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Wir teilen Ihnen mit, daß wir den vom Arbeitnehmer verband aufgestellten Tarif für Sie anerkennen und wollen Sie zu diesen Bedingungen die Arbeit fortsetzen." Allerdings hat auch dieser Lockruf nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Verschiedene Unternehmer scheinen aber auch mit der Maß nahme des Arbeitgeberverbandes nicht so recht einverstanden zu sein. Bei Ueberreichung des neuen Unternehmertarifs wurde nämlich von Arbeitgeberseite gewünscht, man möge sich doch mal an die Bezirks leitung wenden zwecks Berhandlung. Es scheint, als wenn die Arbeitgeber langsam einsehen, daß sie schlechte Berater bei der An­gelegenheit gehabt haben.

Auf einem Ferienausfluge ertrunken.

Einen andern Trid versucht die Firma Bechem ut. Post, Filiale J Militärs vom 4. und 5. Juli ein. Der Daily Citizen" bersy Münster i. W. Diese hat nämlich an einzelne ihrer Leute folgendes öffentlicht einen Brief, den ein in Johannesburg   wohnender Einen traurigen Abschluß fand eine Ferienpartie, die Schreiben gerichtet: Schotte an seinen Bruder in London   gerichtet hat. Der Brief- zwei Berliner   Herren unternahmen. Sie wanderten schreiber war Augenzeuge eines Teils der Ereignisse und versichert nach Heegermühle bei Eberswalde   und rafteten in dem Fischer­seinem Bruder, daß er, der hinter der Polizei stand, nicht hause von Gericke. Von dort aus suchten sie den nahen gehört habe, daß man die Menge gewarnt habe, ehe man Salben Samithsee auf und nahmen ein Bad. Die beiden Herren auf sie abgab. Saltblütig überlegter Mord," schreibt der Schotte, schwammen ein Stück in den offenen See hinaus und plötzlich ist die einzig passende Beschreibung für die Taten, die hier feit ging der eine von ihnen unter. Sofort tauchte der Begleiter, Freitagabend begangen worden find". In bezug auf die Mordtaten ber nichts Gutes ahnte, unter, um den Freund zu erfassen, der Johannesburger   Kapitalisten, die als Speziallonstabler ein- doch vergeblich. Der lettere war bereits in der Siefe geschworen wurden, schreibt er seinem Bruder: verschwunden. Die Leiche des Ertrunkenen konnte bisher Männer, Frauen und Kinder wurden von einer erbarmungs- nicht geborgen werden. losen Bande bon Scheusalen niedergeknallt, die sich fürchteten, ihre dredigen Knochen der Gefahr auszusetzen und aus den Fenstern des Klubs heraus auf das Volk schossen. Da ist ein Kaufmann, der soeben ein gewaltiges Warenhaus errichtet hat, den man ge sehen hat, wie er von einem Fenster aus einen Mann totschoß, und als dessen Freund fam, um ihn aufzuheben, schoß er diesen auch tot, so daß er auf seinen Freund fiel. Dann zielte er mit seinem Gewehr auf eine Frau, die augenscheinlich die Frau eines Streifenden war, und nieder fiel sie. Ein unbewaffneter Mann tam hervor, um sie aufzuheben, und während er das tat, wurde er von Schüssen durchbohrt. Kann man glauben, daß solche Un­geheuer unbestraft bleiben sollen und daß die Obrigkeit ihnen Gewehre zur Benußung in die Hand gibt?"

Eine Anzahl weiterer Firmen hat im Laufe der zweiten Streit­woche ebenfalls den Tarif anerkannt, so daß jezt 85 Monteure und Helfer unter den neuen Bedingungen arbeiten.

Im Streit standen am Schlusse der Woche noch 661 Monteure und Helfer.

Wir möchten noch darauf hinweisen, daß die Firmen hie und da versuchen, die eilige Arbeit durch Klempner und Installateure fertig zu stellen. Es darf wohl von diesen erwartet werden, daß sie Solidarität üben und irgendwelche Arbeit für die Heizungsfirmen, die bis jetzt den Tarif nicht anerkannt haben, verweigern.

