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Rüstungen unternehmen.

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Deshalb schimpfen die Chauvinisten| Domorganisten erflangen. Man denke, eines Mannes, dessen| sie durch ihre Verbote den internationalen Gedankenaustausch über die Polis ik der Anbiederung", die Deutschland   angeblich Eng- Orgelspiel sonst die Aufgabe hat, den obersten Kriegsherrn verhindern könne. land gegenüber verfolgt, fie rufen dem neuen Botschafter des Reichs in die richtige Stimmung zu bringen, damit er die Friedens­in London   zu, er solle mit seinen gehaltlosen Versöhnungsreden botschaft des Evangeliums allerhöchst entgegenzunehmen ge­Das aufgehobene Staatsbürgerrecht. aufhören", sie n arnen das deutsche   Volk in den Tagen der Wehr- ruhe. Leider ist der Plan gescheitert, das ganze Konzert un- Am Freitag stand vor dem Kreisausschuß des Landkreises vorlagedebatten, sich in die friedseligen Vorstellungen einzuleben, möglich zu machen, denn es fand sich ein ehrvergessener Orga- Wiesbaden der Genosse Liebig, Gemeindeschöffe in Bier­die ihnen die Ne de des Reichskanzlers vorgezaubert hat", und be- standes hätten auch ein Anrecht auf die ewige Botschaft des fratisch gewählt und sich als Wahlmann der sozialdemokratischen nist, der der Ansicht war, Frauen und Mädchen des Arbeiter- stadt. Er hatte bei der preußischen Landtagswahl sozialdemo jagter Reim äussert sich frisch und forsch: Genius und, wenn dem Kronprinzen die Lustige Witwe  " Partei aufstellen lassen. Deshalb wurde er vom Landrat v. Heim­ Es ist dui chans verfehlt, ja, sogar friedengefährdend, dem recht sei, so sei dem arbeitenden Volke der alte Sebastian Bach burg bekanntlich aufgefordert, sein Amt niederzulegen, Auslande gegenüber immer nur von der Berteidigung billig, und zwar so billig, so gut, so hervorragend wie möglich. Liebig teilte dem konservativen Herrn natürlich mit, daß für ihn des Vaterlandes" zu reden. Es liegt darin eine offenbare Zim- Dem Hof- und Domorganisten ist vom Polizeipräsidenten dazu nicht die geringste Veranlassung vorliege. perlichkeit, die einer schwächlichen Stimmung ent- bedeutet worden, seine Mitwirkung in einem Konzert, das Nun wurde gegen Liebig auf Grund des Disziplinargesezes von springt." ein staatsgefährdender Verein gebe, fönne ihm recht teuer zu 1852 vorgegangen. Vergeblich machte der Vertreter des Beklagten  Solche Zimperlichkeit ist aber um so weniger am Blaze, als stehen kommen. Mit anderen Worten: Hilfst Du zu weihe- in der Verhandlung geltend, daß die Bestimmungen des Disziplinar­es sich bei den Franzosen namentlich um ein morsches Volt handelt, voller Erhebung dieser vaterlandslosen Herzen mit, so wird gesetzes in diesem Falle nicht angewandt werden können, da der Be­denn, schulmeistert die" Post" von oben herab:" Für Kenner der der Kaiser darauf verzichten, sein Herz von Gottes Gnaden flagte gar nicht als Beamter im Sinne des Gesetzes zu betrachten französischen   Volkspsyqje ist es zwar niemals zweifelhaft gewesen, weiterhin von Dir erheben zu lassen! Im gewöhnlichen Leben sei. Zudem habe er lediglich von einem wohl begründeten heißt man das" Nötigung", in der amtlichen Sprache Recht als Staatsbürger Gebrauch gemacht, wenn er daß dem französischen   Volfe außer einigen äußerlichen zivilija Staatserhaltung". In unserer Sprache, die wir gern schlicht nach seiner Ueberzeugung