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Nr. 199. 30. Jahrgang.is 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

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Partei- Angelegenheiten.

Niederschöneweide  . Heute, Dienstag, den 5. August, nachmittags 3 Uhr, veranstaltet der Wahlverein im Restaurant Baldhaus ein Kinderfest. Für Kinderbeluftigungen aller Art ist hinreichend Sorge

getragen.

Die Schiffbrüchigen.

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Dienstag, 5. Auguft 1913.

glauben wir die Aufmerksamkeit bereits fest auf diese bebent liche Entwickelung des Arbeitsmarktes lenten au follen.

Bei

Wir haben noch einmal eine Anzahl Eintrittskarten für früheren Krisen hat sich vielfach gezeigt, daß die Notstands­Se si die Vorstellungen am 00001 dil du attionen nach Vorberatungen, welche längere Zeit in Anspruch Freitag, den 8. August, annahmen, erst eingeleitet wurden, nachdem die Depression ihren da Sonnabend, den 9. August, tad Höhepunkt erreicht hatte. Montag, den 11. August, Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig die erforderlichen Schritte einzuleiten, damit gegebenenfalls genügend Arbeiten zur Milderung der Beschäftigungslosigkeit zur Verfügung stehen. Wir bitten daher, eine möglichst große Zahl geplanter Arbeiten und Aufträge schon jetzt für den kommenden Winter bereit zu stellen, damit der bevorstehenden Arbeitslosigkeit in hinreichendem Umfange rechtzeitig begegnet werden kann.

Berliner   Nachrichten. silus

Hurrapatriotische Fatzkereien.

im Deutschen   Theater übernommen und bringen die Karten von Mittwoch früh ab an folgenden Stellen zum Verkauf: eto NW  , Oldenburger Str. 10, Paersch, Restauration. IN, Brunnenstr. 145, Dieseler, Restauration.

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9-1 und 4-7 Uhr.

Wir haben an dem Jugendwehrrummel und den Feld- O, Stralauer Plat 1/2, Bureau des 4. Wahlkreises, von zügen" der blauweißen Union  ", bei denen die Knallerei und das dreimalige Hurra auf S. M. allemal die Hauptsache ist, ja auch nicht genug. Man hat bisher ja immer nur soldati­schen Geist in die so leicht durch jede Spielerei zu begeisternden Jungen gepreßt. Wir sind doch auch im Besitz einer Marine. Da heißt es gleichfalls, frühzeitig„ marinierten" Geist zu pflegen. Fast ein Wunder, daß unsere Kriegsschwärmer nicht schon längst darauf kamen. Nun, der Entdecker ist da. Eine opferwilliger" Groß- Berliner Bürger, der Herr Kunst­

sdsich SO, Engelufer 15, Horsch, Zigarrengeschäft. SW, Lindenstr. 2, vorn I, im Berliner   Bureau von 9-1 und 4-7 Uhr. Die Karten kosten wieder 0,90 M., Galeriekarten 0,60 m. Der Bezirks- Bildungsausschuß Groß- Berlin. Tod des Flugschülers Brooks.

hight Auf Brandstiftung werden zwei Brände zurüdgeführt, die gestern nacht kurz hinter einander in der Langestr. 15 zum Ausbruch kamen. Zuerst ging der Dachstuhl des Hauses in Flammen auf. Das Feuer fand an dem Inhalt der Bodenverschläge und an dem Holz der Dachkonstruktion reichliche Nahrung und konnte erst nach längerem Wassergeben ge­löscht werden. Während die Feuerwehrmannschaften hier noch mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt waren, wurde ein neues Feuer auf dem Grundstück gemeldet. Diesmal brannte im zweiten und Dekorationsmaler Schmitt, hat eine Deutsche Schul  - Im Krankenhause zu Oberschöne weide ist gestern furz nach 9 1hr Quergebäude ein Futterboden lichterloh. 11 Pferde gerieten in schiff Schiller- Vereinigung" gegründet. Einige Jahre der Flugschüler Brooke gestorben, der Sonntagabend in Johannis- Gefahr und mußten von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. beachtete trotz aller Propaganda in der Tages- thal mit einer Jeannin- Stahltaube verunglüdte. Er erlag einer Der Futterboden brannte fast vollständig nieder. Der Oberfeuerwehrmann presse und durch Aufrufe", wimmelnd von schönklingenden schweren Leberverlegung. Brooks war 28 Jahre alt und verheiratet. Fischer erkrankte auf der Brandstelle an den Folgen starker Rauch patriotischen Phrasen und erlauchten Namen, kein Mensch Ueber den Unfall wird berichtet: Brooks, der von Stiploschet im einatmung, er mußte nach seiner Wohnung entlassen werden. Von Am Grünen diese harmlose Spielerei. Man baute auf den Sand der Fliegen ausgebildet worden war und schon seit sechs Wochen Allein- dem Brandstifter fehlt vorläufig noch jede Spur. Emfer Straße in Berlin- Wilmersdorf   einen Kahn mit ein flüge gemacht hatte, wollte gestern seine Pilotenprüfung ablegen. eg 4 entstand in einer Wohnung im vierten Stock des Duer­paar Masten und Kanonenattrappen und nun hampelte man während des Fluges drosselte er den 100- PS- Argus- Motor so start gebäudes Feuer. Die Flammen ergriffen mehrere Möbelstüde und lustig drauf Yos. Die Uniform war selbstverständlich die ab, daß die Maschine feine Fahrt bekam und start hing. versperrten dem Arbeiter May Wannig den Ausweg. Er wurde von Hauptsache. Solange war die Sache harmlos. Es gibt nun Schon bei einem der Prüfung vorhergegangenen Probe Feuerwehrmannschaften aus der brennenden Wohnung gerettet und eben mal Menschen, die es als förmliches Bedürfnis fluge hatte er diesen Fehler gemacht und war auch mit erheblichen Brandwunden nach dem Krankenhause am Friedrichs­empfinden, fich von anderen anschnauzen zu lassen und dem ermahnt worden, den Motor voll laufen zu lassen. Infolge hain geschafft. Der Feuerwehrmann Mayelewati erkrankte in­Schnauzenden mit einem hochtönenden Titel und 3 B'fehl" ihrer geringen Geschwindigkeit reagierte die Taube 3' auch folge starker Raucheinatmung und mußte nach Hause entlassen dafür zu danken. Nun den Spaß konnte man ihnen gönnen. nicht genügend auf die Steuer, und so kam es, daß Brooks, als er werden.

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Jezt aber bekommt die Sache ein anderes Gesicht. Den über den Fooker- Schuppen hinweg ins Innere der Flugbahn ge- Die Bevölkerungszahl Berlins   hat im Juni sich weiter ver opferwilligen" Bürger hat die Sehnsucht nach der Knopfloch- langen wollte, mit dem rechten Flügel den zirka acht Meter hohen ringert. Ein Nüdgang tritt ja alljährlich, wie zu Beginn des dekoration und der allerhöchsten Anerkennung nicht schlafen lassen. Windmesser   streifte, der am neuen Startplatz aufgestellt ist. Der Frühjahres, so auch in den Sommermonaten ein. Diesmal aber ist Er hat deshalb nicht nur alle aktiven und inaktiven Seeoffiziere hölzerne Turm fiel um. Die Taube stürzte ab, und der Benzin er im Juni noch fühlbarer gewesen, als er es in früheren Jahren mit der Angelegenheit belästigt, sondern setzt einen zweiten tant wurde beim Aufschlagen auf den Boden led. Da der Motor war. In 1912 nahm die Bevölkerungszahl im Juni nur um 1381 Kahn in Swinemünde   dem heimkehrenden Kaiser direkt vor noch lief, entzündete sich das ausströmende Benzin an den Auspuff- ab, in 1913 beläuft ihre Abnahme fich für Juni auf 3908. Am die Nase. Der kann nun absolut um feinen opferwilligen flammen, und im Nu stand der ganze Apparat in hellen Flammen. 1. Juli d. J. hatte Berlin   nach dem Ergebnis der vom Berliner  Bürger nicht drumrum und wird das Schulschiff zu Lande", Es gelang, Brooks aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Er Statiſtiſchen Amt ausgeführten Fortschreibung nur noch 2 072 694 Einwohner, um 5353 weniger als am 1. Juli vorigen für das der„ 2.-A." bereits ausgiebige Reklame macht, besich- konnte selbst nach dem Sanitätsraum gehen, von wo er nach Ober­Jahres. In 1913 hat der Bevölkerungsrückgang nun von tigen. Da wird ja denn Herr Schmitt den langersehnten schöneweide ins Krankenhaus gebracht wurde, wo die schwere innere März an ununterbrochen fortgedauert, und auch der April Drden bekommen. Es ist indessen Zeit, aufs energischste Verlegung konstatiert wurde, die dem Leben des jungen Mannes ein hat diesmal, gegen alle Regel, ihn nicht aufzuhalten vermocht. Für einmal den Unsinn einer solchen hirnverbrannten Ziel segte. die vier Monate vom 1. März bis 1. Juli summiert sich die Bevöl Erziehungsmethode festzulegen. In dem Aufruf" ferungsabnahme in diesem Jahre auf 26 588, während in demselben Zeitraum des vorigen Jahres die Bevölkerung sich im ganzen nur um 12 925 vermindert hatte. Die Bevölkerungszahl fintt, weil die wegzüge von Berlin   sehr viel zahlreicher als die Zuzüge nach hier find. In der ersten Hälfte von 1913 ist das noch schärfer als in völkerung, ben früher Berlin   aus Zuzugsüberschüssen hatte, kommt demselben Zeitraum von 1912 hervorgetreten. Der Zuwachs an Be jetzt den Vororten zugute.

heißt es: Die in unserer Jugend zweifellos vorhandene Die preußische Staatspension in Tegel   bezogen hat am gestrigen und von ihr betätigte Begeisterung für unsere Kriegsmarine Montag unser früherer verantwortlicher Redakteur Genoffe Albert in richtige Bahnen zu lenten und ihr einen ernsthaften Wach 3. Dort hat er nun zehn Wochen Zeit, um über die viel Hintergrund zu geben, ist das Bestreben eines Mannes, der gerühmte preußische Preßfreiheit nachdenken zu lönnen. Eine Ge­sich die schöne Aufgabe stellte, diese Begeisterung, die sich bis fängnisstrafe von sechs Wochen erhielt Genosse Wachs bekanntlich dahin nur in jugendlichen Spielen ausgedrückt hatte, durch wegen des„ Affenkomödien“-Artikels, in dem eine Beleidigung des fachverständige Ausbildung zu zielbewußter, arbeitsamer Tätig- preußischen Abgeordnetenhauses, besonders auch wegen der Ausdrücke keit hinüberzuleiten, ohne dabei der Jugend die Freude am Geldsackparlament" und" Junkerparlament", erblickt wurde. Vier An die Pilzsucher eignen Tum zu verfümmern." Wochen erhielt Genosse Wachs aufgebrummt, weil er einen Bastor wenden sich anläßlich der kommenden Pilzsaison die Forst und Lehmann in Königswalde   beleidigt haben sollte, dem er in einem Polizeibehörden. Beim Sammeln von Pilzen ist es in forstwirt­Artikel Beeinflussung eines von einem Ratsherren verführten vier- fchaftlicher Hinsicht von größtem Vorteil, jeden einzelnen Pilz, zehnjährigen Mädchens vorgeworfen hatte. Wir wollen hoffen, daß namentlich wenn sich die betreffende Art nicht in größeren Massen die unfreiwillige Muße dem Genossen Wachs keinen Schaden an zu zeigen pflegt, mit dem Messer kurz über dem Erdboden abzu­Körper und Geist zufügt und er nach verbüßter Strafe in un- Moos zuzudecken. Dies hat den Zweck, die Luft abzuhalten und zu schneiden und die abgeschnittenen Stilenden mit Laub, Erde oder geschwächter Gesundheit wieder in die Freiheit zurückkehrt. vermeiden, daß die Pilzfliege den Stock zerstört, denn aus den an die Pilzstümpfe gelegten Fliegeneiern entwickeln sich Maden, welche Vom Berliner   Wohnungsmarkt. den Pilz zerstören. Ferner fann man zur Erhaltung der eßbaren

