Diamand im Parlament haben. Also nicht nur die Polen , sondern dem Betreffenden kassieren zu lassen. Das Organisationsstatut|( Beifall.) Wir danken auch den Vertretern der Presse, die eine auch wir haben Fehler gemacht, und ich bitte Sie, dem Bibelwort zu hat darüber keine Bestimmung. Hier muß eine einheitliche Woche anstrengender Arbeit hinter sich haben. folgen: Du sollst Deinem Bruder nicht siebenmal, sondern siebenmal Regelung herbeigeführt werden. Wenn eine zweite oder dritte Wenn wir auf unsere Verhandlungen zurückblicken, so können fiebenmal vergeben! Es liegt im Interesse der Internationale so- Instanz das Ausschlußurteil aufhebt, muß dem Betreffenden Ge- wir mit vollem Recht sagen, der Parteitag hat fleißige und gute wie im Interesse des deutschen Proletariats, daß wir dies Kind legenheit gegeben werden, die Beiträge nachzuzahlen in angemesse- Arbeit geleistet. Der Parteitag hat der Tätigkeit der Parteinicht in die Wüste stoßen. nen Fristen. Den Antrag 42 bitte ich abzulehnen. Hierüber haben wir uns in Essen und Nürnberg unterhalten. Es leitung und Reichstagsfraktion zugestimmt und beiden Körperbesteht gar kein Grund, eine Aenderung an den Beschlüssen über schaften sind für ihre fünftige Tätigkeit wichtige Anregungen geDas Material des Parteivorstandes und die Ausführungen von die Lokalorganisierten vorzunehmen.( Beifall.) geben worden, die sicher weitestgehende Berücksichtigung finden und Braun zeigen nur zu deutlich, daß das Verhältnis mit der B. P S. nach Möglichkeit in die Tat umgesetzt werden. Die überaus nicht länger aufrecht zu erhalten ist. Die Tatsache, daß wichtige und sehr komplizierte Steuerfrage, die die Partei mehr als 50 Proz. der Mitglieder in den sogenannten deutschen Organisationen Polen sind, beweist zur Evidenz, daß die polnischen Bei uns in Sachsen besteht der Bezirksvorstand aus drei Personen. handelt. Die fleißige und dankenswerte Vorarbeit unserer Refe Der Antrag 46 ist in der vorliegenden Form unannehmbar. seit Jahren lebhaft beschäftigte, hat der Parteitag gründlich be Arbeiter die Sonderorganisation ablehnen. Der polnische Arbeiter, Wenn also zwei dieser Personen sich darüber einigen, auf Antrag renten ermöglichte eine recht ersprießliche Behandlung dieses der den Klassenkampf erkannt hat, weiß, daß wir gemeinsam mit irgendeines kleinen Bezirksvereins einen Genossen vorläufig für Themas. Die in der angenommenen Resolution festgelegten Richtunseren deutschen Brüdern kämpfen müssen, aber wer den Klassen- ausgeschlossen zu erklären, so soll dieser Genosse vor der Entschei- linien zeichnen scharf unsere Klassenkampfhaltung und bringen kampf noch nicht erkannt hat, der kommt weder zu den freien dung des Schiedsgerichts und aller anderen Instanzen also feine klar die Grundsäße unserer Steuerpolitik zum Ausdruck.( Sehr Gewerkschaften noch zu uns. Die P. P. S. zählt heute in ganz Mitgliederrechte verlieren. Stellen Sie sich den ungeheuerlichen Deutschland nicht mehr als 12000 Mitglieder. Wir verurteilen Fall vor, irgendein Abgeordneter unserer Partei würde von zwei richtig.) Diese Entschließung wird uns bei der Agitation bei unden Hakatismus und das Demagogentum der Nationalpolen, aber Genossen aus dem Bezirksvorstand befeindet, und diese beiden Ge- serer Tätigkeit im Reichstage, in den Landtagen und in den Gewir dürfen uns der Tatsache nicht verschließen, daß wir mit ſprach- nofsen nähmen in dieser Weise einen vorläufigen Ausschluß vor meinden große Dienste leisten.( Sehr wahr.) lich getrennten Organisationen unsere Aufgabe in gemischtsprach- und beraubten diesen Abgeordneten der Möglichkeit, weiter sein Mit der Behandlung der Arbeitslosenfürsorge lichen Gegenden nicht so erfüllen fönnen wie es möglich ist. Wir Mandat auszuüben, dann würde in der ganzen Partei über dieses der Parteitag Stellung genommen zu einer Frage, die zurzeit wollen die einheitliche Organisation, wir wollen nicht germani- außerordentliche Standrechtsverfahren ein großer Unwille ent- die Lebensinteressen Hunderttausender von Arbeiterfamilien aufs fieren. Wir bitten Sie, den Antrag des P.