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stehenden Genoffen Befeht werden. Nach Schaffung Ses Montags­blattes ist erst wieder mit Zustimmung des Parteivorstandes ein als radikal bekannter Genoffe in die Redaktion aufgenommen worden. Unter Hinweis auf die Ausführungen Richard Fischers ersuchte der Nebner um Ablehnung des Wochenabonnements. Nachdem Brochnow für das 25 Pf.- Wochenabonnement ge­sprochen hatte, wurde ein Schlußantrag angenommen. Wels erklärte: Die Prezkommission hat sich mit der von Stadthagen   am 15. Juli vorgebrachten Angelegenheit beschäftigt und hat nach gründlicher Untersuchung derselben eine Resolution angenommen, welche befagt, daß die Haltung des Borwärts" mit den Grundsäzen und schlüssen der Partei in Einklang steht und daß fie auch für die Zukunft erwartet, der Vorwärts" werde in diesem Sinne redigiert werden. Nach einer Geschäftsordnungsdebatte über den Abstimmungs­modus wurde der Antrag des Kreises Niederbarnim  

angenommen.

Be=

Es wird also eine Kommission eingesetzt, welche den Ursachen des Abonnentenrüdganges nachzuforschen und Mittel zur Abhilfe vorzuschlagen hat.

Ueber die Anträge, das Wochenabonnement betreffend, wurde nicht abgestimmt, da auch diese Frage in den Rahmen der Aufgaben der Kommission gehört. In die Kommission soll jeder der acht Wahlkreise sowie der geschäftsführende Ausschuß je ein Mitglied entsenden.

Ein Antrag, wonach der Zeitungsbeschwerde. fommission Legitimationstarten für die Einziehung restierender Abonnementsgelder auszustellen sind, wurde nach furzem Für und Wider angenommen.

Hierauf begründete Groger folgenden

Antrag des Kreises Teltow  - Beeskow  :

Um eine möglichst großzügige Reorganisation der Partei Groß- Berlins durchzuführen, wird der Zentralborstand Groß­Berlins beauftragt, der nächsten Verbandsgeneralversammlung eine Vorlage zu unterbreiter, nach der die acht Wahlvereine Groß- Berlins zu einem einheitlichen Bezirksverein zusammen­zulegen sind.

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Vorspiele zum Meter Katholikentag. Das Nachspiel einer ,, nationalen Ruhmestat". Die Zentrumsorgane find trampfhaft bemüht, aus den Rom  , 31. Juli.  ( Eig. Ber.) Der Konteradmiral Millo, Ser Massenstreit- und Deckungsdebatten in der sozialdemokratischen soeben zum italienischen Marineminister ernannt worden ist, bringt Partei ein Quäntchen Honig zu saugen und tieffinnige Betrach in seine neue Stellung ein nicht gerade sympathisches Anhängsel tungen über die Zerrüttung und Spaltung der sozialdemokrati- mit, nämlich einen Prozeß wegen Verleumdung, den der Korvetten­fchen Geister" anzustellen. Zu gleicher Zeit benußen aber die Pro- tapitän De Rosa gegen ihn angestrengt hat. Und dieser Prozeß bingblätter des Zentrums die Wochen vor dem Ratholiten selbst muß in nationalistischen und hurrapatriotischen Kreisen beson tage, um sich mit erneuter Straft auf die standhaften, charakter- ders peinlich wirken, da er die Fahrt nach den Dardas festen Männer" in der Germania  " und die Oppersdorffer zu nellen, die als glorreiche Episode des lybischen Krieges lange stürzen. Die Verfemung der letzteren ist hinlänglich bekannt und genug berherrlicht worden ist, jeden Glorienscheines entkleidet. Bis dieser Streit bringt nichts Neues; die Germania  " aber hat burch jetzt ist der Prozeß noch auf der Suche nach einer zuständigen In­ihr Verhalten aufs Neue den Verdacht auf sich geladen, daß sie stanz, die er vielleicht nie und nimmer finden wird, und pendelt insgeheim die Berliner   Quertreiber" begünstigt. Nachdem ihr zwischen dem Militärgericht und dem gemeinen Gericht hin und dafür schon das Hildesheimer   Zentrumsblatt deutlich gesagt hat, her, aber mit dem Glorienschein ist es doch zu Ende, nachdem der daß sie Beleidigungen der gesamten Zentrumspresse berübt und Tatbestand des Unternehmens durch die Klage bekannt geworden etwas eigene Gewissensforschung nötig hätte, giftet die Reißer ist, ohne daß die Militärbehörden und die bürgerliche Preſſe ihn Zeitung" ihr eigenes Zentralorgan folgendermaßen an: hätten widerlegen können.

