r. 207. 30. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Heute Mittwoch: Zahlabend in Groß- Berlin.
Partei- Angelegenheiten.
Dritter Wahlkreis( 7. Abteilung). Der gemeinsame Zahlabend findet heute bei Gensch, Dresdener Str. 107/108, statt. Vortrag des Genossen Dr. S. Rosenfeld über:" Lassalle und der Preußische Landtag". Charlottenburg . Die 5. Gruppe hält heute Mittwoch einen gemeinsamen Zahlabend im„ Volkshaus" ab. Vortrag aus Schiller .
Schöneberg . Die Parteigenoffinen und Genossen veranstalten am Sonntag, den 17. August, nachmittags 3 Uhr, einen Familienausflug nach Schmargendorf , Restaurant 3 um Waldkater", Inhaber H. Goetsch, Warnemünderstr. 14-15. Daselbst gemütliches Kaffeekochen. Steglit. Heute finden nur Abteilungsversammlungen statt. Für die 1. Abt. bei Schellbase, Ahornstr. 15; für die 2. Abt. bei Heizmann, Floraftr. 4; für die 3. Abt. im Albrechtshof; für die 4. Abt. bei Dahl, Südende, Lichterfelder Str. 21. Die Genoffen Peters, Dr. E. Meyer, Delmes und Daniel Stüdlen werden referieren. Erkner . Heute Mittwoch, den 13. August, abends 8%, Uhr: Mitgliederversammlung des Wahlvereins bei Paul Grund, FriedrichStraße 21. Zeuthen- Miersdorf. Die Mitgliederversammlung findet heute Mittwoch, den 13. August, bei Oldenburg in Zeuthen statt. Es ist eine wichtige Tagesordnung zu erledigen.
Mittwoch, 13. Auguft 1913.
Die Dresdner Bank hat eine Belohnung von 1000 M. aus- werden dürfen. Nicht fällt dagegen unter diese Vorschrift Obst, bei gesezt für Personen aus dem Publikum, die zweckdienliche Angaben dem vor dem Genuß erst die Schale entfernt werden muß, wie zur Entdeckung des oder der Fälscher und Betrüger machen können. Bananen, Apfelsinen, Nüsse usw., oder Gemüse, das erst nach Ein Teil der Belohnung soll auch den Personen zukommen, die über Reinigung und anderer Bearbeitung verzehrt wird, da hier von einer die Herkunft der Quittungsformulare und der Stempel Auskunft zu die Rede sein kaun. Verunreinigung, gegen die das Publikum geschützt werden soll, nicht geben vermögen.
Mit dem Umbau des Bahnhofs Friedrichstraße dürfte noch in Die Stadt Berlin und die Radiumfrage. diesem Herbst begonnen werden. Der von Grund aus umgebaute Der Berliner Magistrat teilt mit: Durch die Presse ist die Nach Bahnhof ist dreigleisig angeordnet; zu den jezigen Stadt- und Fernricht verbreitet worden, daß demnächst auch für die Krankenhäuser( Vorort) gleisen kommt noch ein drittes Gleispaar, auf welchem die der Stadt Berlin die Radiumbehandlung des Krebses zur Einführung Fernzüge, deren Abfertigung längere Zeit in Anspruch nimmt, gelangen und in der Stadtverordnetenversammlung die Beschaffung halten werden, so daß die Vorortzüge neben diesem Ueberholungsvon Radium für die städtischen Krankenhäuser angeregt werden gleis jederzeit freie Bahn finden. Der neue Bahnhof wird danach würde. Dazu sei bemerkt, daß die städtische Krankenhausdeputation drei Bahnsteige erhalten, und nach Norden zu verbreitert werden. bereits Anfang Juli den grundsäglichen Beschluß gefaßt hat, für die Dies geschieht durch Ueberbauung des schmalen Verbindungsweges, Beschaffung der nötigen Quantitäten Radium oder Mesothorium für der bisher von der Friedrichstraße nach dem Reichstagsufer führte. die städtischen Krankenanstalten Sorge zu tragen. Die Direktoren An seiner Stelle wird auf dem vom Eisenbahnfiskus erworbenen der städtischen Krankenhäuser sind beauftragt worden, Borschläge entstehen, welche den gesamten Abfahrverkehr der Fernzüge aufGelände der ehemaligen Bepinière eine 21 Meter breite Zufahrtstraße über die beste Art der Beschaffung von Radium oder Mesothorium zu machen. Die Krankenhausdeputation wird demnächst dem Magistrat nehmen soll. An der Südseite, Georgenstraße, wird sich der Ankunftsthorium unterbreiten. Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß die Zu- und Abgängen geschaffen werden, welche es ermöglichen, daß die bestimmte Vorschläge über die Beschaffung von Radium oder Meso- berkehr abspielen. Für den Stadtverkehr wird eine Reihe von Radiumtheraphie noch keineswegs im einzelnen derartig ausgearbeitet Reisenden sowohl vom Schiffbauerdamm wie vom Reichstagsufer ist, daß die Frage als geklärt bezeichnet werden könnte. Bor einer und von der Friedrichstraße her zum Bahnsteig gelangen können; leberstürzung ist daher zu warnen, sie würde der Sache mehr schaden als besondere Erleichterung des letterwähnten Zu- und Abganges ist hervorzuheben, daß der Stadtbahnsteig über die Friedrichstraße Alt- Glienicke. Heute Mittwoch: Bahlabend. 1. Bezirk bei Henschel, hinweg sich erstrecken wird, so daß man ihn von Osten her erGrünauer Straße. 2. Bezirk bei Joch, Köpenicker Straße . Der erreichen bezw. verlassen kann, ohne den Fahrdamm der FriedrichZahlabend für den Ortsteil Falkenberg findet am Sonnabend, den 16. d. M., bei. Schäfer, Schirnerstraße, statt. Die Allgemeine Omnibus- Gesellschaft richtet am 16. Auguft eine straße überschreiten zu müssen. An diesem Zugange wird deshalb Automobilverbindung nach Pankow ein. Sie kommt dadurch zu kommt den Fahrgästen der städtischen Nord- Südbahn ebenfalls zu Diese Neuerung auch ein Fahrkartenschalter angeordnet werden. Hohen- Schönhausen. Heute Mittwoch, den 13. August: General- stande, daß die Linie 4 von der Ecke der Chaussee- und Liefenstraße gute, denn sie werden versammlung. Tagesordnung: 1. Kassenbericht. 2. Bericht von der durch die Chaussee- und Müllerstraße, über den Weddingplatz, die Georgenstraße einen bequemen Uebergang auf die Stadtbahn an der Ecke der Friedrichstraße und Frauenkonferenz, Bericht von der Verbands- und Kreis- General- Reinidendorfer Straße, den Nettelbedplay, die Pantstraße, Brinzen- finden. Bei Gelegenheit der bersammlung. 3. Anträge. 4. Bezirksangelegenheiten. 5. Verschiedentes, allee, Wollank- und Breite Straße bis zur Ede der Berliner Straße hofes sollen auch die alten Viadukte und Bögen abgebrochen des Bahn Verbreiterung des
Anfragen an die Gemeindevertreter.
Bohnsdorf bei Grünau . Heute Mittwoch, 81%, Uhr abends: Mitgliederversammlung des Wahlvereins in der Villa Kahl"( Inhaber Batofzer). 1. Vortrag des Gen. Groger über: Unser Stampf in Preußen"( Massenstreit). 2. Diskussion. 3. Bericht von der Verbands- Generalversammlung. 4. Wahl der Delegierten zur Kreis Generalversammlung . 5. Vereinsangelegenheiten. 6. Verschiedenes. Biesdorf . Heute abend pünktlich 1/29 Uhr Zahlabend mit Vortrag im Restaurant Haat, Marzahner Straße.
Röntgental, Zepernick , Buch. Der Zahlabend am Donnerstag für Röntgental, Zepernick und der am Freitag für Buch fällt diesmal aus.
Karow . Der Zahlabend findet am Donnerstag, den 14. August, abends 81, Uhr, bei Beschlow, Luisenstr. 4, statt. Am selben Tage in Blankenburg bei Jäger( Kolonie).
als nügen.
durchgeführt wird. Es entsteht so eine durchgehende Verbindung vom Ringbahnhof Neukölln bis Pantow. Die Wagen verkehren wert tags von Neukölln von 4.54 früh bis 12.32 nachts, von Pankow von 4.57 bis 12.39. Sonntags von Neukölln bis 1.22, von Pankow bis 1.39, in Abständen von 4-7 Minuten.
Ein großer Juwelendiebstahl
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und erneuert werden; an ihre Stelle tritt eine hohe, luftige Eisenbetonkonstruktion. Die umfangreiche Bahnhofsanlage foll durch drei Aufgabe besteht darin, daß die Bauarbeiten während des vollen BeEinzelhallen überdacht werden. Die Hauptschwierigkeit der ganzen triebes ausgeführt werden müssen. Zunächst wird der dritte Bahnsteig an der neuen Zufahrtsstraße angelegt, sodann einer der älteren Bahnsteige außer Betrieb gesetzt und erneuert werden. Unter diesen erschwerenden Bedingungen muß auch die Spreebrüde verbreitert und dreigleisig ausgebaut werden, ebenso die anschließenden Brücken über das Reichstagsufer und den Schiffbauerdamm.
ist in der Günzelstraße 64 zu Wilmersdorf verübt worden. Aus der Wohnung der Frau Anna Deters wurden dort Juwelen im Gesamt wert von 50 000 m. gestohlen. Unter den erbeuteten Gegenständen Aus der Spree gelandet wurde am 10. August nachmittags gegen befindet sich eine Perlenkette mit 99 Perlen im Werte von 10 000 m., 43/4 Uhr vor dem Hause Schiffbauerdamm 30 die Leiche eines unDafür findet am Sonnabend, den 16. August 1913, abends eine Nadel mit großen Brillanten, Rubinen und Perlen im Werte bekannten, anscheinend dem Arbeiterstande angehörenden etwa 18 bis 8 Uhr, bei Lange, Siemensstr. 10( Röntgental), eine Mitglieder von 5000 M., ein Armband mit Brillanten und Perlen( Greemuster) 25 Jahre alten Mannes. Die Leiche befindet sich im Schauhause. bersammlung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht von der im Wert von 6000 m., ein Brillantanhänger im Verbandsgeneralversammlung. 2. Bericht von der Kreisgeneral- bon 2000 m. und eine Reihe Ringe und Armbänder. Werte Beschreibung: Größe 1,65 Meter, Gestalt schlank, Haar dunkelblond, bersammlung. 3. Parteiangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Für Gesicht länglich, Augen braun, Lippen aufgeworfen. Bekleidung: die Wiederherbeischaffung der gestohlenen Gegenstände oder dunkelblauer Jadettanzug, Hofe auf beiden Knien schwarz gestopft, Französisch- Buchholz . Der Zahlabend findet diesmal wieder ge- eines Teiles von ihnen hat die Direktion der Versicherungs - schwarze Strümpfe, schwarze Schnürschuhe, weißes Vorhemd und meinschaftlich bei Kähne, Berliner Str. 39, statt. attiengesellschaft Niederländischer Lloyd" eine Belohnung von Kragen, schwarzgraugestreifte Krawatte. In den Taschen befand sich 5000 M. ausgesetzt. Ueber den Vorfall werden folgende Einzelheiten ge- eine alte filberne Uhr mit Nickeltette, ein kleines leeres Portemonnaie der Wirt des Hauses Günzelstr. 64 an der Tür der Hintertreppe meldet: Am vergangenen Freitagvormittag gegen 11 Uhr bemerkte und ein Messer. Nachricht erbittet die Kriminalpolizei, Bimmer 349 zu den Akten zu der im dritten Stockwerk belegenen Wohnung der Privatiere 1302 IV 55 13. Auch nimmt jedes Polizeirevier Nachricht entgegen. Deters einen Lappen, der mit einem Reißnagel festgeheftet war. Weil ihm dies verdächtig vorfam, hob er ihn an und Sondervorstellung auf der Treptow - Sternwarte. Die Direktion entdeckte jetzt, daß an dieser Stelle ein handgroßes Loch aus der der Treptow - Sternwarte hat für Donnerstag, den 