-V. möglichst einstimmig stehen. Ich kann es nicht begreifen, wie der Parteivorstand überanzunehmen. Damit erklären wir, daß wir das Treiben der Re- haupt zu dem Antrage kommen konnte, daß vor dem Urteil des engste berührt. Die mit der planlosen kapitalistischen Produktionsgieung und ihrer hatatistischen Helfershelfer verurteilen und be- Schiedsgerichts ein Parteigenosse seine Rechte als Parteigenosse ver- weiſe untrennbar verbundene Arbeitslosigkeit hat bereits ein kämpfen, daß wir aber auch das Verhalten der Führer der P. P. S. lieren soll. Ich bitte Sie, den Antrag 46 abzulehnen.( Beifall.) Maffenelend in großem Umfange hervorgerufen.( Sehr wahr!) berurteilen, aus deren Verhalten nur die Nationalpolen und HakaDie Wintermonate werden sicher noch eine enorme Steigerung des tisten Vorteil ziehen. Das wird auch die große Masse des polElends bringen.( Sehr wahr!) Im ganzen Reiche muß deshalb nischen Proletariats zum Ausdruck bringen, daß die Sozialdemo= fratie die einzige Partei ist, die dem polnischen Proletariat helfen unverzüglich eine gewaltige Massenbewegung eingeleitet werden will, aus der Lohnknechtschaft und aus der politischen Knechtschaft zur Propagierung und Durchsetzung der in unserer Resolution herauszukommen.( Beifall.) festgelegten Forderungen.( Lebhafte Zustimmung.) In den hinter uns liegenden Jahren glänzender wirtschaftlicher Prosperität, in denen der Kapitalismus ungeheure Reichtümer einheimste, waren Es ist praktisch absolut unmöglich, die herrschenden Klassen zu wirksamen Maßnahmen gegen die
Ledebour:
Müller( vom Parteivorstand):
Heilmann hat eingewendet, daß in Sachsen die Bezirksvorstände aus drei Personen bestehen und daß schon zwei dann einen Abgeordneten ausschließen könnten. Die Sache liegt doch so, daß der Bezirksvorstand in einem Vorverfahren, zu dem der Betreffende zugezogen wird und die Zeugen vernommen werden, ordWenn man den Polen eine eigene Organisation unmöglich nungsgemäß verfahren muß. machen will, so wird das bei den polnischen Proletariern gerade daß ein Bezirksvorstand gegen einen Parteigenossen oder Abgeordden Eindruck erwecken, daß man ihnen nicht das gleiche Recht zu- neten in der Weise vorgeht, wie Heilmann geschildert hat. Wir gestehen will wie den deutschen Genossen innerhalb der Sozial- haben bisher auf Grund der Erfahrungen, die wir mit den UrDemokratie. Rabenstein hat durchaus anerkannt, daß die Polen teilen der Bezirksorganisationen gemacht haben, nicht geglaubt, schwere Fehler gemacht haben. Die Leute haben unverantwort- daß eine derartige Konsequenz gezogen werden könnte. Die Be= Tiches Zeug geschwafelt. Das ist die Folge dieser unglücklichen Ver- zirksvorstände sind eine ganz objektive Instanz. Der Fall, der von hältnisse bei dieser unglücklichen Bevölkerung, die konfessionell unter Heilmann erwähnt wurde, wird also nicht vorkommen. Außerdem dem Druck der Pfaffen seufzt, und auf die wir wegen der fremden gibt es in Sachsen keinen Abgeordneten, der in Gefahr kommen Sprache direkt feinen Einfluß ausüben können. Die Polen kann könnte, so behandelt zu werden. Gerade die Erfahrungen aus man nicht mit den Dänen, den französisch sprechenden Elsaß- Sachsen haben uns veranlaßt, den Antrag zu stellen. Lothringern und den Littauern vergleichen, das sind kleine Völker- fönnte man ein Amendement annehmen, daß die zweite Instanz geschaften, während wir 4½ Millionen Polen haben. Es wäre ein sprochen haben solle. Aber ich halte das für überflüssig. schwerer Fehler, wenn wir den Antrag annehmen würden. Die Folge wäre nicht der Eintritt der Polen in die deutsche Sozialdemokratie, sondern ein erbitterter Kampf. Es muß versucht werden, die Leute auszusöhnen und nicht, sie in die Wüste zu stoßen.( Beifall.)
