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fation Reichstagsabgeordneten Schiffer, dem Gauleiter des christ- I verwaltung zum Mitverantwortlichen für eventuell sich daraus ent- 1Jugendlichen zu halten und mit au berwalten verpflichtet find. lichen Verbandes, dem Bürgermeister ein neuer Ginigungsvorschlag wickelnde Konflikte. Aber dringend notwendig ist ein berartiges Binde­unterbreitet: Der Vorschlag lautet: 1. Der Streit bei der Firma Uebrigens: gehört eine solche Beschäftigung auch zur militäri- mittel, sonst verflattern die Teilnehmer, gehen der Jugend­Coßmann, Cohen u. Co. wird beendet. 2. Die allgemeine Arbeiter- schen Ausbildung? Wenn die Verwendung der Soldaten zu solchen bewegung wie der Partei größtenteils verloren oder bilden nur aussperrung wird sofort aufgehoben, die Arbeit allgemein aufge- Arbeiten ohne Gefahr für ihre militärische Tätigkeit möglich ist, Schmaroßer, die von beiden Teilen leben und profitieren, aber nichts nommen. 3. Maßregelungen von Arbeitern finden nicht statt. Alle Arbeiter werden wieder eingestellt. 4. Die Löhne der in den dann wird damit nur bewiesen, daß die zweijährige Dienstzeit noch Tertilbetrieben beschäftigten Arbeiter werden durchweg um 3 bis zu lang ist und herabgesetzt werden kann.

8 Prozent erhöht. Abweichungen hiervon sollen nach den christlichen Vorschlägen statthaft sein, wenn Firma und Arbeiterausschuß das vereinbaren.

Daneben werden nach Fortfall der Gewichtsentlohnung Be­zahlen der Nebenarbeiten und des Wartens auf Material, Extra­bezahlung der Ueberstunden, zehnstündige Arbeitszeit usw. in dem Ginigungsvorschlag berlangt.

Die Christlichen sind also mit ihren Forderungen weit zurück­gegangen, nachdem sie sich schon vor der Aussperrung bis auf Prozent Lohnerhöhung reduziert hatten, haben sie jetzt die Re­duftion bis auf 3 Prozent vorgenommen. Die Antwort der Unter­nehmer steht noch aus.

Achtung, Heizungsmonteure! Der Bezirtstarif für das Heizungs­gewerbe in Rheinland und Westfalen wurde durch den Arbeitgeber­verband für die Heizungsindustrie am 31. März d. J. gekündigt. Die Unternehmer legten einen abgeänderten Entwurf vor, der im Lohn- und Affordtarif eine Verschlechterung von 20 bis 30 Broz. vorsah. Die eingeleiteten Verhandlungen ergaben vorab das Resultat, daß der alte Tarif bis zum 15. Juli verlängert wurde. In der Sache selbst wurde aber keine Einigung erzielt, weil die Unternehmer sich sträubten, irgendeine sofortige Lohnerhöhung zu gewähren. Die Verhandlungen wurden daraufhin abgebrochen. Die Branchenversammlungen der Heizungsmonteure und Helfer, welche am 13. Juli in allen Orten des Bezirks abgehalten wurden, erklärten sich mit der Haltung der Arbeitervertreter einverstanden und be­schlossen einmütig, wenn nicht in legter Stunde noch ein Entgegen­kommen der Unternehmer zu verzeichnen wäre, am Dienstag, den 15. Juli, abends die Arbeit überall einzustellen. Die Berufskollegen in allen Orten werden vor Arbeitsannahme bei den rheinisch- west­fälischen Firmen der Heizungsbranche gewarnt. Es darf wohl er­vartet werden, daß kein Heizungsmonteur und Helfer feinen Kollegen in Rheinland und Westfalen in den Rücken fällt.