14. August, nachem jeder Türfüllung gestemmt worden war. Da ihm auch ein scharfer Brand- mittags 6 Uhr, einen Kino- Sondervortrag angefeht, zu geruch entgegenströmte, öffnete er die nicht verschlossene Tür. Als er Erwachsene das Recht hat, ein Kind frei einzuführen. Das Thema Wer jemals in Kallberge- Rüdersdorf war, hat gewiß bedauert, alle Schränke und Behälter waren erbrochen, ihr Inhalt zum Teil im mit anderen Hausbewohnern eintrat, bot sich ihnen ein wüstes Bild. lautet: Christoph Columbus ". daß ein so herrliches Panorama beeinträchtigt wird durch den Staub Zimmer umhergeworfen und mit Spiritus und Petroleum durchder Zementfabriken, der sich schon in weiter Entfernung ankündigt. tränkt. In einer Ede brannten die Fenstervorhänge lichterloh. Sie Auf der Tasdorfer Seite sind die Rüdersdorfer Häuser, alle Wege, löschten das Feuer, ehe es einen größeren Umfang angenommen hatte Felder, Bäume wie mit Mehl überzogen. Trotzdem ist die Vegetation und benachrichtigten die Polizei. Diese fand auch noch mehrere Neukölln. außerordentlich üppig, was auf die eigenartige Beschaffenheit des Flaschen, die den Brennstoff enthalten hatten. Die Wohnungsinhaberin, Rüdersdorfer Kalksteins zurückgeführt werden muß. Um die jetzige eine Witwe, war mit ihrem Mädchen zwei Stunden vorher nach Zeit zeigt sich dem Besucher ein auffallender Reichtum an Obst auf Pankow gegangen, um dort der erkrankten Mutter der Privatiere in nahm eine Generalversammlung des Wahlvereins Stellung. Geo den dortigen Obstbäumen, die zum Teil hohen Alters sind. Während der Wohnung zu helfen. Als sie abends gegen 5 Uhr zurückkehrten, nosse Scholz führte in seinem einleitenden Referat aus: Ginen weit über die Mark hinaus und selbst in der Obststadt Werder über ſtellten sie fest, daß die Einbrecher für 50 000 Mt. Sachen gestohlen Hauptpunkt der Verhandlungen des diesjährigen Parteitages werde eine halb verlorene Obsternte geflagt wird, kann die Ernte in den Silbersachen und außerdem auch noch aus einer Truhe, die während bilden. Er bestreite, daß man der Fraktion mit Recht den Vorwurf hatten. Neben den Schmuckgegenständen hatten die Diebe alle lungnahme zur Militär- und Deckungsvorlage bei dem Bericht der Reichstagsfraktion deren Stel= Kaltbergen kaum besser stehen. In fast jedem Jahre blüht dieser des Sommers in dieser liegenden Belze gestohlen. Von den EinErfolg, weil das tiefliegende Gelände starken Windschutz hat durch brechern hat im Hause niemand etwas gesehen. Sie hatten, nach machen könne, fie babe nicht getan, was in ihren Kräften stand, um das vorgelagerte Kaltgebirge und weil der Kalfstaub viel Ungeziefer, dem sie sich vergeblich bemüht hatten, die Tür aufzukanteln, das die Meinung aber bestand, hätten das die Organisationen in Proteſtdie ungeheuerliche Mehrbelastung des Volkes zu verhindern. Wenn das sonst dem Obst nicht abhold ist, vernichtet oder fern- Loch am Schloß herausgestemmt und dann durch dieses von innen aftionen zum Ausdruck bringen und dadurch die Fraktion unterhält. Viele Bäume sind so ertragreich, daß die dicht beladenen den Niegel zurückgeschoben. Zweige gestützt werden müssen, dazu sind Birnen, Aepfel und
Die Fruchtbarkeit der Kalkberge.
Vorort- Nachrichten.