Ein Schlußantrag, den Eduard Schmid - München empfiehlt, wird angenommen. Der Antrag des Parteivorstandes wird gegen wenige Stimmen ebenfalls angenommen.
Es folgen die Anträge über Organisationsfragen,
nämlich 38, 40, 41, 42, 43, 44, 46, 79, 85, 93 und 99.*)
Müller( vom Parteivorstand):
Ich möchte Sie ersuchen, die Anträge 38, 40 bis 44, 79, 85, 93 und 99 dem Parteivorstand zu überweisen. Wir haben bereits im vorigen Jahre erklärt, daß über die Frage der Aenderung des Delegationssystems zum Parteitag in diesem Jahre Verhandlungen stattfinden sollen. Dann kann bei dieser Gelegenheit alles dies mit verhandelt werden, was eventuell bezüglich der Aenderungen zum Organisationsstatut vorzubringen ist. Es geht nicht an, daß wir alle Jahre Aenderungen am Organisationsstatut vornehmen. Vielfach sind die Aenderungen vom Chemnizer Parteitag in die Mitgliedsbücher noch nicht eingetragen. Die Dinge können nicht aus dem Handgelenk geändert werden, sie erfordern genügende Vorbereitungen.
Nun haben wir einen Antrag gestellt, der betrifft das Ausschlußverfahren. Wir haben es vielfach gehabt, daß in Organisa tionen, nachdem gegen einen Parteigenossen in einer Instanz auf Ausschluß erkannt ist, der Verein beschlossen hat, nicht mehr bei
*) 38. a m m i. W.: Der Parteitag möge beschließen: Es ist unzulässig, daß in einer zusammenhängenden leinen Stadt mit weniger als 600 Mitgliedern zwei Filialen bestehen. Wo in solchen Fällen zwei Filialen bestehen, sind diese zu verschmelzen. Ob eine Teilung einer Filiale erforderlich ist, entscheidet unter Hinzuziehung des Kreisvorstandes die Filialversammlung.
40. Elberfeld Barmen: Abänderungsantrag zum § 27, Abfaz 2 des Statuts: An Stelle der Worte: Unterläßt es der Angeschuldigte usw." zu sehen: Unterläßt es eine Partei, innerhalb einer vom Parteivorstand zu bestimmenden Frist, die mindestens vier Wochen betragen muß, Schiedsrichter zu ernennen, so ernennt der Parteivorstand für diese Partei die Beisizer."
41. Röln a. R H.: An den§ 27 des Organisationsstatuts ist Hinter Absatz 4: so hat der Parteivorstand das Recht, die Sache vor ein Schiedsgericht zu bringen", anzufügen:" In diesem Falle muß das Schiedsgericht gegen alle Angeschuldigten verhandeln, wenn einer der Angeschuldigten Beisitzer ernennt."
42. Breslau : Der Parteitag möge den Beschluß des Nürnberger Parteitages( betreffend Sonder organijation, 2otalverein) aufheben. 43. Riel Ost: Der Parteitag möge beschließen: Die Wahlen zum deutschen Parteitag werden in Ur wahlen, die in bestimmten Stunden an einem Sonntage stattzufinden haben, vorgenommen.
=
44. Breslau - Land, Neumarkt : Der Partei= borstand übernimmt die Kosten des Wahlkreises, die für die Beschick ung des deutschen Parteitages durch einen
treise berechtigt, die mehr als 100 Mitglieder haben.
Eventuell
Darauf wird der Antrag 46 angenommen, die übrigen Anträge zu diesem Punkte werden dem Parteivorstand zur Erwägung übergeben.
Vorsitzender Ebert: Es ist folgender Antrag eingegangen: Die Zahl der Mitglieder des Zentralbildungsaus schusses wird von 7 auf 9 erhöht.
Der Antrag will keine grundstürzende Aenderung unseres Organisationsapparates, sondern nur die Erhöhung unseres Ausschusses um zwei Mitglieder. Unsere Aufgaben wachsen und die Leitung des Zentralbildungsausschusses fann auf den zahlreich stattfindenden Bezirkskonferenzen der Bildungsarbeit kaum noch genügend vertreten sein. Wir bitten den Parteitag, unseren Antrag anzunehmen.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Arbeitslosigkeit nicht zu bewegen.
hat
Jett gilt es, einen Massensturm zu entfachen, der mit unwiderstehlicher Wucht die Herrschenden zur Abhilfe zwingt.( Stürmischer Beifall.)
Erneut hat sich der Parteitag mit dem politischen Massenstreik beschäftigt. Wie auf den früheren Parteitagen, so sind auch hier über die Art des Kampfmittels und seine Propagierung die Meinungen auseinandergegangen. Volle Einigkeit herrschte aber über das Ziel, zu dessen Ergänzung, wenn andere Mittel versagen, eventuell der Massenstreit in Anwendung gebracht werden soll. ( Lebhafte Zustimmung.)
Die Dreiklaffenschande in Preußen muß beseitigt werden, kofte es,
was es wolle.
( Stürmischer Beifall.) Unser Beschluß ist klar und unzweideutig, nicht nur für die Partei, sondern auch für die, die sich in kurzfichtiger Verblendung der Beseitigung der Dreiklassenschmach widersetzen. Wenn es sein muß, werden wir zum äußersten Mittel greifen.( Lebhafter Beifall.) Es ist so, wie ein Redner sagte: entweder werden wir das freie Wahlrecht in Preußen haben oder wir haben den Massenstreik.( Stürmische Zustimmung.)
Für unsere Gegner tvar unsere Tagung eine recht bittere Enttäuschung. Sie sehen ihre einzige Hoffnung auf die Selbstzerfleischung der Partei, und gerade an diesen Parteitag haben unsere Feinde in dieser Hinsicht besondere Erwartungen geknüpft. Mit Freuden können wir demgegenüber feststellen, daß bei aller sachlichen Schärfe, mit der wir unseren Meinungsstreit geführt Vors. Ebert: Ich habe hier eine Mitteilung zu machen, die die haben, unsere Verhandlungen getragen waren von gutem fameErledigung des Antrags 115 betrifft. Es sind nach Annahme radschaftlichem Geist. Ich übertreibe sicher nicht, wenn dieses Antrages mehrfach Anfragen an mich und an das Bureau ich sage, die innere Festigkeit der Partei, der entschiedene Wille gerichtet worden, wie dieser Antrag aufgefaßt werden soll. Im Ginvernehmen mit dem Genossen Liebknecht kann ich erklären: zur Einheit und Geschloffenheit der Partei sind wohl selten auf Es ist außer Zweifel, daß durch Annahme des Antrags 115 die einem Parteitag stärker zum Ausdruck gekommen als auf diesem. Vertreter der deutschen Partei im Internationalen Sozialistischen( Lebhafte Zustimmung.) Es ist auf diesem Parteitag von neuent ie Zusammenfassung aller Bureau dahin wirken sollen, daß die Frage, die für Deutschland die Erkenntnis gefestigt worden: durch Ananhme des Antrages der Beschwerdekommission zunächst Kräfte in der Partei zu einheitlicher Arbeit ist die Wurzel unserer erledigt ist, eine internationale Regelung findet.( Beifall.) Kraft und unserer Erfolge.( Lebhafte Zustimmung.) Und wenn wir uns nun anschicken, auf unsere Heimatlichen Posten zurüdzukehren, so tun wir es mit dem aufrichtigen Gelöbnis, in alter Treue unser Bestes, unser Alles einzusehen für die Partei, für die Befreiung des Proletariats aus wirtschaftlicher und politischer Unterdrückung. In all unserem Tun und Handeln, in all unsern Kämpfen wollen wir uns leiten lassen von dem glänzenden Beispiel, das uns unser großer unvergeßlicher Meister August Bebel gegeben hat.( Stürmischer Beifall.) So trennen wir uns frohen Mutes mit unserem alten Schlachtruf: Die deutsche , die internationale Sozialdemokratie, fie lebe hoch!( Die Delegierten haben sich erhoben, stimmen begeistert in das Hoch ein und singen den ersten Vers der Arbeitermarseillaise.) Schluß 1½ Uhr.
Dantit ist der Parteitag einverstanden.
