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deren Urheber müsse nach Ansicht hiesiger maßgebender Kreise ein Drud ausgeübt werden, damit er dem allgemeinen Friedensbedürfnis nachgibt,

An der gemeldeten strategischen Linie ergibt sich aus militärischen Rücksichten ein vorübergehendes Halt.

Der rumänische Vormarsch.

beiden mehr werk ist, das mögen sie unter sich ausmachen. Des- schluß derartiger, gegen die Gefeße oder gegen die guten Sitten halb mögen sie die Stichwahlen miteinander unbeeinflußt durch verstoßenden Berträge zu untersagen." Die Aufsichtsbehörden der Innungen find anzuweisen, ge reaktionäre" Wahlhilfe selbst ausfechten. Die Dämpfungsbrüder stehen ja selber auf dem Standpunkte, daß die Volksstimme" gebenenfalls nach den vorstehenden Grundsäßen zu verfahren. nicht gefälscht" werden dürfe. Eine Fälschung der Volksstimme aber würde es sein, wenn die Reaktionäre" in die Entscheidung Die Flucht vor der Wehrvorlage. zwischen Fortschrittlern und Sozialdemokraten eingreifen wollten. Vor der Straffammer in Thorn fand die Verhandlung gegen Bukarest , 18. Juli. Die Agence Roumaine veröffentlicht eine Deshalb stimmt auch die Kreuzzeitung " dem sächsischen 51 junge Leute statt, die sich der Wehrpflicht durch Auswanderung amtliche Mitteilung, wonach gestern Kavalleriepatrouillen Ertun- Parteiorgan der Konservativen zu, das für die Nachwahl entzogen haben. Jeder der Antimilitaristen wurde zu 160 Mark dungen auf einem weiten Gebiete durchführten. Der Vormarsch in Dresden- Neustadt bereits für den Fall der Stich Strafe verurteilt. Da man im modernen Preußen ganz wie im der Truppen vollziehe sich unter günstigen Bedingungen. Die Mel- wahl zwischen einem Sozialdemokraten und dem Fortschrittler alten Nürnberg nur den hängt, den man kriegt, werden die meisten dungen von einer Beschießung von Nikopoli werden dementiert.-Stimmenthaltung proklamiert mit der unverschämten Urteile des Thorner Gerichts freilich unvollstrect bleiben. Schade, Die militärische Lage. Begründung, daß die Fortschrittler national ebenso minder- daß man keinen preußischen Gerichtsvollzieher nach Russisch- Polen wertig wie die Sozialdemokraten" feien eine freilich un- oder nach den Vereinigten Staaten senden tann! ausführbare Drohung, da wir das Mandat schon in der Hauptwahl zu holen gedenken. Der Profit in Gefahr.

