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von einer unbeträchtlichen Minderheit der Fraktion geteilt worden. J Die Anwesenheit der Abgeordneten im Reichstag sei eine selbstver­ständliche Pflicht. Allein es gebe auch Umstände, wo anderweitige Partei­pflichten und besonders geartete Privatverhältnisse eine Nichtanwesen­heit triftig entschuldigen. Zudem sei die Anwesenheit der sozial­demokratischen Abgeordneten im Verhältnis zur Fraktionszahl sehr biel größer als bei irgendeiner der bürgerlichen Parteien.

Der Punkt der Tagesordnung fand schließlich seine Erledigung dadurch, daß man die Resolutionen sozialpolitischen Inhalts der Fraktion zur Berücksichtigung überwies und einen Antrag annahm, der die Teilnahme an den Reichstagsverhandlungen sämtlichen Ab- f geordneten nachdrücklich zur Pflicht macht.

Gine lebhafte Debatte führten zuletzt die Anträge herbei, ent­gegen einem Beschluß des Parteiausschusses auch im Jahre 1914 einen Frauentag zu veranstalten. Mehrere Redner wandten sich gegen die Anträge. Aber die zündende Beredsamkeit und die guten Gründe, die von den Genossinnen Reise- Brandenburg, Luise 3ies, Klara Bettin und anderen ins Feld geführt wurden, ver­anlaßten den Parteitag, dem Wunsche der Genossinnen zu will fahren. Der Parteitag beschloß, fich im Prinzip für die Abhaltung des Frauentages auszusprechen, jedoch Zeitpunkt und Art der Ver anstaltung dem Parteivorstand und Parteiausschuß zu überlassen.

Gine formale unrichtigkeit unseres gestrigen Entre­filets sei auch an dieser Stelle widerrufen. Es wurde am Dienstag abend nämlich nicht die Resolution des Parteivorstandes mit 333 gegen 142 Stimmen angenommen, sondern die Gegen resolution mit 333 gegen 142 Stimmen abgelehnt, was in der Sache freilich auf dasselbe hinausläuft. Am Mittwoch früh wurde dann die Resosution des Parteivorstandes gegen einige Stimmenenthaltungen angenommen.

Politifche Ueberlicht.

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" Die Wünsche und Forderungen dieser Interessenvertretung Iraub entschlossen ist, kam es ihr auf einen Rechts bruch haben sich durchaus im Rahmen des Möglichen und nach auch nicht mehr an. Die Verhandlung mußte aber schließlich unserer Ueberzeugung auch Berechtigten gehalten. vertagt werden.

Sie

Das Gefühl beherrscht heute weiteste Kreise des Volkes, daß unsere Gegen den Rechtsbruch, der sich zum Rechtsraub gesellt, Sozialpolitit, so sehr grundsätzlich ihr Nußen anerkannt werden protestierten die Altonaer   Arbeiter am Dienstag in zwei gut­muß, allmählich einen Umfang und einen besuchten Versammlungen, in denen die Genossen Herz und Charakter angenommen hat, der die ihr innewohnen St ürbis sprachen. Folgende Resolution wurde in beiden den Schattenseiten, namentlich ihren bureaukratischen Zuschnitt und Versammlungen unter großem Beifall einstimmig an ihre Verminderung des Willens zur Selbsthilfe so stark und drückend genommen: Fervortreten läßt, daß man wenigstees einmal eine Pause wünscht, um Die Versammlung ist tief empört über das Vorgehen des Ma­fich über den Weg der Weiterentwickelung klar zu werden. Und wenn gistrats und der bürgerlichen Mehrheit der Stadtverordneten. der Sprecher des Zentralverbandes die Forderung des Schutzes der verurteilt die vom Magistrat vorgeschlagene Bezirkseinteilung, die Arbeitswilligen und der Aufrechterhaltung der Autorität in allen wirt nur von dem einen Zwecke diftiert ist, die Sozialdemokratie zu schaftlichen Betrieben von neuem erhebt, so befinden wir uns darin schädigen und damit die Arbeiterschaft noch weiter zu entrechten. völlig mit ihm in Uebereinstimmung und hoffen, daß seine über- Bugleich verurteilt sie den offenen Bruch der Geschäftsordnung und zeugenden Ausführungen ihre Wirkung auch auf andere maßgebende die damit verbundene Vergewaltigung der Minderheit. Kreise nicht verfehlen werden." sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion spricht die Versamm­Trügt nicht alles, so müssen wir mit harten Kämpfen lung ihre Anerkennung für die entschiedene Verfechtung der Wähler­ein Gesetz gegen das Streitpostenstehen und zum Streit- intereffen aus; fie fordert sie auf, den Kampf mit allen geeigneten brecherschutz im nächsten Reichstag rechnen. Mitteln weiter zu führen und gelobt, alles zu tun, um die Pläne der Wahlrechtsräuber zu vereiteln.

um

Liberale Angstmeierei.

