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fchaffen, eine geregelte Arbeitsvermittelung herbeiführen und die gehoben, daß der Parteivorstand dem Wunsche, in französischen Tarbeiterfreundlichen Pläne, die alsbald in die Kampfparole gegeri fanitären Mißstände in den Betrieben beseitigen. Der legte Punkt Städten müsse ein französisches Wochenblatt erscheinen, nicht nach die vaterlandslosen Gesellen umschlug, ist weltbekannt. Der deut­wurde als sehr wichtig bezeichnet, denn die Verarbeitung von gekommen sei, weil mit den Wochenblättern bisher nirgends Erfolge schen Regierung mußten erst eindringlichere Lektionen erteilt wer­Alabaster bringe eine sehr starke Staubentwickelung mit sich, was erzielt worden sind. Von Berlin aus werde dem Parteileben Elsaß den, bis sie, unter dem ständigen Druck der sozialdemokratischen für die Atmungsorgane der Arbeiter sehr gefährlich sei. Vor Lothringens die größte Aufmerksamkeit geschenkt und auch fernerhin Propaganda, zu einer gesetzlichen Regelung wenigstens der Arbeits­richtungen zur Absaugung des Staubes seien entweder gar nicht Unterstüßung gegeben. vorhanden oder sie funktionieren so mangelhaft, daß sie ihren Zwed nicht erfüllen. Die Versammlung war sich darin einig, daß die Einführung des Tarifverhältnisses in allen Betrieben der Branche angestrebt werden müsse.

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Die Morgenpost " als Streikbrechervermittlerin. In der Berliner Morgenpost " vom 19. d. M. stand folgende Annonce zu lesen; 15 Maschinenmeister, 6 Aufstecher, 6 Abdruckmacher, möglichst unverheiratet, für größere Anstalt in Petersburg gesucht..

Deutsches Reich .

