Stunden laufen. Durch rigorose forbreduzierungen wurden die stadt Iserlohn , wo er als Schlosser tätig war. In den 90er Jahren Walzdraht, Bleche, Röhren) in die Syndizierung mit hineinzuziehen, geringen Erfolge der Bewegung von 1910 zum guten Teile wieder stand er im Bordertreffen der Bewegung. Nebenamtlich verfah er festen sehr bald die Versuche ein, wenigstens für Stabeisen ein wettgemacht. Bei einzelnen Arbeiten wurde ein den Stundenlohn die Bokalredaktion und Expedition der Boltstribüne", eines in folches Syndikat zustande zu bringen. Die großen Hüttenzechen übersteigender Affordberdienst überhaupt nicht mehr erzielt. Seit Dortmund gedrudten Kopfblattes der Arbeiterzeitung". 1901 tam forderten aber bei den Gründungsverhandlungen so hohe Be einigen Monaten ging man bei der Firma Blohm u. Voz dazu der Arbeiterzeitung" wat. Ein schweres Reiden verbot ihm in den kommen ist. Ein Telegramm aus Düsseldorf meldet unterm er nach Dortmund , wo er bis zum Jahre 1911 Inseratenbuchhalter teiligungsquoten, daß die Gründung vorläufig nicht zustande geüber, die Aftorde in der Weise zu regeln, daß in gang willkürlicher letzten Jahren die öffentliche Betätigung, aber bei der letzten Land- 23. Juli: Die Verhandlungen zur Bildung eines StabeisenWeise angrenzende Bauteile" ober angrenzende Bauteile nach tagswahl schleppte er sich noch unter dem Aufgebot aller Kräfte verbandes mußten endgültig eingestellt werden, nachdem sich ergab, Angabe des Meisters" dem Aftorbe zugeschlagen wurden. Be- zum Wahllokal. Der Tod tam dem 61jährigen als Erlöser. daß mit einer Anzahl Werfen wegen der Beteiligungsziffern eine Einigung nicht zu erzielen war.
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Soziales.
Berteuerung der Arzneien.
sonders hatten darunter die Nieter zu leiden. Dafür ein Beispiel Bei Blohm u. Voß wurde einem Nieter vom KaltulationsKritik an der Haltung der Reichstagsfraktion. bureau ein Afford pro 100 Nieten mit 6 M. bzm. 12 M. berechnet, Ueber die Zustimmung der Reichstagsfraktion zum Wehr d. h. daß ein Teil der Arbeit höher zu bewerten war. Nach Fertig beitrag und den Besitzsteuern referierte in der Versammlung des stellung der Arbeit jezte ber Meister den Preis für den höher zu Sozialdemokratischen Vereins Mülhausen i. Elf. vom Monbewertenden Teil der Arbeit von 12 M. auf 6 M. Herab. Eine tag, den 21. d. M., der Reichstagsabgeordnete Genosse Emmel. Beschwerde des Nieters hatte seine Entlassung zur Folge. Gine Der Abgeordnete des Streifes Mülhausen ist mit dieser Zu- Seit Jahren wehrte sich die Regierung gegen die Forderungen Kommission, die wegen dieser Sache vorstellig wurde, wurde nicht Stimmung, der er sich bei der Abstimmung im Reichstag mit den der deutschen Apotheker, die in jeder Form auf eine wesentliche nur abgewiesen, sondern fie mußte fich Beleidigungen über die der Disziplin unterwarf, nicht einverstanden, und er erwartet dann an Schlusse einer jeden Beratung die Vertreter der Regierung übrigen Abgeordneten der Minderheit in der Frattion aus Gründen Verteuerung der Arzneimittel hinausliefen. Gewöhnlich stimmten beteiligten Arbeiter fagen lassen. Diese Dinge brachten in die von dem diesjährigen Parteitag in Jena , daß er für fünftige Fälle mit den Vertretern der