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Hus Groß- Berlin.

Verbrechertransport.

1bie in selbstmörderischer Absicht in den See gesprungen zu fein scheint. Ueber die Personalien vermochte man nichts zu ermitteln. Die Leiche wurde nach dem Friedhof in Heiligensee überführt.

Ein ,, Einbrecher!"

bereits wenige Minuten später den Weiterflug antreten konnte. Gr landete abends um 8 Uhr, ohne Zwischenlandung in Caceres , 250 Kilometer südlich von Madrid . Insgesamt hat Gilbert 1600 Kilometer zurückgelegt. Heute stieg ein anderer Fernflieger Seitwärts, hinter dem Gebäude des Potsdamer Bahnhofs, da, um die Rente des Pomery- Pokals auf: Guillaug, der seiner­wo man direkt zum Wannseebahnhof kommt, stand der sauber zeit an einem Tage die längste Strede zurücklegte, indem er von lackierte Blaue Heinrich", früher" Grüne Minna" geheißen, mit fach Bodeneinbrüche und andere Diebstähle vorgekommen. Gestern landete in Bordeaux und stieg wieder auf mit dem Kurs auf die In dem Hause Pantstr. 42 waren in der letzten Zeit mehr- Marseille nach Kollum in Holland , 1500 Kilometer, flog. Er zwei Pferden bespannt- und wartete. Daneben ein Schuhmanns- beobachtete nun ein Mieter, wie ein fremder Mann in die Woh- spanische Grenze. Er will ebenfalls in Vittoria eine zwischen­posten. Es war nach Geschäftsschluß, abends, wenn das Publikum nung des Arbeiters 3. ging. Er öffnete die Korridortür mit einem landung vornehmen. in endlosen Scharen froh den fernen Wohnungsquartieren ent- Schlüssel, machte sich einige Zeit in der Wohnung zu schaffen und gegenzieht. Natürlich blieb dieser und jener stehen, Wännlein entfernte sich dann wieder. Man glaubte, endlich den Missetäter wie Weiblein, und im Handumdrehen sah man ein schwaßlustige Menge beisammen.

Was mag's geben? Vielleicht Zarenbesuch?" " Na, na! Wat so'n Potentäterich ist, wär doch Wermuth'n hier, oder Reicke von't jrüne Huhn" und" Jeheimrat" Cassel " Sie meenen, von wejen die Bücklingskiste?" Janz recht."

gans".

" Dann is wohl noch höherer Besuch in Sicht?" In der Budike nebenan flimperte gerade jemand die Wonne­ Die fehlte ooch noch hauskandidaten handelt." Wat Se nicht glooben. Wat een nobliger Jauner is, is alle­mal ooch patriotisch gesinnt bis uff die Knochen. Da paßt Empfang mit Musike."

-wo't sich doch man bloß um Zucht­

Na, da mögen sich die Herren Spizbuben ordentlich druff was inbilden."

Dun se ooch. Passen Se man jenau uff."

Die Umstehenden lachten. Mittlerweile raffelte ein Fernzug in die Halle herein. Alles schaute gespannt nach der Tür. Der Schutz­man schob die Vordrängenden zurück. Freie Bahn zum Blauen Heinrich" muß gewährt bleiben.

" Ja, ja, Respekt muß sind. Wer wat jründliches ausjefressen hat, is wer!"

" He, Sie Freileinte mit dem großen Wolfenschieber, vasperren Se det Jaslicht nich!"

Noch ein Train faufte hinein. Die Nasen der Gaffer erhoben sich schnuppernd. An den Fenstern des Bahnsteigs flikten ein paar Blizableiter" vorbei.

Nu werden se wull kommen."

Und richtig, nach kurzen Augenblicken öffnete sich die Tür. Zwei Schutzleute traten zuerst durch die Spalte, rechts und links

Posto fassend.

Gleich hinterher ein Gefesselter in Zuchthausmontur; dann noch einer und noch einer mit je einem Blauen" als Begleiter. Ein grinsendes Lächeln, ein höhnischer Blizzblick und marsch hinein in den Wagen.