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Lieber Herr Schmitt, sollten Sie wirklich nicht wissen, was diese zweifellos vorhandene Begeisterung für unsere Kriegsmarine" ist? Das ist zunächst die findliche Freude an allen bunten Lappen, als da sind Fahnen, Achselklappen und Müzen, das ist weiter der Reiz des Unbekannten und Neuen, ( der, wie Sie ja aus eigener Erfahrung wissen, oft nur recht turze Zeit vorhält), das ist der Reiz der phantastischen Vorstellung, etwas Großes zu tun( auf gut Deutsch  : zu spielen), zur See zu fahren, Kanonen loszubollern. Das iſt Aus der letzten Zählung der leerstehenden Woh- Schwämme wesentlich dadurch beisteuern, daß man alte, im Faulen weiter der Reiz der Kletterei und Rumturnerei, der Reiz des nungen in Berlin  , deren Hauptergebnis wir vor einigen Monaten begriffene Pilze mit Laub, Moos ust. zudeckt, daß man gesunde Rommandierens und der Nachäfferei, der dieselben Jungen zum mitteilten und besprachen, veröffentlicht jetzt das Statistische Amt der Eremplare mit der Erde herausnimmt und an einen anderen Drt Spielen verleitet. Das ist der Reiz des„ stolzen Kahns" an Stadt das Ergebnis einer Gruppierung dieser Wohnungen nach der Pflanzt, wo es an Bilzen   fehlt. Auch das Säubern der gesammelten Pilze von den sich unter dem Hutfleisch befindenden Lamellen, fich, auf den die anderen" nicht rauf dürfen. Das ist der Bahl ihrer Zimmer. Reiz der malerisch schönen( kriegsmäßig deshalb untauglichen, stattgefunden, diesmal aber wurde sie nicht auf den 1. Januar 1913 Abfalles auf dem Waldboden trägt viel zur Erhaltung und Ver­Die Zählung hatte Jahre hindurch regelmäßig Anfang Januar Röhrchen usw. am Sammelorte selbst und das Umherstreuen dieses wie fürzlich nachgewiesen) dampfenden Kriegsschiffe und das gelegt, sondern schon am 1. Dezember 1912 ausgeführt. Nachdem breitung der Schwämme bei. Wenn dies alles auch Sache der ist nicht zum fleinsten Teil der Niederschlag der von oben eine längere Periode andauernder Mehrung der leerstehenden Woh- Forstverwaltung ist, so ist doch eine Mitarbeit der Pilzsucher nicht oftroyierten Irrlehre, daß unsere Zukunft auf dem Wasser nungen zu Anfang 1912 zum ersten Male durch eine Minderung zu unterschäßen. liege. Das, Herr Schmitt, ist bei Lichte besehen die unterbrochen worden war, haben im Laufe des Jahres 1912 zweifellos vorhandene" Begeisterung für unsere Kriegsmarine. vom 1. Januar bis zum 1. Dezember die leerstehenden Wohnungen Hohenzollernnuſeum ausgestellt. Wie uns berichtet wird, sollen von Die Geschenke zum Regierungsjubiläum sind seit einiger Zeit im Was aber dort getrieben wird, ist die schamloseste Propaganda fich wieder gemehrt. Die Zählung vom 1. Dezember ergab der Polizei Maßnahmen getroffen gewesen sein, um Standalszenen für eine Parteiansicht, ist die Vergewaltigung findlicher Geistes- 26 309 leerstehende Wohnungen, davon waren 24 398 nur Wohnungen, von der widerlichen Art, wie sie sich bei der Ausstellung der Hoch­freiheit. Daß man diese fast staatsgefährdende, weil Kriegsluft während zu den übrigen 1911 Wohnungen noch Gewerberäume gezeitsgeschenke unseres Prinzeßchens" im Kunstgewerbemuseum er fäende Arbeit regierungsseitig und von allerhöchster Seite stehende Wohnungen ermittelt, wovon 22 376 nur Wohnungen waren die erwarteten Besucher sind ausgeblieben. Bei der Ausstellung im wurden 24 348 denn unterstützt, sozialdemokratische Aufklärungsarbeit aber mit allen und 1972 noch Gewerberäume hatten. Die leerstehenden Gewerbe- die erwarteten Besucher sind ausgeblieben. Bei der Ausstellung im Mitteln unterdrückt, das ist ein typisches Zeichen der Sorte räume, zu denen keine Wohnungen gehörten bei der legten Zäh auch nur die liebe weibliche Neugier. Die Holden aus Berlin   WW Kunstgewerbemuseum garantierte den Zuspruch des Publikums ja Gerechtigkeit in unserem Staatswesen. lung 5970, bei der vorletzten 6347 scheiden aus dieser Be­hätten etwas verloren, wenn sie nicht mit dabei waren. trachtung aus. Die Bimmerzahl, auf die es in ihr ankommt, wurde für auch sehr viele Kinder auf Antrieb spekulativer Eltern dem„ lieben Bemerkt sei bei dieser Gelegenheit, daß aus Anlaß des Jubiläums die meisten