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Nr. 241.
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Dienstag, den 16. September 1913.
Aehnliche
die österreichische Industrie eingebüßt hatte. Das machte in Sprache. Nicht minder darf der Parteivorstand die Anerkennung fordern, der f. t. Gesandtschaft in Belgrad natürlich böses Blut, und daß er in Gemeinschaft mit dem Parteiausschuß an organisatorischer da Dr. Schlieben auch sonst kein Blatt vor den Mund Arbeit das Menschenmöglichste zu leisten versucht hat und daß es zum Schlieben? Wer ist das? Was soll es mit dem nahm und freimütig aussprach, was er über die mehr als guten Teil die Häufung der politischen Ereignisse und Aktionen war, Manne? Schlieben ist den weiten Massen des deutschen frivole Politik des Ballplazez gegen Serbien dachte, fiel er die den Eindruck der Einzelaktionen schwächte und schließlich eine beVolkes unbekannt! Ganz gewiß, aber da sich von heute auf auch bei dem deutschen Gesandten in Ungnade. Der Ausbruch gestern der einfache Dr. Schlieben in einen Fall des Balkantrieges im Herbst 1912 gab diesen Dingen den greifliche Erschlaffung der Massenbewegung hervorrief, die aber an Schlieben verwandelt hat, lohnt es schon, sich einmal letten Stoß. Während man auf der deutschen Gesandtschaft fich feineswegs tragisch genommen zu werden braucht, weil sie bald damit zu beschäftigen. Dr. Schlieben war nämlich bis bis zum letzten Augenblick Stein und Bein darauf schwor, daß genug wieder höchster Kräfteanspannung weichen wird. bor wenigen Tagen Berufskonsul des Deutschen Reichs in es sich nur um einen Bluff, aber nicht um einen Krieg handle, Situationen hat die Partei ja schon wiederholt erlebt und Belgrad , und zum Fall Schlieben ist er dadurch ge- war sich, dank seiner guten Beziehungen, Schlieben feinen jedesmal siegreich überwunden. Klipp und flar nannte Scheidemann auch diejenigen„ Narren", worden, daß er von seinem Posten dieser Tage abberufen Moment über den Ernst der Lage im unklaren. Diese wurde, und zwar, wie man munkelt, nicht aus Gründen, die Meinungsverschiedenheit, die sehr bald die Entwickelung der die da glaubten, daß der politische Massenstreit niemals kommen in der Sache selbst liegen, sondern weil man ihn dem öster Tatsachen zugunsten des Konsuls entschied, wurde gekrönt werde. Wenn der Parteivorstand nicht über ihn gesprochen habe, so reichischen Ministerium des Auswärtigen opfern mußte, dem durch die serbenfreundliche Haltung, aus der Schlieben Dr. Schlieben mit seiner serbenfreundlichen Haltung seit auch während des Krieges kein Hehl machte, und so wurde nur deshalb, weil er das Eingeständnis für überflüssig gehalten langem höchlich mißfiel. Eben wegen dieser serbenfreundlichen denn, wie sich die„ Norddeutsche Allgemeine Beitung" in babe, daß er zurzeit nicht inszeniert werden könne. Von Reden Stellung soll Dr. Schlieben sich auch bei weitem nicht in einem gewundenen Dementi ausdrückt, seine Versetzung ohne über den Massenstreit erwarte er feinen Nugen; die Erziehung des der Gunst des deutschen Gesandten in Belgrad , des Freiherrn Anregung von dritter Seite schon vor längerer Zeit als not. Proletariates zum sozialistischen Klassenkampf bilde b. Griesinger, gefonnt haben, sondern zu verschiedenen wendig erkannt und beschlossen". Aber ob mit oder ohne An- feine einzige und beste Vorbereitung. Scheidemann warnte zum Malen mit ihm hart aneinander geraten sein. regung von dritter, das will sagen: von Wiener Seite, auf Schluß dringend vor Herabsetzung der Organisationen, vor dem Der Fall Schlieben hat nun ganz gewiß eine prinzipielle jeden Fall wandert Dr. Schlieben zu Gefallen dieser Lockern der Disziplin und der Untergrabung des Vertrauens zu den Bedeutung, insofern er von einem Stüd klassenkampf zwischen dritten Seite nach dem fernen Ecuador in die Verbannung. politischen und gewerkschaftlichen Führern. Gerade der Massenstreik Junkertum und Bourgeoisie auf dem Felde der auswärtigen Berdienste um die deutsch - serbischen Handelsbeziehungen erUnd daß ein tüchtiger Beamter, der sich hervorragende unter deutschen Verhältnissen bedinge straffte Disziplin und machtPolitik den Vorhangzipfel lüftet. Die Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger, die in dem