" Aha, richtig jehende Plößenseer! Die haben schon die Pro­zefsierung hinter sich. Dufte Kunden!"

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erwischt zu haben und hatte inzwischen die Polizei benachrichtigt. In dem Augenblid, als der Unbekannte das Haus verlassen wollte, wurde er verhaftet. Er sträubte sich gegen seine Festnahme, so daß portierte man ihn, gefolgt von einer großen Menschenmenge, nach ihm von den Polizeibeamten Fesseln angelegt wurden. So trans­dem nächsten Revier. Dort sollte dann die Einbruchsaffäre eine recht harmlose Aufklärung finden. In dem vermeintlichen Ein­brecher wurde ein 60 Jahre alter Schlosser Heinrich D. aus der Bohenstraße ermittelt. In dem Hause Pantstr. 42 wohnt die ver­heiratete Schwester des D., die zurzeit mit ihrem Manne verreist ist. Sie hatte D. gebeten, während ihrer Abwesenheit die Blumen in der Wohnung öfter zu begießen. Als D. gestern seinem Ver­sprechen zum erstenmal nachkommen wollte, hielt man ihn fälsch­licherweise für einen schweren Verbrecher. Er wurde wieder auf freien Fuß gefekt.

Fliegerabsturz in Johannisthat.

Feuer bei A. Borsig .

Aus aller Welt.

9% Jahr Zuchthaus für eine knabenhafte Prahlerci.

Rom , 2. August. ( Eig. Ber.) Ein Dummerjungenstreich der törichtesten Art hat drei Soldaten vor das Militärgericht von Venedig geführt. Die Anklage lautete auf Insubordina­tion und Drohungen gegen einen abwesenden Offizier. Dieser abwesende Offizier" war der oberste Kriegsherr, der König. Der Anklage lag folgende Kinderei zugrunde. Ein Soldat Mari, der wegen, Desertion im Gefängnis saß, hatte sich dort von den beiden Mitangeklagten Soldaten Nonino und Falvetti den Arm mit dem Motto: Tod dem König", tätowieren lassen und dies in Gegenwart zahlreicher anderer Gefangenen! Für diesen blödsinnigen Einfall beantragte der Staatsanwalt 5 Jahre 2 Monate Zuchthaus für jeden der drei Soldaten. Das Militärgericht verurteilte Mari zu 41/2 Jah­wirklich die militärische Disziplin durch solch barbarische ren, Nonino zu 3 und Falvetti zu 2 Jahren Zuchthaus! Ob Ahndung einer Dummheit gestärkt wird?

Die abgetretene Perle.

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Gestern abend um 8 Uhr stürzte bei der Pilotenprüfung der Flugschüler Broks aus Schneeverdingen, Kreis Holtau, mit einer Jeanninstahltaube ab. Der Flieger flog sehr niedrig und stieß infolge Uebersteuerung oder weil die Maschine zu wenig Geschwin digkeit hatte, gegen die Seile des Windmeffers. Der Apparat zer­schellte vollständig und stand sofort in Flammen. Brots, zu dessen Füßen schon alles brannte, wurde von dem Flieger Matthies unter eigener Lebensgefahr aus dem Flugapparat geriffen. Der verunglückte Pilot wurde sofort in die Behandlung Zu der jüngsten Hohenzollernrede schreibt unser Wiener Bruder­des Militärarztes gegeben. Augenscheinlich hat er lebensblatt: Daß die Söhne des deutschen Kaisers ihrem Vater nacheifern gefährliche Verlegungen davongetragen. Der Flug- und auch Reden halten, ist begreiflich. Nur einer von ihnen schwieg apparat verbrannte vollständig, nachdem die Benzinbehälter explo- bisher beharrlich: sein Jüngster, der Prinz Joachim. Alle deut diert waren. schen Patrioten hegten schon die schlimmsten Besorgnisse. Ist auf der Welt und hält keine Reden. Nun hat er sich freilich gerecht­fertigt. Nun wird das deutsche Volt auch in Joachim den Geist seiner Ahnen freudig erkennen. Der junge Bring hat endlich- seine erste Rede gehalten. In Straßburg hat er Mittwoch beim Empfang eines Hochschulzeugnisses den Mund geöffnet und an die entzückten Professoren und Studenten einige tiefsinnige Worte ge­richtet:" Schon lange war es mein sehnlicher Wunsch gewesen, Straßburg mit eigenen Augen sehen zu können, das mir aus Geschichte und Literatur von früher Kindheit her vertraut war, an dem des Dichters Wort zur Wahrheit wird:" Die Stätte, die ein edler Mensch betrat, die ist geweiht für alle Zeiten", Straßburg , von dem wiederum der Dichter sagt: Du wunderschöne Stadt, da­rinnen liegt begraben so mancher Soldat." Diese Perle soll, solange noch ein akademisches Herz im Busen schlägt, nicht wieder nicht zulassen wird, daß er über diese Geschichte wird Gras wachsen abgetreten werden." Nein, hoffen wir, daß der Zahn der Zeit das laſſen. Gewiß, solange noch ein akademisches Herz im Busen schlägt, sollte keine Perle abgetreten werden. Sie könnte zerbrechen. Das wäre ein teurer Spaß. Und Prinz Joachim zeigt seine gute Erziehung zur Sparsamkeit, wenn er gegen das Abtreten der Perlen spricht... Prinz Joachim wird von nun an das deutsche Volk gewiß noch oft mit mancher Gedankenperle beschenken.

