Politische Ueberficht.
Die Kampfesweise der Staatserhaltenden. Nationalliberale und Landbündler werfen sich gegenseitig Roheit und Ruppigkeit im Wahlkampfe vor. Die landbündlerische Presse hebt immer wieder hervor, daß die zwei jungen Leute, die einen fonservativen Wahlmacher im Wahlkreis Salzwebel- Gardelegen mißhandelt haben und deshalb verurteilt wurden, Anhänger der nationalliberalen Partei waren. Die Nationalliberalen rächen sich damit, daß sie eine ganze Reihe Vorkommnisse anführen, die beweisen, daß es die Konservativen in der Wahlagitation fast noch schlimmer trewen. So wird nationalliberalen Blättern aus dem Wahlkreis Osterode- Neidenburg über die letzte allgemeine Reichstagswahl geschrieben:
„ Der Wahlkampf nimmt hier immer rohere Formen an. liegt dies hauptsächlich daran, daß die Konservativen eine ganz bestimmte Kohorte gebildet haben, lediglich zu dem Zwecke, die nationalliberalen Versammlungen zu stören und durch Zwischenrufe und Radau die Redner am Sprechen zu hindern. Als fürzlich einige von diesen Leuten in Gregersdorf bei Neidenburg aus dem Veriammlungsraum verwiesen wurden, tam es zu wüst en Szenen. Mit Stöden wurde an das Fenster gefchlagen und auf alle mögliche Weise versucht, die zurückgebliebenen Zuhörer einzuschüchtern und zum Verlassen der Versammlung zu bewegen. Noch schlimmer fam es nach der Versammlung. Als der nationalliberale Parteisekretär aus dem Dorfe Gregersdorf hinausfuhr, da ertönte ein Pfiff und bald darauf wurden das Gespann und seine Infassen mit faust großen, scharffantigen Steinen beworfen. Ein Stein riß dem Parteisekretär die Belzmüße vom Kopf, ein zweiter traf seinen Begleiter, ein dritter den Kutscher, während viele Steine über das Gefährt hinwegflogen.
Ganz besonders schlimm aber ist es im Wahlkreis Ragnit - Bilfallen zugegangen. Der Leiter einer nationalliberalen Versammlung sah sich genötigt, den Amtsvorsteher Marg, der Skandal machte, aufzufordern, den Saal zu verlassen. Daraufhin wurde der nationalliberale Redner von den Begleitern des Amtsvorstehers tätlich angegriffen und mißhandelt. Erst als darauf hingewiesen wurde, daß das Weiterverbleiben im Saal einen Hausfriedensbruch bedeute, gingen die tonservativen Radaubrüder von dannen. Ein anderes Beispiel wird aus dem Kreise Wetzlar - Altenkirchen mitgeteilt. Dort hatte man am Eingang des Dorfes Niederklehn einen an der Chaussee ge= legenen Solastapel auf die Straße in ihrer ganzen Breite gelegt in der Absicht, ein Automobilunglück herbeizuführen. Auch dafür macht die„ Nationalliberale Korrespondenz" den Bund der Landwirte
berantwortlich.
Diese Borfälle passen wunderbar zu der Behauptung der„ KreuzBeitung", die sie nach den Reichstagswahlen von 1912 aufgestellt hat: die konservativen haben den Wahlkampf in wahr haft vornehmer Weise geführt.
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Meter Friedensschalmeien.
man befürchtet, falls die Griechen in dieser Propaganda fortDas Zentralblatt der christlichen Gewerkschaften hatte, wie wir fahren, die Unmöglichkeit gegenseitiger guter Beziehungen. berichteten, nach dem Mezzer Katholikentag geschrieben, der Katholikentag sei nicht die maßgebende Instanz, die eine Entscheidung darüber fällen könnte, in welcher Organisation und mit welchen gewerkschaftlichen Mitteln die katholischen Arbeiter ihre berufswirtschaftlichen Interessen wahrnehmen sollten. Voller Empörung, schreiben hierzu die in Trier erscheinenden Petrusblätter":" ft ein solches Soldaten, die wegen Mißhandlung von Zivilpersonen und Paris , 18. September. In Troyes bemächtigten sich vier Gebahren nicht der reinste Hobn auf die Rede des Fürsten zu Löwen militärischen Ungehorsams eingesperrt waren, des wach. stein? Daran ändern auch die Hintertürchen des Zentralblatts nichts. In Zürich stedte man den Bischöfen die Grenze ab, in habenden Unteroffiziers, als er ihre Zelle inspizierte. Essen dem Papste und nun hat auch die Generalversammlung der entrissen ihm die Schlüssel, schlossen ihn ein und entflohen. Katholiken Deutschlands eine gleiche Apostrophierung erfahren. Es Die Flüchtlinge werden von der Gendarmeric gesucht. ist dieses Verfahren so recht geeignet, die Hartlöpfigkeit zu zeigen, will...." mit der man um jeden Preis seine schwankende Position behaupten
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Schwarze Verleumder.