stützen müssen. Davon sei aber nichts zu bemerken gewesen. Daß Nachtrag zum Fernsprechverzeichnis. Zu dem Verzeichnis der die Fraktion jedoch durch die sofortige Zulassung der zweiten Lesung Pflaumen von erlesener Güte, aber auch der Wein gedeiht hier Teilnehmer an den Fernsprechneßen in Berlin und Umgegend hat die Annahme der Vorlage noch bis Juli ermöglichte, müsse auch er prächtig. An Lauben und Spalieren, über dem Eingang zahlreicher die Kaiserl. Oberpostdirektion einen Nachtrag hergestellt, der dem- tadein. In der Deckungsfrage seien es nicht die Waffen, die Bergmannshäuser sieht man eine Fülle reifender Trauben hängen. nächst zur Verteilung gelangt. Nach dem Stande vom 9. Juli ver- opponieren, sondern Mitglieder der Fraktion, die mit ihrer Ansicht Ebenso gut steht es mit dem Korn und anderen Feldfrüchten. Auch zeichnet das Heft auf 52 Seiten etwas über 6000 neue Anschlüsse, in der Minderheit geblieben waren. Daß die Militärvorlage von Blumen treiben so vortrefflich, daß beispielsweise Georginen stellen- die seit der Ausgabe des letzten Verzeichnisses vom April hinzu- der bürgerlichen Mehrheit angenommen würde, war keinen Augenweise eine Höhe bis zu drei Metern erreicht haben. Auf dem Stalkgebirge gekommen sind. Für den Monat ist eine neue Auflage des ganzen blick zweifelhaft, folglich blico nur zu entscheiden, wem die Kosten Verzeichnisses beabsichtigt. Sie wird Mitte November ausgegeben. aufzubürden seien. Schon im parlamentarischen Bericht von 1898, hat man vor mehreren Jahren Enzian und Edelweiß angepflanzt. Anträge auf Aenderung oder Vervollständigung der Eintragungen und später wiederholt, sei gesagt worden, daß wir bestrebt sein Der Versuch ist durchaus gelungen. Sogar Rosen findet man sind möglichst frühzeitig, spätestens bis zum 8. Oktober schriftlich müßten, den Reichen die Lasten aufzubürden, wenn ich bisher zwischen dem Kaltgestein. Sollte es nicht möglich sein, aus Kalt und frantiert an das zuständige Fernſprechamt zu richten. feiner der Opponenten dagegen wandte, seien sie Mitschuldige, die berge Rüdersdorf , dessen Bergabhänge brach liegen, ein zweites Werder zu machen? Fraktion, und auch er halte diese Taktik für richtig, denn sonst Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung billige aber die Haltung der hätten wir sicher indirekte Steuern auf Margarine, Kaffeefurrogate, Zündwaren usw. bekommen.
Ein Bankbetrug um 30 000 M.
Polizei und Straßenbahn. Der Berliner Polizeipräsident erläßt folgende Verordnung, die eine Aenderung des bisherigen§ 1 der Kleinbahnordnung darstellt: Beschädigungen der Straßenbahn oder Einem überaus raffinierten Schwindelmanöver, bei dem zweifel- find verboten. Es ist verboten, unbefugt Signale zu geben, die im Hinblick auf das Hindrängen zu Massenaktionen ein linding. der ihr zugehörigen Anlagen sowie der Fahrzeuge nebst Zubehör Der oft geäußerte Wunsch, die Maifeier abzuschaffen, sei Los Angestellte die Hand im Spiel gehabt haben, ist die Dresdner Ausweichvorrichtungen zu verstellen oder zu versperren, die auf den Der Beitrag zum Maifonds müsse von allen gefordert werden, die Bant zum Opfer gefallen. Ueber den Betrugsfall wird folgendes Fahrzeugen befindlichen, dem Betriebe oder der Unfallverhütung am 1. Mai nicht arbeiten und dennoch ihren Tagesverdienst haben. berichtet: Auf der Hauptdepofitentasse der Dresdner Bant in der dienenden Einrichtungen zu betätigen, Straßenbahnwagen zu ver-( Zustimmung.) Französischen Straße erschien gestern mittag ein Mann, der sich als schieben, die freie Fahrt der Straßenbahn durch Aufstellen von FahrBeauftragter der Bankfirma B. Heymann u. Co. ausgab und sich zeugen oder Vieh oder durch Riederlegen von Gegenständen auf auch durch eine Kontrollmarke legitimierte. Er übergab dem Kassierer vorzunehmen, die den Betrieb stören. Diese Polizeiverordnung tritt oder neben der Fahrbahn zu behindern sowie andere Handlungen eine Effektenrechnung, die über den Verkauf von Attien der sofort in Straft. Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken in Höhe 30-000 M. an die Dresdner Bant lautete.
