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Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Lichterfelde . Gemeindevertretersizung am Montag, 30. Juni, abends Uhr, im Saale des Rathauses, Schillerstraße. Diese Sikungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige it be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.
Gerichts- Zeitung.
Zickel gegen Nissen und Schlaikjer.
Frauen- Lefeabende. Lokal von Schulz, Mühlenstr. 21, statt. Lankwik. Der Frauen- Leseabend findet am Montag, den 30. Junt,
Weißenfee. Montag, den 30. Juni, abends 8, Uhr, bei Peutert, Berliner Allee 251: Frauen Leseabend. Genoffin Boldt. Karlshorst spricht über: Die Heimarbeit im sächsischen Erz Der Vorstand. gebirge.
in Deutschland ( E. H. 26), Offenbach a. M. Verwaltungsstelle Berlin I. Zentral- Kranken- und Begräbniskaffe für Frauen und Mädchen Montag, den 30. Juni, abends 8%, Uhr: Hauptversammlung im Getperf schaftshaus, Saal 3, Engelufer 15.
Allgemeine Kranten und Sterbekaffe der Metallarbeiter. E. H. 29, Hamburg. ( Filiale Berlin 8.) Mitgliederversammlung am Sonntagvormittag 10 Uhr bei Boigt, Badstr . 58, im fleinen Saal: Bericht von der Generalversammlung.
Witterungsübersicht vom 28. Juni 1913.
1896 für Buch schon 3, Millionen Mark. Gütergok umfaßte da- Isympathisiere, jedoch ersuche, von einer Terminsbestimmung in an mals rund 2700 Morgen und Buch rund 5000 Morgen. Die Herr- betracht der schon geschilderten ungünstigen Finanzlage der Stadt schaft Lanke dagegen ist über 18 000 Morgen groß, wovon allein abzusehen. Die Anträge wurden einer gemischten Deputation im 13 500 Morgen auf Buchen- und Kiefernwaldungen entfallet, die überwiesen. ungleich wertvoller sind als die von Buch und Gütergozz. Von ganz besonderem Wert ist aber der Wafferreichtum der Grafschaft Lante mit ihren zahlreichen Seen und Quellen. Sollte einmal die Frage nach einer weiteren Wasserversorgung Berlins auftauchen, dann wird man zweifellos das Augenmerk abermals auf die dortige Gegend richten, die schon einmal von namhaften Hydrologen als eine brauchbare Wasserquelle in Vorschlag gebracht worden war. Es ist dort nicht nur reichlich Wasser, sondern, was noch mehr wert ist, ganz vorzügliches Wasser zu haben. Die gute Qualität wird gewährleistet durch die dort lagernden enormen Kiesschichten in dem faum 1-2 Meter tiefen Sand- und Lehmboden. Die Wassergewinnung würde dort nicht nur leicht und billig sein, sondern auch von bester Beschaffenheit. Daß mit einer größeren Versorgung der In eine ganz verzwickte Rechtslage ist die Privatklage gekom- Marktpreise von Berlin am 27. Juni 1913, nach Ermittelungen Städte mit gutem Wasser in Zukunft gerechnet werden muß, unterliegt men, die Herr Dr. Martin Zidel gegen den Präsidenten der Bühnen- des fönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 20,06 heute wohl faum noch einem Zweifel. Die Gesundheit, ja die genossenschaft, Schauspieler Nissen und den Schauspieler Erik bis 20,10, mittel 19,98-20,02, geringe 19,90-19,94. Roggen, gute Sorte 16,30, mittel 00,00-00,00, geringe 00,00-00,00( ab Bahn). Futterganze Lebenshaltung der Berliner Bevölkerung bedingt eine Zu- Schlaitier angestrengt hatte. Die Privattlage stüßt sich auf einen gerfte, gute Sorte 16,10-16,50, mitte! 