschaftsübernahme. Lehterer ties besonders auf die leerstehenden Wohnungen am Orte hin und meinte, die Gemeinde, bie doch ihren Bürgern auch keine Bürgschaft leiste, hätte teine Ursache, den Berein in seinem Vorhaben in dieser Weise zu unterstüßen. Gemeindevertreter Ruß warnte Ein liberales Mäntelchen hängt sich des öfteren der Verleger gleichfalls vor der Bürgschaftsübernahme und beantragte Zurüddes hiesigen Lokalblättchens, Herr Leo Schulz, um. Und er hat verweisung der Angelegenheit an die Kommission, damit diese die recht, der Schahmeister des fortschrittlichen Vereins! Da, wo es Frage der Sicherheit nochmals eingehend nachprüfen tönne. Ge jedoch darauf ankommt, zählt Herr Schulz immer zu den vernoffe Neumann erklärte hierzu, daß er mit seinen Fraktionskollegen stocktesten Reaktionären. Es ist in der Friedenauer Gemeindegegen die Bürgschaftsübernahme prinzipiell nichts einzuwenden habe, er befürchte jedoch, daß bei zunehmender Bebauung auf der buntelkammer noch kein boltsfeindlicher Beschluß zustande geKleinen Sandscholle die Bürgschaftssumme übermäßig ansteigen kommen, der nicht die Zustimmung dieses Fortschrittlers" gefunden könnte, so daß die Gemeinde schließlich nicht für 100 000 m., sondern hätte. Gelegentlich der Beratung der Filialsteuervorlage, für die Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins mußte den an- vielleicht für 1-1 Millionen Mart haften müßte. Dabei tönnte Herr Schulz als freifinniger Mann sprach, hielt er es für ange- gefündigten Vortrag: 50 Jahre deutsche Sozialdemokratie in An die Gemeinde leicht in eine sehr gefährliche Lage geraten. Aus bracht, eine Attade gegen die Sozialdemokratie gu reiten. Er fang bas alte Lied von der Mittelstandsfeindlichkeit der Sozial- betracht des schlechten Besuches zurückstellen. Es wurde aber be diesem Grunde halte auch er Zurüdverweisung ber Sache an die demokratie, von der sozialdemokratischen Mißwirtschaft in den schloffen, am 9. Juli eine öffentliche Versammlung mit dem gleichen Kommission für angebracht. Bei dem der Gemeinde zugemuteten Krankenkassen und dergleichen mehr. Wir würden von dem Ergus Thema abzuhalten. Ferner soll eine Konferenz sämtlicher Vorstände Risiko wäre es überhaupt notwendig, daß der Verein über seine des Herrn Schulz keine Notiz nehmen, jedoch verlohnt es sich darauf der am Drt bestehenden Arbeitervereine abgehalten werden. Nach Bermögenslage flaren Einblid gwähre. Nach genügender Aushinzuweisen, daß Herr Schulz als glücklicher Besitzer des Ortsblätt- Erledigung verschiedener interner Angelegenheiten ermahnte Genosse sprache fand der Antrag Nuß einstimmige Annahme. chens bas, was er bei seiner Rebe in der Gemeindevertretung ber- Strefeler bie Anwesenden, jetzt gerade nach der Landtagswahl keine bau der Domstraße durch die Terraingesellschaft Neubabelsberg geffen, in dem von dem Blättchen gebrachten stenographischen Be Gelegenheit vorübergehen zu laffen, um für unsere Presse und den stimmte die Vertretung zu. Vor Zustimmung zur Anlage der gleichfalls auf Klein- Glienider Gebiet liegenden Straße 2 soll je richt über die Situng mit einschmuggeln läßt. Ein anderer Hei- Wahlverein zu agitieren und neue Klassenfämpfer heranzuholen. boch auf Antrag des Genossen Neumann eine Besichtigung an Ort figer in der Gemeindevertretung ist Herr Dr. med. Thurmann. Steglitz . und Stelle stattfinden. Sweds Anschlusses des von der KonsumIn seinen Ausführungen gegen die Landkrantentasse erwähnte GeDie Mitgliederversammlung des Wahlvereins nahm zuerst ben genossenschaft Hoffnung" auf ihrem an der Husarenstraße ernosse