In der fünften Abendstunde brach am Sonntag bei A. Borsig in Tegel ei größerer Brand aus. Das Feuer hatte seinen Herd in der Kesselschmiede und erfaßte auch das Dach dieses Fabrikgebäudes. Außer der Fabrikfeuerwehr eilten die Wehren von Tegel , Reinickendorf - Oft und Wittenau zu Hilfe. Insgesamt wurde aus sechs Schlauchleitungen Wasser gegeben, doch dauerte es über eine Stunde, bis die Gefahr als beseitigt gelten fonnte. Die Aufräumungsarbeiten nahmen dann noch längere Zeit in An­spruch. Ueber die Ursache des Feuers konnte nichts ermittelt wer­ben. Der angerichtete Brandschaden ist nicht allzu erheblich.

Aus der Selbstmordchronik.

Den Beschluß machten ein Didwanst in Zivilfluft mit einem Rucksack auf dem Budel und eine Nymphe. Waren zwei irgendwo und irgendwann Ausgehobene" Amateure also zu sagen im angehenden Zuchthäuslergewerbe. Ihre Visagen verkrochen sich vor der Tür seiner Wohnung erschossen hat sich der 38 Jahre ordentlich vor Beschämung. alte Kutscher Oskar Kerpa aus der Elisabethstr. 48. Kerpa, " Vorwärts!" herrschte den Diden sein behelmtes Auge des dessen Frau vor einem Jahre starb, wohnte bort mit seiner Gesetzes an, den Rudjad' runter und da hinein!" Die Wagen- Schwester und seinem elf Jahre alten Sohn zusammen. Am Sonn­für klappte zu; der Kutscher auf dem Bock nahm Peitsche und abendabend ließ der Mann sein Fuhrwert auf der Straße stehen, Lentzügel; die Gäule zogen an und heidihopsassa rollte verschenkte seine Peitsche und andere ihm gehörige Sachen an Ar­beitskollegen und begab sich dann gegen 9 Uhr nach Hause. Er flopfte an die Tür seiner Wohnung, in der sich seine Schwester befand, und schoß sich, als diese gerade öffnete, eine Revolverfugel in den Kopf. Er brach besinnungslos zusammen und verstarb nach wenigen Minuten. Es wird angenommen, daß Kerpa die Tat in einem Anfalle von Geistes gestörtheit begangen hat. Einen Grund zum Selbstmord soll er nicht gehabt haben.

das Gefährt von dannen.

Die werden die Sonne lang nicht schauen," flötete eine poetisch angehauchte höhere Tochter. Ein Spaßbruder aber meint tiefsinnig:" Id werde mir schleunigst' nen Staubsauger für Verbrecher- Verladezwecke patentieren lassen, mit' nem langen Schlauch vom Blauen Hein­rich" bis zu't Rupee, wo de Transportierten drinne ſizen. Dann jiebt et teene offizielle Bejrüßung nich mehr und keene Baun­jäfte"....

