Husland.

Die Streifenden werden alle

wieder eingestellt,

wie

gewährt werden.

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Der Gemertschaftsstreit gab dann froß feiner auch Fom eban- J einem Jahresverdienst bis 700 f. 40 f, von 700 bis 1000 mf. I sei, daß ein völlig mittelloser Mensch Geschäfte derartigen Umfanges gelischen Standpunkt aus einwandfreien Erledigung manchem 50 Bf. und über 1000 m. 60 Bt. Nun wurden 4 Klassen fest. gründe, erklärte der Angeklagte, daß er von der Frau( Thiem ohne Beugewonnenen wieder Veranlassung, uns den Rüden zu gesezt, und zwar für die jugendlichen und weiblichen Mitglieder weiteres Geld erhalten habe. tehren." 3u jener Zeit hatte der: Angeklagte eine 25- f. Alaffe. Bis zu 10 Mt. Wochenverdienst soll der Bei nicht nur fein Vermögen, sondern ganz erhebliche Schulden. Nach trag 25 Pf., Bon 10 bis 16 Mt. 40 Pf., über 16 bis 24 f. feiner eigenen Angabe dem Bücherrevisor Spuhl gegen über hatte 60 Pf. und über 24 Mt. 80 Bf. betragen. Für die beiden obersten er 120 000 M. Schulden, nach der Feststellung des Bücherrevisors Die Lage im füdafrikanischen Randgebiet. Klassen bedeutet dies also eine Erhöhung um 20 Bf. Das Ein- jogar über 200 000 M. Trotzdem eröffnete er neben den erwähnten London , 7, Juli. ( Privattelegramm des„ Vorwärts".) Der trittsgeld wurde für die beiden untersten Klassen auf 50 Bi. feit Geschäften noch Filialen in der Leipziger Straße 119/120, Bts­Streit der Goldgräber hat viele Opfer gefoftet. Nach den legten gefeßt. damer Straße 25, Joachimsthaler Straße 3, Stübbenstraße, Grune Darstellungen sind am Freitag und Sonnabend bei den Unruhen in Arbeitslosenunterstübung Die Unterstübungen wurden ebenfall neu geregelt. Die waldstraße, Stuttgarter Straße und in der Hauptstraße in Schörte Johannesburg 270 Personen getötet und verwundet worden. Am Klassen atmas erhöht. Sie beträgt je nach der Dauer der Mit­murde in den obersten berg. Der Borsigende hält dem Angeklagten vor, daß er den bers Sonnabend betrug die Zahl der Toten 20. Es ist noch nicht sicher, gliedschaft und der Beitragsklasse 3 Met. bis 14,40 mt. pro Woche. schiedenen Leuten, von denen er riesige Summen entnommen, vor­ob der Streik beendet ist. Die zwischen der Regierung und den Bei einer Mitgliedschaftsdauer von 52 Wochen wird die Unter gespiegelt habe, er sei der Erbe seines reichen Baters und ebenfalls leitenden Grubenmagnaten vereinbarten Friedensbedingungen, die itüßung& Wochen, bei 104 7 Wochen, hei 208 9 Wochen und bei reichen Onfels und habe noch Millionen zu erwarten, während er von den Streitführern am Sonnabendnachmittag angenommen wurden, 312 12 Wochen lang gewährt. Feierschichten dürfen nicht mehr tatsächlich enterbt war und der Vater und der Onkel dies ausdrück scheinen viele nicht zufrieden zu stellen. Nach der Abmachung werden zusammengerechnet werden, dafür soll die Unterstützung bei Aus. lich in ihren Testamenten festgefest hatten, weil der Angeklagte die entlassenen Arbeiter der Kleinfonteingrube wieder eingestellt. löschen der Oefen schon vom 19. Werktage( bisher nach 30 Tagen) schon alles was ihn hätte zufallen fönnen weg hatte. Testamen Bei Arbeitslosigkeit der Heimarbeiter in der tarisch ist die Mutter nur verpflichtet worden, dem Angeklagten gea es Christbaumschmuckbranche wird in der Zeit vom 15. Dezember legentliche Unterstübungen auzuwenden, bis