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Nr. 211.

30. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Die Schnellbahn der A. E. G. Gefund- Bum Surfürsten", Berliner Straße 102.

brunnen- Teukölln genehmigt.

Der Plan der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft, den Stadtteil Gesundbrunnen mit der Stadt Neukölln durch eine Schnellbahn zu verbinden, hat, wie wir hören, jetzt die Zustim­mung aller Aufsichtsbehörden gefunden, so daß demnächst das Planfeststellungsverfahren in die Wege geleitet werden kann. Es hat genau sechs Jahre gedauert, bis die sogenannte Genehmi­gungs- Verfügung" erlassen werden konnte.

Nachdem die A. E. G. schon im Jahre 1891 ein Schnellbahn­projekt aufgestellt hatte, reichte sie im August 1907 den Plan einer Hoch- und Untergrundbahn vom Gesundbrunnen nach dem Her­mannplatz in Neukölln ein. In städtischen Kreisen wünschte man, daß ein größerer Teil der Strecke, als vorgesehen war, als Unter­grundbahn gebaut werde. Dies führte zu einer Abänderung des ersten Entwurfes, der wieder lange Verhandlungen erforderte, einerseits, weil man die Schnellbahn der A. E. G. mit der städti­scherseits geplanten Linie Moabit - Neukölln im Süden zusammen Tegen wollte, andererseits weil wegen der Hochbahnstrecke im Nor­den noch allerlei Bedenken zu zerstreuen waren. Am 9. März 1911 kam dann die Angelegenheit in der Berliner Stadtverord­netenversammlung zur Sprache, die sich nach Beendigung der Aus­schußberatungen am 21. September desselben Jahres nochmals mit dem neuen Plane zu beschäftigen hatte. Aber erst am 13. Januar vorigen Jahres faßten die Stadtverordneten einen Beschluß, der dahin ging, die Bahn nördlich bis zum Humboldt­hain als Hochbahn und die übrige Strecke als Untergrundbahn ausführen zu lassen und wegen der dadurch entstehenden Wehr­kosten der Gesellschaft einen Zuschuß von 5,9 Millionen Mart zu gewähren. Der bezügliche Vertrag wurde am 1. Februar d. J. von den Stadtverordneten gutgeheißen. Nunmehr begannen die Verhandlungen mit den Aufsichtsbehörden, welche neue Anforde­rungen im öffentlichen Verkehrsinteresse stellten. Nach Ueber­windung so vieler Schwierigkeiten ist jetzt endlich die staatliche Genehmigung erteilt worden, deren Ausbleiben über den 18. d. W. hinaus der Stadtgemeinde ein Rücktrittsrecht( nach§ 6 des Ver­trages) eingeräumt haben würde.

Nach dem jetzt genehmigten Plane wird die 9,32 Kilometer Tange A. G. G.- Bahn 14 Haltestellen erhalten, zu denen eventuell noch als 15. die Haltestelle Stralauer Straße, Ecke Neue Friedrich straße, kommen wird. Die nördliche Hochbahnstrecke soll eine Länge bon nur 1,57 Kilometer haben. Die Bahn, deren Baukosten auf mehr als 90 Millionen Mark veranschlagt sind, wird berufen sein, jährlich etwa 60 Millionen Menschen zu befördern; sie wird nur eine Klasse führen und ihre Passagiere im Drei- baiv. Sechs­Minuten- Betriebe für 10 Pf. bis zur vierten, für 15 Pf. bis zur achten Haltestelle befördern. Eine Fahrt über die ganze Strecke soll 20 Pf.( im Frühverkehr die Rückfahrkarte 15 Pf.) kosten. Schließlich sei noch bemerkt, daß mit der Genehmigung der A. E. G.- Bahn zugleich die Ablehnung der Schwebebahn Gesund­brunnen- Rigdorf indirekt ausgesprochen sein dürfte.

Partei- Angelegenheiten.

Genossinnen und Genossen Groß- Berlins! Heute Sonntag, den 17. August, mittags 12 Uhr, finden in 16 Sälen Groß- Berlins

Gedächtnisfeiern für unseren August Bebel statt. Das Nähere ist aus dem Inserat in der heutigen Nummer ersichtlich. Verband der sozialdemokratischen Wahlvereine Groß- Berlins . Eine große Volksversammlung

findet am Freitag, den 22. August, abends 8 Uhr, in der Neuen Welt", Hasenheide 108/14, statt. Genossin Klara Bettin Stuttgart spricht über das Thema Gegen den Gebärstreit.

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Die Berliner Frauen sind zu dieser Versammlung be­Die Berliner Frauen sind zu dieser Versammlung be­

sonders eingeladen.

Fünfter Kreis, Abt. 1a. Am Dienstag, den 19. August, findet in den Unionsfestsälen", Greifswalder Straße 222, eine Ab­teilungsversammlung statt. Vortrag des Genossen Wilhelm Pied

über Parteitag und Massenstreit".

Sonntag, 17. Auguft 1913.

Berliner Straße 39. Von hier gemeinsame Fahrt nach Pantow, 8847, 8541, 8273, durchschnittlich 8554 Personen mit einmaliger Unterſtügung, während in denselben Monaten des vorigen Jahres Borsigwalde- Wittenau. Dienstag, den 19. August, abends nur 7641, 6867, 6910, durchschnittlich 7139 Personen so unterstützt 8% Uhr, in den Borsigwalder Festsälen": Mitgliederversammlung wurden. Die Erhöhung der Durchschnittszahl von 7139 im vorigen des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder; Jahr auf 8554 in diesem Jahr ergibt ein Plus von 1415, das find 2. Bericht von der Verbands- Generalversammlung; 3. Bericht von nahezu 20 Proz der Kreis- Generalversammlung; 4. Verschiedenes.

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Berliner Nachrichten.

Skizzen aus der Stadtbahn.

Man kann diese rapide Aufwärtsbewegung wohl nicht anders als aus einer Steigerung der Not erklären. Daß die Organe der Berliner Armenpflege ohne triftigen Grund um so viel frei­gebiger geworden wären, möchten wir nicht glauben. Eher macht in Notstandszeiten sich bei ihnen unwillkürlich eine gewisse Neigung Ich kehrte aus einem westlichen Vorort Berlins zurück geltend, gegenüber dem wachsenden Ansturm von Hilfesuchenden den und saß bis zur Station Grunewald allein in einem Abteil Begriff der Hilfsbedürftigkeit noch enger als sonst zu umgrenzen. dritter Klasse. Dort stieg ein Mann ein, der sich müde auf die Vielleicht werden schon die nächsten Monate eine so außerordentliche Holzbank niederließ. Er mochte in den vierziger Jahren Zunahme der Arbeitslosigkeit bringen, daß im Kampf gegen die Not stehen und trug Gummifragen und Schlips, dem Aeußeren auch die weitherzigste Armenpflege nur wenig ausrichten könnte. Was nach schien er Bauarbeiter zu sein. Das Gesicht hatte die will gegenüber dem Schrei nach Arbeit die herrschende Farbe von dunkelgebeiztem Eichenholz und über die braunen Klasse tun? schwieligen Hände, die untätig auf den Knien lagen, zogen sich dicke Adern wie wildverworrenes Wurzelgeflecht hin. mit sichtlichem Behagen kostete mein Gefährte die wohlige Ruhe des Feierabends in leisem Hindämmern, so ganz in sich versunken lehnte er in der Ecke und blickte ausdruckslos zur

Decke empor.

Der Zug brauste an hohen Kiefern vorbei, die der Abend wind schüttelte und an den Fensterscheiben troff der heftig einsetzende Gewitterregen nieder. Unter uns ratterten die Räder ihren wilden Rhythmus.

An die arbeitende Jugend Groß- Berlins! Der diesjährige Massenausflug der Berliner Arbeiterjugend

heutigen Sonntag, den 17. Auguft

nach dem Müggelschlößchen" am Müggelsee statt. Er soll zu einer imposanten Kundgebung der Jugend werden. Da heißt es, überall, in den Werkstätten, unter Freunden und Freundinnen, für diese Ver­anstaltung agitieren! Auch der letzte Jugendliche muß an diesem Tage herangeholt werden! Auf Station Eichkamp war niemand zu uns eingestiegen. Die Jungdeutschlandbündler, Pfadfinder und wie sie alle heißen Mein Nachbar hatte ein zerknittertes Zeitungsblatt aus der mögen, können sich nicht genug tun in Kriegsspielereien, in Klimbim Innentasche seines Rockes gezogen und entfaltete es mit un- und übertriebener Sportfererei. Demgegenüber gilt es zu zeigen, gelenken Fingern. Seine Augen hafteten sich am Leitartikel bon welch idealem, brüderlichem Geiste die arbeitende Jugend be­fest, ich konnte sehen, wie sie mühsam Zeile für Zeile zu ent- feelt ist. Darum sei die Losung: wirren suchten. Es fiel ihnen schwer, und sie kämpften einen hartnäckigen Kampf mit den Lidern, die immer wieder herab­Auf zum Massenausflug zusinken drohten. Zuletzt siegte der Schlaf und bald zeugten der arbeitenden Jugend Groß- Berlins! tiefe Atemzüge, daß eine neunstündige Tätigkeit auf dem Bau Es lebe die freie Jugendbewegung! ein ficher wirkendes Mittel gegen Schlaflosigkeit ist.

In Charlottenburg wurden wir unserer drei Insassen. falls aus der Baubranche sein. Er warf einen Sack mit Werk­Der Hinzugekommene war noch jung und mußte wohl eben­zeug in das Gepäcknez und setzte sich seinem schlafenden Kol­legen gegenüber. Einige Sekunden sah er prüfend in dessen Gesicht, dann stieß er ihn an:

,, He, Justav, wo kommste denn her."

schlaftrunken um sich, dann bückte er sich und hob das zu Der Angerufene ermunterte sich nur schwer. Er blickte Boden geglittene Zeitungsblatt auf. Erst jetzt wandte er sich feinem Gegenüber zu.

Ach so, Du bist es!" lachte er und reichte dem Jüngeren

die Hand.

andern voch. Haben drüben" er zeigte mit der Hand über. " Jawoll, id bins," sagte dieser, hab Schicht jemacht, die die Dächer hin, in unbestimmte Weiten- ,, jearbeet't, waren schon bis zum Trempel fertig. Na, und jezt is Zappen duster, so' ne Schwindelbande! Du meest ja, Justav-"- er machte die Bewegung des Geldzählens.

Ja, ja," der mit Gustav Angeredete nickte: da is schon besser, man haut ab, sonst kann man nach seinem Lohn in'n Mond tiefen"

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Wat machst Du denn jezt?" fragte der Jüngere.

ooch, wir führen da in Irunewald' ne Villa uff." de. Na id bin bei Nickelmann, den kennst Du ja " In Grunewald ?"

Ja, ick arbeete schon det zweete Jahr da draußen in de Kolonie." Der Frager streifte mit einem langen Blid den Sprecher und es klang fast wie Neid, als er endlich rief: ,, Mensch, hast Du Schwein!"

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Da zog vor meinem Geiste unwillkürlich die Kolonie vor­über, mit ihren entzückenden Schmuckkästchen zwischen dunklen Tannen und lichten, schlanken Birken, wo Roſen blühen und Blumen leuchten und gelbe Kieswege durch sattgrüne Rasen­flächen führen; wo auf kräuselnden Seen weiße Schwäne gravitätisch ihres Weges ziehen und in den Büschen die Vögel fonzertieren und wo im übrigen Ruhe herrscht, eine süße, köstliche, wohlige Ruhe!

darinnen leben, die Tennis spielen und reiten und im leichten An all das dachte ich, und auch an die Menschen, die Boot sich schaukeln lassen und in luftigen Pavillons auf reizenden Beddigrohrstühlen siten und plaudern und Kaffee trinken und denen jeder Tag Feiertag ist.

Fünfter Kreis, Abt. 1b. Am Dienstag, den 19. August, Uhr, findet im Prälaten", Rehderstr. 122, Ecke Berliner Allee, eine Abteilungsversammlung statt. Da eine wichtige Tagesordnungen zu erledigen ist, wollen die Genossen vollzählig und pünktlich er scheinen. Indiolanade

Friedenau . Am Mittwoch, den 20. August, abends 8% Uhr, im fleinen Saale des Kaiser- Wilhelm- Garten, Rheinstr. 64: Mit­gliederversammlung. Vortrag des Genossen Pieck über: Aufgaben des Parteitages".

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Mehrung der Not.

Hoch die Solidarität!

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In Berlin erfolgt der Abmarsch früh 7 1hr von folgenden Treff­punkten: Gesundbrunnen : Vinetaplah und Humboldthain( Normaluhren)-Bad­straße Ecke Schwedter Straße Ererzierstraße( Normaluhr) Prinzenallee Ede Christianiastraße. Fahrgeld 50 Pfennig. Schönhauser Vorstadt: Bahnhof Schönhauser Allee . Fahrgeld 50 Pf. Nordost: Arnswalder Plaz Danziger Straße Ede Greifswalder Straße Danziger Straße Ede Weißenburger Straße. Fahr geld 40 Pfennig. Moabit : Stromstraße Ecke Turmstraße( Denkmal im fleinen Tier­garten). Fahrgeld 55 Pfennig. Südost: Schlesisches Tor. Görlizer Bahnhof Fahrgeld 20 Pfennig. Süden: Hohenstaufenplatz( Normaluhr) Morigplatz Lindenstraße ( Jerusalemer Kirche). Dönhoffplak( Stein- Denkmal). Fahrgeld 30 Pfennig.

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Often: Samariterſtraße Ede Frankfurter Allee Weidenweg Ede Born dorfer Straße- Comeniusplat Rüstriner Platz Strausberger Plaz Goßlerstraße( Sportplak) Landsberger Ede Höchste Straße. Fahrgeld 30 Pfennig. Wedding : Malplaquetstraße Ecke Nazarethkirchstraße- Seestraße Ede Müllerstraße. Fahrgeld 40 Pf. Wedding : Nettelbeckplay( Normaluhr)- Sparrplatz Ecke Sprengelstraße. Fahrgeld 40 Pf. Rosenthaler Vorstadt: Pappelplat Ede Aderstraße- Gartenplatz Ede Ackerstraße( Litfaßsäule)- Artonaplag Ede Fürstenberger Straße­Teutoburger Platz Ede Templiner Straße. Fahrgeld 40 Pf. Weften- Südwesten: Belle- Alliance- Straße Ece Yordstraße( 68 Uhr morgens) Bahnhof Großgörichenstraße. Fahrgeld 40 Pf. Der Abmarsch erfolgt pünktlich 7 Uhr morgens. Proviant und Lieders bücher sind mitzubringen. An der Beranstaltung beteiligen sich der Arbeiter- Sängerbund und die gesamten Arbeiter- Sportvereine Berlins . Auch die Arbeitereltern und alle Freunde der Jugend sind herzlich eingeladen.

Den Weisungen der Ordner ist unbedingt Folge zu leisten. Auf zum Massenausflug!