Husland.

Ein riesenhafter Textilarbeiterstreik

ist in der spanischen   Provinz Catalonien   ausgebrochen. Die Textil­arbeiter fordern eine 40prozentige bezw. 25prozentige Lohnerhöhung und Verkürzung der 11stündigen Arbeitszeit auf 9 Stunden. Gegen­wärtig beläuft sich die Zahl der Streifenden auf 6000, barunter zahlreiche Frauen. Ende der Woche dürfte die Zahl der Ausständigen jedoch mehr als 40 000 betragen. Die Arbeitsruhe in der Textil­industrie zwingt andererseits die Arbeiter zahlreicher anderer Branchen zur Arbeitseinstellung, so so daß sich die Zahl der feiernden Arbeiter in der Provinz Catalonien   auf 80 bis 100 000 Belaufen wird. Zur Verhinderung von Kundgebungen find bereits mehrere Regimenter nach Barcelona  , dem Zentrum der Ausstandsbewegung, zur Verstärkung der dortigen Garnison geschickt worden. Der Militärgouverneur von Barcelona  , der wegen seiner unnachsichtigen Strenge bekannte General Behler, berfügt über 15 000 Mann Militär und hat in Erlassen an die Bevölkerung erklärt, daß er im Falle von Ausschreitungen oder was er dafür hält, die Truppen rücksichtslos vorgehen lassen werde, so daß man sich auf schlimme Massakers der Streifenden gefaßt machen kann.

Mehrere französische   Arbeiter, die in der Bewegung der Tertil. arbeiter eine Rolle gespielt haben, haben den Ausweisungsbefehl erhalten und sind unter polizeilicher Bedeckung über die Grenze gebracht worden.

Streif in Baku  .

Gegen 4000 Arbeiter einer Naphthaindustriegesellschaft und einer mechanischen Fabrit haben die Arbeit eingestellt. Sie fordern eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen.

Die Situation in der Goldstadt.

Kleine Notizen.

Den Gatten im Schlafe erstochen. Die Ehefrau des Glass machers Mysat in Lohr am Main   erstach gestern ihren im Bette vier Kindern zu ihrer Mutter, wo fie verhaftet wurde. liegenden schlafenden Mann. Die Frau flüchtete darauf mit ihren

Abermals eine Automobilkatastrophe. Auf der Chaussee zwischen Markersdorf   und Schlauroth bei Görlig verunglückte ein mit vier Personen besetztes Automobil, indem es gegen einen Baum fuhr. Mitinhaber der Kognaffirma Der Kaufmann Dito Schimpf, . Bähr, wurde getötet, eine Kellnerin erlitt einen Armbruch.

Schwerer Hagelschlag in Südtirol  . Am Dienstag hat in Süd­ tirol   zwischen Arco und Niva Hagelschlag die Weingefilde zerstört. Der Schaden beträgt über eine Million. Die Schloßen erreichten Eiergröße. In der Nähe fiel sogar ein Eisklumpen im Gewicht von 1,92 Kilogramm nieder.

Dem Daily Citizen" wird aus Johannesburg   gemeldet: Alles deutet darauf hin, daß die Regierung beabsichtigt, den tommenden Streit mit Gewalt zu unterdrücken; aber die Streiten den find teine Kinder. Ziemlich jeder von ihnen hat einen Krieg mitgemacht und ist mit einer automatischen Bistole von großer Bootsunglück in Frankreich  . Im Luché- Pringé im Departement Schnelligkeit und Präzision ausgerüftet. Dazu muß man Sarthe   fenterte auf dem Loire  - Fluß ein mit sieben Bersonen besetztes bedenken, daß die Bergarbeiter als Körperschaft an den Boot. Vier Personen ertranten. Kämpfen, die bom 4. bis 6. Juli stattfanden, nicht teil- Hundert Personen infolge Mehlverfälschung erkrankt. Infolge die Bergbevölkerung aufregen, so des Auftrages der Staatsanwaltschaft von Vienne, Departement wird die Regierung selbst mit Hilfe der Feldgeschüße große fère, wurde der Bäder Biessy in St. Priest verhaftet, weil er Schwierigkeiten haben, die Arbeiter zu besiegen. Viele der Arbeiter eine große Menge Mehl mit Barnt vermischt und daraus Brot ge find natürlich Mitglieder der aktiven Bürgerwehr und an diese hat baden hatte. Etwa hundert Personen wat infolge des Genusses der Gewerkschaftsbund einen dringenden Aufruf erlassen, ihre dieses Brotes erkranit. Kameraden nicht auf den Befehl der von den Kapitalisten be­herrschten Regierung abzuschlachten."

nahmen. Sollte man

Gerichts- Zeitung.

Von der Arbeit Arbeitswilliger.

Betrogene Spitbuben. Eine schwere Enttäuschung dürften die Diebe erlebt haben, die aus der Kolonialabteilung der Genter Weltausstellung die beiden Goldbarren, die angeblich einem Wert von 100 000 Frant besessen haben sollten, entwendet haben. Nach einer Mitteilung des Kolonialministeriums handelt es fich lediglich um Nachahmungen, deren Gesamtwert nicht mehr als 1,50 Frant beträgt.

Versammlungen

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Beranstaltungen.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Sonntag, den 3. August: Ausflug nach Freie Scholle"( zwischen Tegel   und Waid­mannsluft.) Treffpunkt von 11 Uhr im Schollenkrug. Fahrgelegenheit mit der Bahn bis Tegel   oder Waidmannsluft( 20 Minuten Fußweg) oder Straßenbahn 26 und 31 bis Zegel und 28 bis Wiltenau.

Wetterprognose für Donnerstag, den 31. Juli 1913. Etwas wärmer, vorwiegend heiter und froden bei mäßigen nordöst. Berliner   Wetterbureau.

Aus Anlaß eines Streits bei einem Neubau von der Firma Rietsch in der Dreibundstraße am Tempelhofer Felde kam es im März d. J. zwischen einigen Streitposten und sogenannten Arbeits­willigen zu einer Schlägerei. Fünf von den noch jugendlichen Bau­arbeitern hatten sich daher vor dem Schöffengericht Berlin  - Tempel hof wegen vorseßlicher Körperverlegung und Beleidigung, zum Teil auch wegen Bergehens gegen§ 153 der Gewerbeordnung zu verantworten. Sie wurden zu einer Woche bis 6 Monaten Ge­fängnis verurteilt. Die erste Ferienftrafkammer des Landgerichts Berlin II erkannte gestern auf Berwerfung der von den Ange- lichen Winden. flagten eingelegten Berufung. Nur bezüglich des Angeklagten Klammer, der zu zwei Monaten und einen Tag Gefängnis ver­urteilt war, gelang es dem Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Behrend den Nachweis zu führen, daß der Angeklagte sich nur durch die allgemeine Grregung der Streifenden zu unbesonnenem Handeln habe hinreißen lassen. Das Gericht hob gegen Klammer das Urteil auf und erkannte auf 180 M. Geldstrafe, eventuell für je 5 W. Geldstrafe einen Tag Gefängnis.

London  , 29. Juli.  ( Eig. Ber.) Aus den verwirrenden Nachrichten, die aus Johannesburg   ein­Laufen, ist zu entnehmen, daß man in den nächsten Tagen mit dem Wiederausbruch des Generalstreifs rechnen muß. Die Versprechungen der Regierung, mit denen die Bewegung vor drei Wochen endete, haben sich als trügerisch erwiesen. Die Zugeständnisse, die Regier rung und Goldgrubenbesiger den Arbeitern gemacht haben, haben diese nicht befriedigen können. Und so rüstet sich die Arbeiterschaft Die spendable Schwiegermutter.com? der Südafrikanischen Union  , wie sie bei der Beilegung des blutigen Kampfes vom 4. bis 6. Juli erklärt hatte, zu einem Unter der Anklage des Betruges im straffchärfenden Rückfalle neuen Stampfe, der an einem vorher nicht bestimmten Tage hatte sich gestern die Wirtschafterin Julie Emter vor dem Straf­plößlich ausbrechen soll. Auf diesen Kampf bereiten sich richter zu verantworten. Der in einem hiesigen Gymnasium an­Regierung und Unternehmer vor, die beständig miteinander gestellte Rastellan Bergmann suchte vor einiger Zeit, nachdem seine Konferieren. Neben dem Goldbergbau kommt in dem bevorstehenden Ehe geschieden worden war, eine Wirtschafterin. Er engagierte Streit die zweitwichtigste Erwerbsquelle der Union  : die Eisenbahnen, schließlich die jeßige Angeklagte Emter, ohna au ahnen, daß diese bornehmlich in Betracht, deren Angestellte ebenfalls dem von dem erst kurz vorher nach Verbüßung einer Betrugsstrafe aus dem Gewerkschaftsbund gegebenen Signal Folge leisten werden. Buchthause entlassen worden war. Nach einiger Zeit zog auch die Die Goldgräber haben ihre Forderungen formuliert. Sie um 10jährige Tochter der E. zu ihr. Zwischen B. und dem Mädchen faffen: die Abschaffung aller unnötigen Sonntagsarbeit; das Recht entwidelte sich ein Liebesverhältnis, welches auch zu einem Ver der freien Rede und Abschaffung des Gesetzes 6   vom Jahre 1894; löbnis führte. Die Schwiegermutter in spe begann nun eine ein Achtstundentag einschließlich der Ein- und Ausfahrt; ein einheit sehr emfige Tätigkeit, um bis zu dem bevorstehenden Hochzeits­liches Lohnsystem; Erhöhung der Höchstentschädigung für Lungen- termin eine gute Aussteuer zu schaffen. Sie kaufte alles mögliche schwindsüchtige von 400 auf 700 Pfund; Sicherung des halben freien und gab das Geld mit vollen Händen aus. Als schon alle Vor­Tages am Sonnabend; Abschaffung des Systems der schwarzen bereitungen zu der Hochzeit getroffen waren, trat ein Greignis Listen; zehn Tage Ferien im Jahr und Arbeitsruhe zu Weihnachten, ein, welches den zukünftigen Ghemann aus allen Himmeln riß. am 1. Mai und 4. Juli. Der 4. Juli wurde bisher in Johannes- Die spendable Schwiegermutter wurde plötzlich von der Kriminal­burg allgemein gefeiert, da sich unter den Bergarbeitern viele polizei verhaftet. Das geschah auf eine Anzeige eines Maschinisten Amerikaner befinden, die auch im Auslande den Tag der Un- Streich hin. Die Angeklagte hatte diesem unter Vorlegung aller abhängigkeitserflärung nicht ungefeiert laffen. Jetzt soll dieser Tag möglicher Papiere vorgespiegelt, fie trate demnächst eine Erbschaft zu Ehren der Opfer, die am 4. Juli in Johannesburg   gefallen find, bon 20 000 M. an, fie habe nähere Beziehungen zu dem Rechtsan gefeiert werden. Die Goldgrubenbefizer haben den Arbeitern walt Dr. Schwindt und einem hiesigen bekannten Zeitungsverleger, folgendes Angebot gemacht: Konsolidierung aller Hilfstassen; einen so daß fie in der Lage sei, seinem Sohne eine gute Stellung au / 2stündigen Arbeitstag; wöchentliche Lohnzahlungen; Anerkennung beschaffen. Diese Erzählungen hatten St. veranlaßt, der Ange­der Gewerkschaften, wenn diese feine politischen Zwede berfolgen; flagten nach und nach 1400 M. zu leihen. zehn Tage Ferien im Jahre bei halbem Lohn; der halbe freie Sonn­abend, wo es möglich ist". Dieses Angebot haben die Arbeiter nicht angenommen.