Es folgen weitere Anträge. Der Antrag 36 wird ohne besondere Begründung und ohne Diskussion angenommen.*) Es folgen die Anträge über den nächsten Parteitag. Der Antrag 84 wird ohne Debatte abgelehnt.**) Heitmann- Oldenburg beantragt, die Anträge, die davon handeln, an welchen Ort der Parteitag im Jahre 1914 stattfinden soll, dem Parteivorstand und Parteiausschuß zu überweisen. Bei der ständig wachsenden Zahl der Delegierten kommt es darauf an, das richtige Parteitagslokal zu finden. Das können wir hier nicht entscheiden, das müssen Parteivorstand und Parteiausschuß er wägen.
Grumbach- Colmar beantragt, den nächsten Parteitag frühzeitiger einzuberufen, damit die Punkte, die auf die Tagesordnung des Internationalen Kongresses in Wien kommen, noch diskutiert werden können. Ich bitte, meinen Antrag dem Parteivorstand und dem Parteiausschuß zu überweisen.
angenommen.
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-
Vorsitzender Ebert:
Wir sind damit am Schluß unserer Arbeiten angelangt. Delegierten entstehen. Zur Beschickung sind nur diejenigen Wahl- ie nach früheren Tagungen in Jena können wir auch dies46. Parteivorstand: Hat eine der im Ausschlußver- mal wieder sagen, wir waren hier in jeder Hinsicht gut unterfahren nach§§ 26 und 27 des Organisationsstatuts vorgesehenen gebracht. Dafür sind wir unseren Jenaer Genoffen zu großem Instanzen gegen ein Mitglied der Partei auf Ausschluß aus Dante verpflichtet. Sie hatten alles bis ins einzelne sehr gut vorder Partei erkannt, so ruhen die Rechte und Pflichten dieses Mit- bereitet und haben während unserer Tagung in umsichtiger und gliedes bis zur endgültigen Entscheidung.
M
79. 4. Pfälzischer Reichstagswahlkreis 3 weibrüden Pirmasens : Der Parteitag möge beschließen: Der Parteivorstand wird beauftragt, dem nächsten Parteitag eine Neuregelung für die Beſchidung der Parteitage in Borschlag zu bringen, wobei auch minderbemittelten Wahlkreisen bei gewisser Söhe des Mitgliederstandes die Möglichkeit einer Vertretung ge
boten wird.
85. 3. pfälz. Kreis: Der Parteitag möge beschließen, daß der deutsche Parteitag nicht alljährlich, sondern nur alle zwei Jahre stattzufinden hat.
93. Frankfurt a. M. Bodenheim: Die Wahl der Delegierten zum Parteitag hat durch Urwahlen zu erfolgen. Zum §7 des Organisationsstatuts wird deshalb zu dem Paffus: Die Wahl der Delegierten erfolgt nach Maßgabe der Mitgliederzahl" der Zujazz und durch Urwahlen" beantragt.
99. 19. Hannoverscher Wahlkreis:„ Der Parteitag möge den Abjab 1 in§ 7 des Organisationsstatuts der Partei dahin ändern, daß in Zukunft die Zahl der Delegierten zum Barteitage um die Hälfte verringert wird."
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M.,
Die Abstimmung über die Steuerfrage. Gegen den Antrag Wurm haben folgende 140 Dele Die Anträge Heitmann und Grumbach werden darauf gierte gestimmt: Lore Agnes- Düsseldorf, Albrecht- Halle, Albrecht- Könnern, Antrid- Braunschweig, Apel- Erfurt, Martha Arendsee- Lichtenberg, Bed- Weimar, Bellert- Solingen, BertenVors. Ebert: Kontrollfommission und Parteivorstand, wie sie Düsseldorf , Bihlmeier- Schw.