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Die Bäter des Kompromisses haben sich auch um die Zukunftr Unternehmer einen Bettelbrief versandt, in dem die s der Wirtschaftspolitik verdient gemacht, und wenn folgenden erbaulichen Stellen vorkommen: man die größeren Uebel aufzählt, die durch das sog. Kleinere Uebel der Zuwachssteuer verhütet worden sind, so gehören dahin auch die schweren wirtschaftspolitischen Wirren und Kämpfe, die bei einer unversöhnlichen Stimmung und Tattik der national­liberalen Partei zu befürchten gewesen wären."

Darum, so möchte man diese Ausführungen schließen, Preis und Dank der Zentrumspartei  , die durch ihre schlaue Taktik erreicht hat, daß eine wirkliche Besitzsteuer vermieden wurde und gleichzeitig der Weiterbestand der Hochschutzzoll­politik gesichert erscheint. Und dazu, Herr Gothein, hat Ihre Partei mitgewirkt, damit dem Zusammenarbeiten von Zentrum und Nationalliberalen auch für die Zukunft vorge­arbeitet.

Ein gut informiertes holländisches Nachrichtenbureau teilt mit, daß eine Konferenz der freisinnigen Parlamentsmit Es ist dies ein dreifaches Jubelfest, denn alle drei Ver- glieder beschlossen habe, nicht an einer Kabinettsbildung teil­einigungen find 1890 in Erfurts Mauern gegründet worden, aber sie sind auch eine große nationale Kundgebung gegen die Sozial zunehmen, falls die Sozialdemokraten sich weigern, ins Mi­demokratie. Diese Veranstaltungen, zu denen die nisterium einzutreten. Die Freifinnigen seien bereit, den So­neuen Ministersißen einzu­großen Führer unserer Bewegung erscheinen wer- zialdemokraten drei von den ben..., verursachen 5000 bis 5500 Mark Kosten. Diese Summe räumen. Für zwei dieser Ministerposten seien sozialdemo fann der Erfurter Verein aber nicht aufbringen Wir fratische Abgeordnete in Aussicht genommen.

Marokko.

Die Kämpfe der Spanier.

sehen uns daher veranlaßt, den Weg unserer Brudervereine bei ähnlichen Anlässen einzuschlagen und an die Mildtätigkeit der Gönner und Freunde unserer Bewegung zu appel­lieren. Da wir wissen, daß auch Sie die dringende Notwendig­Tetuan, 11. Juli. Das Gros der Eingeborenen, die sich wieder keit erkannt haben, der großen sozialdemokratischen Arbeiter= bewegung eine gleich große nationale entgegenzustellen und gesammelt hatten, ist in der Richtung auf Sabina gesichtet und von Die Spanier hatten damit den Terrorismus der Sozialdemokratie zu brechen, so den spanischen   Truppen zerstreut worden. erlauben wir uns, die höfliche Bitte an Euer Hochwohlgeboren einen Leutnant tot und vier Offiziere und 59 Sol zu richten, uns doch gütigst eine namhafte Summe daten verwundet. Die Verluste der Eingeborenen waren für den gedachten Zwed zur Verfügung zu stellen..." erheblich.

Es erhöht den Reiz dieser Anreißerei, wenn wir hinzufügen, Madrid  , 12. Juli. Bei einem Erkundigungsmarsch in das Ge daß der Unterzeichner dieses zirkulars, der königliche Gewehrfabrit- biet Sut- el- mis kam es zu einem Zusammenstoß mit den Mauren  , Vorarbeiter und Stadtverordneter Now a d, zugleich eine füh- die eine schwere Niederlage erlitten. Die Spanier hatten rende Rolle in dem Erfurter Reichsverband gegen Man ersieht aus dem vier Zote und zwei Verwundete. die Sozialdemokratie spielt. Bettelbrief deutlich die Heuchelei, mit der man sich immer gegen die Politik der Gewerkschaften" entrüftet, während die Evange­lischen Arbeitervereine doch selbst nur eine ausgesprochen politische Gründung gegen die Sozialdemokratie sind. Bu bedauern sind nur die wirklichen Arbeiter, die neben Pfaffen, Unter­nehmern, hohen Bureaukraten usw. gezwungenermaßen diesen Vereinen angehören und die des naiven Glaubens sind, in ihnen eine Vertretung von Arbeiterinteressen zu finden.