Der Landsmann" als Fremdenführer. Im Freibad Wannsee wurde ein Gastwirt aus Stuttgart , der mit einem Kollegen hierher gekommen war, um sich Berlin anzusehen, empfindlich bestohlen. Als beide am Sonn­abend auf ihren Rundgängen durch die Stadt in das Zeughaus famen, gesellte sich ein Mann zu ihnen, der sich als Landsmann vor­stellte und sich erbot, ihnen die Sehenswürdigkeiten Berlins zu zeigen. Er führte die beiden Fremden auch überall umher, er­flärte zum Schluß aber, daß sie nicht sagen fönnten, in Berlin gewesen zu sein, wenn sie nicht auch einem Freibad einen Besuch abgestattet hätten. Weil das Wetter dazu besonders günsttig war, erklärten sich die beiden Wirte bereit, mit ihm auf seinen Vor­schlag hin nach Wannsee zu fahren. Dort angekommen, bekamen Die Fremden sofort Lust, auch ein Bad zu nehmen. Der Lands­mann", riet ihnen auch zu und sagte, daß er auf ihre Sachen acht­geben werde. Als sie nun badeten, untersuchte der Führer" die Taschen des einen, in denen er ungefähr 150 M. bares Geld, für 2000 M. Wertpapiere und ein Sparkassenbuch fand. Er nahm das Geld, die Papiere und das Buch an sich und suchte damit das Weite. Grst als die Fremden zurüdtamen und ihren Führer" vermißten, entdeckten sie den Diebstahl. Der Dieb soll schon wiederholt in Museen und im Zeughaus sich an Fremde unter der Vorspiegelung, ein Landsmann zu sein, herangemacht haben.

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Auf offener Straße sich zu vergiften, versuchte am Sonnabend­abend der 28 Jahre alte Reisende Richard Hannemann aus der Schönhauser Allee 146. Hannemann, der dort ein möbliertes Zimmer bewohnte, hatte schon seit zwei Monaten teine Stellung mehr. Er fand auch feine, obwohl er sich eifrig bemühte. Da er fein Geld hatte, mußte er schwer mit Nahrungs­sorgen fämpfen. Er äußerte seinen Wirtsleuten gegenüber wieder holt, daß er seinem Leben ein Ende machen wolle. Sonnabendabend trant er denn auch auf dem Luisenplatz eine Flasche Lysol. Ein Schuhmann, der ihn beobachtet hatte, brachte den Lebensmüden sofort nach der Charité, wo er schwer daniederliegt.

Spiel und Sport.

Fußballrefultate:

Turnverein Fichte , 3. Männer- Abteilung gegen Johannisthaler Ballspielflub: 5: 4. Galbzeit: 4: 0 augunsten des Johannisthaler Ballspielflubs.

Auf dem Tempelhofer Sportplah fand gestern ein Propaganda­spiel statt zwischen dem Tempelhofer Sportklub 1. Mannschaft gegen Johannisthaler Ballspielklub 2. Mannschaft. Das Resultat war folgendes: 1: 9( albzeit 0: 6) zugunsten des Johannisthaler Ball­ſpielklubs. Das Spiel nahm einen sehr fairen Verlauf.

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Radrennen im Olympia- Park . Sonntag, 3. August. Der Große Preis von Berlin für Flieger" und der Große Preis von Berlin für Dauerfahrer" standen im Vordergrund des Interesses. Troz des heißen Wetters hatte die Bahn einen sehr guten Besuch zu verzeichnen und die Rennen verliefen sehr spannend.

Echtes Christentum.