au 1200 Rubel jährlich. die Wiederaufnahme des Betriebes zuläßt, und die Regierung bis 1. Januar feine Unterstügung gewährt. Diese Zeit wird als Der Angeflagte behauptet, daß dieses Testament nur zum Schein verpflichtet sich, die Klagen der Arbeiter zu untersuchen. regelmäßige Feierschicht angesehen. Die Krantenunter so abgefaßt worden sei; tatsächlich sollten alle drei Söhne mit Die Streifführer geben sich die größte Mühe, die Maffen zur Wieder- it übung fand, um den Vorzellinern entgegenzukommen, eine ganz gleichen Rechten eingesetzt werden. Weiter hält ihm der Vorſizende aufnahme der Arbeit zu bewegen. Doch die ungeheure Entrüstung, wesentliche Erhöhung für die Mitglieder der beiden oberen bor, daß er den Leuten vorgespiegelt habe, bald 1½ Millionen aus­die das Eingreifen des Militärs hervorgerufen hat, macht ihnen ihre Klassen. Sie beträgt bei einem Beitrag von 25 Pf. 1,50 Mr. gezahlt zu erhalten. Der Angeflagte behauptet, daß seine Mutter Aufgabe sehr schwer. Die Arbeiter fragen:„ Und wie steht's mit pro Woche, bei 40 f. 2,50 M., bei 60 Bf. 3,60 m. und bei ihm versprochen hatte, ihm 100 000 Rubel in Aftien zu überlassen: unferen Toten?" 80 Pi. 4,80 mt. Die Unterstüßung wird bei einjähriger Mit so daß er imstande gewesen wäre, seinen Verpflichtungen nachzu gliedschaft auf die Dauer von 5 Wochen, bei zweijähriger 6 Wochen, tommen. 10 Wochen gewährt, und zwar vom 7. Werktag an. bei vierjähriger& Wochen und bei sechsjähriger Mitgliedschaft Ueber den Ausfall der auf mehrere Tage berechneten Verhande in der Woche gelten als Werttage. Das Sterbegeld beträgt Feiertage fungen werden wir berichten. fünftig 10 bis 80 mf., je nach der Dauer der Mitgliedschaft und der Beitragsklasse. Beim Tod der Ehefrauen der Mitglieder wird die Hälfte der Unterstübung bezahlt. Die Streitunter= Ein Streifbrechervermittler als Mörder. tübung wurde in der höchsten Klasse etwas erhöht. Sie be trägt bei einer Mitgliedschaftsdauer bis zu 13 Wochen je nach Mann in einer Bartanlage zu Gijen seine Braut. Mann ist ge­In der Nacht zum Sonntag erwürgte ein gewiffer Artur pro Woche, und bei einer Mitgliedschaftsdauer über 13 Wochen traurigen Gewerbe der Streifbrecher bermittelung bera der Beitragsklasse 6 m., 8,70 m., 11.10 M. und 13,50 lernter Elektrotechnifer, welchen Beruf er seit Jahren mit dem 7,20 m., 10,30 m, 14,10 und 17.70 M. Die ledigen Kollegen tauscht hat; seitdem nennt er sich Kaufmann. Der Mörder wurde bekommen in allen Klassen 20 Big. pro Tag weniger. Für die verhaftet. Er will die Tat aus Eifersucht verübt haben. Das Vers schulpflichtigen Kinder wird 1 Mt. bis zur Höchstsumme von hältnis mit seiner Braut bestand bereits sieben Jahre. Seit zwei 5 Met. bezahlt. Die ersten vier Tage wird feine Unterstügung Jahren war er mit dem Mädchen, einer Modiftin, verlobt. Der gewährt. Ergibt sich bei einem Streit, daß die Fortführung für Mörder scheint das Mädchen völlig in seiner Gewalt gehabt zu in Gemeinschaft mit der Gauleitung beendigen. Die Gefamtorganisation schädlich ist, so kann ihn der Vorstand haben. Zwischen beiden soll bereits seit anderthalb Jahren ein ge­Die Bestimmungen über die Generalversammlung murden dahin abgeänder, daß auf 150-400 Mitglieder( bisher 2 Delegierte fommen. Mehr wie zwei Delegierte darf feine Zahr 100-250) ein Delegierter und auf Orte über 400 Mitglieder stelle wählen.

Die ersten Nachrichten aus Arbeiterkreisen Südafrikas laufen jetzt ein. Der Vorstand der Maschinenbauer in Johannesburg hat an den Sauptborstand der Gewerkschaft in London telegraphiert und Diefen aufgefordert, eine Bersammlung nach Trafalgar iquare ein zuberufen, unt gegen die mit faltem Blute in den Straßen Johan­nesburgs an den Arbeitern verübten Morde Protest einzulegen. In Pra etoria und Bloemfontein haben große Massenversamma lungen stattgefunden, in denen die Reichsregierung aufgefordert wurde, den Generalgouverneur Lord Gladstone abzuberufen, den man für das wüten der Soldatesta verantwortlich macht.

11. Generalversammlung der Glasarbeiter.

6. Berhandlungstag.

Der Verbandstag nahm heute zunächst zu Erärungen der Töpfer und Borzellanarbeiter zur Berschmelzungsfrage Stellung. Ohne Debatte stimmte der Verbandstag folgendem Vorschlag des Verbandsvorsitzenden Girbig zu:

Der Vorstand wird beauftragt, möglichst bald mit den beiden anderen Organisationen in Verbindung zu treten, um eine För berung der Verschmelzungsfrage herbeizuführen. Vorläufig foll also der Vorstand die Sache in die Hand nehmen, und bei den Verhandlungen darauf dringen, daß dem Beschluß des Glas­arbeiterverbandes Rechnung getragen wird. Salten jedoch die anderen Organisationen die Hinzuziehung von Kollegen aus dem Lande nicht für notwendig, soll der Vorstand doch in Ver­handlungen über einen Zusammenschluß eintreten können. Die Bersammlung hörte hierauf ein Referat des Gauleiters Dornheim über

Hus aller Welt.

spanntes Verhältnis bestanden haben, weil das Mädchen in einer

Untersuchungssache gegen ihren Bräutigam eine Ausiage gemacht, hat. Als das Mädchen sich deshalb auf Beranlassung ihrer Eltern die eine mehrmonatige Untersuchung gegen Mann zur Folge gehabt von ihrem Bräutigam Iosfagte, wurde sie von diesem auf Schritt und Tritt verfolgt. In einem Hotel, wo der Mörder am Mordtage ein Zimmer für sich und seine Braut bestellt hatte, zu dessen Bes ornnugung es aber nicht mehr fam, wurden unter dem Bett zwei Gläser mit Gift und auf dem Nachttisch ein geladener Revolver gefunden.

Als Delegierte für den nächsten internationalen Glas. arbeiterfongreb wurden die Gauleiter Brise, Dir fcher und Dornheim und Reichstagsabgeordneter

gewählt.

Das neue Statut tritt am 1. Oftober in Rraft. Die angestellten Vorstandsmitglieder wurde einstimmig erhalten Stimmrecht im Vorstand. wiedergemählt; Sekretär Grüngel und der Redakteur Gebel

Der Ausschuß bleibt in Dresden .

Damit waren die Arbeiten der Generalversammlung beendet. Der nächste ordentliche Verbandstag findet 1915 statt. Der Ort wurde nicht bestimmt. Sollte megen der Verschmelzungsfrage ein gemeinschaftlicher Verbandstag stattfinden, so soll Berlin der Tagungsort sein.

Gerichts- Zeitung.

Ein Millionenfchwindel.

Eine geborstene Ordnungssäule.

Herr Robert Mag Bedert war ein maderer Sozialistentöter. Er war in dem Dorfe Serlbersdorf bei Chemniß Ge­meindevorstand. Dieser Vorort wurde zur Großstadt g schlagen und seltsamermeise wurde der Gemeindevorstand, der sic als echt nationaler held im Kampfe gegen die organisierte Ar­beiterschaft gewiß die Sporen verdient hatte, nicht mitübernom men", wie der Fachausdrud lautet. Man munkelte allerlei. Herr Bedert öffnete den Mund weit und begann selbst die Sozialdemo fraten des Ortes mobil zu machen( d. H. er versuchte es und bliste ab), um feine Anstellung als städtischer Beamter durchsubrüden. Das ist nun einige Jahre her. Bedert wurde Buchhalter und be irieb Unterschlagungen in großem Stil. Urteil: 4 Monate Gefängnis. Dann betrieb er ein Darlehnsschwindel geschäft. Er wurde abermals festgenommen. Die Anflage beschul bigte ihn, daß er seit Mitte des Jahres 1911 bis Rovember 1913 Gutgläubige, die sich auf Grund von Inseraten um Darlehen oder Shpotheken an ihn wandten, unt etma 3200 Mr. betrogen hat. Aus der Verhandlung por dem Chemnitzer Bandgericht ist hervorzuheben, baß es sich um nicht weniger als 293 Fälle von versuchten und voll endeten Darlehnsschwindeleien handelte. Von ihm oder durch seine Vermittelung hat nicht ein einziger Darlehnssucher Geld erhalten. Bedert wandert auf ein Jahr und vier Monate ins Gefängnis, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Shrenrechte auf die Dauer von drei Jahren entzogen. So lange mindestens wird er genötigt sein, den Kampf gegen den Umsturz einzustellen.

Tarifverträge und Arbeitsnachweise in der Glasindustrie. Der Rebner sagte, wie die Ausbreitung der Zarifidee in den letzten Jahren allgemein und in besonderen auch in der Glasindustrie eine sehr starfe mar. Die Tarifbewegung marschiere in erfreu­licher Weise. In der Glasindustrie bestanden Ende 1912 45 Tas rife für 340 Betriebe mit 5352 beschäftigten Personen. Zwanzig Brozent der Berufskollegen arbeiteten unter einem tariflich ge­regelten Arbeitsverhältnis. Dornheim schilderte nun die Vorteile der Tarifverträge für die Arbeiter. Auch die so michtige Arbeits­nachweisfrage tönne durch den Tarifvertrag geregelt werden. Die Befürchtung, daß durch die Abschließung von Tarifverträgen der Vor der 3. Straffammer des Landgerichts I begann gefiern Rampfescharakter der Organisation geschwacht werde, fann Mebner die Verhandlung gegen den als Millionenschwindler" bezeichneten nicht teilen. Sinter dem Tarifvertrag müsse eine starte Organi. Kaufmann Aron Roghen aus Kiam und deffen angebliche Selfers sation stehen, die den Unternehmer zwingt, den Tarif auch einzu helfer, den Kaufmann Josef Jacubowis und den Kaufmann Markus halten. Die Tarifgemeinschaft allein genüge nicht. Der Referent Gelhorn. Sie sind des gemeinsamen Betruges in großem Umfange berbreitete sich hierauf über die Arbeitsvermittlungsfrage. Gbeschuldigt. Unter den vorgeladenen zirka 40 3eugen befindet sich hält es für notwendig, bak in allen Zahlstellen ein eigener Arbeits- auch die 29 Jahre alte Chefrau des Angeklagten. Die Mermite nachweis errichtet wird. Mitglieder, die diesen Arbeitsnachweis hat feinerzeit, als sie von den Betrügereien ihres Ehemannes er nicht benutzen, sollen ausgeschloffen werden. Die Benuhung des fuhr, einen Selbstmordverfuch gemacht, indem fie fich eine Stugel Arbeitsnachweises des Arbeitgeberschusverbandes soll untersagt sein. in die Schläfe jagte. Sie ist am Leben geblieben, hat aber leider Doch wo die Möglichkeit dazu bestehe, seien Arbeitsnachweise auf das Augenlicht verloren, so daß fie durch eine Führerin in den Saal haritätischer Grundlage zu schaffen. Das Endziel soll die Schaf geleitet werden mußte. Sie konnte bald wieder entlassen werden, fung von Bentralarbeitsnachweisen für die einzelnen Branchen sein. Sa fie von ihrem Recht, ihr Zeugnis zu verweigern, Gebrauch Der Referent legte eine Entschließung vor, die im Sinne machte. feiner Ausführungen gehalten ist und einmütige Annahme fand. Roghen macht auf die Fragen des Vorsitzenden bezüglich seiner Der Vertreter der Generalfommission verías hierauf eine persönlichen Verhältnisse folgende Angaben: Er ist im Jahre 1868 lange in Kiem geboren und befindet sich seit dem 15. Juli 1912 in Haft. Erklärung des Genossen Rob. Schmidt Bezüglich seiner Religion gibt er an, daß er Staräer sei. Es ist zu den Ausführungen der Generalversammlung über die Behand- Ueberlieferungen und vom Talmud und bestrebt ist, dem alten dies eine jüdische Sekte, die sich abgewendet hat von den rabbinischen Ein seltsamer Unglüdsfall, der glüdlicherweise ohne schlimmere fung des Arbeiterschuhes in der Glasindustrie im Reichstag. Schmidt erklärt, daß über die Sache in der General. Testament in seiner reinen Gestalt nachzuleben. Er bestreitet. Folgen blieb, hat sich Sonntag abend in der Nähe New Yorks er­rerfammlung eine irrige Darstellung gegeben worden sei. Was wegen Wechſelfälschung vorbestraft zu sein. Er sei seinerzeit in die eignet. Im Part am Hudson River waren Arbeiter mit der In­Sände eines Erpressers gefommen, sei aber freigesprochen und der mohl faum ein Beruf so wenig Anlaß zur Beschwerde haben, als Staatsanwalt erflärt hierzu, daß der Angeklagte wegen Wechsel. Salteseile rissen. Das Luftschiff, in dessen Gondel sich nur ein die Tätigkeit der Fraktion für die Glasmacher betreffe, so dürfe Grpresser sei au 4½ Jahren Zuchthaus verurteilt morden. Der itallation eines lentbaren Luftschiffes beschäftigt, als plötzlich die

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die Glasarbeiter. Die Aenderung der Resolution sei nach Ausfälschung nach Rußland ausgeliefert werden soll. sprache und in Uebereinstimmung mit Girbig borgenommen worden. Bei der diesmaligen Tagung des Reichstags sei aller binge fein Vertreter ber Frattion zum Wort gekommen, weil die Debatten so in die Länge gezogen waren, daß es unmöglich ge­wesen sei, noch das Wort zu nehmen, Verbandsvorsitzender Girbig erwiderte unter Zustimmung: Wir müssen zurüdweisen, daß wir keinen Anlaß zur Beschwerde hätten. Wir haben der Reichstagsfraktion Material in Hülle und Fülle übergeben. Es wurde uns erklärt, daß unsere Forderungen im Reichstag energisch vertreten werden. Und die Folge war, bag fein Abgeordneter der sozialdemokratischen Frattion gesprochen hat. Wir haben also allen Anlaß zur Beschwerde. Die Aenderung der Resolution ist wohl in meinem Einverständnis vorgenommen worden; es wurde mir aber versprochen, daß die schlechten Ver­hältnisse beziehentlich der Jugendlichen ganz besonders im Reichs­tage erörtert würden. Das ist nicht geschehen.