Klerikales Liebeswerben.

Der

Das Berl. Tagebl." versucht dem Beschluß des Parteitags über den Massenstreit eine Deutung zu geben, die dem flaren Wortlaut Das Zentrum empfindet es recht bitter, daß es mit den Konser der Resolution des Parteivorstandes ebenso widerspricht, wie den vativen im Reichstag feine Mehrheit zu bilden vermag und versucht Erklärungen Scheidemanns, besonders in seiner Schlußrede. deshalb immer wieder, den rechten Flügel der Nationalliberalen Der Kampf ums preußische Wahlrecht ist für den politischen Fort zum Anschluß an den blau- schwarzen Block zu bewegen. Das schritt Deutschlands   das wichtigste Problem. Er ist die unerläßliche Kartell der schaffenden Arbeit" und die Tagung des Zentral­Vorbedingung jeder weiteren demokratischen Entwickelung. Und daß verbandes Deutscher   Industrieller haben nun im Zentrum neue Hoff­in diesem Stampfe alle Mittel anzuwenden seien, auch, wenn es die mungen auf eine Sammlungspolitik genährt, die bei den künftigen Situation erfordert und ermöglicht, den Massenstreit, darüber gab 3olltariffämpfen die bisherige bewährte Wirtschaftspolitik" gegen es auf dem Parteitag feine Meinungsverschiedenheit. Das Berl. Freihändler und Sozialdemokraten schützen soll. Das Werben um Tageblatt" aber möchte es so darstellen, als ob der Massenstreit die Gunst der Rechtsnationalliberalen sezt deshalb mit neuen Kräften ganz außer Betracht fäme und nur mehr die Kateridee von dem ein. Die Klerikale Presse des Westens( Tremonia"," Essener Volks­Block von Friedberg   bis Liebknecht   die politische Taktif im preußischen zeitung" usw.) druckt einen Artikel der Erzbergerschen Korrespondenz Wahlrechtskampfe bestimmen dürfe. Von dieser Einbildung ist das ab, worin die Erwartung ausgesprochen wird, daß die Mehrheit der ,, Tageblatt" sehr entzückt und wir könnten ihm seine Freude lassen, nationalliberalen Fraktion zur Verständigung mit dem Zentrum und wenn es nicht weiterhin ausführte: der Rechten sich entschließen werde; die jüngste Steuerreform habe ja schon in diesem Sinne vorgearbeitet. Es heißt wörtlich:

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Man müßte absichtlich die Augen verschließen, um nicht zu­geben zu wollen, daß die Stellung des sozialdemokratischen Partei­tags zum Massenstreit ein Zusammengehen aller reformfreundlichen Elemente in Preußen zur Er­ringung eines freien Wahlrechts erleichtern muß. Das libe rale Bürgertum wird niemals mit dem Gedanken des Massenstreits auch nur spielen können. Mit einer Partei, die den Verfassungstampf auf die Straße trägt, wäre faum eine Verständigung möglich. Wohl aber aber ist die Durchsetzung des freien Wahlrechts in Preußen für das liberale Bürgertum nicht So minder wichtig und dringend als für die Arbeiter. muß sich auch die Grundlage zu einer gemeinsamen Tattit der Linken finden lassen, die zunächst nur den einen Punkt des Wahlrechts ins Auge zu fassen hätte, die aber auf diesen Bunft auch alle verfügbaren Kräfte tonzentriert. Und der Volfswille ist doch allmählich zu einem so mächtigen Faktor im Staat geworden, daß er sich schließlich auch durchsetzen wird."

Das Verteuerungskartell als Scharfmacherkartell. Ein Teil der linksliberalen Blätter befindet sich schon Ivieder im Zustand schönster Hoffnungen, und zwar weil die Herren Rötger und Schweighoffer in der Delegiertenver­sammlung des Zentralverbandes deutscher Industrieller vor einigen Tagen in verklausulierter Form erklärt haben, daß sie einer weiteren Erhöhung der Lebensmittelzölle nicht zu­zustimmen vermöchten. Mit dem bekannten, bei den Frei­finnigen ganz besonders ausgeprägten naiven Optimismus sehen diese Blätter bereits den völligen Zusammenbruch des Lebensmittelverteuerungskartells vor sich. Das ist wirklich eine furiose Ueberschätzung der auf der zentralverbändlerischen Tagung gefallenen Redensarten. Sicherlich sind die Macher des Zentralverbandes deutscher Industrieller einige Schritte zurück­gehopft, aber nur aus rein taktischen Gründen. Unter den Mitgliedern des Zentralverbandes hat das schöne groß­industriell- argrarisch mittelstandsretterische Zollbündnis nicht Das ist wieder einmal echt liberal, genauer gesagt, preußisch­überall Zustimmung gefunden, besonders ein Teil der in be- liberal. Wir wollen gar nicht davon reden, daß die preußischen trächtlichem Maße erportierenden Industriezweige hat Bedenken Nationalliberalen zu den erbittertsten Feinden des gleichen Wahlrechts gegen eine weitere Erhöhung der Agrarzölle. Diese Bedenken gehören und daß ihre preußische Fraktion mehr als je völlig zu beschwichtigen und irgendwelcher Opposition in den eigenen abhängig ist vom Bund der Industriellen, dem Bundesgenossen des Reihen von vornherein die Spike abzubrechen, das ist das Bundes der Landwirte, dem erbittersten Feinde jedes sozialen und Motiv, weshalb die Strategen des Zentralverbandes der politischen Fortschritts. Es ist daher gänzlich aussichtslos, felbst Delegiertenversammlung ihre schön gedrechselte Erklärung vor vorausgesetzt, daß die Fortschrittspartei in der Wahlrechtsfrage absolut Tegten. Es hat ja noch viel Zeit bis zur Beratung des neuen zuverlässig wäre, auf rein parlamentarischem Wege etwas zu er­Bolltarifs im Reichstage und bis dahin hofft man mit den reichen, einfach deswegen, weil das Dreillaisenwahlrecht schon dafür Agrariern einig zu werden. gesorgt hat, daß eine konservativ- flerifale und tonservativ- national­

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Ein deutlich die Absichten der großindustriellen Scharf macher verratender Beschluß, der überdies später noch durch folgende zweite Resolution prächtig ergänzt wurde:

Auch

die belgischen Liberalen

brachten

Zur braunschweigischen Thronfolge

berichtet die halboffiziöse Korrespondenz Woth:

"

Alle Machenschaften des Hansabundes und der sonstigen Blockpolitiker werden doch kaum soviel Gewicht erlangen fönnen, daß sie die versöhnliche Wirkung der jüngsten Steuerreform auf zuheben vermöchten. Dabei hat freilich die konservative Partei abseits gestanden.

Aber die nationalliberale Partei hat doch in den Steuerfragen erfolgreich mit dem Zentrum zusammengearbeitet und es liegt tein fachlicher Grund vor, daß diese zusammen. arbeit nicht auf dem zollpolitischen Gebiete fortgelegt werden sollte. Die Heranziehung der kon­servativen Partei wird sich schon von selbst ergeben, wenn nur an die Erhaltung eines angemessenen Bollschutzes für die Landwirtschaft als selbstverständliches Korrelat der Industriezölle von vornherein festgehalten wird."

Und schließlich führt die Korrespondenz aus:

Diese Sammlung ist bei der jüngsten Finanzreform ein­geleitet worden. Ist nur erst der allseitig gute Wille zur Verständigung da, so wird sich über die Einzelheiten des Bolltarifs der Ausgleich schon finden lassen. Wir vertrauen also trotz allen Quertreibern auf das Startell der schaffenden Arbeit und der positiven Parteien."

Der allseitige gute Wille zur Verständigung" zum Zwed ber weiteren Auspowerung ber breiten Voltsmassen durch das jezige Schußzolsystem- das ist das Ziel diefer glorreichen Sammlung".

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Frankreich  . Kommunarde und Diplomat.  