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Der Punkt Massenstreit und Wahlrechtsfrage müsse auf die Tagesordnung des Parteitages gejezt werden. Die in Preußen sei eine Angelegenheit des deutschen Parteings, Frage des Massenstreiks zur Erringung des allgemeinen Wahlrechts weil alle Reaktion im Reiche in Preußen ihren Ursprung habe. alle Zeichen und Unterschriften trug, zahlte der Kassierer die Summe wohnenden Zeitungshändlers Franke. Da die Rechnung Hause Zuisenstr. 30 die 16 Jahre alte Tochter Mathilde des bort viel zur Belebung der Parteibewegung beitragen werte. Befinnungslos aufgefunden wurde vorgestern abend in dem Er sei auch der Meinung, daß diese Verhandlungen des Parteitags Man fand das Mädchen mit In der Diskussion begründete zunächst Genojsin Bietsch anstandslos aus. Später ergab sich bei der Buchung, daß es mit einer schweren Kopfverlegung auf dem Treppenpodest liegen. Da einen Antrag, der im ersten Teil fordert, die„ Gleichheit" möge dem Ankauf dieser Papiere nicht feine Richtigkeit hatte. Eine niemand Zeuge des Unglücksfalles gewesen ist, wird angenommen, in Zukunft derart redigiert werden, daß der Inhalt dem Vergenauere Untersuchung der Rechnung ergab auch, daß alle Unter- daß das Mädchen auf der Treppe einen Fehltritt gemacht hat, da ſtändnis der Neueintretenden mehr angepaßt sei, und im zweiten schriften und Kontrollzeichen gefälscht waren. Weiter wurde durch durch mehrere Stufen hinuntergefallen ist und sich beim Aufschlagen Teil die Schaffung einer Modezeitung wünscht. Nachfragen sofort festgestellt, daß eine Bantfirma des angegebenen auf die Stiegen die schwere Verlegung zugezogen hat. Die Ver- Maifeier und ist auch für den Massenstreit, wenn die Zeit geGenosse lü teilt die Ansicht des Referenten betreffs der Namens nicht in Berlin eristiert. Die Bank benachrichtigte nach unglüdte wurde nach der nahegelegenen Charité gebracht, wo ein tommen ist. Das Mittel jei jedoch nicht zur Erringung des allge Maifeier und ist auch für den Massenstreit, wenn die Zeit gedieser Entdeckung sofort die Kriminalpolizei, die Ermittelungen an- schwerer Schädelbruch festgestellt wurde. stellte. Diese haben ganz zweifellos ergeben, daß bei dem raffiniert meinen Wahlrechts anzuwenden, der Angriff auf das KoalitionsBorschrift für den Obsthandel. Das Polizeipräsidium macht be- recht durch die geplante Aenderung des Strafgesetzbuches werde viel angelegten Schwindel ein Angestellter des Bankhauses dabei seine fannt: Die Vorschriften des§ 8 der Polizeiverordnung, betreffend leicht viel eher zu seiner Anwendung zwingen. Zur Haltung der Hand im Spiel gehabt haben muß. Es ist sonst nicht erklärlich, wie den gewerblichen und Handelsverkehr mit Nahrungs- und Genuß Fraktion in der Militär- und Deckungsvorlage, bringt Redner eine der Schwindler, der das Geld erhob, in den Besitz der Kontrollmarke mitteln, vom 12. Februar 1913 finden auch auf den Handel mit Resolution mit folgendem Wortlaut ein: tommen konnte. Er muß auch mit dem Geschäftsgang der Dresdner frischem Obst Anwendung, soweit dieses seiner Beschaffenheit nach Bant sehr genau Bescheid gewußt haben. Die Unterschriften, wie Kirschen, Himbeeren, Pflaumen, Weintrauben, Aprikosen, Aepfel, leicht Verunreinigungen aufnehmen kann. Dazu gehören Erdbeeren, auch die Stempel, durch die der Verkauf der apiere an der Börse Birnen usw., die somit nur in unbeschriebenem und reinem Papier, bestätigt wurde, find tadellos nachgemacht. das anderen Zwecken noch nicht gedient hat, verwogen und verpackt
Der Parteitag spricht sein Bedauern darüber aus, daß die Reichstagsfraktion, anläßlich der Beratung der Militärvorlage 1913, welche dem Proletariat die ungeheuerlichsten Opfer auferlegt, nicht alle Mittel angewendet hat, die geeignet waren, dem Zustandekommen der Vorlage Schwierigkeiten zu bereiten. Weiter