Reichstagsabgeordneter Sorn vertrat nochmals feinen Stand. bunft. Gs habe keine berechtigte Veranlassung vorgelegen, die Resolution abzuändern, sie wäre auch in der alten Fassung an genommen worden.

Gauleiter Dirfchell. Fürth : Schmidt ändert mit seiner Erklärung an unserer Meinung nichts. Wir müssen an unserer Resolution festhalten.( Bustimmung)

Luftschiffer wider Willen.

junger Gehilfe befand, der die Maschinerie nicht beherrschte, wurde öhe von 3000 Metern emporgehoben. Erst nach 2 Stunden mit rasender Geschwindigkeit, steuer- und schraubenlos bis zu einer gelang es den vergineifelten Anstrengungen des jungen Mannes, das Luftschiff zum Sinfen au bringen. In einer Höhe von 200 Metern wurde jedoch aus dem Sinfen ein Sturz, und nur dem glücklichen Umstande, daß das Luftschiff in den udson River stürzte, ist es zu verbanfen, daß der Aviatifer wider Willen am e ben blieb.

Die Einstürze am Panamakanal.

russischen Kaufmannsfamilie in Riem. Sein Vater, Wlojes Soghen, Der Angeklagte Roghen entstammt einer sehr angesehenen war der Inhaber der in Rußland sehr bekannten Zigarettenfabrit Gebrüder Roghen" in Kiew . Sein Onkel Salomon Koghen, der früher Mitinhaber der Firma war, gründete dann eine eigene Fabrit, die ebenfalls zu hoher Blüte gelangte. Als sein Vater starb, hinterlich er ein Bermögen bon 1 Millionen Stubel, welches an den Angeklagten, feine beiden Brüder Abrahamt und Jsaat und an seine drei Schwestern fiel. Rogben, der das Gymnasium be­fucht und zwei Jahre Medizin studiert hat, machte schon als junger Mensch große Schulden. Er unternahm alle möglichen Gründungen, die Sunderttausende verschlangen. So gründete er eine Zeitung Nach einer Meldung aus Washington macht die häufigkeit Wolhynien ", die er jelbst zwei Jahre redigierte. Eine weitere von Grdruisen im Banamafanal den Ingenieuren Sorge, Gründung des Angeklagten war ein Gandelsmuseum" in Kiem, denn sobald nach einem Grbrutsch die Erdmassen weggeschafft ſind, vor welchem seinerzeit der deutsche Konful in Kiem in Rußland und findet eine neue Bewegung statt, und aufende von Zonnen behauptet, soll Stoghen im Jahre 1907 unter Hinterlassung einer stich von Culebra sind die Eisenbahnlinien, auf denen das aus­Schuldenlast von mehreren Hunderttausend Rubeln aus Riem ge- gehobene Material weggeschafft wurde, verschüttet. flüchtet sein. Der Angefalgte behauptet, daß er in dem Konkurs berfahren 70 Bros. an seine Gläubiger gezahlt habe, während der Kleine Notizen. est von seiner Mutter gezahlt worden sei. Nach London sei er ge- Drei Menschen verbrannt. Bei einem in der Nacht zum Mon­gangen, weil sein Vater fich der Verheiratung mit seiner jebigen tag auf dem Anwesen des Oekonomen Rieber in annen. Frau miberfest hatte. Sein Vater wollte, daß er eine Starderin berg( Schwaben ) ausgebrochenen Großfeuer, das alle Gebäude heiraten sollte, er habe jedoch seine aus Frankfurt a. M. stammende einäscherte, sind der fünfjährige Sohn des Besizers, ber evangelische Frau geheiratet. Nachdem er aus London zurüd. Snedt Bochner und der Tagelöhner Schweigert gefehrt war, gründete er im Jahre 1909 ohne jegliche Barmittel