Belgrad , 18. Juli. Das serbische Pressebureau gibt über bie augenblickliche militärische Lage folgenden Bericht aus: Die Bulgaren dirigierten zwei Heere in der Richtung auf Wir glauben überhaupt nicht, daß diese konservativen Die standalösen Zustände in der Großeisenindustrie sind Knjatschewatsch- Zajetschar einerseits und Pirot - Nisch Drohungen allzu großen Eindrud machen werden. Denn im Reichstag vielfach Gegenstand der Erörterung gewesen. andererseits in der Absicht, das serbische Territorium zu be- wahltaktisch hat sich der Fortschritt schon längst darauf be- In dieser Industrie, die keinen Feiertag fennt, besteht noch sezen. Die erste Armee war 50 Bataillone und 120 Kanonen sonnen, daß die Stimmenmacht der Sozialdemokratie für ihn die zwölfftündige Arbeitsschicht und bei den wöchentlichen stark und stand unter dem Befehl des Generals Kutintschew. viel mehr ins Gewicht fällt, als die konservative Unterstützung. Wechselschichten kommt es vor, daß Arbeiter einmal achtzehn Die zweite Armee( die 5. bulgarische) war 56 Bataillone und und schließlich rechnet er auch darauf, daß das Gros der Stunden und noch länger hintereinander arbeiten müssen. 120 Kanonen stark und stand unter General Petrow. Ihr konservativen Wähler, wie immer die Parole lauten mag, Dem Raubbau, der mit der menschlichen Arbeitskraft hier Versuch glückte im Anfang, als unsere Truppen im Süden schließlich doch gegen den Sozialdemokraten zur Urne eilt. getrieben wird, mur durch die Einführung der der Bregalnika kämpften. Doch kam nach kurzem Erfolg der Wären die fortschrittlichen Wähler übrigens im Kampf gegen gesetzlichen Achtstundenschicht begegnet werden. Gegen allgemeine Zusammenbruch für sie. Die bulgarischen Truppen die Konservativen zuverlässiger, als sie es bis heute sind, so diese Absicht laufen nun die Sachwalter der Groß­wurden endgültig von unserem Boden vertrieben. Bei ihrem würde den Konservativen noch viel mehr Abbruch getan eisenindustrie Sturm und in ganz raffinierter Weise eiligen Rückzug zerstörten sie die Eisenbahnbrücke bei Sukowo. werden können. Verfügen doch Sozialdemokratie und Fort- versuchen sie es, auch die Unterstützung anderer Induſtrien, Sie versuchten dann, bei Vrla Glawa wieder Kräfte zu schrittspartei annähernd über 47 Proz. der Wählerstimmen. Die längst eine fürzere Arbeitszeit haben, zu gewinnen. In sammeln, wurden aber durch unsere Artillerie dezimiert. Wir würde nicht ein so großer Teil der fortschrittlichen Wähler der Generalversammlung eines Verbandes der Industriellen machten viele Bulgaren , die serbische Uniformen trugen, zu bei den Stichwahlen noch immer ins Lager der konservativen in Rattowitz führte der Bergrat Dr. Willinger aus: Gefangenen. und klerikalen Reaktion desertieren, so würde auch die Macht­Unser Heer ist bis auf 20 Kilometer in bulgarisches Ge- verteilung im Reichstag mit der Stimmenmehrheit mehr in biet vorgerüdt, hat den Feind bei Bofilovgrad geschlagen und Uebereinstimmung gebracht werden können. ihn durch die Gebirgspässe nach Küstendil zurückgeschlagen, wo er sich gegenwärtig wieder sammelt. Die bulgarischen Truppen haben sich auch von Egri Palanka zurückgezogen. Serben und Albaner.

Deutschland das Land der Hundefleischeffer.

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Die" Deutsche Tageszeitung" sucht unsere Mitteilung, daß die Fleischpreise wieder eine Tendenz zum Steigen zeigen, Balona, 18. Juli. ( Meldung des Wiener K. K. Telegr. Korr.- durch die Zusammenstellung der Preise vom Januar bis Juni d. J. Bureaus.) Der Regierung ist gestern ein Schreiben des Komman- zu widerlegen und hofft, daß wir auch diesen Erscheinungen ge­danten der serbischen Garnison in Ochrida, Milovanowitsch, au- legentlich unser wertvolles Interesse zuwenden. Recht gern! und gegangen, worin die vor zwei Wochen in der Mati- Gegend erfolgten zivar umgehend. Daß die Breise seit dem Januar um einige 3usammenstöße zwischen Albanesen und Ser- Pfennige gesunten sind, wissen auch wir. Aber dieser Rüdgang ben folgendermaßen aufgeklärt werden: Die serbischen Truppen seit den Tagen der ärgsten Fleischnot beträgt für das Kilo Rind. haben die von der serbischen Regierung anerkannten Grenzpunkte besetzt, welche im Winter der Kälte wegen unbesezt geblieben waren. Das Vorgehen der serbischen Truppen verfolgte feinerlei aggressive Absichten. Die Albanesen können der Aufrichtigkeit der Serben versichert sein. Dennoch, so schließt das Schreiben, werden die Serben alle Orte von Oroschi, Malscheit und Mali - Dejs bis Tschafana besehen und besetzt halten, bis die Kommission zur Fests stellung der Grenze an Ort und Stelle erscheine.

Diese Rechtfertigung und diese Zusage werden jedoch als nicht stichhaltig bezeichnet, da die serbischen Truppen Punkte besetzt haben, die laut Beschluß der Großmächte bereits Albanien gufallen. Es handelt sich um eine eklatante Verlegung der Beschlüsse der Botschafterkonferenz, die zu weiteren Zusammenstößen Anlaß bieten fann, worauf die Aufmerksamkeit der Großmächte gelenkt werden wird.

