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den ansässigen Teil des Kollegiums wählen sollen das ist die ersten 38- Bentimeter- Geschüße zur Anfertigung in Bestellung. Es Köhler vom 176. Infanterie- Regiment mußte fich jetzt auch Hälfte während die vierte Klasse im Verhältniswahlverfahren| handelt sich zunächst um die Konstruktion von 16 Geschützen dieses das Oberkriegsgericht des 17. Armeekorps beschäftigen. die Unansässigen wählt. Da die ersten drei Klassen alle Bürger Kalibers, die zur Installierung an Bord der beiden Großkampfschiffe Hauptmann Köhler hat ſich giveimal bor dem Kriegs umfassen sollen, die drei Viertel der Einkommensteuer aufbringen Ersatz Wörth" und" T" bestimmt worden sind, die die Schichau - gericht zu verantworten gehabt. In der ersten Verhandlung Ende würde der pluto- werft in Danzig und die Howaldtswerke bei Kiel zum Bau in Auf- tagen wegen fortgesetter Bestimmung und versuchter Bestimmung April wurde er nach einer Beweisaufnahme in zehn Verhandlungsdas sind etwa 8 Proz. der Wählerschaft kratische Charakter des Wahlrechts noch verschärft werden, mehr trag erhalten haben. Und die Reichswerft in Danzig stellte in diesen Untergebener zu strafbaren Handlungen durch Mißbrauch der als 90 Proz. der wahlberechtigten Bürger würden in die vierte Tagen das 21. Interseeboot fertig. Dienstgewalt, ferner wegen vorschriftswidriger Behandlung UnterKlasse gedrängt! Die Kommission für die Rüstungslieferungen soll kurz vor Be- gebener in 62 Fällen, wegen Mißhandlung Untergebener in 45 Fällen, Endlich verlangten die freifinnigen Vereine in einer Eingabe ginn des Reichstags zusammentreten. Dieser parlamentarischen wegen Mißbrauch der Dienstgewalt in drei Fällen und wegen die Einführung des Reichstagswahlrechts. Der resignierten Art Untersuchungskommission" scheint man aber nach Möglichkeit die mangelhafter Beaufsichtigung Untergebener bezw. Unterlassung der der Begründung dieser Eingabe konnte man es jedoch anmerken, Hände binden zu wollen. Die offiziös informierte Neue politische Verfolgung strafbarer Handlungen von Untergebenen in zwei daß sie nicht ernst gemeint war. Korrespondenz" schreibt nämlich und die„ Nordd. Allgem. Fällen zu sechs Monaten Feftungshaft verurteilt. In Am Mittwoch den 24. September, wurde die Sache im Plenum Beitung" gibt es tommentarlos wieder einer zweiten Verhandlung Mitte August verhängte dann das „ Es kann nicht Striegsgericht noch gegen Hauptmann Köhler wegen vorsätzlicher Mißverhandelt. Der Ausschuß hatte nichts zustande gebracht und be- die Aufgabe der Enquetekommission sein, in die Erekutive handlung Untergebener in Ausübung des Dienstes unter Mißbrauch antragte sämtliche Eingaben auf sich beruhen zu lassessn. der Verwaltung hineinzureden: ihr Aufgabenkreis ihr Aufgabenkreis beschränkt der Waffe in fünf Fällen vier Wochen Stuben arrest In der Debatte beantragte der Liberale Dr. Tscharmann, sich vielmehr darauf, Fragen der Submissionspolitik und da- Der Gerichtsherr hat gegen das Urteil der ersten Verhandlung Beden Rat um eine Vorlage zu ersuchen, in der die Einteilung der mit zusammenhängende weitere Fragen wirtschaftlicher Art einer rufung eingelegt, zwar nicht wegen der Höhe des Strafmaßes, Wählerschaft nur nach der Einkommensteuer und die Wahl nach erschöpfenden Erörterung und Würdigung, gegebenenfalls unter sondern nur, weil nicht auch auf Dienstentlassung erkannt worden gebundenen Listen vorgesehen sei. Das bedeute also Nicht- Berücksichtigung der Verhältnisse des Auslandes, zu unterziehen. ist. Die heutige Verhandlung findet, wie die beiden Verhandlungen rechnung der Grundsteuer und Verhältniswahl. Auf eine Wieder- Fragen, wie sie schon seit Jahren in der Budgetfommiffion des bor dem Kriegsgericht, unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. aufnahme der übrigen Anträge verzichteten die Herren. Reichstages erörtert worden sind und den Gegenstand von