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erfte ärztliche Hilfe und wurde dann in sehr bedenklichem Zustande Iosenversicherung betonte, daß von jeher in der Arbeiterschaft die nach dem Krankenhause Westend geschafft. Ansicht herrsche, daß die Arbeitslosenfürsorge Aufgabe des Reiches sei; heute brächten leider nur die Gewerkschaften ungeheuere Mittel dafür auf, es müsse daher von der Gesetzgebung mit allem Nachdruck berlangt werden, daß der gewaltigen Schädigung der Arbeiter familien, die die Arbeitslosigkeit im Gefolge hat, gesteuert werde. Bemerkenswert sei die streng ablehnende Haltung des Kapitals gegen diese Versicherung; man wolle eben die so wirksame Zuchtrute der Arbeitslosigkeit nicht entbehren. Hand in Hand mit dieser Frage, gingen die Einrichtung der Arbeitsnachweise und die Vornahme von Notstandsarbeiten. Lettere brächten allerdings vielfach nicht die von ihnen erhoffte Beschäftigungs
Der Kursus des Bildungsausschusses: Einführung in die wissen schaftlichen Grundlagen der modernen Arbeiterbewegung", beginnt am fommenden Montag, den 22. September( Volkshaus, Rosinenstraße 8). Eintrittstarten zum Preise von 50 Bf. für den ganzen Kursus( bier Vorträge) sind noch zu haben in der Expedition des " Vorwärts", Sesenheimer Str. 1, sowie bei den Bezirksführern. Die Vorträge beginnen pünktlich um 19 Uhr. Wir erwarten eine recht zahlreiche Beteiligung der Partei- und Gewerkschaftsgenossen. Neukölln.
fei.
Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. im Lokal von Schulze. Bohnsdorf . Heute Freitag, den 19. September, nachmittags 4 Uhr, rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen. Diefe Sigungen find öffentlich. Jeber Gemeindeangehörige i be
Gerichts- Zeitung.
Der spendable Steuerfiskus.
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Der eigenartige Fall, daß jemand, der jahrelang keine Steuern Seht die Wählerlisten ein! Die Liste der stimmfähigen Bürger gelegenheit, da nicht jeder den betreffenden Arbeiten gewachsen bezahlt hat, von der Steuerbehörde sogar noch etwas herausgezahlt Gewarnt werde müsse davor, generell die Forderung an die für die Stadtverordnetenwahlen liegt in der Zeit vom 15.- 30. Sep- Gemeinden zu stellen, daß die kommunalen Arbeiten nur von orts- bekommt, tam in einer Verhandlung vor der 4. Strafkammer des tember, an den Wochentagen von 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nach mittags, Sonnabends nur bis 2 Uhr nachmittags und an den Sonn- ansässigen Arbeitern oder Unternehmern auszuführen seien; hier Landgerichts I unter Vorsiz des Landgerichtsrats Simonson tagen von 8-10 Uhr vormittags, im Wahlbureau des Rathauses, müsse unter Würdigung aller Verhältnisse von Fall zu Fall ent- zur Sprache. Wegen schwerer Urkundenfälschung und Betruges tagen von 8-10 Uhr vormittags, im Wahlbureau des Rathauses, schieden werden. Sei die Arbeitslosenversicherung auch fein Alheil war der Schneider Emil Ma az angeklagt. Der Angeklagte ift Berliner Str. 62, 1 Treppe links, aus. In dieser Zeit kann jedes Mitglied der Stadtgemeinde die Liste mittel zur Beseitigung des Elends, so sei doch ihre Forderung eine seit einigen Jahren mit der Bahlung der Steuern im Rückstande. einsehen und gegen die Richtigkeit der Liste schriftlich oder zu Protokoll Notwendigkeit. In der nachfolgenden Diskussion äußerten sich Ge Mit der zwangsweisen Beitreibung