Bebel- Fonds für die Jugendbewegung. Aus Parteitreisen werden wir um Veröffentlichung folgender Beilen gebeten:

August Bebel wird heute in Zürich zu Grabe getragen. Die großen Massen der Berliner Parteigenossenschaft können

ihrem Workämpfer nicht das lekte Geleit geben, sie können die Gefühle der Liebe und Dankbarkeit nicht so zum Ausdruck bringen, meinen Bewunderung geschah, sie können unserem großen Auguſt wie es bei der Beerdigung Liebknechts und Singers zur allge­Bebel keine Opfer bringen.

es

nicht die Parteigenossen drängen, wenigstens einmal seinem

Opfer hat Bebel unzählbare der Arbeiterschaft gebracht. Sollte

Gedächtnis zu opfern?

Wem sollen diese Opfer zugute kommen? Der Jugendbewegung!

Kein Glied der Arbeiterbewegung wird so berfolgt wie die Arbeiterjugend, niemand bedarf so wie sie der Fürsorge und Unterstützung der Partei.

Wenn die Arbeitslosigkeit zunimmt, steigert sich sehr bald auch die Inanspruchnahme der Armenpflege. In Berlin haben wir immer wieder diese Beobachtung gemacht, so oft durch Kein Mann ist der Arbeiterjugend, was ihr August Bebel war eine Wirtschaftskrise die Erwerbsmöglichkeit eingeschränkt wurde. und ist: Die Idealgestalt des modernen Proletariers. Gewiß ist es unter den brotlos gewordenen Arbeitern und Arbeite- Wir wollen also einen Bebelfonds für die Jugendbewegung rinnen nur eine Minderheit, die sich dazu entschließen kann, in der gründen! Einen unerschöpflichen Fonds der Liebe und Dankbar­Not schließlich zum Armenvorsteher zu gehen. Aber in Zeiten, wo feit für August Bebel ." die Schar der aufs Pflaster Geworfenen wächst und unaufhaltsam Eine Kunsttischlerei in Flammen. Köpenid. Am Montag, den 18. d. M., abends Uhr, findet deutung für den Umfang der Armenpflege. Besonders die allein ersten Morgenstunde mehrere Löschzüge der Berliner Feuerwehr anschwillt, gewinnt auch jene Minderheit mehr und mehr an Be- Durch die Meldung Mittelfeuer" wurden gestern in der die Generalversammlung des Vereins Arbeiterjugendheim" im Stadttheater statt. Der wichtigen Tagesordnung halber ist das Erstehenden Frauen müssen, wenn sie ihr bißchen Erwerbsgelegenheit nach der Bülow straße 97, nahe der Zietenstraße, gerufen. einbüßen, sehr bald den Armenvorsteher um Hilfe bitten. Dort stand die Kunsttischlerei von Albert Dennewiß, die sich

Niederschöneweide . Mittwoch, den 20. August, abends 8% Uhr, Versammlung des Wahlvereins im Restaurant Waldhaus, Berliner Straße . Tagesordnung: u. a. Der politische Massenstreit", Re­ferent Friz Zubeil.