Ver- Die Verlesung des ersten Urteils nahm mehrere Stunden in AnGenosse Lehmann begründete unsere Stellung. Er erklärte handlungen zwischen den beteiligten Verwaltungen gebildet haben. lautet auf eine Gesamtstrafe von sechs Monaten Festungshaft spruch. Zur Verhandlung sind nur 13 Zeugen geladen. Das Urteil unsere Bereitwilligkeit, an einer wirklichen Verbesserung in der Solche Kommissionen sind in Deutschland durchaus nichts Neues, und Dienstentlassung. Richtung zum allgmeinen und gleichen Wahlrecht es braucht nur an die Börsen, Kartell, Bank- und Fleischenquetemitzuarbeiten. Der Mittelständler Jäne konnte die Not- tommission erinnert zu werden." wendigkeit einer Aenderung überhaupt nicht einsehen, was auf der Tribüne mit gebührender Heiterkeit aufgenommen wurde. Im übrigen bemühte sich der Herr, die Anrechnung der Grundsteuer zu rechtfertigen. Es war steinerweichend, wie er die Erstklassigen anflehte, doch ja nicht die armen Hausbesizer an die Wand zu drcken. Der Lehrer Hiemann, einer der letzten bürgerlichen Bertreter der 3. Klaſſe, der unter den Erstklassigen sitt, vertrat die Wünsche des Beamtentums. Für das allgemeine Wahlrecht sei er zwar, aber er wolle nicht dafür stimmen, weil das nur eine Demonstration sei! Genosse Pollender attestierte den Liberalen unsere Genugtuung über ihre Beklemmung, in die sie durch das Dreiklassenwahlrecht geraten sind. Er wies dann den Herren nach, daß sie es sind, die jede Verbesserung unmöglich machen, weil sie nicht geneigt sind, die elementarsten Forderungen der Gleich berechtigung unserer Fraktion zu erfüllen. Der Erstklassige Dr. Jund, ein Bruder des Reichstagsabgeordneten, diente seiner schlechten Sache mit einer schlechten Rede. Abwechselnd lobte und tadelte er die Mittelständler und Sozialdemokraten, um dann mit einer patriotischen Geste an den Gemeinschaftssinn zu appellieren. Damit war die Debatte beendet; sämtliche Anträge wurden abgelehnt. Die Hoffnung, daß nun für einige Zeit Ruhe eintreten werde, dürfte sich nicht erfüllen, denn die Arbeiter schaft wird nun an die Spike der Bewegung treten und die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts mit allem Nachdruck verlangen.
Politische Ueberficht.
Es kommt auf die Kommission an, wie sie ihre Aufgabe auffaßt; nötigenfalls muß der Reichstag nachhelfen.
Offenbar hat es sich um sehr schwere Ausschreitungen des nunmehr endlich kaltgestellten Hauptmanns gehandelt. Es ist dess balb doppelt bedauerlich, daß in sämtlichen drei Verhandlungen die Deffentlichkeit ausgeschlossen worden ist.
797 Der ferbifch- albanische Konflikt. Am 30. Dezember 1912 unternahm die Bochumer Polizei eine Belgrad , 24. September. ( Eig. Ber.) Unter Führung Reihe von Haussuchungen nach der vom Düsseldorfer Bureau heraus- der bekannten Führer Jisa Boljetin az und Bojram gegebenen Broschüre„ Der moderne Militarismus". Auf dem Bochumer Parteibureau tam es zu lebhaften Auftritten. Der Partei- 3ur haben die Arnauten in der Zahl von 20 000 gut befekretär Genosse Scheibe weigerte sich, die Haussuchung zu dulden waffneten Männern die südliche serbische Grenze und wich schließlich nur der Gewalt. Das Schöffengericht in Bochum überschritten., Nach einem überaus heftigen Kampfe stellte im April dieses Jahres fest, daß die Beamten nicht in recht haben sie Djakowiza und Dibra genommen, wurden mäßiger Ausübung ihres Amtes gewaltet hätten und sprach den aber aus Djakowiza wieder herausgetrieben. In Belgrad Genossen Scheibe von der Anklage des Widerstandes gegen die riefen die Meldungen darüber die größte Bestürzung hervor. Staatsgewalt frei. Der Amtsanwalt legte zwar Berufung gegen Da die in der bedrohten Gegend stehenden serbischen Truppen dieses Urteil ein, zog aber vor einer Entscheidung der oberen kaum 10 000 Mann zählen, werden sie genügenden WiderInstanzen seine Berufung zurück. stand nicht leisten können, deshalb wird wohl auch Prinzrend berloren gehen.
