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Nr. 220.

30. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt Dienstag, 26. August 1913.

Partei- Angelegenheiten.

Eine große Volksversammlung

findet am Freitag, den 29. August, abends 8 Uhr, in der Neuen Welt, Hasenheide 108/114, statt. Es ist die Fortsegung der Versammlung, in der die Genoffin Klara Zetkin über das Thema Gegen den Gebärstreit" gesprochen hat. Die Berliner Frauen sind zu dieser Versammlung besonders eingeladen.

Zu einem Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen das erstere anfuhr und auf die Seite schleuderte. Dabei stieß das fam es am Sonntag in der Schönhauser Allee . Dort fuhr an der Automobil gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Die Insassen, Ecke der Saarbrücker Straße ein Straßenbahnwagen der Linie 56 zwei Herren und zwei Damen, Frau Baudoin und Frau Jannaret, gegen die rechte Seitenwand eines die Kreuzung passierenden Motor- wurden herausgeschleudert. Frau Baudoin wurde der Oberkiefer Db außerdem eine wagens der Linie 45. Dabei wurden beide Wagen erheblich be- zerschmettert und einige Rippen gebrochen. schädigt. Durch umberfliegende Glassplitter einer zertrümmerten Schädelverlegung vorliegt, fonnte noch nicht festgestellt werden. Sie Scheibe wurden zwei kleine Mädchen, Kruschte und Kinski, im Geficht wurde nach dem Elisabeth- Krankenhauſe in Ober- Schöneweide ge­verlegt; ein Fräulein Just erlitt einen Nervenchot, erholte sich aber schafft. Das Automobil, das den Unfall herbeigeführt hatte, fuhr da­bald. Durch den Zusammenstoß wurde eine Störung von fast einer bon, so daß seine Insassen nicht ermittelt werden konnten. Stunde Dauer verursacht. Während dieser Zeit wurden die Wagen Die Zukunft des Sportpalastes. Wie gemeldet wird, hat der der Linien 45, 46, 47, 48, 49, 52, 53, 55 und 56 in der Richtung Inhaber der Konzertdirektion Taufinger durch die Immobilien­Charlottenburg. Die Fortsetzung der vertagten Generalvers nach Pankow über das Schönhauser Tor und durch die Lothringer verkehrsbank den jetzt leerstehenden Sportpalast in der Potsdamer Straße gepachtet. Es ist beabsichtigt, dort einen Lunapark im fammlung des hiesigen Wahlvereins findet Dienstag, den 26. August, straße und Weinbergsweg abgelenkt. abends 8 Uhr, im Voltshause, Rosinenstr. 3 statt. Tagesordnung: Ein weiterer Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen ereignete Winter" zu errichten. Der blaue Saal foll als Tanglotal ein­1. Fortsegung der Diskussion über: Massenstreif und Parteitag. sich abends 8 Uhr auf dem Tempelhofer Felde. An der in der gerichtet werden. Das Unternehmen soll bereits Anfang Oktober er­2. Bericht über die Wahlmänner, die bei der Landtagswahl nicht Mitte des Feldes befindlichen Haltestelle hielt ein Zug der Linie 37, öffnet werden. gewählt haben. 3. Bericht von der Kreis- Generalversammlung. dem mehrere Personen entstiegen. In diesem Augenblick nahte ein Bolizeilich beschlagnahmt und zur Feststellung der Todesursache 4. Wahl eines Revisors. 5. Vereinsangelegenheiten. 6. Verschiedenes. Bug der Linie 99E heran, der auf die haltenden Wagen auffuhr. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung wird auf ebenso Bei dem Zusammenstoß erlitten eine Frau Brüning und deren nach dem Schauhause gebracht wurde gestern die Leiche eines kleinen zahlreichen Besuch gehofft, wie am letzten Dienstag. Mitgliedsbuch Schwiegermutter Frau Müller einen Nervenchof. Die beiden Damen den in der Georgenkirchstraße wohnhaften Schaleschen Eheleuten legimitiert. wurden in das Tempelhofer Garnisonlazarett geschafft, fonnten gehörigen Kindes. Als das einen Monat alte Kind in der vorigen jedoch schon nach kurzer Zeit wieder entlassen werden. Außerdem Woche anfing zn kränkeln, suchte die Mutter damit einen Arzt auf, doch dürften die Verlegungen nur unerheblich sein. Eine größere Der Mann hatte während dieser Zeit das fleine Kind mit flagten acht Personen über Schmerzen im Rüden, am Kopf usw., der dem Kleinen eine Medizin verschrieb. Am Sonnabendabend ging Frau Schale nach der Markthalle, um einzulaufen. Betriebsstörung entstand nicht. in sein Bett genommen. Wie er angegeben haben soll, begann dieses bald zu schreien. Um es zu beruhigen, habe er ihm die Flasche geben wollen, doch habe es fich geweigert, dieselbe zu nehmen. Darüber sei er so wütend geworden, daß er dem Kinde eine Backpfeife gegeben habe. Hierauf sei es auch ruhig gewesen, und er habe weiter geschlafen. Als die Frau vom Einholen zurückkehrte, war das Kind bereits tot. Nun ging sie zu dem Arzt, der es vorher behandelt hatte, traf ihn aber nicht an. Am anderen Tage wurde die kleine Leiche beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht.

schichte des Sozialismus" findet am 15., 18., 22. und 25. September Tempelhof . Der Vortragskursus über das Thema Aus der Ge­im Wilhelmsgarten statt. Referent ist Genosse Emil Eichhorn . Teil­nehmerfarten sind bei allen Bezirksführern zu haben. Um recht zahl­reiche Beteiligung ersucht der Bildungsausschuß.

Ein Siebzigjähriger. Einer von der alten Garde, die unter dem Mariendorf . Am Dienstag, den 2. September, beginnt der Sozialistengesetz nach besten Kräften ihren Mann gestanden, Louis Bortragszyklus( 4 Abende) Die Entwickelungsstufen des Wirtschafts- Weber, begeht am heutigen 26. August seinen 70. Geburtstag. Lebens" von dem Genossen May Grunwald im Restaurant Heublein, Weber ist namentlich unter den Genossen des Westens bekannt und Mariendorf , Dorfstr. 1. Karten, a 40 Pf., zu diesem Vortrag sind wenn er auch öffentlich nicht hervorgetreten ist, so hat er in der bei allen Bezirksführern sowie bei dem Genossen A. Westphal, Kleinarbeit um so Ersprießlicheres geleistet. Noch heute ist der alte Mariendorf , Dorfstr. 36, zu haben. Stämpe auf dem Plan, wenn die Partei Attionen unternimmt. Mit Recht können wir dem Jubilar als ein Vorbild für die jüngeren Ge­nossen bezeichnen, der an der Vorwärtsentwickelung der proletarischen Bewegung stets Anteil genommen hat. Und wenn heute die be tannten Barteigenoffen dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche Vorort- Nachrichten. barbringen, so tun fie dies in der Hoffnung, daß es ihm noch viele Jahre vergönnt sein möge, an dem Vormarsch des Sozialismus An­teil zu nehmen.

Weißensee. Am Mittwoch, den 27. d. Mts., abends 8%, Uhr, findet in der Bergbrauerei eine öffentliche Versammlung statt, in der Genoffin Wurm- Berlin über Frauenaufstieg und Ge­burtenridgang" spricht. Die proletarischen Frauen und Mütter wollen an dieser Versammlung teilnehmen. Auch die Partei­genossen sind dazu eingeladen.

Petershagen - Fredersdorf . Am Mittwoch, den 27. d. M., abends 8 Uhr, bei Stirchner in Fredersdorf Ertra 3ahlabend. Wichtige Tagesordnung.

Charlottenburg .

Ein großer Dachstuhlbrand kam gestern nacht in der Wilmers­ dorfer Str . 13 zum Ausbruch und beschäftigte die Charlottenburger Die neue Berliner Straßenordnung, Feuerwehr über drei Stunden. Das Feuer war im Dachgeschoß des Karlshorst . Heute, abends 9, Uhr, im Restaurant Fürsten - die vom Polizeipräsidenten dem Magistrat der Stadt Berlin zur Quergebäudes entstanden und hatte sich, als man es bemerkte, auch bad"( Inh. F. Bartels): Mitgliederversammlung. 1. Vortrag des Zustimmung vorgelegt ist, ist schon vor längerer Zeit in einer Kom- schon dem Dachstuhl des Seitenflügels mitgeteilt. Die Charlotten Landtagsabgeordneten Genossen Konrad Haenisch : Die Ent- mission des Magistrats durch beraten worden. Wie das Nachrichten­wickelung des Zeitungswesens". 2. Diskussion. 3. Bericht von der amt des Magistrats der Stadt Berlin schreibt, hat sich hierbei her- burger Wehr rückte mit der Haupt- und Südwache an und fand eine Kreisgeneralversammlung. 4. Mitteilungen. isan ausgestellt, daß in dem Entwurf wichtige Bestimmungen enthalten ziemlich bedrohliche Situation vor. Der Löschangriff wurde mit drei sind, die in die Rechte der nicht dem Polizeipräsidenten, Rohren durchgeführt, doch hatten die Löschmannschaften unter der Hohenschönhausen. Mittwoch, den 27. August, für Abteilung 2: fondern dem Berliner Oberbürgermeister unterstehenden starten Rauchentwidelung sehr zu leiden. Es gelang aber schließlich, Extrazablabend bei F. Reiher: Wahl der Hauskassierer. Wegepolizei eingreifen. Mit Recht fonnte die Stadt fordern, daß das Feuer auf die beiden Dachstühle zu beschränken, die allerdings Niederschönhausen - Nordend. Heute abend 8%, Uhr im Lokale zwischen den beiden zuständigen und gleichberechtigten polizeilichen zu einem erheblichen Teil zerstört worden sind. Ueber die Ursache Schwarzer Adler( Inhaber Rettig), Blankenburger Str. 4: Mit Drganen zunächst eine Verſtändigung über jene Punkte herbeigeführt des Feuers ist nichts festgestellt worden.- Fast gleichzeitig brach in gliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag der Genossin Regina wurde, ehe ein fertiger Entwurf dem Gemeindevorstand auf Grund der Wallstraße 43 ein zweites Feuer aus. Hier brannte ein Schant­Ruben über Bildungsbestrebungen in der Arbeiterbewegung". 2. Be- des Gesezes über die Polizeiverwaltung zur Genehmigung vor der Wallstraße 43 ein zweites Feuer aus. Hier brannte ein Schant­gelegt wurde. Jedenfalls war der Magistrat nicht eher in lokal in größerer Ausdehnung, und es mußte ebenfalls längere Zeit richt von der Verbands- und Kreis- Generalversammlung. 3. Auf­nahme neuer Mitglieder. 4. Bereinsangelegenheiten. 5. Verschiedenes. der Lage, die Verabschiedung der Straßenordnung zu bewirken, als Waffer gegeben werden, um die Gefahr zu beseitigen. nahme neuer Mitglieder. 4. Vereinsangelegenheiten. 5. Verschiedenes. nicht die städtische Polizeiverwaltung eine Wahrung ihrer Rechte Gäste haben Zutritt. Die Versorgung von Hinterbliebenen unverheirateter städtischer in dem neuen Entwurf bewirkt hatte. Inzwischen haben über Bediensteten bildet den Gegenstand einer Vorlage, die der Magistrat Röntgental, Zepernick , Buch. Der Frauenleseabend obengenannter die in Frage kommenden Punkte zwischen den beiden beteiligten von Charlottenburg der Stadtverordnetenversammlung unterbreitet. Ortschaften findet heute abend 8%, Uhr im Lokal von August Lange, polizeilichen Organen eingehende Verhandlungen stattgefunden, so nach dem Vorschlage des Magistrats sollen die für Witwen maß­Siemensstr. 10( Röntgental) statt. Vortrag der Genoffin Martha daß, nunmehr die Beratung des Entwurfs im Magistrat, erledigt gebenden Bestimmungen betr. die Gewährung von Gnadengebühr­Arendsee( Lichtenberg ). werden kann. Gegen wichtige Bestimmungen desselben liegen aber nissen und von Witweugeld finngemäße Anwendung finden auf die­Dem den Kreisen bon Handel und jenigen unverheirateten städtischen Beamten, Lehrpersonen, Privat insbesondere auch aus deren Vertretung, der Handels- dienſtverpflichteten und Arbeiter, die mindestens 25 Jahre im Dienst fammer und den Aeltesten der Kaufmannschaft, sowie aus dem der Stadt Charlottenburg zurückgelegt und bis zu ihrem Tode seit Verkehrsgewerbe Lebhafte Vorstellungen vor. Ebenso mindestens 20 Jahren entweder einer unverheirateten Schwester odes wendet sich die städtische Verkehrsdeputation gegen eine der verwitweten Mutter während des Witwenstandes oder einer un Reihe von Aenderungen, die die neue Straßenordnung im Berliner verheirateten Tochter während des Witwenstandes des Bediensteten Berkehrswesen schaffen will. Der Magistrat wird diese Einwände ernstlich würdigen, um der Beunruhigung entgegen zu wirken, welche durch die betreffenden Vorschriften in den beteiligten Kreisen des Verkehrslebens hervorgerufen ist.

Berliner Nachrichten.

Löwenfütterung im Freien.

Indus

Wohnung und Unterhalt im eigenen Hausstande gewährt haben. Die Entscheidung über die Gewährung der Versorgung, auf die ein Rechtsanspruch nicht eingeräumt wird, und die nur dann eintritt, wenn der Bedienstete selbst bei Lebzeiten den Antrag auf Ein­räumung der Bergünstigungen gestellt hat, erfolgt im Einzelfalle durch den Magistrat. Neukölln.

Da standen sie auf dem haushohen, künstlich aufgemauerten Felsenplateau in voller Naturschönheit vor mir, drei Könige und fünf Königinnen der Wüste. Die männlichen prächtige Burschen, als fäße ihnen prozig die Krone auf dem Haupte; die Weibchen schlanke, geschmeidige Gestalten, dem Herrn Ge­mahl untertan, auch wenn er, schlecht gelaunt, mit der mäch- Die starter Gewitter, die gestern in der zweiten Morgen- und tigen Prante ausholt. Nichts von Gittern und Strohschütten Nachmittagsstunde niedergingen und sich durch recht heftigen Guß­war zu sehen. Gravitätisch, wuchtig, mit funkelnden Augen regen auszeichnete, haben an verschiedenen Stellen zu Uebers Die Ersakwahl im 2. Wahlbezirk der 2. Wählerabteilung für schwemmungen von Kellern geführt. Die Gewitter wurden durch schreiten die herrlichen Tiere wie in ungebundener Freiheit eine nur äußerst schwach angedeutete Teildepression bebingt, die den verstorbenen Stadtverordneten Klebe findet am Freitag, einher. Vier, fünf mächtige Sprünge... der schönste der langsam über Deutschland dahinzog. Das Barometer hat den sonst den 12. September d. J., in der Zeit von 11 Uhr vormittags Löwen hat die höchste Felsenklippe erreicht, streckt sich hoheits- vor dem Gewitter üblichen, leichten Fall nur andeutungsweise durch bis 8 Uhr abends, und zwar für den Abstimmungsbezirk 2a in der noll aus, läßt die Pranken über die Felswand hängen, öffnet gemacht und ist gleich hinterher wieder gestiegen. Turnhalle des Kaiser- Friedrich- Realgymnafiums, Kaiser- Friedrich­den Rachen zu betäubendem Brüllen und äugt dann gespannt Bei dem Nachtgewitter brach in Briz infolge Blig Straße 208/210, und für den Abstimmungsbezirk 2b in der Turn­in die Ferne... ein großartiger Anblick. Unten in der schlag in den Stallgebäuden des früheren Gastwirts Ebene spielen die Weibchen zur Freude ihres von der Fels- Start Gruhn auf dem sogenannten Eggersberg in der Trift- balle der 19. und 20. Gemeindeschule, Stuttgarter Str. 85/88, statt. tuppe herabblingelnden Herrn und Gebieters. Ein Takenhieb, straße Feuer aus, das zwei Ställe, einen Wagenschuppen mit den Friedenau. der einen Menschen töten würde, gilt hier als Liebkofung. gebäudes in Asche legte. Auch einiges Federvieh ist den Flammen der Genoffe Hagen in einem warmen Nachruf das Andenken des darin stehenden Wagen und Ackergerät sowie einen Teil des Wohn- In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins ehrte zunächst Vor dem Felsbau, durch eine geheimnisvolle, unsichtbare zum Opfer gefallen, während das Pferd und die Schweine in verstorbenen Genossen August Bebel . Alsdann referierte Genoffse Vor dem Felsbau, durch eine geheimnisvolle, unsichtbare Schlucht getrennt. steht das Publitum, sieht staunend, wie Sicherheit gebracht werden konnten. Da an der Brandstelle wegen 23. Bied über Die Aufgaben des Parteitages". Neben der Be­eine fein erdachte Kunst uns die Wüstennatur bortäuscht und der weiten Entfernung dieses Abbaues vom Drte feine Wasser Handlung wichtiger Organisationsfragen, die durch den Mitglieder dem edelsten Raubtier wenigstens den eisernen Stempel des leitung vorhanden war, hatte das Eingreifen der Feuerwehren nur rückgang aufgerollt jeien, und deren Ursachen nicht nur, wie oft be­Gefängnisses fernhält. Schwache Nerven kann das Bild er geringen Erfolg. Erst gegen 5 Uhr konnten die Wehren wieder hauptet würde, ihren Grund in den schlechten Wirtschaftsverhält­schauern. Raum zwanzig Meter sind ohne Gitterschranke die abrüden. niffen hätten, jei die Steuerfrage mit der wichtigste Punkt der acht Räuber entfernt. Ihre Macht haben fte ber­Während des Gewitters in der zweiten Nachmittagsstunde schlug Tagesordnung. Er, Redner, habe im ersten Augenblid, als die Loren. Die unsichtbare Schlucht ist breit der Blizz in der Schloßstraße in Charlottenburg vor dem Hause Nr. 33 Frattionsmehrheit die Gründe für ihre Haltung bei den Deckungs­und tief in einen elektrischen Mast. genug, die äußerste Sprungfraft zu lähmen. Der borlagen auseinandersetzte, dieselben für ausreichend gehalten, um tierische Instinkt läßt sich auch nicht verleiten, auf aussichts. Die Irrfinnstat in der Chauffeestraße. eine Zustimmung zur Vermögenssteuer und zum Wehrbeitrag zu rechtfertigen. Nachdem er sich aber die Konsequenz dieses Ver­losen Menschenraub auszugehen. Die einstigen Helden des Der Arbeiter Hugo Sander, der in der Nacht zum Sonntag fahrens tiefer durchdacht habe, stehe er heute auf dem Standpunkt, Wüstensandes haben sich gefügt in ihr Schicksal, sind versöhnt seine Frau durch Hammerschläge und Messerstiche Lebensgefährlich daß bei diesen Steuern doch der Verwendungszweck uns hätte be­mit der gewährten halben Freiheit. Am Horizont taucht die verletzte, dann die Flucht ergriff, in Potsdam aber verhaftet wurde, stimmen müssen, dieselben abzulehnen. Nach der Argumentation Sonne immer tiefer. Die acht wundervollen Tiergestalten hat in der letzten Nacht im Potsdammer Gefängnis Selbstmord ver- der Mehrheit der Fraktion müsse dieselbe, wenn im nächsten Jahre werden unruhig, laufen nervös hin und her, sie wittern ihre übt. Er wurde gestern morgen in seiner Zelle erhängt aufgefunden. die Regierung eine neue Militär- oder Flottenvorlage einbringe Fütterungszeit. Aus dem Junern des Felsens schrillt Die Leiche überwies man der Leichenhalle des Potsdamer Fried zustimmen. Wer annehme, daß die Besizsteuern die Besitzenden und zur Deckung direkte Steuern vorschlage, denselben auch wieder leiſe, dem Publikum faum vernehmbar, das Kreischen Hofes. Sander hatte sich noch in der Nacht zum Sonntag nach bestimmen würde, dem Rüstungswahnsinn Ginhalt zu tun, täusche einer Eisentür. Der Wärter hat den Eingang zu den Nacht Potsdam begeben, um seinen Freund, den er von der Frrenanstalt sich. Die herrschende Klasse, die auf der einen Seite ungeheure täfigen geöffnet. Wie der Blitz ist die Löwenschar stoßend, Dalldorf her taunte, aufzusuchen. Er traf diesen auch an und er- Summen an dem Militarismus verdiene, tönne ihn sich auf der drängend, einer über den andern springend, in der Felsenhöhle zählte ihm von der Tat. Er erklärte: Ich habe meiner Frau eins anderen Seite wohl etwas fosten lassen. Die am meisten Ge= verschwunden. Tiefe Stille... das Plateau ist leer. Atem- vor den Kopf gegeben, jetzt wird sie hoffentlich nicht mehr leben!" schädigten seien immer und auch in diesem Falle die Arbeiter. los harrt das Publikum der Dinge, die nun kommen werden. Der Freund benachrichtigte einen Schuhmann, der den Flüchtigen Diese Vorlage bringe uns jährlich 60 000 neue Soldaten. Arbeiter­Jest tlettert aus einer anderen Felfenhöhle der Wärter mit nach kurzer Jagd einholte und verhaftete. Das Befinden der söhne seien es, die sich zwei und drei der besten Jahre ihres Lebens einem großen Storbe, wirft hierhin und dorthin acht mächtige Frau Sander, die im Augustahospital liegt, war heute unverändert in die Kasernen sperren lassen müssen und dadurch einer nuh­Stücke Pferdefleisch. Wieder ein leises Kreischen der Eisen- ernst.

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tür und wie die wilde Jagd stürzt es fauchend aus der Felsengrotte hervor. Mit grauenhafter Gier springen die aus- Vor Abschließung von Mietsverträgen über Räume in neuerbauten gehungerten Tiere auf ihr Lebenselement... das Raubtier oder umgebauten Häusern für eine Zeit, zu welcher die von der Aus­ist erwacht zu ungebändigter Stärke. Was sich nun abspielt, fertigung des Rohbauabnahmefcheins ablaufende Frist von sechs ist das Werk von Augenblicken. Jedes der acht Tiere sucht so Monaten für die Gebrauchsabnahme- Prüfung noch nicht verstrichen schnell als möglich fertig zu werden, um dem andern die ist, warnt das Polizeipräsidium; vor Ablauf dieser Frist könne das Beute zu entreißen. Es beginnt ein Stampf, in dem die männ- Beziehen von Wohnungen nach den gefeßlichen Bestimmungen nicht lichen Löwen Sieger bleiben. geduldet werden. Die Polizeireviere find angewiesen, auf Anfragen Im 300 von Elberfeld war es, wo ich dieser Tage die feit von Wohnungen in neuen oder umgebauten Häusern bereitwilligst aus dem Publikum über den voraussichtlichen Termin der Beziehbar schaurig prächtige Naturszene sah. Wie verschwindet doch Auskunft zu erteilen. gegen solche Majestät der gefangene Wüstenkönig im engen Gittertäfig. Wie es vor einiger Zeit hieß, sollte in spätestens Chauffee zwischen Mahlsdorf und Raulsdorf. Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich vorgestern auf der Bon zwei hinter­zwei Jahren in der Jungfernheide bei Blögensee ein ähnlicher einander fahrenden Brivatautomobilen wollte das zweite lints das Tierpart der öffentlichen Schau übergeben werden. erste überholen, bog jedoch zu kurz nach rechts hinüber, so daß es

bringenden Tätigkeit entzogen werden. Es sei notwendig, daß der Parteitag gegenüber einer starken Strömung nach rechts, die sich nicht in den Massen, sondern nur innerhalb leitender Kreise der Partei, insbesondere aber in der Fraktion geltend mache, erkläre, daß an der alten Tattit nichts geändert werde. Mit der Frage des Massenstreits beschäftigte sich der Referent nicht, da dies in aus­schehen soll. In der Diskussion sprach zunächst Genosse Unger; er führlicher Weise am Montagabend durch die Genoffin Zetkin ge­schehen soll. In der Diskussion sprach zunächst Genosse Unger; er ist der Meinung, daß unsere Führer die Fühlung mit der Masse Bolitif. Der Arbeiterschaft müsse viel mehr und wirksamer wie berloren haben. Dies sei insbesondere in den Gewerkschaften der Fall. Genosse Bloch verlangte eine entschiedene revolutionäre es bisher geschehen, die ganze Schändlichkeit unserer Zustände vor Augen geführt werden. Jetzt scheine es manchmal so, als ob man Angst habe, die Massen auf die Beine zu bringen. Genosse Paulus schloß sich im wesentlichen dem an; er wendete sich gegen unsere Be rufsparlamentarier, die sich neunmalflüger bünten wie jeder andere