Die Dachdecker in Düsseldorf und in München - Glad bach stehen seit einigen Tagen im Streit. In beiden Orten lehnen die Unternehmer ein Verhandeln mit dem Zentralverband der Dach­decker ab. Da die Gehilfen sämtlich organisiert sind, erfolgte die Arbeitseinstellung geschlossen. Die Unternehmer München - Gladbachs inserieren in den Tageszeitungen nach 25 Dachdeckern. Es wird um strenge Fernhaltung des Zuzugs gebeten.

Wieder Soldaten als Streifbrecher? Nachdem die Unternehmer in Meß sich von der allgemeinen Tarifbewegung im Baugewerbe ausgeschlossen haben und auch auf dem Wege der friedlichen Verhandlung mit ihnen kein annehmbarer Tarifvertrag zustande gekommen ist, streifen dort seit etwa zwei Wochen die Bauarbeiter. Leider scheint es so, als ob der wirkungs­volle Streit durch eine Maßnahme der Militärverwaltung stark be­einträchtigt werden soll zugunsten der Unternehmer, so daß ein sehr Heftiger Kampf zu erwarten ist. Unter den Arbeiten, die gegen­wärtig durch den Streit zum Stillstand gebracht worden sind, be­finden sich auch einige Kasernenbauten. Nachdem die Bauarbeiter das mehr als naive Anfinnen der Unternehmer abgelehnt haben, auf diesen Bauten die Arbeiten zu den alten Bedingungen fortzusetzen, beabsichtigt nun die Militärverwaltung, die dringendsten Arbeiten durch Soldaten fortführen zu lassen.

Ausland.

Schlimmer als im Putumayo.

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oder wenig für dieselben tun.