Die Wahlparole des Abgeordneten Hoff. Die Frefsinnigen haben es verdammt eilig, die Ansichten des Vorwärts" burch ihre politischen Handlungen zu belegen. Vor wenigen Tagen erst wurde an dieser Stelle ihre schwächliche Haltung in der nord- schleswigschen Frage gegeißelt, und schon führen sie eine parteipolitische Posse auf, die an Lächer­lichkeit und Schwäche nicht das Mindeste zu wünschen übrig läßt. Der freifinnige Abgeordnete off soll in Nord- Schleswig vor der letzten Landtagswahl die Ansicht ausgesprochen haben, daß er dem dänischen Demokraten Nissen vor dem hatatistischen Landgerichtsdirektor Hahn den Vorzug geben würde, womit er von feinem freifinnigen Standpunkt aus auch durchaus recht hatte. Nach der sehr richtigen Ansicht der Freifinnigen ist der häßliche Hatatismus in Nord- Schleswig ein nationaler Schädling ersten Ranges und man erwirbt sich also offenbar ein nationales Verdienst, wenn man ihn auszurotten bemüht ist. Da nun zudem Auch die slawischen Parias erwachen. die mißhandelten und unterdrüdten Dänen ein selbstverständliches In dem westpreußischen Kreise Strasburg   liegt das An­Recht auf parlamentarische Vertretung haben, und da es sich im siedelungsgut Swierczyn. Auf der Befizung wurden auch ein Abgeordneten Nissen überdies um einen zuverlässigen De mo= traten handelt, war die Stellungnahme des Abgeordneten Hoff in Beitrag zum" Patriotismus" der hakatistischen Polenfresser! bester Uebereinstimmung mit allen nationalen und liberalen 25 russisch  - polnische und 25 ruthenische Arbeiter beschäftigt. Der Brinzipien. Sein freisinniger Parteigenosse, der Freigemeinde- Oberinspektor Radtke behandelte die Leute schlecht. Auch das Prediger Johannes Liedje in Königsberg  , einer der besten Schmalz und das Brot, das sie geliefert erhielten, war ungenießbar. deutschen   Kenner Nordschleswigs, hat denn auch in der nordschles- Kurz entschlossen traten die Slawen in einen Streit. Sie begaben wigschen Presse genau die gleiche Parole ausgegeben, und tatsächlich sich nach dem Grenzamt und verlangten Rückbeförderung in die haben ungezählte Deutsche am Tage der Wahl den dänischen Wahl- Heimat oder andere Arbeitsstellen. Da die Leute nicht zu entbehren männern vor der landesschädlichen hatatistischen Kandidatur waren, mußte die Gutsverwaltung mit ihnen verhandeln. Sie den Vorzug gegeben. Herr Liedje bezog sich in seinem Artikel aus- wählten eine Kommission, der es gelang, die Entfernung drücklich auf den Umstand, daß der Abgeordnete Hoff die gleiche bes Oberinspektors von dem Gut und die Zusicherung Stellung eingenommen habe. Als nun indessen die Parole des freifinnigen Abgeordneten poli- befferer Verpflegung durchzusehen. tisch ausgenutzt wurde, widerrief er sie. Er habe eine solche Aeußerung nicht getan, behauptete er.

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Hus der Partei.

Das Leichenbegängnis des Genossen Montemartini  . Rom  , 11. Juli.  ( Eig. Ber.) Seit vielen Jahren hat Rom   kein Leichengefolge gesehen, wie das es war, das gestern dem Genossen Montemartini   das letzte Geleit gab. Ein unübersehbarer Zug, ber fich dicht gedrängt über die ganze Länge der Via Nazionale auss dehnte, folgte dem Sarge.