war nichts zu erreichen, da noffe Kaiser im zustimmenden Sinne und Derter und Einspruch erheben. bekanntlich da, wo nichts ist, selbst der allmächtige Steuerfiskus Reichert dahin, daß wir auf eine staatliche Versicherung verzichten sein Recht verloren hat. Der Angeklagte war deshalb angenehm follten. Den Bericht Ser fozialdemokratischen Gemeindebertreterfraktion gab Genosse Muth; er führte aus, daß überrascht, als er eines Tages von der Steuerbehörde eine Aufdie vollständige Besetzung der Mandate der dritten Klasse durch Ver- forderung erhielt, sich 18 M. zu viel gezahlte Steuern treter unserer Partei doch schon in vielen Fällen ein recht gutes abzuholen. Dieses Schreiben war allerdings an den Kaufmann Gegengewicht gegen die Haltung der 1. Klasse erbracht hätte, die Walter Maaß" gerichtet, dagegen stimmte die Hausnummer, ferner bei ihren Abstimmungen oft weniger das wohl der Gemeinde, als war auch der Name der Wirtin, bei der M. wohnte, richtig anvielmehr die Interessen ihrer Auftraggeber im Auge hätten. Die gegeben. Wie sich später ergab, war das Schreiben nicht an den anderweite Zusammensetzung der Armenkommissionen sei eine Frucht unserer Tätigkeit, ein Antrag der Fraktion auf vollständige Um- Blumenstr. 88 wohnhaften Angeklagten, sondern an den Blumengestaltung der Friedhofsordnung und Abschaffung aller Gebühren straße 7 wohnhaften Kaufmann Walter Maaß gerichtet. Als am für die Genehmigung der Grabausstattungen und Befreiung von 16. Oktober der Oberbriefträger Schwingt mit der Bostanweisung den sonstigen Gebühren bei Einkommen bis 1500 m., befinde fich über 18 M. bei dem Angeklagten erschien, erklärte dieser gleich, in Beratung. Der Frage der Versicherung der Schulkinder gegen daß er wohl die zuviel gezahlten Steuern zurückerhalten solle. Als Unfälle in der Schule wende die Fraktion vollstes Interesse zu. der Beamte wegen des Vornamens„ Walter" Bedenken trug, erEin recht flaffisches Beispiel dafür, wie man sich auf gewiffer Seite Härte M., daß er auch diesen Namen trage und unterschrieb die bas Eintreten für die Intereffen der Allgemeinheit vorstelle, zeige Poftquittung dann auch mit„ Walter Maaß". die Weigerung der Allgemeinen Glettrizitäts- Gesell- Bersehen der Steuerbehörde und die falschen Angaben Hereinfchaft zur Zahlung eines Kostenbeitrages von 23 000 Mart zur Straßenverbreiterung. Bu begrüßen sei das Eingreifen des Zwed gefallene war der Briefträger, der aus eigener Tasche die 18 m. verbandes, der für die Kassierung der Bunzelstraße die Schaffung an den richtigen Empfänger zahlen mußte. Der Beamte verklagte einer anderen Freifläche fordere. Da die Fraktion auch im Kreis- den Angeklagten auf Zurückzahlung der 18 M. Die Zwangsvolltage vertreten sei, müsse berichtet werden, daß von dieser Körper- streckung bei M. fiel fruchtlos aus, so daß der Beamte zu dem schaft recht wenig zu erhoffen sei, wie die Behandlung der Anträge Verlust des Geldes auch noch 45 M. Gerichtskosten zahlen mußte. zum Statut der Kreistrantentasse erkennen lasse. In der Staatsanwalt Lehmann wies als straferschwerend darauf hin, Angelegenheit der besonderen Besteuerung Berlins durch den Kreistag sei das Verhalten unserer Berliner Genossen zu bedauern, daß sie bei Kenntnis der Sachlage nicht die nötigen Schritte unternommen hätten, um unseren Vertretern ihre Stellungnahme zu unterbreiten. Nowawes .
