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Im so mehr war man überrascht, als plöglich bekannt wurde, daß die In der Diskuffion wurden zahlreiche Wünsche zum Vortrag ge-[ eindringlich aber von einem Verlauf bei der jegigen Situation auf Ersazwahl schon am 12. September stattfinden soll. Da vom 15. bis bracht. Insbesondere wurde gefordert, daß die proletarische Jugend dem Baumarkt warnte, vermochten die Bürgerlichen ihren Verkaufs­30. September bereits die neuen Listen ausliegen und die alten von der Stadtverwaltung mit demselben Maße gemessen werde, wie eifer nicht mehr zu dämpfen. Doch bald ließen sich bei der Be­Wählerlisten schon sehr unvollständig sind, so hätte erst recht kein die bürgerlichen Vereine. Während legteren alle Bläge für ihre Verhandlung der einzelnen Objekte einige Bedenken nicht ganz unter­Mensch geglaubt, daß die Wahl noch auf Grund der alten Liste anstaltungen zur Verfügung gestellt würden, sie auch in jeder Weise drücken, so daß von den vorliegenden drei Kaufofferten nur eine Entgegenkommen fänden, speise man die Arbeiterjugend ab. Das angenommen, eine zweite dagegen verworfen wurde und bei einer stattfinden sollte. Doch der Magistrat hatte es anders beschlossen. sei erklärlich, wenn man bedenke, daß der zweite Bürgermeister dritten eine Kommission prüfen soll, ob das Objekt( ein in der Als bekannt wurde, was beabsichtigt war, hatte sich der sozialdemo- der bürgerlichen Jugendbewegung sein besonderes Interesse zu- Subhastation erworbenes bebautes Grundstück, das von der kratische Wahlverein an den Magistrat gewendet mit dem Ersuchen, wende. Bei der Beschaffung des neuen Spielplatzes und der Gemeinde- Sparkasse zur ersten Stelle hypothekarisch beliehen war) die Wahl erst im Oktober stattfinden zu lassen, wenn die neue Wähler- Bereitstellung. der Abtei müsse darauf gedrungen werden, volle Gleich nicht doch vorteilhafter im Besitz der Gemeinde verwertet werden lifte Rechtskraft erlangt habe, um so mehr, als bei einer Wahl nach berechtigung aller Jugendvereine zu erlangen. Auch könnten die kann. Dieser Kommission gehört auch unser Genosse Bahr an. der alten Wählerliste der Wille der Wähler nicht unverfälscht zum Aulen der Jugend zur Verfügung gestellt werden. Weiter solle die Biesdorf  . Ausdruck tommt. Fraktion beantragen, die Jugendheime zu fubventionieren. Eine ein­gegangene Resolution fordert, daß die Stadt bei Vergebung ihrer Zu dem Bericht über die Biesdorfer   Schulverhältnisse sendet Darauf hat der Magistrat an die Organisation ein Schreiben Arbeiten die Unternehmer verpflichten solle, die bestehenden Tarife uns der Gemeindevertreter Herr August Müller eine kurze Zuſchrift, gerichtet, in dem unter anderen ausgeführt wird: einzuhalten und auch die Einwohnerschaft Neuköllns bei den Arbeiten worin er festzustellen ersucht, daß die Bemerkung, ein Mitglied des " Im übrigen ist als wesentlicher Grund für die schleunige Anberau- gebührend zu berücksichtigen. Es wurde betont, daß es in bezug auf Schulvorstandes habe den Grundsatz verteidigt: auf einen groben mung des Wahltermins in Betracht gekommen, daß die jetzt geltende fanitäre Maßnahmen und Entlohnung der Arbeiter gerade auf städti- Slotz gehört ein grober Keil, nicht den Tatsachen entspreche. Diese Liste hinsichtlich ihrer Richtigkeit nicht anzufechten ist. Bei den scharf schen Bauten sehr trübe aussehe. Bei dem Bau der Baugewerks- Aeußerung sei vielmehr von einem in der Versammlung anwesenden umstrittenen Wahlen, der II. Wählerabteilung ist anzunehmen, schule beständen so niedrige Löhne, daß kein hiesiger Arbeiter dafür Vater getan worden. Scharf kritisiert daß wegen der noch nicht ausgetragenen Frage über die Wahl- arbeiten könne, man hole daher Polen   usw. Kinderschutzkommission für Teltow- Beeskow- Charlottenburg rechtigung öffentlicher Körperschaften entweder von wurden die vom Magistrat bereitgestellten Ferienspielpläge, die auch Am Freitag, den 5. September, abends 7, Uhr, Sigung der Kontrolleu­der einen oder von der anderen Seite Einsprüche gegen die neue Geld hierfür so knapp sei, so hätte man die Summe, die für die 2. Hof, Aufgang III, 4 Treppen. nicht den bescheidensten Anforderungen genügt hätten. Wenn das rinnen resp. Kontrolleure im Kreisbureau, Berlin   SW., Lindenstraße 3, Jeder Ort muß vertreten sein. Wählerliste erhoben werden. Nach der ergangenen Rechtsprechung Ausschmückung des Rathauses verwendet worden sei, zur Herrichtung des D.-V.-G. halten wir es aber nicht für angebracht, Wahlen auf der Plätze für die 26 000 Kinder nehmen sollen. In seinem Schluß­Situngstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Grund einer Wählerliste vorzunehmen, deren Gültigkeit zweifel- wort ging Genosse Silberstein auf die einzelnen Wünsche ein. Zum Ankauf der Abtei habe die Fraktion ihre Zustimmung gegeben Rosenthal. Heute Donnerstag, abends 6 Uhr, in der Aula der Ge­haft ist." unter der Bedingung, daß unsere Schuljugend gleichfalls Anteil meindeschule Schillerstraße. Diese Sitzungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be.. daran haben solle; auf einen Zwischenruf: Auch der älteren rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen. Jugend? erwidert der Redner: Jawohl, auch der älteren Jugend". Wenn die Abtei, wie verlautet, zu einer Flottenstation für die bürger­lichen Vereine hergestellt werden solle, so werde die Fraktion dem ent­gegentreten. Des weiteren werde die Fraktion für die Gleich­berechtigung auch bei dem Platz an der Grenzallee eintreten. In der Theaterfrage sei zu bedenken, ob die dafür erforderlichen Das furchtbare Morden auf dem Baltan mußte schwere Seuchen Da unser Magistrat Wahlrechtsprozesse sehr aufmerksam ver- 86 000 m. ausgegeben werden sollen oder ob diese Summe nicht folgt, wenn er sich auch nur schwer entschließen kann, die Ent- besser für die Arbeitslosen zu verwerten sei. Die Versammlung im Gefolge haben. Für die am Kriege beteiligten Staaten besteht scheidungen zu befolgen, so muß er wissen, daß die jetzt bestimmte hierauf der Resolution betreffend die Bergebung von Ar- vor allem die Gefahr, daß die Cholera, die während des Krieges stehende Wählerlifte nicht den Anforderungen des Gesetzgebers beiten zu. Als Kandidat für die zweite Abteilung im zweiten Bezirk bereits zahlreiche Opfer forderte, mit den zurückkehrenden Truppen wurde der Restaurateur Genosse Richard Felsch einstimmig auf- ins Land eingeschleppt wird. Auch das am Kriege beteiligte Ru­gestellt. Außerdem wurden noch die Abrechnungen von der Land- mänien ist jetzt ein Herd der Cholera geworden. Aus tagswahl und der Maifeier entgegengenommen. Charlottenburg  .

An diesem Schreiben des Magistrats ist zunächst richtig, daß die jetzt bestehende Wählerliste nicht angefochten ist, doch damit ist noch nicht gefagt, daß fie auch wirklich richtig ist. Ja, der Magistrat weiß sogar genau, daß in der Wählerliste mehrere der ersten Abteilung zugewiesene Wähler enthalten find, welche auf Grund einer Ober­verwaltungsgerichts- Entscheidung, die in einem Lichtenberger Wahl­rechtsprozeß erlassen wurde, zu Unrecht in der Liste stehen.

genügt.

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Der Magistrat will nun aber die Wahl nach dieser Liste vor­nehmen, da er selber im Zweifel zu sein scheint, ob die neue Liste, die er aufstellt, nicht angefochten wird, und zwar handelt es sich wieder um die Frage, ob die Stadtgemeinde gegen sich selbst als Wähler auftreten kann.

Hätte der Magistrat die Absicht, die Stadtgemeinde nicht in die Wählerliste aufzunehmen, so könnte gar kein Zweifel über die Wählerliste aufzunehmen, so tönnte gar kein Zweifel über die Rechtsgültigkeit der Liste bestehen, da ja nirgends im Gesetz oder von den Verwaltungsinstanzen ausgesprochen ist, daß die Stadt Wahlrecht befigt. Wer von den Bürgerlichen   damit nicht einver­standen ist, könnte ja gegen die Richtigkeit klagen.

Gäste willkommen. Reinickendorf  .

Gemeinde­

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Aus aller Welt.

Die Cholera in Rumänien  .

liste von 1914 schon entschieden, da es ja gar nicht möglich ist, bis Gemeinderechte Direktor der Grundstücksgesellschaft Berlin- Nord, die in Churchstreet in Dublin   stürzte Dienstagabend gegen zehn

zum Sommer 1914

Deshalb hat die Wählerschaft alle Veranlassung, bei der bevor­stehenden Ersatzwahl nur solche Kandidaten zu wählen, die genügende Gewähr bieten, daß das an sich schon miserable Wahlrecht nicht noch mehr verschlechtert wird.

der

allen möglichen Teilen des Landes, besonders aber unter den aus Bulgarien   zurückommenden Regimentern werden Cholera­Elternverein für freie Erziehung. Sonntag, den 7. d. Mts., erkrankungen gemeldet. Zwar bemüht sich die rumänische Regierung, findet ein großer Familienausflug nach dem Grunewald   statt. Treff die Wirkungen der furchtbaren Epidemie nach Möglichkeit zu ver­punkt: Nachmittags 2 Uhr vor dem Kaiser- Friedrich- Denkmal tuschen, jedoch mußte amtlich zugegeben werden, daß bereits am Staffeepause auf dem Spandauer   Bod. Auch Nichtmitglieder und festgestellt wurden. Das Wasser der Donau   ist infiziert, ( Luisenplaz). Abmarsch pünktlich 21 Uhr. Für Nachzügler zur 28. August 139 Choleraerkrankungen, wovon 53 tödlich verliefen, deren Kinder tönnen daran teilnehmen. Gleichzeitig wird noch auf so daß die Seuche noch größeren Umfang annehmen dürfte. Von die jeden Mittwoch nach der Jungfernheide stattfindenden Ausflüge hingewiesen. Treffpunkt: 2% Uhr vor dem Kaiser- Friedrich- Denkmal. befreundeter Seite geht uns aus Butare   st eine Warnung an deutsche Arbeiter zu, in Rumänien   Arbeitsgelegenheit zu nehmen. Aber der Magistrat scheint die Absicht zu haben, seinen Verfuch Die Gefahr einer Verseuchung des Landes sei um so größer, als die sanitären Zustände alles zu wünschen übrig lassen. Unter der armen vom vorigen Jahre wieder neu aufzunehmen und die Stadt­Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten Sigung auf Bevölkerung, die noch ganz unter dem Einfluß der Geistlichkeit stehe, gemeinde als Wähler einzutragen. Dadurch würde allerdings der Liste die Rechtskraft fehlen, da ja eine Oberverwaltungsgerichts- Antrag unserer Genossen, zu dem am 18., 19. und 20. September fei durch die Erhaltung in völliger Dummheit und Unwissenheit eine in Leipzig   stattfindenden Verbandstag der deutschen   Gewerbe- und Entscheidung in einer Spandauer   Sache vorliegt, wonach die Stadt Staufmannsgerichte außer dem Vorsigenden Herrn Stadtrat a. D. große Gleichgültigkeit gegen Schmug zu finden. Es be­nicht an sich felbft Steuern zahlen kann. Hat der Magistrat die Ab- Reichhelm noch je einen Arbeitgeber und Arbeitnehmer des stehe daher die Gefahr, daß deutsche Arbeiter, die in Rumänien  sicht, dann beugt er das bestehende Recht, und er kann sich darauf ver- hiefigen Gewerbe- und Kaufmannsgerichts und zwar die Herren Arbeitsgelegenheit nehmen, diesen unglaublich schlechten sanitären Lassen, daß die Sozialdemokratie alles versuchen wird, auch diesen neuen 2 adner, Bürtner, Thater und Theiler zu entfenden. Buständen zum Opfer fallen. Wahlrechtsbetrug illusorisch zu machen. Besteht jedoch die Absicht, in Eine längere Debatte zeitigte der Antrag des Einsturz katastrophe in Dublin  . dem bisherigen Gemeindevertreter Busch die diesem Jahre so vorzugehen, so ist auch das Schicksal der Wähler- vorstandes, zu berleihen. Herr Busch ist zurzeit Ein von 13 Familien bewohntes Mietshaus in der eine Oberverwaltungsgerichts- Entscheidung Reinickendorf   größere Terrains erschlossen hat. Als Vertreter diefer Uhr mit gewaltigem Krachen zusammen. Da die Trümmer Herauszubekommen. Der Magistrat wird dann jedenfalls wieder den Gesellschaft und notabene deren Interessen ließ sich Herr Busch nachgaben, konnte nur mit äußerster Vorsicht vorgegangen Standpunkt einnehmen, den er bei den früheren Wahlrechts im vorigen Jahre in die Gemeindevertretung wählen. Er betätigte verschlechterungen vertreten hat, nämlich, so lange eine Sache nicht sich hier vornehmlich im Interesse der privaten Grundbesigerinteressen. werden. Gegen 11 Uhr waren 2 Personen unversehrt ge­prinzipiell entschieden ist, er an seiner Auffassung festhält. So Am 1. Oktober scheidet er aber aus seiner Stellung aus. Die borgen. Bis Mittwochmorgen hatte man weitere sieben würden die Wahlen im nächsten Jahre wieder auf Grund einer un- Voraussetzungen, auf Grund deren er zum Gemeindevertreter ge- Personen unter den Trümmern hervorgezogen, die jedoch wählt werden konnte, treffen also nicht mehr zu. Die Ver- teils tot waren, teils auf dem Transport nach dem zulässigen Liste vor sich gehen. treter Großgrundbesitzerinteressen hätten ihn sich aber Krankenhause starben. Unter den Trümmern liegen noch gern erhalten. Beim Gemeindevorstand fanden sie bereit zahlreiche Personen. Das Wimmern und Klagen aus den williges Entgegenkommen. Jedoch fofort nach Bekanntwerden der Trümmern läßt darauf schließen, daß sich noch eine Anzahl Abficht machte sich ein lebhafter Unwille in der Deffentlichkeit be- von ihnen am Leben befindet. Das Rettungswerk wird mit merkbar. Herr Busch hatte seine Absichten zu deutlich enthült. Auch unsere Genossen in der Gemeindevertretung lehnten das Hilfe von Militär fieberhaft fortgesetzt. Anfinnen des Gemeindevorstandes ab. Genosse Schönborn wies nach, daß der§ 42 der Landgemeindeordnung hier nicht zutreffe, da das Gemeinderecht nur den von anderen 2and gemeinden zu­ziehenden oder den Besizern bisheriger selbständiger Gutsbezirke, Eine außerordentliche Generalversammlung des Wahlvereins nicht aber den aus einer Stadtgemeinde Zuziehenden verliehen nahm am Dienstag den Bericht der Stadtverordnetenfrattion ent- werden könne. Er belegte das unter Hinweis auf den§ 6 der Städte­gegen. Der Referent Genosse Dr. Silberstein entwarf in ordnung. Aber auch aus moralischen Gründen müßten unsere Ge­großen Zügen ein Bild der Tätigkeit unserer Genossen, die jetzt in nossen   die Verleihung der Gemeinde rechte, die eine unverdiente einer Bahl von 31 im Stadtparlament vertreten sind. Abzüglich des Ehrung für Herrn Busch bedeute, ablehnen. Herr Rechtsanwalt jüngst verstorbenen Kommunalfortschrittlichen Klebe beträgt die Bintus erkannte die erhobenen juristischen Bedenken als berechtigt Gesamtzahl der Stadtverordneten 71. Hoffentlich gelingt es bei den an. Auch er lege die Landgemeindeordnung so aus. Wo bisher kommenden Wahlen die Mehrheit zu erreichen, denn dann erst werde anders entschieden worden sei, habe zweifellos ein Verstoß statt Die Opfer der amerikanischen   Eisenbahnkatastrophe. Nach neueren es möglich sein, mehr als bisher unseren Grundsäßen gemäß pofitive gefunden. Er beantragte, eine Kommission einzusetzen, die diese Arbeit zu leisten. Betont zu werden verdiene es, daß unsere Genossen jezt rage studieren und allgemeine gültige Regeln für die Verleihung Meldungen beträgt die 8a hl der Todesopfer bei dem Eisen­in den Kommissionen, in denen die Hauptarbeit liege, eine der Fraktions- des Gemeinderechts aufstellen solle. Schöffe Reinicke erklärte, daß bahnunglück bei Wallingford   18; außerdem wurden etwa stärke entsprechende Vertretung gefunden haben. Ausgeschlossen feien und warum er den Direktor Busch veranlaßt habe, den Antrag zu 60 Reisende verlegt, darunter mehrere so schwer, daß an unsere Vertreter immer noch von der Schuldeputation. Im Laufe der stellen. Da er jetzt die Stimmung der Versammlung tenne, werde ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Berichtszeit habe man der sozialdemokratischen Fraktion auch den er ihn veranlassen, den Antrag zurückzuziehen. Er ersucht daher um zweiten Vorsitzenden kongedieren müssen, so daß dieselbe nunmehr Bertagung. Genosse Gursch ersuchte um glatte Ablehnung. Mit auch Einfluß auf die Geschäftsführung erlangt habe. Bemerkenswert den Stimmen sämtlicher bürgerlicher Vertreter wurde Vertagung, be­sei die beschlossene Anstellung von Schulärzten, der Eweiterungsbau schloffen. Einig war sich aber die große Mehrheit darin, den Antrag des Krankenhauses, durch den die Bettenzahl von 430 auf 650 erhöht des Gemeindevorstandes abzulehnen, falls Herr Busch nicht ver­worden sei. Für die Schülerspeisungen habe man leider wieder zichtet. Eine vom Gemeindevorstand vorgelegte neue Prüfungsordnung nichts erreichen erreichen können, obwohl gerade in Neukölln ein für Anwärter auf Assistenten- und Sekretärstellen erfuhr sowohl von dringendes Bedürfnis auf diesem Gebiete vorliege. Die bürger- bürgerlicher, als auch von sozialdemokratischer Seite erhebliche Anfechtung. liche Mehrheit verschanze sich hinter der finanziellen Notlage Während aber die bürgerlichen Herren einige Erleichterungen und, der Gemeinde, in Wirklichkett ermangele ihr das nötige Verständnis, speziell für bereits vorhandene Militäranwärter, Uebergangs­denn die Ausführung der Schulspeisung fönnte auf den Etat der bestimmungen wünschten, lehnte Genosse Köhn im Auftrage der Stadt nicht eine so große Rolle spielen. Auf diesem Gebiete werde fozialdemokratischen Gemeindevertreter die ganze Prüfungsordnung auch erft etwas erreicht werden können, wenn es gelungen fei, ein als nicht mehr zeitgemäß gänzlich ab. Schließlich wurde jedoch die einheitliches Groß- Berlin herbeizuführen. Der Zweckverband könne da Ordnung gegen die Stimmen unserer Genossen unverändert an­nichts helfen. In der Einverleibungsfrage nach Berlin   sei allerdings genommen.

Aber auch bei der vom 15.- 30. September stattfindenden Aus­legung der Wählerlisten sollte sich jeder Wähler davon überzeugen, daß er überhaupt in die Wählerliste eingetragen ist und auch an der richtigen Stelle steht.

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Kleine Notizen.

Ungetreuer Beamter. Der langjährige Gemeindekassierer Wenzel in Starnberg   hat große Veruntreuungen zum Schaden der Gemeindekasse verübt. Bei einer Revision wurde ein Fehl­betrag von über 10000 Mart festgestellt.

Fliegerabsturz. Der franzöfifche Flieger Olivier, der während des Balkankrieges als Flieger im Dienste der Bulgaren  stand, ist bei Melun   während eines Nachtfluges mit Passagier ab­gestürzt. Olivier wurde dabei lebensgefährlich verlegt, sein Bassagier, ein Kaufmann, getötet.

Veranstaltungen.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 8. September, 8 Uhr, in Kellers Neuer Philharmonie, Köpenicker Straße 96/97. Vortrag:" Wanderungen durch Italien  ". Referent: Joh. Saffenbach. Gäste( Männer und Frauen) willkommen.

Jugendveranstaltungen.

Lichtenberg  . Am Sonntag, den 7. d. Mts.: Tagespartie nach Rahns­ dorf  , Fredersdorf  , Rüdersdorf  . Besichtigung der staltberge. Treffpunkt 7 Uhr früh, Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Abfahrt des Zuges 6.49, Fahrgeld 70 Pf. Trinkgefäße und Liederbücher nicht vergessen. Die Eltern find freundlichst eingeladen.

Briefkaften der Redaktion.

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die bürgerliche Mehrheit mit dem Oberbürgermeister entgegengesetter Der letzte Bunkt der Tagesordnung betraf den Verkauf Die juristische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, vorn vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von bis 7% Uhr abends, Sonnabends, Meinung. Auch die Badeanstalt gehe ihrer Vollendung entgegen; von Gemeinde Grundstücken. Endlich hatten sich die zeitweise habe es so ausgesehen, als ob dieselbe wieder abge- ersten Käufer eingefunden. Die Sehnsucht unserer Bürgerlichen von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage sich der brochen werden sollte. In der Frage der Arbeitslosenunterstützung fich Gemeindeterrains sollte in ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzetchen beizufügen. Briefliche Antwort zu entledigen habe einzig und allein die sozialdemokratische Fraktion die Initiative Erfüllung gehen. Den Gemeindevertretern war mit der Vorlage wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnements quittung beigefügt ist, ergriffen; die Sache sei bisher jahrelang in einer Kommiffion ver- zugleich ein Verkaufsvertrag nebst Baubeschreibung" zur Kenntnis- verden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Schuldner 180. Eine Klage gegen den Sohn erscheint durchführbar. schleppt worden. Jetzt sei es endlich zu einem Antrag an Großnahme" zugegangen. Vorgeschrieben wird, daß in den Borderhäusern Alter Abonnent 6. Ja, beim Armenvorsteher Ihres Bezirks. Berlin   gekommen. Was nunmehr herauskommen werde, müsse die keine Wohnung unter drei und in den Hinterhäusern solche nicht unter. N. 11. Lichterfelde. Ja. A. 3. 100. 1. Nein. 2. Der Vertrag - R. 4. 1. und Zukunft lehren. Darauf zu dringen sei, daß die größte Not gelindert zwei Bimmern gebaut werden dürfen. Ueber die Bauausführung dürfte gültig sein, doch ist eine Umschreibung zweckmäßig. werde und außerdem müßten Notstandsarbeiten in umfassendem Maße find bis ins fleinste gehende Details vorgeschrieben. Die Abficht 2. Ja. 3. Jede Gemeinde hat den sofortigen Erstattungsanspruch. Es ist in Angriff genommen werden. Nicht vergessen werden dürfe, daß auch geht dahin, auf diesem Gemeindeterrain ein besseres Wohnviertel zu ratsam, auch bei der Charlottenburger   Gemeinde Ratenzahlungen zu be­antragen und darum zu ersuchen, mit Beginn derselben zu warten, bis die Maßnahmen gegen den Nahrungsmittelwucher unternommen werden errichten und dadurch bessersituierte Steuerzahler anzulocken. mögen. Die Fraktion habe daher seinerzeit bereits beantragt, den Also kommunale Wohnungspolitik für die Bemittelten und Wohl- Schuld an die Pankower   Gemeinde abgetragen ist. 4. Da die Kosten von Fleischverkauf in eigene Regie zu nehmen. Letzteres geschah zuerst habenden. Nochmals machten unsere Genossen den Versuch, beiden Armenverbänden an die Strankenhausverwaltung zu erstatten sind. nicht, erst als die Mißstände immer größer wurden, betraute man die Verschleuderung des Gemeindebefizes zu verhindern. Lebhaft. B. Wenn nichts anderes vereinbart, kann die Sündigung nur bis die Konsumgenoſſenſchaft mit dem Verkauf des Fleisches. Auch der protestierte Genosse Höpfner gegen diese Verwertung" des zum 15. eines Monats mit Wirkung zum darauffolgenden Ersten ers Seefischverlauf müsse in der kälteren Jahreszeit wieder aufgenommen Gemeindegrundbefiges. Genosse Schönberg forderte den Bau folgen, sofern die Mietsentschädigung nach werden. Für die städtischen Arbeiter feien 50 000 m. mehr in den von Arbeiterwohnungen" in eigener Regie der Gemeinde; er wies Marktpreise von Berlin   am 2. September 1913, nach Ermittelungen Etat eingefegt worden. Zu erwähnen fei noch, daß auch die Fraktion die Ausrede, daß die Terrains für eine kommunale Wohnungspolitik des tgl. Polizeipräsidiums. Mais( mired), gute Sorte 16,60-17,00. Mais für die Verkehrsverhältnisse ihr möglichstes getan habe, dazu gehöre zu teuer feien, zurück. Da die Gemeinde den Käufern außer dem( runder), gute Sorte 14,80-15,30. Richtstrob 4,80-5,00. Heut 5,90-7,50. Markthallenpreise. 100 Kilogr. Erbfen, gelbe, zum Kochen die Festlegung des Zehnpfennig- Tarifs für die Nord- Südbahn  , die Grund und Boden sowohl die erste als auch die zweite Hypothet Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. Linien 36,00-60,00. Einführung der Autoomnibusse, die einen schnelleren Verkehr bringen zur Verfügung stelle, tönne sie getrost noch einen Schritt weiter 30,00-50,00. und die Verlängerung der Straßenbahn bis zum Krankenhause. Auf gehen. Bei Bei einem Scheitern der jezigen Pläne falle das Kartoffeln( seleinhdl.) 4,00-8,00. 1 Silogramm Rindfleisch, von der Keule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,50-2,10. auf die Gemeinde. Die Antrag der Fraktion seien des weiteren die Zensiten mit einem Ein- Odium schlechter Dekonomie doch Butter 2,20-3,00. Hammelfleisch 1,60-2,40. Kalbfleisch 1,40-2,40, Aale Tommen von 900 Mark von der Steuer befreit worden. Die Fraktion Gemeinde habe es in der Hand, sich ein soziales Verdienst zu er 60 Stud Eier 3,60-5,50. 1 Kilogramm Starpfen 1,40-2,60. Bander 1,40-3,20. Hechte 1,40-2,80. Barche 0,80-2,40. werde auch in Zukunft bemüht fein, soweit es in ihren Kräften stehe, werben. Obgleich der Direktor einer Grundstücksgesellschaft, Herr 1,40-3,00. bas Kommunalleben vorwärts zu drängen, Thielicke, teilweise die Ausführungen unserer Genossen unterstützte, Schleie 1,70-3,50, Bleie 0,80-1,80. 60 Stud Strebje 1,00-46,00,

Monaten bemessen ist.