15,70-16,00, geringe 15,30-15,60. nahme des Wasserverbrauchs von Jahr zu Jahr. Das neue Wasser- im Neuen Weg" veröffentlichten Artikel unter der Ueberschrift: afer, gute Sorte 17,30-18,50, mittel 16,20-17,20. Mais( mixed), quie gesetz stellt die Entnahme von Wasser auf andere, neue Grund- Die Broschüre Nissen bestellte Arbeit" und einen von Herrn Sorte 15,50-16,00. Mais( runder), gute Sorte 15,80-16,00. Richtstroh Lagen und es ist geraten, beizeiten vorzusorgen. Dazu bietet der Schlaifjer verfaßten Artikel Enthüllungen aus dem deutschen 4,20-4,80. Heu, alt 6,60-7,40, neu 6,00-7,40. Erwerb von Lante eine gewisse Gewähr. Die Seen von Lante mit Theaterleben". Wie wir seinerzeit mitteilten, hatte das Schöffen- Martthallenpreise. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. Linien 35,00-60,00. dem Wandlits, Rahmer- und Lubowsee sind Neste eines uralten gericht auf Einstellung des Verfahrens erkannt, da nach seiner 30,00-50,00. wafferreichen Stromes, dessen Ufer zum Teil noch deutlich zu er- Ansicht Berjährung eingetreten war. Seinerzeit hatte nämlich das Kartoffeln( Seleinhdl.), alte 7,00-10,00, neue 00,00- C0,00. 1 Stilogramm kennen sind. Alle diese vielen Seen konnten sich nur durch unterirdische Gericht beschlossen, das Verfahren bis nach Erledigung des Bickelschen Rindfleisch, von der Keule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchsleisch 1,30-1,80. Butter 2,20-3,00. 60 Stud Eier 3,00-5,40. 1 Kilogramm Karpjen Quellenzuflüsse bis heute erhalten. Durch geeignete Stauanlagen, die dort Konzessionsstreites auszusehen. Der Rechtsanwalt Dr. Frankfurter Schweinefleisch 1,40-2,00. Stalbfleisch 1,40-2,40. Sammelfleisch 1,50-2,40. ohne große Kosten an verschiedenen Stellen errichtet werden können, hatte damals gegen diesen Aussehungsbeschluß Beschwerde erhoben, 1,40-2,80. Male 1,60-3,20. Bander 1,40-3,60. Hechte 1,40-2,80. läßt sich der dortige Wasserstand noch bedeutend heben. Fast noch war damit aber nicht durchgedrungen. Später waren nur noch Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,40-8,50. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje von größerem Wert ist der Waldreichtum der Gegend. einige Anfragen des Amtsrichters an den Vertreter des Privat- 1,60-60,00. Da Gelingt es, die Gegend mehr als bisher für die Berliner Be- flägers erfolgt, wie weit die Konzessionssache gediehen sei. völkerung durch bessere Eisenbahnverbindungen zu erschließen, dann diese Anfragen nach Ansicht des Schöffengerichts feine für die Breßwird fich der Strom der Ausflügler nicht mehr nach dem Westen, bergehen vorgesehene sechsmonatige Verjährungsfrist darstellen, so sondern nach dem Norden wenden. Buchen- und Kiefernwälder wie kam das Gericht zur Einstellung des Verfahrens. Dr. Zidel hatte bei Lanke und Wandlig findet man felten, noch seltener aber in so hiergegen Berufung eingelegt, über die gestern vor der 9. Strafprächtiger Umgebung von Seen und Wiesen, Tälern und Höhen. fammer unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Dr. Schwarze verhandelt wurde. Nach langer Beratung verkündete der Vorsitzende Eine Bande von Bodeneinbrechern treibt zurzeit mit unerhörter des Gerichts: Das Gericht sei sich noch nicht schlüssig geworden, Dreiftigkeit in dem Nordwesten der Stadt sein Unwesen. Die Spitz- da die Sache in hohem Grade zweifelhaft sei und das Gericht noch Swinemde. 761 WNW 4wolkig 15 Saparanda 760 11 buben haben in den letzten Tagen eine ganze Reihe Häuser besonders nicht darüber sich habe einigen können, ob nicht der Aussehungs- Hambu der Nebenstraßen von Alt- Moabit heimgesucht. Am hellen Tage fchleichen beschluß überhaupt der Rechtsgrundlage entbehre. Das Gericht wird Franki. a. sie sich auf die Böden und erbrechen hier alle Verschläge. Aus diesen deshalb die Entscheidung erst über 8 Tage verkünden. schleppen sie dann fort, was sie nur finden und für mitnehmenswert halten. Wäsche und Kleidungsstücke, die dort zum Trocknen auf- Schadensersatzansprüche aus einem Unfall