Pflicht jedes stimmberechtigten Bürgers ist es, Einsicht in die Liste zu nehmen. Nur der ist wahlberechtigt, der in der Liste steht. Einen Volksliederabend veranstaltet am Sonntag, 21. September, der Männer- und Frauenchor Neukölln( M. b. D. A.-S.-B.) im großen Saale der Neuen Welt, Hafenheide. Mitwirkende: Frau Käte Hyan, Lieber zur Laute. Neben Frauen- und Männerchören wird auch die Tragödie von Seine im gemischten Chor zum Vortrag gelangen. Anfang pünktlich 7 Uhr, Eintritt inkl. Tanz 50 Pf. Am Sonntag, den 21. September, nachmittags 2½ Uhr, veranstaltet der Bildungsausschuß im Neuköllner Theater, Bergstr. 147, die erste Theatervorstellung in diesem Geschäftsjahr. Zur Aufführung gelangt: Das Konzert, Lustspiel von Hermann Bahr . Billetts a 60 Bf. intl. Garderobe sind noch zu haben in den Parteispeditinoen Neckarstr. 8 und Siegfriedstr. 28, sowie bei den Genossen Rest. GemNedarftr. 8 und Siegfriedftr. 28, sowie bei den Genossen Rest. Gem meder, Kaiser- Friedrich- Str. 232/33, Reft. Richter, Prinz- HandjeryStr. 3; Rest. Karl Richter, Mahlower Str. 7/8, Ecke Weiseftr.; Neft . Ab. Bartsch, Hermannstr. 49. Spielpartien nach dem Blänterwald finden am Sonntag, den 21., und Mittwoch, den 24. September, statt. Abmarsch am Sonntag um 8 Uhr vormittags, am Mittwoch um 2 Uhr nachmittags vom Wildenbruchplatz aus. Liederbücher find mitzubringen. Um rege Beteiligung der Kinder wird ersucht. Schöneberg .
Ein Saifisch ist jetzt in der städtischen Seefischhalle I in der Feurigstraße 4 von 1,85 Meter Länge und einem Gewicht von über 200 Pfund ausgestellt. In den nächsten Tagen wird dieses Ungeheuer auch in der Seefischhalle II am Wannseebahnhof Friedenau zu sehen sein.
Die Stadt Wilmersdorf als Universalerbin zweier Selbstmörde rinnen. In der Wohnung der beiden Schwestern Emilie und Luise Daun in der Augustastraße 28, die am Montag freiwillig aus dem Leben schieden, wurde bei Aufnahme der Hinterlassenschaft eine beglaubigte Abschrift eines bei Gericht niedergelegten Testaments auf gefunden, in dem die Stadt Wilmersdorf als Erbin des gesamten Bermögens der beiden Toten eingesetzt ist. Die Summe beläuft sich auf fast eine Viertelmillion, von der 16 000 Mark bei der Reichsbant deponiert find. Die Verwandten der Geschwister Daun , eine Nichte und ein Neffe, der als Kaufmann in Charlottenburg wohnt, find im Testament übergangen worden. In dem Testament wurde nur noch bestimmt, daß der Wilmersdorfer Magistrat für das Begräbnis sorgen soll, wofür volle 8000 Mart ausgesezt find Hohen- Schönhausen.
Die Freie Turnerschaft Nowawes- Drewis feiert am tommenden Sonnabend, den 20. September, im Restaurant Volksgarten", Priesterweg 31, ihr 19. Stiftungsfest, bestehend in Stonzert, turnerischen Aufführungen und nachfolgendem Ball. Die Kaffeneröffnung ist auf 7 Uhr, der Anfang auf 8 Uhr angesezt. Da der Verein bis her stets bereitwillig bei Arbeiterfeftlichkeiten mitgewirkt und so zum Gelingen derselben beigetragen hat, so wird auf zahlreiche Beteiligung der Arbeiterschaft gerechnet.
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Der durch das
daß der Angeklagte einen recht niedrigen Charakter dadurch bewiesen habe, daß er bis heute nicht einen Pfennig an den geSchädigten Beamten zurückgezahlt habe. Der Antrag des Staatsanwalts lautete deshalb auf 9 Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte mit Rücksicht auf die bisherige Unbescholtenheit des Angeflagten auf 3 Monate Gefängnis.
