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Das fäft
Kleine Notizen.
Freibad Neptunshain ertrunkenen Raufmannslehrlings Georg Bogle| einem Artilleristen derselben Batterie, gelang es zu entfliehen, mit, daß der Ertrunkene des Schwimmens untundig gewesen und ebenso einer als Buträger dienenden seit etwa acht Tagen in einem infolge Herzfchlages umgesunken set. Georg habe sich nur bis zur Versailler Hotel wohnenden Frau. Dem Wachtmeister wirft man Nährmittelwerke Aler Kolb u. Co. mit, daß die bei den Feldküchen Das läßt tief blicken. Zu unserer Notiz in Nr. 219 teilen die Brust im Wasser befunden. nicht direkt Landesverrat vor, sondern nur Begünstigung berübten Diebstähle erst nach Beendigung der Feier zur ErMit dem Jmperator nach Amerifa" lautet bas Thema, welches des Artilleristen bor . Er foll zu diesem eine innerung an die Kazbach- Schlacht erfolgt find. Nicht die jugendDr. Dstar Bongard an einem der nächsten Vortragsabende des Ver- eigenartige Freundschaft gehabt und ihm infolge- lichen Festteilnehmer kommen für die Diebstähle in Betracht, sondern eins von Freunden der Treptow - Sternwarte behandeln wird. dessen große Freiheit gewährt haben. Der Artillerist tonnte and bewohner jener Gegend. Außerdem spricht Dozent Jens Lügen über: Kunst- und Farben nach Baris fahren, außerhalb der Kaserne schlafen, wann er vormittag in& ubI3büttel bei Hamburg mit seinem Flugschüler Fliegerabsturz. Der Fluglehrer Caspar stürzte Freitag photographie". Dir. Dr. F. S. Archenhold wird das Vereinsjahr wollte, auch durfte er den guten photographischen Apparat des Wacht Rauer ab, als sich das Flugzeug bei einer Notlandung in mit einem Vortrage über die Naturwissenschaftliche Abteilung der Versammlung Deutscher Naturforscher und Werate in Wien " be- meisters jederzeit benutzen. Mit diesem Apparate hat er Aufnahmen Telephondrähte verwidelte. Caspar wurde am Kopf ginnen. Gegen den Beitrag von 3 M. vierteljährlich bietet der von Batterien, Teilen von Festungswerken und anderen sonst un- verlegt, fein Schüler erlitt einen doppelten Sentel. Verein feinen Mitgliedern 1. die von Dir. Dr. F. S. Archenhold zugänglichen militärischen Dingen gemacht. Aus sein Treiben aufbruch und innere Verlegugen. herausgegebene illustrierte Halbmonatsschrift Das Weltall ", welche fiel, ließ man ihn beobachten, er erfuhr aber davon und entfloh. Folgenschwerer Zusammenstoß. Wie aus Brüssel gemeldet wird, die hervorragendsten Gelehrten zu ihren Mitarbeitern zählt; 2. zwei- Die ihn belastenden Photographien und eine chiffrierte Storrespondenz find bei dem Zusammenstoß zweier Dampfschiffe auf dem Zei bei mal im Monat einen Vortrag mit Lichtbildern oder Filmen; 3. freie fonnte er aber nicht mehr beseitigen. Aus dieser Korrespondenz geht Gent zwei Damen und ein griechischer Student er. Beobachtungen mit dem großen Fernrohr, und gestattet noch den hervor, daß die Photographien einem österreichischen Agenten Familienangehörigen der Mitglieder, allen Veranstaltungen der SternAcht Fischer ertrunken. Ein schweres Bootsunglüd bat fich an warte zu halben Kassenpreisen beizuwohnen. ausgeliefert wurden. der spanischen Küste bei Las Arenas zugetragen. Ein Fischers boot erlitt Schiffbruch, acht Personen sind dabei er trunten.
Gerichts- Zeitung.
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Aus Not zur Diebin geworben. Durch schwere Schicksalsschläge ist die Postmeister witwe Jda Mirshaus zur Diebin geworden. Vor der 4. Ferienstraftammer des Landgerichts I hatte sich Frau M. gestern unter der Anflage des Diebstahls zu verantworten. Die jest 46jährige Angeklagte ist seit 9 Jahren verwitwet. Da sie mit ihrer Pension nicht ausfommen fonnte, nahm sie eine Stellung als Wirtschafterin bei einem Poftdirektor an, der ihr das glänzendste Beugnis ausstellte. Zu ihrem Unglüd tam sie auf den Gedanken, mit Hilfe ihrer ge ringen Ersparnisse und eines Darlehne im Jahre 1909 das in der Baulstraße gelegene Pensionat einer Bostsekretärswitwe Bartel zu kaufen, da diese angab, daß das Pensionat einen jährlichen Rein gewinn bon 4000 m. abwerfe. Wie die Angeklagte behauptet, habe fich bald herausgestellt, daß das Pensionat nie lebensfähig gewefen und die bisherige Inhaberin Frau B. start verschuldet war. Die Angeklagte geriet bald ebenfalls in Schulden, so daß sie in bitterste Not geriet und dem Berhungern nahe war. In dieser verzweifelten Situation ließ sie sich verleiten, in einem Warenhause einen Diebstahl zu berüben, bei dem sie abgefaßt wurde. Mit Rücksicht auf die Gemeingefährlichkeit dieser Art Diebstähle wurde fie feinerzeit zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung dieser Strafe wurde fie nie wieder ihres Lebens froh, da ihre Gläubiger auf alle mögliche Weise versuchten, die von ihr als Benfionatsinhaberin fontrahierten Schulden beizutreiben. So bald sie sich eine fleine Wohnung eingerichtet und einen Teil der Reihmöbel bezahlt hatte, erschienen ihre Gläubiger auf der Bildfläche und holten die Möbel wieder ab. Um dies zu vermeiden, machte fie neue Schulden, so daß sie bald wiederum nicht aus noch ein wußte. Als sie wieder einmal keinen Pfennig in der Tasche hatte und die Bezahlung einer Schuld von 30 M. drängte, ließ fie fich verleiten, in einem Warenhause in der Leipziger Straße eine Bronzestanduhr im Werte von 85 M. zu stehlen, in der Abficht, fie gut Gelde zu machen. Sie wurde bei dem Diebstahl auf frischer Tat abgefaßt und mußte sich nunmehr vor dem Straf richter verantworten. Das Gericht ließ Milde walten und erkannte auf 4 Monate Gefängnis und rechnete der Angeklagten 6 Wochen der erlittenen Untersuchungshaft auf die Strafe als berbüßt an.
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trunten.
Ein ungarischer Polizeiskandal. Wie aus Budapest gemeldet wird, ist die gesamte Polizeibeamtenschaft in Arab vom Dienste suspendiert worden. Der Beamte des Ministeriums, der die Polizei inipizierte, foll unglaubliche 8uit än de aufgebedt haben. So sollen unter anderem Bolizeis firafen, die seit 15 Jahren verhängt wurden, überhaupt nicht
Wie uns ein Telegramm aus Tokio meldet, wurde auf den japanischen Inseln durch einen Taifun großer Schaden angerichtet. Etwa zwanzig Personen tamen um, Sunderte von Brüden wurden zerstört; auf dem Berge Kam agatate sind siebzehn Kinder ums Leben gefommen. In Totio stehen 15000 Häuser eingezogen worden sein. unter Wasser, an den Eisenbahnen und der Ernte sind schwere Schäden verursacht worden.
Panit an Bord.
Eine sehr gefahrvolle und aufregende Fahrt hatte dieser Tage der neue belgische Doppelschraubendampfer Stad Antwerpen", der den Post- und Passagierdienst zwischen Ostende und Dover versieht, zu bestehen. Der Dampfer war mit ungefähr 400 Reisenden von Dover ausgelaufen und etwa eine Stunde lang auf der Fahrt begriffen, als die Maschine aus unbekannten Gründen plöblich den Dienst versagte, während der Dampfer sich in be bentlicher Weise nach vorne zu neigen begann, als wollte er untersinken. Der Reisenden bemächtigte sich eine gewaltige Panit, Männer, Frauen und Kinder rannten schreiend durcheinander, die Rettungsboote wurden bereits flottgemacht und Notfignale gegeben, als es dem Steuermann gelang, das Schiff wieder leidlich aufzurichten. Es konnte sich mühsam ein paar Stunden lang nach Ostende schleppen und die von der ausgestandenen Angst und Aufregung erschöpften Reisenden landen. wie der Schiffstapitän versichert, haben die letteren ihre Rettung nur dem Umstande zu verdanken, daß das Meer völlig ruhig war, denn bei starkem Seegange hätte man zweifellos eine große Katastrophe zu beklagen gehabt. Die Stad Antwerpen " wurde sofort in die Schiffswerft bon Hoboken bei Antwerpen gebracht, um dort untersucht zu werden. Allgemein ist aber das Erstaunen darüber, daß die belgische Regierung, welche den Seeberkehr zwischen Ostende und Dover als ihr Monopol betrachtet, derart seeuntüchtige Schiffe in den Dienst einstellt und es unterläßt, mit denselben die notwendigen und zahlreichen Probefahrten ausführen zu lassen.
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Der geohrfeigte Leutnant.
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Jugendausschuk Treptow Baumschulenweg. Sonntag, den 31. August: Badepartie nach Schmödwig- Bernsdorf. Besichtigung der Schleuse, Croffinsee( wird gebadet), Steinfurt , Freienbrink, Hohenbinde, Ertner. Abfahrt für Treptow 60 bis Baumschulenweg, von da Görliger Bahnsteig 64 bis Schmödwiz. Gesamtfahrtosten 85 Pf. Proviant für den ganzen Tag ist mitzubringen. Badezeug, Lieberbücher nicht vergessen!
9 Uhr, Pappelallee 15-17, Neukölln, Idealpassage, und Tegel , Schlieper, Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 31. August, vormittags straße 30: Freireligiöse Vorlesung. Vormittags 11 Uhr, kleine Frank furter Str. 6: Vortrag von Herrn A. Fischer:" Bit Christus das höchste Menschheitsideal?" Damen und Herren als Bäite willkommen.
Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands .
Zahlstelle Groß- Berlin. Am Montag, den 25. August, verstarb an den Folgen eines Betriebsunfalles unser Lang jähriges Mitglied, einer der Mitbegründer unserer Zahlstelle Wilhelm Groß .
am
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 31. August, nach mittags 4 Uhr, von der Halle des Luisen- Friedhofs, Westend , Fürstenbrunner Weg, aus statt.
Die Ortsverwaltung.
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Eine peinliche Szene spielte sich Donnerstagabend am Straßburger Hauptbahnhof ab. Ein Leutnant aus Hagenau fehrte in Die Beraubungen von Gasautomaten Begleitung einer Dame vom Rennplatz aus Baden- Baden zurüd. scheinen augenblicklich auf der Tagesordnung der Moabiter Straf. Plöglich stürzte im Warteraum des Bahnhofes eine andere Dame tammern zu stehen, denn es vergeht fast kein Tag, ohne daß nicht auf ihn los und verlegte ihm eine Ohrfeige. Der Offizier, Dr. med. Wockenfuß, Friedrichstr. 125( Oranienb. Tor) mindestens ein derartiger Fall die Strafrichter beschäftigt. Gestern der die Dame zu kennen schien, og feinen Degen und 8-9, 12-2, 608, Sonnt. 8-1/ 10. hatte sich u. a. der 21jährige Rechtskonsulent Emil A. wegen einer brang auf sie ein. In diesem Augenblic warf sich ein Feld- Potsdamer Str. 4( Potsdamer Platz ) berartigen Straftat zu verantworten. Der Angeklagte hatte den toebel zwischen die Streitenden. Die Dame wurde von der Spr. 10-11, 4-5, Sonnt. 10-11. in der Wohnung feines Vaters in der Veteranenstraße stehenden Polizei abgeführt, weigerte sich aber hartnädig. ihren Namen au Tischlerei in Berlin S., Gasautomaten geöffnet und daraus die Summe von nennen. Sie wurde wieder entlassen. Der Offizier wollte gegen im flotten Betrieb mit ſeiter Stund22,90 M. entnommen, um seiner Geliebten, einer sechs Jahre den Feldwebel vorgehen, weil dieser eine abfällige Aeußerung über schaft und laufenden Aufträgen wegen älteren Verkäuferin, einen neuen Hut, ein Paar Florstrümpfchen den Vorfall getan hatte. und dazu gehörige schide Schuhe kaufen zu fönnen. Mit Rüd. Das Publikum begann aber eine odesfall billig fofort zu verkaufen. ficht auf die bisherige Unbescholtenheit des Angeklagten ließ das brohende Saltung gegen den Offizier einzu- 3ur Uebernahme ca. 3000 M. erforderGericht noch einmal Milde walten und erkannte auf nur 1 Woche nehmen, worauf dieser ein Automobil bestieg und davonfuhr. Gefängnis.
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Ein Soldat vom 54. französischen Artillerieregiment war fahnenflüchtig geworden. Um sich Nahrung zu verschaffen, tam er auf den Gedanken, die Dörfer in der Umgegend von Lyon aufzusuchen und treffen werde. bort bekanntzugeben, daß sein Regiment am nächsten Tage ein. Spezial- Arzt Er sei beauftragt, für die Soldaten Quartier für Haut- und Harnleiden. au machen. Auf diese Weise hatte er sich in einer gangen Prinzenstr. 41, Reihe von Dörfern berpflegen lassen, bis er jetzt verhaftet
Der Wachtmeister und sein Freund. Eine Landesverratsaffäre befchäftigt zurzeit die Militärbehörden von Versailles . Wie der Petit Baristen" erfährt, ist am Mitt woch der Wachtmeister Die der achten Batterie des 11. Artillerieregiments berhaftet worden. Dem Hauptschuldigen, wurde.
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