In der Abstimmung wurde der Antrag des Landesvorstandes: 3eit Jugendlicher fam. Es mußte erst das drohende Gewölk des die Delegationskosten zum Landesparteitag für die Delegierten der Rückganges der Tauglichkeitsziffer heraufziehen. So ist der Zehn­Wahlkreise, der Mitglieder des Landesvorstandes und der Kontroll- stundentag als Marimalarbeitstag für die Jugendlichen vom vier­fommission übernimmt in Zukunft die Landeskasse angenommen. zehnten bis zum sechzehnten Lebensjahre geseßlich geregelt worden, Ferner wurde beschlossen, vom Pflichtbeitrag wird in Zukunft an die und das Verbot der Nachtarbeit tritt in der Bestimmung auf, daß Landestaffe 40 Proz. d. b. 12 Pf. pro Mitglied abgeführt, für die weib- die Arbeitszeit nicht vor 6 Uhr morgens beginnen und nicht über lichen Mitglieder 6 Pf. Weiter fand ein Antrag Kolmar auf Errichtung 8 Uhr abends ausgedehnt werden darf. Wieweit sich Theorie und eines Parteisekretariats in Kolmar Annahme, ferner noch ein An- Praris decken, soll hier außer acht gelassen werden. trag auf Einsegung einer Kommission, die die Vorarbeiten zu einer Vergeblich waren die Bemühungen der Sozialdemokratie bei Agitation in den französisch sprechenden Sprachgebieten machen soll. Dieser Kommission wurde nahegelegt, die Generalkommission der der Vorberatung der im Dezember 1909 verabschiedeten Gewerbes Diese Annonce dient ohne jeden Zweifel der Anwerbung Gewerkschaften in Berlin auf das an der Grenze liegende französisch) ordnungsnovelle die Herabsetzung der Arbeitszeit auf sechs bis von Streitbrechern für die im Streit befindlichen Litographen sprechende Sprachgebiet aufmerksam zu machen. Damit war die acht Stunden für die Jugendlichen durchzusehen. betriebe in Petersburg . Schon seit zwei Monaten stehen hier Abendsigung beendet. In der Sonntagsvormittags- Sigung fanden Inzwischen ist aber, in erster Linie wiederum durch die rapid zirka 1500 Lithographen und Steindrucker in hartem Kampf gegen zuerst die Begrüßungsansprachen statt. Darauf wurde der Bericht wachsenden Bedürfnisse des Militarismus in den kapitalistisch ent­die Unternehmer. Nachdem einige Firmen nachgegeben haben der Landtagsfraktion erstattet. und aus dem Unternehmerverband ausgetreten sind, stehen Genosse Martin gab einen Ueberblick über die Arbeiten des wickelten Ländern verursacht, eine internationale Regelung der zurzeit noch im Streik die Betriebe von Schwarz, Landesparlaments und die Stellungnahme der sozialdemokratischen elementarsten Forderungen des Jugendschutzes zur unabweisbaren Ribbel, Mary, Golike und Wefers. Trotz der Fraktion zu den einzelnen Vorlagen und Gesetzen. Den Haupt- Notwendigkeit geworden. Sie findet ihren Ausdruck in den Ver­härtesten Polizeiverfolgungen und des Mangels einer starken wert habe die Fraktion auf die Besserstellung der niedrigen handlungen der Internationalen Vereinigung für gefeßlichen Ar­Organisation, harren die Arbeiter tapfer im Kampfe aus. Nicht Beamtenklasse und auf größeren Schutz der Arbeiterschaft durch beiterschutz", auf deren achten Kongreß eben die deutsche Regierung bestreifte Betriebe sammeln Unterstützungen für die Streifenden. Die Gesetzgebung gelegt. Die letzten Vorgänge in Mül- anspielte. Waren 1901 auf der konstituierenden Versammlung In sämtlichen Städten Rußlands wird vor der Anwerbung von hausen, das rücksichtslose Vorgehen von Polizei und Militär in dieser Vereinigung nur vier Staaten deligatorisch vertreten, so Streitbrechern nach Petersburg gewarnt. Wie der Graphischen wirtschaftlichen Kämpfen habe sehr vielen Indifferenten die Augen zählte die letzte Delegiertenversammlung im vorigen Jahre 46 Re­Presse", dem Organ der Lithographen, Steindrucker und ver- geöffnet. Im Landtage habe es sich gezeigt, daß auf die bürger- gierungsvertreter aus 28 Staaten. Ist so der Wirkungskreis der wandten Berufe Deutschlands , aus Petersburg geschrieben wird lichen Parteien kein Verlaß sei, wenn es gelte, die vorsintflutlichen Vereinigung" schon ziemlich weit gezogen, so sind ihre Wirkungen ( siehe Nummer vom 11. d. M.), beabsichtigt namentlich die Firma Zustände in Elsaß- Lothringen zu ändern. Sibbel Streitbrecher in Deutschland anzuwerben, In der sehr lebhaften Diskussion wurde der Landtagsfraktion selbst noch von einer erbarmungswürdigen Bescheidenheit. Nichts wovor die Petersburger Lithographen die deutschen Kollegen dringend für ihre Arbeiten Anerkennung gezollt und ihr weitere Anregung zeigt das so deutlich, wie die Behandlung des Jugendschutzes auf warnen. Wir können dieser Warnung nur die Bitte hinzufügen, den gegeben. Festgenagelt wurde die Taktik der Zentrumsfraktion, die den bisherigen Kongressen. Schon auf der zweiten Delegierten­Zuzug von Streitbrechern nach Petersburg fernzuhalten. die ganze Session mit Kleinigkeitskrämereien auszufüllen versuchte, versammlung( 1902) wurde das Verbot der Nachtarbeit jugendlicher um teine Klarheit in die elsaß - lothringische Politik zu bringen. Arbeiter als eine der Vereinigung" zustehende Angelegenheit Annahme fand dann ein Antrag aus Lothringen , der die Fraktion propagiert. Man sah diese wichtige Frage jedoch einstweilen für die beauftragt, alle Hebel in Bewegung zu sehen, um die Sonntags- Tagesordnung