- Gmünd, Blumöhr- Hanau, Bock- Gotha, jezt gewählt worden sind, haben nach einem früheren Beschluß August Böhle- Leipzig , Helene Brandenburg- Hamburg , Brühl - Berlin , die Mitglieder des Zentralbildungsausschusses Büchner- Berlin, Bühler- Remscheid , Burchardt- Eilenburg, Clajus gewählt, und zwar gleich unter Berücksichtigung des vorhin ge- Berlin II, Crispien- Stuttgart, Davidsohn- Berlin, Dißmann- Frankfaßten Beschlusses, wonach die Zahl der Mitglieder von 7 auf 9 furt, Dittmann- Solingen, Donalies- Königsberg, Emmel- Mülhausen, erhöht werden soll. Es sind in den Zentralbildungsausschuß ge- Engelhardt- Helmstedt, Engelhardt- Cannstatt, Ewald- Berlin, Agnes wählt worden: David- Mainz, Heimann- Berlin , Korn- Fahrenwaldt- Berlin, Fauth- Weglar, Fiedler- Krimmitschau, Otto Berlin, Laufenberg- Hamburg , Loebe- Breslau, Mehring- Frank- Berlin VI, Fries- Köln, Fuchs- Schiltigheim, Gebhardt- Burg, Berlin , Müller- München, Schulz Berlin( als Geschäfts- Gebhardt- Hof, Gehrmann- Zeiß, Geyer- Leipzig , Gottschalt- Königsführer) und Genossin 3ettin- Stuttgart . berg, Göft- Kirchheim, Göß- Eibenstod, Grenz- Limbach, Grauer- Berlin, Graupe- 3widau, Grenz- Leipzig, Gutekunst- Berlin , HammerEffen, Hanisch- Stettin, Marie Hartung- Königsberg, Hengsbach- Köln, mann- Dresden, Herzfeld- Berlin , Frau Hoch- Frankfurt a. Gustav Hoch- Hanau, Hoffmann- Berlin IV, Hoffmann- Berlin IV, Hente- Bremen, Henfel- Berlin VI, Auguste Hennig- Leipzig, HerrHofrichter- Köln, Horn- Dresden, Hugel- Bayreuth, Jaffte- Lichten= berg, John- Leipzig, Jungnickel- Annaberg, Käppler- Berlin, KilianKassel, Kleinspehn- Nordhausen, Klingler- Berlin , Klingler- Koburg, Knauf- Gera, Knief- Bremen, Krüger- Wandsbed, Krüger- Leipzig , Kühn- Langenbielau, Kunert- Halle, Leber- Jena, Ledebour- Berlin, Leich- Leipzig, Leid- Berlin, Dr. Lensch- Berlin , Leopold- Zeiß, LeutertApolda, Leuthold- Dresden , Leweren- Krefeld, Linde- Königsberg, Lindner- Goldiz, Lippmann- Duisburg , Ludwig- Hagen, Frau Dr. Luxemburg- Berlin , Marrhausen- Bürgel, Meier- Zwidau, MenzelBitterfeld, Möller- Schönefeld, Müller- Düsseldorf, Müller- Leipzig, Oppermann- Blankenburg, Oftkamp- Essen, Dr. Pannekoek- Bremen, Panzer- Bayreuth, Peter Elbing, Plorin- Jena , Pollender- Leipzig, furt, Johanna Reize- Vegesac, Reiwand- Halle, Roth- Werdau , RühleDresden, Ryffel- Leipzig . Schindler- Pankow , Schmidt- Berlin III, Schnabrich- Hanau, Schinkel- Thale, Schultz- Elbing, Schwarz- Lübec, Schwarzburger- Niederbarnim, Helene Schweida- Bremen, SeipHanau, Sellin - Danzig , Speich- Eßlingen, Lisbeth Sperling- Halle, Stadthagen - Berlin , Stäffler- Berlin VI, Eterzel- Birna, Stolle Gesau, Karl Stubbe- Hamburg III, Vogtherr- Wernigerode, Frau Wasser- Solingen, Westkamp- Düsseldorf , Westmeher- Stuttgart, Wicky- Mülhausen ( Elsaß ), Wittig- Leipzig , Wünschmann- Vegesac, Zentgraf- Gotha, Frau Alara Bettin- Stuttgart , Ziegler- Breslau, Zubeil- Berlin .
liebenswürdiger Weise alles getan, um eine glatte Erledigung unferer Arbeiten zu ermöglichen. Auch darüber hinaus haben die Jenaer Genossen uns den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich gemacht. Die prächtige Aufführung der kampfesfrohen Arbeiterhymne am Sonntagabend war eine recht stimmungsvolle Einleitung unserer Arbeiten. Auf uns alle hat sie einen tiefen und bleibenden Eindruck gemacht. Ich halte es für meine Pflicht, allen Mitwirkenden auch an dieser Stelle noch besonders zu danken. Borstendorfer- Freiberg- Dederan, Raute- Eilenburg , Reißhaus- Er( Lebhafter Beifall.) Wir alle scheiden von Jena mit den besten Erinnerungen an diesen gastlichen Ort. Wir danken auch den Mitgliedern der Kommissionen, die in schwerer und oft nicht sehr angenehmer Arbeit dem Parteitag gute Dienste geleistet haben.