Nr. 192. 30. Jahrgang.
Die Wählerlisten
zur Stadtverordnetenwahl
liegen nur noch bis Mittwoch, den 30. Juli, zur Einsichtnahme aus, und zwar von 3 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends in den Turnhallen der folgenden Gemeindeschulen: Hagelberger Str. 34, Wahlbezirke 1-8: für die Stadt bezirke 1-78C, 118, 120 und 210-217, Waldemarstr. 77, Wahlbezirke 9-14: für die Stadtbezirke 79-117, 119 und 121-144,
Strausberger Str. 9, Wahlbezirke 15-25: für die Stadtbezirke 145-201,
Oderberger Str. 57, Wahlbezirke 26-35: für die Stadtbezirfe 202-209, 218-254 E, 258-267, 276-278 und 321,
Dienstag, 29. Juli 1913.
So klappte der Sportruf, den die einzelnen Gruppen beim Brandwunden erlitten hatte, nach dem Schöneberger städtischen Bassieren der Kaiserloge ausbrachten oder ausbringen wollten, Krankenhause gebracht, wo es bald nach der Aufnahme verstarb. nicht recht. Die Fußballer, die an derartige Rufe gewöhnt sind, In dem Augenblick des Todes der Kleinen traf die Mutter, der man brachten ihr Hipp Hipp Surra am schneidigsten heraus. Muskel- noch auf dem Markt die Nachricht von dem Unglück überbracht hatte, stroende Athleten machten mit schweren Songliergewichten ziem im Krankenhause ein und brach besinnungslos am Belt ihres toten lich eintönige Uebungen, einige wälzten sich im Ringen auf der Matte, dort wurden Pyramiden gebaut usw. Ein ermüdendes Kindes zusammen. Bild ohne besondere Wirkung."
Die Deutsche Turnzeitung", der doch sonst das Hurra brüllen so gut gefällt, wirft sich gewaltig in die teutsche Mannesbrust und kanzelt das Bruderorgan in einem Anfall gesunder Fronie folgendermaßen ab:
Müssen die Fußballer tüchtige Sterle sein! Nächstes Mal mag man eine mehrstündige Hipp- Hipp- Hurra- Brobe halten; die Stadionleitung wird vielleicht seinen Anregungen dankbar ent gegenfommen und kann auch dabei das richtige Gehen mit ein. üben, damit manche Herren im Sportdreß nicht aus dem Tritt tommen oder nicht allzusehr fchieben" und über den„ Dntel" treten. Man muß sich bloß wundern, daß die Einweihung gelungen ist ohne Zuziehung des süddeutschen Fußball"."
Ravenéstr. 12, Wahlbezirke 36-48: für die Stadtbezirke 255-257, 268-275, 279-320 C, 322-326 D. Jeder steuerzahlende Einwohner sollte sich überzeugen, ob baller zeigen die Verärgerung der baterländischen Turner und , sein Name in der Liste aufgeführt ist.
Partei- Angelegenheiten.
Zweiter Wahlkreis, 6. Abteilung. Heute Dienstag abend, in Habels Brauerei, Bergmannstr. 5-7: Bersammlung. Bortrag der Genoffin Regina Ruben.
Karlshorst . Am Dienstag, den 29. d. M., abends 8, Uhr, im Restaurant Fürstenbad"( Jnh. Bartels), am Ende der Pring Adalbert- Straße: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Streitfragen über die Taltit bei Militär- und Steuervorlagen. Referent: Reichstagsabgeordneter Genosse R. Genosse R. Schmidt. 2. Diskussion. 8. Stellungnahme zur Kreis- Generalversammlung. 4. Mitteilungen.
Gäste willkommen.
Die Andeutungen über schiefbeiniges Gehen der Fußhauen übrigens daneben. Ob die Fußballer über den Onkel getreten sind oder die Turner einen frummen Budel gemacht haben, wird der das ganze Stadion überragenden Sofloge höchst gleichgültig gewesen sein. Die Hauptsache war doch tatsächlich das gut eingeübte Hurrarufen, und da gibt die D. Tatg." indirekt zu, daß nicht genügend geübt wurde. Es bleibt also dabei, daß die Fußballer beffer Hurra! -Was zu beweisen war! rufen können als die Turner!
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Feuerungsanlagen in Laubenkolonien.
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In den Kleingärten der Stadt Berlin , die im Gebiet des Riefelgutes Blankenburg liegen, hat wie wir bereits meldeten das Vorgehen des Amtsvorstehers Mahnke aus Französisch- Buch holz große Erregung hervorgerufen. Ueber zahlreiche Bauben Wilmersdorf- Halensee. Am Mittwoch, den 30. Juli, abends inhaber hat er Strafmandate verhängt, weil sie in ihren Lauben 8, Uhr, findet bei Selte, Brandenburgische Str. 69, die konstituierende statt der gefährlichen Spirituskocher feste Feuerungsanlagen haben, Versammlung des Vereins Arbeiter= Jugendheim Berlin Wilmersdorf" statt. Die Tagesordnung lautet: was ihnen nicht erlaubt worden ist. 1. Wahl des Vorstands und der Revisoren. 2. Unser Jugendheim. 3. Verschiedenes. Mitgliederanmeldungen werden in der Versammlung entgegengenommen. Hohenschönhausen. Für Abteilung 8 findet Mittwoch, den 30. Juli, bei. Silbe ein Ertra- Bahlabend statt.
Genossen Gust, Milbrodt, Walderfeestr. 5: Außerordentliche Mit Rosenthal. Heute Dienstag abend, den 29. Juli, 8 Uhr, bei gliederversammlung. Tagesordnung: 1. Massenstreit ein politisches Kampfmittel. Referent: Genosse Gramatte. 2. Diskussion.
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Eine mehrstündige Verkehrsstockung machte sich gestern früh auf der Stadt- und Ringbahn unangenehm bemerkbar. Ueber die Ursache wird amtlich gemeldet:
Gestern nacht 1 Uhr 36 Minuten fuhr auf Bahnhof Cha Tottenburg der einfahrende Nordringzug 2975 dem einfahrenden Sübringaug 1996 in die Flante. Bug 2975 hatte das in Salt ftellung befindliche Fahrsignal überfahren. Personen find nicht verlegt. Materialschaden nicht erheblich. durch den Unfall teine Störung.
Der Betrieb erleidet
Dieser letzte Satz bedarf der Richtigstellung dahin, daß immerhin eine recht erhebliche, Stunden dauernde Verkehrsstörung eintrat. Die Arbeiten verzögerten sich ganz erheblich, so daß der Verkehr noch gegen 10 Uhr nicht ganz normal war.
Sperrung öffentlicher Wege für Automobile. Mit Ermächtigung des Ministers der öffentlichen Arbeiten hat jetzt der Regierungspräsident eine für den Berliner Verkehr wichtige Verfügung getroffen, durch die eine Reihe von Straßen dem Automobilverfehr entzogen werden. Nach dieser Verfügung dürfen von jest ab Automobile und Kraftfahrzeuge jeder Art nicht mehr befahren: die in Wannsee von der Berlin - Botsdamer Chauffee abzweigende Chaussee über Bfaueninsel, Moorlate nach der Glienicer bruch über Beauregard und Heinrichsdorf nach Kerstenbruch und die Brüde bei Potsdam , die Oberbarnimer Streischaussee von Jaedelsbekannte Brovinzialchauffee Potsdam- Caputh vom Eingang gum Krantenhaus Hermannswerder" bis zur Einmündung der Kreischaussee Michendorf - Caputh.
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Im Freibad Tegelort ertrunken ist gestern abend gegen 27 Uhr der 26 Jahre alte, aus Pojen gebürtige, in Berlin , Mehnerstr. 9, wohnhafte Arbeiter mit Schniert. Der Ertruntene vergnügte sich mit zwei Freunden an einem Balten im Wasser. Als der Balten dabei weiter in den See hinausgestoßen wurde, verlor Sch. den Halt, stürzte ins Wasser und ging sofort unter. Er sowohl wie seine Freunde waren sämtlich des Schwimmens unkundig. Obwohl sofort von den Gästen des Freibades Rettungsversuche unternommen wurden, gelang es nicht, Schnierl wieder an die Oberfläche
worden. sid
Ferner ist gesperrt für große Gesellschaftsautomobile und Automobilomnibusse die Havelchausse zwischen Bichelsdorf und Forsthaus Wannsee. Schließlich hat der Regierungs präsident angeordnet, daß die Höchstgeschwindigkeit für Automobilfahrzeuge beim Befahren folgender Wege nur 25 Kilometer in der Stunde betragen darf: für die beim Heerlager in Döberig belegene Strede der Berlin - Hamburger Chauffee, für die beim Truppenübungsplatz Bossen und beim Schießplaß der Infanterieschießschule Eines dieser Mandate, das einen Laubeninhaber Schmidt in in Wünsdorf belegene Chaussee Berlin - Rottbus und für die beim eine Geldstrafe von 20 m. nehmen wollte, lág gestern dem Amts. Freibad am Müggelsee belegene Strecke der Chauffee Friedrichshagengericht Pankow zur Entscheidung vor. Der Angeklagte Schmidt Rabnsdorfer Mühle. Wegen der letzteren Chauffee gilt diese Vermachte geltend, daß seine Feuerungsanlage gar nicht mal in der ehrsbeschränkung jedoch nur für die Zeit vom 1. Mai bis zum 1. Oftober eines jeden Jahres. Baube", sondern neben ihr und außerhalb des umfriedeten Raumes Bon einem bedauerlichen Unfall ist am geftrigen Montag der besteht und von der Laubenwand mindestens 1 Meter entfernt sei.. Gegen 11 Uhr mittags wollte der alte Herr vor dem Hause So benüße er sie schon seit einigen Jahren, und niemand habe 83 jährige Major a. D. Freiherr v. Redlik und Neukirch, ein Berbisher daran Anstoß genommen, jest aber solle das plötzlich nicht wandter des bekannten konservativen Abgeordneten, betroffen worden. mehr zulässig sein. Der als Zeuge vernommene GendarmerieBerliner Straße 87 in Charlottenburg furz vor einem herannabenden wachtmeister Schneider bestätigte Schmidts Angaben, fügte aber Straßenbahnwagen der Linie 8 das Gleis überschreiten. Als der hinzu, der Amtsvorsteher habe bereits vor einiger Zeit die Ber - Führer des Bahnwagens, der seinen Wagen fast ganz abgebremst liner Verwaltung ersucht, die Kolonisten zur Beseitigung ihrer hatte, nochmals Warnungssignal gab, trat Herr v. 8., der schon Feuerungsanlagen anzuhalten. Schmidt wußte nichts von einem ziemlich an dem Wagen vorbei war, plöglich auf die Schienen zurüc Die Arbeitergärten vom Roten Krenz" solchen Ersuchen, auch ist ihm bisher von der Rieselgutverwaltung und wurde nun von dem Wagen umgestoßen. Glücklicherweise trat find hervorgegangen aus den althergebrachten Laubentolonien. Sie feine Aufforderung zugegangen. Seine Straftat" der Errichtung sofort die Fangborrichtung des Bahnwagens in Wirtjamteit. Herr find eigene Laubenkolonien des Voltsheilstättenvereins vom Roten einer unerlaubten Feuerungsanlage ist nun allerdings verjährt. b. Bedliß und Neukirch fam so mit einer Kopfwunde und HautKreuz", der auf diesem Gebiet„ reformieren" will. Als das Rote Da bas Strafmandat nur die Errichtung" der Anlage ahnden abschürfungen davon und konnte, nachdem ihm von einem in der Nähe wohnenden Arzte Verbände angelegt worden waren, nach Streuz" die ersten Arbeitergärten einrichtete, sollten sie den anderen will, so mußte der Amtsanwalt selber wegen Verjährung die feiner Wohnung in Charlottenburg gebracht werden. Laubenkolonien als Muster" dienen. Aber von dem Kampf mit Freisprechung beantragen. Hiernach schied aus der Erörterung die geistigen Mitteln, der nicht den gewünschten Erfolg hatte, ging Frage aus, was überhaupt unter den Worten in der Laube" zu man bald zur Anwendung bloßer Gewalt über. Das Rote Streuz" verstehen sei. Das Gericht erkannte auf Freisprechung, doch wies verstand es, bestehende Laubenkolonien bei Neuverpachtung des der Vorsitzende den Angeklagten darauf hin, daß die Pflicht zur ganzen Geländes an sich zu bringen. Die bisherigen Kolonisten, Beseitigung der unerlaubten Anlage dadurch nicht aufgehoben die dort seit langem ansässig" waren, mußten entweder ihre ihnen werde. liebgewordenen Barzellen aufgeben oder sich unter die Herrschaft Den Gendarm fragte der Vorsitzende: Wie ist's denn nun mit des Roten Kreuzes" beugen. Der Vorwärts" hat schon vor jest den anderen Sachen?" Es stehen nämlich bei demselben Gericht sechs Jahren darauf hingewiesen, daß bei diesen Bestrebungen es in derselben Angelegenheit zahlreiche Termine an, weil die meisten den hinter dem„ Roten Kreuz" stehenden Gesellschaftsschichten der durch ein Strafmandat überraschten Kolonisten gleichfalls rich- u bringen. Seine Leiche ist bisher auch noch nicht gefunden darum zu tun ist, an die Baubenkolonisten persönlichterliche Entscheidung beantragt haben. Wachtmeister Schneider heranzukommen. In die Wohnungen der Arbeiter hinein- fonnte nicht genau sagen, ob auch bei allen anderen Kolonisten Deutscher Arbeiter- Sängerbund. zugelangen, ist den Gönnern" nur unter besonderen Umständen schon Verjährung eingetreten sei. Es wird aber wohl so tommen, Auf dem diesjährigen Sommerfest in Schloß Weißenfee weilten möglich. Da draußen aber, in den Laubenkolonien, wo man unter daß in sämtlichen Sachen aus demselben Grunde die Verjährung weithergereifte Gäste. Es war die Sozialistische Liedertafel freiem Himmel lebt, läßt sich das leicht und unauffällig erreichen. tritt ja schon in drei Monaten ein- das Gericht auf Freisprechung von New Yort, bie, im Berfolg einer mehrwöchigen Fahrt durch Seit jenen ersten erfolgreichen Versuchen, alte Baubenkolonien wird erkennen müssen. Dem Gericht erwächst aus Amtsvorsteher Deutschland , Sonntagmittag bei ihrer Ankunft auf dem Lehrter Bahnunter den Einfluß des Noten Kreuzes" zu stellen, haben die Ar- Mahntes Uebereifer eine Fülle unnüger Arbeit, und die Kosten hof vom Neuköllner Sängerchor durch zwei Lieder begrüßt und hernach vom Hotel aus in Autobuffen zum Festplate hinausgeleitet beitergärten vom Roten Kreuz" sich beträchtlich gemehrt. Einem müssen der Staatstaffe aufgepadt werden. Artikel der Deutschen Tageszeitung", der die Arbeitergärten schil- Was mag übrigens die Berliner Rieselgutsverwaltung dem wurde. Es sei da gleich gelagt, daß der vokale Teil des Konzertbert, entnehmen wir, daß in Berlin und Umgegend jest bereits Amtsvorsteher, der sie in seinem Stampf gegen die Laubenkolonisten bie New Yorker griffen unter ihrem Dirigenten Gustav Heil als2000 Lauben zum Machtbereich des Roten um ihre Mitwirkung ersuchte, geantwortet haben? bald selber ein, und zwar so herzhaft und mit so prächtigem StimmenKreuzes" gehören. In dem Artikel preist das Agrarierblatt flang, daß des Bujubelns beinah kein Ende nehmen wollte. Der die Arbeitergärten als einen sozialen Faktor", der nicht hoch Auf dem Petsee tenterte am Sonntagmittag bei herrlichstem Chor , drüben" 75 Mann start-war hier faum zur Hälfte vergenug zu veranschlagen" sei. Hervorgehoben wird, daß unter all Wetter das Boot 22, das die Regatta des Grünheider Seglervereins treten. Daß er über vorzüglich gutgeschulte Tenöre und Bässe geden Fahnen und Fähnchen, die auf dem Laubenland des„ Roten mitmachen sollte. Der Bootsinsasie wurde von einem Lödnig- Motor- bietet, bewies speziell die Dreingabe eines natürlich englisch vorStreuzes" flattern, die roten fehlen". Weiter unten lieit man boot gerettet, das den fieloben treibenden Segler ins Schlepptau getragenen Regerliedes der amerikanischen Südstaaten Old Folks at Home", worin sich die schwermütige Sehnsucht nach dann, daß nach religiösem und politischem Glau. nahm und nach Grünheide brachte. Heimat und Elternhaus anspricht. Der Bund " rüdte wieder mit bensbekenntnis nicht gefragt" wird. Das wird stim reichlich 2000 Sängern auf den Plan. Dieser gewaltige Massenchor men, wenn man es wörtlich nehmen will. Anders. wäre es ja auch sang zu Beginn und Programmschluß je zwei Chöre, von denen die nicht möglich, an diejenigen heranzukommen, auf die es besonders Zu einem Zusammenstoß eines Gefangenentrans- beiden Uthmannschen„ Ich warte Dein“ und„ Lord Foleson", portwagens mit einem Straßenbahnwagen tam es abgesehen ist. Wie sehr solche Tolerana" fich rentiert, das Gonntag gegen% 43 Uhr nachmittags an der Spandauer Brüde. angeht, geradewegs zu einer mächtig in die Weite wogenden Wirkung was flardeutliche Anssprache, Reinheit und Präzision des Vortrags lehren uns die Schlußsäße des Artikels. Der Verfasser frohlodt: Dort versuchte an der Ecke der Neuen Friedrichstraße der Führer gebracht wurden. Bundesdirigent Jan F. van den Dries stand So mancher Mann, der gar keiner Kirche angehört, fühlt des Gefangenentransportwagens Nr. 6 des Polizeipräsidiums eben alle straff zusammenhaltend und sie befeuernd am Pult! Aber auch fich gedrungen, dies der gütigen Borstandsdame zu bekennen, Berlin furz vor einem herannahenden Straßenbahnwagen der die an verschiedenen Standorten in improvifierten Hallen erklingen wenn er sieht, wie selbstlos seine krante Frau oder sein trantes Binie 5 das Gleis zu freuzen. Der Anprall der beiden Gefährte den Vorträge von zehn Einzelchören befundeten durch ihre Leistungen, Kind gepflegt wird. Und wenn ihm bedeutet wird, daß dies ja erfolgte mit solcher Wucht, daß der Transportwagen um daß tüchtig gearbeitet wurde. Es geht also vorwärts! jeine persönliche Sache sei und mit der Barmherzigkeit auch nicht geworfen wurde. Der Kutscher Franz Schnitter flog in Berliner Konzerthaus Orchester"( Dirigent Franz das geringste zu tun habe dann gehen wohl manchem Ver- weitem Bogen auf das Straßenpflaster, erlitt eine Stopfver- bon Blon) vollführte den instrumentalen Teil des Programms blendeten die Augen auf, und er läßt ganz von selber sein Kind legung und eine schwere Gehirnerschütterung und mit schneidiger Sicherheit. Ein prachtvolles Feuerwert mit einem in taufen, das sonst ungetauft geblieben wäre." wurde in besinnungslosem Zustande nach dem Krankenhause am Flammenschrift emporiprühenden Symbol des freien Arbeiterliedes Gana bon jelber! Ja, so eine gütige Vorstandsdame" Friedrichshain geschafft. Die beiden Insassen des im Boltsmund gab dem in allen Zeilen fehr gelungenen Fest einen harversteht sich darauf, Wunder zu wirken. Ganz von selber fühlt blauer Heinrich" benannten Gefangenentransportwagens, ein monischen Abschluß. Das Wetter war herrlich; die Stimder Ungläubige sich gedrungen, ihr zu bekennen, daß er feiner Polizeigefangener und dessen Transporteur, blieben unverlegt. mung froh, lebendig und würdig eines großen Arbeiterfestes, Kirche angehört. Und ganz von selber gehen dem Verblenwie nur wir es wünschen und es haben, weil wir wollen. beten die Augen auf, so daß er sein kind taufen läßt. Man fieht, wozu die Arbeitergärten des„ Roten Kreuzes" gut sind.
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Wer kann am schneidigsten Hurra rufen? Das große Fest der Stadioneinweihung läßt die Jungdeutschlandbundler immer noch nicht zur Ruhe kommen. Als neueſter Kritikus tritt die in München erscheinende Sport. schrift Fußball" auf, die den einstündigen Huldigungszug der Hurrajünglinge als langweilig bezeichnet. Die Zeitung
Unfall des„ blauen Heinrich".
Verbrannt.
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Das
in der Wohnung von Bursche, Schreinerstraße 32 b. II, stehen lassen, Einen Kasten mit Handwerks zeug hat ein Glaser vor acht Tagen um eine Glasscheibe zu holen. Der Mann ist aber nicht wiedergekommen, vielleicht hat er die Adreffe vergeffen. Wir werden um Veröffentlichung gebeten, damit der Glaser zu seinem Werkzeug tommt.
Gin entsetzliches Brandunglück, dem ein Kindesleben zum Opfer fiel, hat sich am gestrigen Montag in dem Hause Sedanstr. 4 in Schöneberg ereignet. Die Ehefrau des dort wohnenden Schloffers Pricelius war auf den Wochenmarkt gegangen, der in der Ebers. straße abgehalten wurde, und hatte ihre 2 Jahre alte Tochter Elifabeth allein in der Wohnung zurückgelaffen. Während der Ab- Verloren hat am Montagabend eine Arbeiterfrau in der Natiborwesenheit der Mutter fand die Kleine in der Küche eine Schachtel straße eine schwarze Handtasche enthaltend ein Bortemonnaie mit mit Streichhölzern. Beim Spielen entzündete sich eines der Hölzer 6 M. Inhalt, einen Schlüsselbund mit 4 großen und mehreren und setzte auch die leichte Kleidung des Kindes in Brand. Gilferufend fleinen Schlüffeln und zwei Taschentücher. Die Verliererin bittet Leider wurde die packende Wirkung des Gesamtbildes durch lief das Mädchen auf den Balkon und rannte hier in der Angst hin und besonders in Rücksicht auf die Schlüssel um Abgabe an A. Mielke, die übergroße Zahl der Vorbeiziehenden etwas verwischt. In her. Dadurch wurden die Flammen immer mehr entfacht und schließlich Ratiborſtr. 11, Quergebäude parterre. bie gleichartigen Gruppen der meist mit schlechtfigender Alltags glich die Kleine einer lebenden Feuersäule. Baffanten hörten die Kleidung( die Fußballeitung erschien bekanntlich im Frad und
schreibt:
Zylinder. Die Red.) einhermarschierenden Turner brachte der Schmerzensrufe des Kindes und benachrichtigten die Schöneberger bielfarbige luftige Sportbreß der Fußballer und Athletiler eine Feuerwehr, die sofort mehrere Mannschaften entfandte. Die Feuerangenehme Abwechselung. In seiner Gesamtheit wickelte fich wehrleute erbrachen die verschlossene Korridortür und erstickten durch Neukölln. der Aufzug mit auffallender Präzision ab, aber an Einzelheiten, Aufwerfen von Betten die Flammen. Mit dem Krankenwagen der
Vorort- Nachrichten.
Ueberfahren wurde am Sonnabend an der Jägerstraße ein
die peinlich wirkten, merkte man doch das Fehlen der Probe. Wehr wurde das unglückliche Kind, das am ganzen Körper furchtbare Kind von einem Straßenbahnwagen, es wurde erheblich verletzt. Der