Ju derselben Sache holte sich jüngst die Bochumer Polizei eine zweite Niederlage. Der Vorsitzende des Sozialdemokratischen Vereins Eine Teilmobilisation ist bereits anin Bochum , Genosse Teuber, wurde beschuldigt, noch nach der bis diese Truppen an Drt und Beschlagnahme der genannten Broschüre Exemplare an die Partei- geordnet, aber funktionäre verabfolgt zu haben. In einer Gerichtsverhandlung, die Stelle sind, werden die Arnauten tief ins Land eingedrungen schon im Juni stattfand, berief sich der Amtsanwalt auf einen Polizei- sein. Man glaubt, daß ihre Führer der mit Okkupation der fpigel, der der Sitzung der Bochumer Parteileitung beigewohnt habe Gegenden eine vollendete Tatsache schaffen wollen, in der und Zeuge der strafbaren Handlung gewesen sei. Der Polizei wurde Hoffnung, Europa werde seine Zustimmung geben. Die aufgegeben, eventuell diesen Vertrauensmann zu nennen. In der serbische Regierung beabsichtigt aber, die Angreifer unbedingt neuen Verhandlung vom vergangenen Mittwoch weigerte sich der zurückzuweisen und durch einen Einfall in ihr Land zu beals Zeuge erschienene Kriminalbeamte Gibner, den Vertrauensmann strafen. der Polizei zu nennen und Auskunft darüber zu geben, ob dieser Die nationalliberale Parteileitung Badens Man versichert, der Einfall der Arnauten sei ein Versuch Spizzel bezahlt werde. Er versicherte nur, der Spizel sei eine außer die Grenzen nimmt endlich Stellung gegen jene Bereinsleiter, die sich um die ordentlich glaubwürdige Person". Daraufhin beantragte der Amts- der österreichischen Diplomatie, Abmachungen über die Kandidatenaufstellung nicht im geringsten antvalt 100 M. Geldstrafe; das Gericht folgte aber dem Verteidiger, Albaniens zu erweitern. Wären aber die geographisch unfümmern. Im Bezirk Rastatt - Stadt hatte der dortige national- der den Spizel als verlogenen Lumpen kennzeichnete, der sich unter trennbaren wirtschaftlichen Zentralpunkte Nordalbaniens von liberale Verein entgegen dem Abkommen mit den Fortschrittlern einen eigenen Kandidaten aufgestellt und zwar einen solchen, der der Maste eines Sozialdemokraten berberge, um der Polizei Nach diesem nicht abgeschnitten, wäre den Albanesen der Zugang in guch dem Zentrumt genehm ist. Damit würde der Bezirk, der bisher richten aus internen Sizungen zu bringen. Um möglichst viel Geld Dibra, Prinzrend, Djakowiza serbischerseits nicht verboten, so Surch einen Fortschrittler vertreten war, der Fortschrittspartei ver- zu verdienen, sei es ganz klar, daß er nicht nur Nachrichten fälsche, könnte sie eine fremde Agitation nicht in eine so gefährliche loren gehen. Es ist versucht worden, die Nastatter Nationalliberalen sondern auch strafbare Delikte erfinde, um seinen Auftraggebern Unternehmung hineinleiten. Die schlimmen Folgen einer umzustimmen, das war vergebens. Die nationalliberale Partei - gerecht zu werden. Das Gericht sprach den Genossen Teuber mit eitung erläßt nun eine Erklärung gegen die Rastatter Sonder- Der Motivierung frei, daß die Angaben des Spigels nicht genügend Politik der Unterjochung der fremden Nationen und der Kandidatur, die betont, daß sie nicht als Kandidatur der national beweisträftig schien und aus den sonstigen Indizien kein voller Be. Teilung des Balkans zeigen sich von Tag zu Tag immer liberalen Partei gelten könne. Die Anhänger der nationalliberalen Bartei werden aufgefordert, ihre Stimmen dem Kandidaten der fort- weis für die Schuld entnommen werden könne. schrittlichen Volkspartei zu geben.