Gewissensforschung? at fie gar nicht nötig. Sie( die Die Fahrt nach den Dardanellen, die als eine geniale Tollheit " Germania  ") fann unmöglich vergessen haben, wie schön jie aunächst Erstaunen und vielleicht auch Bewunderung hervorgerufen geschwiegen hat zu jedem Angriff des Blattes( dessen Siß- hat, erscheint nach den jetzt bekannt werdenden Tatsachen als ein redakteur der Schneidergeselle ist, den sich der Herr Pfarrer der Anlage nach völlig unausführbarer und hirnverbrannter Vers von Reichthal hält, für den Fall, daß etwas unangenehmes such, der auch tatsächlich kläglich mißlang. Die Sache war von dem passiert), gegen den Vizepräsidenten des Preußischen Abgeord­ netenhauses  

, Konsistorialrat, Geheimen Justizrat, Vorsißenden Konteradmiral Millo gemeinsam mit dem Herzog der Abruzzen aus der Zentrumsfraktion des preußischen Abgeordnetenhauses gehect worden. Man wollte nachts, ohne bemerkt zu werden, mit der Dr. Porsch, gegen den bayerischen Ministerpräsidenten Freiherrn Torpedoflotte durch die Dardanellen dringen, um die jenseits der b. Hertling, gegen den Dr. Spahn, einen doch nicht ganz unbe- Meerenge stationierte türkische Flotte zu beschießen und zu ver fannten Herrn(!) der Zentrumsfraktion des Reichstages und nichten. Dabei ging man einmal von der falschen Voraussetzung des Landtags!!! Geschwiegen wie ein Grab! Ge- aus, daß diese Flotte schwach und schlecht bewehrt, die Meerenge schwiegen, weil oder trobem der Pfarrer von Reichthal, ungenügend bewacht und mangelhaft verteidigt wäre. Weiter ver­gededt durch seinen Schneidergesellen, die Herren an= griff! Und jetzt, wo dem Herrn Dr. Nieborowosti, dem Erfinder kannte man die Schwierigkeit, nachts mit gelöschten Lichtern bei der Hertlingiaben" und der unerhörten Angriffe gegen unruhigem Meer mit einer zahlreichen Flotte eine so schmale Meer­die übrigen Herren, die Maste gelüftet wird, rüden die enge zu durchschiffen. Die Zwecklosigkeit des Unterfangens war edlen Ritter von der Spandauer Straße in Berlin   zu allen Offizieren und einem Teil der Mannschaft so völlig klar, daß Saufen gegen die Bösewichte, welche den Mann mit seinem ein gana geringfügiger Mißerfolg den Anlaß zum Umkehren bot. Schneidergesellen stellen, an! Jm Dunkel der Nacht liefen die Torpedoboote" Turbine" und " Rembo" gegeneinander, wobei die Kommandanten beider den Ein­brud erhielten, daß der Rumpf ihres Schiffes beschädigt sei und Notsignale gaben. Der Pilot des Nembo" meldete, daß das Schiff auf eine Alippe gelaufen fei, worauf alle Ehiffe der Flottille Ordre erhielten, mit Volldampf zurückzufahren. Als man den Schaden bei Licht besah, war kein Schaden da, aber alle waren froh, daß das unsinnige Spiel mit Menschenleben nicht zu Ende gespielt worden war. Nachträglich stellte sich aber heraus, daß man einen Wir sind herrlich weit gekommen! Und die Sündenbod brauchte, um das Mißlingen des Versuchs, das diesem Leute nennen sich Zentralorgan der Katholiken Deutschlands  !" der ganzen Anlage nach eingeboren war, zu erklären. Als Sünden Der Redner sagte unter anderem, es sei unzweckmäßig und Das sind so einige Komplimente der schlesischen Zentrums- bod diente der Korvettenfapitän De Rosa, der als Kommandant ungerecht, wenn man die unsinnige Wahlkreiseinteilung als Grund- presse für ihr Berliner   Hauptorgan. Läte die züchtige Jungfer der" Turbine" an die vor ihm fahrende Nembo" angelaufen war. lage der Organisation beibehalten wolle. Sie erzeuge einen ge- Germania  " nicht besser, statt mit Massenstreit und Sozialdemo- Es wurde deshalb gegen ihn ein vom Herzog der Abruzzen unter­wissen Partikularismus, der uns in mancher Hinsicht am Vorwärts- tratie sich einmal mit der Hochachtung und Wertschätzung zu bezeichneter Rapport eingereicht, der ihm die Charaktereigenschaften tommen hindere. Dagegen werde eine einheitliche Organisation für schäftigen, die sie im eigenen Lager genießt? Groß- Berlin das Parteileben anregen und fördern und die Auf­gaben der Partei besser erfüllen fönnen als es bei der Wahlkreis­organisation der Fall sei.