der nächsten Konferenz vor. Durch die Ausarbeitung ruhe in den lothringischen Hüttenwerten zur Ein- eines Fragebogens, der für die Herstellung einer Denkschrift als führung zu bringen. Ueber die Gemeinderatswahlen vom Jahre 1914 Grundlage dienen sollte, suchte das Internationale Arbeitsamt die referierte Abg. Gen. Fuchs, der die Genossen zu einer rührigen Behandlung des Themas zu beschleunigen. Der Eifer war ebenso Agitation aufforderte und den Anwesenden die grundlegenden Ge- lobenswert, wie der Erfolg gering; denn die dritte Delegierten­Streifftimmung im Stettiner Freihafen. danken der Kommunalpolitik vor Augen führte. Es müsse, so versammlung( 1904) ging durchaus nicht an die Arbeit, sondern Seit zwei Jahren unterbreiten die städtischen Arbeiter des führte der Redner aus, bei den Wahlen der Grundsatz Geltung begnügte sich mit der Annahme des Fragebogens und erklärte sich Stettiner Freihafens und des Dunzigkanals der Stadtverwaltung haben, daß überall eigene Kandidaten aufgestellt werden und kein für die Dringlichkeit der Abschaffung der Nachtarbeit für die ihre auf Verbesserung ihrer Lohnverhältnisse und einer Verkürzung Kompromiß im ersten Wahlgang abgeschlossen werde. Die Sozial Jugendlichen. Allein die vierte Konferenz( 1906) beschränkte das der Arbeitszeit gerichteten Wünsche, ohne bisher ein Entgegenkommen demokratie stehe allein, alle Barteien seien gegen sie und erhielten Verbot der Nachtarbeit zunächst auf Kinder bis zu 14 Jahren, beim Magistrat zu finden. Jeyt treten sie direkt in Verhandlungen dazu noch die Unterſtüßung der Regierung, die bei jeder Gelegen während sie für die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren mit dem Magistrat ein. Die erste Verhandlung des Arbeiteraus- heit ihre Barteilichkeit gegenüber der Sozialdemokratie zeige. schusses mit den Vertretern der Stadtverwaltung machte die Stadt- Leider fänden die nächsten Wahlen noch nicht nach dem Proporz- eine ganze Reihe von Ausnahmen einräumte, unter denen die Zu­verwaltung zunächst mit den Wünschen der Arbeiter vertraut. Mit system statt; aber auch unter dem alten, gerade gegen die Arbeiter lassung der Nachtarbeit in Industrien mit leicht verderbenden Roh­den Argumenten, mit denen die Vertreter der Stadt die Arbeiter- gerichteten Wahlmodus werde es dem Opferfinn und dem Fleiße stoffen als besonders markantes Merkmal für die Besorgnis der forderungen ablehnen wollen, konnten sich die Arbeitervertreter un- der Genossen gelingen, auf der Siegesbahn des Proletariats fortzu- staatlichen Jugendschüßer um die Profite des Kapitals hervorragt. möglich zufrieden geben. Als die Kommission in den einzelnen Be- schreiten. Im übrigen wurden auf dieser Konferenz die Wünsche formuliert, triebsversammlungen Bericht erstattete und sagen mußte, es sei fein Die sich anschließende Diskussion drehte sich hauptsächlich um die nun der fünften Delegiertenversammlung( 1908) in der Form Geld vorhanden zur Befriedigung der doch so gerechten Wünsche, zwei Anträge, von denen der eine ausdrücklich Kompromisse mit cines ausführlichen Berichtes vorgelegt wurden. Diese Konferenz bemächtigte sich der Arbeiter eine große Erregung. anderen Parteien im ersten Wahlgange untersagt wissen wollte, Eine Betriebsversammlung der Kranführer, Handwerker und während der andere Antrag bestimmen sollte, daß überall dort, wo sah ihre Hauptaufgabe darin, die Wünsche mit den nötigen Ab­Schuppenarbeiter am Sonntag, den 20. Juli, die von über 300 die Partei stark genug sei, der Kampf im ersten Wahlgang selb- strichen zu versehen. Nicht einmal das Verbot der Nachtarbeit städtischen Hafenarbeitern besucht war, beschloß in geheimer Ab- ständig geführt, aber den kleineren Gemeinden offene Hand ge- passierte glatt das Forum der gestrengen Richter, die als Re­stimmung mit allen gegen acht Stimmen, daß, falls die Stadtver- lassen werden solle. In namentlicher Abstimmung wurde der gierungsdelegierte die Anwälte der Kapitalsinteressen spielten. Die Kindernachtarbeit in den Gasschmelzwerken blieb bestehen; für die waltung auf ihrem jezigen Standpunkt stehen bleibe, die Arbeiter erste Antrag mit 39 gegen 37 Stimmen angenommen. zum letzten Mittel, zur Arbeitsniederlegung, greifen müßten. Auch Den Schluß des Parteitags bildete ein Referat des Genossen Jugendlichen über 16 Jahre aber wurde die Nachtarbeit in den die anwesenden Frauen der Arbeiter stimmten dem zu, können sie Wicky über Jugendfürsorge. Ohne Diskussion wurde fol- Walz- und Hammerwerken, in den Gast- und Schankwirtschaften Hoch mit dem jezigen Einkommen des Mannes unmöglich aus- gende Resolution zu diesem Referat einstimmig angenommen: und in den kaufmännischen Kontoren als notwendig angesehen. tommen. Die in den nächsten Tagen stattfindenden Versammlungen Auf dem Gebiete der staatlichen und kommunalen Jugend- Aber damit nicht genug. Die sechste Delegiertenversammlung wich der Hilfsarbeiter am Freihafen und der sonstigen städtischen Betriebe fürsorge erhebt die sozialdemokratische Partei Elsaß - Lothringens noch einen bedeutenden Schritt vor den Profitinteressen des Ka­werden zu dieser Angelegenheit ebenfalls Stellung nehmen. folgende Forderungen: 1. Loslösung der Jugendfürsorgeerziehung