wählte und sich wählen ließ. Der Ver= torischen Errungenschaften tiefere sittlich- kulturelle Fähigkeiten nur und klar uns ausdrüden Torheit. So sehr, daß wir es treter der Staatsanwaltschaft berief sich jedoch auf den so lange innegewohnt haben, als es in seinen überwiegend keltischen als den echtesten und unverfälschten Ausdruck staatlich- preußi-§ 115 der Landgemeindeordnung und betonte, daß der Gemeinde­Bestandteilen von einer starken germanischen Oberschicht bedeckt und schen Geistes gern anerkennen wollen. Es ist bekanntlich der schöffe Beamter im Sinne des Gesetzes sei. Bürgermeister bestimmt worden ist." Man denfe! Deshalb werde Frankreich  , Geist, in dem gerade in diesem Jahre die Großtaten des hoch- und Beigeordnete von Bierstadt   mußten in der Verhandlung be­wenn Deutschland   es catf den Rücken geworfen hat, nicht nur neue feligen Königs Friedrich Wilhelm   III. so begeistert gefeiert stätigten, daß sich Liebig kein Vergehen im Amte zuschulden kommen ließ. Liebig wurde aber trotzdem seines Amtes entfekt, Gebietsstücke entrissen, sondern die darauf wohnenden Franzosen wurden. Es ist selbst der Fronie, dem Spott sehr schwer gemacht, wie es der Landrat wollte. werden auch expropriiert und ausquartiert so verkündet es diesen Tatbestand in seiner ganzen hahnebüchenen Lächerlich­wenigstens der Steichsbote": Ebenso ist bei einem neuen Siege über Frant feit darzustellen: Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse soll reich schon aus strategischen Gründen die Hinzunahme einiger der frömmste, edelste Meister an einem Sonntagnachmittag Landstriche ficher; ebenso läßt sich voraussagen, daß Frank- nahegebracht werden und der Oberpolizist von Berlin   will es reich das Auslaufen und die Aufnahme aller verhindern. Er will einen Gottesdienst verhindern, der den Bewohner dieser Landstriche auferlegt würde, die Weltgeist in seiner klangvollsten Form feiert. Eigentlich ist nicht auf Grund ihrer geschichtlich- deutschen   Abstammung deutsche es doch mehr noch traurig, als lächerlich. Vor allem aber, Bürger werden wollen. und das ist unser bester Trost, gänzlich unwirksam. Die Frauen und Mädchen sind nicht um diese heilige Freude ge­kommen; wir aber hoffen, daß Herr v. Jagow noch oft solche Wer will unter die Soldaten" ist sehr brennend. Nicht nur in den staatsmännische Einfälle hat. Das nuht mehr als hundert Filialen unseres Lüdenscheider   Parteiblattes, in Plettenberg   und politische Reden, wenn das Volf erfährt, man wolle sogar Filialen unseres Lüdenscheider   Parteiblattes, in Plettenberg   und die Genies der Menschheit für die besseren Kreise" refer- Iserlohn, sondern auch in den Bureaus des Metallarbeiterverbandes bieren. Es ist doch schon längst so, daß die edelsten Werke dieser Orte, ja in Plettenberg   sogar in der Verkaufsstelle des der Kunst dort die heißesten Herzen erobert haben, wo Herr Konsumvereins wurde nach der Broschüre gehaussucht. Das Be­v. Jagow den Umstura" angstvoll wittert. Er und seinesgleichen mühen war erfolglos. mögen in wilhelminischem Kunstverständnis den Austausch­leutnant" oder Kerkya" bewundern; wir werden mit den Gedanken und Werken der Großen, unter den Klängen Bachs und Beethovens die Eroika" unseres Aufstiegs erleben. Dann werden wir Herrn v. Jagom aufspielen, und uns kann er einst unter Hinweis auf den staatsgefährdenden Charakter unseres Sieges verwarnen.

Franzosen!

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Das also sind die schier pathologischen Vorstellungen, mit denen nach Nippolds Bekundung schon recht weite Kreise gerade der gebildeten Stände" infiziert sind. So denkt das über Krieg, so über Eroberungspolitik, so über Frankreich   und die Aber zum Glück kommt es nicht allein auf die sogenannten Aber zum Glück kommt es nicht allein auf die sogenannten gebildeten Stände"-nette Bildung!- auf sie allein nicht an. Diese chauvinistischen Schreier gleichen dem Turnbater Jahn, der, ein ganz wilder Franzosenfresser, eine Hamme", einen un­durchdringlichen Urwalo, zwischen Deutschland   und Frankreich  legen wollte, damit der keusche Deutsche  " auf ewig getrennt bleibe von dem geilen Welschen". To suchen die um Keim und Liebert eine geistige Hamme" zwischen den beiden großen Brudervölkern zu errichten, aber, wie von neuem der Beschluß des Jenaer   Parteitages gezeigt hat, rodend fällt die Art der So­zialdemokratie in diesen Urwald, der freilich zumeist nur aus Un­fraut besteht. Und bei diesem ihren Streben hat die Sozialdemo= fratie gegenüber den Säbelrasselern und Kriegsschreihälsen nicht nur die Vernunft, die Menschlichkeit und die Kultur auf ihrer Seite, sondern auch die Mehrheit des Volkes!

Orgel und Polizeipfeife.

Wissen Sie, wer Bach war? Johann Sebastian Bach  ? Sie werden wohl sagen, das größte musikalische Genie? Die gotterfüllte Seele der Musik? Blech! Bach   war ein reni­tenter Bursche, der sich nicht scheute, Dinge zu komponieren, an denen sogar organisierte Revolutionäre Freude haben. Hätte es irgend noch eines Beweises bedurft, um den Klassen­haßcharakter dieser verwerflichen Musik zu erhärten, so wäre er durch die Tatsache erbracht worden, daß der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse am gestrigen Sonntag ein Bachkonzert gegeben hat, um schon die unschuldigen Seelen der Kinder mit den Klängen dreier großer Orgelkompositionen des p. Bach zu vergiften.

Aber Herr v. Jagow wacht! Er hat im legten Augen­blick das Fürchterliche verhindert, daß diese versteckten Ar­beitermarseillaisen unter den Fingern eines Hof(!) und

Wochenfilm.

Politische Ueberlicht.

Gegen sozialdemokratische Ausländer.

Gegen das Urteil ist natürlich beim Oberverwaltungsgericht

Berufung eingelegt worden. Vorläufig aber hat sich der schöne Verfassungsspruch der Verfassung: Vor dem Gesetz sind alle Preußen gleich" wieder mal herrlich bewährt. Er ist das Papier nicht wert, auf das er geschrieben ist. Der Landrat aber ist ein Stück Verfassung und wird es bleiben, so lange sich die Massen das Schandwahlrecht gefallen lassen.

Die Jagd nach Winnens Broschüre. Das Verlangen der Staatsanwaltschaft nach der Broschüre

Die Balkanfragen.