Die jungtürkische Hehe.

Konstantinopel , 18. Juli. die jungtürkische Presse meldet, die gesamte Nation sei über die offizielle Meldung unzu­frieden daß die Armee auf der Linie Enos- Midia Halt ge­macht habe. Die leßten Ereignisse auf dem Balkan hätten. den Beweis geliefert, daß die Herrschaft der Türkei im Wilajet Adrianopel wieder eingeführt werden müßte, weil dessen Bevölkerung zum größten Teil türkisch sei und nicht mehr unter der Herrschaft eines so wilden Volkes bleiben fönne. Trotz der Unschlüssigkeit der Regierung würden die Ottomanen ihren Marsch fortseßen und das Wilajet Adria­ nopel wieder in Besiz nehmen. Der Tanin" erklärt, der Londoner Vertrag habe keine Straft mehr, weil er mit dem Balfanblode abgeschlossen worden sei und dieser nicht mehr bestehe. Das Blatt beruft sich auf den Nationalitätengrund­fatz zugunsten der Türken in Adrianopel . Die Ottomanen wären berpflichtet, der Bevölkerung zu Hilfe zu kommen, die unter der Grausamkeit der Bulgaren leide.

Kriegsgreuel und kein Ende.

Sofia , 18. Juli. Die Agence Bulgare meldet: Ghe die grie­hischen Truppen bei ihrem Einzug in Kilkitsch die Stadt in Brand steckten, machten sie die ganze Bevölkerung nieder. Sie stießen sogar die Tore der Kirchen ein, obwohl diese unter dem Schuß der französischen Flagge standen, und ermordeten die Bul­ garen , die sich dorthin geflüchtet hatten, ebenso einige Mönche. Dann plünderten und zerstörten sie die Gebäude.

Konstantinopel , 18. Juli. Das ökumenische Patriarchat über­mittelte den Botschaftern einen schriftlichen Protest gegen die Greueltaten der Bulgaren .

Vertagung der internationalen Finanzkommission. Paris , 18. Juli. Die Finanzkommission hat heute eine Plenar­fizung abgehaltenen und sich sodann auf den 30. September bertagt. Das Komitee für Geldreklamationen hat sehr zufriedenstellende Re­jultate erreicht, da sowohl die ottomanische wie die hellenische Dele gation sich im Geiste der Versöhnung bereit erklärt hat, ein Schieds­gericht zur Prüfung der hellenischen Ansprüche betreffend die Be­schlagnahme griechischer Handelsschiffe anzuerkennen. Je ein Mit­glied der drei Komitees wird in wenigen Tagen einen Vorbericht über die Tätigkeit der Komitees herstellen. In der heutigen Sigung gab der Präsident Margerie nochmals einen Ueberblick über die gab der Präsident Margerie nochmals einen Ueberblick über die Arbeit der drei Komitees. Mit einem Dank der Delegierten an den Bräsidenten wurde die Sizung sodann geschlossen.

fleisch 3 Pf., Kalbfleisch 4% Pf. und nur bei Schweinefleisch 18,7 Pf. Hammelfleisch stieg dagegen im Preise um 9,7 Pf. Nach den amtlichen Preisberichten zeigen die Preise der zweiten Hälfte des Juni indessen wieder eine Steigerung gegenüber der ersten Hälfte des Juni. Die gegenwärtigen Preise stehen sogar höher als im Juni des Vorjahres. So betrug die Steigerung bei Kalb fleisch 3,3 Pf., für Hammelfleisch 10,6 Bf., für Schweine­fleisch 1,5 Pf., für Pferdefleisch 11,8 Pf., für Schinten 25,3 Pf., für Sped 10 Bf. Die Preise sind zurzeit also höher als im gleichen Monat des Vorjahres, wo bereits allgemein über die Teuerung geklagt wurde. Was das für Wirkungen auf den Konsum hat, möge das Agrarierblatt aus den Mitteilungen einer sächsischen Korrespondenz entnehmen. Es heißt da:

Haben die Sozialdemokraten und ihre Helfershelfer erst ihr zunächst ins Auge gefaßte Ziel, die Einführung des gesez­lichen Achtstundentages für die Großeisenindustrie, erreicht, dann gibt es auch für die übrigen Industriezweige tein Halten mehr. Entweder werden sie ebenfalls einem solchen Gesetz unterstellt, oder aber das Achtstundengesetz für die Großeisenindustrie wird ein so fräftiges Hilfsmittel für die gewerkschaftliche Agitation, daß die übrigen Industrien dem Drud der Arbeiterverbände nicht mehr Widerstand zu leisten vermögen. Wie gewaltig aber die Schädigung der gesamten deutschen Industrie und ihrer Arbeiter. schaft wäre, wenn die Sozialdemokratie dieses von ihr heiß­begehrte Ziel erreichte, braucht hier nicht näher dargelegt zu werden. Woher sollten vor allem die Arbeitermassen genommen werden, die bei der Einführung des Achtstundentages in der Großeisenindustrie oder gar in der deutschen Industrie über­haupt mehr erforderlich sein würden, zumal durch die vorlegte Heeresvorlage etwa 40 000, durch das jetzt verabschiedete Wehr­gefeß weitere 70 000 Mann alljährlich dem Arbeitsmarkte mehr entzogen werden? Notgedrungen würde die Industrie dazu über. gehen müssen, die benötigten Arbeiter aus den Kreisen des Hand­werks, der Verkehrsgewerbe und namentlich der Landwirtschaft zu entnehmen, so daß die Einführung des Achtstundentages für die Großeisenindustrie sich zu einer Kalamität für das ganze deutsche Wirtschaftsleben auswachsen würde."

Dieser Appell wird natürlich nicht ganz ohne Wirkung bleiben. Gleichwohl muß der Achtstundentag für die Arbeiter der Großeisenindustrie erkämpft werden, denn gerade diese Industrie ruiniert den Arbeiter in ziemlich frühen Jahren. " Sat schon der Hundefleischkonsum seit dem Jahre Darin liegt aber auch eine enorme Schädigung der deutschen 1907 in Deutschland einen immer größeren Umfang angenommen, Wehrkraft und dieser Umstand kann von der Regierung werden. Der mit enormen so hat die anhaltende Teuerung im Jahre 1912 den Verbrauch nicht unbeachtet gelassen von Hundefleisch noch ganz besonders start beeinflußt, und in Gewinnen arbeitenden Großeisenindustrie, hinter der das Siejem Teuerungsjahre ist das rapide Antvachsen der Hunde- brutalste Unternehmertum steht, ist es lediglich um die Er­schlachtungen geradezu beängstigend. Während im Jahre haltung enormer Profite zu tun, mögen auch Hekatomben von 1911 die Zahl der beschaupflichtigen Hundeschlachtungen in Menschen darüber zugrunde gerichtet werden. Deutschland 6553 betrug, ist für das Teuerungsjahr 1912 eine Zunahme von nicht weniger als 1579 Schlachtungen zu konsta­tieren, so daß 1912 8132 Hunde ihr Leben lassen mußten, um den Menschen als Nahrung zu dienen. Sachsen ist nun einmal das Land der Hundefleischesser, denn mehr als die Hälfte aller Hunde­schlachtungen entfällt auf das Königreich Sachsen. Die Zahl der be­schausflichtigen Hundeschlachtungen in Sachsen stieg von 3540 im Jahre 1911 auf 4288 im Jahre 1912. Aber auch Preußen ist in be. zug auf den Hundefleischkonsum fortgeschritten": von 1917 Hundeschlachtungen im Jahre 1911 auf 2630 im Jahre 1912. Es ist nun zu berücksichtigen, daß aus naheliegenden Gründen nur der geringste Teil aller verspeisten Hunde der Fleisch­beschau unterworfen wird. Das Jahr 1913 bringt wahrscheinlich der Landwehr, Waldemar Plontte, früher im Ulanenregiment eine weitere Steigerung des Hundefleischkonsums. Im ersten Quartal 1913 wurden bereits 2517 Hunde der amtlichen Fleischbeschau unterworfen, gegen 2441 im ersten Vierteljahr

1912."

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Hoffentlich nimmt nun die Deutsche Tageszeitung" auch an diesen unseren Mitteilungen wertvolles Interesse". Wir glauben, daß selbst ihrem geistig schwerfälligsten Leser das Ver­ständnis für diese Zahlen nicht fehlen wird.