Stranfenfassen gegen jede beabsichtigte Ver Arbeiterschaft die Erregung hinein, die zur Arbeitsnieberlegung mit aller Deutlichkeit eine andere Direttive gibt. Er erflärte: teuerung und dann auch wieder einträchtig mit den Apothekern zuam 14. Juli führte, als die Werftarbeiter burch Einstellung Ginge das in Zukunft so weiter, so hätte die Regierung immer jammen gegen jeden Antrag der Krantentaffenvertreter auf Bergelber Elemente und Entlassung organisierter nur nötig, bei Steuervorlagen zur Dedung von Heeres- und billigung der Arzneimittel. Doch in diesem Jahre scheint sich das Arbeiter proboziert wurden. Marinerüstungen direkte Steuern zu präsentieren, und die sozial- Blatt gedreht zu haben. Die Apotheker haben einen großen Sieg Wie die Berwaltungsstelle Hamburg bes Metallarbeiterber- demokratische Fraktion müßte diese Steuern für den Moloch Mili- errungen. Auf ihr Drängen hat sich fürzlich das Kaiserliche Ge bandes bekannt macht, wird die erste Unterstützung an ihre streitarismus schnellstens bewilligen, bewilligen bis ins Ungemessene. jundheitsamt zu einer Ertrasigung verstanden und den Unterfenden Mitglieder am 26. Juli ausgezahlt. Eine nennenswerte Dagegen müsse die Partei Stellung nehmen, sie dürfe sich nicht ausschuß für die Arzneitage zusammenberufen. Die Regierung Anzahl von Streifbrechern hat sich bis jetzt nicht heranschaffen nistische Zwecke in den Dienst des Imperialismus stellen, sie müsse thefern helfen fönnte, die über ihre Notlage flagten. Da fette das durch die Bewilligung von Steuern für militaristische und mari. wollte Auskunft über die Frage haben, wie man den armen Apolaffen, was bei der großen Bahl der Streifenden auch schwer fallen zurüdfehren zu dem guten alten Wahlspruch, der uns zu so vielen Bamento der Apotheker ein: durch die Ausdehnung der Krankenver dürfte. Wie mitgeteilt wird, bersucht man, Reparaturarbeiten im Siegen geführt hat: Diesem System feinen Mann und feinen sicherung werde der Kreis der Privatpatienten immer Heiner, die Auslande fertig zu stellen, damit in der Schiffahrt teine Stodungen Groschen! Bolle man selbst zugeben, daß den Befizsteuervorlagen Aerzte berordneten immer billiger und einfacher, die freie Kon eintreten. Hält ber Streit längere Zeit an, so werden sich solche zugestimmt werden konnte, um zu verhindern, daß nach der gegen turrenz der Heilmittelhändler bei fabritmäßiger Ware merde Stodungen nicht mehr vermeiden lassen unsere Stimmen erfolgten Annahme der Heeresvermehrung an die immer fühlbarer, und auf der anderen Seite sei eine riesige VerStelle von direkten Steuern indirekte treten, so ist doch auf teinen teuerung der Rohstoffe eingetreten. auf dieselbe Weise au rechtfertigen, denn es ist von RegierungsFall die Zustimmung zu dem Wehrbeitrag von einer Milliarde feite selbst ausgesprochen worden, daß es steuertechnisch undurchführbar wäre, diesen einmaligen Wehrbeitrag auf dem Wege der indirekten Besteuerung zu erheben. Diese Zustimmung zu dem einmaligen Behrbeitrag wurde, wie Emmel der Versammlung mitteilte, in der Fraktion mit 52 gegen 37 Stimmen beschlossen bei einigen Enthaltungen. Da muß der Parteitag in Jena Sorge dafür tragen, daß einem weiteren Hinabgleiten auf dieser schiefen Ebene vorgebeugt wird."
In Stettin streifen nach den jetzt vorliegenden genauen Bablen gegen 6343 Werftarbeiter mit Einschluß der seit voriger Woche streitenden Nieter. Davon entfallen 5148 auf die freien Gewerkschaften, 1200 auf die Getvertvereine, 3480 Streitende find im Metallarbeiterberband organisiert, 950 gehören dem Fabrikarbeiterberband unb 370 dem Holzarbeiterverband an. Außerdem find 187 Mitglieder des Verbandes der Schiffszimmerer, 75 Kupferschmiede, 47 Maler, 34 Maschinisten und Heizer an dem Streit beteiligt. Ferner tommen noch ca. 40 Transportarbeiter und Bau. arbeiter in Betracht, die sich ebenfalls dem Streit angeschlossen haben. Die christlichen Gewerkschaften haben ihren paar Mitgliedern die Entscheidung selbst überlassen.
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Am Dienstag bagte eine Vertrauensmännerftzung, die zur Erklärung der Zentralvorstände Stellung nehmen wollte. Da diese noch nicht im Drud borlag, begnügte man sich, die fofortige Einberufung einer Werftarbeiterkonferenz und einen außerordent. lichen Verbandstag der beteiligten Organisationen zu fordern. Die Sigung wurde auf Mittwoch früh bertagt. Nach einer erregten Diskussion wurde in diefer Sizung einstimmig eine Resolution angenommen, in der gegen die Darstellung protestiert wird, baß die Arbeitsniederlegungen auf Butsche" zurüdzuführen sind und die ruhig abwägenden Kollegen beeinflußt wurden. Die Stettiner Werftarbeiter verwahren sich dagegen, daß seitens der Bentralvorstände die Unterstübung verweigert wird, obgleich die Arbeiter das Resultat der lebten Verhandlungen abgewartet haben, fo baß die feiernden Werftarbeiter mit Recht glaubten, von dem letzten Mittel, der Arbeitseinstellung, Gebrauch machen zu lönnen. Eine ähnliche Resolution wurde am Dienstagabend in einer von den auf den Werften beschäftigten Holzarbeitern einberufenen Ver fammlung angenommen.
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Die Mitglieder des Holzarbeiterverbandes, soweit fie auf den Werften in Bremen beschäftigt sind, haben in einer Sonder Bersammlung beschlossen, nicht am Streit teilzunehmen, bis der Konflikt im Sinne der Hamburger Konferenzbeschlüsse geregelt ist.
Verlauf die Genoffen Gsell, Widy, Martin, Müller An den Vortrag schloß sich eine rege Diskussion, in deren und Hartmann dem Standpunkte des Referenten, was die Stritit der Zustimmung zum Wehrbeitrag betrifft, beitraten, während nur Genosse Jam mer die Gründe, welche die Reichstagsfraktion zu ihrer zustimmenden Haltung veranlaßten, als durch fchlagend anerkannte.
tothringischen Wahlfreisen die vor einiger Zeit in Straßburg Im Gegensahe zu dieser Versammlung traten von den elfaßund Me abgehaltenen Barteiversammlungen nach Anhörung von Referaten der Abgeordneten Böhle und Dr. Weill dem Standpunkte der Reichstagsfrattion bei.
In einer Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins für den Wahlkreis Frankfurt a. M., die Dienstag stattfand, wurde über die verflossene Landtagswahl diskutiert. Dabei wurde festgestellt, daß 264 Genoffen nicht gewählt und 4 Barteimitglieder bürgerlich gewählt haben. Die Redner fritisierten sehr scharf die Nichtbeteiligung von Parteimitgliedern am Wahl aft. Besonders wurde verurteilt, daß führende Genossen, wie die Redakteure Quard und 3ielowski, nicht wählten. Quard sprach am Abend vor der Wahl in Köln und fuhr von dort, um eine Familienangelegenheit zu regeln, nach Holland . Bielowsti hat sich an den Wahlarbeiten beteiligt. Er entschuldigt seine Richtwahl damit, daß er als Riftenführer nicht abgelöst worden wäre. Die Versammlung ertannte diese Gründe nicht als berechtigt an. Sie stimmte einer Reſolution zu, in der mit aller Schärfe verurteilt wird, daß 264 Genossen, insbesondere die Genossen Quard und Bielomsti, ihrer Wahlpflicht nicht nachgefommen find. Gegen die Genoffen, die bürgerlich gewählt haben, wird das Ausschlußverfahren eingeleitet.
Aus den Organisationen.
Zur Lohnbewegung im Stettiner Hafen nahmen am Dienstagabend zwei zahlreich besuchte Versammlungen Der Sozialdemokratische Verein für den Wahlkreis Bedum der beteiligten Arbeiter Stellung. Ihre Forderungen betragen bei 2üdinghausen- Warendorf fonnte auf seiner Generalneunstündiger Arbeitszeit, und achtstündiger für die Schichtarbeiter verfammlung am legten Sonntag feststellen, daß die Sozialdemoder kontinuierlichen Betriebe, für Handwerker, Kranführer, Maschi fratie im schwarzen Münsterlande gute Fortschritte macht. nisten, Heizer, Feuerhausarbeiter und Vorarbeiter 26 M. Wochenlohn, Das Berichtsjahr brachte einen Gesamtzuwachs von 304 Mitsteigend pro Jahr um 1 M. bis zum Höchstbetrag von 32 M. Für gliedern, worunter 80 Frauen sind. Dabei hatten zwei Orte einen ungelernte Arbeiter, einschließlich der Saison- und Hilfsarbeiter 23 fleinen, durch einen Streif veranlaßten Rüdgang. Auch die Kaffenbis 28 M. Bochenlohn, der sich in den gleichen Steigerungslägen verhältnisse sind gut. Die Agitation wird aber durch die infolge bewegt. Der Tagelohn unständiger Hilfsarbeiter im Freihafen der bekannten„ Toleranz" der Schwarzen mißlichen Lokalverhält foll 3,80 Mart betragen. Die bisherige Dienstzeit foll bei niffe sehr behindert. Der bisherige Vorstand wurde wiedergeder Einrangterung in die Lohnklasse angerechnet werden. wählt. Oberbürgermeister Dr. Adermann hat der Kommission der
Arbeiter allerdings wenig Hoffnung gemacht. Bei der schlechten Bom Wachstum der Humanité". Die Ergebnisse der VerFinanzlage der Stadt sei die Erfüllung ihrer Wünsche unmöglich, größerung der Humanité" bon 4 auf 6 Seiten find überaus doch über Einzelheiten lasse sich reden, wenn im September die günstig. Innerhalb 3 Monaten( vom 25. Januar bis 30. Juni) ist städtischen Kommissionen und Störperschaften wieder beschlußfähig der Verkauf von Einzelnummern im Seine- Departement von zufammen feien. Sobald die für solche Fragen eingefegte gemischte 24 783 auf 48 108 gestiegen, also auf das Doppelte. Jm gleichen Stommission wieder beschlußfähig fei, werde dieselbe einberufen. Verhältnis ist die Abonnentenzahl geftiegen, von 4400 auf 8694. Falls die Arbeiter sich bis dahin bescheiden würden, werde er dafür Die Provinz und das Ausland festen im Januar 22 100 Nummern forgen, daß die eventuellen Zugeständnisse vom 1. Auguſt ab datiert ab, jest 30 707. Der Gesamtabjas beträgt jest im Durchschnitt terben. Die Versammelten gaben sich mit diesem Bescheid vor- 87 500 Exemplare bei einer Auflage von 125 000. Täufig zufrieden und nahmen mit 1005 Stimmen eine Resolution an, welche die Verbandsleitung und Lohnkommission mit den weiteren Verhandlungen betraut.
Arbeitslosigkeit in der Textilindustrie.
Aus Induftrie und Handel.
Die Rentabilität der Versicherungsgesellschaften hat sich im letzten In den einzelnen Gegenden Deutschlands macht sich in den ver Jahre erheblich gesteigert. Die 103 Aftiengesellschaften, die Anfang schiedensten Berufen eine immer höhere Arbeitslosigkeit bemerkbar. 1918 ihre Bilanzen mit Bezug auf den Dividendenertrag vergleich So haben die Textilarbeiter in Ronneburg S.-A. neuerdings eine bar veröffentlicht haben, verzeichneten eine Erhöhung ihres gesamten Bählung der Webstühle und eine Brüfung darüber vorgenommen, Aftienkapitals von 161,61 auf 163,46 Millionen Mark. Die von wie sie belegt find. Dabei stellte sich heraus, daß die Arbeitslofig- ihnen ausgeschüttete Dividende betrug im vorhergehenden Gefeit gegenwärtig den höchsten Stand erreicht hat, der je zu verfchäftsjahr 82,97 Millionen Marl , im laufenden Jahr 36.03 Millionen zeichnen war.
Ende 1912 wurden 1112 Webstühle gezählt, deren Zahl sich durch Neuaufstellungen auf 1118 steigerte. Jm Januar 1912 waren 840 Stühle mit Kette bezogen, 272 standen leer. Jm Oftober 1912 hob sich die Zahl der belegten Stühle etwas, sant aber im Dezember auf 795. Jm ersten Duartal 1918 machte fich wieder ein Steigen bemerkbar, so daß im März wieder 846 Stühle befegt waren. Dann ging es start abwärts. Jm Juni waren 648 Stühle besetzt und 470 standen leer, Anfang Juli war aber die größere Hälfte mit 626 Leer und nur 492 Stühle waren bejezt. Naturgemäß fant auch die Zahl der Beschäftigten entsprechend und die Fabrifanten machen es fich noch insofern leicht, als sie auch die Beschäftigten noch tagelang auf Material warten lassen.
Die Arbeiter machten den Verfuch, diesen üblen Zustand etwas auszugleichen und baten die Fabrikanten um Freigabe des Sonn abendnachmittags. Der Wunsch wurde abgeschlagen; wahrscheinlich stedt dahinter der Sächsisch- Thüringische Webereiverband, der seinen Mitgliedern einfach berbietet, mit den Arbeitern Bereinbarungen au treffen. Man fürchtet, daß der freie Sonnabendnachmittag eine dauernde Einrichtung werden fönnte.
Aus der Partei.
Totenlifte ber Partei.
zu
daß sie durch die Ausdehnung der Krankenversicherung doch höhere In der ausgedehnten Debatte wurde den Herren vorgehalten, und sichere Einnahmen hätten, wie ja auch ihre eigenen Annoncen beim Verlauf von Apotheken ewiesen. An der Verschuldung ein. zelner Apotheker in der Großstadt jei die Preistreiberei schuld, da man ja heute Apotheken zu wahnsinnigen Summen anfause und dann feine genügende Verzinsung fände. Das Volk sei aber an dieser Frage unbeteiligt, also auch nicht dafür verantwortlich zu machen. Eine gewisse Notlage der Apotheker auf dem Lande sei wohl vorhanden, die sich aber sicher etwas hebe, wenn die Krankender Hausmittel der Bauern die Arznei aus der Apotheke auf Kosten versicherung im Jahre 1914 mehr durchgeführt märe und an Stelle der Kaffe verordnet würde. Hier könnten aber auch die Gemeinden und der Staat helfen, indem man den Apothekern auf dem Lande Subvention gewähre, wie ja auch einzelne Gemeinden zusammen sich einen Arzt angestellt haben und für eine gewisse Einnahmejumme garantierten. Der Staat habe ja in erster Linie die Pflicht, hier zu helfen, wenn eine Apotheke am Ort zu halten sei. gierungsvertreter die alten Anträge der Krantentassen treulich mit Bei den Beratungen der einzelnen Anträge stimmten die Re den Apothefern zusammen nieder. Große Mühe gab sich hingegen die Regierung, einzelne Anträge der Apotheter schmachaft zu machen. Hier zeigte sich wieder der große Einfluß dieser Herren auf die Behörde, denn sie haben ja ihre Stollegen als Geheimräte und Räte in der Regierung jizen, und die Beratungen zeigten deuts lich das warme Hera dieser Berater für ihre Kollegen. Abgelehnt wurden bei der Abstimmung dant der Aufmerksamkeit der Kaffenbertreter alle Anträge der Apotheker auf Berechnung jeden Tropfen Waffers bei der Arzueizubereitung, Erhöhung des Grammpreises, der Grundtage usw. Hingegen ließ die Regierung durchbliden, daß fie für eine eventuelle Erhöhung der Breise für starkwirkende Mittelgifte usw. zu haben sei: Denn man hat diesen Antrag auf die Novemberfügung zurüdgestellt, damit noch weitere Beweise ge jammelt merden fönnten. Ebenso einen Antrag: bei bgabe fabrikmäßig hergestellter Zubereitungen, die nur in fertiger Aufmachung( Originalpadung) in den Handel fommen, zum Einlaufspreis von bis zu 1 M. einen Zuschlag von 100 Proz. zum Ein faufspreis von 1 bis 1,25 M. einen Bertaufspreis von 2 M. und darüber einen Zuschlag von 60 Proz. zu berechnen!
Will man wirklich die Arzneimittel auf diese Weise tünstlich dent Bolfe verteuern? Kauft der Apotheker zum Preise von 1 M. ein fertiges, wohlverpadtes Präparat ein, so fann er für seine viele Mühe, die nur darin besteht, daß er das fleine Paket aus dem Schrank holt und dem Patienten einhändigt, schon 1 M. Berbienf berechnen. 100 Prog. Aufschlag, aljo mehr als 99 Proz., die unsere 99iger" ja auszeichnen. Sehr naib war die Ansicht der Apotheker, die Kaffenvertreter dafür zu gewinnen: auf die sich nach der francitage ergebenden Preise der für Brivate angefertigten Rezepte einen bestimmten Brozentjab( etwa 10 Proz-) aufzuschlagen, um so die wirtschaftliche Lage der Apotheker zu beffern. Man suchte den Stassenvertretern begreiflich zu machen, daß es sich doch hier um reiche Leute handle, die fehr gut 10 Pf. für eine Arznei oder Schachtel mehr zahlen könnten als die armen Leute, die ja versichert seien. Es wurde erwidert, daß die Kassenvertreter nicht bes rufen seien, dem Volte die Arzneimittel noch mehr zu verteuern, sondern zu verbilligen, und daß dann bei einer Verteuerung in erster Linie das arbeitende Bolt für die nichtversicherten Fa. milienmitglieder höhere Preise zu zahlen hätte, ebenso der arme Handwerksmeister, dessen Lage doch immer gebessert werden solle. Bei den wichtigsten Abstimmungen zeigte sich, daß sich die Regierung fehr oft auf ihre eigenen Leute nicht verlassen tann. Denn Sie Mitglieder des Reich- Gesundheitsrates stimmten in. vielen Fällen mit den Apothetern zusammen gegen die Staffenvertreter und Regierung, so daß einzelne Anträge vom Gesundheitsrate zum Vergnügen der Apothefer angenommen, bom gesamten Blenum dann aber abgelehnt worden sind. Es gehört tein einziger Raffenbertreter dem ständigen Reichs- Gesundheitsrate an, sie sind nur zur Beratung zugelassen. Sie werden entweder von den Krankenkassen delegiert und bezahlt oder vom Reiche.
"
Auffällig war, daß ein Vertreter des faum gegründeten„ Nationalen Strantentassenverbandes zu Essen " erschienen war, des Verbandes, den die Aerzte in Elberfeld neulich als ein Beilchen, welches im Verborgenen blüht", genannt haben. Da war die Regierung sehr schnell bei der Hand und rief den braven Mann in den Mart. Der Dividendenertrag stieg somit von 20,4 auf 22,0 Prozent Rat. patte sie großen Gewinn davon? Der gute Herr war des Nominalattienkapitals. Für den Vergleich von Reingewinn und während der ganzen Tagung jehr ruhig und sprach fein Wo Verlust der Versicherungsaktiengesellschaften in den beiden letzten Solche Leute werden gesucht. Jahren fommen von den im Januar bis Mai veröffentlichten Bilanzen 105 in Betracht. Die Zahl der Reingewinn bringenden Gesellschaften stieg von 101 auf 104. Jm Geschäftsjahr 1912 schloß nur eine mit Verlust ab. Folgende Tabelle gestattet im einzelnen einen Vergleich der Geschäftsergebnisse der mit Gewinn resp. Verlust abschließenden Gesellschaften. Zahl der Januar- Mai Gesellschaften
Aftientapital
Reingewinn resp. Berlust in Millionen Mark 157,83 130,983 0,487 145,528 0,028
1911{
101
4
1512
104 1
3,87 161,26 0,25
Briefkaften der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, vorn vier Treppen ahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7 hr abends, Sonnabends, von 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnementsquittung beigefügt tft, nerden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde Bor. B. 6. Wir raten, beim Zollamt anzufragen. 2. 99. Sofern Sie nicht zu den Verwandten gerader Linie gehören, ist die Einforderung von Erbschaftssteuern zulässig. Die Höhe der Erbschafisiteuern fann nur dann beurteilt werden, wenn uns der verwandtschaftliche Grad bekannt ist. 6. R. 99. Eine Zurüdziehung des Strajanirages ist nicht statthaft. Für den Fall, daß Hauptverhandlung stattfindet, fönnen Sie im Termine 180,98 auf 145,52 Millionen Mart gestiegen ist, fiel der Gesamt 5.2.100. Während also der Reingetvinn jämtlicher 105 Gesellschaften von ihr Zeugnis verweigern, voraussichtlich erfolgt dann Freisprechung. 1. Nur dann, wenn die Frau feinen Scheidungsgrund hat, berlust von 0,487 auf 0,028 Millionen Mart. Diese Zahlen zeigen, andernfalls nicht. 2. Nein.- N. P. 30. 1. Die Kinder gehören einer welch große Gewinne heute in die Taschen der Aktionäre fließen und Steligionsgemeinschaft nicht an, sofern der Austritt der Ellern schon vor der damit den Versicherten entzogen werden, die diese Summen zu Geburt erfolgt ist. 2. Sonach ist ein Austritt nicht erforderlich. 3. Leider G. 5. 11. ja. 6. G. 101. 1. Für die Zeit bis zum fammengebracht haben. Durch die Errichtung der Bolfsfür: Lobe Ihres Bruders ist die Schwägerin zur Zahlung des vereinbarten forge" ist es jetzt den Arbeitern möglich, sich der Dividenden- und Betrages verpflichtet, weigert fie Zahlung, lo fann wegen diefes Betrages Tantiemenpolitit der bürgerlichen Versicherungsanstalten zu Klage ergoben werden. 2. Nein. 3. Falls aus der Ehe Jhres Bruders entziehen. Stimber nicht vorhanden sind, tann Ihre Mutter als gesetzliche Miterbin Auseinanderjegung wegen des Nachlaffes ihres Bruders fordern, andern falls lassen sich Ansprüche für die Zeit nach dem Tode ihres Bruders nicht erheben.-. K., Martusstraße. Ihnen stehen Ansprüche nicht zu
Gin Veteran der Parteibewegung starb in Dortmund in der Person des Genossen Ernst Troost. Schon in den ersten Kein Stabeisenverband. Als im vergangenen Jahre der Stahl, Jahren bes Sozialistengefezes betätigte er sich in seiner Heimats- wertsverband erneuert wurde, ohne die Produkte B( Stabeisen
Nein.
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