Achtung, Metallarbeiter! In der Mojaitplattenfabrik in Friedland i. Meckl. stehen die Metallarbeiter der Reparatur­werkstelle im Streik. Zuzug von Metallarbeitern, insbesondere von Schlossern und Schmieden, ist fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiterverband.

Die Arbeitseinstellung der Heizungsmonteure im Rheinland und in Westfalen

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von der Gefängnisverwaltung und Schaffung einer selbständipitals zurück: sie bestritt furz und bündig die Möglichkeit, die gen Leitung unter Mitwirkung von Mitgliedern des Landtags Frage der Nachtarbeit jugendlicher Arbeiter überhaupt inter­und Vertretern der Gemeinden, 2. Errichtung von staatlichen national regeln zu können und forderte ihre Streichung vom Pro­und tommunalen Anstalten zur Unterbringung der Zwangs gramm der Vereinigung". Das war im Jahre 1910. zöglinge und sonstiger hilfsbedürftiger Kinder."

Internationaler Jugendichutz.

Unter solchen Verhältnissen ist es denn gerade kein Wunder, wenn selbst ein sozialpolitisch so rückständiger Staat wie das Deutsche Reich in seinen Schußbestimmungen für jugendliche Ar­beiter noch wie ein Chimborasso aus den Niederungen der inter­nationalen Arbeiterschußbestrebungen jener Vereinigung" hervor­ragt. Und hinter dieser Vereinigung" verfriecht sich jetzt die deutsche Regierung, um ihren Sinn für sozialpolitischen Fortschritt zu befunden! Das darf sich freilich nur eine Regierung erlauben, die einen Reichstag zur Seite hat, dessen Mehrheit in winselnder Knechtjeligkeit jeden Knochen apportiert, den die Regierung ihr zu­wirft. Für die Arbeiterklasse aber bedeutet der Bescheid der Re­gierung ein neues Signal zum Kampfe für das Wohlergehen ihrer Jugend.

