Nr. 172. 30. Jahrgang.
Mittwoch, 9. Juli 1913.
Heute abend: Zahlabend in Groß- Berlin. Freitag, den 11. Juli: Flugblattverbreitung
in den sechs Berliner Wahlkreisen.
Ober- Schöneweide . Morgen Donnerstag, den 10. Juli, nach- ufer 15, eine Konferenz der Bildungsausschüsse von Groß
Schlechte Konjunktur und städtische mittags 2 1hr, treffen fich die Genoſſinnen zur Spielpartie an der Berlin statt.
Bauten.
evangelischen Kirche( Frischenstraße). Wir bitten, daß die Eltern die Kinder daran teilnehmen lassen. Die Bezirksleitung. Erfner. Heute Mittwoch, den 9. Juli, abends 8 Uhr: Mit gliederversammlung bei Paul Grund, Friedrichstr. 21.
Die Organisationsleitungen und Bildungsausschüsse sind durch ein Rundschreiben eingeladen worden. Sollte irgendeine Stelle das Zirkular nicht erhalten haben, dann bitten wir es nachzufordern.
Im Holz- und im Baugewerbe herrscht zurzeit eine recht schlechte Konjunktur. Die Gründe sind so vielgestaltig, daß wir sie Der Bezirksbildungsausschuß, im Augenblick nicht näher erörtern werden. Die Tatsache besteht SW 68, Lindenstr. 2, Fernsprecher: Amt Morikplatz 14629. und läßt sich nicht leugnen. Die Folgen dieser Krise machen sich auf den verschiedensten Gebieten bemerkbar. Am schlimmsten und Unzulänglichkeit des Anhalter Bahnhofes. härtesten werden die Arbeiter dieser Berufe davon betroffen. Um Der letzte Ferienverkehr auf der Anhalter Eisenbahn hat wie in diesen Zustand wenigstens etwas zu mildern, könnte auch die Stadt- Es gibt kaum schönere Szenerien in der Umgebung ben früheren Jahren bewiesen, daß die Zustände dort unhaltbar find. verwaltung Berlins etwas beitragen. Die Stadt Berlin benötigt Berlins als im Gebiet der Oberspree und besonders im Sie müssen schleunigst gebessert werden. Keine Eisenbahn in noch zahlreiche Schulbauten, fie braucht ein Krankenhaus für Lödniztal. Sie erinnern lebhaft an Partien des Spreewaldes, Deutschland hat auf zwei Gleisen einen solchen Riesenverkehr zu Lungentrante, sie braucht Badeanstalten, Fortbildungsschulen, kurz und kein Naturfreund sollte es versäumen, die reizenden Bilder bewältigen, wie diese Bahn, die den Verkehr in der Richtung nach eine ganze Reihe von Bauten zur Befriedigung dringender Bedürf- an sich vorüberziehen zu lassen. Halle, Leipzig und Dresden , d. h. nach Böhmen , Sachsen , Bayern nisse. Die städtischen Körperschaften haben in den letzten Jahren Wir besteigen in Friedrichshagen das Motorboot. und Thüringen vermittelt. In den letzten Tagen lagen teilweise so dringende Bauten, insbesondere Schulbauten zurückgestellt, weil Langsam gleiten wir über die große Fläche des Müggelsees. viel Sonder, D, Eil, Schnell- und Lokalzüge auf der Strecke man die 100 Proz. Gemeindesteuer nicht überschreiten wollte. Man Von rechts grüßen uns die Müggelberge, und links erfreuen Jüterbog - Bitterfeld usw., daß den Beamten und Fahrgästen, die hat nur das allerdringendste bewilligt. Eine Gemeinde, die es uns die Friedrichshagener Gärten. Borbei geht's an den Kenntnis erhalten hatten, recht ungemütlich zu Wute wurde. Das ernst nimmt mit ihren Aufgaben darf eine solche Politit des Ver- Wasserwerken, deren Dächer weithin leuchtend uns noch lange fleinste Versehen hätte die größte Katastrophe herbeiführen können. schiebens nicht mitmachen. Denn dadurch werden die Finanzverhält sichtbar sind. Die Eintönigkeit des fandigen Strandes wird Was soll daraus werden, wenn der Verkehr auf dieser Bahn weiter nisse der Gemeinde nicht gebessert, eher verschlechtert. Es fann gar unterbrochen durch die Freibadanlagen, die mit ihren stroh zunimmt? Die Eisenbahndirektion Halle a. S., der die Anhalter Bahn feine bessere Kapitalsanlage geben, als daß die Gemeinde ihre gedeckten Zelten und unzähligen nackten, braunen Gestalten unterstellt ist, hat bei Großbeeren ein sogenanntes UeberholungsBauten in einer Zeit wie der jetzigen hersteller läßt, wo die Bezugs- recht wildromantisch anmuten. Unterdessen sind wir an der gleis angelegt. Sie glaubt damit anscheinend vorgebeugt zu haben. und Herstellungsbedingungen erheblich günstiger sind als in Zeiten von Ruderern gern gesuchten kleinen Müggel" angelangt und unseres Erachtens genügt dieses Gleis feineswegs zum Ueberholen der Hochkonjunktur. Dann aber würde die Stadt den Baumarkt nehmen Kurs auf die Spree zu. Links bon uns der Lokalzüge, vielleicht nur für die in Großbeeren endenden Züge, etwas beleben helfen und zugleich auch manche Arbeitsgelegenheit haben wir jetzt das malerische Rahnsdorf , ein uraltes nicht aber für andere. Vor einigen Wochen wurden bort von noch schaffen. Die Stadt sollte also in Zukunft diesen Umstand bei Auf- Fischerdorf. In großer Zahl zum Trocknen aufgehängte Neße nicht ermittelten Buben die Laschen von Schienen abgeschraubt, zum stellung ihrer Etats dringend beachten. beweisen uns, daß auch heute noch ein großer Teil seiner Glück fonnte aber noch rechtzeitig ein Unglüd vermieden werden. Die städtische Bauverwaltung wird uns im Augenblick darauf Bewohner vom Fischfang lebt. An den Ufern der Spree ſizen Die Frage, was bei einer Sperre der zwei Gleise aus dem Ferien berweisen, daß sie sich nach den Mitteln richten muß, die ihr in zahlreiche Sonntagsangler, die bekanntlich keinen Lärm ber- verkehr geworden wäre, wollen wir hier nicht stellen, möchten aber diesem Etat bewilligt sind. Das ist richtig. Trotzdem könnte auch tragen tönnen und ob der vielen Dampfer und Boote sehr miß darauf hinweisen, daß mit einer Sperre eines Gleises auf dieser in manche Hinsicht ein etwas schnelleres Tempo bei den Bauten ein- mutig breinschauen- weil dann gar kein Fisch anbeißen will. überlasteten Eisenbahn der ganze Verkehr lahmgelegt werden kann. geschlagen werden. Dann wird auch den Interessen der Gemeinde Aus dem nahen Walde gucken einige Häuser Wilhelmshagens Die Verantwortung, welche die Eisenbahndirektion alle über am besten gedient. Ein recht krasses Beispiel wird uns aus der Ver- hervor und über die Wipfel der Bäume reckt sich wie drohend nimmt, ist riesengroß, sie sollte beshalb so schnell wie möglich für waltung der Badeanstalten berichtet, das sich auf den Erweiterungs- der Schornstein der sogenannten Heilanstalt für Holzarbeiter, eine gründliche Abhilfe und Besserung der Zustände forgen. Uns ist bau der Badeanstalt in der Bärwaldstraße bezieht. Am 30. März genannt Rentenquetsche", empor. Dann und wann fahren bekannt, daß dies nicht sofort geschehen kann und großer Bor 1911 hatte die Stadtverordnetenversammlung sich mit dem Erweite- wir an einem Lotal vorbei, dessen Gäste schon beim Kaffee bereitungen bedarf, weil die Hindernisse und verpakten Ges rungsbau der Badeanstalt in der Bärwaldstraße einverstanden er- figen und unwilllürlich verspüren wir Appetit und sehen uns legenheiten die Schwierigkeiten erhöht haben. Darum wäre es schon flärt. Endlich am 3. Oftober 1912, nach erfolgter Ausschußberatung, bei Vater Fieliz vor einer dickbäuchigen Kanne ſizen, die am zweckmäßigsten, die Anhalter Bahn würde der Eisenbahngenehmigte die Stadtverordnetenversammlung den speziellen Ent- Mutter eben aus der Küche brachte. birektion Berlin unterstellt. wurf mit dem abschließenden Kostenbetrag von 764 000 M. und stellte Wir befinden uns jetzt im Dämeritsee. Links fesselt unsere Die Amnestie und die Chauffeure. die im Etat 1911 und 1912 vorgesehenen Bauraten von zusammen| Aufmerksamkeit die zu Rahnsdorf gehörige Kolonie Hessen300 000 M. aur Verfügung. Seit Fassung dieses Beschlusses ist nun winkel mit ihren Villen inmitten zierlicher Gärten, und Die zum Regierungsjubiläum erlaffene Amnestie hat bekanntlich bald wieder ein Jahr vergangen; vom ersten Beschluß an gerechnet rechts, mehr nach dem Ausgang des Sees zu, fallen uns den Bollzugsbehörden freie Hand gelaffen, in welcher Weise und auf sind also 2½ Jahr verstrichen. Wie weit ist denn nun dieser Er- nach Grtner gehörige, schloßähnlich gebaute Häuser auf. Durch welche Personen dieselbe angewendet werden soll. Zwar ist schon in weiterungsbau borgeschritten?? Gin Bauzaun ist errichtet worden, eine schmale Wasserstraße gelangen wir in den Flakensee. alle Welt hinauspofaunt worden, daß 2000 Personen derselben aber weiter nichts. Vor uns liegt Woltersdorfer Schleuse und im Sonnenglanze bereits teilhaftig. geworden felen, und noch seien die Justizbehörden grüßen die idyllischen Kranichberge. emfig bemüht, weiter zu sortieren und die Anträge zu prüfen; auch Wir biegen nun rechts ein und der schönste Teil der Fahrt auf Bollangelegenheiten sollen die Bestimmungen Anwendung finden. beginnt. Sahen wir eben noch) Dörfer und Kolonien, so Bon einer praktischen Wirkung der sogenannten Amnestie haben wir ändert sich jetzt das Bild: wir sind in der Lödnik. In un- bis heute noch nichts wahrgenommen. Aufmerksam gemacht werden zähligen Windungen schlängelt sie sich durch das Tal. Mit wir auf einen besonderen Umstand. Wenn ein Kutscher oder ein Gras sind die Ufer befäumt und dahinter steigt das Gelände Chauffeur etwas schneller fährt als zulässig ist, wird er aufgeschrieben an. Die Abhänge sind mit Unterholz bewachsen und darüber und erhält prompt sein Strafmandat oder gar eine Anklage, der die erhebt sich der Wald. Zahlreiche Ruderer lagern an den obligate Berurteilung auf dem Fuße folgt. Verurteilungen au 20, Ufern, daneben aufgeschlagene Zelte, so verleben sie hier, 30, 50 M. oder entsprechende Gefängnisstrafe sind an der Tagesordnung. fernab vom Lärm der Stadt, den freien Tag. Oben im Nach den ergangenen Urteilen sind die Seutscher leichtsinnig schnell" Geäst jizen die Raben, auf den Aufbruch wartend, um dann gefahren. Wenn es auch in der Praxis oft anders aussieht, aber den Lagerplaz nach etwas Genießbarem abzusuchen. das Gericht braucht diese Begründung, um eine erhebliche Strafe Eine Surve nach der andern macht das Boot und jedes verhängen zu können. Ist aber die Annahme der Gerichte über mal schauen wir ein neues Bild des Friedens. Hier merkt leichtfianiges Schnellfahren richtig, so wundern sich die Chauffeure, man nichts von der Streusandbüchse", hier entrout uns die bak die Amnestie nicht auch auf sie Anwendung gefunden hat. Denn Mark ihr Innerstes und Intimstes. Sie lassen sich nicht es sei ja Straferlaß verheißen für Verfehlungen, die aus Leichtsinn alle schildern, die Schönheiten dieses Stückchens Erde ; das kann und Not" begangen worden sind. Statt dessen müssen die vielen zu nur ein Dichter- aber empfinden kann sie jeder, der der Geld und Haftstrafen verurteilten Chauffeure und Kutscher ihre Natur noch nicht entfremdet ist... Strafen zahlen oder abbrummen. Es wird allgemein die Frage
Aber der Kämmerer hat einen Antrag an die Deputation für Turn- und Badewesen gestellt, der da lautet, die Arbeiten des Gr weiterungsbaues auf ein Jahr zu vertagen. Dieser Antrag wurde am 28. Juni in der Deputation beraten und abgelehnt. Mit welchem Rechte kommt der Kämmerer dazu, einen solchen Antrag zu stellen, wo die Mittel von der Stadtverordnetenversammlung bewilligt, wo die Projekte nach eingehender Beratung genehmigt find. Sind wir denn in Berlin soweit, daß die Ausführung aller Beschlüsse der städtischen Körperschaften lediglich von den Launen des Stadttämmerers abhängig ist. Diese Verzögerung der Arbeitsausführung ist in einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs geradezu ein Frevel an dem Gemeindekörper. Die Stadt hat mit dem jeßigen Kämmerer, mit seiner fleinlichen, engherzigen Finanzpolitik noch feinen Staat machen können, die neueste Maßnahme aber jetzt allem die Krone auf. Die erste Sigung der Stadtverordneten nach den Ferien dürfte allen Anlaß haben, sich mit dieser neuen Leistung des Kämmerers doch recht ernstlich zu befassen.
Nicht nur diese beschlossenen Bauten der Badeanstalt in der Bärwaldstraße müssen unverzüglich in Angriff genommen werden, sondern auch alle anderen Bauten, für welche der Bauverwaltung bie Mittel bewilligt sind. Es sind das eine ganze Anzahl; wir erinnern nur an den Bau der neuen Fortbildungsschule in der Badstraße auf dem Gelände der früheren Markthalle u. a.
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Wir befinden uns schon im schönen Werlsee mit der erörtert, ob auch die feudalen Autobefizer, die wie wahnsinnig auf prächtig bewaldeten Insel Lindwall. Rechts grüßt uns die den Chausseen dahinsausen und schweres Unheil angerichtet haben, Kolonie Bergluch und links dehnt sich der Ort Grünheide aus. bei der Amnestie in gleicher Weise wie die berufsmäßigen Chauffeure Noch eine schmale Durchfahrt und wir sind im anmutigen, behandelt werden, oder ob ihnen der Leichtsinn" zugute gerechnet von Wäldern umrahmten Pezsee. Unser Boot legt bald an; wird und Strafbefreiung eintritt. wir steigen aus und befinden uns in dem von der ArbeiterPunkt schaft gern besuchten Lokal zum Vater Fieliz".
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Wenn unsere städtische Bauverwaltung mit etwas Dampf arbeitet, wird sie auch ihrerseits ein kleines Teil zur Milderung der Krise beitragen können und ferner eher die Möglichkeit schaffen, Auf der Untergrundbahnstrecke Spittelmarkt- Alexanderplat, welche daß im nächsten Etatjahre der Bauberwaltung größere Baufummen 2 Uhr fuhren wir in Friedrichshagen ab 2 Stunden dauerte find nach der vorliegenden Statistit schon weit über 200 000 erheute vor acht Tagen dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde, zur Verfügung gestellt werden, um die an die Stadt gerichteten die Fahrt. Bis 7 Uhr haben wir nun Zeit, bei Kaffee und fonen befördert worden, ein Beweis, daß die neue Schnellbahnvers dringenden Bedürfnisse auf dem Gebiete der Schule und des Ge- Kuchen gemütlich plaudernd, die Eindrücke an uns vorüber bindung einem dringenden Verkehrsbedürfnis entspricht. Der An sundheitswesens zu befriedigen und den Baumarkt im Interesse der ziehen zu lassen.... schluß des Alexanderplates an die Hoch- und Untergrundbahn tommt Gemeinde etwas zu beleben. besonders der arbeitenden Bevölkerung jener Wohnbezirke durch Benutzung des billigen Frühverkehr zustatten.( Bis 8 Uhr vorm. fostet die Fahrt bis zur achten Station befanntlich 10 Pfg.) Aber auch von den Beamten des Land- und Amtsgerichtes, des Polizei Präsidiums etc. wird die neue Schnellbahnstrecke fleißig benugt. Der von Tag zu Tag zunehmende Verkehr macht sich natürlich auch auf den anderen Stationen der Stadtlinie deutlich bemerkbar.
Partei- Angelegenheiten.
Zweiter Wahlkreis, Friedrichstadt , III. Abteilung, östliche Sälfte. 3ahlabend am Mittwoch, den 9. Juli, bei wwe. Augustin, Dranienstraße 108.
Aus dem vierten Stock gesprungen.
Langsam sentt sich der Abendfrieden hernieder, nachdem wir schon den halben Weg wieder zurückgelegt haben. Wir genießen jezt dasselbe Bild im Scheine der Dämmerung. Die letzten Ruberer rüsten zum Aufbruch.- Der Wald ruht Er kommt uns vor wie eine Halle mit unendlich vielen Säulen, und fast scheu blicken wir in sein Dunkel.. Der Müggelsee liegt wieder vor uns. Von ferne er8ahlnacht 1/12 Uhr. glänzen die Lichter Friedrichshagens und seine Dächer heben Zahlmorgen Donnerstag früh 5 1бr. Der Vorstand. fich gleich Silhouetten vom Abendhimmel ab. Je näher wir Durch einen Sprung aus dem vierten Stockwerk nahm fich Bierter Wahlkreis. Hiermit geben wir bekannt, daß am Dienstag, tommen, desto mehr Lärm dringt an unser Dhr. Die zahl gestern vormittag das 68 Jahre alte Fräulein Elise Schiefer aus der den 22. Juli, abends 8 Uhr, in den Lokalen Kellers, Stoppenſtr. 29, reichen Gartenlokale sind dicht befeßt und die unvermeidlichen Bhilippstr. 9 das Leben. Die alte Dame, die im vierten Stod des und Urania , Wrangelstr. 10/11, awei große Versammlungen statt Musikanten lassen jämmerliche Weisen ertönen. Um nicht Duergebäudes eine Dreizimmerwohnung innehatte und vom Abfinden, in benen die Frage des politischen Maffenftreits erörtert allzusehr aus der Stimmung zu kommen, entwinden wir uns vermieten lebte, litt feit längerer Zeit an Rheumatismus . In den werden soll. Referenten find Reichstagsabgeordneter Genosse dem Trubel, sobald wir ausgestiegen sind, und fahren von lezten Wochen war ihr Leiden so schwer, daß sie ihre Wirtschaft Dr. Lensch, Leipzig , und Genoffin Dr. Luxemburg. Der Vorstand. Friedrichshagen nach Berlin per Eisenbahn zurück. nicht mehr besorgen fonnte. Sie sollte deshalb in ein Damenheim Alt- Glienicke . Heute Mittwoch: Zahlabend. 1. Bezirk bei Nize, Die Fahrten finden fahrplanmäßig im Sommer nur tommen, womit sie auch einverstanden war. Als sie nun davon Be Grünauer Straße: 2. Bezirk bei Joch, Köpenider Straße, abends Donnerstags 2 Uhr, ab Seeschlößchen Friedrichshagen, See- tannten erzählte, fagten ihr diefe, daß sie dort sehr schlecht behandelt 8 Uhr. Der Bahlabend für den Ortsteil Faltenberg findet am Sonnabend, den 12. d. Mts., bei Meier, Straße am Fallen- ftraße, ftatt; im Frühjahr und Herbst auch Sonntags, für und sogar Brügel bekommen werde. berg, statt. Vereine jederzeit. Der Fahrpreis beträgt für Hin- und RückEichwalde. Heute abend 9 Uhr, Wahlvereinsversammlung in fahrt 75 Pf., Sinder die Hälfte. Wittes Waldschloßchen". Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Man fann aber auch mit der Bahn nach Ertner fahren Moltenthin. 2. Diskussion. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. und von hier aus das Motorboot der Stern- Gesellschaft be4. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. nuken, das regelmäßige Fahrten auf der Löcknitz unternimmt. An die Bildungsausschüsse und die Organisations
Bohnsdorf bei Grünau . Mittwoch 8%, Uhr, Mitgliederversammlung in der„ Villa Kahl"( Jnh. Bukofzer). Adlershof . Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, im Lotale des Genoffen Haut, Bismardstr. 16: Generalversammlung des Wahl
bereins.
leitungen.
Die Kranke glaubte dieses törichte Geichwäß und äußerte wiederholt, daß sie lieber aus dem Fenster springen werde, als sich dort aufnehmen lassen. Gestern vormittag stürzte sie sich denn auch, als sie gegen 9 Uhr allein in ihrer Wohnung war, aus dem Küchenfenster auf den gepflasterten zweiten Hof hinab, wo sie tot liegen blieb. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.
Der Spizbube mit dem Angelhaken. Am Sonntag, den 18. Juli 1913, bormittags Kürzlich sind zwei professionierte Spizbuben verhaftet worden, 10 Uhr, findet im Saal 4 des Gewerkschaftshauses, Engel- welche die ganze Welt bereiften. Außer Privatgeschäfte haben die