preußischen Deutschland , von worben hat, der das Vertrauen der kaufmännischen Streise in vollste Organisation des kämpfenden Proletariats. einzelnen ausgefallenen Posten in halbwilden Ländern ab- seiner Heimat wie in Belgrad genoß, der wirklich ein guter gesehen, nur aus den Kreisen des blauen Blutes ihren Ersatz Kenner der Balkanverhältnisse ist und der im Herbst 1912 das budget und der von der Kontrollkommission erstatteten Rechenschaftsbeziehen, sind eigentlich mehr noch Vertreter der Höfe als Kommende richtiger voraussah als die ganze hohe Diplomatie ablegung einsetzte, gab zunächst die verschiedensten Anregungen zur Vertreter der Regierungen und bringen das auch in dem Deutschlands auf dem Balkan zusammengenommen, geopfert wirksameren Ausgestaltung unserer Propaganda. Dringlich wurde ganzen hösischen Zeremoniell ihres Auftretens zum Ausdruck. wird auf dem Altar jener Wiener Ballplatzpolitik, die in den immer wieder die Förderung der Jugendbewegung und die FrauenSie vertreten Wilhelm II. bei Georg VII. oder Nikolaus II. , bergangenen Monden so oft so verbrecherisch mit dem Feuer und die Familienagitation empfohlen, durch die ganz besonders der und damit basta! Um ein solches Amt unbefangen ausüben eines Weltkrieges gespielt hat, ist eine Tatsache von weitzu können, sind positive Kenntnisse eigentlich vom Uebel. tragender politischer Bedeutung, über die Herr v. Iago wozialistische Geist gepflegt werden könne. Gewiegte OrganisationsDaher wissen die Herren Botschafter zweifellos in allen Hof- wohl dem Reichstag wird Aufklärung geben müssen.
und Klatschgeschichten intimen Bescheid und können die
Brinzessinnen des Hoſes, bei dem sie beglaubigt find, bis in
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Der Bericht des Parteivorstandes.
Die Diskussion, die nach dem Bericht über das Partei
prattifer warnten vor allzu rascher Kritik unseres Organisationswesens und unüberlegten Experimenten. Wie weit indessen die Heberzeugung berbreitet ist, daß zur geistigen Belebung des Organisationsapparates noch mancherlei zu tun übrig bleibt, bewiesen die beachtenswerten Ausführungen des Hamburger Genossen Stengele, eines Mannes, der auch aus vieljähriger Parteierfahrung spricht und dem man wahrhaftig nicht Hiz- und Duer töpfigkeit nachjagen kann. Es wäre wirklich gut, wenn seine War
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die dritte und vierte Linie hinein an den Fingern herzählen, Jena , 15. September. und im Schlaf finden sie im kleinen Gotha " die Stelle, die sie haben wollen, aber die Ausfuhr- und Einfuhrziffern des Es war vorauszusehen, daß die Debatten der legten Monate Landes, in dem sie hausen, die industriellen Verhält in den Referaten des Parteivorstandes ein lebhaftes Echo finden nisse, die Lage der arbeitenden Bevölkerung feine würden. War doch auch der Parteivorstand Hier und da mitverantSpur und feine Ahnung! Wo fämen wir hin, wortlich gemacht worden für die Stagnation innerhalb der Organi- nungen nicht in den Wind geschlagen würden! wollten unsere Hochgeborenen mit solchem Ballast fationen, für den behaupteten Mangel an politischer Initiative und ihre Stöpfe belasten! Und so ist auch der junge Nachwuchs Attionskraft der Partei. Es war daher nur natürlich, daß Genosse In der Nachmittagssigung wurde die Aussprache über den unserer Diplomatie in allen Künsten und Listen des Kavaliers wohl bewandert, erfährt in Tokio und Rio de Janeiro den Scheidemann den Stier gewissermaßen bei den Hörnern padte und ersten Teil des Vorstandsberichtes geschlossen. Nur die Referenten neuesten Pariser Hosenschnitt früher als die Elegants von aus der Dedung zum energischen Angriff gegen die Kritiker über- werden am Dienstag noch das Schlußwort haben. Die Debatte Berlin W, stellt Meister im Tennis-, Polo- und Golfspiel und ging. Das legte ihm schon die Situation nahe, wozu noch kam, des Nachmittags beschäftigte sich mit zahlreichen Einzelhat sich sogar durch das Hin und Her auf dem Erdball eine daß einem so temperamentvollen Redner die Attade sympathischer fragen: mit Vorschlägen zur Belebung der Agitation, mit der Jugendbewegung, der Ausgestaltung der Parteipresse u. a. m. Nur gewisse Weltläufigkeit erworben, ganz verschieden von der sein mußte als die bloße Abwehr.