ist am Mittwochmorgen einheitlich auf der ganzen Linie erfolgt. Im Bereich von 30 Verwaltungen des Deutschen Metallarbeiter­verbandes meldeten sich insgesamt 709 Heizungsmonteure und Helfer Der alte Vorstand wurde dann durch Afflamation wiederge­als Streifende. Eine große Anzahl von Helfern meldeten sich nicht wählt, ebenso die Kontrollkommission; nur trat an die Stelle des als Streikende, sondern reiſten zum Teil ab oder es gelang ihnen, ausgeschiedenen Genossen Dr. Weill der Genosse Fran. Damit fofort anderweitige Beschäftigung zu finden. Von diesen 709 hatte der Parteitag sein Ende erreicht. Streifenden sind 644 Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter­berbandes, 30 Mitglieder des Christlichen Verbandes, 5 Mitglieder des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins, 9 Mitglieder anderer Zentral­berbände und 21 Nichtorganisierte. Im Laufe der Woche erklärten fich eine Reihe Firmen bereit, den Tarif anzuerkennen und bei Auf seine kleine Anfrage über die internationale Regelung diesen wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Am Schluß der des Jugendschutzes erhielt der christlich- soziale Reichstagsabgeord­ersten Streitwoche arbeiteten bei diesen Firmen bereits 61 Monteure nete Mumm von der Regierung die Antwort: diese Frage werde und Helfer, so daß noch 434 Monteure und 214 Helfer sich im im Herbst dieses Jahres auf der Konferenz der Vereinigung für Streit befinden. Die Zahl der Streifenden wird sich in den nächsten Tagen noch beträchtlich erhöhen, weil bei verschiedenen gesetzlichen Arbeiterschutz" behandelt werden, man müsse sich bis Firmen Kündigung besteht und die Kollegen erst die Kündigung ein- dahin vertrösten, wenngleich auch nicht vorauszusehen sei, welches reichen mußten. Ebenso befinden sich noch Monteure in weit ent- das Ergebnis dieser Verhandlungen für Deutschland , das den Wir­fernt liegenden Drten sowie im Auslande, und können diese erst in fungen einer Konvention unterstehe, sein werde. den nächsten Tagen von ihren Montagestellen zurüdfehren. Die Er Nun weiß sowohl der christlich- soziale Herr Mumm wie die wartungen der Organisationsleitungen sind also bedeutend über- deutsche Regierung, daß von dem dürren Gestrüpp der inter­Im Arbeiterheim Favoriten zu Wien tagte in der vorigen troffen, und die Hoffnungen der Unternehmer, daß nur ein geringer nationalen Konferenzen für die gesetzliche Regelung des Arbeiter Woche die sechste internationale Schneiderkonferenz, die von 31 De­Teil der Monteure und Helfer die Arbeit einstellen würde, find zu schußes teine Feigen für Deutschland zu pflücken sind. Und so ist legierten besucht war. Auf die einzelnen Länder famen Vertreter: Wasser geworden. Die Streifenden erwarten von der gesamten die kleine Anfrage des Herrn Mumm nichts als ein Ausfluz der Deutschland 4, Dänemark 1, Serbien und Bulgarien 1, Ungarn 2, Arbeiterschaft die tatkräftigste moralische Unterstützung, damit der bei den Christlichsozialen sattsam bekannten Heuchelei, mit der sie Schweiz 1, England 2, Amerika 1, Holland 1, Frankreich 3 und Kampf, der den Arbeitern der Heizungsbranche von den Unter­nehmern aufgedrungen wurde, zu einem günstigen Abschluß ge- ein Interesse an sozialen Fragen mimen; während die Regierung Desterreich 15. Vor Eintritt in die Tagesordnung lehnte die Konferenz die bracht wird. Möge kein Arbeiter den kämpfenden Kollegen in den eine willkommene Gelegenheit bekam, ihre sprichwörtlich gewordene Rücken fallen. Abneigung diesen wichtigen Fragen gegenüber hinter einer Kon- Zulassung eines Vertreters der London Society of Tailors and Tailoresses ab. Die London Society ist eine Lokalorganisation; ferenz zu verstecken, von der sie weiß, daß ihre Ergebnisse für sie gegen ihre Zulassung hatte die englische Zentralorganisation Ein­gleich Null sein werden. Herr Mumm konnte der Regierung feinen spruch erhoben.

Der eliaẞ- lothringische Parteitag.

Sedite internationale Schneiderkonferenz.

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größeren, den Arbeitern aber keinen schlechteren Gefallen tun. Ein Vertreter des amerikanischen Damen schneiderverbandes, Der Gedanke einer internationalen Regelung des Arbeiter der erst jetzt seinen Anschluß an das Internationale Sekretariat In dem kleinen Vogesenstädtchen Schlettstadt tagte Sonn­die Organisation zählt 70 000 Mitglieder- abend und Sonntag der diesjährige Parteitag der elsaß - lothringischen schubes mußte mit der fortschreitenden Internationalisierung des angemeldet hat Sozialdemokratie. Während es vor einigen Jahren noch zu den Kapitals und der damit verbundenen Ausbeutung der Arbeiter- wurde ohne weiteres zugelassen. Er Der internationale Sekretär, Stühmer- Berlin , gab mun den Unmöglichkeiten gehörte, in dieser flerifalen Stadt sozialdemokratische massen immer mehr an Boden und Bedeutung gewinnen. Parteitage stattfinden zu lassen, ist es dank der rührigen Tätigkeit wurde denn auch folgerichtig von keiner Partei so eifrig propagiert Bericht des Sekretariats. unserer Genossen gelungen, im vorigen Jahre zwei Gemeinderats- wie von der Sozialdemokratie, die schon im Jahre 1884 durch ihre Die Berichterstattung über die Vorgänge in den einzelnen size zu erobern und im Gemeinderat durchzusetzen, daß der Reichstagsfraktion in einem Entwurf zur Arbeiterschutzgesetzgebung Ländern an das Sekretariat ist nicht regelmäßig und müßte ſtädtische Saal dem Parteitage zur Verfügung gestellt wurde. Die Einberufung einer Konferenz der entwickelten Industriestaaten besser sein. Besonders bei größeren Lohntämpfen sollte sofort Als Gäste waren anwesend: Genosse Müller vom Parteivorstand, Genosse Fischer von der württembergischen Organisation, Genoffe zweds Verständigung über die Grundzüge einer auf einheitlichen berichtet werden. Finanziell soll die Internationale bei Lohn fämpfen nur sann eingreifen, wenn der Kampf über die Kräfte Körner von der bayerischen und Genosse Linz von der badischen Grundsäßen basierten Arbeiterschutzgesetzgebung forderte. Und das der eigenen Organisation geht. Die französische Organisation Partei. Im ganzen waren 85 Vertreter erschienen. Erfurter Programm stellt das Postulat einer wirksamen nationalen macht nur langsame Fortschritte. Es wird in Frankreich geklagt,