Der türkisch  - bulgarische Friede. Konstantinopel  , 21. September. Der türkisch- buI­garische Friedensvertrag sett im Artikel 1 die bereits bekannten Grenzen fest. Artikel 2 erörtert die Nationalitätenfrage. Den Bewohnern der den Bulgaren   verbleibenden Gebiete wird eine Frist von vier Jahren gewährt, nach deren Ablauf sie entweder auswandern oder die bulgarische Nationalität annehmen können. Während dieser vier Jahre sollen die Muselmanen nicht zum Militär­dienst herangezogen werden. Artikel 3 behandelt die Die Mecklenburgische Landeszeitung" wollte aus zuber- Rechte der Muselmanen und ihrer Gemeinden. Die lässiger Quelle erfahren haben, daß der preußische Staats- Muselmanen sollen dieselben politischen Rechte genießen wie minister des Innern generell verboten habe, daß sozialdemo- die christlichen Bulgaren  . Nach Artikel 4 werden die fratische Ausländer künftighin in Preußen in Versammlungen at ufgüter von den muselmanischen Gemeinden ver­sprechen. Die Deutsche Tageszeitung" hat sich erfundigt, ob waltet werden. In Artikel 5 wird der allgemeine Waffen­diese Meldung stimmt und sie teilt mit, daß ein formelles Verbot zwar nicht ergangen sei, wohl aber sei man schon seit stillstand festgestellt. Nach Artikel 6 wird die Räu­geraumer Zeit entschlossen, Neden von Ausländern in sozial- mung der den Bulgaren   verbleibenden Gebiete in zwei demokraischen Versammlungen zu verhindern und die fremd­ländischen Redner gegebenenfalls auszuweisen.

Monaten stattfinden. Artikel 7 enthält Bestimmungen über den Austausch der Gefangenen. Ein anderer Artikel spricht aus, daß der Friedevon London   in Kraft bleibt, soweit er nicht durch den gegenwärtigen Vertrag ab­geändert erscheint. Der Vertrag tritt vom Datum der Unter­geändert erscheint. Der Vertrag tritt vom Datum der Unter­zeichnung an in Straft.

Serbien   gegen Albanien  .

Was die Polizei mit dieser Taktik erreicht, konnte sie erst kürzlich im Falle des Redeverbots gegen die beiden belgischen Genossen sehen, die verhindert wurden, in Berlin   über den belgischen Generalstreik zu sprechen. Die Versammlung hat doch stattgefunden und die Ausführungen der belgischen Ge­Belgrad, 21. September. Die serbische Regierung hat nossen wurden genau so umfangreich vorgetragen, als das die fremdländischen Redner" felbft hätten tun können. Will ihre Vertreter im Auslande ermächtigt, die Regierungen, bei denen die preußische Polizei ihre Taftif, die dem Auslande gegen- fie beglaubigt find, auf die Gefahr hinzuweisen, der die Grenze über ein blamables Armutszeugnis darstellt, beibehalten, so gegen Albanien   welches noch ohne die elementarst e würde eben in Zukunft genau so verfahren werden wie in Organisation ist und wo vollständige Anarchie Berlin  . Die Polizeibureaukratie soll sich nicht einbilden, daß herrscht ausgesetzt ist, falls nicht in allerfürzester Zeit Ordnung

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die roten Herr­ich am 6. und 7. September auf der altehrwürdigen nationalen| beim Alarm auf dem Posten sein als Denkstätte des Kyffhäuserberges beiwohnte. Da konntest Du merken, schaften. Und bei uns wird es nach einem Kommando und nach wie fest man höheren Ortes auf uns zählt, wenn einmal Fels und einem einheitlichen Plane gehen. Die Mobilmachungspläne gegen Eiche splittern". Das preußische Ministerium des Innern hatte den den inneren Feind liegen für uns genau so fix und fertig in den Geheimen Oberregierungsrat Schlosser, vortragenden Rat im Altenschränken des Kriegsministeriums und Generalstabes wie für Ministerium des Innern entsandt, und vom preußischen Kriegs- unsere braven Jungens, die des Königs Rock noch tragen. Aber ministerium war Major Lange, Referent der Ministerialabteilung stelle Dir die Leitung da drüben nach den Auseinandersetzungen in Der bekannte günstige Wind hat uns folgendes Schreiben auf im Kriegsministerium erschienen. Merkit Du was? Sind das nicht die Jena   von Scheidemann bis Liebknecht und von der roten Roja bis den Redaktionstisch geweht: Lieber Freund und Kamerab!

... Dieweil des Menschen Fürrecht Lachen ist. Rabelais  . Kriegervereine und Maffenftreik.

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beiden Instanzen, die in erster Linie vom Leder ziehen, wenn die Noten Bauer einmal vor! Junge, Junge, wird das einen Salat geben! Generalstreit spielen wollen? Auf dem Vertretertage wurde in Na, uns lann's recht sein. Du mußt schon entschuldigen, aber ich kann bei bestem Willen Gegenwart der genannten hohen Herren ausdrücklich festgestellt, daß Auch den fanatischen Kampf der Roten gegen unser herr­nicht den Pessimismus verstehen, der aus Deinem letzten Schreiben die deutschen   Kriegerverbände zurzeit 32 000 Vereine mit 2830 000 liches Kriegsheer und alles das, was sie Militarismus nennen, darfst Ihre Milizphantasien werden in an mich herausspricht. Ich beschäftige mich doch auch mit Politik und Mitgliedern umfassen. Ist das nicht eine Anti- Massenstreifarmee, Du nicht so tragisch nehmen. Damit stehen sie ganz Tese regelmäßig die" Post"," Deutsche Tageszeitung"," Tägl. Rund- über deren Stärke die Noten vor Neid plazen müssen? Laß wirk- Deutschland   niemals Wirklichkeit werden. Lies nur einmal, was sogar in dem Judenblatte, dem schau" usw., habe auch die Verhandlungen des roten Parteitages in lich unter dieser stattlichen Schaar ein fleines Häuflein räubiger allein. Jena   verfolgt, komme aber zu ganz entgegengesetzten Schlußfolgerungen Schafe sein, laß ein paar Tausend einmal den roten Generalstreit- Berl. Tageblatte" die ehemaligen Offiziere Perfius und Moraht als Du. Du meinst, die rote Gefahr sei durch die Verhandlungen des signalen folgen, die Hauptmacht steht doch treu zu unseren Fahnen. über die letzten Manöver usw. geschrieben haben. Die Herren treten, Parteitages vor allem durch die Annahme der Massenstreifresolution Dann mögen die roten Brüder nur mit ihrem geseglichen" Massen- obwohl sie liberal verseucht sind, feste für den Ausbau der Von den verrüdten sozialistischen   Bürger­erst recht greifbar geworden, die Werbekraft unserer Hehren Krieger- streit kommen. Wir wollen ihnen die Gesetzlichkeit" schon ein Rüstungen usw. ein. gardistenidealen fannst Du selbst dort nichts spüren. Du darfst vereinsidee komme durch die rote Berheßung immer mehr ins Hinter- bläuen. daß alle Arbeiter in den roten treffen, und was dergleichen Schwarzjehereien mehr sind. Ich da­Denn der Vertretertag lieferte noch ein anderes, sehr wichtiges Dir auch nicht einbilden, daß gegen bin der Ansicht, daß der ganze Massenstreifunfug nur Wasser Kommentar zum Massenstreifgefasel. Unser dritter Präsident, der Organisationen eingeschworene Militarismusfresser find. haben brave Kameraden, Kameraden, die in der Werkstatt und im auf unsere Mühle sein kann. Laß die roten Brüder nur einmal Geheime Regierungsrat Professor Dr. Westphal- Charlottenburg teilte Ernst machen mit ihrem Massenstreitkrakeel, dann werden wir zeigen mit, daß das Kriegsministerium im Einklang mit der Auf- Fabriksaal stehen, erzählt, daß wenn in den Arbeitspausen die Rede können, daß wir deutschen   Männer in den Kriegervereinen nicht bloß faffung des Kyffhäuserbundes der Pflege des Schießwesens auf die Dienstzeit und das Militär kommt, auch noch Organisierte, ab­für Paraden und zum Spalierstehen zu gebrauchen sind, daß wir in den Kriegervereinen eine hohe Bedeutung beimesse. gesehen von den ganz Verhetzten und Fanatischen, noch Feuer und Flamme vielmehr die zuverlässigste Waffe im Kampfe gegen die Revolution Das Kriegsministerium habe sich bereit erklärt, dem Umtausch der sind. Und dann vergiß nicht, daß der Jungdeutschlandbund in den Kriegervereinen überlassenen Gewehre 71 und 71/84 gegen Ge- unserem Sinne für Nachwuchs sorgt, der schließlich auch zum Ich begreife, daß loyalen Männern, wie wir es find, das Blut wehre 88 näherzutreten, wenn eine für die Schießzwede der Strieger- größten Teile aus Arbeiterkreisen tommt. Es ist also für uns gar vor Born in den Kopf steigt, wenn sie Worte wie die rote Fahne vereine geeignete Patrone fertiggestellt ist. tein Grund vorhanden, daß wir vor der roten Bande die Segel streichen. über dem Königsschloß flattern" lesen müssen. So ähnlich hat sich