Auch ein deutscher Kulturpionier.

Wegen schwerer Eingeborenenmißhandlungen wurde der Betriebss leiter Stöder von den Swakopmunder Bezirksgericht zu einer Gesamt­strafe von ein Jahr und drei Monaten Gefängnis berurteilt.

Der Mann muß es schon sehr toll getrieben haben.

Aus dem Soldatenleben!

Ministerialerlaß gegen den Innungsterrorismus. Der preußische Handelsminister hat an die Innungen nachtragte wegen tätlicher Beleidigung drei Wochen gelinden stehenden Erlaß gerichtet:

Das Wolfffche Bureau.

Das Kriegsgericht in Breslau verurteilte den Vizewachtmeister Nr. 1 in Militsch , seit April 1912 Schuhmann in Bres­ lau , wegen Beleidigung eines untergebenen im Dienst zu drei Tagen gelinden Arrest. Der Rekrut Nickel kam zu spät zum Stalldienst und wurde nach seiner eidlichen Aussage von dem Wachtmeister dafür ins Gesicht gespudt und geohrfeigt. Der Angeklagte kann nicht mehr sagen, ob nut babe ihm ausgefpudt haben. Nach Nickels Zeugenaussage er den Mann schlug, auch will er ihn nicht angespudt, nur vor der Wachtmeister den Mann gefragt, ob er ihn melde. N. sagte ja­wohl, das lasse ich mir nicht gefallen. B. bat N. ihm nicht die Karriere zu verderben und unglücklich zu machen. Kriegsgerichtsrat Schubert bezeichnet die Handlung als unerhört und bean­Arrest. Das Kriegsgericht nahm zugunsten des Angeklagten an, Aus Anlaß der Lohnbewegungen der letzten Jahre sind so daß er den Rekruten nicht absichtlich angespuct, sondern nur wohl bei den Beteiligten als auch bei den Behörden öfter Zweifel vor ihm ausgespuckt habe, wobei Speichel ins Gesicht flog, ohne Ab­darüber entstanden, wieweit Zwangsinnungen befugt find, in den ficht des P. Der Retrut hatte angegeben, die Ohrfeige hätte ihren Mitgliedern Vorschriften zu machen. Da die bei der Ent- ihm nicht Schmerz bereitet, somit fonnte keine Anflage Stellung bisher nicht allgemein bekannt geworden ist, auch aus den scheidung von Einzelfällen von mir eingenommene grundsätzliche wegen Mihhandlung erhoben werden. von mir hierüber im Abgeordnetenhause abgegebenen Erklärungen irrige Folgerungen gezogen worden sind, so sehe ich mich veranlaßt, Von der Redaktion des Wolffschen Bureaus erhalten wir eine auf folgendes hinzuweisen: Wie sich Zwangsinnungen in Arbeit- Entgegnung auf unseren gestrigen Artikel. Die darin ausgesprochenen geberverbänden nicht weiter betätigen sollen, als mit der Förderung Bemängelungen erklärt das Bureau insofern für berechtigt, des Friedens zwischen Arbeitgebern und Arbeitern vereinbar ist, so als bei Uebersetzung der fraglichen Depesche über den Verlauf der dürfen sie auch im übrigen feine Beschlüsse fassen, die sich als Deputiertenverhandlung tatsächlich ein Fehler vorgekommen sei. Kampfmaßregeln in einem wirtschaftlichen Streite zwischen Arbeit- Gänzlich unberechtigt sei aber unsere Bemängelung, soweit Kampfmaßregeln in einem wirtschaftlichen Streite zwischen Arbeit- Gänzlich Denis­gebern und Arbeitern darstellen. Deshalb ist es z. B. unzulässig, sie sich auf die Abstimmung über die Resolution wenn Zwangsinnungen ihre Mitglieder bei Strafe verpflichten, alle Noël beziehe. Nach dem dem amtlichen Bericht sei die Re gewerkschaftlich organisierten Gefellen zu entlassen und nur solche solution über die Abstimmung die Abstimmung nicht in zwei, sondern in Gesellen in Arbeit zu nehmen, die einen bestimmten Rebers unter- drei Teile zerlegt worden. Der dritte Teil, der die Anwendung der zeichnet haben, oder wenn sie ihren Mitgliedern unter Straf- Schärfe des Geseges gegen die antimilitaristische Propaganda