Eugen Debs, der von den amerikanischen Genossen wiederholt als Präsidentschaftskandidat aufgestellt worden ist, war vor kurzem das Ziel heuchlerischer Angriffe. Vor einigen Wochen nahm er in sein Haus in Terre Haute ( im Staate Indiana ) Helene Cor auf. Helene Cor, die junge sehr hübsche Tochter eines methodistischen Pfarrers dieser Stadt, war mit dem Sohn eines amerikanischen Millionärs durchgegangen und hatte ihn geheiratet. Als sich ein Jahr später der junge Mann von ihr scheiden ließ und ihr auch ihr Kind nahm, verlor die junge Frau den moralischen Halt. Sie wurde aufgegriffen, als sie Männer ansprach, aber nach dreitägigem Aufent­halt im Polizeigefängnis von Eugen Debs durch Stellung einer Raution befreit. Genosse Debs nahm sie als gleichberechtigtes Fa­milienmitglied in sein Haus auf. Die Pharifäer, Heuchler und Prüden der Staaten stießen sich natürlich an dieser echt christlichen Tat und boykottierten Debs gesellschaftlich, worauf Debs folgende Erklärung veröffentlichte:

" Ich habe ein junges, unglückliches Weib, das vom Leben und bom Schicksal geheht und dem Laster der entsetzlichsten Art in die Arme getrieben wurde, bei mir aufgenommen. Ich treibe dadurch nichts anderes als praktisch angewandtes Christentum und for­dere von meinen und meiner Frau Freunden und Bekannten, daß sie die Arme respektieren und ihr dieselbe Achtung entgegen­bringen wie mir und meiner Frau. Werden die Bewohner dieser Stadt ihr helfen oder durch eine organisierte Hebe sie wieder auf die Straße und in Verzweiflung treiben? Mögen die Bewohner dieser Stadt, die Frommen und Braven, die Tugendhaften und Nie angefochtenen, fich Sonntag in der Kirche fragen:" Was würde Christus mit dieser Gefallenen tun?" Nun denn, ich erkläre, daß ich Helene Cor als mein Kind betrachte und auf die Wert­schäzung aller Pharisäer und Lästermäuler verzichte. Die wahr­haft Ehrenhaften werden zu mir halten."

Diese deutliche Sprache soll nicht ohne Erfolg gewesen sein; Geistliche haben sogar von der Kanzel herab Debs Tat gelobt Vom Prozeß des Justizpalastes.

Der Raubanfall in der Kochhannstraße, bei dem ein Mädchen durch einen Hieb mit einem Hammer erheb­Tich am Kopf verlegt wurde, beschäftigt noch immer die Krimi­nalpolizei. Auf Grund von Mitteilungen aus dem Publikum Deutschen Arend, Meyer und Rütt dem Franzosen Hourlier gegen­Im Fliegerpreis standen nach zahlreichen Vorläufen die verfolgt sie mehrere bestimmte Spuren, besonders eine, die ihr mehr über. In drei Läufen wurde um die Entscheidung gestritten. als andere beachtenswert scheint. Eine den Zeitungen zugehende Preise: 1000, 500, 300 und 200 M. 1. Walter Rütt ; 2. Otto Motia sagt hierüber, daß die Ueberfallene nach einer Photographie Meyer; 3. M. Arend; 4. Hourlier. Rütt gewinnt die beiden ersten und Borelli und dem Rechtsanwalt Silvestre, die sich wegen Rom , 2. August. ( Eig. Ber.) Den Ingenieuren Ricciardi Den Täter zu erkennen glaubt. Der Verdächtige sei, wie festgestellt Läufe sicher, wird aber im dritten knapp von Meyer geschlagen. werden konnte, wegen Verübung einer anderen Straftat bereits flüchtig geworden. Die Erfahrung habe aber gelehrt, daß man 2000, 1200, 1000, 800 und 600 m. Großer Preis von Berlin . 100- Kilometer- Rennen. laffung gegen Raution bewilligt worden. Allen Dreien ist in drei des Justizpalaststandals in Untersuchungshaft befanden, ist Frei­mit derartigem Erkennen" nach dem Bilde doch vorsichtig i Std., 13 min., 86% Set.; 2. A. Stellbrint, 3940 Meter; 3. Carmen, fleinen Orten der Provinz Rom Aufenthalt angewiesen worden; sein muß. Es sei deshalb doch noch zweifelhaft, ob diese Spur die 10090 Meter; 4. Scheuermann, 16 350 Meter; 5. Guignard, falls sich die Angeklagten von diesem Ort entfernen, werden sie sichtige sei. Die Kriminalpolizei gehe darum auch allen anderen 22 460 Meter. Das ganze Rennen spizte sich zu einem Kampfe wieder in Haft genommen. Fingerzeigen nach und bitte unter Hinweis auf die ausgesezte Be- zwischen Saldom und Stellbrink zu. Letzterer hatte bis nach dem Der Abgeordnete Brunialti, gegen den der Staatsrat die lohnung von 300 M. das Publikum weiter um Mitteilungen über 40. Kilometer die Führung, erlitt dann Radschaden und nun war Ausschließung aus dieser beratenden Körperschaft vorgeschlagen eiwa verdächtige Personen. Die Notiz sagt dann wörtlich:" Die der Weg für Saldow frei. Alle anderen drei Teilnehmer tamen hatte, ist auf Beschluß des Ministerrats seines Amtes als Mitglied Beschreibung des Täters fann jetzt ziemlich bestimmt ge- nie in Betracht. geben werden. Der Täter ist etwa 22 bis 24 Jahre alt, hat eine