Regierung und Grubengesellschaften scheinen den Streit wieder mit Gewalt niederzwingen zu wollen. Außer dem englischen Militär hat man auch Buren aus entfernten Landesteilen requiriert, die man auf die berdammten Engländer" loslassen will. Schon find diese Hinterwälbler mit ihren Wagen in den Vorstädten Johannesburgs erschienen. Die Rand Daily Mail", das einzige Blatt in der Goldstadt, das den Magnaten nicht mit Leib und Seele ergeben ist, schreibt zu diesem Plane:

Das Gericht erkannte mit Rücksicht auf die vielfachen Vor­strafen der Angeklagten und ihr recht raffiniertes Vorgehen auf 2 Jahre Zuchthaus, 450 M. Geldstrafe und 3 Jahre Ehrverlust.

Aus aller Welt.

Sternickel hingerichtet!

Eine Depesche meldet:

Frankfurt   a. D., 30. Juli. Der Raubmörder August Sternickel ist heute morgen hingerichtet worden. Die Hinrichtung wurde um

Es scheint als ob ein toller panischer Schrecken den Thron 6 Uhr früh von dem Scharfrichter Schwiez aus Breslau   bollzogen. der Bernunft ufurpiert hätte. Beabsichtigt man, den Nassenbaß Sternicels ebenfalls zum Tode verurteilte Komplizen bei der Drt­zu dieser verbrecherischen Orgie des Bösen herbeizurufen? Wahr­lich, wenn dieses Land von den Göttern verflucht ist und wenn sie auf seinen Ruin bedacht sind, fäen sie die Saat des Rassenhaffes auf einen sehr fruchtbaren Boden."

wiger Bluttat, der 19jährige Franz Schliewenz und der 23jährige Georg er sten, wurden in legter Stunde zu lebensläng lichem Buchthaus begnadigt.

Der panische Schrecken, der sich der Regierung bemächtigt hat, Unsere fürzlich entgegen anderen Blättern ausgesprochene Ver­ift nicht in letter Linie auf die Unruhe unter den schwarzen Arbeitern mutung trifft also zu, daß die von Sternidel unter Benugung ihrer zurückzuführen. Charakteristisch für diese Erscheinung sind die Aus- Notlage zu ihrer abscheulichen Tat verführten beiben Mittäter bes führungen des Organs der afrikanischen politischen Organisation, gnadigt find. Begnadigt" zu lebenslänglichem Zucht­einer Gesellschaft der Eingeborenen der Union  . Dieses schrieb zu haus. ben legten Unruhen: Wie steht es nun mit der Plagwizer Raubmordaffäre? Durfte

Todes- Anzeigen

Sozialdemokratischer Wahlverein I. d. 6. Berl, Reichstags- Wahlkreis.

Am 29. d. m. verstarb unser Genoffe, der Gaftivirt

Paul Luttig

Fürstenberger Str. 5. Bez. 503. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Freitag, den 1. August, nachmittags 5 Uhr, von der Halle des Zions. Kirchhofes in Nordend aus statt. Um rege Beteiligung ersucht

Der Vorstand.

Todesanzeige.

Am Dienstag, den 29., entschlief nach langem schweren Leiden mein inniggeliebter Mann, unser guter Bater, Bruder, Schwager, Schwieger- und Großvater, der Gastwirt 24A

Paul Luttig Fürstenberger Straße 5.

Um stille Teilnahme bitten im Namen der Hinterbliebenen

Therese Luttig und Kinder.

Die Beerdigung findet am Frei tag, den 1. Auguft, nachmittags um 5, Uhr, bon der Halle des 8ions- Kirchhofes aus ftatt.

Sozialdemokratischer Wahlverein Spandau  .

Den Parteigenoffen zur Nachricht, daß unser Mitglied

Otto Sandenbusch am Montag, den 28. Juli, morgens 1 Uhr, im Alter von 39 Jahren berstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Donnerstag, den 31. Jul, nach mittags 4, Uhr, von der Leichen­halle des Friedhofs in den Kisseln aus statt.

Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.

Deutscher  Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Am Montag, den 28. Juli, morgens 1 Uhr, verschied unser Mitglied

Otto Sandenbusch

Deutscher Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Auto­broschkenführer

Anton Krolik

am 27. Juli im Alter von 37 Jahren verstorben ist.

Chre feinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnertag, den 31. Juli, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle des Hedwigs- Kirchhofes, Hohenschön hausen, Berliner   Str., aus statt. 67/2 Die Bezirksverwaltung.

Verhand

der Schneider, Schneiderinnen u. Wäschearhelter Deutschlands  .

Den Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß unser Kollege, der Herrenmaßschneider

Wilhelm Wesenigk

am 27. Juli im Alter 51 Jahren verstorben ist.

bon

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 31. Juli, nach­mittags 4, Uhr, non der Haue des städtischen Friedhoses in Friedrichsfelde   aus statt. 164/9

Die Ortsverwaltung.

Nach langem schweren Leiden verstarb am 29. Juli, nachts 12 Uhr, mein inniggeliebter Mann, unser herzensguter, treu forgender Bater

Rudolf Zebel

im 66. Lebensjahr.

Dies zeigen in tiefer Trauer an Frau Klara Zebel geb. Michaelsen. Gertrud und Charlotte als Töchter.

17035

Berlin  , Blücherstr. 53. Die Beerdigung findet am Frei tag, den 1. August, um 3 Uhr, von der Leichenhalle des Heilig­Streuz- Kirchhofes in Mariendorf  , Eisenacher Straße, aus statt.

Am Dienstag, den 29. Juli, verstarb nach langem, werem Reiben meine liebe, gute Frau

Berta Sasse geb. Wolter.

Um herzliche Teilnahme bitten Ernst Saffe nebst Kindern. Die Beerdigung findet morgen Freitag, den 1. Auguft, nachmittags 4, Uhr, von der Leichenhalle des Gemeinde- Friedhofes in Reiniden­dorf, Humboldtstraße, aus flatt.

Danksagung.

Das Militär führte die Befehle mit Brutaler Wildheit aus. Sternidel hingerichtet werden, bevor auch wegen des Plagwizer Die Eingeborenen wurden von der Regierung mit dem Militär Raubmordes und seiner anderen Untaten im ordentlichen Verfahren bedroht, als fie fich weigerten, in dem Augenblick in die Gruben seine Täterschaft festgestellt war? Es war die Strafverfolgung er­einzufahren, in dem es ihren mächtigen Arbeitgebern gefiel. Sie müssen sicher doch das einfache Recht haben, ihre Arbeits- forderlich, weil das Gesez die Verfolgung des Täters berlangt und fraft borzuenthalten, wenn sie zur Arbeit nicht geneigt find. weil die Richtverfolgung einen Unschuldigen der Gefahr einer Ber­Gerade wie die Weißen müssen sie das Recht haben, als Störper- folgung ausfept. Weshalb ist das Verfahren wegen des Plagwiger schaft diese Stellung einzunehmen und sie müssen lernen, die Mordes nicht zu Ende geführt? Es wäre das Verfahren auch bes­halb am Blaze gewesen, weil es Klarheit darüber geschaffen hätte, Organisation für ihre Swede zu gebrauchen." Der Artikel fordert dann einen Lohn von 5 Schilling den Tag ob in der Sat die nach 1905 erfolgten von Sternidel verübten für schwarze Arbeiter. Der Kampf zwischen den weißen Stämmen" Greueltaten unmöglich gewesen wären, wenn das Amtsgericht Löwenberg nicht den vom Mühlenbefizer Wenner als Sternidel hat auch den schwarzen Arbeiter auf den Plan gebracht. Mit den Nachrichten über die kritische Situation am Rand laufen refognoszierten festgenommenen Mörder entlassen hätte- weil er auch die ersten brieflichen Nachrichten über die Mordtaten des Papiere auf den Namen eines gewissen Trautmann besaß. Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin   SWL

im Alter von 39 Jahren. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 31. Juli, nach­mittags 4 Uhr, auf dem Fried­hof in den Stiffeln statt. Um rege Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes, unseres guten Vaters sagen wir unsern herzlichsten Dant.

A

Witwe Amalie Dittig

nebst Kindern.