Der Staats
Bei dem starken Gewitterregen am Mittwochabend machten sich die schlechten Abflußverhältnisse in manchen Straßen wieder einmal in recht unangenehmer Weise bemerkbar. In der Plantagenstraße Der Novelle zum Strafgesek, nach welcher bei Betrug, Dieb am alten Kirchhof sowie an einigen Stellen der Wall- und Priester- stahl und Unterschlagung ein besonderer Strafantrag notwendig straße sammelten sich die Wassermassen derart an, daß das Passieren ist, wenn es sich um geringe Objekte handelt und der Täter sich des Fußsteiges und des Fahrdammes eine zeitlang geradezu un- in Not befunden hat, hatte es der Monteur Paul Matthes zu möglich war. Da sich dieser Uebelstand bei jedem größeren Regen- verdanken, daß er mit einer verhältnismäßig sehr milden Strafe guß wiederholt, so sollte die Gemeinde doch ernstlich erwägen, davonkam. Wegen Betruges im straffchärfenden Rückfalle hatte sich auf welche Weise gründliche Abhilfe geschaffen werden könnte. M., der zurzeit eine 1½jährige Gefängnisstrafe verbüßt, vor der Der An4. Straffammer des Landgerichts I au berantworten. geklagte war in dem Installationsgeschäft von Ponsong als Monteur angestellt gewesen. Als der Inhaber erfuhr, daß M. vielfach vorbestraft ist, wurde er Knall und Fall entlassen, da es der Inhaber nicht verantworten konnte, einen vorbestraften Menschen in die Wohnungen seiner Kunden zu schicken. Bald nach seiner Entlassung benutte der Angeklagte, als er sich in Geldverlegenheit befand, seine in dem P.schen Geschäft erlangte Kenntnis von dem Kunden In der Mitgliederversammlung der hiesigen Bezirksorganisation freise seines früheren Arbeitgebers zu verschiedenen Schwindeleien. referierte Genosse Wilhelm Pied über„ Aus Bebels Leben". Jn anEr setzte sich mit mehreren Schlächtermeistern, mit denen Bonsong schaulicher Weise schilderte der Vortragende den Werdegang des Lübars- Waidmannsluft. großen Führers der deutschen Sozialdemokratie. Der lebhafte Bei- Aus der Gemeidevertretung. Die Lieferung der eisernen Druck- hauptsächlich in Beziehungen steht, telephonisch in Verbindung und bat diese im Namen des B., sie möchten seinem Gehilfen, der in fall der Versammelten bewies, mit welch regem Interesse diese dem röhren für die Kanalisation, ca. 2000 Meter, wurde dem Deutschen der Nähe arbeite, 3 M. aushändigen, da dieser Materialien kaufen Thema gefolgt waren. An Stelle des Vergnügungskomitees wurde Gußrohrverband mit 36 337,46 M. übertragen. Der Gemeindeein Bildungsausschuß gewählt, dem die Genossen Thiele, Henschte, vorsteher bemerkte hierzu, daß eine öffentliche Ausschreibung nicht müsse. Der Angeklagte erschien dann bei den betreffenden Karl Müller, Lüder und Nürnberg angehören. Die Bibliothet ist stattgefunden und auch keinen 3wed gehabt hätte, da in dieser Schlächtermeistern, u. a. bei dem Schlächtermeister Schlörb in der jezt so weit gediehen, daß mit dem Verleihen der Bücher begonnen Branche ein Syndikat besteht( das die Preise diftiert), das aber die Wittstocker Straße, und ließ sich 3 M. aushändigen. werden kann. Die Ausgabe derselben findet jeden Mittwoch, abends Lieferungsbedingungen angenommen habe. Die ordentliche Ver- anwalt beantragte eine Zufabstrafe von 6 Monaten. Das Gericht 8-9 Uhr, beim Genossen Herschleb, Berliner Str. 93, statt. Bum waltung für 1912 schließt in der Einnahme mit 150 088,17 9. und kam zu der Ansicht, daß in dem vorliegenden Falle der betreffende Schluß wurden die Anwesenden aufgefordert, mit ganzer Kraft