Von einer in ergriffenem Schweigen harrenden Menge wurde der Sarg um 6 Uhr nachmittags von 12 städtischen Schuhleuten über die große Rampe des Kapitols hinuntergetragen. Dem Sarge voran eine Abteilung berittener Stadtschuhleute und das Musik­forps der Stadt. Dann folgte der Leichenwagen, dessen Bahrtuch auf der einen Seite der Abgeordnete Bissolati, der Sekretär der sozialistischen   Partei Lazzari, der frühere Arbeitsminister Pantano und der Präfekt Roms als Vertreter der Regierung trugen; auf der anderen Seite schritten die Vertreter der Stadt Rom  , der Provinzialverwaltung, des Ministers für Aderbau und Handel und der von Montemartini   gegründeten städtischen Elektri­zitätswerke. Es folgten drei Brüder des Verstorbenen, unter ihnen der sozialistische Abgeordnete Buigi Montemartini, bann der unübersehbare Zug des Trauergefolges, in dem der Arbeiter neben dem Minister schritt. Die Minister Nitti und Sacchi, der frühere Ministerpräsident Luzzatti, der Herzog Torlo nia, der Senator Bodio  , alle Stadtverordneten Roms, die Mit­Wir wollen nun demgegenüber gern annehmen, daß er insofern In keinem anderen Bundesstaate des Deutschen Reiches, glieder der sozialistischen Sektion Roms, einige 50 Abgeordnete, das gesamte Personal der städtischen Elektrizitätswerke und der kommu subjektiv die Wahrheit spricht, als ihm die Aeußerung tatsächlich außer im zentrumsgesegneten Bayern  , wird die Kanzel so in nalen Straßenbahnen, die während des Leichenbegängnisses ihres entfallen fein mag. Da sie aber durch das schriftliche Zeugnis von den Dienst der Agitation und der Wahlpropaganda gestellt Gründers den Dienst ruhen ließen, die Vertreter der römischen durchaus einwandfreien demokratischen Persönlichkeiten belegt ist, wie in Baden. Bisher war dieses edle Geschäft den fath o- Arbeiterfammer, alle Droschtentutscher der römischen Kooperative muß als objettive Wahrheit angenommen werden, daß er sie lischen Geistlichen vorbehalten, die es seit Jahr und Tag mit ihren Wagen, alle, alle neben denen und für die er gearbeitet tatsächlich getan hat. Nimmt man das aber an( und das tut in Nord damit halten, von der Kanzel herunter die sozialdemokratische hat, folgten dem Zuge. Viele Stadtverwaltungen Italiens  , jo Schleswig   jeder Mensch), so liegt leider die Bermutung nahe, daß Presse in Grund und Boden hinein zu verdammen und bei Genua  , Florenz  , Turin   hatten sich vertreten lassen; die Zentral Herrn Hoff nachträglich vor seiner eigenen Courage bange gesieder Wahl ihren gläubigen Zuhörern einzuprägen: Wählt berbände der italienischen Gewerkschaften, die Konföderation der Arbeit, zahllose sozialistische und republikanische Vereine waren feinen Sozialdemokraten, sonst ist die Religion in Gefahr! durch Delegierte vertreten. Gleich nach den offiziellen Delegierten, Nun belieben aber in der neueren Zeit auch die protestan- nach den Ministern und hohen Staatsbeamten folgte ein Wald tischen Geistlichen die gleiche Praxis.

worden ist.

Nun tönnte ein so schwächlicher Umfall des Abgeordneten Hoff noch relativ gleichgültig sein, wenn nicht leider gleichzeitig die ge­famte freifinnige Preffe ebenfalls umgefallen wäre. Und diesen Umfall hat der hakatistische Landgerichtsdirektor Hahn, eine der lächerlichsten Figuren, die je die deutsche Politik blamiert haben, durch sein furchterregendes Erscheinen herbeigeführt. Sie wollen die Aeußerung nicht getan haben. Aber warum dauerte es dann einen ganzen Monat, bevor Sie sie widerriefen?" donnerte der vortreffliche Herr Hahn Herrn Hoff in einem offenen

Briefe an.

lind was antwortete die Liberale Korrespondena"? Ein Abgeordneter wäre feineswegs verpflichtet, jeden bantflatsch" und jeden Unsinn" zu dementieren.