Die Generalversammlung beschließt, daß die Zahlabende beibehalten werden, um die Kleinarbeit erledigen zu können.

Zur Aufklärung der Mitglieder und Agitation unter den uns noch Fernstehenden sind Bezirksversammlungen abzuhalten.

Den Leitern der Zahlabende ist mehr Material atveds besserer Ausgestaltung derselben zu übermitteln.

Um die Fluktuation unter den Mitgliedern einzudämmen, ist die Hauskassierung durchzuführen.

Der Antrag Teltow- Beeskow wurde den Kreisen zur Beratung überwiesen.

Damit war die Tagesordnung erledigt.

Die vom Genossen Wels in vorstehendem erwähnte Resolution ber Preßkommission über die politische Haltung des Vorwärts" Tautet wörtlich:

In der Generalversammlung von Groß- Berlin am 15. Juni Hat der Genosse Stadthagen   u. a. ausgeführt:

Maßnahmen, die wohl im Einvernehmen mit Mitgliedern des Parteivorstandes und dem Borfikenden der Breßkommiffion, ohne Zustimmung der Redaktion getroffen werden, Lassen eine Tendenz nach rechts erkennen", so daß denen,

Und jetzt fucht dasselbe Blatt, welches den Bischof von Fulda  , Dr. Georg Kopp, als" Sentralorgan der Katholiken Deutschlands  " dereinst vor sein Forum gezogen und miß­handelt hat, die Zentrumsorgane ohne Unterschied der Un­ehrerbietigkeit gegen den Episkopat zu zeihen? Und das sind zum Teil dieselben Leute, die heute noch der Germania  " Biel  und Richtung geben! Wirklich, charakterfeste, stand­hafte Männer! Keine Frage! Man kann sich auf die Herr­schaften verlassen!!

Die Abnahme der Geburten.

Im Kulturstaate Preußen geht die Geburtsziffer mehr und mehr zurück. Im ersten Vierteljahr 1913 hat die Zahl der Lebend­geborenen in Breußen 293 652 betragen, was einer Abnahme gegen­über demselben Vierteljahr 1912 um rund 10 000 ober 3,36 b. H. ausmacht. Das Land ist an dieser Abnahme mit rund 8000 stärker beteiligt als die Städte; immerhin waren die Geburten auf dem Lande verhältnismäßig noch wesentlich zahlreicher als in den Städten. Denn auf 1000 Ginwohner entfallen in den Städten nur 25,32( in den Stadtkreisen 24,95), auf dem Lande dagegen 81,14 Geborene. Jm ganzen Staate beträgt die Verhältniszahl 28,35, im Landespolizeibezirk Berlin   nur 19,87.

und die Besonnenheit absprach, deren ein Marineoffizier bedarf, und der Mann wurde zur Disposition gestellt.