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Der Gedanke an etwas Aehnliches liegt seit langem in der Luft, hat die verschiedensten Anträge gezeitigt, hat zu jener be fannten Resolution auf dem Parteitage in Chemnitz geführt, hat auch wiederholt derartige Gebilde ins Leben gerufen, die jedoch, weil der äußere Zusammenhalt fehlte, bald wieder von der Bild­fläche verschwanden. Solange aber dieser Gedanke unausgeführt London , 12. Juli 1913.( Eig. Ber.). bleibt solange wird Jugendbewegung und Jugendheim auch Der Johannesburger Rechtsanwalt Smith, ein Ehrenmitglied nur halbe Arbeit zu leisten vermögen werden Jugend- und des Transvaaler Bergarbeiterverbandes, für den er in Rechtsstreitig Bildungsausschüsse sich vergeblich den Stopf zerbrechen, wie sie unsere feiten tätig ist, hat in der Londoner Presse einen bemerkenswerten Jugendlichen am durchgreifendsten fördern können und wird die Brief veröffentlicht, aus dem hervorgeht, daß die Greuel des Partei mit vollem Recht auch weiter darüber zu klagen haben, daß Putumayos auch in sogenannten zivilisierten Ländern möglich sind. ihr der erwartete reiche, arbeitsfrohe Nachwuchs aus der Jugend­Herr Smith, der sich zurzeit krankheitshalber in der Schweiz auf bewegung nicht zufließt. hält, hatte den Brief an die Times" gerichtet, die einen Artikel Welchen Namen dieses Zwischenglied, diese Ueberleitung von veröffentlicht hatten, in dem die Ansichten der Goldgrubenbefizer Jugendbewegung zur Partei führen soll ob Lese- und Diskutier wiedergegeben wurden. Da aber der Hauptredakteur dieses Welt- heim Jungsozialisten oder sonstwie, das kann einstweilen blattes der frühere Redakteur des Johannesburger Scharfmacher- noch gleichgültig bleiben, aus der Vorarbeit heraus wird blattes " The Star" ist, so wurde diese Entgegnung des Rechts- sich schon Jer richtige Name finden lassen. Wichtiger ist tousulenten der Transvaaler Bergarbeiter einfach unterdrückt. Jetzt die baldige Schaffung desselben und dann die darin zu hat die linksliberele Daily News" das Schreiben abgedruckt, dem leistende Arbeit. Diese müßte aber eine dreifache sein: Bildung, wir folgende Stellen entnehmen: Unterhaltung, Diskussion. Zunächst müßten die Partei-, Gewerf " Die einzigen Feiertage, zu denen ein Randbergmann im schafts- und Jugendbibliotheken zur weitgehendsten Verfügung stehen, Jahre berechtigt ist, find Weihnachten und Karfreitag. Das Feier- jeder müßte verpflichtet sein, von Zeit zu Zeit aus den gewonnenen tagsgesetz der Union , welches 12 öffentliche Feiertage im Jahre Lesefrüchten einen Vortrag mit anschließender Diskussion zu halten, vorschreibt, schließt ausdrücklich die Arbeiter in Bergwerken von in welchen Diskussionen auch die notwendig anwesenden diesen Bestimmungen aus. Die Regierungsstatistik über die Sterb- Erwachsenen und Parteimitglieder, am besten Parteilehrer lichkeit der farbigen Bergarbeiter am Rand wurde letzten Mai dem und führer einzugreifen hätten. Manche Erfahrung auf diesem Parlament der Union vorgelegt. Aus ihr geht hervor, daß in den Gebiete berechtigt uns zu der Annahme, daß gerade dadurch zehn Jahren von 1903 bis 1912 55 276 farbige Arbeiter( 52 205 das Wissen vertieft, die Rednergabe geschult, Unflarheiten im Kaffern und 3 071 Chinesen) durch Krankheit oder Unfall umfamen, theoretischen und praktischen Leben beseitigt und