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Am ersten Sizungsabend erstatteten der Parteisekretär Huber und internationalen Arbeiterschutzgesetzgebung an die Spitze seiner daß viele deutsche und österreichische Kollegen, die nach Frankreich und der Kassierer Schmidt den Bericht des Vorstandes. Bahlen sozialpolitischen Forderungen.. Praktisch gingen neben den immer- fommen, sich dort der Organisation nicht anschließen. Das ist mäßig sei, lautete der Bericht, die Mitgliederzahl um 200 zurück- währenden energischen Anregungen der Sozialdemokratie bereits bedauerlich. Es könnte aber nicht so sein, wenn die französischen gegangen. In Wirklichkeit handle es sich nicht um einen Rüdgang in den achtziger Jahren von der Schweiz starke Impulse zur inter - Kollegen beffer organiſiert wären. Die englische Zentrals der Mitglieder. Die Zahlen resultieren aus einem strengen Ab nationalen Regelung des Arbeiterschutzes aus. 1889 wandte fich organisation stagniert seit Jahren. Nach Ansicht von Stühmer ist rechnungsmodus. Daß die Partei Fortschritte gemacht hat, geht schon aus dem Zuwachs, den die beiden Parteiblätter erhalten haben, die Schweizer Regierung zum wiederholten Male in einem Rund- von dieser Organisation manches vernachlässigt worden. Sie müßte hervor und außerdem aus den Gemeinderatsnachwahlen, die allein schreiben an die europäischen Industriestaaten, in welchem fie als bon einem neuen modernen Geist durchbrungen sein, den Wünschen nach fortschrittlichen Bestimmungen Rechnung tragen und versuchen, 25 neue Size gebracht haben. Daß es vorwärts gehe in Elsaß die wichtigsten Programmpunkte u. a. die Forderungen aufstellte: bdie abgesprungenen Mitglieder zurückzugewinnen. Das Gefre Lothringen , zeige auch die Abrechnung, die mit Berlin stattgefunden Verbot der Sonntagsarbeit, Festsetzung eines Marimalarbeitstages tariat bat Fragebogen über die Organisationsverhältnisse ausge hat. Den alljährlich wiederkehrenden Wünschen aus den französisch für jugendliche Arbeiter, Verbot der Beschäftigung von jugendlichen geben. Das Ergebnis der Aufnahme liegt vor. Der Stand von drei. sprechenden Sprachgebieten werde in kommender Zeit mehr Rechnung und weiblichen Personen in besonders gesundheitsschädlichen und zehn Organisationen, die den Fragebogen beantworteten, betrug getragen werden. gefährlichen Betrieben, Beschränkung der Nachtarbeit für jugendliche am 1. Januar 1912 104 539 Mitglieder. Arbeitslosenunterstützung Den Bericht der Kontrollkommission erstattete Genosse Emmel. und weibliche Personen. Unter den Regierungen, die es mit der zahlen von den 13 nur 4 Organisationen: Dänemark , Serbien , Irgend welche wesentlichen Beschwerden lagen nicht vor. fussion erstreďte sich hauptsächlich auf die Ablieferung der Pflicht- Beantwortung dieses Rundschreibens nicht eben sehr eilig hatten, Desterreich und Ungarn . Krankenunterſtüßung gewähren: Amerika , beiträge an den Landesvorstand, Schaffung von neuen Partei- glänzte auch die deutsche . Ein Jahr später wollte dann freilich Deutschland , Niederlande , Desterreich und die Schweiz . Reise­unterſtüßung zahlen: Dänemark , Deutschland , England, Frankreich , sekretariaten und über Agitation zu den nächstjährigen Gemeinderats- Wilhelm II. in feinem jugendlichen Regierungseifer mit Voll- Desterreich, Schweiz und Ungarn . Nach dem Kassenbericht wahlen . Bom Genossen Müller( Barteivorstand) wurde hervor- dampf den Arbeiterschutz betreiben. Das lägliche Fiasko seiner hat das Sekretariat einen Kassenbestand von 4115,90 m.

Die Dis