für in der Ausgabe mit 140 028,17 M. ab, so daß ein Bestand von Paragraph der Novelle zum Strafgeset in Anwendung kommen unsere Organisation zu werben und nicht die Kräfte in kleinen 10 060 m. verbleibt. Bei der außerordentlichen Verwaltung 1911 müsse, da es sich um geringe Beträge handele, der Angeklagte auch Vereinchen zu zersplittern. Ebenso sei es notwendig, daß die Parteis( Straßenbauten) betrugen die Einnahmen 141 219,22 M., darunter in der Not gehandelt habe. Da nur in einem Falle Strafantrag genossen die Gemeindevertretersizungen besuchen, weil von einer ein aufgenommenes Darlehen von 110 000 m., die Ausgaben gestellt war, konnte der Angeklagte nur wegen dieses Falles verbestimmten Seite über die Haltung besonders der sozialdemokratischen 136 810,08 m.; es verbleibt ein Bestand von 4409,14 M., der für urteilt werden, während in den übrigen Fällen das Verfahren einVertreter in wahrheitswidriger Weise berichtet werde. die Fertigstellung der Rosenthaler Straße Verwendung finden soll. geftellt werden mußte. Diesem Umstande hatte es der Angeklagte Unsere Genossen stimmten gegen die Feststellung, da ein flares Bild au verdanken, daß er nur zu 2 Wochen Gefängnis zusätzlich Grünau . über die Finanzwirtschaft nicht zu erlangen war, was erst berurteilt wurde. In der Mitgliederversammlung des Bablvereins referierte Genosse bei der demnächst öffentlichen Auslegung möglich sein wird. noch ein Dr. Freund über Feuerbestattungswesen. Der Redner erläuterte bie Dann wurde der Gemeindevertretung augemutet, Vorzüge gegenüber der Erdbestattung in hygienischer und ästhetischer Ortsstatut, eine Polizeiverordnung und eine Gebührenordnung 71 Baragraphen, zufammen 71 den Anschluß an die Beziehung. An einem Modell des neuen Berliner Verbrennungs- mit ofens wurde der Hergang einer Einäicherung erklärt. Reicher Beifall Kanalisation betreffend, im Galopptempo au beraten. Unsere Gelohnte den Redner für seine Ausführungen. Im Anschluß hieran nossen beantragten, die Vorlagen in zwei Lesungen zu beraten. wurde beschlossen, am Sonntag, den 21. d. M., eine gemeinsame Dem Gemeindevorsteher war das sichtlich unangenehm. Denn anders Besichtigung des Krematoriums in Treptow vorzunehmen. Die Ab- ist es nicht zu verstehen, daß er durchaus nicht begreifen fonnte, wie fahrt wurde auf 9.23 Uhr festgesetzt. Der Vorsigende wies auf das der Antrag eigentlich gemeint sei. Ja, Herr Müller verstieg sich 22. Stiftungsfest des Wahlvereins am 11. Oftober hin und ersuchte sogar zu der Behauptung, der Antrag verstoße gegen die Landum rege Beteiligung. Eine erneute Anregung, den Austritt aus der gemeindeordnuog. Die Antwort, die hier unsere Genossen erteilten, Landeskirche zu vollziehen und die Bestrebungen der Freireligiösen wird den Herrn wohl veranlassen, in Zukunft seine Argumente etwas Gemeinde zu unterstüßen, zeitigte eine rege Debatte, in deren Ver- sorgfältiger zu wählen. Er mußte feine Ansicht ändern, als auch lauf der Wunsch zum Ausdruck tam, mit den benachbarten Orten in bon bürgerlicher Seite dasselbe berlangt und beschlossen wurde. Bei Berbindung zu treten, um den Versuch zu machen, eine Bildungs- der Beratung des Drtsstatuts waren unsere Genossen bemüht, die Rechte der Gemeindevertretung gegenüber der Polizei zu stärken. stätte namentlich für die noch schulpflichtige Jugend zu schaffen. Wie weit dies gelingt, wird sich erst bei der zweiten Beratung entscheiden. Treptow - Baumschulenweg- Nieder- Schöneteide.
Spiel und Sport.