sein werden.

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Mir

ja der rote Bernstein   in Jena   ausgesprochen. Wenn er das auch So sorgt man für uns. Begreifst Du nun, lieber Kamerad, Auch Deine Sorgen über das Liebäugeln der Liberalen mit der Sozialdemokratie sind ganz grundlos. Lieber Kamerad, vergiß doch nur hypothetisch gemeint haben will, so wissen wir doch nur zu daß uns vor dem Massenstreifgespenst nicht zu grufeln braucht? gut, daß das das geheime Sehnen jedes roten Umstürzlers ist. Der- Bon all diesen Dingen haben die Roten natürlich keine Ahnung. das eine nicht! Auch dem liberalsten Arbeitgeber sind die rot felbe Bernstein   hat aber auch gefagt, daß die Noten für einen Die dreschen ihre Phrafen von der Macht des Proletariats" und organisierten Brüder genau so verhaßt wie einem freifonservativen Massenstreit in Preußen 2 bis 3 Millionen Menschen auf die Beine von alle Räder stehen still" und wie die revolutionären Tiraden Industrieherrn. Und im Berliner Tageblatt" fannst Du lesen, bringen müßten. Und Du meinst, daß sie das mit der Zeit schon sonst noch lauten, mit denen sie sich selbst zu berauschen suchen. Und wie großes Schiß diese entschieden" Liberalen vor dem roten fertig brächten. Nun, und wenn schon?! Weißt Du denn nicht, daß dann stelle Dir einmal die Führung hüben und drüben bei einem Massenstreit haben. Ich war fürzlich in einer liberalen Versammlung. auf unserer Seite jetzt schon zu jeder Zeit 2 bis 3 Millionen etwaigen Massenstreit vor. Ich sollte da meinen, die Debatten in Erschrid nicht, lieber Kamerad; deswegen bleibe ich doch ein un­marschbereit sind, um vereint mit unserer waderen Polizei und Jena   hätten Dir darüber ein Licht ausgestedt. Erstensmal wollen politischer, treu nationaler Kriegervereinsvorsitzender, der un unferem braven Militär die Hydraköpfe der roten Revolution abzu- die mehr naiven als gescheuten Leutchen warten, bis ihnen eine entwegt zu Kaiser und Reich hält. Es war in Steglitz  , wo der schlagen? geeignete Gelegenheit vom Himmel fällt oder, wie sie fagen, aus Ortsverein der Fortschrittlichen Volkspartei   eine Versammlung mit Bieber Kamerab, Du scheinst noch gar nichts von unserer letzten den Massen herauskommt. Nun ich meine, wir werden dant dem Thema Die Fortschrittliche Vollspartei und die Sozialdemo Vertreterversammlung des Kyffhäuserbundes gelesen zu haben, der der uns anerzogenen altpreußischen Schneidigkeit schneller tratie" angesagt hatte. Lediglich zu meiner Information ging ich ein­