Das ist gut gemeint, wird aber nicht viel nügen, der nationalliberale Karren ist nun einmal verfahren.
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Der Volksschüler 64 M., der Gymnasiast 397 M. Vor einiger Zeit haben wir furz angedeutet, in welch frassem Gegensatz in Baden und nicht anders stehts in dieser Beziehung in anderen Bundesstaaten die Aufwendungen des Staates und der Gemeinden für höhere Schulen und für die Volksschulen stehen. Eine geradezu aufreizende Sprache reden aber die nachstehenden Zahlen. Es fostete in Baden im Jahre 1910:
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ein Gymnasiast
ein Realschüler
ein Bürgerschüler
eine höhere Tochter.
ein Volksschüler aber nur
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397,34 M.
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304,63 275,73 198,60 64,54
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И
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Die Schulbildung, welche der Gymnasiumsbesucher genießt, ist also sechsmal teurer als die, welche man dem Volksschüler angedeihen läßt. Noch stiefmütterlicher benimmt sich gegenüber dem letzteren der„ fürsorgliche" Bater Staat. Er leistet an Zuschuß für
einen Gymnafiaften
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258,45 M. oder 65 Proz.
129,21
42
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154,79
56
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25
17
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25
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50,00 16,61
einen Realschüler einen Bürgerschüler eine höhere Tochter einen Volksschüler. Jn 15facher Vermehrung gegenüber dem Vollsschüler begünstigt also der Staat den Gymnasiasten. Das zeigt trefflich, wie stark noch immer selbst in süddeutschen Staaten die Volksschule an Wertschätzung gegenüber der Mittelschule zurücksteht. Wie traurig es in dieser Be ziehung aber erst in Dst- und Westpreußen sowie in Mecklenburg aussieht, ist hinlänglich bekannt.
Folgen der Wehrvorlage.
Wie übrigens aus Bochum berichtet wird, ist der Polizeispigel mittlerweile erkannt worden und die auf diesem Gebiete sehr rührige Bochumer Polizei um einen Vertrauensmann" ärmer.
Einer von den Ihren.
deutlicher.
Aus Rom wird uns geschrieben: Von den fünf Wahlkreisen Roms kann man nur in einem einzigen einen lebhaften Konflitt Am Tage der Landtagswahl hatte sich der konservative der Parteien mit noch unentschiedenem Ausgang erwarten. Es ist Arbeiter Warnat aus Noragehlen( Kreis Niederung) in Ostpreußen dies der 1. Wahlkreis, den zurzeit Genosse Campanozzi im Der nach einer Siegesfeier im Struge auf den Arbeiter Stefetvig, der als Parlament vertritt. Die anderen sind in festen Händen. Sozialdemokrat bekannt war, gestürzt, ihm einen wuchtigen Schlag 2. Wahlkreis, in dem die Sozialisten dem bisherigen Abgeordneten mit dem Stock auf den Kopf versetzt und dann wie ein wildes Tier Bissolati als Protestkandidaten den Genossen Amilcare auf den Mann, der blutend am Boden lag, eingefchlagen. Der Ge- Cipriani gegenüberstellen, ist Bissolati sicher. Niemand wird noise hat an den Folgen längere Zeit trant gelegen. Die fonjer- Cipriani
vative Staatsstüte erhielt vom Schöffengericht in Heinrichswalde den greisen Kliniker Guido Baccelli bei Lebzeiten aus seinem 14 Tage Gefängnis für die Brutalitäten. Der Mann legte aber Wahlkreis verdrängen, ebenso sicher dürfte der Republikaner Bargegen dieses Urteil, das schon sehr milde ist, Berufung ein, und vor zilai und vielleicht auch der sich als Demokrat gebärdende Fürst der Straffammer in Tilsit erklärte der Angeklagte, er hätte des- Caetani sein. Kampf gibt es also nur im 1. Wahlkreis; da halb den Stejewig niedergeschlagen, weil diefer ich nicht geniert hätte, in der„ tonservativen iederung" feine Stimme einem sozialdemofratischen Wahlmann zu geben. Seine Berufung wurde verworfen.