auf der Bühne. gehängt sind, nehmen sie stets mit, selbst auch dann, wenn sie Die Soubrette Kugler tam am 22. September 1909 gelegentlich noch ganz feucht sind. Sie packen sie in Körbe, die sie gewöhnlich einer Vorstellung im hiesigen Neuen Schauspielhause, auf den Waschböden finden und verstehen es, sie wegzuschaffen, ohne de dem Neuen Operettentheater- G. m. b. H." zur Verfügung ge= daß man im Hause etwas davon merft. Es fommt ihnen dabei zu- war, dadurch zu Unglück, daß sie im ersten Akt der Operette statten, daß es sich meistenteils um ruhige Häuser handelt. An ver- iß Dudelsac" von der Bühne abtanzte und mit dem linken schiedenen Stellen sind sie schon zweimal nnd auch noch öfter hinter- Fuß an einer eisernen Schiene hängen blieb. Dabei einander erschienen. Trotz der umfassenden Vorkehrungen gelang es ist der linke Fuß umgefnidt. Die Folge war, daß die Klägerin bis jetzt noch nicht, der Bande auf die Spur zu kommen. Ihr sich einer ärztlichen Behandlung unterziehen und deshalb ihre BeTreiben ist um so gefährlicher, als durch sie auch viele kinderreiche Familien um ihre ganzen Wäschestücke bestohlen worden sind. hat sie gegen das Neue Operettentheater zunächst auf Zahlung von Dr. med. Wockenfuss 3300 Mt. geklagt. Diese Summe ist ihr in einem Vorprozesse zugesprochen worden. Dann hat sie Klage auf Zahlung weiterer Haut, Harn-, Frauenleiden, Ehrlich6110 t. erhoben. Eingerechnet ist hierbei, daß ihr wegen des Schnelle, gründl., schmerzl.Behdlg. Unfalls ein Engagement für die Zeit vom 1. Oktober 1909 bis zum 16. Mai 1910 bei dem Kolosseum in Essen berloren ge- Friedrichstr. 125( burger Tor gangen ist. Das Kammergericht hat der Klage in Höhe von 5000 Mt. stattgegeben. Das Reichsgericht hat am Freitag die von der beklagten Gesellschaft eingelegte Revision zurüdgewiefen.
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Kardinal Kopp und Gerhart Hauptmann . Der neugegründete Bund der Konfessionslosen" beruft zum Mittwoch, den 2. Juli, abends 8 Uhr, nach der Viktoriabrauerei, Lügowstr. 111/12, eine Boltsversammlung ein, um zum tatkräftigen Protest gegen die Haupttriebkräfte in der Hauptmann- Affäre aufzufordern. Redner find Reichstagsabgeordneter Peus, Schriftsteller Hans Leuß , Dr. Georg
Zepler.
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Hamburg 764 WNW 4 bedeckt 7633
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Betersburg 758 S Scilly Aberdeen
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Kemp. n. 6.
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1 bedeckt
774 NNN 766 56 772 NNW 2 wolfen! 15
769 N 761 N Wetterprognose für Sonntag, den 29. Juni 1913. Binden; feine oder unerhebliche Niederschläge. Bielfach heiter, am Tage etwas wärmer bei mäßigen südwestlichen
Von der Reise zurück.
Dr. Badt
Neue Königstr. 32.
rufstätigkeit für diese Zeit aufgeben mußte. Wegen des Unfalls Spezial- Arzt
Im Zoologischen Garten ist wiederum eine sehr feltene TiangAntilope aus dem ägyptischen Süden eingetroffen. Sie ist eine Verwandte der beinahe ausgerotteten Bleß- und Buntböcke SüdEin interessantes Kapitel aus der Bauwelt afritas und vermittelt mit ihrer gleichfalls hier zum erstenmal lieferte eine zweitägige Verhandlung, die vor der 5. Straffammer lebend gezeigten Gehegenachbarin, der von der Form ihrer Hörner des Landgerichts III stattfand. Die Anklage richtete sich gegen den so genannten Halbmondantilope, den Uebergang zu den häßlichen, Architekten Mag Giller, deffen Ehefrau und den Kaufmann August langköpfigen Ruhantilopen. Der Tiang hat mehr leierförmige Giller. Hörner, ähnlich wie Bleß- und Buntbock, nur stärker.
Das Generalfommando teilt mit Bezug auf§ 11 des Preßgefeßes vom 7. Mai 1874 zu dem Artikel im Vorwärts" vom 7. Juni 1913„ Selbstmordversuch eines mißhandelten Soldaten" nachfolgende Berichtigung mit:
Grenadier Zimmermann der 1. Kompagnie Regiments Königin Augusta hat bei seiner Vernehmung gerichtlich bekundet, daß er lediglich aus Furcht vor Strafe wegen unerlaubter Entfernung sich die Verlegung beigebracht habe. Er gibt wörtlich an:" Ich bin ' bon meinen Vorgesezten und Kameraden stets gut und gerecht behandelt worden, habe auch nie einem Menschen gegenüber mich über schlechte Be handlung beklagt." Zimmermann bestreitet, irgendwelche anders lautenden Angaben bei seiner Auffindung gemacht zu haben.
Von Seiten des Generalfommandos. Der Chef des Generalstabes.
b. Voigts- Rhez, Generalmajor.
Vorort- Nachrichten.
Wilmersdorf- Halensee.
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Der erste Angeklagte ist in Baukreisen eine sehr bekannte Persönlichkeit. Er gründete die Firma C. u. M. Giller mit einem geringen Kapital, führte aber einen Bau auf, der 250 000 M. kostete. Die Transaktion endete auf zwangsversteigerung und einem Verlufte von vielen Tausenden. Giller gründete dann noch hinterein ander eine Reihe von Baufirmen und beschäftigte sich auch viel mit Sanierungen und Taren. Um sich Geld zu verschaffen, taufte er gegen Wechsel Automobile, Möbel, Pianos oder Juwelen und berpfändete sie wieder. Er soll dabei die Gewohnheit gehabt haben, sich als Baumeister" vorzustellen. So wurde ihm u. a. zur Last gelegt, im Dezember 1909 mit einem Dürkoppautomobil bei dem Kaufmann Hesse vorgefahren zu sein und unter falschen Vorspiege= lungen von diesem größere Darlehen erhalten zu haben. Auguſt Giller soll sich hierbei der Beihilfe schuldig gemacht haben. Der Gärtnereibefizer Renner besaß ein Grundstück in Mariendorf unb verkaufte es an Mag Giller für 39 600 M. Giller zahlte 4000 m. in Wechseln an und August Giller versicherte, daß Mar G. 40 000 M. in Augen zur Verfügung habe. Als Sicherheit berpfändete letterer seine Wohnungseinrichtung unter der falschen Versicherung, daß sie sein Eigentum sei. Renner soll um 6500 M. geschädigt sein. Der Ingenieur Sauer verkaufte dem Mar Giller einen Faltenwagen" für 6000 M. unter Eigentumsvorbehalt; bis zur Zahlung sollte das Automobil in der Garage bleiben. Der Erstangeklagte hat den Wagen verkauft. Die als Anzahlung gegebenen Wechsel sind zum großen Teil nicht eingelöst worden. In ähnlicher Weise sollen in anderen Fällen falsche Vorspiegelungen Aus der Stadtverordnetenversammlung. In der letzten vor den gemacht und vertrauensselige Personen geschädigt worden sein und Ferien stattgefundenen Sigung gab der Magistrat bekannt, daß der der Ehefrau wurde Begünstigung in einem Fall vorgeworfen. Abschluß der Stadthauptkasse für 1912 einen Barüberschuß von Staatsanwalt Dr. Linde beantragte nach den Ergebnissen der Be490 508 M. aufweise. Bei der Vorlage des Magistrats wegen Ver- weisaufnahme gegen Mag Giller 2 Jahre Gefängnis und 3 Jahre legung der Stadtgärtnerei erfolgte die Zusage, den in Betracht Ehrverlust, gegen die Ehefrau 1 Monat und gegen August Giller kommenden Laubenkolonisten nach Möglichkeit entgegenzukommen, 3 Monate Gefängnis. Das Gericht sprach in einigen Anklagedaß aber die Verhältnisse es bedingen, im Auguſt mit den Arbeiten anzufangen. Bu einer längeren Auseinandersetzung führte die Vorlage des Magistrats über den in letzter Sigung angenommenen Antrag Schröder und Genossen, den in Betracht kommenden Schülern und Schülerinnen der Gemeindeschulen den Besuch klassischer Theatervorstellungen und der Urania zu ermöglichen. In der Unmittelbar am hannoverschen Eichsfelde, int Kreise Osterode , Magistratsvorlage war hierfür ein Betrag von 900 M. angefordert liegt der etwa 200 Seelen zählende Ort Lütgenhausen, in dem sich Hierzu gehört auch der worden, der, wie es in der Begründung des Magistratsantrages fast durchweg Bauerngehöfte befinden. hieß, den Besuch einer Theatervorstellung und einen Besuch der Dieterichsche Hof mit etwa 60 Morgen Land, dessen Bewirtschaftung Urania ermögliche. Mit Recht wies Genosse Riedel darauf hin, daß von vier unverheirateten Geschwistern bis zum Jahre 1912 vordiese minimale Aufwendung für den gedachten Zwed Wilmersdorf nicht genommen werden konnte. Dann tamen alle bier wegen besonders im Ansehen heben könne. Der Magistratsvertreter betonte, Meine ids resp. Berleitung zum Meineid ins daß nicht finanzielle Momente ausschlaggebend gewesen seien, son- 3uchthaus. Als im Jahre 1911 das Dienstmädchen Emma dern weil in Schöneberg und Charlottenburg auch nicht mehr ge- Boesch den 20 jährigen unehelichen Sohn der Karoline Dieterich boten und weil man bei Einführung solcher Neuerungen erst Er- wegen Alimente in Anspruch nehmen wollte, bemühten sich alle vier fahrungen sammeln müsse, sei im vorliegenden Antrage nur der Be- Geschwister Personen ausfindig zu machen, die der Wahrheit zutrag in angesetzter Höhe gefordert worden. Wilmersdorf hätte auch wider eidlich bekunden sollten, daß sie ebenfalls in der kritischen feinen Anlaß, den Rekord mit den benachbarten Gemeinden zu Periode mit der unehelichen Mutter in geschlechtlichen Verkehr ge= brechen. Die Entgegnung von Riedel, daß diefer vertretene Stand- standen hätten. punkt doch ein unhaltbarer sei, veranlaßte jedoch nicht die Mehrheit, weitergehenden Anträgen zuzustimmen. Ein von Riebel gestellter Antrag 1800 M. für den Zweck einzustellen, wurde abgelehnt und dann der Magistratsantrag angenommen.
fällen frei und verurteilte Max Giller zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis unter Anrechnung von 2 Monaten Untersuchungshaft, August Giller zu 1 Monat Gefängnis. Die Ehefrau G. wurde ganz freigesprochen.
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Eine ländliche Meineidsfabrik.
Ihre Bemühungen, durch ein fettes Schwein und Geld einen Arbeiter zu der Schurkerei zu bewegen, schlugen fehl. Von Erfolg waren sie bei einem von der Schutztruppe in Südwestafrika als Invalide entlassenen Mann. Wegen des ersten Falls wurden Eine Finanzdebatte zeitigte ein von allen Parteien unterstützter Hermine Dieterich zu einem Jahre, ihr Bruder August Antrag Röhr um Beschleunigung des Baues einer Badeanstalt. In zu einem Jahre und 3 Monaten Zuchthaus im Februar der Begründung wurde darauf verwiesen, daß es nun endlich an der 1912 verurteilt. Der zweite Fall zeitigte eine Meineidsanklage Zeit sei, das schon 1910 im Prinzip beschlossene Projekt zur Aus- gegen alle 4 Geschwister. Karoline und Heinrich Die führung zu bringen. Der Verweser der städtischen Gelder, der ferich erhielten je 4 Jahre Zuchthaus, August eine Kämmerer, ersuchte, die Sache noch um einige Jahre zu verschieben. Bujazzstrafe von 2 Jahren Zuchthaus. Hermine DieteDie ungünstige wirtschaftliche Lage, die Geldknappheit auf dem rich wurde wegen Zurechnungsunfähigkeit freigesprochen: sie war anstalt Nietleben untergebracht.
Hata- Kuren, Blutuntersuchung.
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