der Eifer stets und daß in den fünf Jahren von 1908-1912 32 103 Arbeiter aus dem von neuem angeregt würde. Es müßten dann die Ver Kaffernvolke von den Gruben fortgeschickt wurden, da sie zu frank anstaltungen und Versammlungen der Partei zum Arbeiten waren mit anderen Worten: man schickte sie gemeinschaftlich besucht und nachher bei eigens hierfür fort, um außerhalb der Gruben zu sterben. Es wurden keine eingerichteten Zusammenfünften besprochen werden, ferner die reichen Mitteilungen gemacht über die Zahl der Staffern, die außerhalb Schäße unserer zumeist brachliegenden Museen aufgesucht und er­des Grubenbezirks an Krankheiten gestorben sind, die sie sich flärt werden, gesellige wie belehrende Wanderungen unternommen in den Bergwerfen zugezogen hatten, aber es ist bekannt, daß werden, und dergl. mehr. Auch für leichtere Unterhaltung, Spiel ihre Zahl beträchtlich ist. Es gibt jetzt in den Gruben etwa und Humor müßte gesorgt sein, und dann vor allen Dingen: 220 000 farbige Arbeiter. Im Jahre 1903 gab es viel weniger. Durch das gegenseitige Verkehren und Sichkennenlernen der Jungen Es wurden auch keine Mitteilungen gemacht über die Sterb- und der Alten die innigste Verbindung mit der Partei aufrecht er lichkeit der weißen Bergarbeiter. Im letzten Jahre hat ein von halten und genährt werden, so daß ein Mitfühlen, Mit­der Unionsregierung eingeführtes Entschädigungsamt für Berg- leben und Mitarbeiten mit der großen, organisierten arbeiter, die sich die Schwindsucht zugezogen haben, jeden Tag Arbeiterschaft sich befestigen könnte. von weißen Bergarbeitern zwei Reklamationen auf Schadenersaz erhalten; das macht im Jahre 4000. Es gibt ungefähr 12 000 weiße Bergarbeiter am Rand, und auf Grund der Zahl der Anmeldungen ist berechnet worden, daß sich der Arbeiter die Bergarbeiterschwindfucht innerhalb vier Jahre zuzieht. Es ist wesentlich, zu beobachten, daß diese Sterblichkeit unter jungen Würden diese Gedanken verwirklicht werden, dann dürfen wir Leuten in der höchsten Blüte ihres Lebens vorkam und noch vor- wohl annehmen, daß das Band zwischen Jugendlichen und Er­tommt. Die Kaffern sind ausgewählte Männer, die von den wachsenen enger geknüpft, die stets wieder auftauchenden Gegensäge Agenten aus den verschiedenen Stämmen angeworben werden. vermindert und gemildert würden, und daß die Partei wirklich allen Hat die Geschichte der Industrie schlimmere Ziffern zu verzeichnen? ihren fapitalistischen, bürgerlichen und staatlichen Gegnern zum Sie stellen die während der Putumayoskandale enthüllten Ziffern Sohn und Troz einen Nachwuchs erhielte, der das in den Schatten. Die höchste Entschädigungssumme, die nach dem Erbe der Väter weiterführt und vollendet- Gesetz für den durch die Bergarbeiterschwindsucht herbeigeführten Nachwuchs, der auch in seiner Militärzeit seinem Klassenbewußtsein Tod bezahlt wird, beträgt bei Weißen 400 Pfund, bei Farbigen treu bleibt. Das Revolutionierende und feurige Vorwärtsstürmen 10 Pfund, und dazu hat der weiße Bergmann noch Beiträge für hat die Partei groß gemacht, hat unsere größten Führer entstehen den Entschädigungsfonds zu entrichten." und die Massen organisieren lassen, tommen wir weitherzig und mit edler Selbstverleugnung unseren Jugendlichen entgegen, dann werden wir groß bleiben, die Zukunft und der endliche Sieg wird A. F. unser sein!