Niederung"
Militärgerichtsurteile.
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aber läßt er sich auch schon jetzt, fünf Wochen vor dem vermutlichen Wahltag, recht scharf und giftig an. Die Zahl der Wahlberechtigten ist seit den letzten allgemeinen Wahlen im Wahlkreis Rom I von rund 5000 cuf 14 000 gestiegen. Dem Genossen Campanozzi, der mit schwacher Mehrheit bei einer Erjahwahl gewählt wurde, sollte ein Bürgerlich- Radikaler, der Fürst Scipione Borghese , In einem hohen Grad der Verzweiflung muß sich und ein Konservativer, der Schriftsteller Oliva, entgegengestellt der Arbeitssoldat der Reserve Alfred Garde befunden, der sich dieser werden. Der Konservative kandidierte als Vertreter der Nationa Tage vor dem Königsberger Kriegsgericht zu verantworten hatte. sten, und die Klerikalen, die dreimal täglich Italien beschimpfen Der Mann kam unbestraft in das Heer, in dem er sich eine Anzahl und in ihren offiziellen Organen die Rückgabe Roms an den Bapst Strafen zugezogen hat. Er wurde der Arbeiterabteilung überwiesen fordern, hatten erklärt, die 5500 Stimmen, über die sie in dem Wahl. und in letzter Zeit wegen Verstößen gegen die Subordination drei treise zu verfügen vorgeben, dem nationalistischen Kandidaten zuzu mal zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. wenden. Dieser, der sich liberal nennt, was in Italien bekanntlich während er sich in Untersuchungshaft befand, kam eines Nachts ein der Gegensatz von klerikal und nicht von konservativ ist, schien es Offizier, um zu revidieren. Dieser befahl dem Mann aufzustehen und ihm zu melden, weshalb er bestraft sei. Der Soldat erklärte ganz in der Ordnung zu finden, mit 1000 liberalen und 5500 fleris aber, daß er dazu nicht verpflichtet sei, der Offizier möge machen, falen Stimmen das Mandat dem liberalen Nationalismus zu er Das neueste„ Militär- Wochenblatt" bringt Bestimmungen über daß er hinausfomme. Wegen dieses Vorfalls hatte er sich erneut obern, als ihm plöglich das nationalistisch- tlerital- konservative ein neues Verfahren bei den Nefrutenaushebungen. Danach kommt vor dem Kriegsgericht zu verantworten, das ihn wegen Ungehorsams Giornale d'Italia" den ganzen Spaß verdarb, indem es alle Ord. in Zukunft die Auslosung in Fortfall. Es ist beabsichtigt, beim und Achtungsverletzung zu einem weiteren Jahr und mungselemente aufforderte, den Sieg des Sozialisten zu verhindern Ersatzgeschäft eine Sichtung der Tauglichen in zwei Selaffen vor einem Monat Gefängnis verurteilte. Während der Ver- und geschlossen für den Radikalen, Fürsten Borghese, zu stimmen! Klassen nehmen zu lassen. Die Tauglichen I( zweifellos Taugliche) werden handlung stieß der Angeklagte gegen die Richter andauernd die Das war nun freilich eine starke Zumutung für die Nationalisten, voll zur Einstellung kommen. Die Tauglichen II nur so weit, wie erſten Beleidigungen aus und meinte, man fönnte mit ihm die sich eben so mühsam den Klerikalen verkauft hatten: sie sollten machen, was man wollte. Bei einer früheren Verhandlung sie zur Erreichung der Rekrutenquote benötigt find. Eine Ueber hat er ersucht, ihn zu Zuchthaus zu verurteilen. Kurz, der ihre von Grund aus reaktionäre und Meritale Nationalistenfeele tragung von Tauglichen auf das kommende Jahr gibt es nicht mehr, Angeklagte befindet sich in einem Stadium höchster Ver- verleugnen, bloß um die Wahl des Sozialisten zu verhindern! Die so daß auch die Tauglichen zweiter Klasse schon im gleichen Jahre zweifelung. Vielleicht ist er auch nicht mehr geistig zurechnungs- Folge war die große Krise im„ Giornale d'Italia", dessen Redaktion ihre endgültige Entscheidung erhalten. Zunächst werden sie noch fähig. Aerztliche Sachverständige waren zur Berhandlung nicht der Kandidat Oliva angehörte. Sowohl er als zwei andere Redakteure legten ihr Amt nieder, und wir können jezt erwarten, daß als Nachersas verfügbar gehalten und dann voraussichtlich am geladen. In Justerburg wurde ein Kanonier vom Feldartillerie eine Hälfte der Konservativen zur radikalen Kandidatur Borghese 1. Februar des der Aushebung folgenden Jahres der Ersazreserve regiment Nr. 1 zu vier Monaten und einer Woche Gefängnis übergeht und die andere Hälfte sich mit den klerikalen Stimmen überwiesen. verurteilt. Er hatte eines Abends einem Unteroffizier achtungsmischt, um den nationalistischen Kandidaten durchzubringen. Go Auch die Manöver sollen ausgestaltet werden. Die Korps- widrige Antworten" gegeben, keine militärische Haltung eingeManöver unter Leitung von Generalinspekteuren der Armeeinspek nommen" und im Ungehorsam beharrt". Und in Allenstein berzichten die bürgerlichen Ordnungsparteien bereitwillig darauf, sie tionen wurden in diesem Jahre zum erstenmale angeordnet, und wurde ein Kanonier vom Feldartillerieregiment Nr. 73 wegen selbst zu bleiben und treiben einen Kuhhandel, der geradezu Etel zwar im Korpsverbande gegen markierten Feind beim Gardekorps, Achtungsverletzung vor versammelter Mannschaft unter Gewehr, Be- erregt. Zu diesem unwürdigen Kuddelmuddel in dem Wahlkreise I, 1., 3., 10., 16., 20. und 21. Armeekorps. Vom nächsten Jahre ab schädigung von Dienstsachen und tätlichen Angriffs gegen einen von dem noch nicht ausgeschlossen ist, daß er nicht auch auf den Tollen zwei Storps der betreffenden Generalinspektionen unter Leitung Vorgesetzten zu 2 Jahren und einem Monat Gefängnis Wahlfreis IV( heutiger Abgeordneter Caetani) übergreift, trägt des Generalinspekteurs gegeneinander manövrieren. Bei den berurteilt. Er hatte im angetrunkenen Zustande sich in achtungs- hauptsächlich die Tatsache bei, daß die liberale Partei, die die Kan. Kaisermanövern soll die Beteiligung von mehreren Armeekorps auf verlegendem Tone" geweigert, vom Pferde zu steigen und schließlich bibaten stellt, durchaus unorganisiert ist, während die Klerikalen, jeder Seite zur Regel werden. Hiermit wird sich aber dem Sergeanten mit der Faust einen Schlag in den die in Rom feinen Kandidaten aufstellen wollen, durch die Erweite. Rüden versetzt. der Reichstag noch zu beschäftigen haben, da im Reichs Etat erhöhte Mittel für die vorstehenden 3wede gefordert werden.
rung des Wahlrechts die stärkste Wählermasse in Händen haben Der Hauptmann als Soldatenschinder. oder zu haben glauben. Die beiden kämpfenden bürgerlichen Lager sind der kommunale römische Block auf der einen, die Klerikalen Das Westpr. Voltsblatt" meldet aus Thorn: Auch die Marine geht bei der Neuordnung nicht leer aus. Bei Mit dem großen militärischen Mihhandlungs- auf der anderen Seite. Im Grunde steht hinter dem politischen der Firma Friedrich Krupp in Essen gab die Marineverwaltung die prozeß gegen den Hauptmann und Kompagniechef Artur| Kampf der Kampf um die Herrschaft der römischen Stadtverwal