Turner.
Turnverein" Fichte". Am Sonntag, den 21. Sept., veranstalten bie Frauen Abteilungen des Turnvereins Fichte" eine gemeinsame Turnfahrt nach Bichelswerder zum Alten Freund". Treffpunkte der einzelnen Abteilungen find: Bahnhof Friedrichstraße : 7 Uhr hof( Madaistraße): 7 Uhr morgens. morgens. Bahnhof Schönhauser Allee : 8 Uhr morgens. Schlesischer BahnUm 1 Uhr mittags treffen sich die Abteilungen in Bichelswerber, woselbst fie nach der Mittagspause den Nachmittag mit Bett- und Gesell schaftsspielen ausfüllen. Zu dieser Veranstaltung sind sämtliche Arbeiterinnen eingeladen. Freie Turnerichaft Neukölln- Brik. Am Sonntag, den 21. Sept., findet das Abturnen der Männer und Frauen auf dem Turnplay in der Grenzallee statt. Für Turnerinnen ist ein Fünfkampf; für Turner ein Sechskampf an den Geräten und in volkstümlichen Uebungen vorgesehen. Abmarsch mit Musit um 1% Uhr von A. Bartsch, Hermannstr. 48/49. Rüdmarsch zu Schöneberg , Briz, Rudower und Johannisthaler StraßenEde. Daselbst Resultatverkündigung und gemütliches Beisammensein. Freunde und Gönner des Vereins find zu dieser Veranstaltung freundlichst eingeladen. Der Turnverein Oberspree- Oberschöneweide veranstaltet am Sonnabend, den 20. Sept., in seinem Vereinslokal, Schloßpart Wilhelminenbof( großer Saal) seine diesjährige Refruten- Abschiedsfeier durch Ansprache und Berabschiedung der Refruten, Vorträge und Tanz bet freiem Entree. Sonntag, den 21. Sept., findet auf dem Spielplak( hinter Villa Beißenburg, Oftend) das diesjährige Abturnen, bestehend aus volkstümlichem Betturnen und Wettspielen statt. Beginn nachmittags 1, Uhr. Daran anschließend um 4 Uhr ein Fußball- Serien- Wettspiel gegen den v. f. B., Friedrichshagen . Freunde und Gönner zu allen Veranstaltungen willkommen.
Am Sonntag, den 21. September, vormittags 10 Uhr, beranstaltet der Männerchor Oberspree" im Etablissement Kyffhäuser in Polizeilicher Schutz war bei der vergangenen Krankenkassenwahl Niederschöneweide eine Morgensprache. Der Zweck dieser Zusammen den Gegnern in einem Flugblatt und auch in der Potsdamer funft soll ein allgemeiner Liederaustausch sein. Es werden dort Wassenchöre von allen Vereinen aufgeführt, außerdem bringt jeder Tageszeitung" zugesichert worden. Jetzt wird nachträglich bekannt, Verein zwei Lieder zum Vortrag. Es haben sich zu dieser Veran- wie es kam, daß auch wirklich die Polizei alles aufgeboten hatte, staltung fünfzehn Vereine mit zirka 600 Sängern angemeldet. Der damit den Wählern kein Beid geschehe. Der Kanzleibeamte Meyer beim Magistrat, der bekanntlich auch das von Unwahrheiten strozende Flugblatt Eintritt ist frei. unterschrieben, hatte an die Potsdamer Polizeidirektion einen Brief gerichtet, worin er auf die Wahl hinweist und ersucht, daß die Polizei die nötigen Vorsichtsmaßregeln treffen möge, weil seitens der Sozial. Der Bildungsausschuß beginnt sein diesjähriges Winterprogramm demokratie bei der diesmaligen Wahl allerlei Ausschreitungen zu mit einem Unterhaltungsabend. Derfelbe findet am Sonnabend, befürchten seien. Wir müssen uns nur wundern, daß die Polizei ben 20. September, in Otto Senftlebens Festsälen statt. Chor- den Schreiber nicht entsprechend abgefertigt hat, anstatt polizeilichen gefänge, ausgeführt vom Gesangverein Liederfreunde- Johannisthal Schuß zu