De Rosa ist es nun, der wegen dieser Veröffentlichung einen Verleumdungsprozeß anstrengt. Er macht geltend, daß die Um­fehr der Flotte gar nicht durch die Hilfssignale seines Schiffes, sondern durch die irrtümliche Meldung des Piloten der Nembo" veranlaßt wurde, der meldete, sein Schiff wäre auf einer Klippe aufgelaufen. Dieser Pilot, der das erste Schiff und somit die ganze Flottille führte, ist eine geheimnisvolle Persönlichkeit. Korbetten tapitän De Rosa behauptet, daß dieser Pilot ein Deutscher it

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ob ein Abenteurer und Glücksritter oder ein Marineoffizier, bleibt dahingestellt. Sei es aus Irrtum, sei es aus böser Absicht, jedenfalls hat der Pilot durch eine falsche Meldung das Signal Was schadet dem guten Ruf des Militärs? zum Rüdzug gegeben. Noch geheimnisvoller wird die Piloten­Der zibile Bürger wird vielleicht denken: Soldatenmißhand- geschichte durch die mit drößter Bestimmtheit vom Avanti" am lungen, heroisches Auftreten gegen das Zivilistenbolt, Rornwalzer- 30. b. M. gegebene Nachricht, daß der Mann für seine Dienste" prozesse und dergleichen. Das Breslauer Kriegsgericht beinahe eine Million Lire erhalten hat. hat aber etwas gefunden, was dem guten Ruf des Militärs noch Wahrscheinlich wird der Prozeß gar keinen Richter finden, viel mehr schadet, nämlich, den Besuch eines Vereinsfestes die der Meinung sind, der Vorwärts" muß fo wie der Freien Turnerschaft. Diese Sünde hatte sich der um so weniger jekt, nachdem Millo zum Marineminister ernannt früher rebigiert werden, die Mitarbeit nach und nach Mustelier Günther aus Oppeln   aufchulden kommen lassen, der worden ist und also Senator werden wird. Aber die öffentliche vor seiner Militärzeit Mitglied des Arbeiterturnerbundes war. Meinung hat doch wohl das Recht, nachdem sie so viel Lobes Diese Ausführungen enthalten den direkten Vorwurf gegen Ein Standgericht verurteilte ihn zunächst au einer Woche erhebungen über die Dardanellenfahrt gehört hat, nun auch zu Mittelarre st. Der Gerichtsherr legie jedoch Berufung ein erfahren, aus welchem Grunde De Rosa gemaßregelt wurde, und Mitglieder des Parteivorstandes und den Vorsitzenden der Breß- und erreichte auch, daß das Kriegsgericht in Breslau   die Strafe was es mit dem geheimnisvollen Deutschen   auf sich hat, der für tommission, daß sie den" Borwärts" dazu drängten, eine Ten auf drei Wochen herauffezte. Der Musketier Günther wurde seine mangelhaften Pilotendienste fast eine Million bekommen benz" einzuschlagen, mehr bestehende Gegenfäße zu verwischen, als ein ordentlicher, williger Soldat geschildert, der haben soll. als neue Klassenfämpfer aus den Reihen der Arbeiterklasse zu werden sollte; aber das Gericht fand in seiner Weisheit, daß das nie hervorgetreten sei, und der zum Gefreiten vorgeschlagen Ansehen und der gute Ruf des Militärs" beim Publikum leiden, wenn es sieht, daß ein Soldat an einer sozialdemokratischen Ver­

berefelt wird."

fuchen".

