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Uns fehlt ein Huguft Bebel  ." Unter dieser Ueberschrift bringt die Deutsche Montags Millionen geweint, denen er die rote Fahne vorangetragen.... 3eitung" einen Leitartikel, dem wir das Folgende entnehmen: Um diesen Toten im grauen Haar haben nicht nur die vier pode Bebels, griff in die Saiten und sang ihm im roten Tag" Selbst Richard Nordhausen  , ein kleiner, aber strammer Anti­Wir Sozialisten eine Grabhymne. Er war ein Kerl." Er war's und darum

Beileidskundgebungen zum Code Bebels. Die Demokratische Vereinigung   nimmt an Ihrem Schmerze um Die Demokratische Vereinigung   schrieb dem Parteivorstande: den Tod August Bebels aufrichtigen Anteil. Werden die persön lichen Vorzüge des Verstorbenen selbst von seinen Gegnern willig anerkannt, so war er uns das leuchtende Vorbild eines Mannes, der sein Leben der Verbreitung demokratischer Anschauungen ge­widmet hat. Sein Andenken wird auch bei uns dauernd in Ehren gehalten werden.

wesenheit in Basfugg von Dr. Darmuker, Kantonsschulprofessor in 1 Der Beitartikel derselben Nummer schildert Bebels Leben Chur, erschienen war. Bebel war recht erfreut ob dieser Aufmert mit seinen Kämpfen, seiner Mühsal und feinen Siegen, um samteit und erzählte als Gegenleistung dafür seinem Gastherrn mit den folgenden Worten zu schließen: Jest ist er tot. Sein reichen Reben. Ueber sein Befinden befragt, äußerte er sich noch Leben hindurch ist er ein Kämpfer gewesen für unseren manch heiteres und auch manch ernſtes Erlebnis aus seinem inhalt- Tag in der Welt ist vollendet und gut vollendet. Sein ganzes Dienstagmittag: Gs will mir scheinen, es geht besser; aber eines Glauben, und die Walküren der neuen Walhalla  , in der er tann ich nicht ertragen: ich hätte noch eine große unter den Heroen des Volkes fizen wird, werden den Kuß der Arbeit zu vernichten, und nun darf ich nicht ar Unsterblichkeit auf seine Stirne drücken. beiten. Auf den mehr als spaßhaften Einwurf des Kurhaus- Italiens senken unsere Fahnen auf den Sarg August Bebels direktors, er habe nun zu wählen zwischen einem ruhigen Lebens- und grüßen ihn dreimal mit dem Rafe: Es lebe der Sozialis­abend und einem sofortigen Tod, je nachdem er arbeite oder nicht mus, es lebe die Internationale!" arbeite, antwortete Bebel, ich möchte noch leben, aber nur wenn ich arbeite. Sein Enkel hatte Dienstag eine Tour unter­nommen und war später wie erwartet wieder zurückgekehrt. Ob seines langen Ausbleibens hatte sich Bebel erst etwas geängstigt, als dann aber der Jüngling nach 8 Uhr ins Kurhaus zurückkehrte, be­ruhigte sich der Großvater völlig und verbrachte den Abend munter und wohl in Gesellschaft seiner Angehörigen. Um 9 Uhr begab er sich zur Ruhe. Er hatte sein Zimmer anstoßend an dasjenige seiner Tochter, die, wie oft in diesen Tagen, wiederholt in der Nacht, sich nach dem Befinden des Vaters erkundigte. Zwischen 4 und 5 Uhr morgens fand sie ihn in festem Schlaf bei ruhigem, regelmäßigem Atem. Als sie morgens um 8 Uhr wie gewohnt zum Morgengruß an sein Bett trat, lag der Vater noch da mie bei ihrem lebten Nach­sehen, anscheinend sanft im Schlummer, doch atmete er nicht mehr und sein Gesicht bedeckte Reichenbläse- fie trat an ein Totenbett! Eine Herzlähmung mußte, nach der bereits eingetretenen Leichen­starre zu ermessen, zwischen 5 und 6 Uhr morgens Bebel   im Schlummer kampf- und schmerzlos vom Leben zum Tode geführt haben. Niemand hatte in der letzten Stunde an dem Bette des großen Streiters gestanden, weil niemand an eine kritische Wendung dachte. Im Kurhaus wurde die Kunde vom Hinschiede Bebels erst gegen Mittag bekannt; fie rief lebhaftes, teilnehmendes Empfinden wach. Der Tod mußte durch Boten nach Churwalden   gemeldet werden, von wo aus das Zivilstandsamt die amtliche Mitteilung von dem Hinschiede an die deutsche, Heimatbehörde machte."

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Das Ausland zum Code Bebels.

Rußland.

Die rigorosen Verfolgungsmaßnahmen der russischen Re­gierung, denen Tag um Tag die Arbeiterblätter zum Opfer fallen, berauben uns leider der Möglichkeit, die Kundgebungen unserer russischen Genossen zum Tode Bebels zu veröffent­Tichen.

In der russischen bürgerlichen Presse, die fast durch­weg liberal ist, hat Bebels. Tod eine ernste und eingehende Würdigung gefunden.

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,, Nicht mur die deutsche Sozialdemokratie schreibt das führende liberale Blatt Retsch" die gesamte Kultur­Blatte welt hat einen unersetzlichen Verlust davongetragen. Es starb ein Mann, vor dem auch seine ideologischen Gegner achtungs­voll Halt machten, ein Mann, der so viele Jahre die kommende Demokratie berkörperte."

Rußfija

Das liberale Moskauer   Professorenblatt Wedomost i" schreibt: Das geeinte Deutschland   war reich an hervorragenden Politikern, aber unter ihnen nahm Bebel  trotzdem die erste Stelle ein. In früheren Jahren fonnte man fich den deutschen Reichstag nur schwer ohne Windthorst, ohne Richter vorstellen, aber noch schwerer ist es, ihn sich jetzt ohne Bebel vorzustellen."

Die gemäßigt liberale Rußtaja Molwa" beschäf­tigt sich eingehend mit den persönlichen Eigenschaften Bebels und fragt, welche Eigenschaften es in erster Linie waren, die Bebel in der deutschen   Geschichte eine so ausschließliche Rolle zuwiesen. Bebels siegreiche Taktik wurde von seiner erstaun­lichen Fähigkeit diktiert, sich in jeder Situation zurecht zu finden. Aber diese wertvolle Fähigkeit vermochte er nur in­folge seines bezaubernden Einflusses voll auszunüßen, vor dem jede bösartige Kritik Salt machen mußte. Gine feurige Phantasie, ein genialer Instinkt und die unvergleichliche Fähigkeit eines Volksführers halfen ihm, an die Verwirt­lichung der schwersten Aufgaben zu schreiten."

Das weit verbreitete Moskauer   Blatt Rußkoje Slowo" schreibt:" Die ungeheure Popularität und die all­gemeine Achtung zu Bebels Person stüßen sich nicht nur auf feine Parteitätigkeit. Wenn es richtig ist, daß er ein Kämpfer war, so nicht nur ein Kämpfer für die Interessen der Ar­beiter, sondern für die Interessen der ganzen Menschheit. Furchtlos trat er jeder Bedrückung entgegen, gegen wen sie sich auch richtete

Die demokratische. iewskaja Mysl", das am meiſten verbreitete Blatt Südrußlands schreibt endlich: In Bebel   verkörperte sich nicht nur die Partei. In ihm ver­einigten fich glücklich die typischen Eigenschaften eines aus der Arbeitermasse hervorgegangenen Politifers; diese Eigen schaften bildeten seine größte Straft... Die deutsche Ar­beiterklasse besitzt schon längst eine zahlreiche Arbeiterintelli. genz, aber Bebel war ihr erster Intelligenter", in Bebel   fand die Selbständigkeit der deutschen   Arbeiterklasse ihre kraftvolle leuchtende Verkörperung

Italien  .

Verlust Ihres großen Führers sprechen Ihrer Partei aus Vulpera( Schweiz  ): Die allerherzlichste Teilnahme an dem

Justizrat Max Lewin   und Frau Marianne, geb. Träger. Wien  : Im Namen der organisierten Eisenbahner Desterreichs sprechen wir Ihnen unser tiefgefühltes Beileid anläßlich des Todes unseres Altmeisters Bebel   aus!

Die Gisenbahner Desterreichs trauern gemeinsam mit dem Proletariat der ganzen Welt an der Babre Bebels. Mit Liebe und Verehrung haben wir jederzeit zu dem unermüdlichen Kämpfer emporgeschaut, dessen Wirken der Sache des Sozialismus unge. zählte Streiter zugeführt hat. In Wort und Schrift ein Meister, hat er es verstanden, das Proletariat zu entflammen, zu belehren und zu erziehen im Sinne der Borkämpfer Marg und Engels. Reiche Ernte schießt aus der Saat, die er gesät. Darum wird sein Name auch in Aeonen nicht untergehen und vorbildlich wird sein Andenken wirken und lehren und uns immer mahnen, nicht innezuhalten im Befreiungskampf des Proletariats, dessen geistiger Grwecker er wie fein anderer war.

Grefutive der organisierten Eisenbahner Oesterreichs  : Schwa b. WeigL Reichstagsabgeordneter Dr. Müller- Meiningen richtete an den Parteivorstand folgende Zuschrift:

Sehr geehrte Herren!

Zum Ableben Ihres verehrten Führers, Herrn August Bebel  , beehre ich mich, meine herzliche Anteilnahme zum Aus­druck zu bringen.

Hochachtungsvoll!

Dr. E. Müller- Meiningen  .

Von der Redaktion der Zeitschrift Contre la guerre"

( gegen den Krieg) in Paris   ist beim Parteivorstand folgende tele­graphische Kundgebung eingegangen:

Dem gründlichen Hasser des militaristischen Massenmordes und der kapitalistischen   Massenausbeutung, unserem August Bebel  , ewige Liebe und Achtung!

Im Auftrage der Redaktion: Rappaport.

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folgt seiner Bahre der trauernde Neid von uns allen, die unter ihren politischen Führern feinen feines Riesenmaßes haben. Wo ist der, für den eines Bürgerlichen   Herz so schlagen fönnte, wie des Proletariers Seele für August Bebel brannte? Sie wären für ihn gestorben, die Männer mit der schwieligen Faust- wer möchte fißen. Uns fehlt der August Bebel  !..... sich von uns für Herrn Bassermann oder Herrn Pachnicke ins Grab legen?..... ist das politische Geschäft niemals eine Sache der Freude, immer Uns fehlen die Führer, die uns be­eine Sache des Etels. Begreiflich, daß solches Handwerk feine Uns Bürgerlichen Helden schafft, begreiflich, daß aus solchem Boden nicht Männer wachsen, denen die Herzen der Millionen zuschlagen. Uns blüht fein August Bebel  !

Du hast auch unsere Tränen. Laß dir's nachrufen in bein Züricher   Grab, grauer Kämpfer:

Um dich weinen auch die, denen du keine Fahne trugst. Gerade darum, weil du sie uns nicht trugst!"

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Politifche Ueberficht.

Gemeinschaftliche Wucherpolitik.

Der Deutschen Tagesgig." ist eine große Freude widerfahren. Die hochschutzöllnerische Bochumer   Handelskammer hat sich in dem Geft 8 ihrer Mitteilungen nicht nur für die Aufrechterhaltung unserer bewährten Schutzollpolitit" ausgesprochen, sondern auch einen weiteren Ausbau dieser Politik empfohlen, und zwar auf der Grundlage eines berständnisvollen" Zusammenwirtens der In­dustrie mit der Landwirtschaft. Wörtlich heißt es in den Mit­teilungen:

Der im Jahre 1912 gewählte Reichstag mit seiner starten freihändlerischen Linten bietet feine Gewähr für die Aufrecht erhaltung unserer bewährten Schutzollpolitik. Industrie und Landwirtschaft, die sich vor 35 Jahren im Kampf um diese Schuh­zollpolitik zusammengefunden haben und seitdem ihre Träger ge= blieben sind, werden ihren ganzen Einfluß aufbieten müssen, der heimischen Arbeit den alten Schuß zu erhalten. Nur im gegen­feitigen Einverständnis und unter Zurüdstellung bielleicht manches begründeten Wunsches wird dieses Ziel zu er­reichen sein. Das Verständnis für die Erhaltung einer leistungsfähigen, taufträftigen Land­wirtschaft ist bei der Industrie vorhanden, wie auch die Ueberzeugung, daß schon allein die politische Lage Deutsch­ lands   inmitten Europas   es unbedingt verlangt, daß wir in bezug auf die Versorgung mit den wichtigsten Lebensmitteln, Getreide wie Fleisch, vom Ausland im wesentlichen unabhängig bleiben oder, richtiger gesagt, werden müssen. Weil dem so ist, fann eine nur den Tagesinteressen gerecht werdende Politik, die der Landwirtschaft die sichere Grundlage für seine Viehhaltung nehmen will, feinen Beifall finden. Umgekehrt muß auch die Industrie bei der Landwirtschaft und ihren parlamentarischen Vertretern ein verständnis. bolles Eingehen auf die wesentlichen Bedürf nisse der Industrie voraussehen, mögen diese auf dem Gebiet der Handels- oder der Verkehrs- oder Gewerbepolitik liegen.

Darüber, ob es angebracht sein wird, die anzustrebenden neuen Handelsverträge durchweg auf der alten Grundlage der unbegrenzten Meistbegünstigung abzuschließen, bestehen innerhalb Industrie und Handel noch zweifel. Jedenfalls hat die lange Jahrzehnte mit gutem Erfolg gehandhabte Meistbegünstigungs­flausel durch das Vorgehen der Bereinigten Staaten von Amerita, das auf andere Länder bereits eingewirkt hat, für uns an Wert berloren."

Das ist natürlich eine gar prächtige Musik in den Ohren der Bündlerführer, und so schreibt die Deutsche Tagesztg." Hocherfreut: Wir brauchen wohl nicht besonders hervorzuheben, daß diese Aus­führungen fast durchaus in der Richtlinie dessen liegen, was wir an dieser Stelle oft selbst dargelegt haben. Die Industrie kann sich darauf verlassen, daß sie bei den parlamentarischen Vertretern der Landwirtschaft ein verständnisvolles Eingehen auf ihre wesentlichen Bedürfnisse finden wird." Verwandte Seelen finden sich zu Wasser und zu Lande! Zur Kruppaffäre.

Weitere Beileidstundgebungen fandten: die sozialistische Föde ration Alger, die sozialistischen   Zionisten in Paris  , die so­zialdemokratische Partei in Genf  , der sozialdemokratische Frauen­berein in Genf  , die russische Arbeiterunion und die romanische Konföderation der Arbeiter in Genf  , die Arbeiter New Yorks  , tie sozialistische Zentralorganisation von Buenos Aires  , der Genossenschaftskongreß in Kiew  , die Arbeiter der eklundischen Fabrit in Petersburg  , die Angestellten der Gesellschaft Pro­dougol in Petersburg  , die Redaktion des gewalttätig unter­drückten Bauern- und Arbeiterblattes Trudotoj golos" in Pe= tersburg, russische Arbeiter in Rostow  , eine Gruppe jüdi scher Arbeiter in Bobruisk  , Independent Labour Party, Branch Marylebone; Independant Labour Party, Branch Chlapham; Friendly Society of Operative Masons, London  ; die Sozialisten bon hon; die sozialistische Föderation in Tou­ louse  ; der Deutsche Arbeiterverein in Brüssel  ; der Verband fozialdemokratischer Frauen Finnlands  , Selsingfors; die organisierten Genossen von Sao Paulo  ( Brasilien  ); das sozial­demokratische Arbeiterfekretariat Wien  ; der Verband der tschecho­flawischen Schuhmacher Desterreichs in Prag  ; die sozialistischen weiblichen Handelsangestellten in Budapest  ; tie sozialistische Föderation in Saloniki; das Zentralfomitee der sozialdemokra. der Firma Krupp   seiner Stellung enthobene Maximilian Brandt Das 8 Uhr- Abendblatt"( National- 8tg.") meldet, daß der von tischen Partei und das Gewerkschaftskomitee in Sofia  ; die russi- einen Nachfolger gefunden hat, und zwar in einem Major Stein­schen Sozialdemokraten in Sofia  ; eine Arbeitergruppe in me ß, der die Berliner   Vertretung übernommen und bereits seinen Tiflis  ; die Arbeiter in pharmazeutischen Betrieben in Rost o w; Bosten angetreten hat. Weiter schreibt die genannte Zeitung: Wie Petersburger Arbeiter; der Metallarbeiterverein Solidarität" in es heißt, soll im Kriegsministerium ein neuer Geheimerlaß Mostau; die verbannten georgischen Sozialdemokraten in berlautbart werden, in dem der Verkehr der Beamten mit An­Rostow; politische Verbannte in Kem; 23 nach Sibirien   bergestellten von Firmen der Rüstungsindustrie eine Regelung nach be­schickte Genossen in Tulun  ; der Sozialdemokratische Vereinstimmten Normen erfährt. Steinesfalls beabsichtigt man aber, so wird Berein uns von zuständiger Stelle mitgeteilt, irgendeine Maßnahme zu er­Stettin; die Kreisgeneralversammlung tes greifen, ehe der zweite Prozeß gegen Tilian und Genossen udenwalde 3 auch Belaig Jüterbog; die Genossen fowie der Prozeß gegen Brandt verhandelt worden ist." aus der Heilstätte Müllrose  ; die Genossen der Heilstätte Albrechtshaus bei Stiege im Harz  ; der Deutsche   Ar­beiter- Theaterbund in Potsdam  .

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Die württembergifche Regierung

und Bebels Cod.

Wer mißbraucht den Turnsport zu politischen Zwecken? Beileidsfundgebungen gingen noch ein von der sozialistischen Stuttgarter Rathaus geführt wurde! Nach einem Beschluß der Auf diese Frage gibt eine Debatte flare Auskunft, die auf dem Wie alle Barteiblätter Europas   hat auch der Avanti" Jugendorganisation Spaniens  ( Madrid  ), von der Sektion italie- bürgerlichen Kollegien sollten bei dem im September stattfindenden feine Nummer vom 14. August, die die Trauernachrichtnischer Sozialisten in Marseille  , von der Frauengruppe der altberühmten Cannstatter   Volksfest olympische Spiele aufgeführt brachte, dem Andenken August Bebels gewidmet. Das deut sozialistischen Partei in Paris  , von den jüdischen Parteigenossen werden. Zu diesem Zwed war die Bolksfestkommission der Kollegien sche Proletariat", schreibt die Genossin Anna Kulischoff, in Smorgoni und dem Lokalkomitee der sozialdemokratischen an sämtliche Stuttgarter   Sport- und Turnvereine herangetreten berliert in Bebel   seinen treuesten Vertreter, berliert den so- Partei in Glor 30( Galizien  ) sowie von der russisch- sozialdemo- und alle hatten ihre Mitwirkung zugesagt mit Ausnahme der zialistischen Politiker, der nicht nur unter den Männern des kratischen Arbeiterpartei in Riga  . deutschen   Turnerschaft und des Jungdeutschlandbundes, die nicht deutschen   Proletariats, sondern unter denen des internatio­mit den Arbeiterturnern zusammen wirken wollten. Die Volksfest­nalen Sozialismus hervorragte.. Wenn der internationale tommission, der Mitglieder aller Barteien angehören, traf hierauf Sozialismus in Bebel   den treuesten Ausdruck der proletarischen die weiteren Vorbereitungen nur mit den Vereinen, die ihre Be­Bewegung berliert, so beweinen die proletarischen teiligung erklärt hatten. Das paßte indessen einigen national­Frauen in ihm den eifrigsten Vorkämpfer für ihre Von einem schwarzen Verdacht sucht sich der offizielle liberalen Heißspornen nicht. Vermittels einer Interpellation griffen Rechte. Für alle Frauen wird seine Gestalt das Symbol Staatsanzeiger für Württemberg" zu reinigen. fie in die Geschäfte der Volksfestkommission ein und provozierten und die höchste Verförperung des befreienden Gedankens und In Scharfmacherblättern war ihm der schwere Vorwurf ge- in der Plenarsizung der bürgerlichen Kollegien eine überaus heftige der befreienden Tat darstellen, in den langen, mühevollen macht worden, er habe durch ein Extrablatt den Tod Bebels Debatte, deren Ergebnis der mit knapper Majorität gefaßte Beschluß Kämpfen, die ihrer harren und in der noch fernen Stunde des verkündet, worin eine Aufmerksamkeit für den Revolutionär war, von der Aufführung der olympischen Spiele abzusehen, wenn Triumphes." und eine arge Begriffsverwirrung in den obersten württem- nicht die deutsche Turnerschaft sich nicht noch zur Mitwirkung be­Die Genossin Balabanoff hebt die großen Opfer herbergischen Stellen erblickt wurde. In den eigenen Spalten wegen ließe. vor, unter denen Bebel als armer Bursche sich Bildung und sich zu verteidigen, scheint dem Regierungsorgan nun doch zu Die Debatte bot unseren Gemeindebertretern reichlich Gelegen­Wissen erwarb. Erfüllt es Euch nicht mit tiefem Stolz, läppisch zu sein, dagegen wird in einer, anderen Blättern zu- heit, den bürgerlichen Vertretern zu Gemüte zu führen, wer in Ihr Proletarier, daß einer der Guren mit solchen Mitteln gestellten offiziösen Notiz versichert, daß die obersten württem- diesem Falle die Politik in eine rein sportliche Angelegenheit hinein­sich die Stellung in Politik und Wissenschaft erwarb, die heute bergischen Stellen mit der Sache nichts zu tun haben, daß getragen hat. Bis in die jüngste Zeit hielten sich die deutschen   Turn­alle dem Verstorbenen zuerkennen?" der Staatsanzeiger" auch kein Extrablatt ausgegeben habe, vereine in Württemberg   im allgemeinen von dem aggressiven Kampf

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Italienische Proletarier, fühlt Ihr, wen wir ver- sondern auf einer an seinem Gebäude angebrachten Aus- gegen die freie Turnerschaft fern. Seit dem korporativen Anschluß loren haben. Morgen wird es Euch in Tränen der direkte hängetafel das neueste Telegramm vom Tode Bebels re- der deutschen   Turnerschaft an den Jungdeutschlandbund ist das Erbe des großen Toten, die deutsche Sozialdemokratie, das gistriert habe. Die Redaktion des Staatsanzeigers" wird jedoch anders geworden. deutsche   Proletariat, sagen. Ihm wird der internationale also wohl unter Zubilligung mildernder Umstände mit einem Sozialismus zustimmen. Wir alle, alle sind durch diesen Tod Verweis davon kommen. herwaist."

Dieser neueste Vorgang in Stuttgart   ist geeignet, den Arbeiter­turnern, die noch der deutschen   Turnerschaft angehören, die Augen zu öffnen. Die Arbeiterturner waren bereit, an einer großen Auf­