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Nr. 168. 30. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Verband sozialdemokratischer Wahlvereine Berlins   und Umgegend.

Zentralvorftand für 1913/1914.

A. Aktionsausschuß:

Eugen Ernst  , SW. 68, Lindenstr. 2, erster Vorsitzender. Telephon: Amt Morigplay, 1863.

Max Groger, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3, zweiter Vorfißender. Telephon: Amt Morigplay, 14 714.

Gustav Müller, SO. 36, Grünauer Str. 26. Franz Beiersdorf, O. 34, Litthauer Str. 14. Albert Hahnisch, C. 54, Auguststr. 51. Salomon Joseph, NW. 21, Stromstr. 36. Karl Rohr, Neukölln, Neue Jonasstr. 38, vorn IV. Ernst Werkmann, Friedrichshagen  , Köpenicker Str  . 18. Martha Arendsee  , Lichtenberg  , Möllendorffstr. 82. Alle Mitteilungen, Zuſchriften und Beschwerden in Lokal- An­gelegenheiten für Berlin   und Umgegend sind nur an den Obmann der Lokal- Kommission

Albert Hahnisch, C. 54, Auguststr. 51, Quergebäude 4 Tr., E. Revisoren:

Theodor Fischer  , SW. 68, Lindenstr. 2, Schriftführer. Telephon: zu richten. Amt Morigplay, 14 629.

Emil Boeste, SW. 68, Lindenstr. 2, Kassierer. Telephon: Amt

Morigplay, 14 629.

Karl Petermann, SW. 68, Riterstr. 49.

Heinrich Schröder, SW. 29, Bergmannstr. 95. Mathilde Wurm  , W. 35, Stegliger Str. 45. August Pohl, SO. 26, Naunynstr. 30.

Paul Hoffmann, O. 34, Königsberger Str. 28. Hermann Barenthin, O. 17, Stralauer Platz 1/2. Willi Friedländer, N. 24, Elsasser Str. 25.

Friedrich Stäffler, N. 65, Hochstädter Str. 16. Karl Fahrow, N. 39, Gerichtstr. 71.

Richard Herbst, N. 58, Lettestr. 7.

Minna Reichert, NW. 52, Spenerstr. 16.

Franz Thurow, Neukölln, Weserstr. 11.

Alfred Scholz, Neukölln, Weisestr. 23.

Emil Lehmann, Friedrichsfelde  , Walderfeestr. 26.

Paul Brühl, O. 112, Scharnweberstr. 6/7.

Otto Wels  , SW. 68, Lindenstr. 69, Obmann der Preßkommission.

Karl Melle, O. 34, Tilsiter Str. 19, Obmann der Schiedsgerichts­tommission.

Albert Hahnisch, C. 54, Auguststr. 51, Obmann der Lokalkommission. Emil Basner, N. 20, Prinzenallee 46 a, Obmann der Stadtverordneten und Gemeindevertreter.

Gustav Schmidt, W. 57, Kirchbachstr. 14, Obmann der Revisoren. Richard Seidel, SW. 68, Lindenstr. 2, Sekretär des Bezirksbildungs­ausschusses. Telephon: Amt Morigplag, 14 629.

Richard Weimann, SW. 68, Lindenstr. 2, Sekretär des Bezirksjugend­

an Theodor

ausschusses. Telephon: Amt Moritzplatz  , 14 629. Alle Briefe und Mitteilungen sind Fischer( Berliner   Verbandsbureau), SW. 68, Lindenstr. 2 1, alle Wert und Geldsendungen an Emil Bocske ( Berliner   Verbandsbureau), SW. 68, Lindenstr. 2 I, zu richten. B. Prekommission:

Alfred Zaduk, Neukölln, Schillerpromenade 3. Ferdinand Ewald, S. 59, Schönleinstr. 6. Gustav Häußer, SW. 68, Alexandrinenstr. 109. Justin Braun, Neukölln, Jdealpassage 18. Georg Davidsohn  , C. 25, Kaiserstr. 10. Max Saffen, NO. 18, Paul- Heyse- Str. 2. Gustav Müller, O. 34, Memeler Str. 5. Agnes Fahrenwald, O. 34, Zorndorfer Str. 13. Otto Wels  , SW. 68, Lindenstr. 69. Alfred Paersch, NW. 21, Oldenburger Str. 10. Hermann Müller  , N. 39, Gerichtstr. 71. Adam Bittorf, N. 28, Fehrbelliner Str. 25. Gustav Heinrichs, Neukölln, Teupizer Str. 12. Friz Woick, Köpenick  , Jägerstr. 3. F. Ohlhof, Charlottenburg   5, Philippstr. 4. Franz Gründler, Weißensee  , Berliner Allee 251. Ostar Wiste, O. 112, Grünberger Str. 9.

Alle Mitteilungen und eventuelle Beschwerden den" Vorwärts   betreffend sind an den Obmann der Preßkommission Otto Wels  , SW. 68, Lindenstr. 69, vorn 4 Tr.,

zu richten.

C. Schiedsgerichtskommission: Wilhelm Düwell, Charlottenburg  , Cuno- Fischer- Str. 20. 2. Jakubowski, SW. 47, Streuzbergstr. 72. Paul Jakob, SO. 36, Reichenberger Str. 123. Karl Melle, O. 34, Tilsiter Str. 49. Eugen Rosemann, NO. 55, Winsstr. 58.

Gustav Laukant, N. 39, Nordufer 11. Reinhold Küter, Schöneberg  , Ebersstr. 70. Elfriede Ryneck  , Baumschulenweg, Stiefholzstr. 180. Hermann Elias, O. 112, Blumenthalstr. 24. Alle Anträge für die Schiedsgerichtskommission sind an Karl Melle, O. 34, Tilsiter Str. 49, zu richten. D. Lokalkommission:

Franz Lucht, SO. 36, Qiegniger Str. 43. Richard Reinhardt, S. 59, Urbanstr. 67.

Gustav Schmidt, W. 57, Kirchbachstr. 14. Paul Burghardt, O. 34, Straßmannstr. 31. Paul Dobrohlaw, N. 58, Schliemannstr. 39. Paul Weinmann, Berlin  - Briz, Rochowstr. 2. Ernst Andrée, Weißensee  , Gürtelstr. 24. Obmann der Revisoren ist:

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Gustav Schmidt, W. 57, Kirchbachstr. 14, hochpart. Vorsitzende und Kassierer der Wahlvereine:

1. Kreis: Vorsitzender Karl Petermann, SW. 68, Ritterstr. 49. Kassierer Max Bolzmann, SW. 29, Mittenwalder Str. 39. Vorsitzender Heinrich Schröder, SW. 29, Bergmannstr. 95. Kassierer Gustav Schmidt, W. 57, Kirchbachstr. 14. Vorsitzender August Pohl, SO. 26, Naunynstr. 30. Kassierer Albert Harndt, C. 19, Friedrichsgracht 22. Vorsitzender Paul Hoffmann, O. 34, Königsberger Str. 28, Telephon: Amt Königstadt, 6192. Kassierer Hermann Barenthin, O. 17, Stralauer Plaz 1/2, Wahlvereinsbureau. Telephon: Amt Königstadt 3759. Vorsitzender Willi Friedländer, N. 24, Elsasser Str. 25. Kassierer Karl Kirste, NO. 55, Jablonstiftr. 13. Vorfizender Friedrich Stäffler, N. 65, Hochstädter Str. 16. Schriftführer Karl Fahrow, N. 39, Gerichtstr. 71. Kassierer Hermann Müller  , N. 39, Gerichtstr. 71, Wahl­vereinsbureau. Telephon: Amt Norden, 2137.

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Sonnabend, 5. Juli 1913.

Textil. Die Weber und Kurbler hatten schlechten Geschäfts­gang, die Posamentiere waren mittelmäßig beschäftigt, die Wirker, Stricker, Defateure, Färber und Wäscher dagegen gut.