der leerstehenden Wohnungen ermittelt, bei der letzten Herrn Kaiser  " gratuliert und gleichzeitig um irgend etwas, das oft Zählung für 29 306 Wohnungen, bei der vorlegten für 24 336. von der Bescheidenheit weit entfernt ist, gebeten haben. Wir machen bekannt, daß die im„ Leitfaden für die Sondert man die Wohnungen aus, zu denen noch Gewerberäume Betteleien würden wohl nicht so zahlreich sein, wenn die Bittenden Bildungsarbeit" im Abschnitt Theatervorstellungen auf S. 76 gehörten, fo zeigt die bei diesen Wohnungen festgestellte Minderung wüßten, daß in jedem Falle sehr eingehende Ermittelungen durch die genannte Vorstellung im Lessing- Theater nicht sich in fast allen Größenklassen. Wir können aber im folgenden von Polizei angestellt werden. Eine Familie, die nicht politisch völlig am 15., sondern am 1. März stattfindet. der Unterscheidung in Wohnungen mit Gewerberäumen" und stubenrein ist, hat auf Berücksichtigung nicht zu rechnen. In den Wohnungen ohne Gewerberäume" absehen, weil die lettere Gruppe Sodann ersuchen wir um baldige Einsendung von Wohnungen gegenüber der ersteren nicht zahlreich ist. Die letzten Tagen sind die Geldgeschenke an Kinder zur Verteilung ge­der ausgefüllten Fragebogen. Um Irrtümern leerstehenden Wohnungen überhaupt( ohne Gewerberäume und mit tommen. Sie betrugen im einzelnen 10 bis 12 M. borzubeugen, bemerken wir, daß nur die Veranstaltungen in folchen) haben von Januar 1912 bis Dezember 1912 fich in allen Zu einem Zusammenstoß einer Droschte mit einem Straßenbahn­den Fragebogen eingetragen werden dürfen, für die die Größentlassen gemehrt, und zwar diejenigen, die nur aus wagen fam es in der Nacht zum gestrigen Montag an der Ecke der Bildungsausschüsse und Organisation 3- üche bestanden, von 550 auf 613, die nur aus 1 Zimmer( ohne Lüneburger und Turmstraße. Dort fuhr eine Pferdebroschte gegen leitungen die Vermittelung der Referenten, Küche) bestehenden von 1764 auf 1987, die aus 1 Bimmer und Küche den Hinterperron des Straßenbahnwagens 2397 der Linie 6. Bei der Programme, sünstler usw. durch den Be bestehenden von 10 581 auf 11 274, zufammen die aus 1 Zimmer dem Anprall erlitt die auf dem Hinterperron des Bahnwagens zirksbildungsausschuß wünschen. Veranstaltungen,( ohne oder mit Küche) bestehenden von 12 345 auf 13 261, ferner die stehende Frau Piper einen Rippenbruch; fie mußte nach dem Moabier die von den Organisationen ohne die Unterstügung des Bezirks. Wohnungen mit 2 Zimmern ohne Stüche von 148 auf 151, mit Strankenhause gebracht werden. An der Droichte wurden die Scher­bildungsausschusses durchgeführt werden sollen, dürfen nicht( ohne oder mit Küche) von 6654 auf 7265, weiter die Wohnungen mit 2 Zimmern und Küche von 6506 auf 7114, überhaupt mit 2 Zimmern bäume zerbrochen, an dem Motorwagen das Trittbrett beschädigt. mit verzeichnet werden. 3 Bimmern von 2234 auf 2463, mit 4 Bimmern von 1041 auf 1103, fich die 25jährige Helene Litotichin aus Lodz   in Rußland  , die seit Todessturz einer Russin aus dem Fenster. Gestern nacht stürzte Die Gelegenheit benutzen wir, erneut um Ueber- mit 5 oder mehr Zimmern von 1512 auf 1601. sendung aller das Bildungswesen betreffen- An der Mehrung bei den einzelnen Größenklassen fällt auf, daß drei Tagen in einem Pensionat in der Lothringer Straße wohnte, den Drucksachen( Rursusankündigungen, Eintrittskarten, bei den ganz fleinen Wohnungen mit nur 1 gimmer die aus dem im vierten Stod gelegenen Flurfenster in den Hof binab Programme, Jahresberichte usw.) in je drei Exemplaren an leerstehenden sich nicht so gemehrt haben wie bei denen und trug fo schwere Verlegungen davon, daß der Tod auf der Stelle das Sekretariat des Bezirksbildungsausschusses zu bitten. Wir mit 2 oder mit 3 gimmern. Von der vorlegten zur letzten Zählung eintrat. Nahrungssorgen und Krankheit sollen die Unglückliche in den Tod getrieben haben. betonen, daß die Programme der Sommerfeste für uns mehrten sich die leerstehenden Wohnungen in den einzelnen Größen­tlassen so: Küchen um 11 Broz., 1 Zimmer um 7 Proz., 2 Zimmer bon besonderem Interesse sind. um 9 Proz., 3 Zimmer um 10 Proz., 4 Zimmer um 6 Proz., 5 oder mehr Zimmer um 6 Proz.

An die Bildungsausschüsse und Organisations­leitungen von Groß- Berlin.

Außerdem machen wir bekannt, daß von jezt ab das Sekretariat an jedem Sonnabend von 5-8 Uhr abends ge­öffnet ist. Genossen, die irgendwelche Auskunft wünschen, mögen sich während dieser Zeit dort einfinden. Diese Ein­richtung tritt am Sonnabend, den 9. August, zum ersten Male in Kraft.

感

Der Bezirksbildungsausschuß. Sekretariat: Lindenstr. 2, Hof I.

Diese

Aus dem Tegeler See   gelandet wurden vorgestern zwei noch un­bekannte Männer. Der eine ist ungefähr 45 Jahre alt, 1,67 Meter groß, untersetzt und fräftig, hat dunkelblondes, graumeliertes Haar, einen fleinen, furzgeschnittenen rotblonden Schnurrbart und hellblaue Die deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hat Augen und trug einen grünrottarierten Jadettanzug, poröse Unter­an die größeren Bundesstaaten und Gemeinden folgendes Schreiben wäsche, einen Stehumlegetragen mit blauschwarztarierter Strawatte gerichtet: Der Arbeitsmarkt steht zurzeit unter dem Zeichen einer und Strohhut. Die Leiche wurde nach der Halle in Tegel   gebracht. schweren Depression; die Lage ist bei weitem ungünstiger als in den Der andere unbekannte Tote ist ein Mann von ungefähr 60 Jahren. Vorjahren, so daß nach Einstellung der Bauarbeiten im kommenden Er ist 1,55 Meter groß und untersett, hat graumeliertes Haar und Winter eine Arbeitslosigkeit zu erwarten ist, wie sie an Umfang und Schnurrbart, blaugraue Augen und lüdenhafte Bähne, er trug einen Schärfe feit langen Jahren nicht vorhanden war. Bei den un dunkelgestreiften Jadettanzug, ein weißes Chemisett, einen schwarzen erwünschten Folgeerscheinungen, die ein solcher Notstand zeitigt, Schlips, ein weißes Oberhemd und blaugestreiftes Barchenthemd,