Richter, daß sich der Friedenauer Aerzteberein gegen die Er richtung dieser Kaffe ausgesprochen habe. Prompt erschien Herr Bericht des Genossen Chomse über die Kreisgeneralversammlung worbenen Gelände au erbauenben Lagerhauses an die Kanalisation Dr. Thurmann auf dem Plan, um als Mitglied dieses Vereins zu entgegen. Bei der darauf folgenden Ergänzungswahl zum Vorstand macht sich in der Straße 41 die Legung von etwa 110 Meter KaDie nalisationsröhren notwendig. Die Kosten hierfür in Höhe von erklären, daß das Gegenteil der Fall sei. Nachdem die Land- wurde Genosse Bierschent als erster Schriftführer gewählt. frankenkasse beschlossen war, erschien im Blättchen des Herrn Schulz Boften des zweiten Schriftführers sowie des Beisigers fonnnten nicht 1300 M2. Iourben bewilligt. Zum Schluß gab Schöffe Steiner eine Erffärung des Herrn Dr. Thutmann, die besagte, daß seine befegt werden, die Wahl hierzu wurde bis zur nächsten Mitglieder bekannt, daß das Quantum von Seefischen, deren Berlauf während Ausführungen in der Gemeindevertretung über die Stellungnahme versammlung dertagt. Für die Ferienspiele wurden auf Antrag bes der heißen Monate eingestellt werden muß, bisher 20 167 Pfund Bom Bildungsausschuß für Steglig betrug. Gine Einbuße habe die Gemeinde hierbei nicht gehabt, ba der Friedenauer Aerzte auf einem Irrtum beruhen. Da Herr Vorstandes 30 M. bewilligt. Thurmann nach seinen eigenen Angaben den Verhandlungen in wurden für den gleichen 8wed 50 W. zugesteuert, so daß dem die Einnahmen die Ausgaben beden. dieser Frage im Aerzteverein beigewohnt hat, erscheint seine Frauenkomitee für die Ferienspiele mit dem Restbestande bom verBeim Gewerkschaftsfest ist eine gelbe Brieftasche berloren ge Univiffenheit während der Berhandlung der Gemeindevertretung gangenen Jahr und einer privaten Spende bon 15 M. etwas über M. doch etwas zweifelhaft. Böse Bungen behaupten, es hanble fich bei 100 m2. zur Verfügung stehen. An den Bericht über die Verbands- gangen. Der Inhalt war eine Quittung über Startellbeiträge und all den Irrtümern und Erklärungen um eine Komödie. generalversammlung, den Genoffe Alfermann gab, schloß fich eine einige Eintrittskarten. Der Finber wird gebeten, dieses beim Befurge Debatte. Bum Schluß machte der Gemeindevorsteher Genosse nossen Viete, Priesterstraße 40b, abzugeben, Tempelhof . Amann einige Mitteilungen aus der Gemeindevertretung, an die Spandan. fich noch verschiedene Anfragen knüpften. Rüdersdorf .
Mit der Berschönerung des Ortes beschäftigte sich in der Hauptfache bie lehte Gemeindevertretersizung. Schon bei der Etatsberatung wurden Wünsche laut, namentlich der Berliner Straße ein freundlicheres Bild zu geben. Nun ist diese Angelegenheit dadurch Aus der Gemeindevertretung. Zunächst wurde die Gemeindespruchreif geworden, daß sich die Große Berliner Straßenbahn faffen- Jahresrechnung vorgelegt. Einer Einnahme von 149 481,25 bereitertlärt hat, die Kosten für das Einbetten der Gleise in Rasen. Mart steht eine Ausgabe bon 147 255,97 r. gegenüber. Mithin treifen von der Dreibundstraße bis zur Dorfstraße zu übernehmen. verbleibt ein Vermögensbestand von 2175,28 Dit.- u. a. wurbe
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Ueber die Misstände im hiesigen Straßenbahnbetrieb entspannen fich in der legten Stadtverordnetenfißung wieder einmal lebhafte Debatten. Veranlassung hierzu gab eine Magistratsborlage betr. Bewilligung von 1000 M. für Abgabe eines Gutachtens über etwaige Mängel und notwendige Berbesserungen im Straßenbahn betrieb sowie Uebertragung des Auftrages zur Abgabe des h