Dazu erklärt die Preßkommission, daß sie stets geschlossen auf dem Standpunkt gestanden hat, den sie auch heute unverändert anstaltung teilnimmt. einnimmt, daß der Vorwärts" redigiert werden

muß nach den grundsäglichen Beschlüssen der Die neue bulgarisch  - rumänische Grenze. Die Situation auf dem Balkan  . Parteitage, in schärffter Wahrung des Klaffen­tampfes der Arbeiterschaft.

Bukarest  , 3. August. Heute früh fand eine Konferenz der bulgarischen und rumänischen Delegier

Letzte Nachrichten.

Gegen die Cholera.

Wien  , 3. August.  ( P. T.) Mit Rücksicht auf die brohende Ausbreitung der Cholera sind von der Regierung besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Auch auf die Truppen an der Grenze wurden diese Maßnahmen ausgedehnt. So wurde die dritte Kompagnie des Pionierbataillons in Szegedin   bei threr

Die Preßkommission hat teine Beranlaffung ten unter dem Vorsize Majorescus statt. Nach einer länge- Rüdfehr von einem starten Korbon von Gendarmen umgeben, so

gehabt, diesen Standpunkt der Redaktion gegen über besonders zu betonen, weil über diese Auf­gaben des Borwärts" stets erfreuliche Ueber. einstimmung festgestellt wurbe

Politifche Uebersicht.

dot

ren Beratung, die bis mittag dauerte, fam es zu einer Eini- daß die Dorfbewohner nicht mit ihnen in Berührung kommen gung unter den beiden Parteien über die drei Punkte, die konnten. Die Soldaten haben Befehl erhalten, ihre Kasernen in von Rumänien   in der Note vom 21. Juli formuliert worden den nächsten fünf Tagen nicht zu verlaſſen. waren. Der Verlauf der neuen Grenze wurde durch die militärischen Delegierten festgelegt. Sie beginnt 12 Kilo­

Grubenunglück in Amerika  .

meter unterhalb von Baltschik auf dem ersten Hügel, der auf New York  , 3. August.  ( P. C.) Eine Explosion auf der der Karte mit der Höhenangabe 252 bezeichnet ist, läuft dann East- Brookside- Kohlenzeche bei Pottsville   im Staate Penn­in einer Entfernung von 10 Kilometer füdlich von Dobritsch sylvania forderte gestern 18 Todesopfer. Das Unglück Das Pressebureau des Kriegsministeriums. borüber und endigt 9 Kilometer westlich von Turtukai bei dem ist auf die vorzeitige Explosion eines Sprengschusses zurück­Das Kriegsministerium will sich ein Prejsebureau ein- Dorfe Tourksymil. An einigen Punkten weicht die neue zuführen, bei der 13 Bergleute ihr Leben verloren. Sofort richten zur planmäßigen Information der staatserhalten Grenze gemäß der topographischen Eigenart um 15 bis ging eine aus fünf Mann bestehende Rettungsmannschaft nach den vaterländischen Blätter". Eigentlich handelt es sich nur 16 Kilometer von der geraden Linie nach Westen ab. Ferner der Unglücksstelle ab. Gerade als die Kolonne auf der Un­um den schönen Ausbau einer schon bestehenden, recht gut berpflichtet sich Bulgarien  , die Befestigungen von glücksstelle anfam, ereignete sich eine zweite Explosion. Alle funktionierenden Einrichtung. Schon jetzt gibt es eine Mi- ust s chut und Schumla au schleifen und feine fünf Retter wurden getötet. nisterialabteilung im Kriegsministerium, deren hohe Auf- neuen Befestigungen in dem dazwischen liegenden Gebiet und gabe im Wesentlichen darin besteht, den Verkehr mit der in einem Umkreis von 20 Kilometer um Baltschik herum an­Bresse zu unterhalten. Aber die Ansprüche stiegen, so daß zulegen. Die Frage der rumänischen Schulen und Kirchen nach Meinung des Kriegsministeriums diese segenvolle In- in dem von Bulgarien   eroberten Gebiet wurde entsprechend stitution unbedingt einer Erweiterung bedarf. In Anbetracht den auf der Petersburger Konferenz gentachten Vorschlägen der immer häufiger werdenden Erkundigungen, die zum geregelt. großen Teil erst durch Rückfrage bei den verschiedenen Depar­Außerordentlicher Parteitag in Holland  .

Flieger- Gefahren. ( P. C.)

Wanne, 8. Auguft.

Der Pilot Buffer,

der auf dem Flugfelbe von Dortmund   Schauflüge ber­anstaltete, konnte infolge der großen Menschenmasse, die sich auf dem Plaze drängte, nicht an dem von ihm vorgesehenen Plate niedergehen. Um den Polizisten Zeit zu lassen, den Platz zu tements erledigt werden können, werde die Belastung der Ab- Amsterdam, 3. Auguft. Der Zentralvorstand der sozialistischen   räumen, führte er noch einen Flug über Dortmund   aus. Als er teilung in ihrer jebigen Busammenfegung zu groß und somit Partei hat beschlossen, einen außerordentlichen Kongres für den 9. fich über der Stadt befand, fezte plötzlich der Motor aus und Basser eine Verstärkung des Personals zur unbedingten Notwendig- und 10 August einzuberufen, und zu entscheiben, ob die Sozialisten fah sich zu einer Notlandung gezwungen. Da eine Landung im feit. Ob das Kriegsministerium vom Reichstag einen oder Bortefeuilles im neuen Kabinett annehmen sollen Fabrikviertel unmöglich war, ging er im Hafen des Dortmund  - Ems­awei weitere Referenten mit dem nötigen Dienstpersonal ver- oder nicht. Kanals nieder. Vor dem Tode des Ertrintens rettete er sich nur langen wird, darüber ist noch keine definitive Entscheidung dadurch, daß er auf den Spannturm seines Apparates fletterte, getroffen: das aber nur Offiziere in Frage kommen können, Die Revolution in Venezuela  . bon wo ihn Schiffer retteten. Der Apparat wurde dann aus dem fei ganz selbstverständlich. Caracas  , 2. Auguft. Gerüchten zufolge wurden die Regie- Kanal geborgen, er ist erheblich beschädigt. Auch der Flieger Für die unabhängige Presse hat dieses Breffebureau des rungsbeamten in Coro von den Anhängern Caftros überrumpelt Birth, der von Wanne aus nach Dortmund   fliegen wollte, ent­Kriegsministeriums absolut keine Bedeutung, denn es werden und getötet oder festgenommen. In einer Proklamation, datiert ging mit Not dem Lobe. Er flog in einer Höhe von 3000 Metern, Berbreitung das Kriegsministerium ein Interesse hat. Die ganz natürlich nur ſolche Nachrichten hinausgegeben, an deren vom 27. Juli, erklärt Castro, der Krieg sei unvermeidlich. als plötzlich die Bleuelstange des Motors den Zylinder zerschlug. New Dort, 3. August. Nach einem Telegramm aus Wilhelm- Wirth   ging im Gleitfluge nieder. Als er sich in nur noch geringer Herren von der Heeresverwaltung haben aber erkannt, wie ftab hat sich Präsident Gomez entschloffen, selbst die Truppen Entfernung vom Erdboben befand, verlor er die Herrschaft über meisterhaft es das Reichs- Marineamt verstanden hat, die gegen Castro zu führen. Der Präsident begab sich von Cara- feinen Apparat. Er rettete sich dadurch, daß er aus einer Höhe Breffe im Sinne der Flottenpatrioten zu beeinflussen, und cas nach Puerto Cabello  , von wo er sich auf einem Kriegsschiff nach von 5 Metern aus dem Siz sprang. Wirth fam mit leichten Ver­Dieses schöne Beispiel soll nun Nachahmung finden, Coro begeben will, legungen am Kopf und an den Händen davon,

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