Leder und Papier. Die Geschäftslage bei den Sattlern war im Vergleich mit dem Vormonat unverändert geblieben. Die Tapezierer flagen über Flaue in allen Fächern. Im Buchbinder­gewerbe dagegen hob sich der Geschäftsgang gegen Ende des

Monats.

Holz. In allen Branchen der Holzindustrie war die Lage sehr schlecht, die Zahl der Arbeitslosen steigerte fich fortgesetzt. Am Schlusse des Monats wurden 4635 Arbeitslose gezählt. Auch bei den Holzbildhauern verschlechterte sich die Arbeitsgelegenheit. Nur die Böttcher hatten besser zu tun.

Nahrungs- und Genußmittel. Jm Brauereigewerbe und für die Bäckereien war ein Rückgang bemerkbar. Dagegen herrschte in der Selterwasserfabrikation und der Zigarettenbranche rege Tätigkeit.

Bekleidung und Reinigung..Die Damenkonfektion ging weiter zurück und stieß noch zirka 5000 weibliche Arbeitskräfte ab. Bei den Kürschnern war die Lage still. Infolge frühzeitigen Schlusses der Strohhutsaison herrscht große Arbeitslosigkeit in der Hutindustrie. Das Schuhmacherhandwerk war normal beschäftigt, die Schuhindustrie gegen den Vormonat ungünstiger. Wegen der Badesaison Mangel an Friseurgehilfen.

Bau. Das Baugewerbe liegt noch immer sehr danieder; in der Gips- und Zementbranche war keine Besserung zu bemerken. Ein großer Teil der Maurer, Dachdecker, Ofensezer und Stein­sezer mußte Berlin   verlassen, um in der Proving Beschäftigung aufzunehmen. Die Glaser  , Zimmerer, Steinbildhauer und Töpfer melden sehr schlecht, bei letzteren waren am Schlusse des Monats 592 Arbeitslose. Nur bei den Malern steigerte sich die Arbeits­gelegenheit nach Beendigung der Lohndifferenzen.

Graphisches Gewerbe. Die Steindrucker, Chemi­graphen und Kupferdruder waren gut beschäftigt, dagegen die Lithographen schlecht. Auch im Buchdrucgewerbe war die Nach­frage zurückgegangen.

Handel und Verkehr. Die Lage im Handelsgewerbe Bei den weiblichen kauf­war im Berichtsmonat nicht günstig.

Teltow  - Beeskow  : Vorsitzender Franz Thurow, Neukölln, Weserstr. 11. Schriftführer Max Groger, SW. 68, Lindenstr. 3. Kassierer Alex Bagels, SW. 68, Lindenstr. 3, Wahlvereins­bureau. Telephon: Amt Morigplay, 14 714. Nieder- Barnim  : Vorsitzender Emil Lehmann, Friedrichsfelde  , männischen Angestellten für höhere Gehälter überstieg das Angebot Walderfeestr. 26. die Nachfrage. Für Kontorpersonal bei kleinen und mittleren Löhnen etwas günstiger. Ungünstig war auch die Arbeitsgelegen­heit für die Handelshilfsarbeiter. Der Transportarbeiterverband zählte am Schlusse des Monats 1416 Arbeitslose. Aus dem Ver­geht wie das Autofuhrwerk.

Raffierer Paul Brühl, O. 112, Scharnweberstr. 6/7, Wahlvereins­bureau. Telephon: Amt Königstadt, 851, Nebenanschl.

Der Berliner   Arbeitsmarkt im Monat Mai. tehrsgewerbe wird gemeldet, daß das Droschkengeschäft jetzt besser

Nach den an den Zentralverein für Arbeitsnachweis gelangten Berichten gestaltete sich im Monat Mai der Arbeitsmarkt wie folgt:

Beherbergung. Im Gastwirtsgewerbe war infolge des An den Sonn­günstigen Wetters reichlich Arbeitsgelegenheit. tagen fehlte es an Aushilfskräften. Bei den Köchen hat sich die Lage ebenfalls gebessert.