in nerbrannt. Die übrigen Bewohner konnten nur mit Mühe das dem Hause Nassauische Straße 53 in Wilmersdorf unter der Firma Reben retten. Schweres Automobilunglüd. Bei Weilburg im Taunus Erste russische Zigaretten. und Zabaffabrit Roghen- Riem" ein Gine Frau Geschäft, welches er, mie der Vorsisende ihm vorhält, mit ganzen trug sich am Sonntag ein Automobilunglüd zu. 2500 3igaretten, die ihm seine Mutter geschenkt hatte, begonnen ei de aus Baden- Baden fuhr mit dem selbstgesteuerten Automobil baben soll. Balb barauf folgte die Gründung eines zweiten Ge. in den Chausseegraben. Frau Seide wurde babei getötet, ihr schäfts im Hause Potsdamer Straße 66, welches einer Frau Thiem Begleiter blieb unberlegt. gehört, die in diesem Prozeß eine große Rolle spielt. Ferner murde als Glanzleistung der neuen Firma in der Friedrichstraße 64 ein Geschäft eröffnet, welches alles bisher Dagewesene überbieten sollte. Die Eröffnung des pruntvollen Geschäftslotals erfolgte am 22. Sep. tember 1911. Die Miete betrug 32 000 M., das Geschäft hatte Bericht der Statutenberatungskommiffion, einen Rauchsalon, ein Schreibzimmer, Telephonzimmer usw., ferner 2. 84. Gine Ausweisung ist aus dem genannten Grunde nich den Grünzel Berlin gab, entgegengekommen. Die General wurden zwei Buchhalter. Lageristen, ein Bage, eine Korrespondentin, 2. 2. 113. 21s Empfängniszeit gilt die Zeit vom bersammlung beschloß nach kurzen Erörterungen in wesentlichen Saffiererin, Telephonistin usw. engagiert. Auf eine Frage des 1. bis 802. Tage von der Geburt des Kindes zurüdgerechnet. den Vorschlägen der Kommission an. Die wichtigsten Beschlüsse, Vorsitzenden, welche Barmittel er denn bei der Gründung diefer G. G. 665. 3hre Darstellung ist unverständlich, lommen Sie in bie Die Blenderungen des Statuts zeitigen, find: Die Beiträge Geschäfte beseffen habe, erklärte der Angeklagte: Gar feine!" Sprechstunde. S. I. Nach Ihrer Schilderung liegt strafbare Handlung Alter purden ganz wesentlich erhöht. Bisher betrugen die Beiträge bei Auf den Hinweis des Vorsitzenden, daß es doch eigentlich unerhört vor. Sie können Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten. Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchbruderet u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SW

Damit war der Zwischenfall erledigt.

Der Verbandstag faßte nun Beschluß über die weitere Anstellung von Ortsbeamten.

Der Borstand murde beauftragt, sich mit den betreffenden Zahl. stellen in Verbindung zu sehen. Die Anstellung soll in Gemein. schaft mit den Zahlstellen erfolgen; fie gilt nur dann als voll. zogen, wenn der Vorstand die Wahl anerkannt. Um die Entschä­bigung zu ermöglichen, werden allen Bahlstellen 12 Bros. Der Ge­jamteinnahmen zur Verfügung gestellt. Von diesem Prozentjak haben die Zahlstellen zur Besoldung des Angestellten herzu geben. Ueber die Anstellungsbedingungen hat der Vorstand einen Entwurf auszuarbeiten.

Er wurde nun der

Ehedrama. In Mannheim tötete am Montagmorgen der Badenbefizer Star!& riedle feine rau durch einen Revolver. schuß und erschos sich dann selbst.

zu befürchten.

Briefkaften der Redaktion.