über Popadija-Gebirge und Vorila-Gcbirfle zum Beli-Kamm undweiter länys des Kammes des Sclecka-Gebirges, so dah die'' Land-schuft Morichow bulgarisch bleibt. Monastir wird serbisch. An derTschrika-Spitze biegt-die-Grenze nach Osten ab aus Kuppe. 2&25iKajmaktschalan) zu und gelangt längs des Nischi-PlatcauS zurDschena-Kuppe und dann wieder längs des Kodscha-Flusses zumWardar der nördlich der Station Gümcndsche überschritten wird.Dann geht die Grenze südlich des Doiran-Sees zum Kisar-Tepeund dann östlich über Kuppe 490 und 076 zum Kruscha-Balkan unddessen Kamm entlang bis Kuppe SSV und weiter zur Struma hin-ab, deren Lauf die weitere Grenze bildet. Hierdurch würdenDoiran, Seres, Demir-Hissar. Drama und Kawala bulgarischbleiben. �Die Bulgaren wollen also tatsächlich nur Monastir und Salo-niki preisgeben, alles andere aber behalten. Das können sie natür-lich nicht verlangen und so ist wohl anzunehmen, daß man sich aufeiner mittleren Linie einigen wird, nämlich auf der Struma-Grenze.Zu den Priedensverhandluiioen inBükaresr.Änsfe entyJttrgagespnxfiene€&& andschraffterf: fnncfenBufgaren deenspruc/tf��finden Ikridrrdefcngabrtkiie Snsnzdpolitirche Qcberlicbt.Die Fremdenlegion.In der Montagsnunimer des„Vorwärts" vom 14. Julibrachten wir einen Artikel gegen die Fremdenlegion. Wirwiesen darin auf die tieferen Ursachen hin, die dieser fran-zösischen Söldnertruppe immer und imnier wieder deutschesMenschenmaterial zuströmen lassen. Solange diese Ursachenbestehen, wird der Kainpf, der von bürgerlicher Seite gegendie Fremdenlegion mit reichlich viel nationalistischem Pha-risäismus geführt wird, erfolglos bleiben. Bestätigt wirdjetzt ein Teil unserer damaligen Ausführungen durch ehe-malige Fremdenlegionäre, die im Laufe der verflossenenWoche in Köln einige Versammlungen abhielten, um dieWahrheit über die Fremdenlegionen zu verbreiten und vordem Eintritt zu warnen. In der letzten Versammlung waren,wie man uns aus Köln schreibt, 19 ehemalige Legionäre an-wesend, von denen 6 das Wort ergriffen. Der älteste davon,ein Greis von 76 Jahrm, hat schon in den Jahren 1859/1870in Algier gedient und auch sein Sohn befindet sich zurzeit inder Fremdenlegion. Ein anderer hat 12 Jahre in Siam,Tongking, Dahome, Madagaskar usw. als Legionär gekämpft.Die Erzählungen dieser Leute sind ganz überraschend. Allestimmen darin überein, daß die Berichte über die Zuständein der Fremdenlegion, die man in deutschen Blättern liest,heillos übertrieben sind. Auch diejenigen der ehemaligen Le-gionäre, die das Soldatenleben in Afrika in düsteren Farbenmalten, erklärten, daß große Strapazen nur auf dm Kriegs-Märschen zu leisten seien. In den tbarnisonen selbst sei derDienst wesentlich angenehmer als in Deutsch-l a n d. Die Leute niachen Anspruch darauf mit diesem Wer-gleich ernst genommen zu werdm, da sie fast durchweg 2 und3 Jahre auch in Deutschland gedient haben. Der eigentlicheDienst in der Garnison dauere nur von 5 bis 8 Uhr morgens;von 19 bis 2 Uhr sei Siesta vorgeschrieben. Auch nach 2 Uhrsei nicht immer sofort wieder Dienst und von 5 bis 19 Uhrabends stehe auf jeden Fall jedem Soldaten der Spaziergangfrei. Allerdings seien die Strapazen auf den Märschenfurchtbar. Ein ehemaliger Legionär, der als deutscher Soldatmit in China war, sagte aber, diedeutschenKolonial-truppen würden mindestens ebenso sehr angespannt, undauch in Deutschland selbst stürben ja nicht selten Soldaten aufdem