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Eine solche Maßnahme wäre die schwerste Benachteiligung der Die Gewinnung der Jugend

ist wahrscheinlich der höchste Preis, der für solche Heldenlocken" überhaupt bezahlt worden ist. Andere Locken müssen sich zuweilen mit ganz geringen Preisen begnügen, so eine Locke Wellingtons, die für 25 Mart versteigert wurde. Eine Byronlocke dagegen ist jüngst für 350 Mart verkauft worden. Vielleicht untersucht einmal ein strebsamer Privatdozent die Zusammenhänge zwischen Lockenpreisen und anderen Barometern historischer Einschätzung.

Notizen.

lebens.

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vom 18. bis zum 21. Jahre.

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Von der praktischen Kleinarbeit in der Partei täme diesen werdenden Sozialisten das Flugblattverbreiten zu, es könnte ihnen eventuell das Haustassieren übertragen werden, und ähnliches mehr, doch von größeren, verantwortungsreichen Arbeiten wären sie noch fernzuhalten.

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Aus der Partei.

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Aus den Organisationen.

einen

Arbeiter in ihrem Kampfe um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen, mit denen die Mezer Bauarbeiter hinter den Löhnen und sonstigen Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter in den übrigen Großstädten der Wollen wir wissen, wie wir die Jugend vom 18. bis 21. Jahre Reichslande so wie so erheblich zurückstehen. Haben die Behörden den Unternehmern schon die Streitklausel in den Lieferungsverträgen gewinnen können, dann ist erst eine flare Beantwortung jener Frage nötig, die da heißt: warum haben wir die älteren Der sozialdemokratische Wahlverein für An bewilligt, was an sich als eine Parteinahme im wirtschaftlichen Kampf Jugendlichen nicht? Warum ist das Jugendheim und die halt II( Bernburg - Köthen ) hielt am 13. Juli in Bernburg eine zugunsten der Unternehmer wirken muß, so wollen sie ihnen jetzt gesamte Jugendbewegung nicht die selbstverständliche Ueberleitung ahlkreiskonferenz ab, auf der 51 Delegierte( darunter 4 Genoffinnen) auch noch zu Hilfe kommen und die dringendsten Arbeiten von Sol- zur Partei? Warum betätigen sich die für die Partei gewonnenen vertreten waren. Dem Jahresbericht des Kreissekretariats iſt zu Daten ausführen lassen, nachdem Streitbrecher schwerlich dafür zu Jugendlichen so wenig in derselben, kehren so viele der Partei bald entnehmen, daß sich die Mitgliederzahl in den verflossenen 9 Monaten bekommen sind. wieder den Rücken? Die richtige Beantwortung dieser not- von 4068 auf 4350 gesteigert hat. Die Zunahme beträgt sonach Die Mitglieder, unter denen sich 1293 weibliche be­Eine solche Absicht der Militärverwaltung fordert den schärfsten wendigen Vorftagen erfordert eine Betrachtung nach zwei Seiten, 282. auf 15 Drtsvereine. Einnahmen und Protest heraus. heraus. Ihre Durchführung macht die Militärbau- nach der Seite der Jugendbewegung und nach der Seite des Partei- finden, verteilen sich Ausgaben bilanzieren mit 13 286,90 Mart. Die Zahl Die Jugendbewegung will die Jugendlichen in kultureller wie der sozialdemokratischen Gemeindevertreter stieg von 68 auf 71. sozialer Hinsicht heranbilden zu klassenbewußten, tüchtigen Arbeitern In drei Städten( Bernburg , Nienburg und Harzgerode ) gibt es sozial und Kämpfern die Partei will mit klassenbewußten, organisierten demokratische Stadtverordnetenvorsteher, ferner ist unsere Partei seit Arbeitern die Menschheit zu den Höhen von Lebensfreude und Lebens- 1. Januar d. J. auch im Bernburger Kreistag durch einen Genossen glück bringen und sie dann auf diesen Höhen erhalten wissen. vertreten. Der Bericht konstatiert weiter eine weit schärfere Be Kann nun die Jugendbewegung allein ihre Anhänger so vor- fämpfung der Arbeiterjugendbewegung seitens der Herrschenden Ges bilden, daß sie in den Kampf der Erwachsenen um jenes Ziel ein- walten. Die Bewegung macht aber trotzdem ganz erfreuliche treten können? Hier müssen wir mit einem Nein! antworten. Die Fortschritte. Der von der Kreisparteileitung vorgeschlagenen beste Vorbildung und der feurigste Jdealismus der Jugendlichen Einführung des 10- Pf.