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steifen Verknöcherung der Geschlechtsvettern, bie jahraus, jahr- Wizig und lebhaft, wie man das bei ihm gewohnt ist, führte Genosse Dißmann ging näher auf Scheidemanns Ausführungen ein. ein auf dem Kasernenhof in Forbach oder Insterburg Stech Scheidemann die Sache des Parteivorstandes. Vielleicht sogar mit Er erklärt es nur für erfreulich, wenn sich an den Vorstandsbericht schritt üben lassen, aber nationalökonomische Kenntnisse bei einem Ueberschuß von Temperament, das nicht ganz im Verhältnis eine rege Diskussion knüpfe. Selbst wenn die Kritik gelegentlich über diesen alten Herren der Bonner Borussen und Reservebrauche man deshalb nicht allzu Leutnants der Pafewalter Stürassiere- feine Spur und feine stand zu dem Charakter und dem Gewicht der Angriffe, die gegen das Ziel hinausschieße, den Parteivorstand erhoben worden waren. Denn im Grunde war empfindlich zu sein. Scheidemann habe darum vielleicht einen Ahnung! Anders die Konsuln! Wenn Lothar Bucher schon ia der Parteivorstand als Instanz kaum für die Erscheinungen zu großen Aufwand von Kraft und Wiz an die Abwehr dieser Kritik die Gesandten für überflüssig erklärte und nur in den Konsuln des Parteilebens verantwortlich gemacht worden, die man beklagte. geknüpft. Genoffin 3ettin versprach Anregungen von anderer berechtigte Mittler des Wirtschaftslebens verschiedener Völker Die Bedenken, die gegen die Haltung der Fraktion in der Steuer- Seite entsprechend einen leichter faßlichen Lesestoff der„ Gleichheit" sah, hatte er für seinen Teil ganz recht. Die Konsuln näm frage geltend gemacht worden waren, trafen ja nur zum kleinsten für die neu zu gewinnenden Leserinnen. Ueberhaupt ist es vielleicht lich, wenn schon auch sie vom Staate angestellt sind, geben sich Teil den Parteivorstand, so daß im Grunde von den Polemiten am Blaze, daß allgemein in der Parteipreffe mehr Rücksicht auf die nicht als die Vertreter der Höfe und Regierungen, sondern als einzelner Personen abgesehen nur die Klagen fiber den allzu Fassungsgabe der noch minder geschulten Elemente genommen wird. Vertreter der Bourgeoisie und des Kapitals. Sie müssen in bureaukratischen Geist übrig blieben. Aber auch diesen Bureau- 8ur Frage der Jugendbewegung steuerte Genoffe Adolf Braun durch der Volkswirtschaft mehr als im Sport des Taubenschießens tratismus betrachtet man ja nicht als das verruchte Werk bestimmter Humor gewürzte, beherzigenswerte Anregungen bei, denen Genosse beschlagen sein, sie müssen die Sprache des Landes beherrschen, in dem sie ihre Wirksamkeit ausüben, fie müssen sich über seine Personen oder Instanzen, sondern als den Ausfluß Heinrich Schulz jede mögliche Berücksichtigung versprach, wie auch ökonomische Verhältnisse auf dem laufenden halten, und wenn der allgemeinen Verhältnisse. Wenn man Scheidemanns bisher schon nach Kräften im Geiste Brauns gearbeitet worden sei. sie all das nicht tun, so sind es eben Stümper, die schleunigst temperamentvolle Philippika hörte, hätte man fast glauben fönnen, Sicher sei die Jugendgewinnung durch die polizeiliche Drangsalierung zum Gesandten oder Botschaftsrat befördert zu werden ver- es gelte den Ansturm einer neuen Jungen- oder anarchosozialistischen und die ungeheure Begünstigung der bürgerlichen Jugendbewegung dienten, Dr. Schlieben in Belgrad war nun fein Bewegung abzuwehren, während in Wirklichkeit doch die Gefahr der außerordentlich erschwert. Aber ein Grund zum Pessimismus liege Stümper, sondern wer immer Gelegenheit hatte, mit diesem Bureaukratisierung zurzeit sicherlich viel. größer ist als die des durchaus nicht vor. Je mehr durch die Schule des Sozialismus geVertreter deutscher Wirtschaftsinteressen auf dent Balfan zu- Butschismus oder irgendwelcher Revolutionsromantik! gangene jugendliche Proletarier in die Partei hineinwachsen, desto