Die Verschlechterung des Geschäftsganges in verschiedenen Zweigen der Metall- und Maschinenindustrie, der elektrotechnischen Sonstige Arbeiter usw. Nach dem Bericht des Zen­Industrie, im Holzgewerbe und anderen Berufsarten, sowie be- tralarbeitsnachweises gestaltete sich die Lage des Berliner   Arbeits­sonders die langanhaltende Depression auf dem Baumarkte, deren marktes im Berichtsmonat gegen den Parallelmonat des Vorjahres Ende bei dem teuren Geldstande noch nicht absehbar ist, zeitigte erheblich schlechter. Die Schlaffheit im Baugewerbe machte sich trotz der sommerlichen Zeit einen großen Andrang am Berliner   immer fühlbarer in den verwandten Berufen, besonders in der Arbeitsmarkt. Bei den Männern tamen im Berichtsmonat auf Holz- und Eisenindustrie. Eine größere Anzahl Arbeiter mußten 100 offene Stellen 175 Arbeitsgesuche und bei den Frauen 132. wegen Mangel an Aufträgen aus den Gas- Revierinspektionen usw. Die Die Folge des daniederliegenden Arbeitsmarktes machte sich teils entlassen werden. Dazu kommt der Saisonschluß in der Kon­ in   einer Abwanderung von Bauarbeitern aus Groß- Berlin nach der Provinz, teils im Sinten der Arbeitslöhne für ungelernte Ar­beiter und Arbeiterinnen bemerkbar. Die Mitgliederzahlen der Krankenkassen Berlins   sind gegen den Vormonat und die Parallel­zeit des Vorjahres ganz beträchtlich gefallen, und die Renten­bewegung bei der Landesversicherungsanstalt Berlin   läßt auch die Not der Zeit, der in der Vermehrung der Anträge zutage tritt, er­tennen.

Jm einzelnen war berichtet:

Gärtnerei und Landwirtschaft. Die Nachfrage in der Landwirtschaft als auch in der Gärtnerei steigerte sich im Be­richtsmonat weiter.

fektion und die Steigerung der Arbeitsuchenden. Der Antrag an den Arbeitsnachweisen ist sehr start, offene Stellen werden in der Provinz sehr gern angenommen. In der männlichen Abteilung für ungelernte Arbeiter wurden im Mai 2413 offene Stellen gemeldet, im Vorjahre desselben Monats 3123. Es tamen auf 100 offene Stellen 165 arbeitsuchende Personen, im Vorjahre 154 und im Vormonat 167.

In der weiblichen Abteilung famen 1783 offene Stellen zur Meldung, im Mai des Vorjahres 1640. Es entfielen auf 100 offene Stellen 124 arbeitsuchende Personen, im Vorjahre 114 und im Vor­monat 138. Auch für die weiblichen Arbeitskräfte besserte sich die Lage nicht, sondern die Beschäftigungsgelegenheit ist relativ ge­Metall und Maschinen. Die Lage in der Metall- und sunten, besonders in der Metallfabrikation und im Buchdruckgewerbe Eisenindustrie war noch weiter flau. Die Rohrleger und Helfer, trat ein Rückgang der Nachfrage ein. Bessere Nachfrage für Maschinisten und Heizer hatten wenig zu tun. Die Musikinstru- Dampfwäschereien konnte konstatiert werden. Der Durchschnitts­mentenarbeiter arbeiteten bei verkürzter Arbeitszeit. Der Metall- lohn der Fabritarbeiterinnen sant von 12,39 auf 12,22 M. Die arbeiterverband zählte am Schluß des Monats 3796 Arbeitslose. Nachfrage nach Dienstboten war in der ersten Hälfte des Monats Nur bei den Schmieden und Kupferschmieden war die Geschäftslage flau, belebte sich aber wieder in der zweiten Hälfte, so daß es an steigend. Dienstmädchen, besonders aber an Hausmädchen fehlte.

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