- Wochenbeitrages für männliche und des 5- f. muß zerschellen an den nun einmal gegebenen plumpen Verhältnissen Wochenbeitrages für weibliche Mitglieder wurde im Hinblick auf der Gegenwart, die nicht von Jugendlichen gemeistert werden können, den im nächsten Jahre bevorstehenden Landtagswahlkampf einmütig Ueber den Parteitag referierte Genosse Gaston La Touche ist in Paris an einer Blinddarm- sondern von Männern der Tat, mit nüchterner, gereifter Lebens- zugestimmt. Günther, dabei auch die Frage des Massenstreits streifend. entzündung gestorben. Aus dem Atelier Manets hervorgegangen, auffassung. war dieser Maler doch übergenug elegant im hergebrachten Sinne, Hier ist der Punkt, wo die Jungen mit den Alten zusammen- unter Bustimmung der Konferenz betonte Redner, daß wir gewiß um die Gunst des großen Publikums zu gewinnen. In seiner Stoff- ftoßen, wo beide Teile aneinander geraten und nur zu oft sich alle Ursache hätten, nach neuen Kampfesmitteln Ausschau zu halten wahl und in der geistreichen Phantastit der Komposition ist er ein abstoßen. Dem jugendlichen Vorwärtsstürmen, das von heute auf für den Fall, daß die bisherigen Mittel erschöpft seien. Dabei Fortsetzer der galanten Malerei des 18. Jahrhunderts, die er aber morgen die Welt stürzen und das Ideale aufbauen will, das sich sollten wir aber nicht vergessen, die Massen mit der erforderlichen mit dem Raffinement moderner Farbentechnik aufpulverte. Er hat durch die Zahlabende gelangweilt, wenn nicht abgestoßen fühlt, das Tatkraft zu erfüllen, damit sie die heute bereits gegebenen Rechte Der Abgeordnete des Kreises, Genosse Bender, jeit zwei Jahrzehnten die großen Ausstellungen mit dekorativen in den Parlamentserfolgen nicht gleich etwas in die Augen boll ausnügen. Sachen beschickt, die die Rokoko- Mischung von Mythologie und Springendes sieht und sich ärgert, wenn Resolutionen ohne Wirkung begründete in seinem Referat über die politische Lage die Zu­graziösem Liebesspiel mit nervöser, aber doch etwas tühler Virtuofität bleiben, diesem Vorwärtsstürmen steht das bedächtige. nach allen ſtimmung der Reichstagsfraktion zur Deckungsvorlage. Die Konferenz abwandelten. Auch in seiner Behandlung moderner mondäner Stoffe Seiten abwägende und darum langsame Vorwärtsschreiten der gab einmütig zu erkennen, daß sie mit diesem Beschluß durchaus zeigte er in Verwendung von Lichtwirkungen moussierenden Wiz. Alten entgegen, und dieses Zuviel bei den einen und das vielleicht einverstanden war. Die Ehren der offiziellen Bestellungen sind ihm rechtzeitig zuteil Buwenig bei den anderen rufen Gegensäge hervor, die dem Ganzen geworden. schaden, beide Teile mit Mißtrauen gegeneinander erfüllen und jeden In der württembergischen Parteiorganisation werden zurzeit Theaterchronit. Der Verfasser der Schiff Teil wieder seine eigenen Wege gehen lassen. brüchigen", Eugène Brieur, wird der 25. Aufführung seines Daß diese schädigenden Gegensätze vorhanden sind, wird jeder die Vorbereitung für die Landesversammlung getroffen, die Schauspiels, die am Mittwoch im Deutschen Theater stattfindet, bei- Erfahrene zugeben. Wie aber lajien sich diese Gegenfäße beseitigen am 26. und 27. Juli in Stuttgart stattfindet. Die Anträge, die wohnen. oder doch soweit mildern, daß ein gedeihliches Zusammenarbeiten dazu vorliegen, beziehen sich hauptsächlich auf die Zusammensetzung Kunst chronit. Im Kunstsalon Paul Cassirer ist entsteht? Wohl nur dadurch, daß die Jungen in die Schule der der Landesversammlung. Nach dem geltenden Landesstatut hat eine neue Sommerausstellung eröffnet worden. Sie enthält Werke Alten gehen, aber ebenso notwendig ist, daß auch die Alten jeder Ortsverein bis zu 100 Mitgliedern das Recht, einen Delegier. von Manet , Monet , Renoir , Cézanne , van Gogh , Bissaro, Sisley, ab und zu in die Schule der Jungen gehen. Mit ten zu entsenden. Ortsvereine mit mehr als 100 Mitglieder ent­Géricault, Delacroix , Courbet , Liebermann, Thoma, Trübner, Schuch, anderen Worten: daß eine Mittelstufe, ein Zwischenglied gebildet senden für jede weitere 200 Mitglieder einen weiteren Delegierten Hodler , Leistikow u. a. wird, wo die Jungen mit den Alten und die Alten mit den Jungen ohne jede Beschränkung. Der Ortsverein Stuttgart war nach dieser Die Diana im alten Botanischen Garten. Jm Tagesfragen und wichtige innere und äußere Vorgänge der Arbeiter- Bestimmung auf der vorjährigen Landesversammlung durch 43 De­Kleistpark ist die Diana, das von der Stadt Berlin erworbene bewegung besprechen, wo die Jungen in der Erfahrung und Reife legierte vertreten. Seit etwa 2 Jahren wird nun von einigen ihren Idealismus flären, und die Alten im größeren Ortsvereinen ein Kampf um Verkürzung des Ver­Bronzewerk des Bildhauers Prof. Konstantin Stard, aufgestellt der Alten worden. Nechts vom Eiugang steht die Figur unter grünen Bäumen Idealismus der Jungen Kraft und Feuer sich tretungsrechts der kleineren Ortsvereine geführt. Die vorjährige an einem Weiher. holen können. Dieses Zwischenglied fann aber fein Teil für fich Landesversammlung lehnte alle Abänderungsanträge ab und da - Das erste deutsche Genossenschaftstheater. allein geben.- Jugendbewegung und Partei müssen sich die Hand rauf brachten die Vertreter der großen Mitgliedschaften auch den Aus dem Bureau der Deutschen Bühnengenossenschaft wird uns ge- reichen, es müffen von beiden Seiten her die Fähigsten sich regel- Antrag zu Fall, der den Landesvorstand beauftragen wollte, für schrieben: Wie uns ein Privattelegramm aus Guben meldet, ist mäßig an einem geeigneten Ort zusammenfinden, um fortgesetzt Ber - dieses Jahr eine neue Vorlage vorzubereiten. In den letzten Wochen hat nun in den Parteiversammlungen und namentlich in in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung der bisherige Ne- ständigung und gegenseitige Kraft zu schöpfen. gisseur des Schiller- Theater Berlin- Charlottenburg, Wilhelm Dieses Zwischenglied tann aber fein Ioses, der Parteipresse eine neue Diskussion eingefeßt, in er eine Reihe neuer Vorschläge gemacht worden sind. In diesen Erörterungen Rönk, zum Direktor des Stadttheaters gewählt worden. Mit Zu- ohne äußeren zwingenden Zusammenhalt sein, stimmung der Gubener Stadtverwaltung wird Herr Rönk auch das nein, jeder in der Jugendbewegung stehende, über 18 Jahre alte wurde u. a. behauptet, auf der letzten Landesversannnlung habe die Stadttheater in Forst leiten. Beide Theater werden auf ge- Jugendliche muß gehalten, ja verpflichtet sein, wenigstens bis zum Mehrheit der Delegierten nur eine Minderheit von Mitgliedern nossenschaftlicher Grundlage geführt werden; das bedeutet Ein- 21. Lebensalter diesem Zwischenglied anzugehören, und dann mit dem hinter sich gehabt. Demgegenüber erklärte der Landesvorstand in führung einer Mindestgage, volle Bezahlung der Vorprobentage, 21. spätestens 23. Lebensalter sich als vollgültiges Mitglied dem der Schwäbischen Tagwacht", daß bei der für die Mehrheit der weitgehende Fürsorge in Krankheitsfällen, Lieferung sämtlicher sozialdemokratischen Wahlverein anzuschließen. Dieses Zwischenglied Delegierten ungünstigsten Berechnung hinter dieser 22 000 Mit­Kostüme, auch der modernen, und Beteiligung der Mitglieder am braucht keinen strengen Vereinscharakter zu tragen, es braucht, glieder gestanden haben, während die Minderheit äußerstenfalls Reingewinn. Aehnliche Gründungen sind in Vorbereitung. tie ja auch die Jugendbewegung als Bindemittel nur das Abonnement 14 700 Mitglieder für sich reklamieren könne. Trotzdem nun die 100000 Ausstellungsbesucher! Die Internationale und Lesen der Zeitung Arbeiter- Jugend" hat, nur ein ähnlette Landesversammlung den Antrag abgelehnt hat, den Landes­Baufachausstellung Leipzig war an ihrem Elitetag, am liches, vielleicht weiter ausgebautes Lese- und vorstand mit der Vorbereitung einer Statutenänderung zu beauf­Montag, von 98 104 Personen besucht. Distutierorgan zu haben, das alle über 18 Jahre alten tragen, hatte der Landesvorstand doch auf legten Sonntag eine Kon­

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bon neuem

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Aus dem württembergischen Parteileben.