fammenzukommen, ward sehr schnell der hohen Intelligenz Auch erlag Scheidemann gelegentlich der rhetorischen Versuchung, fruchtbarer wird sich auch die Werbearbeit unter der Arbeiterjugend und der großen Energie dieses Mannes inne. Da der Konsul fich nicht damit begnügte, als Aftenmensch an seinem Bureau- die Ansichten seiner Widersacher allzu einseitig herauszuarbeiten. So gestalten. Eine scharfe Kritit, die Genosse Adolf Braun am Pressepult zu hocken, sondern an die Quellen des Wirtschaftslebens wenn er aus der Warnung vor dem„ Organisations hochmut" etwas bureau geübt hatte, gab schließlich noch dem Genossen Stüdlen hinabstieg, hatte er nicht nur bald rege und freundschaftliche wie Berachtung der Organisationen heraushörte, oder wenn er den Veranlaffung, eine eingehende Darstellung der Schwierigkeiten zu Beziehungen zu allen Kreisen des serbischen Volkes angebahnt, Kritikern der Fraktion nachfagte, sie hätten quasi bestritten, daß die geben, unter denen das Pressebureau arbeitet und mancherlei Besondern überzeugte sich auch sehr bald, daß die Serben nicht Besitzsteuern ein Erfolg der Sozialdemokratie gewesen schwerden als unbegründet mit Entschiedenheit zurückzuweisen. die verlaufte Bande waren, als die sie mit feltener Hartnäckig seien. In Wirklichkeit hatte man doch gerade behauptet, daß feit der„ Simpliciffimus" und die deutsche Balkandiplomatie die deutsche Sozialdemokratie ein so gewichtiger Faftor in zeichneten, sondern ein wirtschaftlich und politisch aufstreben der politischen Rechnung der Bourgeoisie sei, daß man auch im Falle des Volk, mit dem die deutsche Bourgeoisie gute Geschäfte einer Reichstagsauflösung und vielleicht gar Schwächung der machen könne. Wenn sie in der Tat gute Geschäfte machte- der deutsch - serbische Handelsverkehr bewegt sich in ständig auf- Fraktion diesmal an den Befizsteuern gar nicht hätte vorüberkommen steigender Linie war das nicht in legter Reihe das Ver- tönnen!
Politische Uebersicht.
Nochmals Herr Kirchhoff und das Auswärtige Amt. Der„ Deutschen Tageszeitung" scheint unsere gestrige Veröffentlichung des freundschaftlichen Briefes des dienst von Schliebens Umficht und Tatkraft. Bei seinem Wir wollen damit natürlich nicht schulmeisterlich mit Scheide- Unterstaatssekretärs Zimmermann an den ZeitungsStreben, die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern mann darüber rechten, wie er hätte sprechen sollen. Er hat von macher Artur Kirchhoff recht unbequem zu sein, denn sie wendet die enger zu knüpfen, mußte der Konsul aber notgedrungen mit seinem Standpunkt aus und seinem Naturell gemäß gesprochen, und von ihr in ähnlichen Fällen schon öfters beliebte Tattit an, den während der Freiherr v. Griesinger fich, getreu der machen, die Dinge in unserem Sinne zu betrachten. der deutschen Gesandtschaft in Widerstreit geraten, denn wir wollten nun auch von unserem ebenso guten Rechte Gebrauch von Berlin ausgegebenen Losung, im Kielwaffer der schwarzgelben Politik schleppen ließ, suchte Dr. Schlieben das In sehr vielen Punkten traf Scheidemann natürlich den Nagel berechtigte Mißtrauen und den berechtigten Haß der Serben auf den Kopf. Seine Warnung vor Schwarzseherei in Sachen des gegen die Donaumonarchie umzumünzen in Gewinn für die inneren Parteilebens war völlig berechtigt und die von ihm andeutsche Bourgeoisie, indem er ihr Aufträge vermittelte, die geführten respettablen Parteileistungen sprechen wirklich eine beredte
Brief des Unterstaatssekretärs, mit dem Kirchhoff 1000 M. aus Staatsmitteln für seine Privatzwecke überreicht wurden, für ganz belanglos zu erklären. Mit schlecht gespielter Verwunderung fragt das Dertelsche Intelligenzblatt:
" Weshals der„ Borwärts" diefes ihm jedenfalls auf dem üblichen Wege zugegangene Schreiben veröffentlicht, ist uns nicht recht klar. Der Herr Unterstaatssekretär hat durchaus forrett