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gegen die

Zudem aber handelt es sich bei dem Kartell gar nicht liberale Majorität stets vorhanden ist. Wirkliche Demokraten, wie Paris  , 14. September.  ( Eig. Ber.) Der französische   Bot allein um die Aufrechterhaltung und sogenannten Ergänzung Herr v. Gerlach oder Herr Gädte zum Beispiel, erklären es schafter in Rom  , Camille Barrère  , der Herrn Paul Cambon   in des heutigen Schutzzollsystems, sondern zugleich um den deshalb auch als die wichtigste Aufgabe der bürgerlichen Demokratie, London   ersetzen wird, blickt vermutlich mit einiger Be­Kampf gegen die sozialdemokratische Arbeiterbewegung und dem Bürgertum Klarzumachen, daß es mit allen Mitteln den außer fangenheit auf eine Jugendzeit zurück, deren Wege von der gegen die freien Gewerkschaften, wie es denn auch zum Schluß parlamentarischen Kampf der Arbeiterklasse unterstützen müßte. gewöhnlichen Bahn diplomatischer Debütanten etwas fern der in Leipzig   beschlossenen Erklärung heißt: zivar nicht lagen. Barrère war nämlich ein sehr hiziger Teilnehmer am " In gleicher Weise hält es der Zentralverband für seine den Mut auf, offen die Anwendung des Massenstreits durch die Kommuneaufstand. Besonders lebhaft hat er sich damals für Pflicht, auf dem Gebiete der Sozialpolitit gemeinsame Arbeit zu Arbeiterschaft zu billigen, aber sie haben wenigstens in ihrer Presse die Niederlegung der Vendôme- Säule eingesetzt. In seinem leisten mit allen Kreisen, die für Aufrechterhaltung und zum Teil auch materiell den Kampf der Arbeiter unterſtügt. Uebereifer ließ er sogar schon am 10. Mai im revolutio­der Autorität des Arbeitgebers und wirk- Das Berl. Tagebl." aber, das sich stets selbstgefällig seiner Ent- nären Blatt La Sociale" einen Artikel Ios, der mit jamen Schutz der Arbeitswilligen einzutreten schiedenheit" rühmt, schaudert vor dem Gedanken des Massenstreits den Worten anhob: Die Säule ist gewesen", während zurück, obwohl es sich bei den preußischen Junkern um Gegner die Niederlegung erst am 16. erfolgte. Als Haupt­gewillt sind." handelt, die vor den schönsten liberalen Neden und Artikeln noch verantwortlicher dieses symbolischen Protestes lange nicht zusammenfniden. In dem Kampf ums preußische Wahl Eroberungspolitik des Kaiserreichs ist bekanntlich der Delegierte recht ist diese liberale Feigheit, die vor jeder energischen Tat auch der schönen Künste, der große Maler Courbet   zum Courbet bekam auch in der Der Zentralverband deutscher Industrieller gibt im Hinblick der anderen denn vom Liberalismus erwartet ja niemand mehr Schadenersatz verurteilt worden. ängstlich zurückzuckt, mit eines der schlimmsten Hindernisse. Folge auf die diesjährige Arbeiterschutzkonferenz in Bern   der Erwartung Eaten­sogar noch nach seinem Tod bei der Anbringung seines Hauptwerks in einem der dunkelsten Säle des Ausdruck, daß die Verbündeten Regierungen den Anträgen der Internationalen Vereinigung für Arbeiterschutz auf Verbot Louvre die Tücke der Reaktion zu spüren. Herr Barrère der Nachtarbeit für jugendliche Arbeiter bis zum vollendeten aber fand merkwürdig rasch Vergebung seiner Sünden und 18. Lebensjahre, sowie auf gesegliche Einschränkung der Ueber­Zugang zur Karriere, deren höchste Stufen er nun erflimmt. Zurzeit finden zwischen der preußischen Krone und den Ver: So jäh wie etwa Briand   hat er den Uebergang zur offiziellen arbeit für Frauen und junge Leute im Alter bis zu 18 Jahren tretern des Hauses Cumberland die Schlußberatungen statt über die Welt der Bourgeoisrepublik wohl nicht vollzogen, wenn aber ihre Zustimmung versagen werden." und in bezug auf die Niederhaltung der Arbeiter Bedingungen, unter denen das Haus Cumberland die Regierung in einmal die zu Staatsstügen gewordenen alten Herrn" der bestrebungen gibt es zwischen den am Startell beteiligten Braunschweig   antreten soll. Diese Verhandlungen werden streng Revolution eine festliche Zusammenkunft veranstalten sollten, Großindustriellen, Agrariern und Zünstlern keine Meinungs- vertraulich geführt. Gesagt darf aber werden, daß die Verhandlungen dürfte Herr Barrère schon einen Ehrenplay beanspruchen. verschiedenheiten. In diesem Punkte ist, wie die Deutsche vor dem Abschlusse stehen, der allgemein befriedigen wird. Tageszeitung" gestern mit Recht betonte, die Interessen- Ernst Auguft wird einen förmlichen Verzicht auf gemeinschaft lückenlos und restlos". Deshalb würde es auch annover aussprechen, da andernfalls ein einstimmiger Be­ein grober politischer Fehler sein, mit einer baldigen Aufschluß im Bundesrat über die Aufhebung der Entschließung vom 2. Juli 1885 und bom 28. Februar 1907 nicht zu Dem dänischen Abgeordnetenhause wurde am Mittwoch lösung des sogenannten Startells der schaffenden Arbeit zu rechnen. Die Leipziger   Erklärung bedeutet nichts anderes, erwarten ist und ein solcher unbedingt herbeigeführt werden die im Vorjahre bereits eingebrachte Verfassungs­als daß man die Verständigung über die Erhöhung des Boll- muß. Das Schreiben des Prinzen Ernst August an den Reichsänderungsvorlage wieder unterbreitet. Der Minister­tarifs auf später verschiebt und zunächst den gemeinsamen fanzler vom 20. April d. I. verpflichtet den Thronanwärter staats- präsident führte aus, daß an dem Gesezentwurf nichts ge­ändert worden sei. Das Volk wünsche, daß ihm der Freiheits­Kampf für den Schutz der Arbeitswilligen sowie gegen jegliche rechtlich zu nichts. Nach dem Stande der Angelegenheit ist anzunehmen, daß der brief von 1849 wiedergegeben werde, und die Regierung weitere Ausgestaltung der sozialpolitischen Gesetzgebung in den Verzicht des Prinzen bald erfolgt und der Bundesrat im Oktober werde diesen Wunsch des Volkes erfüllen. Vordergrund schiebt. In diesem Kampf aber rechnen die Scharfmacher auf der Angelegenheit nähertreten kann. Die Uebernahme der Regierung die Rechte, ihren Widerstand gegen die Vorlage aufzugeben, mancherlei Unterstützungen, hat doch Friedrich August von in Braunschweig   kann alsdann erfolgen. Gesagt kann auch werden, der zwecklos ſei. Sachsen   im Leipziger   Rathaus die schönen Forderungen der daß bis zum gegenwärtigen Stande der Angelegenheit zahlreiche Schwierigkeiten zu überwinden waren, die zum Teil durch die welfische Zentralverbändler gebilligt und öffentlich verkündet: Agitation bedingt waren.

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" Ich spreche meinen besten Dant aus für die soeben gehörten Ausführungen, die mich lebhaft interessiert haben. Es gereicht mir zur großen Freude, durch diese Rede die Biele des Zentralverbandes tennen gelernt zu haben, und ich hoffe aubersichtlich, als Herrscher eines fo wverftätigen Landes, das auf die Industrie angewiesen ist, daß die Ziele des Zentralverbandes stets mit Zatkraft durchgeführt

werden."

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Altonaer   Wahlrechtskampf. Aus Hamburg   wird uns geschrieben:

Pring

Dänemark. Die Wahlrechtsreform.

Holland.

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Er ermahnte

Troelstra   Vizepräsident. Haag, 17. September. Die Stammer hat als ersten Kandidaten für die Präsidentschaft Borgesius, Führer der Liberalen Vereinigung, als zweiten Kandidaten Troelstra  , Führer der Sozialistenpartei, und als dritten den Katholiken van Nispen tot Sevenaer, früheren Präsidenten der Kammer, gewählt.

China  .

Keine neuen Forderungen.

Der Kampf gegen den geplanten Wahlrechtsraub in Altona   hat jezt mit voller Schärfe eingesetzt. Am vorigen Donnerstag schon stand die Vorlage, die erst vor einer halben Woche eingebracht war, auf der Tagesordnung der städtischen Außerdem haben auch die großindustriellen Scharfmacher Kollegien. Unsere Genossen hatten beschlossen, alle Mittel, sich in legter Zeit redlich bemüht, die Nationalliberalen für welche die Geschäftsordnung an die Hand gibt, auszunüßen, Tokio  , 17. September. Die japanische   Regierung hat leine ihre Pläne zu bearbeiten, und die Anzeichen mehren sich, daß um die Verhandlungen zu verzögern und damit gegen die Die Nationalliberalen in ihrer Haltung zum verstärkten Arbeits- schnöde Ueberrumpelung zu protestieren. Sie hatten daher neuen Forderungen an die chinesische Regierung gestellt. willigenschutz eine Schwenkung vorbereiten. Die Kölnische ein Dugend Interpellationen eingebracht. Nach der Geschäfts- Das Gerücht, Japan   habe die Verlängerung des Pacht­Beitung" widmet den Forderungen des Zentralverbandes ordnung muß zu diesen vor der Tagesordnung das Wort zur vertrages der Halbinsel Kwangtung verlangt, wurde von der deutscher   Industrieller auf seiner Leipziger   Tagung folgende Begründung erteilt werden. Die Mehrheit jedoch trat sofort Opposition in der Hoffnung ausgesprengt, das gegenwärtige in die Beratung der Wahlvorlage ein. Da sie zum Rechts- Kabinett durch Straßendemonstrationen zu stürzen. Ausführungen: