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Als einziger Tagesordnungspunkt bleibt nun:

( Beifall.)

Die Diskussion.

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Die Generalversammlung erklärt nach Anhörung der zum Konflitt anläßlich der Werftarbeiterbewegung gemachten Dar­legungen: Der Borstand war, entsprechend den im Statut unferes Verbandes enthaltenen Bestimmungen, als auch entsprechend der auf verschiedenen Generalversammlungen gefaßten Taftifmaß­nahmen verpflichtet, den auf den Schiffswerften in Hamburg , Flensburg , Stettin , Klel, Vegesack und Bremen ausgebrochenen Streit die Anerkennung zu versagen."

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Bruher Flensburg wandet sich gegen die Resolution; die Werftarbeiter würden dann das Vertrauen zur Organisation ber lieren und 20jährige Arbeit wäre umsonst geleistet. Man follte den Streif jest noch nachträglich anerkennen und die Unterstüßung nachträglich den Leuten auszahlen. Schömeder Bremen sucht das Verhalten der Bremer Kol legen zu rechtfertigen, Schlices Benehmen schien mir eine Recht­fertigung nach zwei Seiten zu sein, sowohl vor uns, als auch vor den Unternehmern. Vor uns wird es ihm wohl glüden, wie die eingebrachte Resolution zeigt, die wir eigentlich nicht annehmen sollten. Schulz Hamburg( Vertreter der Zentralwerftkommission):

Sie haben nun zu entscheiden. Nicht nur darüber, ob der wieder hinein, oder wir laffen auch die Hamburger nicht hinein. Vorstand richtig gehandelt hat, sondern ob er dazu verpflich wir aber haben doch die Bewilligung des Vorstandes. So geht es Die Lohnbewegung auf den Seeschiffswerften. Wir müssen einen Mittelweg finden, damit es weder tet war, so zu handeln. Diese Frage haben Sie zu beantworten, also nicht. Referent ist Verbandsvorsitzender Schlicke, der zunächst eine unbekümmert um Stimmung, die man gemacht hat. Wenn Sie Sieger noch Besiegte gibt. Die Generalversammlung muß erklären, Schilderung der früheren Vorgänge auf den Werften gab, denn objektiv prüfen, müssen Sie den Kampf aufnehmen gegen die- daß der Vorstand zunächst zwar forrett gehandelt hat, aber im wenn man die letzten Vorgänge auf den Werften richtig beurteilen jenigen, die sich nicht an Ordnung, an die Verbandsstatute, Verlauf der Bewegung hätte eine andere Taktik Plaz greifen sollen. wolle, tönne man sie nicht losgelöst von den früheren Vorgängen unsere Vereinbarungen und Gepflogenheiten halten wollen. Schlicke sagte, die Massen und die Führer haben sich leider ge­betrachten. So lange wir eine Bewegung hatten, sagte Schlice, bin überzeugt, Sie werden das tun im Interesse unserer Organi trennt. Jawohl, aber nicht nur an der Wasserkante, sondern auch im Binnenlande, das beweist der Umstand, daß manche Delegierte, waren die Werftarbeiter nicht nur im Kampfe mit den Unter- sation. die sonst immer erscheinen, nicht gewählt find. Dadurch, daß uns nehmern, sondern auch mit den Gesehen unseres Verbandes selbst. Wir wissen ja, daß der Werftarbeiterverband uns Vorwürfe machte, In der Nachmittagssigung wurde zunächst beschlossen, je einem in Bremerhaven die Genehmigung zum Streiken gegeben ist, ist wir wollten ihn tot streiten. Die wilden Bewegungen haben Vertreter der beteiligten Orte das Wort au geben. Als erster bewiesen, daß die Bewegung durchführbar ist; wird also die Ge­nehmigung auch den anderen erteilt, dann steht es durchaus noch ihn zugrunde gemacht. Diese führten später dazu, eine Bentral- Redner sprach tommission einzusehen. Die Zentralfommission hat aber eigentlich Dittmann- Hamburg : Man fann uns nicht dafür verant- nicht fest, daß wir nichts erreichen werden, sondern mit Erfolg nie ihre Arbeiten richtig erledigen können, sie hatte nicht einmal wortlich machen, was einzelne tun. Von den Kollegen, die länger werden wir dann den Kampf durchführen.( Teilweiser Beifall.) Bon Füller- Dresden und mehreren anderen Delegierten einwandfreies Material für die Bewegungen. Die Rivalität unter der Organisation angehören, kann man sagen, daß sie der Elite den einzelnen Berufen besteht heute noch. Die einzelnen Berufe der Arbeiterbewegung angehören. Es gibt zu denken, wenn man ist folgende Resolution eingegangen: gehen oft getrennt vor; es besteht eine Treiberei untereinander, sieht, daß nach Hamburg ein Ort um den anderen in den Streik feiner will der lette sein. Daher kommt es, daß wir bei den getreten ist. Da muß man nach den Ursachen suchen. Schlide Werftarbeitern fortgesett Bewegungen hatten. Die Vorstände hat nicht von der Erbitterung gesprochen, die seit Jahren bei den mußten darum beschließen, allen Streiks, die als wilde zu be- Werftarbeitern herrscht. Diese Erbitterung rifhrt daher, daß das, zeichnen sind, die Zustimmung zu versagen. Das ist in den was früher herausgeholt wurde, von den Unternehmern nicht ein­Testen Jahren öfters geschehen. Bei den Bewegungen gehalten worden ist. Da kann man das Vorgehen der Kollegen ist nicht immer taktisch flug vorgegangen worden. Der Kampf 1910 Denn man es auch nicht billigt doch verstehen. Die wurde von Anfang bis zu Ende in vollständigem Einvernehmen Affordlöhne wurden herabgesetzt, die Arbeitszeit fünstlich ver­zwischen Vorstand und Kollegen durchgeführt. Trotzdem hat ein längert. Aus diesem Umstande heraus ist es erklärlich, wenn die großer Unmut Platz gegriffen. 1912 verlangten die Werftarbeiter Kollegen nun verlangten, zu ihrem Rechte zu kommen. Im Vor­wieber eine Bewegung. Unser Vorstand mußte die 3u- jahre war die Situation günstig; da wollten die Vorstände nicht. stimmung berweigern. Es fostete große Mühe, den( Buruf: Sie fonnten nicht!) In diesem Jahre ist die schönste Hoch­Kollegen auf den Werften flarzumachen, daß der Vorstand auch für fonjunttur, da sollte nun in den Stampf getreten werden. Ditt andere Gruppen noch da ist und namentlich für die rückständigen mann schilderte mum die Verhandlungen aus der Konferenz der Gebiete etwas erreichen muß. Die Kollegen wollten dann für Werftarbeiter, wo sie erflärt hätten, daß sie er Ueberzeugung 1913 eine Bewegung, es sollte hierzu eine Werft- wären, durch Verhandlungen werde nichts mehr arbeiterfonferenz einberufen werden. Die Bor - erreicht. As die Arbeiter aus dem Betrieb gegangen sind, war stände stimmten dem zu, behielten sich aber an- es uns nicht möglich, sie wieder hinzubringen. Ich gesichts der drohenden Bauarbeiterbewegung bestreite, daß wir die Vorstände durch die Niederlegung der Arbeit und der Bewegung in der Holzindustrie den zwingen wollten, den Streit zu bewilligen. Wir haben feine Ber­Beitpunkt bor . Die Konferenz fand dann statt. Man anlassung, das zu beschönigen, was die Kollegen taten. Wir fb Ich muß zugeben, daß unsere Forderungen hoch ge­fam überein, abzuwarten, bis Die Lage bei den selber der Meinung, daß es ein schwerer Fehler war; man pannt waren; aber ich meine, daß mit dem Schreiben, das Bauarbeitern geklärt fei. Als die Bauarbeiterbewegung muß aber ihr Vorgehen nach all den Schikanen durch die Unter- ns von den Unternehmern am 10. Juli, dem letzten Verhandlungs erledigt war, famen mir wiederum zu einer Konferenz. nehmer verstehen. Wir müssen uns mit der Tatsache abfinden. tage, mitgegeben wurde, noch nicht alle Mittel erschöpft waren. Die Wir wurden uns einig, eine Bewegung in diesem Wir müssen damit rechnen, daß, wenn die Generalversammlung Unternehmer hätten wohl noch weiter verhandelt und deshalb Jahre einzuleiten. Die Vorstände stellten Normen für die den Streit nicht billigt, die Organisation an der Wasserkante zer- haben die Vorstände das Schreiben an die Unternehmer gerichtet, aufzustellenden Forderungen auf. Wir gingen mit unserer Normal- trümmert ist. Geben Sie dem Vorgehen der Kollegen ob sie zu Verhandlungen über eine zeitgemäße Regelung der borlage ziemlich weit, fie war aber unseren Stollegen nicht weithre Zustimmung Gewiß, der Vorstand hatte einen harten Arbeitsverhältnisse auf den Werften bereit sind. Die Berhand­gehend genug. Man meinte, man solle nur mal verhandeln und Stano. Darum verlangten wir die außerordentliche Generalver- lungsfommission erklärte sich mit diesem Vorgehen der Vorstände fehen, was herausfomme. Wir waren der Ansicht, daß dort, wo fammlung. Die Vorstände hätten besser ihre Erklärung nicht einverstanden. Bemängelt wurde, daß wir die Parteipreffe nicht die Löhne am geringsten sind, die Erhöhung am größten sein müsse. erlaffen, sie haben damit die Bewegung beeinträchtigt.( Sehr unterrichtet hätten. Wir haben das stets getan, die Parteipreffe Da tam es schon zu Differenzen. Man nahm nirgends unsere richtig!) Die Situation ist aber nicht so schlecht, wie es hingestellt hat aber daneben noch falsche Mitteilungen aus Wolffs Telegraphen Der Redner Mindestgrenze, sondern überall den höchsten Saz. Ich wird. Wir haben ja damit zu rechnen, daß, wenn die Be- bureau ebenso gebracht wie die bürgerliche Presse. wenn wir den nicht jo nan wegung gutgeheißen wird, eine Aussperrung gen er im Glide Camburg ein, wenn wir den Bogen nicht so straff spannen und dann nachher vorgenommen wird.( Sehr richtig!) Ja, diese Gefahr be- den er im allgemeinen ebenso schildert, wie Schlicke es getan hat. weit herunter müssen. Wir haben uns ja bann ge- stand aber schon früher. Sie darf nicht der Grund fein, Dadurch ist die Bewegung auf einen Punkt ge­einigt. Die Forderungen follten örtlich, jeder die Bewegung nicht zu unterstützen. Sie können das schoben, daß der Vorstand sie nicht weiter führen Werft, eingereicht werden. Bei den Verhandlungen mit Vorgehen der Werftarbeiter verurteilen, ich möchte Sie aber bitten, tann; das ist nur möglich, wenn die Mitglieder den Unternehmern erklärten diese, daß ihnen die Forderungen viel die Bewilligung zu geben, daß die Bewegung weiter geführt werden einig find mit dem Borstand. Der Redner schildert dann die Vorgänge in Vegesad, Bremerhaven und Einswarden. zu weit gingen; bei diesen Forderungen sei teine fann. Möglichkeit, zu einer Verständigung zu tommen. Garbe Kiel meinte, die Borkommnisse in Hamburg zeigten, Bei eiger so weit verzweigten Bewegung muß Disziplin herrschen, Bei den späteren Verhandlungen wollten die Unternehmer eine daß die dortigen Verhältnisse nicht gefunde wären. Wenn man sonst ist eine solche Bewegung gar nicht durchzuführen. Das muß Rohnerhöhung um 2 Pf. gewähren. Sie erklärten dazu, bedente, daß die Verhältnisse in den Werften sehr schlechte seien, den Kollegen flar gemacht werden. Was soll jest geschehen, ist die daß die Verhandlungen als gescheitert zu betrachten feien, wenn fönne man verstehen, daß die anderen Orte Hamburg gefolgt Frage. Die Sache ist so verfahren, daß mit einer weiter. bie Arbeiter diese Bugeständnisse nicht annehmen würden. Ein wären. Die Samburger Kollegen hätten mit der führung der Bewegung nichts au erreichen ist; dese, Teil der Kollegen faßte dies als ultimatum auf, Arbeitsnieberlegung eine Dummheit gemacht, halb sollten wir Schluß damit machen. Natürlich kann dann die der Vorstand hatte mit derartigen Erklärungen andere Graber eine noch größere Efelei sei bie Grilärung Bewegung auch nicht in Bremerhaven allein weiter geführt werden. Damit schließt die Diskussion für heute. fahrungen gemacht. 1907 und 1910 erreichten wir trop solcher der Vorstände.( Sehr richtig!) Wir müssen suchen, einen Erklärungen noch weitere Zugeständnisse. Wir sagten uns daher, bernünftigen Ausweg zu suchen. Da der Vorstand eine General daß es nun Zeit für die Zentralvorstände zum Eingreifen fei, bersammlung einberufen hat, um in dieser Frage eine Entschei­diese sollten sich an die Werften wenden mit dem Anerbieten zu dung zu treffen, hätte der Vorstand die Pflicht gehabt, die Kol­Verhandlungen über eine zeitgemäße Regelung der Arbeitsverhält- legen so lange über Wasser zu halten.( Sehr richtig!) die Behauptung Hunger Stettin wendet sich gegen nisse auf den Werften. Der Termin zur Antwort wurde auf den 17. Juli festgefeßt. Da fagte man, wie tommt Schlides, daß die Werftarbeiter nicht nur gegen die Unternehmer, der Vorstand dazu, dies über die Köpfe der Strei- fondern auch gegen ihre Geseze fämpfen. Die Schwankungen auf tenden hinweg zu machen. Das Statut gibt dem Vorstand den Werften feien außerordentlich groß, so daß die Organisations­die Berechtigung hierzu. Der Vorstand war nicht nur arbeit außerordentlich schwierig sei. Wenn die Forderungen der berechtigt, fondern berpflichtet, fo au handeln, Werftarbeiter zu hoch gewesen wären, dann hätten die Borstände wie er gehandelt hat.( Sehr richtig!) Er hat dabei sehr sagen müssen, fie fönnten diese nicht vertreten. Auch die Zentral loyal gehandelt, er hat sich mit der Verhandlungskommission ver- verftkommission hätte entschiedener auftreten müffen. ständigt und er wollte auch die Kollegen durch die Konferenz be­nachrichtigen. Ich muß also mit aller Schärfe zurüdweisen, daß der Vorstand zu seinem Vorgehen nicht berechtigt gewesen sei. Der Borstand hätte feine Pflicht verlebt, wenn er nicht so gehandelt hätte. Ich gehöre nicht zu den Scharfmachern, aber eine Bewegung von unten herauf zu machen, das bringe ich auch fertig, das ist feine große Kunst.( Sehr richtig!) Aber haben wir deshalb 20 Jahre lang Organisationsarbeit geleistet, um zu einer Zattit zu gelangen, die wir uns vor 20 Jahren schon an den Schuhfohlen abgelaufen haben?( Sehr richtig!)

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In einer persönlichen Bemerkung weist Sch I ide zurüd, daß er gesagt habe, die Forderungen der Werftarbeiter seien exorbitant hech. Das sei eine Aeußerung der Unternehmer gewesen, die er berichtet habe. Bufe- Bielefeld beantragt, damit volle Klarheit geschaffen werde, solle morgen der Vorstand in geflossener Sigung r über den Stand der Streitbewegung berichten. Dieser Antrag wird angenommen. Hierauf werden die Verhandlungen um 8 Uhr abends auf morgen verlagt.

Verbandstag der Tabakarbeiter.

Das Hausarbeitsgefes und die Labatindufirie. Er legte dem Referat folgende Resolution zugrunde: Der Verbandstag erklärt, daß das Hausarbeitsgesetz in der vom Reichstag und vom Bundesrat beschlossenen Form den An­sprüchen, die an einen durchgreifenden Schutz der Hausarbeiter und der öffentlichen Gesundheit gestellt werden müssen, nicht genügt.

Der Verbandsiag erwartet, daß die§§ 3 und 4 des Haus beitsgefeges möglichst bald in Kraft treten.

Der Verbandstag spricht sein Bedauern aus, daß bis jetzt noch feine acha usihüsse auf Grund des Gefezes eingerichtet find. Für die Labatindustrie find Fachausschüsse wegen der ver­fchiedenartigen Entlohnung und aller besonderen Zustände in der Hausarbeit gegenüber der Fabritarbeit dringend nötig. Die Einrichtung von Fachausschüssen darf deshalb nicht länger vers zögert werden.

Im übrigen spricht der Verbandstag den Wunsch nach einem befonderen Gesetz aus betreffend die Hausarbeit in der Tabakindustrie."

tfordverhältnisse feien auf den Werften erbärmlich, die Arbeiter Heidelberg , 7. Auguft. befämen oft erst nach fünf Wochen Affordzettel. Diese Mißstände Während die Statutenberatungsfommission ihren Arbeiten oblag, feien die Quelle der Erbitterung. Die Art, wie die Unter­nehmer bei den Verhandlungen borgegangen wurden vom Plenum die befoldeten Anstellungen der Gauleiter in feien, hätten gezeigt, daß sie nichts bewilligen den Gauen II, III und V fanttioniert und die an den Verbandstag und es zum Kampf lommen lassen wollten. Die gerichteten Beschwerden einer Anzahl Mitglieder erledigt. Darauf referierte Redakteur Riendorf über: vorzeitige Arbeitsnieberlegung der Stettiner Nieter hätten die Verhandlungen mit den Unternehmern nicht beeinträchtigt. Bei der allgemeinen Arbeitseinstellung in Stettin sei forrett bor­gegangen worden, was hätten sie anders nach ziveimaliger Ver­Schlide schilderte nun, wie einzelne Arbeitergruppen ohne handlung tun müffen. Bezüglich Stettins müffe fich die General­berechtigte Beranlassung die Arbeit niederlegten. Es ist die Mei- berfammlung von einer gewiffen Rüdsicht leiten laffen, die Dinge nung vorhanden gewesen, es müsse unbedingt losgeschlagen werden; etwas anders beurteilen, als wie bei Hamburg . Für Bremer man wollte die Borstände vor eine vollendete Situation stellen, in haben und Ginawarden habe der Vorstand die Bewegung be­der es heißt: Friß Bogel, oder stirb." Das ist nichts als eine willigt, warum nicht auch für Stettin ? Die Stettiner Kollegen Erpresfertaktik gegen die Organisation. Ich kann eine Aufregung hätten sich ebenso wie die Bremerhavener von Solidaritätsrüd­über momentane Maßnahmen der Unternehmer erflärlich fichten leiten lassen. Wenn man sich flat gewesen sei, finden, ich kann aber teine Erklärung dafür finden, daß, wenn daß bei den Verhandlungen nichts mehr heraus. eine Abteilung infolge der Erbitterung die Arbeit niederlegt, dann omme, hätten die Vorstände die Mitglieder die sämtlichen Werften folgen. So war es in Hamburg und beim Streif nicht berlaffen dürfen. Redner glaubt, in Flensburg . In Stettin gingen die Nieter auch aus der daß die Vorstände von vornherein einen Kampf nicht woll­Werkstatt, ehe die örtlichen Berhandlungen beendet waren. Dies ten. Man könne den Kollegen jetzt nicht beibringen, die Arbeit waren nicht bloße Entgleisungen, sondern absichtliche Durch wieder aufzunehmen. Man müsse nun einen Weg suchen, aus brechungen der statutarischen Bestimmungen. Die Presse auch diefer verzwidten Situation herauszufommen. der Vorwärts"-brachte ein Telegramm des Wolffschen Bureaus, Die Entscheidung sei sicherlich schwer. Die Hamburger hätten wonach die Unternehmer erklärt hätten, die Verhandlungen seien ftatutenwidrig gehandelt. Für einzelne Orte fei noch etwas her­Der Referent ging davon aus, daß die Tabakindustrie zirka gegenstandslos. Diese Rotia foli dazu beigetragen auszuholen, wenn die Kollegen unterstützt würden. Redner bittet, haben, die Kollegen au beunruhigen; biefe glaub- über die Stettiner Bewegung besonders abzustimmen; er sei der 40 000 Heimarbeiter beschäftigt. Da ist es natürlich, daß die Tabal­auf die Hausarbeit richten ten, daß damit der Termin für die Antwort, ber 17. Juli, ber- lleberzeugung, daß die Generalversammlung den Stettinern die arbeiter ihr besonderes Augenmerk müssen. Die Tabatarbeiter rangieren denn auch mit unter den strichen sei. Da hätten es aber die Unternehmer immer in der Unterstützung nicht versagen könne. Jünger- Vegesad weist darauf hin, daß Schlicke die Bu- ersten, die eine gefeßliche Regelung der Hausarbeit für fich in An­Hand, durch eine Breffenotia unsere Kollegen irre zu machen. Kein Kollege tonnte aber darüber im Zweifel sein, daß, ehe wir geständnisse der Unternehmer selbst als unakzeptabel erklärt habe. spruch genommen haben. Sie trugen nicht unwesentlich dazu bei, fo3schlagen, wir noch eine Werftarbeiterkonferenz abhalten. Die Schlice habe in der Konferenz gesagt, er fei der Ueberzeugung, daß daß jest endlich ein Hausarbeitsgeiet zustande gekommen, obwohl Entschuldigung mit der Notiz genügt also nicht. Es sind nicht nur bei dem letzten Schritt, das Schreiben der Vorstände an die Unter- fie prinzipiell auf dem Standpunkt stehen, ein generelles Verbot der Der Referent hält auch heute noch die einfachsten Grundsäße der Taktik verlebt, fondern das Sta- nehmer, auf das bis zum 17. Juli geantwortet werden sollte, nichts Hausarbeit zu fordern. Da es aber bis jetzt nicht tut mit Füßen getreten worden. Ich bedauere, daß ein herauskomme. Das müsse man beachten. Die Erklärung der Vor- ein solches Berbot für durchführbar. Teil der Arbeiterpreffe die Berhältnisse in unrichtiger Weise hin- stände habe nicht im Intereffe der Bewegung gelegen. Wenn die erreichbar wurde, paßt der Tabalarbeiterverband fich wenn nötig gestellt und Stimmung gegen die geverffchaftlichen Grundsäße Generalversammlung die Bewegung in Begejad nicht bewillige, den jeweiligen Situationen an, indem er sich auf das in der Sozial politit jeweils Erreichbare beschränkt. Er hat sich deshalb auch, um gemacht hat.( Buruf: Weil sie Massenknechte sind!) Gerade weil wäre die dortige Bahlstelle verloren. Kemptens Bremerhaven : Es kann fonstatiert werden, daß die Einheitlichkeit nicht zu gefährden, auf dem letzten Heimarbeiter­die Arbeiterpreffe für die Masse da ist, hat sie eine um so größere Berantwortung und darf die Dinge nicht tendenziös hinstellen. Die Saltung des Vorstandes eine versöhnliche war. fcbugtongreß der Forderung nach einem Hausarbeitsgefez an Es ist gesagt worden, es famen nur Formalien in Betracht. Nein! Dasselbe trifft auf die Ausführungen der übrigen Rebner zu. Wir gefchloffen. Der Referent schilderte den parlamentarischen Gang des Zu­Wer dies jagt, versteht es nicht oder er redet wider besseres Wiffen: müssen einen Weg judhen, auf dem sich alle finden Tie Arbeitsniederlegung ist ohne Abstimmung erfolgt. Man hat tönnen. Es ist ein Fehler, daß nun alle Orte versuchen, für sich standekommens dieses Gefeßes und ging dann dazu über, die im erst abgestimmt, als die Kollegen draußen waren. Zweifeln Sie etwas herauszuschlagen.( Sehr richtig!) Schlide sagte, die Forde Rahmen desselben durchführbaren Forderungen der Resolution au da noch daran, daß Sie es hier mit der" Elite" der Arbeiterschaft rungen seien zu hoch gewesen, er habe aber doch selbst auf die An- begründen. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. zu tun haben?! Es sind also keine Formalien, um die regung der Hamburger hin auf der Konferenz erklärt, gut, fordern es sich dreht, sondern Garantien der Rechtssicherheit des wir anstatt 7 Pf. 8 Pf. Lohnerhöhung. Man verurteilt die Ham­Verbandes. Darum mußte der Vorstand darauf dringen, daß diese burger Kollegen ganz allgemein. Aber wenn man bedenkt, wie sie Garantien nicht verlegt werben. Es ist von Demokratie geredet behandelt wurden, so kann man wohl begreifen, daß fie so impulfiv worben. Aber gerade diese Kollegen traten die Demokratie zu borgingen und einen taktischen Fehler begingen. Daß durch Ver­Boden. Sie hatten das Gesamtinteresse des Verbandes und der handlungen von den Unternehmern nichts mehr zu erlangen ist, Ungerechterweise des Diebstahls bezichtigt hatte der Händler Kollegen nicht im Auge. Wir müssen auch, wenn es zu Konflikten steht fest und deshalb hätte auch der Vorstand anders verfahren fommt, den Gegnern die Verantwortung hierfür zuschieben. Das und die Genehmigung zur Bewegung geben sollen. Aufs ent- und Fleischermeister Johannes Bahn eine Kellnerin, weshalb er bom ist unsere alte Taftif, von der abzulaffen wir feine Veranlaffung ihiedenste verurteile ich die Erklärung der Bor. Landgericht Stettin am 6. März wegen falscher Anschuldigung au haben. Wir haben 22 Jahre um die Anerkennung der Organisation it and e, vor allem, daß darin gesagt ist, die Be- 8 Monaten Gefängnis berurteilt worden ist. Der Angeflagte war gefämpft. 1910 waren alle Arbeiter erfreut, daß es uns gewegung sei bereits auf dem toten Buntt ange- Angestellter einer Berliner Firma, für die er als Viehhändler tätig lungen war, zu Verhandlungen zu kommen. Damals hatten wir langt. Wenn das die Ueberzeugung des Vorstandes ist, dürfte war. Eines Tages hatte er von dieser Firma für einen größeren die Macht, weil Vorstand und Mitglieder einig waren. Diesmal auch uns in Bremerhaven die Genehmigung nicht gegeben werden. Biehlauf 4900 M. gefandt erhalten. In der Gastwirtschaft von J haben in dem Moment, in dem unser Brief bei den Unternehmern Wenn jest z. B. die Hamburger in die Werften hineinwollen, wer in der er eingefehrt war, behauptete er plöglich, die Kellnerin babe den die Unternehmer sagen, das geht nicht, entweder alle müssen ihm das Geld gestohlen. Er holte sogar einen Schuhmann Herbet cintraf, die Mitglieder uns verlassen,

Gerichts- Zeitung.

Gemein.