senden. Denn gerade die Polizei müßte doch wissen, daß sowie Lieder und Rezitationen ernsten und heiteren Inhalts, für in den langen Jahren, in denen die Sozialdemokratie bei den Wahlen welche die Vortragstünstlerin Frau Margarete Walkotte gewonnen fich beteiligt hat, noch nicht das geringste vorgekommen ist, was ein ist, werden das Programm bilden. Die Begleitung am Flügel hat folches Anfinnen an die Polizei rechtfertigen würde. Herr Kapellmeister Erwin Feustel übernommen. Die Einlaßkarten inklusive Programm und Tanz kosten 50 Pf. und sind bei den Ein sonderbarer Zufall. Auf der gegnerischen Lifte zur KrankenFunktionären, in der Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft und in faffenwahl in Potsdam waren bekanntlich nicht weniger als 48 20. Sept., Refruten- Abschiedsfeier in Gördes Waldschlößchen“, Eichborn. ben mit Plakaten versehenen Geschäften zu haben. Die Genossen beim Magistrat beschäftigte Personen aufgestellt. Recht auffällig bestraße 46, bestehend in turnerischen Aufführungen und Tanz. " Freie Turnerschaft" Schönholz. Sonnabend, den 20. September, werden gebeten, sich rechtzeitig mit Billetts zu versehen und für den rührte hier der Umstand, daß sich unter diesen auch zwei Personen, Vertrieb derselben Sorge zu tragen. Arbeitslofe Partei- und und zwar Georg Schulz und Albert Lindemann befanden, welche feiert der Verein sein 2. Stiftungsfest verbunden mit Rekruten- Abschiedsball Gewerkschaftsmitglieder, welche sich als solche ausweisen, tönnen früher stadtbekannte Sozialdemokraten waren und von denen der eine in den Hubertusjälen", Schönholz, Provinzstraße. Turnerische und Theaterbeim Genossen Steuer, Bismarckstr. 3, Freibilletts in Empfang erst noch bei der letzten Stadtverordnetenwahl als sozialdemokrati- Aufführung. Verlosung. nehmen. scher Kandidat zur Wahl stand. Beide waren früher Gastwirte in Potsdam und beide hatten ihr Lokal der Sozialdemokratie zur Verfügung gestellt. Sie bezogen ihr Bier von dem Stadtrat Lamm nachdem sie ihr Lokal der Sozialdemokratie entzogen hatten und dann nicht mehr bestehen konnten, wurden dieselben beim Potsdamer Magiftrat angestellt.
Arbeitslosenversicherung und Bericht aus der Gemeindevertretung war das Thema, das in der Mitgliederversammlung des Wahlvereins behanbelt wurde. Genoffe Grunow als Referent über die Arbeits
Niederschöneweide. Der hiesige Arbeiter- Turnverein Frisch Frei" veranstaltet am Sonntag, den 21. Sept., nachmittags 2, Uhr, auf seinem Turnplay in der Sedaniraße sein diesjähriges Abturnen. Abends findet noch ein gemütliches Beisammensein im Restaurant" Waldhaus" statt. Freunde und Gönner des Vereins sind zu beiden Veranstaltungen freundlichst eingeladen. Freie Turnerschaft" Waidmannsluft. Sonntag, den 21. Sept., ben Am Sonnabend nachmittags 2, Uhr, Abturnen auf dem Gemeindespielplag. " Freie Turnerschaft" Reinickendorf .
Märkische Spielvereinigung, Bez. Groß- Berlin. Am kommenden Sonntag beginnen die Serien- Fußball- Wettspiele. In der 1. Sel. stehen sich gegenüber: Rummelsburg - Neuhellas in Lichtenberg , Triftweg; Vorwärts- Fite XVII in Friedrichshagen , Gemeinde sportplas; Borussia- fite III in Reinidendorf; Reinidendorfer Ballipte ltlub- Schoneberg , in Reinidendorf, Schiller- Bromenabe; Libertas- Ilemania in Steinidendorf, Bantower Allee;