Marsche. Ihm habe es in der Legion sehrgut gefallen. Die Rede dieses Mannes, der erst vorwenigen Wocksen aus Afrika zurückgekehrt ist, erhält eine der-stärkte Beweiskraft dadurch, daß er in der Legion zum Ko-poral befördert worden ist. Alle Redner bekräftigten immerwieder, die Erzählungen in deutschen Zeitungen über dasfurchtbare Strafsystem in der Legion seien Märchen. Wersich nichts zuschulden kommen lasse, werde nicht bestraft. Manmüsse bedenken, welche Elemente dort zusammengewürfeltseien. Die allermeisten hätten etwas auf dem Kerbholz unddeshalb sei strenge Disziplin unerläßlich.Die Leute, die. in die Heimat zurückgekehrt, so furchtbarüber die barbarischen Strafen jammerten, vergäßen stets, zusagen, weshalb sie eigentlich best rast wordenseien. Solche Leute hatten meist die haarsträubendstenDinge sich zuschulden kommen lassen. Die Vorgesetzten wagtengar nicht, so streng zu bestrafen, weil sie auf den Kriegszügensonst ihres Lebens vor den eigenen Mannschaften nicht sicherseien. Tatsächlich befanden sich mehrere ehemalige Legionärein der Versammlung, die mit Stolz gute Führungszeugnissemit nur ganz geringfügigen Strafen über ihre Dienstzeitbei der Fremdenlegion vorzeigten. Mehrfach wurde unter leb-hafter Zustimmung erklärt, das deutsche Drill- undStrafsystem sei schlimmer. Als Beweis wurdeunter anderem dieser Fall vorgeführt: Ein jetzt in Kölnlebender einstiger Legionär schlug in einer Wirtschaft ohnejede Veranlassung einen Korporal der Legion ins Gesicht.Als die Wache anrückte, entriß der athletische Mann einemSoldaten das Bajonett und verprügelte Mannschaften undVorgesetzte. Dafür erhielt er nur drei Jahre Festung, obwohler schwer vorbestraft war. Die einstigen Legionäre äußerten,so glimpflich wäre er im gleichen Falle in Teutschland nichtdavongekommen. Von den Ueöertreibungen in der deutschenPresse wurden verblüffende Beispiele angeführt. So wird inNr. 28 der bekannten Zeitschrift„Nach Feierabend" behauptet.ein Deutscher Habertühr habe bei einem Gefechte in derFremdenlegion jüngst beide Augen eingebüßt und dafür nureinen Orden erhalten. Ein gerade aus der Legion zurück-gekehrter Mann sagte, er habe mit Habertühr zusammen ge-dient und wisse, daß dieser insgesamt 759 Fr. Pension be-ziehe.(Zurufe: Was bekommen die deutschen Veteranen?)Die schlichten Schilderungen der alten Legionäre machtenaus alle Zuhörer einen tiefen Eindruck. Alle Redner warn-ten trotz alledem auf daseindringlich st evordem Eintritt in die Legion und zwar aus zweiGründen: Das Heimweh treibt viele zur De-sertion und stürzt sie daher in schwereStra-sen— und es ist nichts in Afrika z u holen.Arm, w i e erging, kommtderLegionärzurück.Alle ehemaligen Legionäre ohne Ausnahme nahmen aber diefranzösische Regierung gegen den Vorwurf in Schutz, daß siemit unlauteren Mitteln junge Leute anwerbe. Auch bezahlteWerber gebe es nicht. Die Forderungen an die deutsche Regie-rung gipfelten in zwei Punkten: Abschaffung despreußischen Drillsystems, dasvieledeutscheSoldaten zur Verzweiflung treibe undSchaffung eines Freiwilligenkorps für die Kolonien. Dieseswerde die abenteuerlustigen jungen Deutschen aufnehmen, diedann nicht mehr in die Fremdenlegion gehen würden.(Daßwir als Sozialdemokraten einen derartigen Vorschlag nichtgutheißen können, ergibt sich schon aus unserer Stellung zurKolonialpolitik. Die Red. d.„Vorw.".)Die zahlreichen ehemaligen Fremdenlegionäre in Kölnwollen die Aufklärungsarbeit über die Fremdenlegion unterständiger Warnung vor dem Eintritt fortsetzen.Zu Auskünften ist Herr Eidneier, Karthäuserwall 23,bereit._Neue Nustungen.Die„Tägliche Rundschau" erfahrt, daß die Bildung eines„fliegenden Geschwaders", da» jederzeit zur Verfügungsteht, um gefährdete deutsche Interessen im Auslande zu schützen,jetzt endlich in Aussicht genommen worden ist". Zunächst soll dasfliegende Geschwader nur aus dem umgebauten Kreuzer„Uork" undeinigen lleinen Kreuzern bestehen: später soll ihm aber noch eingroßer Kreuzer zugesügt werden, bis. dann im Jahre 1917 die achtgroßen Kreuzer der Hochseeflotte vollzählig sind.Mit dem fliegenden Geschwader will man dann überall, woetwa» los ist, mit der gepanzerten Faust dazwischen fahren. Wennübrigens die im Bau befindlichen Kreuzer zu dem fliegenden Ge«schwader geschlagen werden sollen, so werden Neuforderungen fiir dieMarine die Folge sein._Staatsangehörigkeit«nd Militärpflicht.Das Gesetz über die Staatsangehörigkeit regelt auch die Militär«Verhältnisse der im Ausland lebenden Deutschen. Unter bestimmtenUmständen kann von jetzt ab ein Deutscher von der Ausübung derMilitärpflicht entbunden werden. Militärpflichtige, die sich in einemaußereuropäischen Lande eine feste Stellung als Kaufmann, Ge-werbetreibender usw. erworben haben, können nämlich nach Ablaufder Frist, für die sie angestellt find, frühestens jedoch nach AblaufdeS vierten Dienstpflichtjahre», auf ihr Ansuchen durch die Ersatz«behörde dritter Instanz dem Landsturm ersten Aufgebote» über-wiesen werden. Diese Vergünstigung darf jedoch den Militär«Pflichtigen nur gewährt werden, wenn bei Ableistung der aktivenDienstpflicht, sei eS im Reichsgebiete, sei eS in einem Schutzgebiet,ihre Stellung oder ihr in dem außereuropäischen Lande angelegtesVermögen gefährdet sein würde, auch kein Anhalt dafür vorliegt,daß die Voraussetzungen der Ueberweisung zum Landsturm zur Um-gehung der Dienstpflicht herbeigeführt wird.— Liese Erleichterungwird allerdings in der Regel nur Sprößlingen kapitalistischer Kreisezugute kommen.Religio« und Geschäft.MS in der Nachwahl im elsässischen Wahlkreise Schlettstadt einRundschreiben des Zentrumsvorsitzenden an die Gerstlichen bekanntwurde, wonach die Pfarrer sehr warm für den klerikalen Kau-didaten Pfarrer Haegy eintreten sollten, leugneten sämtliche Kleri-lalen diesen Zusammenhang von Religion und Politik. Jetzt kommt einBrief an die Oeffentlichkeit, den ein katholischer Geistlicher einerliberalen Zeitung in Straßburg zur Verfügung stellte, der vondem Wahlmacher der Herren Wetterls und Konsorten stammt. DerBrief lautet:Huf dem Kriegsschauplätze.Genosse Hugo Schulz schreibt der Wiener„Arbeiter-z e i t u n g" aus dem Hauptquartier der zweiten serbischen Armeein P i r o t vom 24. Juli:„Meine Erwartung, das Schlimmste des Kriege? in aller-unmittelbarster Nähe mitansehen, ja gewissermaßen miterleben zudürfen, ist bisher enttäuscht worden. Zunächst aus einem Grunde,dessen Bestehen ich nicht bedauern kann. Das Blutvergießen hatnämlich auf diesem Abschnitt de» Kriegsschauplatzes erheblich nach-gelassen und die derzeit stattfindenden Kämpfe gleichen nur nochdem leisen Regenschauer nach einem wilden Wolkenbruch. Diezweite serbische Armee, die im wesentlichen aus den beiden Divi-sionen, die Adrianopel erstürmen halsen, dann aus neugebildetenFormationen und auS etlichen Landsturmbrigaden besteht, hat miteinem sehr bedeutenden Teile ihrer Kraft wenige Kilometer ober-halb der Befestigungen von Pirot daS Tal der Nischawa mit seid-mäßigen und halbpermanenten Verteidigungsbauten dermaßen der-riegelt, daß die Bulgaren wenigstens doppelt so stark sein müßten,wenn sie ernstlich daran denken wollten, hier frontal durchzu-brechen..... Alle Leute, mit denen man spricht, haben seit Kuma-nowo Fürchterliches durchmachen müssen. Fragt man sie aber nachihren persönlichen Erlebnissen und Eindrücken, so wissen sie nurArtillerieanekdoten zu erzählen. Die merkwürdigsten und fabel-haftcsten. Mir fiel daS schon in Belgrad auf, wo die Parteifreunde,die mich führten, auf der Straße einen uniformierten Genossentrafen, der eben mit einem Gefangenentransport von der Brcgal-nitza eingetroffen war. Er hatte alle Schrecknisse der scchsiägigenSchlacht bis zur Erstürmung von Kotschana miterlebt, wußte abervon nichts anderem zu erzählen als von der Cholera und vonden grauenhaften Wirkungen der Artillerie.Fragt man aber die Aerzte, wie es darum steht, so sind sie allesamtsehr erstaunt über die geringe Zahl von Verwundungen durchArtilleriesprengstücke im Verhältnis der Wunden, die die klein-kalibrigen blauen Bohnen in die Leiber bohren. Bei der Zahlderer, die auf dem Schlachtfelde tödlich getroffen wurden, wird sichja wohl das Verhältnis ein wenig zu„Gunsten" der Artillerie-aeschosse verschieben, aber dennoch ist kaum zu bezweifeln, daß auchin diesem wie in allen vorherigen Kriegen das Kleingewehr dieMassenlieferungen in? Jenseits besorgt«, während die Kanonenmehr die Oualiiätsarbcit der Zerstörung und Tötung der-richteten....Die Art, wie man heutzutage Kriegsberichterstatter, wenn mansie überhaupt an die Front läßt, in die Nähe der Feuerlinic bringt,ist sehr umständlich. Früher einmal, als man ihrer Tätigkeit nochnicht solches Mißtrauen entgegengebracht, ritten sie einfach auf dasSchlachtfeld, suchten sich dort ein möglichst gesicherte? Plätzchen undsahen bequem zu, wie die Menschen einander abschlachteten. Heutearrangiert man in solchen Momenten, wo man sicher ist, daß nichtsBesonders vorgehen wird, mit ihnen Ausflüge auf das Schlachtfeld.Man führt sie eine Strecke weit zu Wagen, läßt sie dann ein paarzahme Artilleriepferde besteigen, umgibt sie mit einem Stab vonOffizieren, die dann in liebenswürdigster Weife die Ciceroni zuspielen haben. Es ist wie eine MuseumSbesichtigung, und einbißchen Kanonendonner ist auch dabei. Ab und zu wird sogar einVerwundeter vorbeigetragen. Gerade an dem Tag«, als ich inPirot eintraf, wurde eine Gruppe von Berichterstattern in solcherWeise mit Schlachtfeldeindrücken abgespeist und bestand dabei sogarein, wie die Herren nachträglich meinten,„pikantes" Abenteuer miteiner platzenden Granate. Ich hatte daS Pech, diesen AuSslug zuverpassen, und werde nun täglich vom Generalstabschef OberstenZiwanowitfch auf eine künftige Gelegenheit vertröstet, momentanfei eS unmöglich. Ersten» wegen deS schlechten WetterS, da» aller-dingS alle Wege in tiefe Moräste verwandelt hat, dann aber auchaus anderen Gründen, die man nicht recht andeuten könne. Ge-meint waren offenbar die Truppenverschicbungen, die sich eben in-folge, der Einnahme von Belogradcik vollziehen, die aber auch inPirot meiner Wahrnehmung nicht völlig entschlüpfen können.Gestern zog eine stattliche Anzahl von Gcschützbatterien vor-über. Die schivarzen stählernen Rohre samt den dunklen Rücklauf.lagern waren über und über mit Kot besprengt, desgleichen diegrauen Protzen und MunitionSwagen, die Mannschaften und Pferdeaber schienen sich förmlich im Morast gebadet zu haben.Da eS mir unmöglich ist, noch vier bis fünf Tage zu warten,so machte ich trotz deS regnerischen WetterS gestern einen schüchter-nen Versuch, auf Schleichwegen nach dem Kanonendonner zu mar-schieren, wurde aber schon recht bald gewahr, daß es ziemlich un-möglich sei, den Kordon von Landsturmmännern und Feldgen-darmen. der daS Kampffeld nach rückwärts absperrt, unbemerkt zudurchbrechen. Es ist bei einer Schlacht so wie bei einer Feuers-brunst in der Großstadt, wo der Brandplatz in weitem Umkreisgegen den Zutritt deS neugierigen Publikums abgesperrt wird.Ich begnügte mich schließlich heute, bei einigermaßen aufge-helltem Wetter in Begleitung de- Zensors Dr. Pelkowitsch den BergHissar-lo(»Schöne Aussicht") oberhalb der alten türkischen Festungzu besteigen, deren romantisches, verwittertes, wahrscheinlich vonvenetianischen Kriegsbaumeistern im sechzehnten Jahrhundert ge-fügtes Fach- und Winkelwerk eine Weile meine Aufmerksamkeitfesselte. Auf dem schmalkantigen Felsengipfel de? Hissar-lo gibt«sallerdings eine schöne Aussicht, aber ich hatte wenig Sinn für sie,meine Blicke spähten immer nur in die Richtung des TalauSgangeS.wo man zeitweilig ein weißes Wölkchen aufsteigen sah und dannerst einige Sekunden später ein dumpfes Geräusch hörte. Mit demFeldstecher konnte ich den Verlauf der serbischen Positionen wohlerkennen, aber deutlich zu sehen waren nur die falschen Artillerie-stellungen, die listigen Blendwerke, die man aufgerichtet hatte, umden Gegner zu täuschen; zu unserer Rechten war stärkerer Kaimnen-donner zu hören, aber ein breiter Gebirgskamm entzog gerade dortdie Borgänge, die sich nur wenige Kilometer entfernt abspielenmußten, unserer Sicht. Es handelte sich da offenbar um einenVersuch der Bulgaren, im südlichen Berggelande festen Fuß zufassen und die rechte Flanke der zweiten serbi,chen Armee von ihrerVerbindung mit Egri Palanka loszutrennen.Es fing wieder zu regnen an und wir stiegen deshalb zu Tale.Ich hatte wahrhaftig nicht viel gesehen und nicht einmal so viel ge-hört wie in der vorausgehenden S acht wo eS allerdings rechtschauerlich gekracht hatte. Zuerst ha te der H'mmel ,m Gewittergezürnt und mit heftigen Donnerstagen da» Kanmengebrull zuübertäuben gesucht, aber die Ge,chutze behielten daS letzte Wort undbegannen dann nach M i t t"nacht noch heftiger zu sprechen. Baldmengte sich auch das Rattern der Maichinengewehre in ,hr dumpfes.kurzes Gebell, bis dann schließlich um zwei Uhr nachts alles stillWurde. Die Bulgaren hatten am rechten Ufcr der Nischawa einenNachtangriff unternommen und waren unter schweren Verlustenzurückgeschlagen worden. W'e fast.mmer m diesem F-ldzug, derder furchtbaren neuen Made deS Nachtangriffs fast gar keine Er-folge beschert hat. Man hat mst den Nachtkämpfen den Schrecknissenfrüherer Kriege bloß Tau, ende von neuen Schrecknissen Hinzuge-fügt, aber man erreichte damit nichts weiter als eine Multiplikationder Verluste, denn bei der Wachsamkeit de? Gegners, der seineHorchposten aufgestellt hat und das Vorgelände ununterbrochen mitScheinwerfern beleuchtet, ist eS unmöglich, überraschend an ihn her«anzukommen. Unter dem sprühenden Feuerfächer der schon abendsvorher sorgfältig eingestellten Maschinengewehre bricht dann derAngriff regelmäßig zusammen."...