dunkle Gesichtsfarbe, schwarze Augen und schwarzes Haar, eine

Prämienfahren. 1. Finn.

1. A. Saldo w= Berlin

des Staatsrates enthoben worden. Durch diesen Beschluß wird der bürgerliche Tod Brunialtis besiegelt. Brunialti hat, wie erinnerlich, jein Barlamentsmandat nicht niedergelegt, wird aber bei den neuer Wahlen nicht wieder kandidieren.

untersette Gestalt und trug einen schwarzen steifen Hut und einen Vorgabefahren. 1. Rütt. 2. Lorenz. dunklen Jacketkanzug. Auf diese Beschreibung ist bei der Beob­Beoby achtung etwaiger verdächtiger Personen zu achten." Diese Be- Zwei neue Rekordflüge um den Pomery- Pokal. Paris , schreibung" ist so, daß sie auf sehr viele Leute paßt. Es scheint, 3. Auguft.( P. T.) Gestern und heute sind um den Pomery- Pokal daß die Kriminalpolizei selber nicht viel mit ihr anzufangen weiß. wieder zwei fenfationelle Fernflüge ausgeführt worden, und zwar Ein deutscher Ballon auf französischem Boden. Ein wichtiges Beweisstüd könnte der Hammer werden, mit dem wieder bon französischen Fliegern, obwohl dieser Wettbewerb be Ein mit drei Personen bemannter deutscher Ballon landete ber Hieb geführt wurde, aber der Eigentümer ist immer noch nicht fanntlich international ist. Um den Botal, den seit dem Monat Sonntag nachmittag bei Rupt en Woevre. Er kam von Frank­ermittelt. Festgestellt ist nur, daß es ein Schlosserhammer ist, der Juni bekanntlich der bekannte Brindejonc de Moulinais besitzt, furt a. Main und war durch den Wind nach Frankreich getrieben in der lezten Zeit zum Nieten gebracht wurde. stieg gestern morgen 4% Uhr in Villa- Coublay der Aviatiker Gilbert worden. Der Unterpräfekt und ein Spezialkommissar versicherten zu einem Fluge Paris - Casablanca auf. Ohne Zwischenlandung sich, daß der Aerostat ausschließlich sportlichen Zwecken diente, flog Gilbert 825 Kilometer von Paris nach Vittoria und landete stellten die Identität der Luftschiffer fest und überzeugten sich, dak dort um 12 Uhr 50 Min. Er wurde von dem französischen Aviatiker sich an Bord nichts Verdächtiges befand. Dann wurde den Luft­Eine Frauenleiche ist gestern aus dem Tegeler See ge- Tissier empfangen, der dort zurzeit Schauflüge ausführt. Die schiffern gestattet, mit der Bahn die Rückreise anzutreten, nachdem Landet worden. Es handelt sich um eine etwa 18jährige Blondine, Mechaniker Tissiers füllten rasch Benzin nach, so daß der Flieger sie die üblichen Zollgebühren erlegt hatten.

Jung in den Tod.

Verantwortlicher Redakteur: Ernst Meyer, Steglit . Für den Inseratenteil verantw.: Zb. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW