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Mr. 251.

30. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Streitag, 26. September 1913.

Gewerkschaftliches.

Papft und chriftliche Gewerkschaften.

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Berlin   und Umgegend.

Eine freie Gewerkschaft der Privatangestellten? Der Bureau angestelltenverband hatte zur Fort­setzung der Diskussion über die Verschmelzungsfrage zu Mittwoch eine Versammlung einberufen.

Verband ein Name und eine Sagung gegeben wird, die die Mög­lichkeit des Beitritts aller Privatangestellten offen läßt.

Die Arbeitsverhältnisse der Bürsten- und Pinselmacher. Der deutsche Holzarbeiterverband hat eine Statistik über die Die Augsburger Postzeitung", eine energische Vor­In einer früheren Versammlung, über die wir bereits furz be- Lohn- und Arbeitsverhältnisse in der Bürsten- und Pinselindustrie fämpferin der Bachemrichtung, berichtet in ihrer Nr. 413 richteten, hatten sich eine ganze Anzahl Vertreter der ver- Deutschlands   herausgegeben. Die allgemeinen Ergebnisse dieser jubelnd über eine bedeutsame Verurteilung der deutschen schiedensten Branchen für eine Verschmelzung mit dem Zentral- Statistik haben wir vor einigen Wochen veröffentlicht. Am Mittwoch Quertreiber", das heißt der Richtung Korum- Roeren. Es verband ausgesprochen. Dann hatte der Verbandsvorsitzende wurde die Statistik in einer Branchenversammlung der Bürsten- und handelt sich um einen Artikel, den die, Civilta catto Giebel in längeren Ausführungen den von der Ortsverwaltung Binselmacher des Holzarbeiterverbandes besprochen, wo man be­lica", das italienische Jesuitenorgan, im Anschluß an den Berlins   abweichenden Standpunkt der Mehrheit des Verbandsvor fonders auf die Berliner   Verhältnisse Rücksicht nahm. Unter anderm wurde bemerkt, daß eine im Jahre 1911 nur in Berlin   vorge­Meter Katholikentag gebracht hatte. Um die Wucht der gegen die standes begründend dargelegt. Am Mittwoch ergriff als erster Diskussionsredner Freter das nommene Erhebung 50-60 Betriebe mit mehr als 400 Arbeitern " Quertreiber" gerichteten Worte recht augenfällig zu machen, Wort zu einer eingehenden Widerlegung der Giebelschen Dar feststellte, während die gegenwärtige Statiſtik ſich nur auf 30 Be­nannte die Augsburger Postzeitung" die Civilta cattolica" legungen. Er fonnte zunächst feststellen, daß die von Giebel und triebe mit 176 Beschäftigten erstreckt, obgleich ein Rückgang im das hochangesehene von den italienischen Jesuiten   heraus- 2ehmann jezt vorgelegte Resolution beträchtlich von dem Stand- Umfange der Berliner   Bürsten- und Pinselindustrie nicht einge­gegebene Organ, von dem man weiß, daß es nicht nur regel- puntt abweicht, den Giebel in der vorigen Versammlung ver- treten ist. mäßig die ektüre des Heiligen Vaters bildet, treten habe. Diese Resolution lautet: Die vorliegende Statistick weist für Berlin   20 Betriebe der sondern von einem eigens vom Heiligen Stuhle Das fortschreitende Zusammenballen der Industrie, des Handels Bürstenmacherei auf mit 102 Beschäftigten, ferner 1 Betrieb der ernannten Direktionsrate geleitet wird und also und des Verkehrs in immer größere Betriebe hat die Sort be- Binselmacherei mit 2 Beschäftigten, 2 Bürstenhölzerfabriken mit die Ansichten des heiligen Stuhles getreu schäftigten Angestelltengruppen in ihren wirtschaftlichen und sozial- 12 Arbeitern und 7 gemischte Betriebe mit 60 Beschäftigten. Die widerspiegelt." politischen Interessen einander immer näher gerückt. Unter dieser wöchentliche Arbeitszeit beträgt bei den Bürstenmachern durchschnitt­wirtschaftlichen Entwickelung ist die Machtstellung des Unternehmer- lich 54 Stunden, bei den Pinselmachern 59 Stunden, in den Bürsten­tums auch gegen die Angestellten eine immer fühlbarete geworden, hölzerfabriken 55 Stunden und in den gemischten Betrieben 551 Stun die sich noch durch die umfassenden Organisationen der Unternehmer den. Die durchschnittlichen Wochenlöhne belaufen sich bei den gesteigert hat. Bürstenmachern auf 26,24 M. in Afford, 29,25 M. in Lohn, bei den Um die Position der Privatangestellten im Kampfe um die Pinselmachern auf 35 M. in Afford, in den Bürstenhölzerfabriken Verbesserung und die Verteidigung ihrer wirtschaftlichen und sozial- 26,29 M., in den gemischten Betrieben auf 29 M. in Afford, 30 M. politischen Intereffen zu stärken, fordert deshalb die Versammlung in Lohn. In 10 Betrieben mit 48 Beschäftigten bestehen Tarif­grundsäglich die Schaffung solcher einheitlichen Privatangestellten verträge. organisation und unterstützt zu diesem Zwecke, daß unser Verband und der Zentralverband der Handlungsgehilfen in einer gemein­famen Organisation aufgehen. Für diese Zusammenführung der Verbände ist Voraussetzung, daß sie die Tendenzen und die organi­satorischen Erfordernisse der anzustrebenden einheitlichen Angestellten­organisation erhält und ferner die besonderen agitatorischen und organisatorischen Bedürfnisse der Branchen beim Aufbau und den Einrichtungen berücksichtigt.

Mancher brave Leser der Zentrumsblätter wird gedacht haben, daß das Jesuitenorgan die Meinung des Papstes selber wiedergegeben und daß dieser der Roerenrichtung das Urteil gesprochen habe. In Wirklichkeit handelt es sich um eine Einsendung aus Deutschland   und es wird ber­mutet, daß hinter dieser der betriebsame Matthias Erzberger   stecke. Wie dem auch sei: In ihrer neuesten Nummer bringt die., Civilta cattolica" eine Er­flärung der Redaktion, aus der sich ergibt, daß das Blatt gar nicht daran denkt, die Bachemrichtung gegen die Roerenleute in Schuh zu nehmen. Lediglich gegen den be­tannten Alkoholartikel der Kölner Korrespondenz", den es als eine Beschimpfung der Gesamtheit der deutschen   Katho­lifen auffaßt, und gegen ähnliche übertreibende Kampfes­formen gegenüber aufrichtigen Statholiken richtet es ſeine Kritit. Im übrigen wendet sich das Jesuitenorgan energisch gegen den M.- Gladbacher Interfonfessionalismus". Wie es darüber denkt, das zeigt seine Würdigung der gegen die intertonfessionellen Gewerkschaften gerichteten Worte des Katholikentagspräsidenten:

Die Löhne bleiben, namentlich bei den Bürstenmachern, oft erheblich unter dem Durchschnitt. Sie gehen bis auf 20 M., in einigen Fällen sogar bis auf 15 M. Herunter. Da aber selbst die höheren Lohnsätze im Vergleich zu den seit Jahren fortgesetzt ge­stiegenen Kosten der Lebenshaltung in einem sehr ungünstigen Ver­hältnis stehen, so wurde in der Versammlung allgemein betont, daß es dringend erforderlich sei, etwas zur Verbesserung der Löhne zu tun.

Ausbreitung der Organisation durch die Verschmelzung beseitigt Freter kam zu dem Schluß, daß ein Hemmschuh für die Achtung, Glasschleifer, Polierer und Beleger! Bei der Firma werde. Seine Ausführungen fanden reichen Beifall. J. Salomonis, Alexandrinenstr. 135/136, ist ein Kollege ge­Lehmann hält die Gründe Freters nicht für stichhaltig. Er maßregelt worden. Als die Kommission in dieser Sache vorstellig glaubt, Freters Absicht ziele auf eine mehr lokalisierte Organisation wurde, und die Einstellung des Kollegen verlangte, wurde dies hin. Gine Gefahr fehe er in dem vom Zentralverband der Hand- rundweg abgelehnt. Da die Versammlung die Kommission be lungsgehilfen angeblich beliebten Kokettieren mit der Sozialdemo- auftragt hatte, mit den schärfsten Mitteln vorzugehen, so wurde die fratie, hält aber doch ein Zusammenschließen beider Organisationen Arbeit eingestellt und befinden sich die Arbeiter der Firma im Streif. werden, die Ausgestaltung so zu treffen, daß die Interessen a II er Arbeit dort anzunehmen. Auch ist seitens der Vertrauensleute ſtreng für unbedingt erforderlich. Dabei müsse Bedacht darauf genommen Die Kollegen werden ersucht, bis zur Erledigung der Sache keine Branchen gesichert sind. Das Ziel müsse eine allgemeine Brivat- darauf zu achten, daß keine Streitarbeit in anderen Betrieben an­gefertigt wird. Diese ist unbedingt zu verweigern. Hoch die angestellten- Organisation fein. Solidarität! Verband der Glasarbeiter und Glasarbeiterinnen. Lokalverband Berlin  .

Deutfches Reich.

" Der Präsident Ludwig Aloys von Löwenstein dankt unter dem ohrenbetäubenden Zustimmungsjubel von vielen Tausend zu hörern dem Heiligen Vater Pius X.   für seinen Beweis a po sto lischer Weisheit, die aus der Encyclica Singu­lari quadam hervorleuchtet. Wer heute noch nicht merken sollte, daß jene päpstliche Lehre ,, Singulari  " Nun ergriff Giebel abermals das Wort, warnte davor, die ein Segen für uns ist, könnte das aus den vorangegangenen Frage lediglich unter dem Berliner   Gesichtswinkel zu betrachten und Erfahrungen folgern. Wir danken Dir, o heiliger Bater, rechtfertigte das von Freter kritisierte Verhalten des Verbands­für jene apostolische Lehre und für den Mut, daß Wegrichtung auf eine Privatangestellten- Organisation hinauswill, borstandes. Wenn wir uns dahin verständigen wollen, daß die Du jenes Wort gesagt hast, zur rechten Stunde gesagt dann werde ich mich nicht dagegen stemmen. Damit soll nur gesagt bast, und wir alle wollen gehorsam folgen!" Diese Der Arbeitswilligenagent Hesberg als Pächter des Worte tindlicher Dankbarkeit und der Unterwerfung unter den sein, daß wir nicht etwa lediglich im Handlungsgehilfenverband auf­Stettiner Hafens! Willen des Heiligen Vaters verdienen die allgemeine Anerkennung. gehen wollen, sondern ein gemeinsames Gebilde schaffen, worin die Der bekannte Arbeitswilligenagent Hesberg aus Hamburg   ist Die deutschen   Katholiken sind in unwandelbarer und unerschütter- Bedürfnisse der Branchen Berücksichtigung finden. licher Treue dem Papst ergeben." Nach einem längeren, weiteren Für und Wider wurde die jetzt der Pächter" des städtischen Freihafens in Stettin  . In der Resolution Giebel- Lehmann abgelehnt und folgende Resolution Nacht zum Mittwoch kam eine Anzahl seiner Arbeitswilligen in mit einem Amendement amant mit großer Mehrheit Stettin   an, zerrissen, zerlumpt und im elenden förperlichen angenommen:

Die Freude der Bachemiten über die bedeutsame" Ver­urteilung der Quertreiber ist nicht von langer Dauer gewesen. Das in der Tat in engsten Beziehungen zum päpstlichen Stuhl stehende Blatt verwahrt sich gerade deshalb gegen jene ,, leber­treibungen" nach Art der Kölner Korrespondenz", weil sie den M.- Gladbachern, dem ,, Intertonfessionalismus" zugute kämen, der ,, wie jeder hinterlistige Irrtum", aus solchen Fehlern einzelner Nußen zu ziehen wisse.

Kleines feuilleton.

und der

Die Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Groß- Berlin er flärt sich mit der Verschmelzung mit dem Zentralverband der Handlungsgehilfen als Borstufe einer einheitlichen Angestellten­organisation einverstanden.

Zustande. Versprochen wurde ihnen in Hamburg   ein Lohn von 4-4,50 M. nebst freier Station. In Stettin   angekommen, wurde ihnen bekannt gegeben, daß der Lohn nur 3,60 M. betrage. Deshalb gab es eine Rebellion unter ihnen. Mindestens 150 Mann

Die Versammlung wünscht, daß der Zentralvorstand bei den wollten die gastliche Stätte des Stettiner Magistrats verlassen; Verschmelzungsverhandlungen Bedingungen vereinbart, die den sie wurden aber vom Arbeitswilligenvermittler mit Gewalt zurück­besonderen Agitationsbedürfnissen der einzelnen Branchen mehr gehalten. Nicht eher kommen sie vom Freihafen herunter, bis die als bisher Rechnung tragen. Sie wünscht ferner, daß dem neuen verauslagten" Reisekosten abgearbeitet sind!

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Wenn die Dame, die sich hier anbietet, wirklich regelmäßig| Sprechen!"" Hast du mit Worten gestritten, so wirst du auch mit 40 Mark monatlich erhält, wird sie sich geradezu im Paradies fühlen der Hand streiten!" ruft er warnend seinen red- und streitſeligen und der Direktor tann allen Kollegen ein leuchtendes Vorbild sein. Genossen zu. Dem wankelmütigen Freunde schreibt er ders ins Bengt Lidfors. Die schwedische Sozialdemokratie hat am Daß der Schmierenfomödiant regelmäßig eine Spielzeit hin- Gewissen: Ochsenschwanz! schlägt beide Hinterbaden!" Heirate 23. September einen großen Verlust durch den Tod des Genossen Regel ist, daß der Direktor keine Gagen hat und daß also geteilt verlassen" durch seine Gage erhält, ist leider eine feltene Ausnahme. Die sie ihr Mann ist gestorben. Heirate sie nicht! sie hat ihren Mann Bengt Lidfors erlitten. Der Verstorbene gehörte der Generation urteilt seine Weisheit über die Launenhaftigkeit des von Intellektuellen an, die in den 1880er Jahren die Fahne der werden muß, wo nichts zu teilen ist. Es ist dieses Elend des Weiblichen. Rebellion gegen politische, literarische und fünstlerische Reaktion er­Schmierenkomödianten, das so unbeschreiblich ist. Schon diese Stichproben zeigen, daß die Herero feineswegs griffen, von denen dann mehrere, und zwar die besten Elemente, in Also stammt aus diesem Elend wohl der Antrieb zu der gewerk blutdürftige Bestien sind, wie es die hurrapatriotische Legende tünstelt. Sie sind Leute von Herz und Verstand der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung landeten. Lidfors bat schaftlichen Bewegung der Schauspieler? man muß also aber nie zu denen gehört, die in der Sozialdemokratie   Amt und Nein; diese armen Teufel sind so furchtbar von der Not des beides haben, wenn man sich ihnen nähern und ihr Vertrauen ge­Würden suchten, ihm war vielmehr der Freiheitskampf Lebens- Lebens mitgenommen, daß sie eine gewerkschaftliche Bewegung über-| winnen will. bedürfnis. Und wie er in diesem Stampfe um sich geschlagen hat, haupt nicht zu tragen vermögen. davon zeugen die Sammlungen seiner Artikel in dem südschwedischen auch eine sehr bittere Not, und von hier aus erhält die gewerkschaft Jahren steht im Etat der Pariser Polizeipräfektur, der dem Stadtrat Weiter oben, an den kleinen und mittleren Bühnen ,, herrscht Die unsterbliche Kate. Von einem bureaukratischen Brachtstück weiß die französische   Zeitschrift Fantafio" zu erzählen. Seit vielen Parteiorgan Arbetet  ", die er herausgegeben hat. Seine Feder war liche Bewegung der Schauspieler ihre stärksten Antriebe. Im be­ebenso spizz wie ſeine Logik scharf und sein Stil glänzend. Durch fonderen die Schauspielerinnen an den mittleren Bühnen zur Genehmigung vorgelegt werden muß, der Poſten Mou( Ersat diese seine Fähigkeiten wie durch seinen unerschrockenen Mut hat er müssen unter den Kostümsorgen und unter dem Zwang zur Pro- oder war vielmehr der Name einer Kage, die mit der Aufgabe des von der Präfettur ausgelegten Betrages) 360 Frts." Mou" ist der Sozialdemokratie wie überhaupt der freiheitlichen Bewegung un­ermeßliche Dienste geleistet. stitution gelegentlich entseglich leiden. betraut war, die Mäuse in der Präfektur zu vertilgen. Sie ging Bengt Lidfors war aber auch ein wissenschaftlicher Forscher von Weltruf. Er hatte in Schweden   und Deutschland   Botanik studiert diesjährigen Hefte des Archivs für Anthropologie" veröffentlicht der kommen. Gleichwohl lebt aber der Posten ihrer Lebenshaltung fort Spruchweisheit der Herero  . In dem soeben erschienenen dritten im April des Jahres 1901 ein und hat seither keinen Nachfolger be­und als Botaniker später mehrere Forschungsreisen unternommen, Missionar Vedder aus Gaub( Post Isumeb) eine recht nette Samm- und der Stadtrat erstattet jedes Jahr der Polizeipräfektur 360 Fr. wobei er zu sehr wichtigen selbständigen Ergebnissen gekommen war. Lung von Sprichwörtern der Herero. Wie unsere Sprichwörter ins zurück, die diese nie ausgegeben hat. Der Grund für dieſe merk mitrochemischen Anatomie, hat er sehr beachtete Untersuchungen ge- auch die unserer schwarzen Brüder meist Erbteil schon entschwundener würdige Berechnung ist folgender: Um den Posten im Etat tilgen macht. In deutscher Sprache publizierte er unter anderm: Zur Zeit. Das zeigt sich besonders deutlich dort, wo sie das Gebiet der aufönnen, bedürfte man einer notariellen Sterbeurkunde oder einer Sterbebescheinigung des Standesamts, die ausdrücklich erklärt, daß Biologie des Pollens; Die wintergrüne Flora; Zur Physio  - gesellschaftlichen Beziehungen berühren. logie des pflanzlichen Bellfernes usw. Wichtige Forschungen Ein Hund stellt keinen Elefanten!"" Ein Finger allein hebt" Wou" nicht mehr am Leben ist und feine Dienste mehr leiftet. Da aber die Stazen feinen Zivilstand haben, so ist diese Bescheinigung hat fein Ding, wärs noch so flein!"" Eine Sippe stirbt nicht auf ein- nicht beizubringen, und man läßt die Dinge daher so weiter gehen, er auch innerhalb der artreichen Pflanzengattung der Rubus vollführt. mal!" Seine wissenschaftlichen Leistungen in diesen Sprichwörtern regt sich der Geist des ursprüng- wie sie bisher gegangen sind. Bureaukratius in der Klemme! waren so groß, daß er trog des Gebelfers lichen Sippenfommunismus, der die einzelnen Sippengenossen in der ganzen reaktionären Meute die ordentliche Professur Lust und Leid beseelte. Wer Leute hat, verdirbt nicht!"" Fang in Upsala 1910 und ein Jahr später in seiner Heimatstadt Lund erzwvang. fo flingen die Mahnrufe an Leute, die durch ihren individuellen dein Werk mit Leuten an! Mit Vieh allein ist's nicht getan!" Notizen. Man konnte den Naturwissenschafter nicht übergehen, so gerne man Theaterchronit. Heute wird im Deutschen  auch den freimütigen Gesellschaftskritiker schifaniert hätte. Reichtum den ursprünglichen Völkerverband sprengen. Theater das Märchenspiel" Der blaue Vogel" von Maurice Mit Lidfors, der auch im Vorwärts" im Laufe der Jahre dem Weisheitsichage der Herero   einen sehr breiten Raum ein. Der gegebent. Der so entstandene Gegensatz von arm und reich nimmt in Maeterlinc mit der Musit von Engelbert Humperdind zum 50. Male wiederholt mitgearbeitet hat, ist einer der letzten aus der Sturm- Arme hatte auch einmal ein Fettstüd auf seiner Schüssel, aber es" Torquato Tasso", die heute stattfindet, gezwungen, seinen Vortrags Alexander Moissi   ist wegen der Generalprobe zu und Drangperiode des modernen Schwedens   dahingegangen. An verschwand!"" Die Welt   wendet sich wie ein Büffelhorn!" so abend zu verlegen. seiner Babre trauern nicht nur seine Universitätskollegen und Freunde, erklärt sich der Arme sein Schicksal als eine Laune höherer Robert Voltner hat vorläufig auch die von Felix Holländer  Der Intendant des Frankfurter   Opernhauses sondern auch die sozialdemokratischen Arbeiter. Ihre Trauer kommt Macht. Deshalb ruft er feinen glücklicheren Wolfsgenossen trogig zu: aufgegebene Leitung des Frankfurter   Schauspielhauses übernommen. aus vollem Herzen. Die Kunst von Florenz   in der Renaissance Schmierenelend und Schauspielerbewegung. Durch die Zeitungen fragt werden, trotzdem du den Leuten bekannt bist."( Eine Frage, wird in einem zehnstündigen durch zahlreiche Lichtbilder illustrierten Laufen wieder einmal Injerate aus einer Theaterzeitschrift, die in die aus begreiflichen Gründen für den Herero sehr demütigend ist, Vortragszyklus professor Dr. Paul Schubring, auf Einladung des drastischer Weise das Glend an den unteren Schmieren beleuchten. wenn sie von einem Bekannten gestellt wird.) Aber mit dem Troß Schiller- Theaters, im Schillersaal, Charlottenburg  , betrachten. Wir greifen aus der Fülle der Annoncen als Probe eine heraus: allein ist es nicht getan: man muß danach trachten, des Reichen Kunst chronit. Zur Orientierung über die neue Be­" Suche Engagement als Gesangsliebhaberin, Mütterrollen, Herz zu erweichen, ihn zur Wohltätigkeit anzuregen." Was du ver- wegung in den bildenden Künsten, insbesondere über die ausgestellten Soubrette, nur zu Familien- Direktion. Bin derselben auch schentst, sparst du dir auf!" Am Wohltäter bleibt kein Geschenk Kunstwerke finden im ersten deutschen Herbstsalon in der Küche behilflich und bei der Wäsche. Be- hängen!" Es scheint aber, daß diese Ratschläge auf keinen sehr Sturm", Potsdamer Straße 75, Führungen und Vorträge für ansprucht wird entweder 40 Mark Gage oder ein Teil und gute fruchtbaren Boden fallen, denn, der arme Herero   kommt schließlich die Besucher statt. Die ersten am Sonnabend und Sonntag um Behandlung. zur Einsicht: Einen reichen Mann bittet man nicht mit Worten, 12 Uhr mittags hat Dr. Adolf Behne  , Dozent der Freien Hochschule, Zur Erläuterung für unsere Leser fügen wir hinzu, daß die sondern mit Erdarbeit um Nahrung." Denn: Wo die Macht ist, übernommen. Mitglieder der Neuen Freien Boltsbühne haben Ein­Borte ein Teil" nicht etwa einen Teil von den 40 Mark bedeuten da ist das Recht!" tritt zu ermäßigten Preisen( 25 Pf.) durch ihre Zahlstellen. sollen, wie es in den bürgerlichen Zeitungen anscheinend verstanden Recht trostlos denkt sich der arme Herero   sein Geschick, wenn er Beethoven Fund. Im Nachlaß des Komponisten worden ist. Es gibt unter den Schmieren solche, die Gagen zahlen, bei einem reichen Mann zu arbeiten hat und frank wird." Schwill Ignaz Moscheles   wurden wertvolle Handschriften Beethovens ge­andere, die auf Teilung" spielen. Der Direktor erhält eine ganze Anzahl an, damit man deine Krankheit sehe!" und" Stirb in der Rinder- funden, vor allem ein Skizzenbuch, das die ersten und ausführlichsten von Zeilen, die Mitglieder je einen oder womöglich noch weniger. spur!" mit solchem Galgenhumor sieht er seinem Ende entgegen. Entwürfe zu Missa solemnis enthält. So blutig es nun aber auch erscheinen mag: in der geringen Gage Als feiner Psychologe erweist sich der Herero in seinen Sprich­von 40 M. steckt das Elend des Schmierenkomödianten durchaus nicht. wörtern aus dem Gebiete des Alltagslebens. Auch das Flüstern ist

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Auch du wirst vielleicht noch einmal nach deinem Geburtsjahr ge­

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Der

Mob nennt John Galsworthy   sein neuestes soziales Drama, das in der modernen englischen Gesellschaft spielt.