fordere, androhung allgemein und ohne Rücksicht auf den Inhalt verbieten, sei ebenso wie die ganze Resolution einfach durch Handaufheben Sonderverträge mit den Gesellen abzuschließen, und wegen der angenommen worden. Bon einer Minderheit sei im amtlichen Nichtbefolgung solcher Vorschriften Strafen gegen die Innungs- Protokoll nicht die Rede. Es sei daher durchaus glaubhaft, daß der mitglieder festseßen. Beschlüsse, welche lediglich dazu dienen, die Abstimmungsmodus den Eindruck hervorgerufen habe, die Tages­Die Konservativen versuchen jetzt die Fortschrittler ein- Innungsmitglieder zur Befolgung der von den Arbeitgebern zum ordnung sei nahezu einstimmig angenommen worden. Wir können demgegenüber nur bemerken, daß nach den Be­zuschüchtern. Unter dem Titel: Naivität oder Unverfroren- Behufe der Erlangung günstiger Lohn- und Arbeitsbedingungen ge­beit" schreibt die Kreuzzeitung ": troffenen Verabredungen zu nötigen, verlegen überdies die Vor- richten der französischen Presse, sowie unseres Korrespondenten Wenn die fortschrittlichen Dämpfungspolitiker auch nach der schriften der Gewerbeordnung gegen den Koalitionszwang. Eine der entscheidende Bassus der Resolution, der die Strenge des Ge Verpflichtung der Innungsmitglieder, nur bestimmte Gesellen in seges gegen die antimilitaristische Propaganda fordert, nur 333 neuesten Heldentat in Bauch- Belzig noch mit großer Entrüstung Arbeit zu nehmen oder bestimmte Gesellen zu entlassen, ist auch gegen 158 Stimmen erhalten hat. Wir werden aber nach die Hände ringen, weil die Konservativen sich genötigt sehen, die nach§ 41 der Gewerbeordnung unzulässig. Soweit indes die Jn- Ginfichtnahme in den amtlichen Bericht eventuell auf die Sache noch innige Zusammengehörigkeit der Rosaroten auch bei etwaigen nungsmitglieder in den pon ihnen abzuschließenden Sonder zurüdfommen. Stichwahlen zu respektieren, so kann das nur entweder Naivität berträgen Verpflichtungen übernehmen sollen, die mit bestimmten, Eine neue Offenbacher Kommunalaffäre. oder Unverfrorenheit sein. Es wäre ja noch schöner, wenn die gesetzlich von den Innungen zu verfolgenden und daher auch von Durch die bürgerliche Presse geht eine neue Schauermär von Konservativen auch jetzt noch sich dazu hergeben wollten, Fort den einzelnen Innungsmitgliedern zu unterstützenden Innungs­schrittskandidaten herauszuhauen. Das wäre aufgaben in Widerspruch stehen würden z. B. die Verpflichtung, der Verruchtheit der Offenbacher sozialdemokratischen Stadtver­nicht wie man auf liberaler und auf angeblich parteilofer" ausschließlich einen anderen als den von der Innung eingerichteten waltung. Danach soll der Oberbürgermeister Dr. Dullo von wie man auf liberaler und auf angeblich" parteilofer" Arbeitsnachweis zu benutzen und somit den Innungsarbeitsnach- Offenbach sich geweigert haben, die vom deutschen Städtetag be­Seite vorgibt national", sondern das wäre char after los. weis grundsäßlich zu meiden- oder, soweit sie sich zur Innehaltung schlossene Jubiläumsadresse an den Kaiser zu unterzeichnen. Dazu Die Rofaroten gehören nach ihrer eigenen Meinung zusammen, der Sonderberträge durch ehrenwörtliche Erklärungen verpflichten soll der Verbrecher" das Rundschreiben des Städtetages beiseite fie müssen also auf gleicher Stufe behandelt werden. Wer von sollen, sind die Zwangsinnungen befugt, ihren Mitgliedern den Abgelegt haben, ohne der in ihrer Mehrheit jozialdemokratischen

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Politifche Ueberlicht.

Die Rache der Konservativen.