Man beachte: Die vom liberalen Standpunkt aus einzig richtige Wahlparole wird hier zu Bierbanktlatsch und Unfinn ge­worfen, um nur ja einem nationalen Rüffel der gestrengen Herrn Hatatiſten zu entgehen.

Landtagswahlagitation auf der Kanzel.

roter Fahnen, über 50 an der Bahl, die Fahnen der sozialistischen  Vereine der ganzen Provinz Rom  . Nach den Fahnen zahllose Kränze, dann der Wagen mit der Witte und dem einzigen Sohne, die dichtgedrängte tausendköpfige Menge und schließlich eine Koms pagnie der städtischen Schuhmannschaft.

Gestern abend fand im Rathaus eine Sibung statt, die gang dem Gedächtnis des Verstorbenen gewidmet war.

Die belgische Partei über die Hofgängerei. Man schreibt uns aus Brüssel  : Vor einiger Zeit stattete König Albert der Genter Ausstellung einen Besuch ab, und die Stadt bereitete ihm bei dieser Gelegenheit einen festlichen Empfang im Rathause und am Hafen. An diesem Empfang nahmen auch die städtischen sozialistischen   Vertreter, darunter Anseele, die ſozia­andere Genossen in offiziellen

In Hauingen   an der badisch- schweizerischen Grenze gab am vorigen Sonntag der protestantische Pfarrer Me­mude seiner Freude über die Annahme der Militärvorlage im Reichstage in seiner Predigt beredten Ausdrud. Er kam dann auf die bevorstehende badische Zandtagswahl zu sprechen und erteilte den männlichen Kirchenbesuchern den Rat, bei dieser Gelegenheit wiederum die nationale Gesinnung Bierzu betätigen und-liberal zu wählen. Dabei wurden in dieser Ortschaft am 12. Januar des vorigen Jahres 87 na tionalliberale Stimmen, 44 für das Zentrum, aber 188 timmen für die Sozialdemokratie abgegeben. Biel   Erfolg wird also die liberale Kanzelagitation nicht haben, aber sie zeigt immerhin, wie in Baden für die Gelistischen Gewerberichter und scheitelten und Geschorenen in gleicher Weise die Kirche als Stellungen teil. Gegen diese Beteiligung erhob sich bei einem Teil der Parteigenossen Gents Widerspruch, und letzten Mittwoch wurde politischer Propagandaort dienen muß. der Vorfall in der Genter Föderation zur Sprache gebracht. Anseele beantragte erst Uebergang zur Tagesordnung, zog aber dann seinen Antrag zurüd. Nach der Diskussion wurde dann ein Antrag angenommen, der die Partei verpflichtet, die Entschei dung solcher Fragen- Teilnahme an Empfängen und der Wien  , 11. Juli.  ( Eig. Ber.) Bekanntlich sind vor kurzem gleichen einer Parteiversammlung vorzulegen eine Anzahl böhmischer Dragonerreservisten zu vieliäbri- Die einstimmige Annahme dieses Antrages läßt nicht ver bewertung in Parteitreisen erfahren haben, und gewiß liegt auch in gen Rerferstrafen verurteilt und vom Tode dazu be- kennen, daß Vorgänge dieser Art zumindest eine psychologische Um­gnadigt" worden, weil sie gegen ihren Abtransport nach Ga- der Tatsache, die Taktik in diesen Dingen unter die Kontrolle der lizien rebelliert hatten. Jetzt erst erfährt man, daß die Sol Partei zu stellen, ein prinzipielles Moment von Bedeutung. daten auf dem Transport vier Tage lang ohne Essen Zadelsvotum wurde mit starker Minorität 180 gegen 90 Stim gelassen worden waren. Alkohol war ihre Nahrung". Als men- abgelehnt. auf einer Station ein Reservist an die Restauration ging, bie Genter Borgänge die Frage der Beteiligung an Empfängen dis Auch die Brüsseler Föderation hat neulich im Anschluß an

Wenn schon einmal ein freisinniger Abgeordneter eine durchaus tonfequente und ehrenvolle Wahlparole ausgegeben hat, braucht nur ein hakatistischer Politiker von der läppischen Art des Dr. Hahn der freisinnigen Preffe die Pistole auf die Brust zu sehen, damit sie so­fort von einem Schwächeanfall heimgesucht wird und verlegen stot= tert: Aber mein Gott, eine derartige Parole ist ja Bierbank­flatsch". Unsere Abgeordneten tönnen doch unmöglich jeden Unsinn" berichtigen, den man über sie verbreitet."

Der Vorwärts" meinte kürzlich, daß nach der bekannten chauvinistischen Gewalttat des Sonderburger Landrats nun einige Monate ins Land gehen würden, bis die Freifinnigen ihre alte gottergebene Unterwürfigkeit wiedergefunden hätten.

Der Vorwärts" hat sich in diesem Fall geirrt. Ginige Wochen haben vollständig genügt, damit die freifinnige Bresse die einzig mögliche entschloffene Bekämpfung des Sakatismus als einen ll n jinn" bezeichnet, gegen den ihre vortrefflichen Ab­geordneten sich gar nicht erst zu verteidigen brauchten.

Eine fette Ente.

Der Berliner Lokalanzeiger" meldet in seiner Sonnabend­Abendausgabe:

GEDAY Oesterreich.

Die Ursachen einer Meuterei.

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Das

was der Leutnant Rösser verbot und der betrunkene Soldat dem Leutnant ins Geficht lachte, schlug ihn der kutiert, aber vorderhand keine prinzipielle Entscheidung gefaßt. mit dem Säbel zu Boden und verlegte ihn schwer. Darauf eröffneten die hungernden Soldaten ein Steinbombar­dement auf den Wagen, in dem der Unmensch saẞ....

Italien  .

Der bürgerliche Tod eines Abgeordneten.

Letzte Nachrichten.

Die Unterhandlungen mit der Türkei  . Konstantinopel  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Das Blatt Taswir i Effiar" erfährt, daß die Pforte sich noch nicht entschieden habe,

Wie wir erfahren, wird im Reichstagswahlkreise Stuttgart  demnäch eine Erfahwahl erforderlich werden. Der bisherige Ver­treter, Reichstagsabgeordneter Hildenbrand, wird an Stelle des verstorbenen Abg. Zietsch zum Sekretär der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion gewählt werden, siedelt infolgedessen nach Nom, den 10. Juli.  ( Eig. Ber.) Der Abgeordnete Bruni- ob sie neutral bleiben werde. Der endgültige Entschluß dürfte Berlin   über und beabsichtigt, sein Mandat zum Reichstag und alti, einer der durch die Justizpalastaffäre bloßgestellten Depu- morgen gefaßt werden. Bulgarien   habe zwar einige Vorteile an­zum württembergischen Landtag niederzulegen. Wenn man be- tierten, war seit Jahren Mitglied des Staatsrats. Diese Körper- geboten, jedoch würden die von dem bulgarischen Unterhändler denkt, daß verschiedene sozialdemokratische Abgeordnete, die ihren schaft hat nunmehr mit 22 gegen 10 Stimmen beschlossen, dem Mi- Natschowitsch bis gestern abend gemachten Vorschläge als unzu­ständigen Wohnsitz in Berlin   haben, auswärtige Wahlkreise im nisterpräsidenten ein Votum zu unterbreiten, das die Ausschließung reichend angesehen. Die Hoffnung auf Annahme derselben durch Reichstag   vertreten, so wird man wohl zu dem Schluß berechtigt Brunialtis aus dem Staatsrat fordert. Brunialti hatte gewünscht, die Türkei   sei aber noch nicht geschwunden. Die thrazische Frage sein, daß der angegebene Grund nur ein Vorwand ist. Hilden  - sich vor seinen bisherigen Kollegen verantworten zu können. Der bilde die Grundlage der Verhandlungen. Die Unterhandlungen mit brand ist den Stuttgarter   Genossen radikaler Färbung längst ein Staatsrat beschloß aber mit 17 gegen 15 Stimmen, bak ein Berhör Griechenland   dauerten fort; es sei jedoch unwahrscheinlich, Dorn im Auge und von ihnen wiederholt aufs schärffte bekämpft Brunialtis überflüffig sei, nachdem die Enquetekommission, die daß fie ein positives Ergebnis zeitigten, weil Griechenland   ohne Hierin dürfte die eigentliche Ursache seiner Mandats- Kammer und der Senat die Unregelmäßigkeiten und die Beteiligung Opfer feinerseits den Beistand der Türkei   verlange.

worden. niederlegung zu erbliden sein. Der Polititer", der das zusammengeschrieben hat, gehört zu Brunialtis an ihnen festgestellt haben. Der auf diese Art Abgesägte der Kategorie der überschlauen Leutchen, die die Flöhe husten veröffentlicht in den Zeitungen einen Brief, in dem er daran er­hören. Die Wahl des Frattionssekretärs ist einzig und allein Sache innert, daß der heutige Ministerpräsident Giolitti sich unter denen unserer Fraktion. Und da der Reichstag   erst im November wieder befunden hat, die im Anschluß an den Skandal der Banca Romana zusammentritt, wird die Wahl auch nicht früher stattfinden. Ob von der Kammer desavouiert, und deren Handlungen in einem diese auf Genossen Hildenbrand fallen wird, weiß heute noch kein Kammervotum beklagt worden waren. Weiter erklärt Brunialti, Mensch. Am allerwenigsten aber hat das Amt eines Fraktions- er hoffe, daß das Gericht, dem alle Dokumente über den Fall abge­sekretärs irgend etwas mit dem Mandat zu tun. treten wurden, seine Ehre wieder herstellen werde.

Bolland. Zur Ministerfrage.

Unfälle bei der Kieler Flugwoche.

Kiel  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Am heutigen Flugtage fah sich bei böigem Winde der Flieger Schall   gezwungen, außerhalb des Flugplakes niederzugehen. Bei der Bandung   wurde der Apparat sehr schwer beschädigt, der Flieger blieb unberlebt. Flieger Schüler erlitt einen Absturz, blieb indeffen ebenfalls unverlegt, während sein Apparat vollständig zertrümmert

wurde.

Hochwasserschäden in Galizien  .

Der

Lemberg  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Aus Stanislau   wird ge= meldet, daß das Hochwasser der Bystrhcza und des Onjestr die Orts

Der politische Zweck der evangelischen Arbeitervereine. Unserem Erfurter Barteiblatt, der Tribüne", ist ein nicht für die Deffentlichkeit bestimmtes 3irkular auf den Redaktions- Amsterdam, 12. Juli.  ( Privattelegramm des schaften Salics, Jezupol, Wolczyniec, Nizniom und andere über tisch   geweht worden, dessen Inhalt flar und deutlich zeigt, welchem Vorwärts".) Die Königin hat dem freifinnig- demofra- ichwemmt und überall Verheerungen angerichtet hat. Der Verkehr reaktionären politischen Zwed die evangelischen Arbeitervereine nach tischen Abgeordneten Dr. D. Bos die Bildung eines Kabinetts auf den Landstraßen ist gestört; sämtliche Feldfrüchte haben start dem Willen ihrer großen Führer" dienstbar gemacht werden sollen, der gesamten Linke, also mit Einschluß der Sozialdemokraten, gelitten; die Heuernte ist bernichtet. Auch aus anderen Teilen des Der sozialdemokratischen Bartei nach verursachte Schäden tum für 30 Silberlinge oder mehr oder weniger für das christliche diesem Auftrag also sicher ein oder mehrere Ministerporte gemeldet. Der Regen hält an.

Werf der Bekämpfung der Sozialdemokratie anbieten. In Erfurt   sollen nächstes Jahr zu Pfingsten die 25 jähri- feuilles angeboten. Die sozialdemokratische Parteileitung hat gen Jubeltongresse" der evangelischen evangelischen Arbeschlossen, einen außerordentlichen Parteitag beiterbereine und feiner Seitenverwandten stattfinden, wozu über die Frage des Eintritts von Sozialdemokraten in das man Geld notwendig hat. Deshalb hat man an Erfurter   Ministerium entscheiden zu lassen.

Opfer des Automobilsports.

Longueau, 12. Juli.  ( W. T. B.) Bei den heutigen Automobil rennen überfuhr der Wagen von Guineß einen Zuschauer, der beide Beine brach und später den erlittenen Verlegungen erlag