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Die japanischen Forderungen.
munder„ Tremonia" vom 3. September, folgendes mitzuteilen: Aus Belgien wußte die Zentrumspresie, allen voran die Dort- rung hat die Forderungen Japans hinsichtlich der vier Vorfälle in Nanking , die am 11. September gestellt worden sind, " In Gent ist von Anseele, sozialdemokratischem Magistrats- angenommen. mitglied, und von einigen Kollegen eine große Spinnerei nach sozialdemokratischem Muster eröffnet. Hier wie überall zeigt es sich, daß die Sozialdemokraten große Schreier find, aber schlechte London , 13. September. Der Daily Telegraph meldet Arbeitgeber. Am vorigen Freitag traten sämtliche Arbeiter in den aus Tokio , daß dem Vernehmen nach sich unter den japaniAusstand und zogen zum sozialdemokratischen Volkshause. Das schen Forderungen an China auch diejenige nach Ver. fozialdemokratische Blatt" Set Wolf", In- längerung der Pachtung von Port Arthur um haber Herr Anseele, berichtet über die Ursachen fünfzig Jahre befinde.
Amerika. Gegen Bryan.
Wenn eine eine Spinnerin sich für Stunde Urlaub holte, zum Beispiel 11m den Arzt zu fonsultieren, dann verlor fie nicht bloß den Stundenlohn, sondern es wurden ihr noch 75 Centimes extra eingehalten. Wenn eine Spinnerin die 17,25 Fr. pro Woche verdiente, frank wurde, dann mußten New York , 13. September. Die Bewegung gegen Bryan zwei Kolleginnen, die jede 9,90 r. pro Woche verdienten, ihre nimmt zu und fast die gesamte Presse beteiligt sich daran. Arbeit ohne Lohnerhöhung ganz übernehmen. Se ch 3 Kinder japanische Botschafter Chinda hatte erst beim dritten Besuche vor müssen die Arbeit verrichten, für die früher acht
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angestellt waren, natürlich ohne einen Pfennig gelassen werden können, da Bryan die beiden ersten Male teine Zeit Lohnerhöhung. Diese armen Würmer haben am Donners- übrig hatte, sondern den Zug erreichen mußte, um Vorträge zu tag Lohnerhöhung verlangt; man weigerte sich, sie anzuhören. halten. Infolgedessen schlossen sich die Spinnerinnen den Kindern an und berlangten für sie Lohnerhöhung. Eine Spinnerin wurde entlaffen, die übrigen traten in den Streit. Augenblicklich wird zwischen den Arbeitern und der roten Verwaltung verhandelt. Auf dieses vorläufige Zugeständnis nahm man am Sonnabend die Arbeit wieder auf. Und das nennt man Arbeiterfürsorge." Aus Zürich wird uns geschrieben: Die Wirtschaftskrise hat auch in der Schweiz mit erheblicher Schärfe eingesetzt und wohl bereits aus folgender Darstellung, die uns aus Belgien zugegangen ist. Die bedeutende Stidereiindustrie frankt schon seit einem Jahre an Wie gewissenlos die schwarze Presse hier gelogen hat, ergibt sich die meisten Industrien und Gewerbe in Mitleidenschaft gezogen. Das von der Zentrumspresse als sozialdemokratisch hingestellte einem Mangel an genügenden Aufträgen und nun find dazu auch die Organ Set Bolt" ist ein bekanntes belgisches Ileritales es Zegtilindustrie, Maschinenindustrie, Schuhinduſtrie uſw. gelommen. blatt, das wegen seiner Verleumdungssucht in Belgien bekannt Das bald schon zweijährige Daniederliegen des Baugewerbes hat ist. Anseele hat mit dem Blatt nicht das geringste zu tun. Betriebseinstellungen von Ziegeleien usw. zur Folge und in den der übrige Inhalt der flerifalen Notiz diktiert. Von der gleichen„ Wahrheitsliebe" wie dieser Anwurf ist auch Werkstätten der Bauschreiner, Schloffer, Spengler, Glaser, Maler usw. Die in Genf bearbeitet nur eine reduzierte Arbeiterzahl und mancher Betrieb mag stehende Aktiengesellschaft Vereinigte Spinnereien und Webereien", 3u völligem Stillstande inmmen. Jm Züricher Großen Stadtrat interpellierte die sozialderen Aftien zumeist im Besitz des fozialdemokratischen demokratische Fraktion den Stadtrat über die Arbeitslosens Konsumvereins Voruit" sind, kaufte im Jahre 1912 die in der fürsorge, worauf unfer Genosse Dr. Klöti flerifalen Notiz angedeutete Flachsspinnerei, welche durch unfähige der Behörde antwortete. Er teilte zunächst mit, daß der Zeitung im Niedergehen begriffen war. Sie gehört zu den mittleren Stadtrat bereits eine Vorlage betreffend die Einführung Das Kollegium wolle beschließen, den Rat zu ersuchen, Betrieben und beschäftigt 225 Arbeiter und Arbeiterinnen, darunter der Arbeitslosenversicherung ausgearbeitet hat. Und 1. Mittel zur Milderung der durch die herrschende Arbeits. etwa zwei Drittel jugendliche, wie das in der Flachsspinnerei überall fodann gab er Auskunft über die in Aussicht genommenen städtischen Anseele ist Vorfizender des Hoch- und Tiefbauarbeiten zur Beschäftigung der Arbeitslofen. Im Tofigkeit erzeugten Notlage bereitzustellen und in geeigneter Weise in allen Fabriken der Fall ist. laufenden Jahre schon werden 17 millionen Franken ausdie Fabrik angelauft Als wurde, gehörten an Arbeitsgelegenheit in Not geraten sind, werken, Straßenbahnen, städtische Wohnhäuser und Geschäftshaus usw. 2. durch beschleunigte Vorbereitung städtischer Bauten und verband, andere dem christlichen Textilarbeiterverein an. Auf Für das Jahr 1914 werden ebenfalls rund 17 Millionen Franken Tiefbauarbeiten eine Beschäftigung Arbeitsloser zu ermöglichen, die letzteren wurde ein Zwang, in die sozialdemokratische Organi- für städtische Bauarbeiten in Aussicht genommen, wovon die Tief3. unter Mitwirkung des Ausschusses für soziale Angelegen- fation einzutreten, nicht ausgeübt. Die Arbeitsstunden wurden bauten in der Stadt in Regie ausgeführt werden. Der Regiebetrieb heiten geeignete Schritte zur alsbaldigen Einführung einer Arbeits- nach der llebernahme der Fabrit durch den Voruit" und die Gesell- dürfte 250 bis 300 Arbeiter beschäftigen lönnen. Losenversicherung für die Stadt Dresden einzuleiten. schaft Vereinigte Spinnereien und Webereien" innerhalb 6 Monaten Dr. Klöti hob hervor, daß die Stadt vorerst nur der ArbeitsDer Antrag wird voraussichtlich in der nächsten Sigung der von 66 auf 60 Stunden, ohne daß Lohnabzüge lofigkeit der Erdarbeiter und Handlanger steuern könne, während Dresdener Stadtverordneten zur Beratung kommen. borgenommen wurden, verringert. In sämtlichen privat damit den baugewerblichen Berufsarbeitern nicht geholfen ist. tapitalistischen Flachsfabriken Gents, mit insgesamt 11 000 Arbeitern, Immerhin bietet auch ihnen der innere Ausbau mehrerer städtischer Neubauten Beschäftigung. besteht noch die 66 stündige Arbeitswoche.
Stadt
parlament haben angesichts der großen Arbeitslosigkeit folgenden Antrag eingebracht:
Aufsichtsrats.
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namens
zur Unterſtüßung solcher Personen zu verwenden, die durch Mangel etwa 70 der Beschäftigten dem fozialdemokratischen Tegtilarbeitergegeben für Bauarbeiten an den Gas-, Waffer- und Elektrizitäte
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Auch in anderen schweizerischen Städten und Gemeinden beschäftigt man sich mit Abhilfemaßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit.
Die boykottierenden Fleischerinnungen. Noch immer läßt die kommunale und genossenschaftliche FleischNun der Lohnabzug von 75 Centimes. Um der Montags versorgung die Herren Meggermeister nicht zur Ruhe fommen. Db- bummelei der Arbeiterinnen entgegenzuwirken, wurde beschlossen, daß wohl fast allenthalben der Fleischverkauf durch die Städte wieder allen solchen Arbeiterinnen, die in der Woche voll durcharbeiteten, eingestellt worden ist, dürften sie nach Rache gegen diejenigen Firmen, eine Ertravergütung von 75 Centimes ausgezahlt werden sollte. die während der Fleischteuerung an Behörden und an die Genossen- Diese Extralöhnung erhalten auch Arbeiterinnen, die sich in ärztliche trieb der Kinematographen an Sonntagen beschlossen, daß sie am Karschaften lieferten. Die neueste Nummer der Allgemeinen Fleischer- untersuchung und Behandlung begeben, davon aber die Verwaltung freitag, Oster- und Pfingstfonntagen, eidgenössischen Bettag und zeitung" giert folgendes Inserat: vorher in Kenntnis setzen. Wer ohne vorherige Entschuldigung ersten Weihnachtsfeiertag gänzlich zu schließen sind und an den am Montag fehlt, erhält allerdings die 75 Centimes nicht. Macht gemeinsam Front gegen diejenigen Firmen, So sieht die zweite Lüge der Klerikalen Presse aus. welche überseeisches Fleisch an Magistrate, Kommunen und Konsumbereine verkauft haben und jetzt nachträglich, leisten müssen wie früher acht Kinder. Das Umgekehrte ist der Fall Die dritte Lüge ist, daß sechs Kinder heute dieselbe Arbeit nachdem der städtische Fleischverkauf fast überall Das Hilfspersonal, worunter die beschäftigten Kinder fallen, ist verFiasto erlitten hat, bersuchen, mit Euch ins Geschäft zu mehrt worden. Wo früher drei oder vier Kinder tätig waren, stehen fommen, wo sie das Fleischergewerbe vorher ge schädigt und ausgeschaltet haben. Folgt dem Beispiel der jetzt fünf an derselben Arbeit. Für jeden Spinnfaal bedeutet das Fleischerinnungen von eine Vermehrung von 12 Mädchen. Das Alter dieser„ armen Würmer" ist mindestens 15 Jahre.
übrigen öffentlichen Ruhetagen von 3 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends offen gehalten werden dürfen. Die Arbeitszeit der Gehilfen, zugeben, wovon zwölf auf die öffentlichen Ruhetage zu entfallen Angestellten und Arbeiter beträgt an öffentlichen Ruhetagen höchstens neun Stunden. Es sind ihnen mindestens 52 Tage im Jahre freiKontrollbücher zu führen, die die Namen sämtlicher Angestellten im haben. Die Kinematographenbefizer haben für ihre Betriebe eigenen Betriebe enthalten und aus denen ersichtlich ist, an welchen öffentlichen Ruhetagen und wie lange der einzelne Angestellte Charlottenburg , Berlin- Schöneberg , arbeiten mußte und wann ihm der Ersatz für die entgangene Berlin Wilmersdorf , Berlin - Köpenid Ebenso steht es mit der Lohnbewegung der Mädchen, Es ist Sonntagsruhe gewährt wurde. Das Kontrollbuch hat zur jederund bestellt gemeinsam Euern Hammelfleischbedarf nur bei schon gesagt worden, daß ein Teil der Arbeiterinnen christlich organi- Beamten, sowie durch das angestellte Personal an der Kasse aufzeitigen Einsichtnahme durch kantonale und Gemeindebehörden und Firmen, die den kommunen nie geliefert haben fiert war. Diese verlangten mehr Gehilfinnen, während die frei und für die Zukunft nie liefern werden. Laßt Euch bei Erteilung gewerkschaftlich Organisierten die Zahl der zuliegen. Gehilfinnen für Also ein Stüd gesetzlicher Arbeiterschutz ohne Kampf und ohne des ersten Auftrages eine diesbezügliche eidesstattliche genügend hielten. Die christlichen Arbeiterinnen stellten darauf die Lärm der fapitalistischen Scharfmacher, die noch nicht einmal ben oder schriftliche Versicherung geben. Also Kol- Arbeit ein. Es kam zu Verhandlungen. Dabei stellte sich heraus, Ruin der Kinos durch die Maßnahme der Regierung prophezeiten. Iegen, die Augen auf! Setzt Euch mit der Firma E.... in Verbindung, welche daß die christlich Organisierten fortwährend ihre andersgesinnten den Kommunen nicht verkauft und, soweit wir bisher Kolleginnen aufhetzten, dem Betrieb Schwierigkeiten zu bereiten.
beurteilen können, nur prima Hammelfleisch liefert.
Die Freie Schlachterinnung zu Charlottenburg . J. A.: Gotthelf Baschte, Obermeister.
Die Freie Schlachterinnung zu Wilmersdorf . J. A.: Karl Haller, Obermeister.
Die Freie Fleischerinnung zu Schöneberg . J. A.: Mar Ehrhardt, Obermeister.
Die Freie Fleischerinnung zu Köpenid. 3. A.: Louis Helbig, Obermeister.
Die rote Spinnerei" sollte laput gehen. Dennoch wollte der Aufsichtsrat die christlichen Arbeiterinnen wieder einstellen; er stieß aber auf den Widerstand der Andersorganisierten. Diese erklärten, mit denen nicht mehr arbeiten zu wollen, die sich beständig von Pfaffen aufheben ließen. Daraufhin hat der Aufsichtsrat der Entlassung der Christlich - Organisierten zugestimmt. Das hat natürlich die fleritale Bresse in Raserei versetzt. Sie setzt jegt Lügen, wie die obige Notiz, in die Welt.
Die Balkanfragen.
( Siehe auch 2. Beilage.)
Letzte Nachrichten.
Landtagsersatzwahl in Rottweil .
Rottweil ( Württemberg ), 13. September. ( W. T. B.) Bei der heutigen Landtagsersalwahl erhielt der Kandidat des Zentrums If her 4025, der nationalliberale Kandidat Müller 2559 und der Sozialdemokrat Fleig 1761 Stimmen. Es hat eine Nachwahl stattzufinden.
Andauernde Zahlungsschwierigkeiten in Bulgarien . Sofia , 13. September. ( W. T. B.) Die hiesigen Handelstreibenden hielten eine Versammlung ab und beschlossen, bei der Regierung wegen einer dreimonatigen Verlängerung des Moratoriums vorstellig zu werden.
Diefe brutale Aufforderung zum Boylott wagen diese Herrschaften in demselben Blatte, in dem man auf jeder Spalte Berichte über den Terrorismus" der Gefellen lesen kann. Für die Kommunen Die türkisch - bulgarischen Verhandlungen. mag diese voltsschädliche Kundgebung der Fleischermeister ein Anlaß Konftantinopel, 13. September. Wie der Vertreter von sein, nun die ihnen gegenüber bisher geübten Rücksichten endlich Wolffs Telegraphischem Bureau an maßgebender türkifallen zu laffen. fcher Stelle erfährt, wird, trotzdem die türkisch - bulgarischen Verhandlungen ins Stoden geraten sind, damit gerechnet, Kampf zwischen Amerikanern und Merikanern. Die besondere Offiziersehre. daß der Abschluß der Verhandlungen bereits am New York , 13. September. ( W. T. B.) Nach einem TeleAus Thorn wird gemeldet: Der fürzlich wegen Wechielfälschung Montag erfolgen kann. Nach Aeußerungen aus dieser gramm aus San Antonio in Texas fam es zwischen amerikanischen flüchtig gewordene, aber nach seinem Garnisonorte zurückgekehrte Quelle wird es zwar jetzt noch nicht zu einem direkten Bündnis Soldaten und mexikanischen Schmugglern in der Nähe von CarLeutnant Stretschmer vom 176. Infanterieregiment wurde heute vom mit Bulgarien kommen, jedoch werden derartig gute Be- rizzo Springe in Texas zu einem Stampfe, in dem ein MeriStriegsgericht der 37. Division wegen Fahnenflucht, schwerer Urkunden ziehungen hergestellt werden, daß diese nötigenfalls bis faner getötet, sechs verwundet und vierzehn ge= fälschung in Verbindung mit versuchtem Betrug zu 3 Monaten 14 Tagen Gefängnis und Dienstentlassung verurteilt. Die Verhand- zum Frühjahr zu einem Bündnis führen können. Ob ein fangen genommen wurden. lung fand wegen sogen. Gefährdung der militärischen Disziplin derartiges Definitivum eintritt, hängt von dem Verhalten der unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Kretschmer wurde bereits riechen in der Inselfrage ab. Schon jetzt sieht sich im vorigen Monat wegen Erstattung einer falschen dienstlichen Mel- die Regierung mehrfach gezwungen, gegen großgriechische Produng kriegsgerichtlich mit fünf Wochen verschärftem Stubenarrest bestraft paganda auf dem Kleinasiatischen Festland einzuschreiten, und
Opfer der Aviatik.