scheinen aller Mitglieder dringend notwendig. Am Montag, den 18. D. M., erfolgt die Wiedereröffnung der Anzeichen dafür, daß die Berliner Armenpflege eine beträchtliche im Keller, im Erdgeschoß und im ersten Stock des Quergebäudes Bibliothet beim Genoffen E. Wigler, Rieger Straße 6. Mehrung der Hilfesuchenden zu erwarten hat und sich befindet, fast in ganzer Ausdehnung in hellen Flammen. Die Der erste, zirka 120 Bände enthaltende Nachtrag ist dortfelbst in wieder auf eine Periode schlimmen Notst and es einrichten Situation war um so bedrohlicher, als die oberen Etagen des Quer­Empfang zu nehmen. muß, sind bereits vorhanden. Stralau. Die Genossen treffen sich heute vormittal 11 Uhr am 1. April begann, hat schon im ersten Quartal eine recht wurden durch den beißenden Qualm sehr belästigt und viele zeigten Das neue Etatsjahr 1913, das gebäudes mit Wohnungen besetzt sind. Die zahlreichen Mieter in den Bezirkslokalen und gehen dann gemeinschaftlich nach merkliche Steigerung der Unterstützungsziffern gebracht. In den sich an den Fenstern und schrien um Hilfe. Es gelang aber der Lichtenberg zur Gedächtnisfeier im Lokal Schwarzer Adler", drei Monaten April, Mai, Juni dieses Jahres wurden mit Feuerwehr, diese geängstigten Leute wieder zu beruhigen und von sich an den Fenstern und schrien um Hilfe. Es gelang aber der Frankfurter Chaussee 5. monatlichen Almosen laufend unterstüßt 85 851, 35 740, 35 908 Ber- übereilten Schritten zurüdzuhalten. Das Feuer, das an den Holz­Rosenthal. Dienstag, den 19. August, pünktlich 8% Uhr, im sonen, im Durchschnitt pro Monat 35 833 Personen, während man vorräten reichliche Nahrung fand und auch auf einen zweistöckigen Lokale von Gust. Milbrodt, Walderfeestr. 5: Mitgliederversamm in denselben drei Monaten des vorigen Jahres 35 415, 35 383, Anbau übersprang, wurde mit drei Schlauchleitungen bekämpft. lung. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder; 2. Bericht 35 441, im Durchschnitt 35 413 Unterstützte dieser Art zählte. Ein Die Rohrführer mußten zum Teil über die Treppen und zum Teil von der Verbandsgeneralversammlung; 3. Bericht von der Kreis- leines Plus zeigt sich auch bei der Zahl der Unterstützungen mit über zwei Steckleitergänge gegen den Brandherd vordringen. Nach generalversammlung ; 4. Parteiangelegenheiten. Reinidendorf- Weft. Treffpunkt der Genossen zur Teilnahme Pflegegeld, die an Witwen für ihre Kinder gezahlt werden. In den halbstündigem Wassergeben fonnte die Gefahr als beseitigt gelten, an der Bebel - Gedächtnisfeier heute vormittag 10% Uhr im Lotal Monaten April, Mai, Juni wurden sie gezahlt in diesem Jahr für doch zog sich die vollständige Ablöschung des Feuers mit den Auf­12 696, 12 750, 12 924, durchschnittlich 12 790 Kinder, im vorigen Jahr räumungsarbeiten dann noch lange Zeit hin. Der Schaden, den Dienstag, den 19. August, abends 8 Uhr: Mitgliederber- für 12 663, 12 707, 12 897, durchschnittlich 12 756 Kinder. Das Auf die Firma Dennewitz erleidet, ist sehr erheblich. Ueber die Ent sammlung im Lokal von Gördes, Eichborn- Ece Waldstraße. Tages- fälligste ist die sehr bedeutende Mehrung derjenigen Personen, denen stehung des Brandes war nichts mehr festzustellen, da er bei An­ordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder; 2. Bericht von der Ver- nur einmalige Unterstüßungen gewährt wurden. Hier handelt es bands- Generalversammlung; 3. Bericht von der Kreis- Generalber- fich meist um einen plöglich eingetretenen Notstand, um eine Be- funft der Feuerwehr schon zu weit vorgeschritten war. sammlung; 4. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. dürftigkeit, die zunächst als vorübergehend angesehen wird. In Französisch- Buchholz . Die Parteigenossen, welche an der Bebel. Beiten der Arbeitslosigkeit mehren sich besonders die einmaligen Gedächtnisfeier teilnehmen, versammeln sich bis 11 Uhr bei Kähne, Unterstützungen. Für April, Mai, Juni d. J. wurden gezählt:

von Schulz, Scharnweberstr. 22.

Ueber eine Million neuer Hochbahnfahrgäste. Wie nötig im Verkehrsinteresse die neue, den Norden der Stadt erschließende Schnellbahn gewesen ist, ersieht man aus der starten